Kampagne 22
26. Astoar – 26. Choar 351 i.J.P.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Unterkapitel 1: In den Tiefen von L'yreh
- 1.1 Episode 01: Kommunikationsschwierigkeiten
- 1.2 Episode 02: Mirion
- 1.3 Episode 03: Die Freigeister
- 1.4 Episode 04: Geschichten am Krankenbett
- 1.5 Episode 05: Magister Gildon Ipnosi
- 1.6 Episode 06: Die Zuchtkammern
- 1.7 Episode 07: Der Xishari
- 1.8 Episode 08: Reisen in die Unterwelt
- 1.9 Episode 09: Im Tempel des Hazug-Ságok – Teil 1
- 1.10 Episode 10: Im Tempel des Hazug-Ságok – Teil 2
- 1.11 Episode 11: Im Tempel des Hazug-Ságok – Teil 3
- 1.12 Episode 12: Das Pfeifen
- 1.13 Episode 13: Der Erste
- 2 Unterkapitel 2: Von Freunden und Feinden
- 2.1 Episode 14: Blumen des Schreckens
- 2.2 Episode 15: Schutuhx‘ Wille
- 2.3 Episode 16: Lichtblicke
- 2.4 Episode 17: Überraschungen
- 2.5 Episode 18: Schutuhx‘ Abkommen
- 2.6 Episode 19: Aufbruchstimmung
- 2.7 Episode 20: Die Qual der Wahl
- 2.8 Episode 21: Bußßeuxuß
- 2.9 Episode 22: Sichten und Sichern
- 2.10 Episode 23: Verflucht!
- 2.11 Episode 24: Der Torwächter
- 2.12 Episode 25: Letzte Pläne
- 3 Unterkapitel 3: Durch die Mitte der Lügen
- 3.1 Episode 26: Aufbruch nach Riunuz-Choxxu
- 3.2 Episode 27: Bezirk der Nebbkor
- 3.3 Episode 28: Larot
- 3.4 Episode 29: Reue
- 3.5 Episode 30: Die Schmiede
- 3.6 Episode 31: Ilmor
- 3.7 Episode 32: Calar Caldra
- 3.8 Episode 33: Reverons Fluch
- 3.9 Episode 34: Das Archiv
- 3.10 Episode 35: Lord Reveron
- 3.11 Episode 36: Epikoras
- 3.12 Episode 37: Die Höllenbestie
- 3.13 Episode 38: Octavia
- 3.14 Episode 39: Callon
- 4 Unterkapitel 4: Der Thronsaal des Hazug-Ságok
- 4.1 Episode 40: Pfad der dunklen Götter – Teil 1
- 4.2 Episode 41: Pfad der dunklen Götter – Teil 2
- 4.3 Episode 42: Pfad der dunklen Götter – Teil 3
- 4.4 Episode 43: Pfad der dunklen Götter – Teil 4
- 4.5 Episode 44: Zygisskha erwacht
- 4.6 Episode 45: Thronsaal des Hazug-Ságok – Teil 1
- 4.7 Episode 45: Thronsaal des Hazug-Ságok – Teil 2
Unterkapitel 1: In den Tiefen von L'yreh
Episode 01: Kommunikationsschwierigkeiten
26. Astoar
Augustus, Henk und Kenji erwachen nur mit Unterwäsche bekleidet und husten Salzwasser aus ihren Lungen. Sie haben kleine Quallen neben sich liegen und befinden sich in einem kleinen Höhlenraum, welcher durch rote Gitterstäbe, welche aus demselben seltsamen Material wie Iobis Artefakt bestehen, von einem Vorraum, der von grün brennenden Feuerschalen erhellt wird, abgetrennt ist. Alle leiden unter großem Durst und suchen vergeblich nach Octavia, wobei sie entdecken, dass ein weiterer Gefangener sich anscheinend in einer angrenzenden Zelle befindet. Im Vorraum steht eine Art Tisch, auf dem ein Gefangener festgeschnallt werden könnte.
Die Helden beschließen, einen Ausbruchsversuch zu starten. Da die Tür mit einem magischen Schloss verriegelt ist, versucht Augustus, eine Schwachstelle im Gitter zu entdecken. Ein Wasserghul bringt abgestandenes Trinkwasser und Henk weist Augustus auf den einzelnen Stab unten links hin. Abwechselnd schlagen sie mit einem harten Stein auf den Felsen der Wand oberhalb des Stabes und zertrümmern langsam Stückchen für Stückchen unter ausdauerverzehrender Arbeit. Während der Zeit erzählen Henk und Kenji von ihren Erlebnissen und Octavias Begegnung mit Ignus.
Sie unterbrechen ihre Arbeit, als zwei neue Gefangene mit Säcken über den Köpfen von Wasserghule gebracht werden und ein Gesichtsloser deren Kleidung hinter einer Tür, hinter der man auch Kenjis Stab und Hanks Säbel ausmachen kann, verstaut und den Schlüssel zur Kammer wieder an sich nimmt. Unterdessen wird die weibliche Gefangene in eine Zelle geworfen, während der männliche Gefangene auf den Tisch geschnallt wird. Der Sack wird ihm vom Kopf genommen, er wird unsanft durch einen Wasserghul geweckt und hustet Salzwasser aus. Ein zweiter Geschichtsloser richtet ein rotes Artefakt, welches starke Ähnlichkeit mit dem von Iobis hat, auf ihn und der Mann hält plötzlich ganz still, so dass ihm ein Wasserghul einen kleinen Wurm in den Gehörgang stecken kann. Nachdem Blut aus dem Ohr rinnt, verliert der Mann das Bewusstsein, woraufhin die Gesichtslosen mit ihren Wasserghulen sich entfernen.
Sie nehmen die harte Arbeit des Zertrümmerns wieder auf und Augustus erzählt ihnen von seinem Abenteuer, wie er mit Hilfe von Lorns Horn der Nixe Lumenisa ihre alte Elbengestalt zurückgeben konnte. Dann kehren die Wasserghule zurück und die Arbeit muss erneut unterbrochen werden.
Der Gefangene wird durch Schläge geweckt und ein Gesichtsloser stellt sich über ihn und starrt ihn einige Zeit an, wobei sich die Farben und Muster auf seiner Haut verändern und bizarre Muster annehmen. Der Gefangene schreit laut auf und ruft immer wieder: „Nein, nein, nein!“ und spuckt dem Geschichtslosen schließlich ins Gesicht und murmelt etwas. Er wird sofort bewusstlos geschlagen und der Gesichtslose begibt sich hinter ihn und breitet seine Tentakeln über seinen Kopf aus. Er gluckert bösartig und öffnet seinen mit spitzen Zahnreihen umrundeten Mund, um dann blitzschnell mit den Tentakeln den Kopf des Mannes zu umschließen und mit einem lauten Knacken seinen Schädel zu knacken und das Gehirn zu schlürfen. Dann wendet er sich mit bluttriefenden Tentakeln den Helden zu und fokussiert sie nacheinander mit seinen grauenhaften Glubschaugen, während er das rote Artefakt in die Höhe hält. Augustus, Henk und Kenji treten daraufhin marionettengleich näher an das Gitter heran und der Gesichtslose verändert erneut die Farben und Muster seiner Haut. Die Helden hören ein schmerzhaftes kreischendes Geräusch und Augustus wird speiübel. Dann hört der schrille Ton in ihrem Schädel wieder auf und die Kontrolle über ihre Körper kehrt zurück. Der Geschichtslose fixiert sie noch einige Zeit und gibt dann den Wasserghulen ein Zeichen, den Leichnam vom Tisch zu nehmen und zu entsorgen, wobei man deutlich ein großes Loch im Hinterkopf zu erkennen ist. Dann deutet er auf die Helden und die Wasserghule stellen ein kleines Gefäß auf den Tisch, aus dem sie zuvor den zappelnden Wurm für das Ohr des Gefangenen genommen hatten.
Nachdem alle gegangen sind, bricht Augustus das letzte Stück Felsen weg und entfernt den roten Stab. Henk schlüpft als erstes hindurch und hilft dann Augustus. Die beiden sichern den Vorraum, während Kenji allein durch die Öffnung kriechen muss. Kaum sind alle befreit, hören sie Schritte und bemerken einen Wasserghul, der sich mit einem Krug Wasser nähert. Augustus lauert ihm auf und greift nach dem Krug, bevor er ihm mit der roten Stange den Schädel einschlägt. Bei ihm finden die Helden einen Zellenschlüssel und ein langes Messer, welches Augustus an sich nimmt und Henk dafür die rote Stange gibt.
Sie untersuchen zunächst die eingesperrte Frau und nehmen ihr den Sack vom Kopf und den Knebel heraus. Sie hat viele blaue Flecken und stellt sich als Lady Arlena, Tochter des Grafen von Tresburg, vor. Anschließend wird die andere Zelle untersucht und darin ein Gesichtsloser mit einem Sack über dem Kopf aufgefunden. Kenji möchte mit ihm reden, da er eine zweite Fraktion innerhalb der Gesichtslosen annimmt, und Augustus stimmt dem unter der Bedingung zu, dass er hinter dem Gefangenen bleibe und ihm sofort die Kehle durchschneide, wenn er mit seinen Gedankentricks anfinge. Währenddessen läuft die Lady recht forsch im Vorraum herum und will sich sogar schon durch den Gang hinauswagen. Henk hält sie zurück und Augustus macht sie darauf aufmerksam, dass sie entweder still hier warten oder aber auch wieder zurück in ihre Zelle könne.
Augustus stützt den Gesichtslosen und zieht ihm den Sack vom Kopf, so dass Kenji mit ihm reden kann. Doch der Gefangene ist halbtot und hat etwas Rotes in seinem Schädel stecken. Er gurgelt nur noch apathisch und, als Augustus das Artefakt aus seiner Stirn entfernt, sackt er tot zusammen. Die Helden beschließen, nach dem Schlüssel für die Kammer zu suchen, in der ihre Sachen aufbewahrt werden. Dazu müssen sie den richtigen Gesichtslosen finden.
Gemeinsam mit der Lady Arlena untersuchen die Helden nun die Gänge und müssen einige Wasserghule ausschalten. Neben weiteren Gefangenen entdecken sie einen Raum mit brackigem Trinkwasser, mit dem sie ihren Durst löschen. Schließlich entdecken sie den Gesichtslosen mit dem Schlüssel und Henk greift ihn aus dem Hinterhalt an und schlägt ihn mit dem roten Stab. Der Gesichtslose stößt einen lauten Todesschrei aus und alarmiert damit die Wasserghule. Die Helden fliehen so schnell es geht zurück zu ihrer Zelle, doch ihnen wird der Weg abgeschnitten und sie müssen kämpfen. Lady Arlena wird verletzt und Kenji verteidigt sie gegen einen Wasserghul. Augustus will sie aufnehmen und tragen, doch sie greift ihm auf die Brust und unter Eiseskälte zieht sich seine Brust zusammen. Augustus schlägt ihrer Hand weg und bemerkt ihren aggressiven Gesichtsausdruck, als sie versucht, erneut nach ihm zu greifen. Als er sie wegstößt, weist sie die Helden darauf hin, dass Octavia gerade gefoltert würde und nicht mehr lange zu leben habe. Dann lacht sie und versucht erneut, Augustus zu erreichen, welcher sie einfach liegenlässt und die anderen zur Eile ermahnt.
Henk hat bei seinem Kampf bemerkt, dass ihnen anscheinend einige Wesen zuvorgekommen sind und die Zellen schneller erreichen. Als die Helden dort ankommen, bemerken sie vier Wasserghule, welche bereits auf sie warten. Als Augustus und Henk auf sie losstürmen, bemerken sie, dass noch drei Gesichtslose hinter der Ecke warten und bereits Zauber vorbereitet haben, mit denen sie den Willen der Helden unterwerfen und sie bewusstlos schlagen.
Die Helden erwachen in ihrer Zelle und bemerken ein lautes Pfeifen in ihrem linken Ohr. Das eigenartige Gefühl stammt von einem Fremdkörper, welcher ihnen ins Ohr gesteckt wurde, weshalb auch Blut herausläuft. Dann hören sie in ihrem Kopf den Befehl, zuzuhören, und der Gesichtslose mit einem roten Artefakt auf der Stirn spricht telepatisch zu ihnen. Er weist sie darauf hin, dass sie nur noch leben, weil sie der Feind ihres Feindes seien. Die Schergen des Xul hätten sein Volk unterwandert und strebten die Macht in L’yreh an. Daher habe er sich von seinen Artgenossen abgespalten und werde sein Volk auf eigene Faust retten. Die Helden hätten die Wahl, entweder als willenlose Sklaven zu dienen oder sie freiwillig zu unterstützen, indem sie behalten, was die Menschen „Einzigartigkeit“ nennen würden. Alle drei signalisieren die freiwillige Kooperation und es wurde ihnen ihre Kleidung wiedergegeben. Der Gesichtslose werde sich bei ihnen melden, wenn das genaue Vorgehen besprochen sei, und verlässt mit den anderen den Vorraum, so dass die Helden allein zurückbleiben.
Episode 02: Mirion
27. Astoar
Die Helden unterhalten sich noch etwas und Augustus will von Kenji wissen, wie Octavia damit umgeht, dass sie Kenji töten wollte. Als Henk und Kenji berichten, dass sie sehr darunter leidet, erzählt er den beiden, dass es schon immer Octavias größte Angst war, jemanden, der ihr nahesteht, mit ihrem Feuer zu verletzen. Außerdem will Augustus etwas darüber erfahren, wie es zu Octavias Trennung von Ignus kam. Als er erfährt, dass Ignus nicht bei Octavias Plänen einverstanden war, wundert er sich gar nicht, da sie schon früher einen Dickkopf hatte. Dann legen sie sich schlafen, da sie nicht wissen, wann sie abgeholt werden.
Irgendwann werden sie von drei Gesichtslosen und sechs Sklaven geweckt und bekommen wieder lebenden Fisch und frische Muscheln zu essen, dazu das muffige Wasser. Sie erhalten den telepathischen Befehl, den Gesichtslosen zu folgen, bekommen einen Fischlederbeutel mit etwas fauligem Proviant und werden zu einer Anlegestelle geführt, an der bereits eine große Seeschlange mit einer Kabine auf dem Rücken wartet. Sie erfahren, dass sie zum Ausgangspunkt ihres Auftrags gebracht würden und sie sich von dort aus dann in das Gebiet der Gesichtslosen durchschlagen müssen. Dort erwarte sie ein Verbündeter, welcher ihnen weitere Befehle gebe. Die Helden sollen in die Kabine steigen und finden dort ihre Waffen wieder.
Nach etwas längerer Fahrt, bei der die Helden durchgeschüttelt werden, erreichen sie ihr Ziel und die Tür der Kabine öffnet sich. Sie befinden sich in einem von Blasentang überwucherten Tunnel und müssen sich teilweise einen Weg freischlagen. Sie folgen diesem rutschigen und feuchten Gang gute zwei Stunden, und bei einer kurzen Rast bemerken sie, dass kleine dämonische Krebse im Tang leben, die sie während des Sitzens belagern und unangenehm zwicken, was die Rastzeit deutlich verkürzt und eine Übernachtung unmöglich machen würde.
Die Helden kamen zu einem großen Tor, welches zu schwer war, um es zu öffnen. Die Architektur erinnert alle ein wenig an Luggulabdubur und scheint dämonischen Ursprungs zu sein. Sie entdecken über dem Tor ein kleines rundes Fenster und mit Henks Kletterhaken gelingt es ihnen, hindurchzusteigen und sich auf der anderen Seite wieder hinabzulassen. Hinter dem Tor ist alles mit Tang überwuchert und die Helden müssen sich einen Weg hindurchschlagen. So gelangen sie schließlich in einen großen Raum, in dem sie ein verstörendes Steinrelief an der Wand finden.
Als sie den Raum weiter erkunden, finden sie ein großes, rundes Gitter im Boden, welches wie auf dem Relief aussieht. Das Gitter wirkt rostig und brüchig und drunter ist grünes Brackwasser zu sehen, indem sich eine Vielzahl von Bewegungen tummeln. Als Henk das Gitter betritt, wird er von eisiger Kälte erfasst, die ihm fast den Atem raubt. Beim zweiten Schritt bildet sich über dem Gitter an der Decke weiße Schlieren aus leuchtendem Nebel, welcher sich zahlreichen geisterhaften Gestalten zusammenfügen. Plötzlich stürzt sich ein Elbengeist auf Henk und Kenji gelingt es unter Mühe, ihn mit einem Lichtblitz von dem Geist zu befreien.
Der Elbengeist wird durch den Lichtblitz aber nicht erlöst, sondern blickt die Helden an und sagt: „Tulu“. Dann nähert er sich den Helden und streckt ihnen die Hand entgegen. Kenji nimmt sie und der Geist versucht, in Kenji einzudringen, was dieser vertrauensvoll zulässt, worauf er bewusstlos wird und zu Boden sinkt. Augustus und Henk machen sich schon Sorgen, doch dann kommt Kenji wieder zu sich und erzählt, dass er eine Vision hatte (vgl. Die Erinnerung des Geistes).
Kenji erzählt, dass die Geister einen Jüngling begleiteten und beschützten, der ihnen aber von einem Dämon mit einem schwarzen Schurz weggeführt wurde, während sie, seine Begleiter, das Schicksal teilten, wie es auf dem Relief dargestellt ist. Der Dämon führte den Jüngling durch eine weitere Tür in dem großen Raum, welche die Helden bisher noch nicht aufgefallen ist. Sie durchsuchen den Raum genauer und finden hinter einer großen Schicht Blasentang tatsächlich eine Tür, welche sich durch einen Hebelmechanismus öffnen lässt. Henk findet zielsicher den verlorengeglaubten Hebel und so gelangen die Helden in einen Teil, welcher nicht mit Tang bewachsen und vom Waser unberührt geblieben ist.
Sie stoßen im ersten Raum auf drei Türen, neben denen unterschiedliche Symbole angebracht sind, ein rotes, ein schwarzes und ein grünes.
Die mittlere schwarze Tür erweist sich als totes Ende, da der Gang eingestürzt ist. Als entscheiden sich die Helden für die linke rote Tür, welche sie als nächstes öffnen. Sie gelangen in einen Gang, in dem ein Zwergengeist umherwandelt und anscheinend etwas sucht. Die Helden durchsuchen einen Trümmerhaufen und finden einen Funkenschläger, welchen der Geist sogar erkennt, aber nicht interessiert. Am Ende des Ganges gelangen sie in einen größeren Raum, in dem schwere Schritte erklingen, nachdem er von Augustus betreten wird. Etwas nähert sich ihnen aus dem Dunkeln und Henk und Augustus machen sich für einen Angriff bereit. Als sie den drei Schritt großen Dämon mit einem Sägeschwert erblicken, welcher gerade ausholt, laufen sie auf ihn zu und schlagen ihm die Knie kaputt. Sie ducken sich unter seinem Schlag durch und durch gute Zusammenarbeit bringt Henk den Dämon zu fall und Augustus köpft ihn. Der Zwergengeist kann nun den Raum getreten und findet in einem Haufen eine mehr als halbvolle Grubenlaterne, welche die Helden an sich nehmen, nachdem der Geist erlöst ist. Der anschließend entdeckte Geheimgang im hinteren Teil des Raumes ist leider eingestürzt, so dass die Helden sich jetzt für die rechte grüne Tür mit dem Feuer entscheiden.
Auch hier finden die Helden einen Gang, in dem ein diesmal ein verzweifelter Elbengeist spukt. Auch dieser Gang endet in einem Raum, in dem die Helden einen Dämon erwarten. Diesmal wartet er auf sie auf dem Podest im hinteren Teil des Raumes. Augustus und Henk erwarten, dass der Dämon wohlmöglich mit Feuerbällen angreifen könnte, und nähern sich ihm deshalb halb schräg im Sichtschatten eines Pfeilers. Sie laufen direkt auf den Dämon zu, der eine große Fackel mit grünem Feuer trägt, und, als sie ihn fast erreicht haben, spuckt er in seine Fackel und eine große Feuerwolke trifft die beiden Helden. Augustus erleidet eine heftige Verbrennung am Bauch und bei Henk werden zum Glück nur einige Haare von Kopf geflammt. Gemeinsam gelingt es ihnen, den Dämon zu verletzen und von seinem Podest zu stürzen. Der Todesstreich erweist sich als tückisch, denn Henk rutscht auf dem Blut des Dämons aus und Augustus strauchelt, als er über den Dämon laufen will. Kenji kommt hinzu und gemeinsam schlagen sie den Dämon tot. Henk findet an der gleichen Stelle wie vorher eine Geheimtür, bei welcher der Gang nicht verschüttet ist. Doch bevor die Helden dem folgen wollen, machen sie eine kurze Pause.
Die Helden versorgen ihre Wunden und Henk und Augustus ruhen sich kurz aus, während Kenji nach dem Elbengeist sieht und ihr mit einer Lichtsegnung den Weg ins Licht weist. Unterdessen teilt Henk in der Pause Augustus mit, dass er sehr froh ist, dass dieser genau zur rechten Zeit zurückgekehrt sei, auch wenn Augustus sich wünscht, es schneller geschafft zu haben, um Octavia ins Gewissen reden zu können. Anschließend erkunden die Helden den geheimen Gang und gelangen so in die dritte, schwarze Kammer.
Henk gelingt es, die geheime Tür lautlos zu öffnen, so dass er sich mit Augustus leise von hinten an den dritten Dämon anschleichen kann. Gleichzeitig führen sie einen Angriff auf seine Kniee aus und schlagen seine Beine ab. Der Dämon fällt mit ausgebreiteten Armen zaubernd nach hinten und, als Augustus seinen Hals angreift, öffnet sich sein Mund und er entlässt er eine Wolke schwarzer Käfer, welche Henk das Gesicht und Augustus die Hände zerfressen. Augustus fügt dem Dämon am Hals zwar eine tiefe Wunde zu, doch in der dunklen Wolke ist er jetzt kampfunfähig. Kenji kann nur einem der beiden mit seinem Licht beistehen und da Henk die Person für Kenji ist, die am besten im Überleben ist, schickt Kenji einen Lichtblitz zu Augustus, der ihn von den Käfern befreit und ihm einen Angriff ermöglicht. So spaltet Augustus dem Dämon den Schädel und beendet damit auch den Zauber.
Kaum ist der Dämon besiegt, erscheint der Geist eines Elbenjünglings, steht still über einem Knochenhaufen. Als die Helden ihn ansehen, sagt er „Hannad“ und verbeugt sich. Er deutet auf eine Stelle unter seinen Füßen, löst sich auf und sein nebelhafter Körper zieht sich in den Knochenberg zurück. Kenji durchsucht den Haufen und findet ein goldenes Amulett in Form einer Esche mit einer elbischen Gravur, die niemand lesen kann. Kenji nimmt es an sich und die Helden verlassen die Folterkammer, um in den großen Raum mit dem Gitter zurückzukehren, in dem sie die Geister angetroffen haben.
Kenji betritt das Gitter und zeigt das Amulett den erscheinenden Elbengeistern. Einer der Geister liegt zu ihm hinab, streckt seine Hand aus und will das Amulett nehmen. Kenji reicht es ihm, und er blickt es mit einem freudigen, erstaunten Gesichtsausdruck an. Ein weißer Nebel steigt aus dem Amulett auf und der Geist des elbischen Knaben manifestiert sich langsam. Das Amulett um seinen Hals steht er in geisterhafter Form vor den anderen Geistern, lächelt sie mild an und spricht etwas auf elbisch zu ihnen. Dann beginnen die sichtlich erleichterten Geister, die nun weder Leid noch Qual in ihrem Gesichtern tragen, sich langsam in einem gleißenden Licht aufzulösen. Dabei hört man von dem Knaben noch einmal ein „Hannad!“ in Richtung der Helden, bevor auch dieser sich auflöst. Das Amulett fällt zu Boden und bleibt auf dem Gitter liegen, so dass Kenji es an sich nehmen kann.
Henk macht sich auf die Suche nach einem Türmechanismus und findet schließlich einen Hebel, welcher eine Tür zu einem langen, dunklen Gang öffnet. Die Helden entschließen sich, eine Rast zu machen, und ziehen sich wieder in den trockenen Teil der Folterkammer zurück. Dort machen sie ein wärmendes Feuer und richten sich ein Nachtlager her. Kenji übergibt Augustus das elbische Amulett, nachdem ihm aufgefallen ist, dass es anscheinend regenerative Eigenschaften besitzt. Die Helden begeben sich zur Ruhe und tanken schlafend neue Kräfte.
Episode 03: Die Freigeister
28. Astoar
Durch die Erlösung der Geister wurde der Schrecken des Ortes ein wenig aufgehellt, so dass Henk und Augustus schnell Schlaf finden, während Kenji die erste Wache in dem mit unheimlichen Geräuschen und im Augenwinkel wahrgenommenen Bewegungen erfüllten Raum übernimmt. Nach einiger Zeit weckt er Henk und legt sich dann schlafen. Henk denkt über seinen Traum nach, weckt irgendwann Augustus und begutachtet seine noch immer nicht geschossene Brandwunde. Dann erzählt Henk ihm von seinen Träumen und sie finden heraus, dass Henk anscheinend von Erlebnissen geträumt hat, die Octavia zugestoßen sind und mit ihrer Feuermagie zu tun hatten. Henk legt sich nicht mehr hin und fragt Kenji nach dem Aufwachen, ob er ähnliches geträumt habe, und dieser erzählt von seinen Träumen, welche anscheinend ebenfalls auf Octavias Erinnerungen beruhen. Henk ist sich ziemlich sicher, dass es mit der Drachenträne zusammenhängt, da sie an Octavias Erinnerungen teilhaben, wie sie auch Uselias Erinnerungen sahen.
Die Helden brechen auf und betreten durch die Tür beim Gitter in der großen Kammer einen Tunnel, welchem sie lange folgen und dabei auch eine eingestürzte Stelle mit Wasser schwimmend überwinden müssen. Sie gelangen schließlich zu einer grotesken Statue von Hazug-Ságok, bei der sich der Weg gabelt. Beide Wege führen zu einem Wasserbecken, welches durch drei Röhren in der Wand gespeist wird, aus welchen Wasserfällen hinabstürzen. Die Helden beschließen, eine der Röhren hinaufzuklettern, und müssen gegen den Wasserstrom ankämpfen. Henk kriecht voran, dann Kenji und zum Schluss Augustus, der aufgrund seiner Verletzung etwas langsamer ist.
Am Ende der Röhre kommen die Helden in eine Art Korallen-Farm, in der die mannshohen, roten Korallen gezüchtet und von Wasserghulen geerntet werden. Henk schleicht sich an einen Wasserghul heran und überwindet ihn geräuschlos. In der Höhle sind noch weitere Wasserghule, welche die Helden zwar bemerken, aber sich nicht von ihrer Erntetätigkeit abhalten lassen. Eine organische, transparente Membran versiegelt einen Höhlenausgang und hält das Meer draußen. Durch sie man blickt direkt auf den sprudelnden Strom, der aus dem Nebelschlund emporschießt. Man sieht das kränklich grüne Leuchten des Meeresbodens und kann außerdem die Überreste von schwarzen Ruinen erkennen.
Am Ende der Höhle stoßen die Helden auf einen haiköpfigen Dämon mit vier Tentakelarmen, den sie bereits auf Totland kennengelernt haben. Sie verstecken sich, werden aber entdeckt und ein Kampf beginnt. Augustus lenkt die Aufmerksamkeit auf sich, damit Henk den Dämon von hinten attackieren kann. Der Dämon stößt einen Alarmschrei aus und, während Augustus von einem Tentakelarm gepackt und umschlungen wird, versetzt Henk dem Dämon zwei unangenehme Stiche in Schwachstellen am Tentakelansatz, bevor auch er von einem Tentakel erwischt und umschlungen wird. Kenji rennt währenddessen um den Dämon herum, um eine Tür zu erreichen, durch die mögliche Hilfe eintreffen könnte. Doch gerade als er die Tür erreicht, öffnet sich diese und fünf Gesichtslose treten ein. Kenji versucht noch, die Tür mit einem Hebel während des Öffnens wieder zu schließen, doch dieses misslingt und wird mental gezwungen, sich auf den Boden zu kauern, wo er dann niedergeschlagen wird. Auch die mittlerweile bewegungslosen Henk und Augustus werden von Wasserghulen niedergeschlagen und weggeschafft.
Die Helden erwachen mit Kopfschmerzen in Unterwäsche, ihre Hände sind auf dem Rücken mit eisernen Handschellen zusammengekettet und mit einem Bein sind sie an Eisenringe gefestigt, die sich überall auf dem Boden befinden. Henk und Kenji stellen fest, dass sie wieder etwas geträumt haben, wollen sich aber erst später darüber austauschen. Die Helden liegen mit anderen Gefangenen in einem großen Käfig, welcher sich in einer riesigen Höhle befindet. In weiteren Käfigen befinden sich Männer in unterschiedlichen Zuständen, in einigen sind normale Männer, in anderen liegen sehr blasse Männer, die sich unter Krämpfen winden oder bewusstlos sind und in wieder anderen sitzen kahlköpfige Männer, die schon beinahe wie die Wasserghule aussehen. Henk entdeckt ein bekanntes Gesicht, behält es aber für sich. Neben Kenji sitzt ein Mann aus Ankarz namens Boras, der wegen des Fischsterbens an der Küste weiter auf Meer hinausfahren musste und dessen Schiff gerammt wurde und sank. Kenji betet mit ihm das Passionengebet und spendet ihm Trost.
Die Helden beobachten, wie aus ihrem Käfig immer wieder Männer geholt und in einen der drei Räume mit Statuen davor gebracht werden, aus denen Wasserplatschen zu hören und ein grüner Schimmer zu erkennen ist. Dann hört man, sobald ein Mann dort angekommen ist, aus diesen Kammern immer lautes, entsetztes Schreien und einige Minuten später kehren sie dann völlig bleich und apathisch zurück und werden in den Käfig zu Umwandlung gesteckt.
Schließlich kommt ein Wasserghul zu Kenji, kettet ihn ab und nimmt ihn mit. Er führt ihn zu einer der Umwandlungskammern und wird kurz vor dem Hineinführen von einem Geschichtslosen aufgehalten, welcher mit einem Artefakt auf der Stirn wie ein Aufseher wirkt. Dieser geht zum Käfig mit den beiden Helden und Kenji wird von dem Wasserghulen hinterhergebracht. Der Gesichtslose lässt Henk und Augustus holen und führt die drei Helden dann aus der Höhle hinaus, wobei er noch mit einem weiteren Gesichtslosen kommuniziert. Er führt sie durch ein sehr weitläufiges Gangsystem an unterschiedlichen Eingängen zu großen Hallen vorbei, die alle ein membranartiges Fenster mit Blick ins Meer besitzen. Es stehen die hässlichsten und verkrümmtesten Statuen herum und in den Gängen wimmelt es von unzähligen Sklaven und Gesichtslosen.
In einem kleinen Raum werden die Helden auf die Knie gedrückt und erhalten von dem Gesichtslosen, der ein rotes Artefakt auf sie richtet, ihre Instruktionen. Sie sollen dem Tunnel, zu dem sie gebracht werden, solange folgen, bis sie auf eine Statue von Hazug-Ságok stoßen. Dort sollen sie einen Abflusskanal emporklettern, welcher in die Kammer des Ältesten führe. Da ihr Geist seinen Angriffen nicht standhalten könne, sollen sie vorher einen Schluck aus einer Phiole nehmen, welche er ihnen zeigt. Sie sollen den Ältesten dann nach dem Aufenthaltsort des Feindes fragen und ihm androhen, seine Brut mit „Galle des Zerrox“ zu vernichten, welche sich in einer zweiten Phiole befindet. Sobald sie die Informationen haben, sollen sie fliehen und sich nicht auf einen Kampf einlassen. Sein Diener warte dann auf sie im Eingangsbereich des Tunnels, in dem sie abgesetzt wurden. Der Gesichtslose lässt die Helden die Anweisungen so lange wiederholen, bis sie alle nötigen Details abgespeichert haben. Als Augustus einmal kurz zögerte, bekam er zur Bestrafung kurz starke Kopfschmerzen.
Dann werden sie in einen abgelegeneren Bereich geführt und kommen zu einem Tor mit roten Gitterstäben. Dahinter liegen auch ihre Sachen und ihnen werden die Fesseln abgenommen, nachdem das Tor wieder geschlossen ist. Sie folgen einem langen, breiten Tunnel, von dessen Decke es unaufhörlich tropft, so dass die Helden nach kurzer Zeit komplett durchnässt sind.
Nach einiger Zeit erreichen sie ein Auffangbecken, in dessen Wasser Unrat, Abfälle und sogar Fäkalien schwimmen. Der Gestank ist fast unerträglich und kaum auszuhalten und die Helden müssen über schmale Brücken den Raum durchqueren. Als Kenji hinübergeht, schnellt ein langes, glibberiges Tentakel nach oben und versucht, sein Bein zu umschlingen. Kenji will ausweichen und rutscht dabei aus, so dass er mit seinen Beinen im Abwasser landet und sich gerade noch halten kann. Henk und Augustus helfen ihm hoch und gemeinsam laufen sie über die Brücken, um den Raum zu durchqueren.
Der Tunnel wird wieder breiter und plötzlich stehen die Helden vor einem großen Haufen Trümmer, da der Tunnel eingestürzt ist. Sie beschließen, einen der Nebengänge auszuprobieren, um die Einsturzstelle vielleicht umgehen zu können. Im ersten Tunnel stoßen sie auf ein langsam kriechendes, grünes Schleimmonster, welches sich ihnen nähert, als es sie bemerkt. Die Helden ziehen sich zurück und untersuchen den nächsten Gang, als Henk plötzlich ein Phexzinken an der Wand entdeckt.
Die Helden folgen den Zeichen und müssen weiteren grünen Schleimen ausweichen. Obwohl der Gang nicht in die Richtung führt, in der der eigentliche Tunnel weiterginge, sucht Henk weiterhin nach den Glyphen und die Helden werden von immer mehr Schleimern verfolgt, welche ihnen aus fast jedem Nebengang, an dem sie vorbeikommen, nachströmen. Schließlich gelangen sie mit einer Traube Schleimern in eine Sackgasse. Während Kenji und Augustus die ankommenden Schleimer im Kreis herumführen, sucht Henk nach einem weiteren Phexzinken. Er findet ein Zeichen für Geheimgang und entdeckt über sich kurz vor der Decke ein Loch in der Wand, welches man nur aus dieser Perspektive erkennen kann. Henk schwingt sich mit dem Enterhaken hoch und Kenji und Augustus folgen ihm.
Oben auf einem Felsvorsprung ist der Eingang durch eine Art improvisierte Holzbarrikade versperrt, welche man aber zur Seite schieben und sich hindurchdrücken kann. Die Helden folgen dem kleinen Tunnel, bei dem jede weitere Abzweigung mit Holzbarrikaden versperrt ist, und nach kurzer Zeit sehen sie ein Licht brennen, welches aber nicht abyssisch grün brennt, sondern das erste rötliche Feuer hier unten ist. Schließlich gelangen sie zu einer größeren Kammer, in der viele alte Kisten stehen, zwischen denen in der Mitte eine Lampe brennt. Henk schleicht sich an, während Kenji und Augustus sich versteckt halten und auf seine Rückkehr warten.
Henk schleicht sich an das Feuer an und bemerkt zwei Wasserghule, die im Gegensatz zu den anderen vollständig bekleidet sind und man gerade amüsiert lachend mit einem Würfel spielen. Als Henk sich zu erkennen gibt, ziehen die Wasserghule ihre Schwerter und er muss die beiden davon überzeugen, dass er kein Dämon ist. Sie stellen sich schließlich als Wodhi der Wortweber und Filgiz vor, und Henk stellt fest, dass ihm mindestens letzterer sogar von früher bekannt ist. Henk holt dann Kenji und Augustus dazu, die sich auch kurz mit den |beiden Wasserghulen unterhalten, welche ihnen erklären, dass sie zu einer Gruppe von Wasserghulen gehören, die sich der geistigen Übernahme durch die Parasiten widersetzen konnten und sich selbst „Freigeister“ nennen. Die beiden erzählen ihnen von dem Magier Gildon, der ihre Gemeinschaft gegründet hat und führen die Helden in eine größere Höhle.
Der Eingang zur großen Wohnhöhle ist doppelt getarnt. Er liegt hinter einem Wasserfall verborgen und wird zusätzlich noch durch eine illusionäre Felswand versteckt, die man durchschreiten muss, um hineinzukommen. Die Höhle hat eine angenehmere Atmosphäre als der Rest der Tunnel, weil hier an den Wänden überall göttliche Symbole aus unterschiedlichen Kulturen aufgestellt sind, so mehrere Statuen des Alten Weges, z.B. von Notun, Lochost und Krithor, sowie ein bronzenes Comhla der Passionskirche, ein Wol-Zeichen und geschnitzte Holzfiguren in Walform, wie man sie von Seefahrern der Tuisken kennt. Die Helden beobachten dort, wie einer der Freigeister am Boden liegt und sich windet, während andere ermutigend auf ihn einreden. Wodhi erklärt, dass der „Lenker“ immer wieder versuche, sie seinem Willen zu unterwerfen, und dass sie immer wieder aufs Neue dagegen ankämpfen müssen. Dann versorgt er die Helden mit gekochtem Essen und diese erzählen ihm von den Ereignissen in Barsaive und dem Grund ihrer Reise. Wodhi erzählt, dass er Barde ist und in Barsaive ein Gefährte von Ben Aram war. Kenji fragt ihn, ob er bei den Freigeistern jemanden Namens Dernheim kennen würde, und Wodhi verspricht ihm, sich mal umzuhören. Dann zeigt er den Helden einen Ort, an dem sie sich hinlegen können, und schickt dann Filgiz, dass er sich auf die Suche nach Gildon macht, der zurzeit in den Tunneln unterwegs ist. Dann schickt er den Heiler Udelian zu ihnen, welcher Augustus seine Bauchwunde behandelt und verbindet und sich auch um Henks Verletzungen kümmert. Wodhi spielt ihnen noch auf seiner Flöte das Torians-Lied vor, worüber sich Henk freut und ganz sentimental wird. Dann legen sich die Helden schlafen.
Episode 04: Geschichten am Krankenbett
29. Astoar

Die Helden schlafen sehr lange und Henk erwacht als erstes. Sein Kopf ist durch die Käferbisse mittlerweile so angeschwollen, dass er mit seinen verquollenen Augen kaum noch sieht. Der Medicus Udelian untersucht ihn genauer und zieht noch ein paar Käferkiefer aus den gequollenen Stellen. Auch Augustus erwacht und muss feststellen, dass seine Bauchwunde genässt und sich noch nicht geschlossen hat. Udelian versorgt sie fachmännisch und muss etwas nekrotisches Fleisch wegschneiden, damit es sich nicht ausbreitet. Augustus erträgt die Schmerzen und erhält den Rat, sich ruhig zu verhalten, damit sie nicht erneut aufplatzt. Schließlich erwacht auch Kenji mit juckenden Beinen, die beim Nachsehen mit stinkenden, eitrigen Beulen übersäht sind. Bei seiner Berührung mit der Kanalisation muss Kenji sich mit etwas dämonischem infiziert haben, was ihm bis in die Lende gekrochen ist. Der Medicus schneidet die Beulen auf und ein ekelerregender Gestank breitet sich in der kleinen Höhle aus, der Henk und Augustus mit Kenji mitleiden lässt. Er verbindet die infizierten Stellen, die Art der Infektion ist ihm aber unbekannt.
Als die Helden unter sich sind, fragt Augustus Kenji nach seinem Verhalten im Kampf in der Korallenfarm, als Kenji um den Wächterdämon herumgelaufen und aus Augustus' Sichtfeld verschwunden ist. Kenji erklärt, da ihn seine Mirakel in dieser dämonischen Atmosphäre sehr viel Kraft kosten und er noch sehr erschöpft gewesen sei vom Kampf gegen die Foltermeister, habe er die Tür versperren wollen, damit keine Verstärkung dazukäme. Er sei dann jedoch von Gesichtslosen überrascht und überwältigt worden. Augustus bittet ihn, in zukünftigen Kämpfen immer in seiner Sichtweite zu bleiben, damit er im Notfall immer eingreifen und ihm beistehen könne, was Kenji verspricht.
Wodhi bringt ihnen etwas zu essen und er bringt die Unterhaltung auf Uselias, denn ihm war nach dem letzten Gespräch noch ein alter Vers eingefallen, der von Uselias handeln könnte. Die Helden bitten Wodhi, ihnen den Reim vorzutragen und der Barde rezitiert „Die Schicksalsschwinge“. Das Gedicht wirft am Ende die Frage auf, ob Uselias die Rolle eines Helden oder Feindes spielen würde, woraufhin Augustus erzählt, dass Uselias in Thera als schicksalsträchtiger Held betrachtet wird, denn er habe die Welt nach dem Willen der Archonten vollendet, indem er die Dämonen zu ihr führte. Außerdem habe er damit auch das Zeitalter der Menschen eingeleitet. Wodhi stellt fest, dass die Elben Uselias eher negativ sehen und ihm die Schuld am Untergang ihrer Welt geben, was Henk bestätigt. Jedoch teilt Henk diese Ansicht nicht und sieht Uselias auch eher positiv wie Augustus.
Die Helden erzählen Wodhi noch etwas über ihre Verbindung zu Uselias und der Drachenträne. Außerdem möchte er von dem dunklen Kult hören und erfahren, wieso ein Theraner mit Barsavern zusammen reist. Die Helden informieren ihn weitestgehend und, nachdem er sie allein gelassen hat, berichten Henk und Kenji von ihren Träumen und beraten sich mit Augustus. Allen Träumen gemeinsam ist, dass sie Octavia in Situationen erleben, in denen sie die Kontrolle über das Feuer in ihr verlor. Anscheinend träumen manchmal Henk und Kenji von gleichen Ereignissen, allerdings in unterschiedlichen Szenen. Dann legen sich die Helden wieder schlafen, denn sie sind noch sehr erschöpft.
30. Astoar
Nachdem die Helden wieder erwachen, können Henk und Kenji von neuen Träumen berichten. Sie spekulieren darüber, warum ihnen Uselias diese Erinnerungen von Octavia schickt und wie es Octavia wohl geht. Alle machen sich Sorgen um sie und hoffen, dass sie noch lebt. Sie hoffen, dass Octavia vielleicht am gleichen Ort gefangen gehalten wird wie Roana und ihnen der Magier Gildon sagen kann, wie sie dorthin gelangen können.
Wodhi bringt etwas zu essen und berichtet Kenji, dass er einen jungen Freigeist gefunden habe, welcher Mart Dernheim heißt. Er würde gerne mit ihm sprechen und Kenji lässt den Jungen nach dem Essen hineinschicken. Mart erkundigt sich nach seiner Mutter und erzählt den Helden von seiner Fähigkeit des Traumwandelns, mit der er vor Jahren mit seiner Mutter Kontakt geknüpft habe. Als er jedoch merkte, wie sehr sie sich hineinsteigerte, verabschiedete er sich von ihr und teilte ihr mit, dass seine Bestimmung im Nebelschlund wäre. Mart ist traurig, als er erfährt, dass seine Mutter deshalb auf der Baiula Spei anheuerte und in den Nebelschlund verschleppt worden ist. Er bittet die Helden, nach seiner Mutter zu suchen, was diese ihm auch versprechen. Die Helden fragen ihn, ob er nicht mit Traumwandeln herausbekommen könnte, wo sich seine Mutter zurzeit aufhielte, und er verspricht, es unter Gildons Aufsicht zu versuchen, denn dieser bilde ihn zum Magier aus.
Kenji bemerkt, dass sein dämonischer Ausschlag sich ausgeweitet und mittlerweile die Brust erreicht hat. Der Medicus sieht nach ihm und sticht erneut die eitrigen Pusteln auf, woraufhin sich wieder ein unerträglicher Gestank ausbreitet. Er wirkt ratlos und verspricht, einige Freigeister loszuschicken, damit sie in den Lagern der Gesichtslosen nach Kräutern oder vielleicht sogar magischen Heiltränken suchen, da er die magische Ursache der Infektion nicht heilen kann. Augustus Wunde nässt noch leicht, es hat sich allerdings schon eine leichte Kruste gebildet. Der Medicus verbindet ihn neu und wendet sich dann Henk zu, dem er aber nicht helfen kann, obwohl Henks Kopf weiterhin anschwillt und er mittlerweile vollständig blind ist.
Ein Wasserghul mit tuiskischer Abstammung namens Skjall kommt zu den Helden und stellt ihnen eine kleine, selbstgeschnitzte Statue auf den Boden, wobei er das Wort „Wibb“ ausspricht. Er murmelt noch ein paar Worte zu der Statue und scheint ihr die Helden anzuvertrauen. Wodhi bringt etwas zu essen und erzählt auf Augustus Bitte eine Geschichte von Ben Aram. Henk wählt eine Geschichte aus, in der eine List eingesetzt wird, und Wodhi erzählt ihnen die Geschichte vom "Dämon in der Flasche“, in der Ben Aram einen Dämon mit einer Kiste voll Gold austrickst und in einem alten Kaer in der Stadt Askalon festsetzt. Augustus schmunzelt nach der Erzählung und stellt auf Kenjis Nachfrage fest, dass der Dämon dort nicht mehr gefangen sei, da er mit Hilfe der Kiste Gold und einer dummen Entscheidung leider entkommen konnte.

Kenji unterbindet jegliches weitere Nachfragen, da er nach der Geschichte einen hefigen Fieberschub bekommt und unter Schüttelfrost leidet. Er lässt sich das Comlah bringen und betet das Passionengebet. Der Ausschlag ist bis zum Hals vorgedrungen und Kenji verliert zitternd das Bewusstsein. Henk und Augustus holen sofort den Medicus, der sofort die Beulen aussticht und ihm kühlende Verbände anlegt. Er hofft sehr, dass seine Leute zurückkehren, und nach bangen Minuten hören sie tatsächlich Ankommende, die Kisten und Säcke mitbringen. Udelian durchsucht die Sachen und findet eine Phiole, die einen magischen Heiltrank enthalten könnte. Er verabreicht sie Kenji und hofft, dass der Inhalt noch wirksam ist.
Als Kenji etwas später wieder zu Bewusstsein kommt, erzählt er, dass er Octavia gesehen habe, welche weinte. Er habe sie gerufen, sie habe ihn angeblickt und eine Hand nach ihm ausgestreckt. Als er seine ausstreckt, brach der Traum ab und er kam zu sich. Kenji ist sich sicher, dass er keine Einbildung war, sondern das Uselias dies möglich gemacht habe. Augustus ist froh, ein eindeutiges Lebenszeichen von Octavia bekommen zu haben, und hofft, dass sie schnell aufbrechen können, um sie zu befreien. Die Helden sind erschöpft und legen sich schlafen.
1. Choar
Nach dem Aufwachen werden die Helden wieder vom Medicus untersucht. Henk geht es schon etwas besser und sein Kopf ist nicht mehr so angeschwollen. Augustus Wunde hat sich etwas mehr geschlossen, aber sie nässt noch etwas und bedarf weiterer Bettruhe. Der Medicus rührt eine Salbe aus Heilkräutern an und schmiert damit die Wunde ein, bevor er sie erneut verbindet. Bei Kenji hat sich dank des magischen Heiltranks der Ausschlag bis auf eine Stelle an den Lenden zurückgezogen. Die Helden bekommen von Wodhi das Frühstück gebracht und erfahren, dass der Magier Gildon bereits in einem Außenposten ist und bald zu ihnen kommen werde.
Episode 05: Magister Gildon Ipnosi
Beim Essen erzählen Henk und Kenji von ihren Träumen über Octavias Erlebnisse und fragen sich, was Uselias ihnen damit sagen will. Alle Erlebnisse haben etwas mit ihren Emotionen zu tun und der Kontrolle, die sie darüber hat. Augustus hat den Verdacht, dass es wichtig sein könnte, die Ereignisse zu kennen, in denen Octavia de Kontrolle über ihre Kräfte verlor, um ihre Erinnerungen auffrischen zu können, falls sie von den Schwarzmagiern manipuliert und ihre Erinnerung verfälscht wird, so wie es Augustus erlebt hat, als er von Silvius Insidiae manipuliert wurde. Henk vermutet, dass die Schwarzmagier Octavia wohlmöglich durch Manipulation dazu bringen wollen, wieder die Metamorphose zu vollziehen und sich in eine Flamme zu verwandeln. Henk ist überzeugt davon, dass Uselias ihnen damit noch mehr sagen möchte, doch zurzeit haben die Helden noch keine Ahnung, was damit erreicht werden soll. Daher hat Kenji begonnen, die Träume zu sammeln, sie aufzuschreiben und in eine chronologische Reihenfolge zu bringen.
Dann kommt Wodhi und berichtet, dass Gildon in der Nähe sei und bald mit ihnen sprechen wolle. Als die Helden nichts mehr benötigen, holt er den Magier und bringt ihn zu ihnen. Gildon stellt sich vor und erzählt, wie er das erste Mal von den Gesichtslosen, oder den Gedankenschindern, wie er sie nennt, erfahren hat (vgl. Biographie) und wie er sich dann mit einer Expedition aus Iopos auf die Suche nach ihnen gemacht hat (vgl. Biographie). Dabei wurde sein Schiff versenkt und er landete in einer Umwandlungskammer. Nach der Prozedur merkte er allerdings, dass er sich gegen den „Lenker“ wehren kann und so seine Eigenständigkeit bewahren konnte.
Dann sprechen ihn die Helden auf das Schicksal der gefangenen Frauen an und Gildon erzählt, dass diese in besondere Zuchtkammern gebracht werden, wo sie sich u.a. mit nicht umgewandelten Gefangenen paaren müssen, um den Gedankenschindern Säuglinge zu gebären, deren Hirn als Delikatesse für die Ältesten gilt. Roanas Sohn Mart möchte eine Traumreise unternehmen, um herauszufinden, ob seine Mutter zusammen mit Octavia in einer Zuchtkammer sei, und bereitete sich dann etwas abseits meditativ darauf vor.
Als Augustus von dem Magister wissen will, wie die Gedankenschinder am besten zu töten wären, weist Gildon die Helden darauf hin, dass das Gehör der Gedankenschinder nicht gut entwickelt sei. Er erwähnt auch, dass ihr Kopf besonders wichtig sei und nach Abtrennung vom Körper sogar noch etwas weiterlebe. Dann erklärt er den Helden den Lebenszyklus der Loigg'Il, wie sich die Gesichtslosen selbst nennen, und zeigt ihnen dazu eine Bildtafel, welche er auf Pergament gemalt hat. Diese leben parasitär auf einem Elbenkörper und stoßen diesen im Alter ab, um sich in einen Ältesten zu verwandeln. Gildon erklärt den Helden, dass die Loigg'Il ihre unbefruchteten Larven Menschen einpflanzen, um sie umzuwandeln und aus ihnen willenlose Diener zu machen (vgl. Sklaven der Loigg'IL).
Gildon hat herausgefunden, dass die Loigg'Il von den ursprünglichen Bewohnern und Erbauern von L'yreh, den Xishari erschaffen worden sind, die während des großen Sphärenkrieges den Ort bewohnten. Als durch Sereg die große Flut kam, flohen sie auf die Inseln und begannen mit der Erschaffung einer neuen dämonischen Rasse, welche sie wieder nach L'yreh schicken könnten, um den Ort zu bewahren: die Loigg'Il (vgl. Ursprung der Loigg'Il).
Die Helden erkundigen sich bei Gildon nach dem Weg zum obersten Ältesten, und er erklärt ihnen, dass leider alle Zugänge auf der unteren Ebene von den Freigeistern gesprengt wurden, um die Zuflucht abzusichern. Doch Filgiz könnte sich nach einem alternativen Weg umsehen, wie sie zu ihrem Ziel gelangen können.
Als Mart sich vorbereitet hat, holt ihn Gildon hinzu und versetzt ihn mit Hilfe eines schwingenden Kristall-Pendels in Trance. Dann bittet Gildon die Helden, sich im Geiste so genau wie möglich ein Bild von Roana aufzurufen, um Mart bei seiner Traumreise zu unterstützen. Kenji gelingt dies auf Anhieb und Henk sieht Roanna nach kurzer Zeit auch vor sich. Nur Augustus hat Schwierigkeiten und bekommt kein richtiges Bild. Mart sieht einen großen Raum mit mehreren Gedankenschindern und Zellen, in denen Frauen eingesperrt sind. Mart sieht seine gefesselte Mutter, neben der eine junge Frau mit blonden Haaren sitzt. Außerdem kann er ein Zeichen an der Tür erkennen und, als Gildon ihm ein Stück Papier und etwas Kohle gibt, malt Mart das Zeichen mit schnellen Strichen auf. Danach sinkt er erschöpft zusammen.
Gildon vermutet ihn dem Zeichen eine Art „Hausnummer“ für die richtige Kammer und erwähnt, dass die Loigg’Il alle Kammern gekennzeichnet haben. Mit Hilfe des Zeichens sollte es möglich sein, die richtige Kammer zu finden, und Gildon bietet an, die Helden dorthin zu führen. Diese sind sich zwar nicht ganz sicher, ob die blonde Frau wirklich Octavia ist, doch sie könnten nicht damit leben, es nicht herauszufinden. Also sagen sie zu und Gildon rät den Helden, sich jetzt richtig auszuruhen, und zieht sich mit Mart in eine Nebenkammer zurück.
Wodhi bringt etwas zu essen und Augustus bittet ihn, ihnen vor dem Schlafengehen noch von der anderen Heldentat Ben Arams zu erzählen, bei der er gegen einen Dämon kämpfte. So erzählt Wodhi ihnen aus erster Hand die Geschichte „Der Schatten von Krelon“, die er selbst miterlebt hat. Am Ende der Geschichte erwähnte er, dass Ben Aram bei ihrer nächsten Begegnung fast einen Kampf gegen Graltiks Champion Grimmschnitt gewonnen hätte, bevor er die Helden ihrem Schlaf überlässt.
Als die Helden wieder erwachen, schaut der Medicus vorbei und untersucht sie. Bei Augustus hat die Wunde sich mittlerweile geschlossen und Udelian erneuert den Verband. Auch bei Kenji hat sich der Ausschlag zurückgezogen und Henks Schwellungen sind mittlerweile gut abgeklungen. Als der Medicus sie verlassen hat, berichten Henk und Kenji über ihre neuen Träume und die Helden versuchen, diese in den Kontext der anderen Träume einzureihen.
Die Helden stehen seit fast drei Tagen das erste Mal wieder auf und begeben sich in die große Kammer, um mit einigen Freigeistern zu speisen. Besonders Oldir, ein ehemaliger Kaufmann aus Ankarz, sieht in den Helden die von den Passionen geschickte Rettung, während Khoralt, ein ehemaliger Waldläufer aus Ankarz, glaubt, dass Lochost die Helden geschickt hat, um die Freigeister nach Barsaive zu führen. Doch Henk und Kenji machen ihnen klar, dass sie sich nicht in dieser Rolle sehen und versuchen, ihnen keine falschen Hoffnungen zu machen. Augustus hält sich aus dem Gespräch eher heraus und isst schweigsam.

Schließlich wollen die Helden zu den Zuchtkammern aufbrechen und Wodhi gibt den Helden noch Proviant und Wasser mit. Sie müssen durch Tunnel zu einem weiteren Außenposten gelangen und treffen dort auf drei Freigeister, die Wache halten und ihnen von Dämonen, welche sie Schleimschnapper nennen, erzählen, die mittlerweile aus den Tunneln kommen, als hätte sie etwas aufgescheucht, und den Außenposten angreifen. Ein ehemaliger Ritter aus Valburg, Elderecht van Breedstaal, hat bereits einen Schleimschnapper besiegt und warnt die Helden vor weiteren in dem Tunnel, welchen sie zur Zuchtkammer nehmen müssen.
2. Choar
Henk begibt sich mit Augustus nach unten, um die Schleimschnappper aus dem Tunnel zu locken. Doch erst als Henk laut ruft, reagieren die Dämonen und zwei der Würmer kommen aus dem Tunnel herausgekrochen. Henk ist überrascht, mit welcher Geschwindigkeit sie sich fortbewegen und hat Mühe, nach hinten zu entkommen. Bei Schnapper verfolgen Henk, was Augustus die Möglichkeit gibt, dem ersten mit seinem Schwert die Seite aufzuschneiden und die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Das verschafft Henk etwas Raum, um überraschend hinter den anderen Wurm zu springen und ihn zu attackieren. Während Augustus den einen Schleimschnapper bei sich hält und etwas überfordert mit der Bekämpfung ist, besiegt Hank den zweiten Dämon mit Elderechts Unterstützung. Anschließend kommen sie Augustus zur Hilfe, dem seine Rüstung gute Dienste erwiesen und die scharfen Zähne der Dämonen abgewehrt hat. Der Kampfeslärm hat einen dritten Schleimschnapper aus dem Tunnel gelockt, welcher sich auf Augustus stürzt. Doch dieser ist gut gerüstet und steckt den Angriff ein, so dass Henk und Elderecht dem Dämon den Rest geben können. Nach diesem Kampf ist der Weg zu den Zuchtkammer frei und Elderecht bittet die Helden, nach der Ursache für die gehäuften Angriffe der Schleimschnapper zu suchen. Dann machen sich die Helden in Begleitung von Magister Gildon und Mart auf den Weg.
Episode 06: Die Zuchtkammern
Gildon führt die Helden mit großer Sicherheit durch ein weitläufiges Labyrinth von Gängen und mit Hilfe seiner Astralsicht kann er einige Schleimschnapper umgehen. Doch ihm fällt auf, dass es ungewöhnlich viele von den kleinen, dämonischen Krebsen gibt, welche im Blasen-Tang leben und die Nahrung der schleimigen Würmer sind, von denen es hier wiederum erstaunlich wenige gibt. Der schnellste Weg zu den Zuchtkammern führt durch ein Nest der Schleimschnapper, welches die Gruppe nach etwa zwei Wegstunden erreicht.
Dort finden sie einen toten Schleimschnapper vor, welcher ausgedörrt und verschrumpelt ist, und Augustus kann seltsame, sich schlängelnde Spuren ausmachen, welche in das Nest führen. Dort entdecken sie weitere tote Exemplare, zwischen denen die Spur verläuft. Die Helden finden auch einige Eier der Schleimschnapper, von denen drei beim Eintreffen der Helden schlüpfen. Die winzigen Würmer greifen Henk und Augustus an, die sich mit ihren Waffen zu wehren wissen. Im Zentrum des Nestes entdeckt Gildon eine giftgrüne Flüssigkeit und spekuliert, dass es sich um Dämonenblut handeln könnte. Dann schleichen die Helden durch die Kammer und vermeiden es, den Eiern zu nahe zu kommen.
Nach dem Verlassen hält Gildon in einem Gang inne und gibt ein Zeichen, sich ruhig zu verhalten. Aus einer Kammer vor ihnen ist ein leises Zischen zu hören, welches sich mal nähert und dann wieder entfernt. Vermutlich stammt es von der Kreatur, welche die Schleimschnapper getötet hat. Augustus vermutet, dass es sich vielleicht um einen Xishari handeln könnte, dessen Abbildung er in der Folterkammer gesehen hat. Gildon merkt an, dass, da die Xishari ausgestorben seien, ein guter Beschwörer von Nöten sein würde, um einen solchen Dämon wieder zurückzubringen. Vielleicht hat das Erscheinen eines solchen Dämons auch etwas mit der Anwesenheit der Helden hier unten zu tun, doch Gildon scheint froh zu sein, dass es noch nicht zu einem Kampf mit dem Wesen gekommen ist.
Nach zwei weiteren Stunden verlassen die Helden das Labyrinth und sie gelangen in die großen, begradigten Tunnel der Abwasserkanäle. Die Helden versuchen, nicht zu sehr auf die Inhalte der Abwasserbecken zu achten und den Gestank zu ignorieren, und begeben sich möglichst schnell voran. Nach einiger Zeit gelangen sie in eine größere Kammer, in der sie eine kurze Rast einlegen und das weitere Vorgehen besprechen können. Gildon erklärt, dass er die Gruppe durch eine Illusion vor den Augen der Wächterdämonen verbergen könne, dies jedoch bei den Loigg'Il nicht funktioniere. Sie müssen möglichst schnell die richtige Kammer ausfindig machen und dann soll Augustus alleine hinein, während er unter einem Schutzzauber von Gildon steht, der ihn gegen die Geisteskontrolle der Loigg'Il immunisiert. Augustus sollte dann so schnell wie möglich alle Gedankenschinder im Raum ausschalten und dann die anderen mit dem Ruf „Stirb“ hereinholen. Anschließend wollen sie Roana und hoffentlich auch Octavia befreien und schnellstmöglich wieder auf dem gleichen Weg verschwinden, auf dem sie hineingekommen sind.
Gildon führt die Helden dann zu einem Becken, welches etwas weniger stinkt als die anderen, und zeigt auf ein Abflussrohr, welches etwas weniger Wasser führt. Als die Helden durch das Abwasser waten, streiften verrottete Kleidungsreste Augustus Bein, Kenji gerät an eine Säuglingsleiche und Henk bleibt mit dem Fuß in etwas stecken, was bei Herausziehen schwarze Fäulnissubstanz aufwirbelt. Dann können sie das Abwasserrohr hinaufklettern und sie gelangen in einen Korridor, von dem drei Gänge abgehen, die mit seltsamen Zeichen markiert sind.
Aus dem Gang von links kommt ein Haiwächter heraus, und Gildon lässt sich die Helden an eine Wand drücken und legt eine Illusion über sie, so dass der Wächter sie übersieht und weiterzieht. Die Gruppe macht sich danach in den mittleren Gang auf und untersucht die Türen, an denen sie Zeichen finden, die demjenigen von Mart ähneln. Kenji vergleicht jeweils das Zeichen und die Gruppe muss mehreren Wasserghulen ausweichen, die einmal einen schreienden Säugling auf einem Karren fortschieben, ein anderes Mal einen wild schreienden Mann den Gang entlangführen und ein drittes Mal sind es Wasserghule mit einem Karren, auf dem tote Säuglinge und eine blutige Frauenleiche liegen. Die Helden lassen sich davon aber nicht zum Eingreifen provozieren, sondern suchen weiter, bis sie bei der dritten Tür auf der rechten Seite fündig werden.
Gildon spricht mit einem Pendel einen Schutzzauber auf Augustus und dieser betritt dann allein den Raum, während die anderen vor der Tür ausharren und auf sein Zeichen warten. In der Zuchtkammer macht Augustus zwei Gruppen von Gegnern aus: auf der Seite des roten Käfigs stehen drei Loigg'Il mit vier Wasserghulen in dem Gang zwischen den Käfigen und auf der rechten Seite zwingt ein von zwei Wasserghulen begleiteter Loigg'Il gerade einen Menschen zum Geschlechtsverkehr mit einer Gefangenen. Augustus stürmt auf die größere Gruppe zu und erwischt vier von ihnen, bevor sie überhaupt reagieren können. Als ein Loigg'Il ihn beherrschen will, wirkt er sehr erstaunt, als Augustus seinen Zauber einfach so ignoriert und angreift. Nach seinem zweiten Angriff sind alle drei Loigg’Il ausgeschaltet und Augustus rennt schnell auf die andere Seite. Doch drei Wasserghule verfolgen ihn, greifen nach ihm und bringen ihn gegenüber der Eingangstür zum Stehen. Der letzte Loigg'Il schickt seine Wasserghule auf ihn und Augustus ist schließlich von fünf Ghulen umzingelt. Mit einem gezielten Rundumschlag auf Kopfhöhe befreit er sich schließlich. Er merkt, dass Gildons Schutz nachgelassen hat, und ruft die anderen dazu, als er sicher ist, dass der Gedankenschinder ihn ins Visier genommen hat.
Auf dem Flur ist inzwischen ein Haiwächter aufgetaucht und Gildon verwirrt dessen Sinne mit Marts Unterstützung. Henk und Kenji warten bereits auf das Zeichen von Augustus und Henk rennt sofort durch die Tür, als sie es endlich vernehmen. Er sprintet auf den Loigg'Il zu und überrascht ihn mit einem Schattensprung, während Kenji sich im Raum orientiert und nach Roana und Octavia sucht. Henk verwundet den Gedankenschinder schwer, doch dieser wendet sich gegen Henk und zwingt ihn, Kenji anzugreifen. Augustus rennt auf den Loigg'Il zu und fängt Henk ab, bevor er Kenji erreichen kann. Augustus tritt ihn weg und greift den Gedankenschinder an, der seinerseits einen Zauber auf Augustus wirkt. Kenji wirkt ein Lichtwunder und reißt mit einem Lichtblitz den Gedankenschinder aus der Konzentration, so dass Henk und Augustus ihm den Rest geben.
Während Henk und Kenji Roana finden und befreien, holt der komplett erschöpfte Augustus wieder Luft, um sich auf einen möglichen weiteren Kampf vorzubereiten. Henk findet bei einem Gedankenschinder zwei Schlüssel und öffnet damit Roanas Käfig. Diese bittet ihn, auch die blonde Frau aus dem roten Käfig zu befreien, was er auch tut. Doch Henk ist etwas stutzig, als die Fremde in dieser Situation sehr ruhig bleibt. Kenji hat ebenfalls Käfigschlüssel gefunden und wirft diese, als Henk, Roana und die Fremde an ihm vorbei in Richtiung Ausgang laufen, quer durch den Raum dem Mann zu, der mittlerweile nicht mehr unter der Kontrolle der Gedankenschinder steht. Als die Fremde auf Augustus zuläuft, kommt diese ihm etwas bekannt vor und sie erinnert ihn an die Lady Arlena, die sich als Schwarzmagierin entpuppte (vgl. Episode 22.01). Während die Helden den Raum verlassen, kann Gildon gerade noch so den Haiwächter kontrollieren, so dass sie durch den Gang in Richtung der Kanalisation fliehen können. Im Raum befreit der Mann die gefangenen Frauen und sorgt damit für Chaos. Der Haiwächter verfolgt die Helden und Gildon muss ihn noch so lange aufhalten, bis alle durch das Abflussrohr gesprungen sind. Mit letzter Kraft schafft es auch Gildon und kommt völlig erschöpft in der Kanalisation an.
Doch unzählige Wasserghule verfolgen die Helden und diese müssen durch die Kanalisation fliehen. Mart hilft seiner Mutter und Kenji stützt den sichtlich geschwächten Gildon, der ihnen den Weg weist. Durch Gildons Ortskenntnis entkommen sie den Verfolgern und finden schließlich eine kleine Klammer, in der sich eine Rast machen lässt. Henk ist gegenüber der Fremden, die sich als Elora vorstellt, sehr skeptisch und verdächtigt sie, eine Schwarzmagierin zu sein. Damit geht er direkt auf Konfrontation, während Kenji versucht, auf diplomatischerem Weg etwas über sie herauszubekommen.
Während Augustus Wache hält und sein Schwert putzt, versuchen Henk und Kenji etwas aus Elora herauszubekommen. Sie erfahren, dass sie ihre Schwester sucht, welche tatsächlich die Lady Arlena ist. Diese habe sie in den roten Käfig in der Zuchtkammer sperren lassen, um sie zu quälen. Im Austausch gegen Informationen über den Aufenthaltsort ihrer Schwester verspricht sie den Helden Informationen über die Schwarzmagier, wobei sie Sabaoth Immortalis und einen weiteren, den Helden unbekannten Namen nennt: Reveron. Schließlich ruhen sich die Helden aus, um vielleicht noch weitere Träume von Octavia zu erhalten, während Augustus aus erhöhter Position hockt und wacht.
Episode 07: Der Xishari
3. Choar
Den ersten Teil der Wache übernimmt Augustus, doch dann überkommt ihn Müdigkeit und er lässt sich von Henk ablösen. So bekommt er noch etwas Ruhe, bevor Gildon zum Aufbruch drängt.
Die Gruppe macht sich wieder auf den Weg und Magister Gildon führt sie durch das Schleimschnappergebiet. Doch sie ziehen die Aufmerksamkeit der Dämonen auf sich und werden bald verfolgt. Gildon steigert das Tempo, doch irgendwann bemerkt er, dass sie umzingelt sind. Da Mart mit Roana nicht so schnell vorwärtskommen, muss Henk gegen einen Schleimschnapper kämpfen. Augustus, der die Nachhut gebildet hat, unterstützt Henk vorne im Kampf und schon bald können sie weiter.
Als die Gruppe fast eingeholt wird, zieht Elora einen schwarzen Dolch aus dem Stiefel und malt mit diesem ein Zeichen in die Luft, während sie dämonische Worte murmelt. Kenji bekommt bei dem Gemurmel eine Gänsehaut und es fühlt sich unheilig und unangenehm an. Doch die Schleimschnapper halten plötzlich inne und Elora scheucht sie davon, so dass die Gruppe entkommen kann. Augustus übernimmt jetzt die Vorhut und kämpft noch gegen einige Dämonen, während Henk als Nachhut die Flucht deckt und ein Auge auf Elora hat.
Als Gildon das Gefühl hat, dass sie den Schleimschnappern entkommen sind, machen sie eine kurze Rast und er nimmt Elora zu einem Gespräch beiseite, wobeo er eine Art Warnung auszusprechen scheint. Auch die Helden stellen Elora zur Rede. Sie muss ihnen erklären, was sie mit dem Dolch gemacht hat, und versichert ihnen, dass sie nichts von ihr zu befürchten haben. Augustus sieht sich den ungewöhnlichen Dolch an, welcher nicht zum Kämpfen konstruiert wurde, und Elora verrät ihm, dass sie ihn als Geschenk bekommen hat. Sobald sich die Zeit ergibt, wollen sie weiter über Eloras Fähigkeiten sprechen, doch zunächst gilt es, die Zuflucht zu erreichen.
Als die Gruppe den Außenposten erreicht, stellen sie fest, dass die Wachen Elderecht, Woldo und Villad regungslos daliegen und wie Mumien wirken. Etwas hat die Feuchtigkeit aus ihnen gesogen, so wie die Helden es schon bei den Schleimschnappern auf dem Hinweg zur Zuchtkammer bemerkt hatten. Elderecht kann Gildon noch etwas zuflüstern, bevor er verstirbt, und der Magier eilt dann mit den Helden zur Zuflucht. Unterwegs bemerken sie, dass die Illusionen, welche den Eingang verbargen, deaktiviert und die Zauberspeicher aus den Wänden gebrochen sind.

Ein Freigeist rennt den Helden schreiend entgegen und als sie den Hauptraum erreichen, hören sie bereits Kampfgeräusche. Ein schlangenartiger Dämon befindet sich in der Mitte des Raumes und an dessen Rand kauern sich panische Freigeister auf dem Boden zusammen. Der Dämon kämpft gerade gegen Skjall, Werris und Dorgu, während Wodhi versucht, die anderen Freigeister zu beruhigen und den Dämon mit Gegenständen bewirft, um ihn abzulenken.
Werris versetzt gerade mit seinem Kurzschwert dem Dämon einen Stich, wird dann aber vom Stab des Xishari berührt und beginnt zu vertrocknen. Kurze Zeit später bricht er wie eine Mumie zusammen und Skjall und Dorgu kämpfen allein weiter. Henk und Augustus eilen sofort hinzu und nähern sich schnell dem Dämon, denn Dorgu kann ohne eine magische Waffe den Dämon nicht verletzen.
Der Xishari beginnt, den Anhänger an seinem Stab zu drehen und ein surrendes Geräusch entsteht, welches dazu verführt, panisch wegzulaufen oder sich auf dem Boden zusammen zu kauern wie die übrigen Freigeister. Doch Henk und Augustus widerstehen dem Zauber und Henk gelingt ein erster Angriff. Auch Skjall wird nicht von Furcht ergriffen, sondern attackiert den Schwanz des Dämons, während Henk mit der Vorderseite beschäftigt ist.
Elora versucht, die Aufmerksamkeit des Xishari auf sich zu lenken, doch es gelingt ihr erst, als Augustus sich dem Dämon genähert hat und angreifen will. Henk hat ihm bereits eine Verletzung verpasst und Augustus sticht ihm direkt in den ungeschützten Bauch, welcher nicht von einer starken, gepanzerten Haut überzogen ist. Als Elora den Xishari mit einem Bannzauber ablenkt, kann Augustus ihm den Bauch aufschlitzen und ihm den Rest geben.
Nach dem Kampf erzählt Gildon, dass seit der Vorzeit niemand mehr einen Xishari gesehen habe, da sie sich nach der Schwelle alle nach Abyssia zurückziehen mussten. Da sie von allen Lebewesen auf Gea vergessen wurden, muss jemand die alten Gänge durchstöbert und noch alte Namen entdeckt haben. Das bedeutet aber auch, dass die Loigg’Il und der dunkle Kult auf die Anwesenheit der Helden aufmerksam geworden sind. Außerdem nimmt Gildon den Stab des Xishari an sich und bringt ihn in seine Kammer zur weiteren Untersuchung.
Nun findet sich etwas Zeit, um mit Elora reden zu können, und die Helden erzählen ihr von ihrer Schwester und den abtrünnigen Loigg’Il, bei denen sie sie zurückgelassen haben. Elora erzählt den Helden von einem Mann namens „Lord Reveron“, welcher derzeit an der Seite von Sabaoth Immortalis arbeitet und vom Bund geschickt wurde, um sich über die Dämonen dieses Ortes schlau zu machen. Augustus nimmt für sich das Recht auf Rache an Sabaoth in Anspruch und warnt Henk, ihm nicht in die Quere zu kommen, wenn sie dem Nekromanten begegnen.
Henk möchte von Elora wissen, warum sich jemand mit Dämonen einlässt, und sie erzählt den Helden von ihrer Schwester, welche unheilbar krank war. Sie wollte ihrer jüngeren Schwester helfen und hörte von Lord Reveron, welcher mit Methoden arbeitet, wie sie von Iopos abgelehnt werden. Er half ihrer Schwester, doch musste diese weiterhin anderen Wesen das Leben entziehen. Zunächst begnügte sie sich mit der Energie von Tieren, doch eines Tages erwischte sie sie dabei, wie sie ein Kind tötete. Damit war für Elora eine Grenze überschritten und sie beschloss, ihre Schwester aufzuhalten. So landete sie schließlich in L'yreh und wurde eine Gefangene ihrer Schwester.
Als die Helden sich waschen, bemerkt Henk eine juckende Stelle am Bein, welche ihn an die Infektion von Kenji erinnert. Der Medicus Udelian kümmert sich mit dem Rest der Salbe um die kranke Stelle und Henk bleibt bei ihm, um die anderen nicht mit dem Gestank zu belästigen. Nachdem auch Augustus sich gewaschen hat, erzählt ihm Henk, dass sich Elora anscheinend interessiert nach ihm umgesehen habe. Dann legen sich die Helden schlafen.
Episode 08: Reisen in die Unterwelt
4. Choar
Die Helden schlafen sich erstmal richtig aus, denn sie können erst weiter, wenn Filgiz einen Weg zum Ältestenhirn gefunden hat. Kenji und Henk träumen wieder von Octavia und tauschen sich darüber aus. Die Trauminhalte scheinen alle mit Situationen aus Octavias Leben zusammenzuhängen, in denen sie einen Kontrollverlust erlitt und mit ihrem Feuer andere verletzte. Der Verdacht kommt auf, dass die Kultisten bei Octavia über ihre Erinnerungen wieder eine Metamorphose provozieren wollen.
Augustus spricht noch einmal mit Henk über seine Rache an Sabaoth Immortalis und erzählt ihm von seinen langen Erfahrungen mit Spurius Iunius und über die Manipulationen, denen Augustus seit seiner Militärzeit ausgesetzt war. Henk versteht seine Rachegefühle, weist aber erneut darauf hin, dass jede Gelegenheit genutzt werden muss, die sich bietet, um Sabaoth auszuschalten, und dass man in Ernstfall nicht auf jemanden warten könne, damit dieser dann den Todesstoß ausführe.
Von dem Freigeist Khoralt erfahren die Helden, dass Eloras Eltern sehr fromm sind und ihr Vater in Tresburg einen großes Passionshaus gestiftet habe. Außerdem hat er von Lord Reveron gehört und weiß, dass dieser sich in einem alten Gemäuer eingerichtet hat, welches Khoralt sehr unheimlich findet und darum stets einen großen Bogen darum machte.
Wodhi informiert die Helden, dass Elora mit Gildon spricht und er ihr die Regeln der Freigeister erklärte, da Gildon ihr nicht richtig traut. Roana setzt sich für Elora ein und schätzt sie nicht so verdorben ein, wie sie scheint, da Elora ihr in der Gefangenschaft immer wieder Mut gemacht und Mitgefühl gezeigt hat.
Auf Wodhis Rat spricht Kenji mit Oldir, da dieser am Boden zerstört ist, sich nutzlos fühlt und sehr um die Verstorbenen trauert. Er erzählt Kenji, dass er einmal einer der reichsten Männer in Urupa war und nicht damit zurechtkomme, dass alles, was er sich einmal aufgebaut hat, nun verloren sei. In seiner Hoffnungslosigkeit fürchtet er auch, den nächsten Kampf gegen seinen Lenker zu verlieren, da er sich als Schwächsten der Freigeister betrachtet. Kenji rät ihm, sich eine Aufgabe zu suchen, bei welcher er sich nützlich fühlt.
Währenddessen berichtet Elora den anderen beim Essen, dass sie gemeinsam mit Gildon den Stab des Xishari untersucht hat. Sie hat festgestellt, dass auf dem Artefakt ein Name eingraviert ist, und sie vermutet, dass man mit dessen Hilfe den Xishari heraufbeschworen habe. Nach dem Essen beginnt Augustus mit körperlicher Ertüchtigung, weil er nicht mehr einfach so dasitzen und auf Filgiz warten kann. Sein Training wird von Elora beobachtet, und Kenji bietet sich Augustus als Sparringpartner an.
Gildon kommt aus seiner Kammer und lädt die Helden zur Bestattung der gefallenen Freigeister ein. Aus Respekt vor den Kämpfern nehmen Augustus, Henk und Kenji teil und nur Elora bleibt in der Zuflucht zurück. Inzwischen sind vermutlich alle existierenden Freigeister dort versammelt und gemeinsam mit Roana folgen die Helden ihnen zu dem unterirdischen Fluss, in dem sie auch die Xishari-Teile entsorgt hatten. Dort spricht Gildon einige Worte über jedem Gefallenen und übergibt den Leichnam dem Wasser. Gildons Worte über das „große Mysterium“, in welches die Toten nun eingehen würden, machen Augustus sehr nachdenklich.
Während Kenji mit Oldir und den Passionsgläubigen betet, spricht Henk den abwesend wirkenden Augustus an. Dieser erzählt ihm, dass er mit seiner Verbannung hadere, da er durch diese seine Ahnen und Göttern verloren habe. Einerseits könne er nun ein selbstbestimmtes Leben führen, wie er es sich früher als Knabe immer gewünscht habe, doch andererseits könne er jetzt niemals seinen Stammvater Cycnus treffen, was er sich auch schon immer gewünscht habe. In Thera würden verbannte Seelen nicht von den Ahnen aufgenommen und ruhelos außerhalb des Elysiums umherirren, während es in Barsaive möglich sei, sich seinen Platz an der Tafel eines Gottes durch seine Taten zu verdienen. Henk rät ihm, sich nicht zu viele Gedanken über die Toten und das Totenreich zu machen, sondern lieber das Leben zu leben.
Oldir will von Kenji wissen, ob die Seelen der hier in L'yreh Verstorbenen ihren Weg ins Licht der Passionen finden würden, und Kenji bestätigt ihm dies. Er glaube fest daran, dass das Licht stark genug sei, damit die Seelen ihren Weg dorthin auch aus einer solchen Finsternis finden können. Währenddessen zeigt Henk Augustus sein Medaillon von Viola und erklärt, dass er alles, was er tue, nur aus Liebe für sie tut, und er fragt Augustus, warum er dies alles auf sich nimmt. Er ertappt Augustus dabei, keine wirkliche Antwort auf die Frage zu haben, obwohl dieser die Unterstützung von Octavia als Grund anführt. Henk erfährt auch, dass Augustus nur einmal eine Bindung zu einer Frau aufgebaut hat und er sich mit dem Kontakt zum anderen Geschlecht recht schwertut.
Nach ihrer Rückkehr in die Zuflucht bittet Henk deshalb Elora, sich doch einmal mit Augustus zu unterhalten, da er doch bemerkt habe, dass die beiden sich ganz zugetan wären. Währenddessen spricht Augustus noch mit Kenji, denn diesem stellt sich die Frage, ob man Elora trauen könne und ob sie die Helden begleiten solle. Augustus spricht sich für Elora aus und sieht bei ihr großes Verantwortungsgefühl gegenüber ihrer Schwester, was ihn an sich selbst erinnert. Auch Kenji glaubt, dass Elora kein schwarzes Herz besitze und in dämonische Dinge hineingeraten sei, genau wie auch Augustus. Deshalb bittet Kenji ihn, seine Erfahrungen mit Elora zu teilen, da sie anscheinend ähnliches erlebt habe und sie vielleicht wisse, wie das sei. Henk ruft nach Augustus und winkt ihn an den Tisch, an dem er mit Elora sitzt. Zuerst ermuntert Henk ihn, von dem Kampf mit dem Xishari zu erzählen, doch Augustus empfindet dies als prahlen und lehnt ab. Dann erwähnt Henk, dass Elora ganz verzweifelt nach ihrer Schwester suche, und sie schließlich nicht die Einzige sei, die dies tue. Nach dieser Information erhebt Henk sich und entfernt sich vom Tisch, während Elora Augustus erwartungsvoll anschaut.
Augustus offenbart ihr, dass er seine Schwester suche, und Elora will wissen, warum der Kaiser ihm erlaubt habe, mit den Helden zu ziehen. Augustus gesteht ihr etwas zögernd, dass er verbannt wurde und nun nach Barsaive zurückkehre, dem Land seiner Geburt. Sie sprechen über das magische Phylakterium genannt die Drachenträne, welches die Kultisten am liebsten zerstört sähen, und Augustus berichtet ihr vom Verlust Adarians durch die Hand Galdimmeras. Als Augustus Elora erzählt, dass sich seine Schwester vermutlich in den Händen von Sabaoth Immortalis befindet, erzählt diese, dass die Kultisten erwartet hätten, dass sich das Problem mit Octavia durch einen Verbündeten lösen würde und sie nicht getötet werden müsse. Augustus ahnt, wer gemeint ist, und bedauert es sehr, Ignus nicht persönlich begegnet zu sein. Augustus gesteht, dass man um kleine Schwestern immer besorgt sei und auf sie aufpassen müsse und wolle, was ihm Elora bestätigt. Doch im Gegensatz zu ihr sieht Augustus für seine Schwester noch eine Chance auf Rettung, während Elora für ihre keine Rettung mehr sieht und nur noch bestrebt ist, sie davon abzuhalten, das Mal von Utukk'Xul zu bekommen. Da sie hofft, wenigstens noch die Seele ihrer Schwester retten zu können, rät ihr Augustus, sich einmal mit Kenji zu unterhalten. Elora gesteht, dass sie ihrem Glauben schon vor langer Zeit untreu geworden sei, und Augustus räumt ein, dass so etwas manchmal passiert. Dies bedeute jedoch nicht, dass man nicht zurückfinden könne, egal wie sehr man entgleise, es sei nur nicht schön. Da er andeutete, selbst eine solche Erfahrung gemacht zu haben, hakte sie nach und er erzählt ihr von dem Attentat auf seinen Vater. Dann offenbart er ihr, dass Sabaoth Immortalis damals der Berater von Insidiae war und ihm persönlich bekannt sei. Elora erwähnt, dass sich Sabaoth unter die Herren des Raumes gedrängt habe und die Macht an sich reißen wollte. Augustus erzählt ihr, dass er damals versäumt habe, Immortalis zu töten, und offenbart sich als Schlächter von Lüderitz. Er gesteht seinen Hass und seine Rachegelüste wegen der Attentate und offenbart die Manipulation durch Sabaoths Lügen, die nur durch die Anwesenheit seiner Schwester Octavia auf dem Schlachtfeld gebrochen wurden. Elora versteht ihn, da es ihr mit Reveron ähnlich ergangen sei und sie alles geglaubt habe, was er ihr sagte. Er begeisterte sie für das Beschwören von Dämonen, um Macht über andere zu erlangen. Elora gesteht ihm, dass sie beschworene Dämonen auf ihre Bräutigame gehetzt hat, bis einmal einer zu Tode kam, was sie nie beabsichtigt habe. Danach war sie als die „Verfluchte Lady von Tresburg“ bekannt und die Anträge hörten auf. Reveron redete ihr ein, dass ihre Magie sich, ähnlich wie die Priester, an Götter richte, auch wenn die ihren alte Götter seien. Elora fühlt sich getäuscht und zu den Taten verleitet und fragt Augustus, ob er glaube, dass er seine Verfehlungen wieder gut machen könne. Er gesteht ihr, dass er daran nicht glaube, jedoch überzeugt sei, in Zukunft besser handeln zu können. Doch er gesteht ihr auch, dass er weiter als bis zu der Drachenträne nicht schauen kann, da bei ihrem Scheitern dann sowieso alles verloren sei. Elora bemerkt, dass Augustus mit seinem vorherigen Leben abgeschlossen habe, und er gesteht, dass ihm zwar die Entscheidung dafür abgenommen wurde, sie aber Recht habe. Vielleicht müsse man sein Leben in die Waagschale werfen, um noch irgendwas zu erreichen. Elora stellt fest, dass die Tatsache, dass sie beide nach ihrer Schwester suchen, sie beide verbindet, worauf die beiden mit Wein anstoßen.
Während des Gesprächs verbindet Roana Henks Bein. Er und Kenji beobachten das Gespräch von Augustus und Elora und nehmen beide für sich in Anspruch, es erfolgreich in die Wege geleitet zu haben. Kenji glaubt, dass es kein Zufall sei, dass die Mitglieder der Drachenträne stets eine tiefe Schuld aus einer belastenden Vergangenheit in sich spüren, die ihre antreibende Kraft ist, doch Henk widersprich ihm für seinen Anteil. Er fühle sich durch keine Schuld zu der Queste getrieben, wobei Kenji ihm auch zustimmt, doch er erläutert, dass die Notwendigkeit, einen Sinn zu erfüllen - nicht einfach nur vor sich hinzuleben, sich seiner Erfahrung nach aus etwas Dunklen in der Vergangenheit entwickle, so dass etwas Schönes aus etwas Schlechtem erwachsen könne. Dies sei eine schöne Kraft, die Menschen besitzen. Kenji erinnert Henk an den Besuch auf Soltrum, wo die Anhänger des Sonnengottes (vgl. Biographien 6. Astoar) sich um den ganzen Sinn nicht mehr sorgen mussten, was Kenji als ziemlich verlockend empfindet. Henk gesteht Kenji, dass er ziemlich zufrieden mit seinem Leben ist, er nie gehadert habe und stets getan habe, was in ihm übrigblieb. Henk wisse gar nicht, was er für ein anders Leben führen sollte, und die Soltrumer Gemeinschaft hätte zwar ihren Frieden, aber sonst auch nicht viel mehr andere Sachen. Als Kenji sich fragte, was er mit seinem Leben anfangen soll, wenn sie das Ganze hier überleben würden, er aber nicht mehr in sein altes Leben zurückkehren könne, macht Henk ihn darauf aufmerksam, dass man dann als großer Held in Barsaive einfach in eine Kneipe gehen und den Abend auf sich zukommen lassen kann. Kenji stimmt ihm zu und sieht sich dann als feisten Questor enden, als der Kerzorban ihn bereits im Prozess von Märkteburg diffamiert hatte.
Wodhi ruft alle Anwesenden zusammen und erzählt ihnen die Geschichte von „Alouans Reise in die Unterwelt“, in der sich der berühmte Barde Alouan Silberklang aus Trauer über den Verlust eines Freundes und Königs Torian von der Welt abwendet und in der Unterwelt seinen Freund retten will. Er zahlte einen bitteren Preis dafür, weil er als Sterblicher versuchte, das Reich der Toten zu betreten, denn er erfährt, dass er durch seine anmaßende Trauer seine eigene Lebzeit verwirkt hatte.
Kenji spricht Augustus an, weil er so still sei. Dieser ist in Gedanken bei der Geschichte und erklärt, dass er auch stets versuche, zu handeln, aber sich nicht sicher sei, ob er an Alouans Stelle es nicht auch versucht hätte, seinen Freund zurückzuholen. Kenji sieht darin keine Schande und weist Augustus darauf hin, dass es tatsächlich aufs Handeln ankomme, denn die ganze Reue, die Kenji über seine Kindheit empfunden hat, habe ihn zu nichts gebracht. Augustus gesteht ihm, dass es schwierig sei, sich aus den Vorstellungen, in denen man gefangen sei, zu befreien. Es sei ihm damals als Principus Mortis nur durch Octavia geglückt, und ihm falle kein weiterer Weg ein, der ihm auch geholfen hätte. Er äußert die Hoffnung, dass Octavia zurzeit ihre Freunde spüren könnte, da diese in ihren Träumen eine Verbindung zu ihr hätten. Kenji hofft das auch und erzählt Augustus von seinen wiederkehrenden Albträumen, die sich immer wieder um den Jungen Olrik drehen, der von dem Wachhund getötet wurde (vgl. Kenjis Biographie). Aber dann habe er entschieden, dass das Wälzen im Selbstmitleid ihn auch nicht wieder lebendig machen könne und zu nichts führe. Augustus erklärt Kenji, dass es ihm nicht um Selbstmitleid ginge, sondern um ein besseres Verständnis über die eigenen Schwachstellen, da die Versuchungen schließlich immer wieder auf einen warten würden. Kenji erzählt, dass er selbst einen Schlussstrich ziehen und nie wieder solche Fehler machen wollte, so erkenne er heute, dass es ein Trugschluss sei, denn man werde immer wieder Fehler machen. Man müsse nur aus ihnen lernen, denn Menschen seien eben keine Götter. Anschließend legen sich die Helden schlafen, um bei Filgiz Rückkehr bereit zu sein.
Episode 09: Im Tempel des Hazug-Ságok – Teil 1
5. Choar
Als Kenji und Henk erwachen, sprechen sie kurz über ihren neuen Traum von Octavia und berichten dann auch Augustus davon. Dieser entschuldigt sich bei Henk dafür, dass er bei ihrem Gespräch nach der Bestattung so abweisend zu ihm war. Augustus erzählt ihm, dass er lange nicht mehr mit anderen Menschen gesprochen habe und er berichtet kurz von seiner verbotenen Liebe zu der Coranerin Selina. Henk nimmt seine Entschuldigung an und gemeinsam machen sie sich Gedanken um die Drachenträne und ihre Sicherheit bei den Loigg'Il.
Roana hat eine Mahlzeit zubereitet und die Helden essen den Eintopf, nachdem sie sich bei Wodhi nach Filgiz erkundigt haben. Henk spricht mit Roana und Augustus unterhält sich mit Elora. Kenji bekommt von dem dankbaren Oldir, der endlich im Durchsuchen der Lagerhallen der Loigg'Il eine sinnerfüllende Aufgabe gefunden hat, eine Kiste Proviant, eine Öllampe mit Lampenöl und eine Phiole unbekannten Inhalts geschenkt, welche dieser auf seinem Beutezug gefunden hat.
Schließlich kehrt Filgiz zurück und spricht zunächst mit Wodhi, welcher ihm die traurigen Neuigkeiten vom Überfall und den Verlusten erzählt. Filgiz isst etwas und berichtet danach den Helden, dass er leider keinen Weg gefunden habe, das dämonenverseuchten Gebiet, welches sie nun auf dem Weg zum Ältestenhirn erwartet und das selbst von den Loigg'Il gemieden wird, zu umgehen. Die Helden reden noch mit Gildon, welcher nicht mitkommen wird, da er die Freigeister und die Zuflucht schützen müsse. Udelian identifiziert den Inhalt der Phiole als einen Heiltrank und gibt den Helden noch eine Wundsalbe, Verbandsmaterial und Nadel und Faden mit. Wodhi steuert noch ein paar Rucksäcke bei und Augustus bespricht mit Elora, dass diese die Helden begleiten wird.
Als sie schließlich aufbrechen, überlegen die Helden, ob sie den Xisharikopf mitnehmen wollen, entscheiden sich dann aber wegen seiner Sperrigkeit dagegen. Sie kommen nach einigen Gängen der Schleimschnapper zu einem großen Höhlensee, den sie trockenen Fußes über ein paar Steine überqueren können. So gelangen sie in einen uralten Gang mit dem gleichen ungewöhnlichen, asymmetrischen Querschnitt, welchen sie schon in der Folterkammer der Xishari vorgefunden haben. Der Gang führt sie zu einer Höhle mit einer großen Statue des Herzogs der Lügen, von der es in ein Gangsystem geht, dessen Durchgänge manchmal so niedrig sind, dass man hindurchkriechen muss. Filgiz hat in diesem Labyrinth den richtigen Weg mit Phexzinken markiert und Henk hilft ihm dabei, diese wiederzufinden. Schließlich führen die engen Gänge zu einem riesigen Gang mit ungewöhnlichem Querschnitt, dessen Decke mit den zur Verfügung stehenden Lichtmitteln nicht auszumachen ist, und die letzte Phexzinke schickt die Helden nach links den Gang weiter.
Nach einiger Zeit weist Filgiz die Helden auf eine gute und letzte Rastmöglichkeit hin, bevor das Gebiet mit den lauernden Dämonen erreicht werde. So setzen sich die Helden mit Elora und Filgiz an den großen Sockel einer zerstörten Statue und essen etwas Proviant. Sie entdecken ein großes Wandrelief, welches eine Prozession von Xishari darstellt und noch weitere unbekannte und verstörende Dämonen von enormer Größe aufweist.
Nach kurzer Erholungspause brechen die Helden auf und folgen weiter dem Gang, bis sie an ein großes Tor stoßen, dessen Tür von Innen aufgesprengt worden war. Ihre grünen Trümmer liegen auf dem Boden verstreut und nur noch die linke, untere Ecke ist noch erhalten und weist einen unbekannten Dämon auf.
Sie betreten den dahinterliegenden Raum und Kenji spürt sofort eine bedrohliche Präsenz. Augustus, Filgiz und Henk bemerken eine Bewegung im Dunkeln der hohen Decke, die sie jedoch nicht genauer orten können. Auf der dem Eingang gegenüberliegenden Seite des Raumes befindet ein Relief mit einer Abbildung des Hazug-Ságok und einem Text in einer Sprache, welche nur Elora kennt. Plötzlich bebt der Boden und Steine fallen von der Decke. Filgiz hatte von Erschütterungen berichtet, die in den dämonenverseuchten Gebieten auftreten sollen.
Nur ein weiterer Gang führt aus dem Raum heraus und Augustus drängt zur Eile, da jederzeit ein Angriff von oben erfolgen könnte. Filgiz führt die Helden in den Gang, als der Boden erneut bebt und die Helden gerade noch den herabfallenden Trümmern ausweichen können. Schließlich gelangen sie unverletzt in eine weitere Kammer, an deren Ende eine Treppe in die Tiefe führen soll. Sie kommen an einer zerschlagenen Statue vorbei, welche vermutlich den Herzog der Lügen darstellte, und entdecken an der Wand ein weiteres Relief.
Auf der anderen Seite befindet sich ein seltsames Becken aus Stein mit einem Abflussloch in der Mitte Dann nähern sich die Helden einer weiteren gesprengten Tür, hinter der ihr Weg weitergeht. Doch sie stellen fest, dass der erwartete Gang eingestürzt ist und keine Hoffnung besteht, ihn freizuräumen.
Henk hat unterdessen bemerkt, dass ihnen Etwas von der Eingangshalle durch den Gang gefolgt ist und auch Augustus spürt die Gefahr. Er entdeckt, dass Kenji angegriffen wird, schubst diesen zur Seite und wehrt mit dem Schwert den Angriff des Dämons ab. Bei dem Angreifer handelt es sich um die fliegende Kreatur, welche auf dem großen Relief im Gang dargestellt ist. Augustus schlägt ihm eine Kerbe in den Schnabel und die Helden ziehen sich schnell in den Gang zurück. Sie gehen zurück in die Eingangshalle, um vielleicht einen anderen Weg in die Tiefen zu finden. Mit diesem Ziel suchen sie dir Wände ab, während Elora sich das Wandrelief anschaut und versucht, die Inschrift zu entziffern und zu übersetzen.
Henk entdeckt rechts neben dem Eingang einen eingestürzten Gang, der wie auf der anderen Seite weiterführt. Diese Einsturzstelle lässt sich vermutlich freiräumen und Henk, Kenji und Filgiz geben ihr Bestes, während Augustus auf den Flugdämon achtet, welcher den Helden in die Eingangshalle gefolgt ist. Elora ist allein am Relief, als sie das Ziel des Dämons wird. Augustus rennt mit gezogener Waffe zu ihr und verpasst dem Dämon einen Schlag, welcher ihn wieder verscheucht. Doch zuvor hat er Elora am Hals verletzt und Augustus beeilt sich, sie zu dem mittlerweile freigelegten Gang zu bringen. Damit alle die Engstelle passieren können, decken Henk und Augustus den Rückzug und Henk verletzt den Dämon an seiner Schwinge. Kurz nachdem alle Helden im dahinterliegenden Gang sind, stürzt sich der Dämon erneut hinab, passt jedoch nicht durch den Engpass und beginnt, mit seinen Krallen weitere Steine zur Seite zu räumen. So ist es nur eine Frage der Zeit, bis er hindurchgelangen kann.
Augustus verbindet Eloras Wunde und die Helden folgen dem Gang in einen weiteren Raum. Hier ist die Statue nicht zerschlagen und stellt den Dämonenfürsten dar. An einer Wand befindet sich ein ähnliches Relief wie im oberen Tempelraum, doch sind hier andere Dämonen in den Käfigen abgebildet. Ein steinernes Becken mit Abfluss findet sich ebenfalls und am Ende des Raumes befindet sich eine intakte, verschlossen Tür aus dem seltsamen grünen Stein. Vor der Tür ist eine kreisrunde Fläche im Boden eine Handbreit abgesenkt und über der Tür finden sich drei Worte in der dämonischen Schrift, welche Elora mit „Geben“, „Richten“ und „Preisen“ übersetzt.Elora hält die Inschrift in der Eingangshalle für eine Lobpreisung von Hazug-Ságok und Augustus stellt die Theorie auf, dass man, wie für ihn auf den Reliefs dargestellt, eine Dämon opfern und dabei sein Blut in das Becken fließen lassen müsse, während im Kreis die Lobpreisung gesprochen wird. Die anderen stimmen zu und überlegen, wo sie den Dämon am besten angreifen und fangen können. Der Gang zu dem unteren Tempelraum böte sich hierzu an, da seine Wände sehr eingefallen sind und dem Dämon daher wenig Raum zum Fliegen bieten.
Episode 10: Im Tempel des Hazug-Ságok – Teil 2
Zunächst diskutieren die Helden noch etwas weiter, wie sie vorgehen wollen: wollen sie darauf warten, bis der Dämon durchgebrochen ist oder sollten sie ihn schon vorher angreifen. Als die Helden gerade die Statue von Hazug-Ságok untersuchen, beginnt die Erde wieder zu beben und löst Steine aus der Decke. Henk bemerkt es als erster und stößt Kenji zur Seite und warnt Filgiz, so dass dieser sich in Sicherheit bringen kann.
Dann bemerken die Helden, dass der Dämon durch das Erdbeben anscheinend verscheucht wurde und Filgiz bietet an, zunächst als Späher vorrauszugehen und nach dem Dämon zu suchen. Er schleicht durch den schmalen Durchgang und verschwindet in der Dunkelheit. Die Helden warten eine Weile und beschließen, als Filgiz nicht zurückkehrte, nach ihm zu suchen. Sie betreten die Eingangshalle des Tempels und finden dort keine Spur von Filgiz.
Als sie den Gang zur oberen Kammer betreten, nehmen sie den Flugdämon wahr, wie er in der Biegung auf dem Boden kauert und an einem Steinhaufen kratzt. Augustus und Henk stürmen schnellstmöglich auf ihn zu und Kenji folgt ihnen mit etwas Abstand. Als der Dämon sie bemerkt und abheben will, schnappt sich Augustus den Schwanz und hält ihn mit aller Kraft fest, so dass der Dämon sich nicht in die Luft erheben kann. Henk nutzt die Gelegenheit und wirft seinen Enterhaken um den Hals des Flugdämons und sucht nach einer Möglichkeit, sein Seil am Boden festzumachen. Der Dämon schafft es auch mit starken Schlägen seiner Schwingen nicht, sich aus Augustus Griff zu befreien, und wird nun zusätzlich von Henks Seil zu Boden gezogen.
Während Augustus und Henk den Flugdämon beschäftigen, kriecht Filgiz aus seinem Versteck zwischen den Trümmern hervor und greift den Dämon mit seinem Dolch am Schwanzansatz an. Henk kann das Seil nirgends befestigen, doch die beiden lassen nicht los, obwohl der Flugdämon einen Angriff auf Henk startet. Er wendet seinen Kopf und schlägt nach hinten aus, wobei er Henk eine stark blutende Wunde am linken Arm verabreicht, welcher jedoch das Seil nicht loslässt. Filgiz erklimmt einen Trümmerhaufen und schneidet mit seinem Dolch den Flügel des Dämons ein. Mit vereinten Kräften halten Augustus und Henk den Dämon am Boden und Kenji blendet ihn mit einem Lichtblitz. Der Flugdämon ist irritiert und Augustus nutze die Chance, lässt den Schwanz los, zieht sein Schwert und schlitzt die linke Schwinge des Dämons auf. Filgiz greift erneut die andere Schwinge an und bringt den Dämon zu Fall. Henk schlägt auf den Schnabel des Flugdämons ein und schlägt ihn funktionsuntüchtig. Augustus vollendet das Werk und trennt mit einem Schlag den Schnabel ab. Der Flugdämon stößt einen letzten lauten Schreckensschrei in Augustus Richtung aus, welcher diesen und Kenji kurz erschaudern lassen.
Henk erinnert daran, dass sie den Dämon lebend fangen wollen, und wirft Filgiz das Seil hinüber, um den Dämon damit zu fesseln. Augustus schlägt noch dessen Stacheln an den Flughäuten ab, während Kenji bereits das Verbandszeug und die Wundsalbe für Henk herausholt. Kenji ruft Henk zu sich und verbindet die Wunde, welche bereits stark nachgeblutet hat. Augustus verschnürt mit Filgiz den Flugdämon, welcher sich zwar gut zusammenfalten lässt, jedoch nicht durch den Durchgang passen wird.
Kenji schickt Filgiz zu Elora, damit diese sich schon zum Relief begeben und die Inschrift abschreiben kann. Dann hilft er Augustus, den schweren Dämon zum Durchgang zu ziehen, während Henk sich mit Trockenfleisch stärkt und versucht, den Blutverlust auszugleichen. Kenji unterstützt dann Filgiz bei der Erweiterung des Durchganges und auch Augustus will helfen, doch seine Kräfte versagen, da sie durch das Halten des Flugdämons stark überstrapaziert wurden.
Schließlich gelingt es, den Durchgang genügend zu erweitern, dass sie den Dämon hindurchziehen können. Sie bringen ihn zum Opferbecken und legen ihn darüber. Elora hat die Anrufung abgeschrieben und begibt sich in den Kreis vor der verschlossenen Tür. Henk erholt sich und Kenji steht beobachtend in der Mitte des Raumes. Als Elora mit der Anrufung beginnt, schneidet Augustus die Kehle des Dämons auf und lässt sein Blut in das Becken fließen. Kenji nimmt ein klickendes Geräusch wahr und ortet seinen Ursprung an der Statue des Hazug-Ságok. Bei näherer Untersuchung stellt sich heraus, dass die Statue sich angehoben hat und nun beweglich ist. Kenji dreht den Arm der Statue auf die Tür und Elora spricht erneut die Anrufung. Daraufhin öffnet sich das große Tor und gibt den Weg auf eine Treppe frei, welche in die Tiefe führt.
Die Helden rasten kurz auf den obersten Treppenstufen und bemerken, dass sich das Tor einer Weile wieder schließt. Ohne nachzusehen, ob es sich von innen wieder öffnen ließe, machen sich die Helden auf den Weg in die Tiefe und gelangen auf der linken Seite zu einem Raum, in dem ein Käfig aus einem seltsamen, grünen Metall aufgestellt ist. Er ist magisch versiegelt und scheint noch intakt zu sein. In ihm entdecken die Helden eine dämonische Kreatur, welche Elora als Uhur-Dämon bezeichnet. Dieser war auch auf dem Relief im unteren Tempelraum zu sehen.
Auf der rechten Seite finden die Helden ein zerbrochenes Tor und dahinter einen verschütteten Gang. Auf dem grünen Torfragment ist ein Wächterdämon abgebildet, von dessen Art die Helden bereits drei in den Folterklammern antrafen.
Bei der weiteren Erkundung finden sie linker Hand noch einen zweiten Käfig, welcher allerdings leer zu sein scheint. Dann gelangen die Helden zu einer gigantischen Statue von Hazug-Ságok, welche in einer Ecke des Raumes aufgestellt ist, in welcher sich fünf große Reliefs befinden, auf denen die gefangenen Dämonen vom Relief aus dem unteren Tempelraum neben großen Texttafeln abgebildet sind. Elora stellt fest, dass es sich um Triumphsprüche über die besiegten und gefangenen Dämonen handelt, und sie schlussfolgert, dass sich der große Lügner Verijgorn anscheinend nicht nur als Herrn der Welt, sondern auch als Herrscher von Abyssia betrachte.
Der großen Statue gegenüber finden die Helden einen weiteren Käfig, in dem sich ein gehörnter Dämon befindet, welcher anscheinend meditiert. Doch er wird auf sie neugierig und flüstert ihnen: „Hachchx Nguß!“ zu, was nach Elora so viel bedeutet wie „Kommt her!“. Er signalisiert mit „Ssoulnguz“, dass er an den Helden „riechen“ möchte, und, als Henk dem Wunsch nachgibt, kommentiert er seinen Genuss mit „waukxrolug!“, was wohl so viel wie „köstlich“ meint. Auch Eloras Geruch sagt ihm zu, doch Augustus findet er nicht so angenehm und Kenji weigert sich, sich dem Dämon zu nähern. Da auch sein Käfig magisch intakt ist, erkunden die Helden zunächst die Höhle weiter, denn es gibt noch einen fast eingestürzten Gang, aus dem ein Tosen kommt und wo die Quelle für die Beben zu liegen scheint, welche die Gänge des Tempels immer wieder erschüttern.
Die Helden folgen dem schmalen Gang und finden linker Hand einen weiteren Käfig, welcher allerdings durch den Einsturz einer Wand zerstört wurde. In seinem Inneren findet sich auf dem Boden nur ein seltsames, rotes Pulver, ansonsten ist keine Spur von einem Insassen zu finden. Dem Relief nach hätte hier der Spinnendämon eingesperrt sein müssen.
Rechter Hand führt der Gang zu der Ursache der Erdbeben, welche von einem riesigen, eingesperrten Dämon ausgelöst werden, welcher aus zwölf Augen Blitze gegen die Wände der Höhle schleudert, um sich aus seinem Käfig zu befreien. Auf der anderen Seite des Käfigs scheint ein Gang weiterzugehen, doch eine Umrundung des blitzeschleudernden Dämons wäre ein Selbstmordkommando. Elora identifiziert den Dämon als Kunguss-Dämon, und als dieser die Helden wahrnimmt, konzentriert er seine Blitze auf sie, so dass sie sich zur großen Statue zurückziehen, um sich zu beraten.
Als die Helden überlegen, ob es noch einen anderen Ausweg gäbe, macht der gehörnte Dämon wieder auf sich aufmerksam und gibt zu verstehen, dass er freigelassen werden möchte, indem er auf ein Schloss deutet, welches an der einen Käfigseite zu erkennen ist. Kenji stellt den Plan auf, den Dämon freizulassen, aber ihn irgendwie zu verpflichten, auch den Kunguss-Dämon freizulassen, welcher dann wieder von selbst auf die abyssische Ebene zurückkehren könnte. Elora und Augustus geben zu bedenken, dass der Dämon vorher vermutlich erst seine Wut an allem hier unten auslassen würde.
Henk ist von dem Gehörnten besonders fasziniert und lässt sich mit Eloras Hilfe auf mehrere Gespräche mit dem Dämon ein. Henk fragt, wie sie an dem Kunguss vorbeikommen können und der Gehörnte will dafür den „Schlüssel“ zum Käfig haben. Als Henk dem zustimmt, deutet der Dämon nicht mehr nur auf das Schloss, sondern weist nun auf ein „Geheimnis“ bei den Reliefs an der Wand hin. Die Helden untersuchen die Tafeln und Henk entdeckt schließlich eine verborgene Geheimtür, welche im Textfeld einer Tafel verborgen ist.
Der schmale Geheimgang kann nur kriechend durchquert werden und war vielleicht den Xishari vorbehalten. Augustus gelangt als erstes hinein und wartet auf die anderen. Sie entdecken eine weitere Statue von Hazug-Ságok und finden Knochenhaufen, welche von den einstigen Wächtern übriggeblieben sind. Neben den Knochen findet sich auch wieder das seltsame rote Pulver wie in dem zerstörten Käfig. Als Henk in einem zweiten Knochenhaufen etwas findet, was ein Schlüsselbund sein könnte, ziehen sich die Helden schnell zurück, nachdem im unerforschten Dunkeln Geräusche zu hören waren, welche von mehreren Beinen zu stammen scheinen und sofort Assoziationen an den Spinnendämon in den Helden aufkommen lassen. Die Geräusche nähern sich rasch, doch noch bevor der Dämon sie erreichen kann, können alle durch den Geheimgang fliehen. Augustus zieht sich als letztes zurück und die Helden treten vor den gehörnten Dämon.
Henk ist der Ansicht, dass sie nur mit der Hilfe des Gehörnten an dem Kunguss vorbeikommen können, und Augustus weist darauf hin, dass es hinter dem Geheimgang noch unerforschte Bereiche gibt, in denen sich vielleicht auch noch ein alternativer Ausgang finden ließe. Doch deren Erkundung ist ohne einen Kampf nicht möglich, und ein solcher birgt immer das Risiko einer Verletzung mit sich. Henk sieht größere Chancen in dem Weg mit dem Dämon und vertraut auch auf Eloras Kunst. Der Gehörnte sollte aber nicht, wie in Kenjis Plan, den Kunguss befreien, sondern im Austausch für seine Freiheit den Helden helfen, an dem Kunguss vorbeizukommen.
Bevor sie den Dämon befreien würde, versucht Elora noch, seinen Namen zu erzwingen. Daraufhin flüstert der Gehörnte ihr etwas zu, scheint aber ihrer Magie zu widerstehen, da er mit dem Finger auf die Spitze ihres auf ihn gerichteten Dolches tippt. Da der Gehörnte signalisiert, er wisse einen Weg, öffnet Henk mit dem gefundenen Schlüssel den Käfig und lässt den Dämon frei. Dieser informiert Elora über ein kugelförmiges Artefakt, mit welchem man den Kunguss beherrschen könne und das hinter dem Geheimgang zu finden sei.
Als der Dämon frei ist, versucht er, Henk zu hypnotisieren und unter seine Kontrolle zu bringen. Henk erstarrt bei seinem Blick und Augustus will den Dämon angreifen, um Henk zu schützen. Doch bevor er den Dämon trifft, verschwindet dieser und flüstert Henk noch: „Stersch nungaußkx schi choß!“ zu, was Elora mit „Bald gehörst du mir!“ übersetzt.
Die Helden sind erschöpft und beschließen, da sie sich nun doch auf einen weiteren Kampf einlassen müssen, zunächst eine Pause zu machen, um wieder zu Kräften zu kommen. Auf der Suche nach einem Ruheort kehren sie schließlich zur Treppe zurück. Auf halber Höhe schlagen sie das Lager auf und begeben sich zur Ruhe. Augustus übernimmt die erste Wache, während der Henk aufschreit, weil er die Worte des Dämons im Halbschlaf vernommen und das Gefühl hat, dass sein Ohr leicht feucht vom Flüstern des Gehörnten ist. Er legt sich wieder hin und Filgiz übernimmt die weitere Wache, da er kaum Schlaf benötigt und die Helden sich erholen sollen.
Episode 11: Im Tempel des Hazug-Ságok – Teil 3
6. Choar
Henk kann nicht richtig schlafen und unterhält sich mit Elora, die auch nicht schlafen kann und anscheinend nachdenkt. Sie fragt ihn nach seinem Erlebnis mit Maldoror und, als Henk ihr von seinem Bad im Dämonenblut erzählt, erwähnt sie, dass Beschwörer eine solche Gelegenheit sogar absichtlich herbeiführen, um sich gegen abyssische Einflüsse abzuhärten. Aufgrund der Mächtigkeit von Maldoror vermutet Elora, dass der gehörnte Dämon eine Art Gessekox-Dämon sein könnte, welche sich parasitär an große, mächtige Dämonen anheften. Daher hofft sie, dass der Gehörnte Henk zu uninteressant finden könnte, als dass er sich weiter mit ihm beschäftigt.
Filgiz informiert Henk darüber, dass er keinen Mechanismus gefunden hat, um das große Tor von dieser Seite zu öffnen, weshalb sie auf einen Ausweg hinter dem Kunguss-Dämon angewiesen sind. Henk überprüft die Angabe nur oberflächlich und vertraut auf Filgiz Einschätzung. Als Kenji und Augustus erwachen, brechen sie auf, um das Artefakt in der Wächterkammer zu suchen.
Die Helden rechnen mit dem Angriff eines Dämons in der Wächterkammer, weshalb Augustus als erstes mit einem Licht die Kammer betritt. Henk folgt ihm nach und gemeinsam sichern sie die anderen. Doch der Dämon zeigt sich nicht und lässt hin und wieder seine Schritte in der Dunkelheit hören. Im Schein der Öllampe erforschen die Helden die Kammer, immer auf der Hut vor einem Angriff und auf der Suche nach dem kugelförmigen Artefakt. Zwischendurch hat sich der Dämon zum Eingangsraum mit dem Geheimgang zurückgezogen, als wolle er den Helden beim Verlassen auflauern.
Erst im letzten von ihnen durchsuchten Raum finden die Helden eine seltsame Steele, deren Inschrift kaum noch von Elora zu entziffern ist. Doch bevor das Rätsel der Steele gelöst werden kann, nähert sich der Dämon und zeigt sich den Helden. Er sieht aus wie eine riesige Spinne, welche einen seltsamen, roten Nebel aus dem Maul absondert, während sie die Helden anstarrt. Augustus, Henk und Filgiz positionieren sich schützend zwischen Elora, Kenji und dem Spinnendämon und beobachten, wie sich dieser immer weiter in einen roten Nebel einhüllt.
Augustus geht als erster zum Angriff über und betritt dazu den roten Nebel. Dieser klebt und brennt auf der Haut, in den Augen und der Lunge. Außerdem verhindert er die Sicht auf den Gegner, so dass er blindlings mit einem Doppelschlag auf den Dämon einschlägt. Die Beine scheinen stark gepanzert zu sein, denn sie klingen metallisch, als seine Waffe sie trifft. Henk greift ebenfalls an und überrascht den Dämon von hinten. Während Augustus nach seinem Angriff den Nebel wieder verlässt und sein Gesicht reinigt, bleibt Henk am Dämon dran und setzt direkt nach einmal nach in der Hoffnung, etwas von seinem weichen Leib zu erwischen. Auch Filgiz greift in dem roten Nebel an und kann im Gegensatz zu den beiden den Angriffen des Dämons nicht ausweichen. Er wird am Bein erwischt und zieht sich zurück, um die Wunde zu versorgen. Augustus und Henk kämpfen weiter und auch Kenji nähert sich dem Dämon und versucht vergeblich, das Licht in dieser dämonischen Atmosphäre zum Strahlen zu bringen. Schließlich gelingt es Elora, den roten Nebel aufzulösen, worauf der Dämon mit gezielten Schlägen zur Strecke gebracht wird.
Nach dem Kampf näht Augustus Filgiz‘ Beinwunde und verbindet sie fachmännisch. Elora sammelt etwas von dem roten Nebelstaub und verstaut es in ihrer Tasche. Nun ist auch endlich die Zeit, sich die Steele genauer anzuschauen, und es scheint ein Schlüsselloch zu geben. Also durchsuchen die Helden nocheinmal die Knochenhaufen und entdecken einen weiteren Schlüssel, welcher bei der Steele passt. Ein Geräusch ist zu hören und Henk entdeckt ganz oben ein eckiges Loch, durch welches man tief hinunter in die Steele greifen kann. Aufgrund der absoluten Dunkelheit ist im Inneren nichts zu erkennen und Henk wagt es, hineinzugreifen. Nach einer ganzen Armlänge stößt sein Finger an etwas, was ihm einen Schlag versetzt und starke Schmerzen bereitet, woraufhin er seine Hand sofort wieder zurückzieht. Ohne zu wissen, was dort drinnen den Schmerz verursacht, entschließt sich Kenji, hineinzugreifen. Er nimmt sich mit ganzem Willen vor, fest zuzugreifen und nicht mehr loszulassen, ganz egal, welcher Schmerz ihn erwartet.
Mit schmerzverzerrtem Gesicht holt Kenji eine glibberige, dunkle Kugel, die an einen Augapfel erinnert, aus der Steele und zeigt sie den anderen. Beim Herausheben hat er kurz in einer Vision in zwei schwarze Augen geblickt, die zu einer dämonischen Fratze gehören. Der Schmerz, den er beim Ergreifen gespürt hat, ist danach abgeklungen und Kenji legt die Kugel vorsichtig auf den Stufen der Stele ab. Jeder fasst die Kugel einmal an, um festzustellen, ob jeder diesen Schmerz verspürt. Dann holt Augustus einen alten Umhang eines Wächterdämons und wickelt damit die Kugel ein. Auf diese Weise lässt sie sich schmerzfrei transportieren.
Die Helden verlassen die Wächterkammer und begeben sich zur eingestürzten Tür, um erneut das Relief zu betrachten. Augustus hofft, einen Hinweis auf die Benutzung der Kugel zu finden, doch das entscheidende Stück ist zerstört und das passende Bruchstück lässt sich nicht finden. Die Helden rasten noch kurz vor der Tür und begeben sich dann in die Höhle mit dem Kunguss-Dämon.
Augustus nimmt die Kugel mit dem Tuch und hält sie vorsichtig in Sichtweite des Kunguss. Instinktiv zieht er seine Hand gerade noch rechtzeitig zurück, bevor ein Blitz die Kugel und seine Hand getroffen hätte. Kenji schlägt vor, die Kugel vielleicht mit Hilfe des roten Pulvers der Spinne zu aktivieren, doch Elora und Augustus sind dagegen und befürchten eine Beschädigung des Artefakts. Henk schlägt vor, dass die Kugel vielleicht ohne Tuch getragen werden muss, da der Schmerz vielleicht so etwas wie eine Aktivierung ist. Also hält Henk den Schmerz aus und streckt die Kugel in Blickrichtung zum Kunguss.
Plötzlich wird auf der Kugel eine Iris sichtbar und das Artefakt stellt sich als das Auge eines Dämons heraus. Der Blick dieses Auges bannt den Kunguss, welcher augenblicklich aufhört, Blitze zu schleudern. Die Helden wagen sich hervor und beeilen sich, den Käfig zu passieren. Als sie die erste Seite hinter sich haben, führt der Weg hinter Felsen vorbei, wo die Blitze sie nicht erreichen können.
Als sie diese Stelle gerade erreicht haben, kann der Kunguss zwei seiner Augen aus dem Bann befreien und schleudert zwei Blitze auf Kenji und Elora, welche sich zum Glück mit einem Sprung hinter die Felsen retten können. Für Henk wird das Tragen des Auges immer anstrengender, da sich auf Dauer nun doch immer wieder Schmerzen einstellen. Hat er es Anfangs noch mit zwei Händen getragen, benutzt er nun nur noch die linke Hand.
Nach dem sie den Felsen umgangen haben, beeilen sich alle, zum Ausgang des Raumes zu kommen. Henk bleibt kurz nach der Ecke des Käfigs stehen und lässt alle passieren. Dann verspürt er einen starken Schmerz im linken Arm, der bis in die Brust ausstrahlt, und nimmt das Auge in seine rechte Hand. Doch der Kunguss gewinnt dabei einen Teil der Kontrolle zurück und schießt erneut zwei Blitze. Filgiz kann ausweichen, doch Kenji scheint die Gefahr nicht zu bemerken. Augustus jedoch spürt sie und stößt Kenji mit einem beherzten Sprung zur Seite. Sie entgehen nur knapp dem Blitzeinschlag und schaffen es aus dem Raum. Auch Henk gelingt es, sich trotz der zunehmenden Schmerzen weiter zurückzuziehen und gelangt mit letzter Kraft hinter die rettende Ecke, wo der Kunguss nicht hinblicken kann. Kaum ist Henk aus Sichtlinie, schlagen eine Salve Blitze auf dem Boden des Ausgangs und der Kunguss beginnt wieder zu toben.
Die Helden befinden sich an dem Beginn eines großen Ganges und folgen diesem, bis sie zu einem Raum kommen, in dem es nur drei Ausgänge gibt, welche die Größe des Geheimganges haben und vielleicht von den Xishari genutzt wurden. Sie beschließen, eine längere Rast zu machen und ihre Kräfte zu sammeln, denn es liegt ein unbekanntes Stück Weg vor ihnen.
Episode 12: Das Pfeifen
7. Choar
Während die anderen schlafen, findet Augustus keine Ruhe und horcht in die Dunkelheit hinein. Da nimmt er ein Flüstern aus Eloras Richtung wahr und nähert sich ihr leise. Sie hält das dämonische Auge in der Hand und spricht zu ihm in dämonischer Sprache. Als sie Augustus bemerkt, hört sie auf und schaut ihn fragend an. Als er auf das Auge deutet, entfernen sich die beiden etwas von der Gruppe und sie erzählt ihm, dass sie Informationen über das Auge erhalten hat. Es gehörte einem mächtigen Dämon und sie behauptet, dass sich noch ein weiteres Teil von ihm in dem Besitz der Helden befinde. Als sie auf Kenjis Tasche deutet, erzählt Augustus ihr von der „Galle des Zerrox“, welche sie in einer Flasche bekommen haben. Den Namen identifiziert sie als den des mächtigen Dämons, und sie erzählt Augustus, dass Zerrox ein Konkurrent von Hazug-Ságok um die Herrschaft in L'yreh war und von diesem besiegt, in 1000 Teile zerstückelt und in der Stadt verteilt worden sei. Elora empfiehlt, die beiden Teile nicht zusammenzubringen, um kein Risiko einzugehen, denn sie vermutet, dass Reveron versucht, alle Teile zu finden, um Zerrox wieder zusammenzusetzen.
Nachdem die anderen erwacht sind, erzählt ihnen Augustus von Zerrox und Elora fasst noch einmal seine Geschichte zusammen. Anschließend beraten sie darüber, welchen der drei Tunnel sie ausprobieren wollen. Augustus schlägt den linken vor und sie kriechen hintereinander hinein. Augustus krabbelt mit gezogenem Schwert voran und bemerkt nach kurzer Zeit, dass der Tunnelboden klebrig wird. Er hält an und kann im Schein der Lichtmuschel kleine fluoreszierende Punkte erkennen. Während die Gruppe nachdenkt, wie es weitergehen soll, kriechen die Punkte langsam auf Augustus zu. Etwas fällt auf ihn herab und Augustus schlägt einen kleinen Wurm von seinem Arm, welcher ihm unter die Rüstung kriechen will. Die Helden treten den Rückzug an, bevor sie bei lebendigem Leib aufgefressen werden.
Als nächstes erkunden sie den mittleren Gang und gelangen ohne klebrige Zwischenfälle in eine Kammer ohne Ausgang. Henk kann nicht glauben, in einer Sackgasse zu sitzen, und untersucht die Wände genauer. Er entdeckt eine kleine Geheimtür, sehr ähnlich der letzten, und es gelingt ihm, sie zu öffnen. Durch den Geheimgang gelangen die Helden erneut in einen großen Gang, welcher sie in eine natürliche Höhle mit verzweigten Gängen führt. In dieser Höhle finden sie Steine mit Obsidian-Einschlüssen, was auf vulkanische Aktivität schließen lässt. Henk beschließt, sich immer an der linken Wand zu halten, um sich in dem Labyrinth nicht zu verirren.
Der Weg führt die Helden zunächst zu einer kleinen Kammer, in der sie auf einen grünen Schleim treffen, welcher sie aber glücklicherweise nicht bemerkt. So ziehen sie sich zurück und erkunden die nächste Höhlenkammer. Hier stoßen sie auf seltsame Haufen von aufgebrochenen Krebsen, wobei das Fleisch seltsamerweise noch vorhanden ist und vielfach bereits gammelt. Sie vermuten, dass hier etwas im Wasser lauert, was die dämonischen Krebse getötet hat, weshalb niemand das Wasser betritt, um herauszufinden, wie die Höhle weitergeht. So gehen sie zurück, halten sich wieder links und begegnen einem weiteren Schleim, welchen Elora jedoch mit ihrem Dolch bannen kann, so dass die Gruppe vorbeikommt.
Henk hält sich weiterhin links und so gelangen die Helden in eine Kammer, in der erneut Krebshaufen zu finden sind. Aus der Wasseroberfläche ragen größere Steine heraus und Henk springt allein hinüber, um zu schauen, ob dort ein Weg weitergeht. Obwohl dies der Fall ist, beschließen sie, noch nach einem trockneren Weg zu suchen und folgen daher wieder zur linken Hand den Labyrinth-Gängen. Nach einem weiteren feuchten Ende durchqueren sie weitere Höhlen und müssen dann versuchen, einen Schleimer abzuschütteln. Dies gelingt ihnen in der ersten Höhle, in der sie das Labyrinth betreten haben. Sie beschließen, ihr Glück bei den Gängen zu versuchen, die Henk entdeckt hat, und kehren zu dem Gewässer zurück.

Leider führt sie dieser Weg in eine Sackgasse, in der allerdings ein Schleimer wartet und die Helden verfolgt. Sie beeilen sich und gelangen zurück in die große Kammer mit den Inschriften. Sie halten sich links und hängen durch ihr Tempo den grünen Schleimer ab. Doch zu ihrem Schrecken, stoßen sie nach der nächsten Biegung erneut auf die dämonische Kreatur, nur diesmal in dreifacher Ausführung. Henk beschließt, vorauszuschleichen, um den Weg zu erkunden, während die anderen ein Stück zurückgehen und dort auf seine Rückkehr warten sollen.
Zurückkehrend präsentiert Henk den anderen seinen Plan. Er werde mit Filgiz vorausschleichen und sie werden die Aufmerksamkeit der drei Schleimer auf sich ziehen. Sobald die drei die Wegkreuzung verlassen haben, sollen die anderen vorbeischleichen und sich immer an der rechten Seite halten. Auf diese Weise lenken Henk und Filgiz die Schleimer ab und kommen über eine Wegschleife wieder zu den anderen, die inzwischen auch an dem letzten Schleimer vorbeigeschlichen sind. Gemeinsam folgen sie dem Gang zur rechten Hand, als Henk und Kenji eine Regung ihres Hirnegels verspüren und die drei Helden danach plötzlich ein Pfeifen vernehmen, als würde jemand eine Melodie flöten. Da Elora und Filgiz nichts vernehmen, muss sich das Phänomen in ihren Köpfen abspielen. Sie folgen dem Gang und bemerken, dass das Pfeifen lauter wird.
Die Helden kommen in eine größere Höhle, in der sie erneut die elbische Inschrift finden, neben weiteren Haufen mit dämonischen Krebsschalen. Das Pfeifen wird lauter und sie entdecken im Dämmerlicht eine Gestalt, die am Wasser kauert. Diese entfernt sich in das Wasser, als die Helden näherkommen, und verbirgt sich vor ihnen. Doch dann traut es sich hervor und entpuppt sich als eigenartiger Loigg'Il, der in den Köpfen der Helden anfängt zu sprechen. Er versucht Augustus Geist zu brechen, besitzt dafür aber anscheinend nicht die Kraft, da Augustus leicht widerstehen kann. Es hat eine starke Kopfverletzung, deren Ränder so etwas wie Bissspuren aufweisen, als hätte etwas versucht, in den Schädel zu beißen. Die Helden erinnern sich an den Haiwächter, welcher einem Sklaven den Kopf abgebissen hat. Das Wesen gibt zu verstehen, dass es Hunger hat und „graues Fleisch“ essen will. Als Kenji ihm signalisiert, dass er gewillt sei, es zu besorgen, führt der Loigg’Il sie zu einem schmalen Spalt, hinter dem das „graue Fleisch“ zu finden sei. Die Helden überlegen kurz und vereinbaren mit dem Wesen, dass es „graues Fleisch“ bekäme, wenn es ihnen als Austausch den Weg zur Kanalisation zeigen würde. Als es zusagt, durchqueren Augustus, Henk und Filgiz den Spalt, um nach dem „grauen Fleisch“ zu suchen.
Die Drei gelangen in eine Obsidian-Mine, in der einige Umgewandelte das Vulkanglas abbauen. Schnell fällt ihnen auf, dass ein Haiwächter patrouilliert, und es dauert einige Zeit, bis sie die Runden des Wächters durchschaut haben. Dann eilen sie auf einen Umgewandelten zu, Augustus schlägt ihn nieder und wirft ihn sich über die Schulter. Sie bemerkten, wie der Haiwächter auf sie aufmerksam wird und beeilen sich, zurück zum Spat zu kommen. Obwohl der Wächter sehr schnell ist, kann er mit seinen Tentakeln keinen mehr erreichen und die Helden schaffen es mit ihrer Beute durch den Spalt.
Der hungrige Loigg'Il wartet schon auf sie und muss ihnen nochmal versichern, dass er die Helden zur Kanalisation bringt, nachdem er gegessen hat. Als er zusagt, hält Henk ihm den bewusstlosen Umgewandelten hin, da der Loigg'Il allein nicht in der Lage ist, dessen Schädel zu knacken und das Gehirn zu konsumieren. Sie nutzen die Zeit, um eine kurze Pause zu machen. Kenji hat großes Mitgefühl für das Wesen, während Augustus und Henk es eher „erlösen“ würden. Doch Filgiz weist darauf hin, dass Gildon sich sehr für die Kreatur interessieren könnte, und so beschließen die Helden, den Loigg'Il mitzunehmen und ihm dem Magier zu übergeben.
Episode 13: Der Erste
Da ihr Weg die Helden nun zur Kanalisation und damit auch zum ersten der Ältesten führt, überlegen sie sich, wie sie bei dem Ersten verfahren wollen. Henk und Augustus überlegen, wer von den beiden mit dem ersten Ältesten sprechen soll, da Kenji dies nicht gerne tun will. Sie entscheiden sich, dass Henk sowohl mit dem Ersten spricht als auch die „Galle des Zerrox“ nehmen und damit drohen soll, denn Henk könnte sich als erfahrener im Verhandeln erweisen als Augustus, der mehr mit Befehlen vertraut ist. Wenn sie die Informationen dann bekommen haben und die Kammer wieder verlassen, soll Henk die Flasche wie geplant in das Brutbecken werfen.
Um weitere Informationen zu bekommen, befragen die Helden den ausgestoßenen Loigg'Il. Sie finden heraus, dass der Konflikt zwischen den Separatisten und den übrigen Loigg'Il bereits seit vielen Jahren bestehe und die Kultisten des Xul nur vorschoben seien. Der Ausgestoßene offenbart ihnen, dass die Separatisten unter dem Ältesten „Bußßeuxuß“ lediglich davon abzulenken versuchen, dass ihr Ältester endlich an die Macht wolle und sich hinter der dargestellten Feindschaft einfaches Konkurrenzverhalten verstecke. Außerdem erfahren sie etwas über den Weg zum Ersten, der über die „Gichgoiden“-Kammer führe, welche Gildon als Pumpstation bezeichnet hat. Dort steht auch die von ihrem Auftraggeber erwähnte Statue des Hazug-Ságok, welche den Ort markiert, an dem die Helden über ein Abwasserrohr die Kammer des Ersten erreichen können (vgl. Instruktionen). Ihr Informant erzählt ihnen aber von einem besseren, trockeneren Weg, auf dem sie nicht in die Kammer des Ersten schwimmen müssen. Sie erfahren von dem Ausgestoßenen noch, dass er von der Brut des Ersten abstamme und in der Gichgoiden-Kammer gearbeitet habe, bevor er ausgesondert wurde.
Die Helden machen sich auf den Weg und folgen dem Loigg'Il durch Gänge mit unzähligen Abzweigungen. Schon bald haben sie jede Orientierung verloren, merken jedoch, wie die Müdigkeit an ihnen nagt. Also beschließen sie, direkt auf dem Weg zu rasten, da es einigermaßen trocken ist und keine Kreaturen in der Nähe sind.
8. Choar
Die letzten Ruhephasen der Helden sind sehr unentspannt gewesen, doch hier in der Kanalisation ist die dämonische Atmosphäre nicht so dicht wie im Tempel des Hazug-Ságok, so dass alle etwas zur Ruhe kommen und Schlaf finden. Endlich können Henk und Kenji wieder von Octavia träumen, um damit ein Lebenszeichen von ihr zu erhaschen. Und tatsächlich träumen die beiden von ihr (vgl. Kenjis Tempel, Henks Taverne) und berichten nach dem Aufwachen Augustus davon, der sichtlich erleichtert über dieses Zeichen ist.

Es dauert nicht mehr lange, dann erreichen die Helden die Gichgoiden-Kammer und verschaffen sich zunächst einen Überblick, in dem sie alles genau beobachten. Ihr Informant hatte ihnen von einer Haiwächterpatrouille erzählt, auf die sie achten sollen. In der Kammer arbeitet ein Loigg'Il, er bedient das Kontrollpult für die Gichgoiden, welche das Abwasser einsaugen und an ihrem hinteren Ende ins Meer pumpen. Er beaufsichtigt an die 10 Diener, welche Gegenstände aus dem Abwasser fischen und in Kisten verstauen. Der trockene Weg, von welchem ihnen der ausgesonderte Loigg'Il, welcher sich „Schutuhx“ nennt, berichtet hat, beginnt genau auf der gegenüberliegenden Seite der Kammer.
Der Haiwächter taucht aus der einzelnen Tür auf der gegenüberliegenden Seite auf, ein Umgewandelter lässt ihm mit Hilfe des Kontrollpultes die Brücken herunter und der Wächter durchquert den Raum, an mehreren Positionen innehaltend und nach den umgewandelten schauend. Dann verlässt er die Kammer durch die Doppeltür, welche zur Kanalisation führen soll. Um sicher zu gehen, wie viel Zeit ihnen bleibt, bis der Wächter wieder zurückkehrt, warten die Helden auf seine Rückkehr und erkennen, dass sie eine gute Zeitspanne haben, um mit dem Ersten zu verhandeln.
Um zu dem trockenen Zugang zur Kammer der Ersten zu gelangen, muss der Loigg’Il am Kontrollpult ausgeschaltet werden. Augustus und Henk schleichen sich leise an und entgehen seiner Aufmerksamkeit. Als sie die Statue von Hazug-Ságok erreicht haben, fängt ein Kristall an zu Leuchten und gibt ein Signal von sich. Darauf reagiert der Loigg’Il und wendet sich um. Augustus kauert sich mit gezogenem Schwert zusammen und erwartet den Gesichtslosen. Als dieser ihn entdeckt, stürzt er sich auf ihn und durchbohrt mit seinem Schwert dessen Kehle. Leider kann er noch telepathisch die Diener herbeirufen, die sich auf Henk und Augustus stürzen. Doch die beiden Kämpfer können die Sklaven abwehren, während sich Kenji mit den anderen auf den Weg macht, die Kammer zu durchqueren.
Kenji lässt die Brücken herunter und die drei Helden trinken jeweils einen Schluck aus der Flasche, um sich gegen die Geisteskontrolle des Ersten zu schützen. Sie wollen zu dritt die Kammer betreten, während die anderen in der Gichgoidenkammer auf sie warten sollen. Schutuhx übernimmt die Kontrolle der Gichgoiden, da ein Ausfall der Pumpen sofort auffallen würde.
Die drei Helden betreten – hoffentlich durch den Trank geschützt – die Kammer des ersten Ältesten und stoßen auf Säulen, an denen Elben angekettet sind, welchen eine befruchtete Larve auf den Kopf gesetzt wurde, welche sich langsam hineinfrisst. Unter ihnen befindet sich auch Cirdan, ein Kommandant der Elben aus Galadh-Bôr. Sie erfahren von ihm, dass der Erste zurzeit schläft, und erkunden die große Kammer. Augustus beschließt, auf dem Rückweg die Elben von ihren Qualen zu erlösen, während Henk die „Galle“ in das Brutbecken werfen soll.
Bei der Erkundung der Kammer stellen die Helden schnell fest, dass diese ziemlich groß ist. Sie entdecken einen Übergang über den Kanal, welcher zu einer seltsamen, violetten Kugel führt, welche sich direkt unter dem Kopf des schlafenden Ältesten befindet. Ob es sich bei dem vor ihnen befindlichen Becken um das Brutbecken handelt, ist unklar, und so schauen sich die drei Helden noch genauer in der Kammer um. Über kleine Inseln im Kanal gelangen sie mit einem beherzten Sprung zu einem kleineren Becken, in welchem sich die Brut des Ältesten tummelt.
Vom Brutbecken aus versuchen die Helden nun den Ersten zu wecken, doch dieser reagiert weder auf Zurufe noch auf Berührung seiner Tentakel mit der flachen Schwertseite. Schließlich beschließen Henk und Kenji, zu der violetten Kugel zurückzukehren, während Augustus mit der „Galle“ beim Brutbecken bleibt, um der geplanten Drohung Gewicht zu verleihen.
Als Henk die violette Kugel berührt, erwacht der Erste und bäumt sich kurz vor Wut auf, weil er den Willen der Helden nicht brechen kann. Der Blick des Ersten bohrt sich in die Köpfe der Helden und sie haben das Gefühl, dass gleich ihr Schädel platzt. Etwas zerrt an ihren Gedanken und brennt in ihren Inneren, aber sie haben trotzdem das Gefühl, dass sie diesem unerträglichen Gefühl irgendwie standhalten zu können. Dann hören die drei eine tiefe, markerschütternde Stimme in ihren Gedanken:
„Ahhh! Ihr lästigen Unruhestifter habt es also tatsächlich gewagt mich zu wecken!
Ich weiß genau, wer ihr seid, ihr sogenannten „Gefährten der Drachenträne“!
Ich weiß auch, dass ihr für Chaos in meinen Zuchtkammern gesorgt habt und nun stiftet ihr erneut Unruhe in meiner geordneten Stadt!
Seid euch bewusst, dass ihr nur noch lebt, da ich wissen will, was euch zu diesem selbstgewählten Tod verleitet hat!
Also sprecht! Was wollt ihr in eurer maßlosen Unverschämtheit von mir?“
Henk fragt den Ersten nach dem Aufenthaltsort der Kultisten und dieser will einen guten Grund wissen, warum er sich von erbärmlichen Kreaturen wie ihnen Befehle erteilen lassen sollte. Als Henk ihm mit der Vernichtung der Brut durch die „Galle des Zerrox“ droht, weist sie der Erste darauf hin, dass ihnen dies vielleicht gelingen werde, er aber mit nur einem einzigen Gedanken seine Gesamten Abkömmlinge herbeirufen könne. Zur Demonstration seiner Macht erhebt er ein gigantisches Tentakel über die Köpfe der Helden und droht damit, dass er sie alle gleichzeitig zerquetschen könnte.
Henk berichtet dem Ersten von dem beschworenen Xishari, was diesen sehr wütend macht, da es anscheinend eine Abmachung mit den Kultisten von Utukk'Xul war, dass sie diese Wesen nicht mehr zurückgerufen dürfen. Aufgrund dieser Information sieht der Erste sich nun nicht mehr an sein Wort gegenüber Sabaoth gebunden und willigt ein, den Helden ihr Leben und die gesuchten Informationen zu geben, wenn sie ihm verraten, wo sich die Abtrünnigen verstecken.
Da keiner der Helden davon eine Idee hat, verlangt der Erste, dass einer es ihm zeige. Dazu erhebt sich ein sonderbarer Tentakel aus dem Wasser, mit welchem sich der Erste mit einem der Helden verbinden will, um durch dessen Augen sehen zu können. Augustus droht dem Ersten mit unverschämten Worten erneut mit der „Galle des Zerrox“, was diesen sichtlich verärgert. Doch Henk gelingt es, den Ersten wieder zu beschwichtigen und willigt in die Verbindung ein. Der seltsame Tentakel legt sich über Henks Gesicht und bedeckt es völlig. Henk scheint Schmerzen zu erleiden, doch nach kurzer Zeit lässt der Erste von ihm ab und ist mit dem Ergebnis scheinbar nicht zufrieden.
Der Erste verrät den Helden trotzdem, dass Sabaoth Immortalis und seine Kultisten sich nach „Riunuz-Choxxu“ („Mitte der Lügen“) begeben haben, um nach dem Geist des Goldenen Königs zu suchen. Der Ort liegt unter dem „schwarzen Turm“, dem alten Zentrum von L'yreh und ehemaligen Thronsitz des Hazug-Ságok. Bei Immortalis würden sie dann auch ihre Freundin Octavia wiederfinden.
Dann macht der Erste ihnen das Angebot, sie nicht weiter verfolgen zu lassen wird und ihnen sogar Bewegungsfreiheit in seiner Stadt zu gestatten, wenn sie ihm bei dem Kampf gegen die Abtrünnigen helfen. Dazu sollen sie lediglich etwas mitnehmen, dass sie im Versteck der Abtrünnigen aktivieren und ablegen sollen. Die Helden stimmen zu und hören nur wenige Sekunden später, wie ein Tor sich öffnet und einige Gedankenschinder bringen ihnen einen seltsamen, roten Würfel, welchen man in der Mitte drehen kann. Sie sollen ihn nur drehen und dann in dem Versteck ablegen.
Dann begleiten die Loigg'Il die Helden zu dem Lüftungsschacht, durch welchen sie die Kammer betreten haben. Augustus muss sich schwer überwinden, die Galle nicht doch noch in das Brutbecken zu schütten oder die Elben von ihrem elenden Dasein zu erlösen. Doch da dies nur den Rückweg und damit auch die Rettung Octavias verzöget hätte, sieht er davon ab, den Ersten zusätzlich zu verärgern.
Also kehren die Helden zurück zur Pumpstation der Gichgoiden, bei der Elora, Filgiz und Schutuhx auf sie warten. Als sie sich alle auf den Rückweg machen, kehrt der Wächterdämon zurück, greift sie jedoch nicht an. Der Erste scheint sein Wort zu halten und die Helden machen sich mit ihren Gefährten auf den Weg zu dem Spalt, welcher sie wieder in die Höhlengänge führt.
Henk ist sehr schwach und fühlt sich nicht gut. Er ist erschöpft und benötigt Ruhe, bevor sie sich auf den Rückweg machen können. Außerdem bemerkt er, dass er die Erinnerungen, welche der Erste bei ihm abgerufen hat, verschwunden sind. Kenji verspricht Henk, ihm alles noch einmal zu erzählen, damit er nicht mit Erinnerungslücken leben muss. Die Helden vereinbaren mit Schutuhx, dass er sie in die oberen Kanalisationsbereiche bringt, wenn sie ihn beschützen und ihn mit grauem Fleisch versorgen, was ihm die Helden zusagen.
Unterkapitel 2: Von Freunden und Feinden
Episode 14: Blumen des Schreckens
9. Choar
Die Helden legen sich schlafen und Filgiz übernimmt die Wache, damit Schutuhx die anderen nicht überfällt. Augustus und Kenji schlafen gut, doch Henk ruht unruhiger und er erwacht als erster. Als Filgiz dies bemerkt, legt er sich noch einen Moment hin, und Henk schaut nach Schutuhx, welcher etwas abseits in einem Gang herumwuselt.
Während die anderen noch schlafen, unterhält sich Henk allein mit Schutuhx, welcher von ihm wissen will, wer die „Anderen“ sind, von denen die Helden immer sprechen. Henk erzählt ihm von den Freigeistern, die wie Filgiz umgewandelt worden sind, jedoch ihren freien Willen behalten haben. Schutuhx will von Henk eine Garantie für seine Sicherheit haben und handelt mit ihm aus, dass er Henks Dietrich, einen wertvollen und magischen Gegenstand, als Pfand für sein Überleben bekommt. Henk bemerkt, dass Schutuhx trotz der Schädelverletzung noch immer sehr intelligent ist und sich als gerissener Verhandlungspartner entpuppt, der wie ein cleverer Schurke sehr genau versucht, seine Interessen zu wahren und sich einen Vorteil zu verschaffen.
Als Kenji und Augustus erwachen, berichtet Henk ihnen über seinen Traum von Octavia, welcher von ihrer Flucht aus Oppeln handelte, bei der unschuldige Menschen in ihrem Feuer umgekommen sind. Augustus kennt die Geschichte von Octavia. Dann spricht Kenji über seinen Traum von Octavia, in dem er sich selbst gesehen hat, ohne sich tatsächlich zu erkennen. Er spürte den Hass von Octavia auf denjenigen, welcher anscheinend Ignus getötet hatte. Als Augustus von Octavias Angriff auf Kenji erfährt, will er als erstes wissen, wie Kenji ihn überlebt hat, denn er kennt die ungeheure Gewalt von Octavias Feuer.
Vor dem Aufbruch in die obere Kanalisation beschließen Henk und Filgiz, auf dem Weg regelmäßig Phexzinken anzubringen. Dann bricht die Gruppe auf und Schutuhx führt sie durch unübersichtliche Gänge. Nach etlichen Stunden machen sie Rast in einer Höhle mit verwitterten, alten Mauerresten von Xishari-Bauten und stellen fest, dass ihre Nahrungsvorräte fast aufgebraucht sind. Außerdem fallen ihnen geisterhafte, flüsternde Stimmen auf, die sie an die Elbengeister der Folterkammern erinnern. Filgiz fragt sich, ob die Seelen von in L'yreh Verstorbenen überhaupt ihren Frieden finden können oder hier für alle Zeit gefangen sind und spuken müssen. Alle Freigeister würden sich diese Frage stellen und Filgiz erinnert Kenji daran, dass Oldir ihn darauf auch schon einmal angesprochen hatte.
Aus der Höhle führt schließlich wieder ein hoher schräg-geometrischer Xishari-Gang weiter und müssen sich danach an einen steilen Aufstieg in eckigen Spiralen wagen, welcher sich immer weiter nach oben schraubt.
Irgendwann erreichen die Helden erschöpft eine größere Halle mit einem relativ gut erhaltenen Relief (r.) und Schutuhx sagt, dass sie zu dem dort abgebildeten Ort müssen, denn dort sei ihr Zugang zu den Oberen Ebenen. Während einer kurzen Rast erkundigt sich Kenji nach Eloras Kräften und fragt sie, ob sie wie Octavia ihre Kleider magisch trocknen könne. Im Gegensatz zu Octavia wirke sie keine eigentliche Magie, sondern nutzte wie Kenji oder die Lichtträger die Kräfte von anderen mächtigen Wesenheiten. Als Henk nach dem Preis dafür fragt, antwortet Elora, dass man ihn jeweils aushandeln müsse.
Als die Helden weitergehen, bemerken sie vor sich auf dem Weg ein kleines, violettes Leuchten, welches von einer merkwürdigen Blüte ausgeht, welche aus einem schleimig schimmernden Tang mit wulstig-dicken Blättern wächst. Ein leichter Duft geht von ihr aus, von dem Filgiz berichtet, dass dieser ihm jedes Mal entsetzliche Kopfschmerzen bereiten würde. Außerdem warnt er die Helden vor den Blättern, da sie bei Berührung unbekleidete Haut verätzen können. Schutuhx nennt die Pflanze „Notx“. Das Geflecht siedelt sich auf Kadavern von Dämonen an und breitet sie sich von dort aus, so dass es mancherorts ganze Höhlensysteme überwuchert. Auf dem Weg tauchen schließlich immer mehr von den Notx-Blumen auf, welche alle durch dünne Austriebe miteinander verbunden sind. Ihr Duft wird immer stärker und die Helden bekommen nun leichte Kopfschmerzen, die sich aber gut aushalten lassen.
Schließlich tauchen immer mehr violette Lichtpunkte in der Dunkelheit auf und bilden etwas wie eine leuchtende Masse auf dem Boden, welche einen geisterhaften, aber auch faszinierenden Anblick bietet. Nun ist auch das Rauschen von Wasser zu hören und am Echo der Geräusche ist auszumachen, dass es sich um eine riesige Höhle handeln muss. Doch aufgrund der Dunkelheit können sich die Helden nicht orientieren und müssen ihren Weg mühsam mit der Lampe suchen. Schutuhx befiehlt ihnen, ein Loch im Boden zu suchen, beteiligt sich aber nicht selbst an der Suche, sondern scheint die Helden zu beaufsichtigen. Während die anderen dieses Verhalten tolerieren, fühlt sich Augustus bereits provoziert und fordert ihn auf, sich an der Suche zu beteiligen.
Kenji schlägt einen Weg vor und gemeinsam erkunden sie mit der Lampe das Gelände. Die Helden stoßen auf die Reste von uralten Steinmauern und finden Fragmente von einem großen, dämonischen Relief. Je länger sie sich auf der Wiese in dem Duft aufhalten, desto schlimmer werden ihre Kopfschmerzen. Ihre Anspannung nimmt zu und es pocht in den Schläfen. Augustus drängt zur Eile und befürchtet einen Hinterhalt von Schutuhx. Dann wirkt Kenji plötzlich ganz entspannt und gelassen und spricht ganz begeistert von den strahlenden Farben. Er sucht sich ein bequemes Plätzchen, albert herum und setzt sich gut gelaunt an den grünlich schimmernden Bach.
Kurz darauf ergeht es Augustus und Elora ähnlich und sie entdecken im Rausch die „Schönheit“ des Ortes. Elora schmeißt sich an Augustus ran und bringt das Gespräch auf barsavische Frauen. Augustus gibt ihr zu verstehen, dass er diese interessanter findet als die meisten theranischen Frauen, und die beiden lassen sich auf der „Wiese“ nieder, beschäftigen sich miteinander und beginnen, sich leidenschaftlich zu küssen.
Bald werden die drei sehr müde und legen sich auf die wunderschöne Blumenwiese, um ein Nickerchen zu machen. Dann wird alles dunkel und plötzlich tauchen alptraumartige Bilder vor ihren Augen auf. Da ist die gleiche Höhle ohne Blumen, aber mit bereits ähnlich zerstörten Ruinen. Zwei große, schwarze Gestalten kämpfen miteinander und eine davon sinkt schließlich tot zu Boden. Sein riesenhafter, verzerrter Körper mit einem mehrfach gehörnten Haupt und Klauen mit scharfen Krallen daran wirkt tot und bewegt sich nicht mehr. Die Helden befinden sich direkt daneben und stellen plötzlich an sich hinabblickend fest, dass ihr eigener Körper ab dem Bauch mit dem des riesigen Kadaver verwachsen ist. Sie können sich nicht von diesem losreißen und beobachten, wie sich der Körper des gigantischen Leichnams auflöst und der Zerfall auch auf ihre Körper übergeht. Nur die Knochen bleiben übrig und der Prozess zieht sich unendlich lange hin, während sie dabei Höllenqualen erleiden.
Während Kenji, Augustus und Elora durch den Rausch ausgeschalten sind und Filgiz sich erschöpft mit starken Kopfschmerzen hinsetzt, hat Henk durchgehalten und mit Schutuhx das große Loch im Boden gefunden. Dieser weist ihn auch darauf hin, dass es der Geruch der Blumen ist, welcher diese Wirkung auslöst. Ein mit Wasser befeuchtetes Tuch zeigt keine Wirkung und Schutuhx meint, der Geruch müsse mehr überdeckt werden. Daraufhin tränkt Henk sein Tuch mit Alkohol aus seinem Flachmann und erzielt damit die gewünschte Wirkung. Aus dem Ärmel von Augustus' Hemd nimmt Henk den Stoff, den er in Alkohol tränkt und ihn seinen Freunden vor den Mund hält, bis diese aus ihrem Rausch erwachen.
Gemeinsam gehen sie zu dem großen Loch, welches nach Schutuhx der Weg in die höheren Ebenen der Kanalisation sein soll. Das Wasser stürzt dort hinab und es lässt sich keine Tiefe ausmachen. Noch mit den Nachwirkungen des Rausches kämpfend, befürchtet Augustus eine Falle von Schutuhx und hält diesen aggressiv über den Abgrund. Er will von ihm erfahren, ob ihr Weg wirklich dort hinunter führt. Als Schutuhx dies bestätigt, lässt Augustus ihn vorgehen und in die Tiefe fallen. Henk und Kenji schauen ihn verwundert an und Henk schüttelt nur den Kopf.
Dann untersucht Henk das Loch, findet aber keine alternative Abstiegsmöglichkeit. Also befestigt er seinen Enterhaken am Rand des Loches und klettert das Seil hinab. Nach guten 10 Schritt ist er jedoch noch nicht am Boden der Grube angekommen und muss wohl oder übel loslassen, um das letzte Stück zu überwinden. Die anderen wollen direkt springen und, als Kenji kurz zögert, springen Filgiz und Elora hinunter. Kenji steht am Rand und zögert, bis Augustus ihm einen kleinen Stubs gibt und mit ihm in die Tiefe springt.
Die Helden landen im Wasser du werden sofort von einer starken Strömung mitgerissen, welche sie aus der Grube hinaus einen schmaleren Tunnel hinab führt. Unterwegs müssen sie aufpassen, nicht mit größeren Felsbrocken zu kollidieren, was für Kenji und Elora nicht einfach ist. Die beiden ziehen sich einige Prellungen und Schürfwunden zu, während geschickte Schwimmer wie Henk und Augustus um die Steine herumschwimmen können.
Als die Helden wieder festen Boden unter den Füssen haben, stellen sie fest, dass Schutuhx nicht da ist. Augustus macht sich schuldbewusst auf die Suche und durchstreift die nähere Umgebung, während Kenji und Elora ihre Wunden versorgen. Als Augustus zurückkehrt, hört er vom Wasser ein seltsames Platschen und vermeint etwas unter Wasser zu entdecken. Also legt er seine Rüstung ab und springt hinein. Er schwimmt zu dem kleinen Felsen, wo das Geräusch war, und taucht unter. Er nimmt etwas unter Wasser wahr und wird kurz danach von Schutuhx angegriffen, welcher sich von hinten auf ihn stürzt und seinen Kopf zwischen seine Kiefer bekommen will. Doch Augustus ist stärker, wehrt ihn ab und zerrt ihn an Land zu den anderen.
Schutuhx ist beleidigt und will nicht weiter. Kenji spricht mit ihm und erfährt, dass er nur unter einer Bedingung bereit ist, die Helden weiterzuführen: Augustus dürfe ihn nie wieder anfassen! Henk und Filgiz beraten, ob sie auch ohne Schutuhx den Weg finden können, doch sie sind sich nicht sicher, da Filgiz dieser Bereich unbekannt ist. Erst als Augustus dem schmollenden Schutuhx verspricht, ihn nie wieder anzufassen, steht er auf und weist den Helden den Weg.
Nach einiger Zeit erkennt Filgiz die Gegend wieder und er weist den Helden einen Rastplatz zu, an dem sie mit Schutuhx warten sollen, bis er Gildon in der Zuflucht informieren hat. Dann bricht er auf und überlässt die Helden sich selbst. In der Ruhezeit untersucht Augustus Eloras Bein und versorgt fachmännisch ihre Verletzung, während Henk mit Schutuhx über dessen weitere Pläne spricht. Henk muss ihm versprechen, alles dafür zu tun, dass die Freigeister Schutuhx nichts antun, und er sich für ihn einsetzen würde. Danach spricht Henk mit Augustus und hält ihm eine Standpauke. Er macht ihm große Vorwürfe wegen seiner dummen Aktion, denn wenn Schutuhx bei dem Sturz etwas passiert, würden sie vielleicht nie mehr hier herausfinden. Außerdem wirft Henk Augustus auch vor, ihre Mission bereits bei dem Ersten der Loigg'Il durch sein unüberlegtes, provozierendes Gerede in Gefahr gebracht zu haben.
Episode 15: Schutuhx‘ Wille
Während die Helden auf Filgiz' Rückkehr warten, bekommt Henk starkes Nasenbluten. Auch Kenji ist verletzt und die beiden legen sich etwas hin. Augustus vertreibt sich die Zeit mit Kampftraining, bei dem er neugierig von Elora beobachtet wird. Er setzt sich zu ihr und die beiden sprechen über Eloras Grenzen, wie weit sie mit den Dämonen gehen würde. Sie erzählt Augustus von Reverons Prüfung zur Aufnahme in den Bund von Utukk'Xul (vgl. Biographie). Doch anstatt sich wie Reveron zum Schergen der Dämonen zu machen, will Elora lieber die Kontrolle über sie behalten. Sie erzählte Augustus auch von Reverons Wächterdämon in Form der Art eines großen Hundes, den er immer bei sich habe und welcher auf Reveron aufpasse. Augustus fragt Elora auch nach ihrem Dolch, der ihr sogar in der Gefangenschaft gelassen wurde, und sie kommentiert, dass die Loigg'Il schon versucht hätte, ihr den Dolch abzunehmen. Doch sie hätten ihn schnell zurückgegeben, da es ihnen nicht gut bekommen sei. Augustus könne es gerne mal testen, was passiert, wenn er ihr den Dolch wegnähme. Augustus erwähnt, dass in Thera versucht würde, immer die eigene moralische Waage im Gleichgewicht zu halten, und sich nicht zu einseitig zu betätigen. Elora geht da gerne Risiken ein und Kenji, der sich am Ende in das Gespräch einschaltet, warnt sie vor den Konsequenzen.
Filgiz kehrt mit Wodhi und Skjall zurück und es beginnt eine Verhandlung mit Schutuhx. Wodhi will einen Beweis für sein Wissen haben und fragt nach den Sprengungen in der Kanalisation. Schutuhx erklärt, dass man dafür Bußßeuxuß die Schuld gibt und man bereits begonnen haben, die Bereiche wieder zu räumen. Da diese Information nützlich ist, soll Schutuhx zunächst bis zu Gildons Rückkehr von den Kommunikationsanlagen in einem abgesonderten Bereich untergebracht werden, da die Freigeister ihn fürchten könnten. Wodhi weigert sich aber, ihm Umgewandelte zum Fraß vorzuwerfen, und Henk findet heraus, dass sich Schutuhx auch mit den Gehirnen bestimmter, kluger Dämonenarten zufriedengeben würde. Dann brechen alle auf zur Zuflucht.

Schutuhx bekommt seinen eigenen Bereich und Henk betreut die Unterbringung. Schutuhx verlangt von ihm eine Kiste zum Sitzen, die Henk ihm organisiert. In der Zuflucht bekommen die Helden von Roana einen Eintopf serviert und sie erzählen Wodhi ihre Erlebnisse. Wodhi berichtet, dass die Zuflucht anscheinend wieder sicher ist, da die Späher der Loigg'Il ihre Suche in der Kanalisation aufgegeben haben und verschwunden sind, seitdem die Helden bei dem Ersten gewesen sind, welcher ihnen freies Geleit zugesichert hat. Nach dem Essen legen sich alle Schlafen.
10. Choar
Augustus wird durch Geräusche aus der Nebenkammer geweckt und erkundigt sich sofort, was passiert sei, da er Schutuhx nicht wirklich traut. Doch diesmal ist der ausgesonderte Gedankenschinder nicht involviert, sondern der Freigeist Oldir hat erneut Probleme mit seinem Lenker. Außerdem ist der Freigeist Vergan bei einem Beutezug mit Oldir schwer verletzt worden. Augustus legt sich danach wieder hin und bittet den Medicus Udelian, ihn sofort zu wecken, sobald es Probleme mit Schutuhx gäbe.
Die Helden schlafen sehr lange. Henk erwacht als erstes und spricht kurz mit Roana, die berichtet, dass Gildon noch nicht zurück ist und er geduldig sein müsse. Sie fragt Henk auch, ob er noch etwas gebrauchen könnte, was die Freigeister in den Lagern der Loigg’Il zu finden wäre. Dann geht Henk zu Schutuhx und trifft unterwegs auf Wodhi und Filgiz. Er erfährt, dass Schutuhx von den beiden noch weitere Kisten haben wollte, und Henk fragt Wodhi, ob er aus den Lagern etwas Alkohol bekommen könnte. Wodhi geht daraufhin mit Henks Flachmann los, um ihn zu füllen, und Henk fragt Filgiz auch nach Gildon langem Fortbleiben, doch dieser macht sich keine Sorgen um ihn, da Mart im Falle eines Zwischenfalls schon im Traum etwas von ihm gehört hätte. Filgiz versteht, dass die Helden möglichst schnell weitermüssen, weist jedoch darauf hin, dass Gildon ihnen vielleicht weiterhelfen könne, wie sie weiterhin mit den Freigeistern in Kontakt bleiben können. Außerdem weiß Gildon vielleicht einen Weg, die Seeschlangen zu kontrollieren. Filgiz schickt Henk dann zu Schutuhx, da dieser anscheinend noch etwas anders als Kisten wünscht.
Schutuhx ordnet seine Kisten an und kümmert sich nicht um Henk. Dieser fragt ihn, ob es etwas zu besprechen gäbe, und Schutuhx verlangt nach Kleidung und etwas Material zum Schreiben. Henk fragt, warum er Kleidung wünscht, wo er doch keine Scham empfinde, und Schutuhx erklärt ihm, dass die Loigg'Il damit ihre Wirtskörper verdecken, bevor sie ihn endgültig ablegen können. Henk fragt ihn auch nach den Kisten und erfährt, dass sie eine Sitzgelegenheit und eine Ablagemöglichkeit für Schriftstücke darstellen. Henk möchte wissen, warum Schutuhx etwas aufschreiben will, und erfährt, dass dieser immer wieder das Wort „Gwaeriel“ im Kopf höre, was er durch wiederholtes Aufschreiben zum Verschwinden bringen will. Gwaeriel sei das Wort für die Melodie, welche er immer wieder im Kopf höre, und Henk erinnert sich, dass Gweriel die Schwester von Gwaerenor war, die von Hazug-Ságok getötet wurde und an deren Trauerfeier die Helden teilnahmen (vgl. Episode 21.49).
Henk findet auf Filgiz' Hinweis drei Gewänder in einem Lagerraum, von denen er die Robe eines Klerikers der Passionen aussortiert und zwei neutrale Roben, eine rote und eine blaue, mitnimmt und sie zu Schutuhx bringt. Dieser entscheidet sich für das blaue Gewand und Henk fragt ihn, warum ihm die Farbe wichtig sei. Dann bemerkt er, dass die Farben anscheinend eine Stimmung auf der Haut ausdrücken und dass Schutuhx sich für das entspannende Blau entschieden hat.
Als Kenji erwacht, wendet sich dem Comhla zu, um zu beten, und bemerkt, dass Augustus anscheinend gerade einen angenehmen Traum hat. Als dieser dann aufwacht, führen die beiden ein langes Gespräch über Octavia. Kenji gesteht, dass er sich über seine derzeitigen Gefühle noch nicht im Klaren ist und noch das Gespräch mit Octavia suchen werde. Augustus versucht etwas ungeschickt, sein Bedauern über Octavias Geschmack bei Männern auszudrücken, welche leider nur auf Personen anspringt, die einen großen Kontrast zu ihren Eltern darstellen, und er vergleicht Octavia mit einem Vulkan, in dem es innerlich brodelt und der irgendwann unkontrolliert ausbricht und alles verwüstet. Augusts macht sich schon länger Sorgen, dass Octavias emotionale Ausbrüche irgendwann einmal jemanden ernsthaft verletzen könnten, was bei ihrem Angriff auf Kenji fast geschehen wäre. Kenji hat die Hoffnung, dass Octavia diese Erfahrung nie mehr vergisst und daran reift, und er glaubt, dass Octavia nur lernen müsse zu tanzen, wie Abdrushin es ausgedrückt habe (vgl. Episode 21.23). Kenji ist überzeugt, dass sie dies mit Ignus als Tanzpartner hätte lernen können. Die beiden reden noch über Octavias eiserne Disziplin und Augustus erzählt, dass ihre Mutter ihr mentale Übungen, mit denen sie ihre Gefühle beherrschen kann, gezeigt hat. Augustus gesteht, dass er seinen inneren Druck durch seine Kampfübungen kontrolliert ablasse, doch Octavia unterdrücke mit ihrer Disziplin ihre eigenen Gefühle und besitze auch keine Ablassmöglichkeit, sodass der Druck bei Octavia dann unkontrolliert und explosionsartig herausplatze. Kenji offenbart Augustus noch seinen Plan, bei ihrer Rückkehr nach Barsaive seine Schwester in Iopos aufzusuchen, von der Augustus Vision gesprochen hat.
Als Henk zurückkehrt, planen die Helden ihr weiteres Vorgehen bei den Separatisten und Augustus schlägt vor, den roten Würfel als Druckmittel einzusetzen und sie zu erpressen, während Kenji ein diplomatisches Vorgehen vorschlägt und alles offen ansprechen möchte. Henk wägt beide Ideen gegeneinander ab und sie entscheiden, zunächst auf Gildon zu warten, da dieser vielleicht noch wichtige Informationen besitzt oder weitere Optionen aufzeigen kann.
Udelian erzählt den Helden von Oldirs Problemen und erwähnt, dass er den Lenker nicht ohne den Tod des Wirtes entfernen könne, da er keine Möglichkeit sieht, die Verbindung zur Wirbelsäule zu lösen.
Episode 16: Lichtblicke
Henk berichtet Augustus und Kenji von seinen Gesprächen mit Schutuhx und erzählt ihnen, dass das Wort, welches dieser immer geschrieben hat, Gwaeriel sei und er so auch die Melodie nennt, welche sie alle immer wieder in ihren Köpfen hören können. Henk fragt dann Wodhi nach etwas zum Schreiben. In Gildons Kammer finden sie einige Wachstafeln, welche er Schutuhx mitbringen will. Augustus bittet Wodhi, ob die Freigeister nach der Namensplakette der Baiula Spei suchen können, weil sie einen sentimentalen Wert für ihn besitzt.
Während Henk Schutuhx die Wachstafeln bringt, unterhält sich Augustus mit Elora. Sie erzählt ihm von ihrer Beichte bei ihren Eltern, wie sie vor den Lichtträgern geflohen ist und wie sie schließlich von ihrer Schwester verraten wurde. Kenji betet in der Zwischenzeit mit Oldir und sie sprechen über dessen Probleme mit dem Lenker. Oldir richtet sich mit einer Bitte an Kenji und möchte seinen ganzen Besitz, welcher sich in Barsaive in den Händen seines Bruders befindet, der Kirche spenden, wofür Kenji nach seiner Rückkehr persönlich Sorge tragen soll.
Nach Henks Rückkehr sprechen er und Augustus mit Udelian über Möglichkeiten, Udelian zu helfen, und der Einzige, der Informationen dazu haben könnte, ob ein Lenker überhaupt entfernt werden kann, ist Schutuhx. Also verhandelt Henk mit dem Gedankenschinder und findet heraus, dass Schutuhx zwar eine nützliche Information habe, diese jedoch nur im Austausch mit Nahrung herausgeben wolle. Henk soll einen Klngrei-Dämon fangen und ihm ausliefern.
Henk bespricht Schutuhx Anliegen mit den anderen und sie beschließen, auf die Jagd zu gehen. Kenjis Bein ist noch nicht richtig verheilt und er bleibt im Lager zurück. Henk bricht mit Augustus, Elora, Filgiz auf und sie lassen sich von Schutuhx in die Kanalisation zurückführen, aus der die Helden das erste Mal kamen, als sie die Freigeister entdeckten. Dazu müssen sie Schutuhx allerdings einmal durch die ganze Zuflucht führen, so dass er einen Eindruck von der Größe des Lagers bekommt.
Schutuhx führt die Helden schließlich zu einer mit Tang durchwachsenen Ausbuchtung in der Kanalisation und deutet an, dass sich das gesuchte Wesen dort verstecken würde. Zunächst versucht Augustus, es hervorzulocken, doch er scheint sich nicht gut als Opfer zu eigenen. Elora ist bereit, das Risiko auf sich zu nehmen, und Augustus und Henk verstecken sich. Als Elora allein zu sein scheint, lässt der Dämon sie mit einem hypnotischen Licht erstarren, entfernt sich dann aber schnell von ihr, als habe er Henk gewittert. Der Dämon flieht allerdings direkt neben den gut versteckten Augustus und dieser greift ihn mit dem Kurzschwert an und schneidet ihm eine seiner Leuchttentakeln ab. Henk kommt hinzu und gemeinsam überwältigen sie den Klngrei. Henk hält ihn fest, damit Schutuhx ihm mit seinem Kiefer den Kopf knacken und das Gehirn aussaugen kann. Direkt nach der Mahlzeit erfährt Henk, dass sie das Mittel gegen den Lenker bereits besitzen: die Galle des Zerrox.
Nach der Rückkehr in die Zuflucht weist Henk Schutuhx in dessen Kammer darauf hin, dass er sich benehmen und die Freigeister nicht angreifen soll, und Henk versucht, ihm menschliche Bindungen zu erklären am Bespiel der Worte „Gast“ und „mögen“. Dann berichtet Henk Kenji von der Galle des Zerrox und mutmaßt, dass man sie wahrscheinlich auf den Lenker träufeln müsse. Während Kenji diese Information Udelian mittelt, unterhält sich Henk mit Roana und Augustus und Elora sprechen über Augustus Verbannung.
Im Gespräch mit Udelian fällt Kenji auf, dass sie noch nicht genügend Informationen zur Anwendung der Galle besitzen, um einen sicheren Eingriff zu gewährleisten. Er spricht Henk darauf an und dieser spricht nochmal mit Schutuhx. Wie zu erwarten, verlangt der Gedankenschinder eine Gegenleistung und fordert von Henk etwas Orichalcum. Erst als dieser aus Gildons Kammer ein kleines Plättchen Orichalcum, welches vermutlich zu den Vorräten von Iustus gehörte, holt und Schutuhx übergibt, informiert dieser Henk darüber, dass man ein Galle-Wasser-Gemisch im Verhältnis 1/10 herstellen solle, welches dem Patienten so lange verabreicht wird, bis sich seine Zunge blau verfärbt. Dann wäre der Lenker durch das Gift abgestorben, welches aber auch den Patienten schwächen und bewusstlos machen werde.
Henk gibt die Informationen an Udelian weiter. Kenji hat währenddessen beruhigend auf Oldir eingeredet und mit ihm gebetet. Dann setzt der Medicus de Lösung an und verabreicht sie Oldir, welcher sie kaum zu trinken vermag. Es geht ihm immer schlechter, doch irgendwann verfärbt sich seine Zunge blau und Udelian beginnt mit dem Eingriff, als Oldir bewusstlos wird. Im Gegensatz zu vorherigen Operationen lässt sich der Lenker diesmal von der Wirbelsäue lösen und aus dem Körper entfernen. Kenji hält während des Eingriffs Oldirs Hand und betet für ihn das Gebet der Passionen.
Augustus spricht unterdessen mit Mart und bittet ihn, Gildon eine Nachricht zukommen zu lassen, damit er sich auf den Rückweg mache. Außerdem organisiert er mehrere Trinkflaschen mit hochprozentigem Alkohol, damit jeder etwas bei sich hat, mit dem er sich eine Atemmaske tränken, eine Wunde desinfizieren oder klebrige Substanzen auflösen kann.
Nach einer Zeit berichtet Udelian, dass die Operation gut verlaufen sei und Oldir sich nun gesundschlafen müsse. Augustus und Elora ziehen sich als erstes zum Schlafen zurück und kommen sich näher. Henk und Kenji bleiben noch bei Roana und unterhalten sich trinkend, während Augustus und Elora herumknutschen und schließlich gemeinsam auf einer Pritsche einschlafen. Später legen sich Henk und Kenji auf ihre Betten und schlafen ein.
Episode 17: Überraschungen
11. Choar
Der Schlaf der Helden sollte nicht lange dauern, denn nach kurzer Zeit werden sie von Wodhi geweckt und auf Eloras Verschwinden hingewiesen. Sie habe sich herausgeschlichen und sei in den Gängen verschwunden, berichtet Wodhi, welcher sich etwas Sorgen um den Wachhabenden Garavar macht, welchen er beim Wachwechsel vermisst hat. Die Helden beschließen, nach ihr zu suchen, und Augustus will nur sein Schwert mitnehmen, doch Henk hält es für besser, wenn er auch seine Rüstung anlegt.
Gemeinsam machen sie sich auf den Weg und finden in einem Gang den schlafenden Garavar. Als Henk ihn weckt und auf sein Schlafen anspricht, erzählt dieser, dass ihm jemand von hinten überraschend auf die Schulter getippt hat und, als er sich umdrehte, bekam er plötzlich ein Pulver ins Gesicht gepustet, von dem er unerträglich müde wurde und sofort einschlief. Die Helden machen sich dann auf den Weg zu Schutuhx, um nach dem Rechten zu schauen. Als sie Elora dort nicht finden, gehen sie weiter bis zum Außenposten und fragen dort nach. Allerdings ist niemand vorbeigekommen, und so gehen die drei wieder zurück und untersuchen einen abgelegenen Lagerraum.
Bevor sie eintreten, hören die Helden leise, murmelnde Worte. Augustus bleibt hinter einer Kiste und schaut aus der Entfernung, doch Henk schleicht näher heran. Sie beobachten, wie Elora auf dem Boden vor einem Kreis mit einem schwarzen Zeichen sitzt. An einer Hand hat sie eine frische Schnittwunde, deren Blut sie in den Kreis tropfen lässt, während die andere Hand den noch blutenden Dolch hält. Die Blutstropfen erreichen jedoch nicht den Boden, sondern werden über dem Zeichen von einer dunklen, halbtransparenten Wolke absorbiert. Anschließend absorbiert sie die Wolke durch Mund und Nase, wobei Augustus erschrocken ihren Namen ruft.
Die Helden stellen sie zur Rede und erfahren, dass sie sich von ihrem Dämon Macht geholt hat, indem sie ihm ihr Blut opferte. Sie erklärt, dass sie stark sein muss, um den Helden auf ihrem Weg zu helfen und später auch gegen Reveron antreten zu können. Obwohl allen die Art ihres Rituals nicht gefällt, sehen sie auch den Nutzen für ihre Reise, auf der Elora bisher sehr hilfreich war. Alle kehren zurück in die große Kammer und, während sich Augustus und Elora unterhalten, sprechen Henk und Kenji mit Wodhi und erklären die Situation.
Elora erzählt Augustus, dass ihr Dämon eifersüchtig auf ihn sei, da er ihre Aufmerksamkeit von diesem fortlenke. Elora fürchtet, der Dämon könnte Augustus sonst nachts heimsuchen und Quälen, wenn sie ihm nicht sein Blut zahlt. Augustus spricht sie darauf an, dass sie mittlerweile die einzige in ihrem Kult sei, und stellt die Frage nach dem Risiko für sie, den Dämon überhaupt noch kontrollieren zu können. Doch Elora ist sich sicher, dass eines Tages genug Macht erlangen wird, um den Dämon vollständig zu unterwerfen oder ihn fortzuschicken. Augustus weist darauf hin, dass er ihr dabei helfen könnte, den Dämon loszuwerden, denn er würde auch gegen ihn kämpfen, wenn er in manifester Form anwesend sei. Doch Elora macht ihm deutlich, dass sie noch auf die Kraft des Dämons angewiesen sind, solange sie sich in L'yreh aufhalten.
Henk und Kenji erklären Wodhi, was vorgefallen ist, und dieser stellt klar, dass Elora sich bei Garavar entschuldigen müsse, wenn sie nicht bei Schutuhx in der Kammer untergebracht werden möchte. Dazu ist diese auch bereit und entschuldigt sich bei dem noch immer aufgebrachten Freigeist. Anschließend setzen die Helden ihren Schlaf fort und legen sich wieder hin.
Henk und Kenji träumen von Octavia und Augustus träumt unangenehme Assoziationen zu der Operation von Oldir. Die Helden essen etwas und tauschen sich kurz über die Octavia-Träume aus. Nachdem sie von Udelian erfahren haben, dass Oldir die Nacht überstanden hat und jetzt tief schläft, betet Kenji an dessen Bett. Augustus spricht mit Henk über seine Beziehung zu Elora und fragt sich und ihn, ob sie als Kultistin nicht eine Belastung darstellt für die große Aufgabe, welcher sie nachgehen. Henk ist der Ansicht, dass man immer seinem Herzen folgen müsse, und Augustus befürchtet, dass Elora in ihm seine finstere Seite hervorlocken kann, da sie sich über solche Aktionen wie das Herunterstürzen von Schutuhx amüsiert und ihm das wiederrum gefallen hat.
Henk und Augustus beginnen mit einem Kampftraining, während sie auf Gildons Rückkehr warten und einige schweißtreibende Schlagwechsel später kommen die Freigeister Dorgu und Damrod mit reicher Beute in die Zuflucht. Darunter befinden sich eine große Kiste, welche sich als Abdrushins Arzneimittelkiste herausstellt, und zwei Bronze-Statuen aus der Kapelle der Baiula Spei, bei denen es sich um Mynbruje und Tystonius handelt. Außerdem haben sie die Schiffsplankette gefunden, welche in den Kapitänstisch in der Offiziersmesse eingelassen war. Während Augustus über der Plankette sinniert, entdeckt er, dass diese mit ihrer Dicke viel zu leicht für eine massive Goldplatte ist. Auf der Rückseite entdeckt er mit Henk dünne Linien, welche parallel zur Außenkante verlaufen und der Verschluss eines Geheimfaches zu sein scheint. Um es zu öffnen, benötigt Henk jedoch seinen Dietrich, welchen er Schutuhx verpfändet hat. Als begeben sich die Helden zu dem ausgesonderten Loigg'Il, welcher in das Orichalcumstück vertieft ist und es anstarrt. Damit Henk den Dietrich vor den Augen von Schutuhx nutzen darf, muss er ihm zuvor noch einige Informationen geben und ihm alles über Gildon erzählen, was er weiß. Schutuhx möchte auch wissen, was der Magier von ihm wissen will und was mit ihm geschehen werden, wenn er die Informationen preisgegeben hat. Henk antwortet ehrlich und so gut er kann, so dass Schutuhx ihm erlaubt, den Dietrich vor seinen Augen zu benutzen. Augustus und Kenji, die zuvor im Gang gewartet haben, kommen hinzu und Henk öffnet vorsichtig mit einem sehr dünnen Werkzeug das Fach. Darinnen befindet sich eine etwa Handgroße Phiole, welche ein rötliches Leuchten ausstrahlt. Augustus weiß sofort, dass es sich um einen sogenannten „Boulvriag-Flakon“ handelt, einer sehr seltenen und unglaublichen teuren, magischen Waffe, die auch hin und wieder von theranischen Truppen genutzt wird. Mit seiner enormen Sprengkraft, welche mit einem mächtigen Feuerball vergleichbar ist, diente der Flakon auf der Baiula Spei vermutlich als eine Art Selbstzerstörungs-Mechanismus, damit das Schiff nicht in Feindeshand fällt.Die Helden kehren in die große Höhle zurück und Kenji sucht einen guten Platz für die beiden Statuen. Henk und Augustus essen von Roanas Eintopf und Wodhi teilt ihnen mit, dass Gildon zurückgekehrt sei und bald in der Zuflucht ankommt. Er hat erfahren, dass die Suche nach den Helden eingestellt wurde und der Erste ihnen persönlich freies Geleit gewährt hat. Außerdem wurden viele Späher ausgesandt, die nach Bußßeuxuß Versteck suchen sollen, und es wurde ein Bote nach „Riunuz-Choxxu“ geschickt, um die Arbeit der Kultisten zu überwachen und diese an die Vereinbarungen zu erinnern. Er soll damit drohen, dass der Erste seine Unterstützung aus Riunuz-Choxxu abziehen und sich auch nicht mehr um die Zauberin kümmern werde, wie Sabaoth Immortalis gewünscht habe.
Episode 18: Schutuhx‘ Abkommen
Da Gildon noch etwas vorbereiten muss und sich mit Mart in seine Kammer zurückzieht, versuchen die Helden ihr weiteres Vorgehen zu planen. Sie merken schnell, dass ihnen wichtige Informationen noch fehlen, um einen wirklichen Plan fassen zu können, da sie noch nicht sagen können, ob Gildon in der Lage sein wird, eine Seeschlange zu kontrollieren, und ob es ihnen möglich sein wird, mit den Freigeistern in Kontakt zu bleiben. Roana hält etwas abseits anscheinend Elora eine Standpauke wegen ihres Verhaltens.
Wodhi gesellt sich zu den Helden und bedankt sich bei ihnen, dass sie mit Elora gesprochen haben und diese sich bei Garavar entschuldigt hat. Er hofft, dass Elora noch auf den rechten Weg zurückfindet und spielt auch darauf an, dass er dies auch für Augustus hofft, da er ebenfalls bemerkt hat, dass er ein Auge auf sie geworfen hat. Dann erzählt er ihnen von seinen sehr persönlichen Erlebnissen mit Lavina, der Lerche, welche sich ähnlich wie Elora mit einem Dämon eingelassen hatte. Wodhi möchte mit dieser Geschichte besonders Augustus vor Augen führen, welche Gefahren mit einer solchen Freundschaft verbunden sind, und gesteht ihm, dass er heute noch häufig an sie denkt und sich fragt, ob er nicht mehr hätte tun müssen, um ihr zu helfen. Wodhi habe diese Geschichte jedoch gezeigt, dass es eigentlich immer ein schlechtes Ende gibt, wenn man sich mit Dämonen einlässt, und er hofft, dass es Elora anders ergehen wird. Augustus macht sich nach eigenen Angaben wenig Sorgen, sagt aber zu, den anderen und auch Elora zu informieren, wenn sich der Dämon bei ihn im Schlaf zeige.
Der Medicus Udelian berichtet den Helden, dass sich Oldirs Zustand verbessert habe und seine Wunden zu heilen beginnen. Außerdem hat Udelian beobachtet, als sich bei Oldirs Haut eine leichte, rosige Färbung einstellt und es fast so wirke, als ob er seine alte Hautfarbe zurückbekomme. Dies wäre ein großer Erfolg und ein Grund zum Feiern, denn dann besteht für alle Freigeister Hoffnung, ihre Lenker loszuwerden, falls es einen Weg nach Hause gibt.
Gildon kehrt zu den Helden zurück und erklärt, dass er Kenji eine Technik zeigen werde, mit deren Hilfe dieser mit ihm in Kontakt bleiben kann. Sie sprechen über die Kontrolle über die Seeschlangen, doch Gildon gesteht, dass er zu wenig von der Magie der Loigg'Il versteht, um mit dem roten Artefakt, welches der Kontrolle der Seeschlangen dient, umgehen zu können. Vielleicht könnte er von Schutuhx mehr über die Magie erfahren, doch dazu muss er zunächst mit diesem reden. Henk muss allerdings mit dabei sein und auch Kenji und Augustus beschließen, mitzukommen. Als sie zu Schutuhx kommen und diesem Gildon vorgestellt wird, starren sich die beiden in einem geistigen Machtspiel gegenseitig an. Augustus beginnt damit, die elbische Melodie zu pfeifen, um Schutuhx zu ärgern und in seiner Konzentration zu stören, doch Henk reagiert blitzschnell und unterbindet sein Verhalten, bevor es Schaden anrichtet. Henk weist Augustus scharf wegen seines dummen Verhaltens zurecht und stellt ihm frei, zu gehen, wenn er sich nicht passend benehmen könne. Währenddessen geht das Machtspielchen von Gildon und Schutuhx weiter, doch plötzlich wendet der Gedankenschinder seinen Blick wie ungewollt ab und Gildon hat ihm seine geistige Überlegenheit demonstriert. Etwas verärgert setzt sich Schutuhx und weist Henk einen Platz an seiner Seite zu, welchen dieser auch einnimmt. Dann muss Henk dem Magier berichten, welche Vereinbarungen bisher getroffen wurden, und Gildon schreibt diese sorgsam auf. Nachdem er auch seine eigenen Forderungen hinzugefügt hat, präsentiert er Schutuhx einen schriftlichen Vertrag, da die Loigg'Il bekanntermaßen ordnungsgemäße Absprachen auch weitestgehend einhalten, wenn sie diesen zugestimmt haben. Im Gegenzug für Nahrung und Sicherheit möchte Gildon von dem Gedankenschinder etwas über die Art der Magie bei den Loigg'Il erfahren. Schutuhx unterzeichnet den Vertrag und Gildon gibt ihm das Verspechen, dass ihm niemand etwas tut, wenn Henk wieder fort ist, solange er sich friedlich verhält.
Als Gildon sich dann mit Schutuhx über die Details der loigg'Ilschen Magie austauscht und wie ein Schüler den Worten seines die Situation genießenden Lehrers lauscht, suchen die Helden Filgiz auf, denn Wodhi hatte ihnen erzählt, dass dieser plane, mit zu den Abtrünnigen zu kommen. Sie finden ihn im Außenposten und besprechen mit ihm das weitere Vorgehen. Filgiz will sich an der Seeschlange festhalten, welche sie zu dem Versteck der Separatisten bringt, und Henk gibt ihm für diesen Zweck seinen Enterhaken, um das Vorhaben zu erleichtern. Außerdem beschließen sie, den roten Würfel des Ersten und den Boulvriag-Flakon ebenfalls Filgiz zu übergeben, welcher dann ihr Ass im Ärmel sein wird und ihnen die Waffe ungesehen wieder aushändigen kann. Augustus fühlt sich wohler bei dem Gedanken, den Flakon notfalls gegen den Anführer der Abtrünnigen Bußßeuxuß einsetzen zu können, falls dieser keinen Nutzen mehr in den Helden erblicke und sie ausschalten wolle. Filgiz bietet auch an, andere Freigeister nachholen, falls die Helden Hilfe brauchen oder nach Riunuz-Choxxu weiterreisen.
Dann kehren die Helden zurück, essen Roanas Kohl-Suppe und sprechen mit Elora über ihre weiteren Pläne. Augustus fragt sie, ob sie sich tatsächlich im Stande sähe, ihre Schwester umzubringen, und Elora gesteht, dass sie darüber zwar unsicher sei, aber die Seele ihrer Schwester unbedingt retten müsse. Dann überlegen sie gemeinsam, was sie den Abtrünnigen über Elora sagen sollen, und sie beschließen, dass sie diese als ihre Gefährtin ausgeben, welche sie aus der Zuchtkammer befreit haben. Sollten sie dann im Rebellenlager wieder in die Zelle gesperrt werden, würde sich mit etwas Glück in der Zelle nebenan Eloras Schwester Arlena befinden, so dass diese mit ihr sprechen könne. Des Weiteren überlegen die Helden, wie sich Eloras Dämon im Kampf gegen den Kult von Xul positionieren werde, und erfahren, dass dieser Elora bereits viel Kraft gegeben habe, um sich an Reveron für dessen Verrat zu rächen. Im Anschluss legen sich die Helden schlafen.
Episode 19: Aufbruchstimmung
12. Choar
Im Schlaf wird Augustus von Albträumen geplagt und Henk und Kenji träumen wieder einen Teil von Octavias Erinnerungen. Als Kenji als erstes erwacht, spricht er mit Roana und erfährt, dass Gildon sehr viel Zeit mit Schutuhx verbringt und kaum noch schläft, dafür aber in seinem Verständnis schon viel weiter gekommen sei. Kenji gesteht Roana, dass er Schutuhx nicht ganz vertraut, obwohl seine Spezies nicht lügt. Roana hat noch ein Anliegen, denn sie glaubt fest daran, dass Elora noch nicht verloren sei und ein gutes Herz besitze, denn sie habe in der Gefangenschaft Roana und die anderen Frauen aufgemuntert und ihnen Mut zugesprochen. Roana ist überzeugt, dass Elora nur den richtigen Einfluss bräuchte, um sich von den dämonischen Kräften zu lösen, und, da die Helden und insbesondere Augustus einen guten Einfluss auf Elora hätten, bittet sie Kenji, sich für Elora einzusetzen, damit sie gerettet werden könne. Kenji erinnert Roana daran, dass man immer einen Preis zahlen müsse, wenn man sich mit dämonischen Mächten einlässt, verspricht ihr aber, dies zu tun, wenn die Zeit es zuließe.
Als die andern beiden erwachen, berichten Henk und Kenji von ihren Octavia-Träumen und Augustus erwähnt am Rande, dass er jetzt schon in dritter Folger leichte Albträume gehabt habe. Das erste Mal seien sie nach Oldirs Operation aufgetreten, da der Anblick beim Öffnen der Rippen Augustus an seine Gräueltaten in Lüderitz erinnert habe. Augustus erwähnt auch, dass sich zwischen die Lüderitz-Bilder immer wieder Bilder von Elora mischen, hinter der eine Schattengestalt steht.
Die Helden sprechen noch gemeinsam über ihre Lage bei den Abtrünnigen und Augustus ist sehr unzufrieden mit der Tatsache, dass sie den Separatisten so ausgeliefert sein werden, denn er hasst es, nicht die Kontrolle zu haben. Henk bemerkt dessen Anspannung und schlägt Augustus vor, etwas zu trainieren, um sich abzureagieren, während sie auf Gildon warten müssen. Augustus nimmt dankend an und schlägt, wenn er sicher ist, dass Henk den Schlag garantiert abfängt, mit voller Wucht zu und lässt seinen ganzen Frust an Henk ab. Elora schaut den Übungskämpfen mit großem Vergnügen zu und Kenji kommt mit ihr ins Gespräch. Er stellt sich als schlechten Kämpfer dar und erzählt ihr von seinen ersten Kämpfen, bei denen er seine Narbe am Mundwinkel bekommen hat. Elora gesteht ihm, dass sie bereits in Ankarz gerne den Kämpfen vom Prinzen Isgar zugesehen hat. Kenji berichtet von den Erfahrungen der Helden mit dem Prinzen und wie sie seinen Respekt erhalten haben. Außerdem erzählt er von Henks Arenakampf in Travar und Elora gesteht ihm, dass sie ein völlig falsches Bild von den Helden hatte. Als Gildon mit Mart zurückkehrt, beenden Augustus und Henk ihr Training. Augustus wirkt danach sichtlich entspannter, während Henk erschöpft ist und seine Gelenke von den kraftvollen Schlägen schmerzen.
Gildon berichtet von seinen Erlebnissen mit Schutuhx, der erstaunlich zugänglich wurde, als er sich als Lehrer betätigen konnte. Aufgrund der neuen Erkenntnisse sieht Gildon es als wahrscheinlich an, dass er bald die Magie der Loigg'Il versteht und dann auch ihre Seeschlangen kontrollieren könne. Außerdem möchte Gildon Kenji anleiten, wie er mit ihm in Kontakt bleiben kann, indem er ihm die Benutzung eines Artefaktes erklärt. Gildon hat noch etwas über die Kultisten des Xul erfahren: der Bund muss schon länger existieren, denn er hat etwa um die Zeit der ersten Plage nach L'yreh gesucht. Einige Kultisten wurden von den Loigg'Il gefangen und verfluchten den Ersten, so dass es zu Verhandlungen und schließlich zu einem Abkommen kam, woraufhin sie der Fluch aufhoben. Inhalt des Paktes ist u.a, dass die Kultisten die Loigg’Il mit Elben aus Veldun beliefern und die Xishari nicht wieder zu beschwören. Dafür legen die Loigg'Il die alte Stadt „Riunuz-Choxxu“ trocken und lassen die Kultisten dort forschen, denn sie suchen das Grab von Sereg. Wenn dann schließlich die vollkommende Plage kommt, bekämen die Loigg'Il die ertrinkenden Elben aus Veldun, denn der Kult plant, mit dem kontrollierten Sereg das Arasmeer weiter steigen zu lassen, um mindestens die Elbensiedlungen zu überfluten.
Gildon überlegt, dass die Helden in Riunuz-Choxxu einen Führer brauchen werden, denn die alte Stadt ist gigantisch groß. Er schlägt Schutuhx als Führer vor, da dieser den Ort aus dem Loigg'Il-Wissensschatz kennt, doch er werde dafür einen Preis verlangen. Augustus fragt nach den Wesen, über welche die Loigg'Il keine Kontrolle haben, die „Nustorschu“. Gildon vermutet, dass es sich bei ihnen um untote Kreaturen handeln könnte. Henk bietet an, mit Schutuhx zu sprechen, denn auf eine merkwürdige Art und Weise ist er diesem Wesen ein wenig zugetan, denn er schätzt dessen Direktheit.
Während Augustus und Henk alles zusammenpacken, um möglichst bald aufbruchbereit zu sein, setzt sich Kenji mit Gildon zusammen. Dieser händigt ihm einen Kristall aus, in den er einen Zauber gewirkt hat. Kenji soll sich nun auf den Kristall konzentrieren und so den Zauber aktivieren, mit dessen Hilfe er dann mit Gildon kommunizieren kann.
Udelian bringt den Helden drei frische Heiltränke, die er aus den Vorräten von Abdrushin gebraut hat, und eine Flasche mit einer Medizin gegen Krankheiten, aus der man einen Schluck trinkt, wenn man ein Anzeichen einer Krankheit spürt. Kenji verstaut die Phiolen in seinem Gepäck. Außerdem berichtet er, dass Oldir zwar noch schläft, mittlerweile aber anscheinend schon wieder träumt, und seine Haut immer mehr eine normale Farbe annimmt und das grünliche verliert.
Henk geht allein zu Schutuhx, um sich zu verabschieden und seinen Dietrich zurückzuholen. Dieser will allerdings erst ein paar Informationen von Henk, bevor er ihm den wertvollen Dietrich wiedergeben will. Henk soll ihm alles über „Gwaeriel“ erzählen, was er darüber wisse. Schutuhx ist überzeugt davon, dass er mit mehr Informationen Kontrolle über die störenden Stimmen erhalten kann, und Henk erzählt ihm absichtlich sehr allgemeine Informationen ohne Details, so dass nur ein spärliches Bild entstehen kann. Nachdem Schutuhx immer mehr Informationen erfahren hat, scheint es fast, als wäre ihm alles zu viel und er verlöre die Kontrolle. In diesem Zustand erinnerte er sich an den Namen des Elben, der sein Wirtskörper einst war: Halinor. Als Schutuhx sich wieder gesammelt hat, fordert Henk seinen Dietrich für die Antworten und bekommt ihn auch. Dann fragt Henk ihn, ob dieser die Helden in Riunuz-Choxxu führen würde, was Schutuhx unter der Bedingung zusagt, dass die Helden ihn mit nach Barsaive nehmen, wenn sie L'yreh verlassen.
Henk kehrt zur Zuflucht zurück und berichtet Augustus, Kenji und Gildon, was Schutuhx von ihm verlangt, damit er sie nach Riunuz-Choxxu begleiten und dort führen würde. Allen erscheint es nur folgerichtig, dass Schutuhx mit nach Barsaive will, und Gildon überlegt, dass er am besten mit ihm nach Iopos kommen sollte, um dort die Magie der Loigg'Il zu lehren. Gildon hätte nie gedacht, dass er nach all den Jahren die Chance bekommt, ein lebendes Exemplar der nur in Mythen auftauchenden Gedankenschinder mitzubringen und studieren zu können.
Episode 20: Die Qual der Wahl
Bevor sie sich auf den Weg machen, genießen die Helden noch einmal Roanas Essen und schlagen sich die Bäuche voll. Wodhi sing ihnen das Jovans-Lied vor und begleitet sich dabei auf seiner endlich reparierten Laute. Mit dem Lied, in dem es um einen Diener geht, der aus Liebe zu einer Edelfrau seine Angst überwindet und seine Geliebte aus den Fängen eines Dämons gerettet hat, will Wodhi die Helden an die wahren, starken Motivationen erinnern, aus denen man Kraft und Mut selbst in aussichtslosen Situationen gewinnt. Gildon rät ihnen, eine diplomatische Lösung mit den Separatisten zu erzielen. Sollte dies nicht gelingen und ein Kampf entstehen, besteht die Chance auf Erfolg nur darin, Bußßeuxuß so schnell wie möglich zu töten, da sein Tod eine Kettenreaktion auslöst, welche die geistigen Kräfte der Gedankenschinder kurzzeitig stören könnte. Dann verabschieden sich die Helden und machen sich mit Filgiz und Elora auf den Weg in die Kanalisation.
Elora hält mit ihren Zaubern die Schleimer in Schach, so dass der Weg zu den Kanälen nicht schwer fällt. Kurz bevor sie an die Stelle kommen, an der sie die Kanalisation betreten hatten, legen die Helden eine kurze Rast ein, damit Filgiz genug Zeit bekommt, um durch die Stadt zu dem Ort zu gelangen, an dem er sie beobachten und ihnen folgen kann. Nach ausreichender Zeit nähern sich die Helden mit Elora dem Gitter, an dem ein regungsloser Umgewandelter steht, der sich bei Blickkontakt in Bewegung setzt und anscheinend jemanden benachrichtigt.
Nach einiger Zeit erscheint ein Trupp aus mehreren umgewandelten Sklaven und einem Loigg'Il, welcher die Helden mustert und sich nach Elora erkundigt. Er scheint von Henks Auskünften über diese als gerettete Reisegefährtin zwar nicht ganz überzeugt zu sein, lässt aber allen die Waffen abnehmen und in die mitgebrachten Transportkiste stecken. Augustus nimmt Elora mit in seine Kiste, die anderen haben eine eigene. Dort gesteht sie ihm, dass sie nicht damit gerechnet habe, in L'yreh jemanden zu treffen, den sie so gut leiden könne. Doch sie ärgere sich auch etwas darüber, da sie keine Rücksicht darauf nehmen könne, da die Suche nach ihrer Schwester für sie oberste Priorität besitze. Die Kisten werden von den Sklaven durch die Stadt transportiert und zu einer Art Hafen gebracht, wo sie gestapelt werden und auf die Verladung auf eine Seeschlange warten müssen.
Als die Seeschlange mit den Helden ablegt, klammert sich Filgiz daran fest, und nach einer rasanten Seereise kommen im Lager der Separatisten an. Die Kisten werden entladen und die Helden in der Zelle untergebracht, in der vorher Eloras Schwester Arlena inhaftiert war. Auf dem Untersuchungstisch vor der Zelle liegt ein gefesselter Loigg'Il, dem ein roter Stein im Kopf steckt. Es scheint sich um einen alten Loigg'Il kurz vor seiner Verwandlung zum Ältesten zu handeln, denn sein Wirtskörper ist stark abgemagert und ausgezehrt.
Eine telepathischer Kommunikationsversuch mit dem Loigg'Il durch die Helden schlägt fehl, doch Elora kann mit ihren Kenntnissen in der dämonischen Sprache mit ihm reden und so erfahren die Helden, dass der alte Gedankenschinder kurz vor seinem Umzug an die Küste gestanden hat, um sich dort in einen Ältesten zu verwandeln. Doch Bußßeuxuß möchte anscheinend diese Expansion verhindern und hat ihn deshalb entführen lassen. Der Loigg’il möchte, dass die Helden ihn befreien und ihm einen „Scheßukkiz-Stab“ bringen sollen, mit dessen Hilfe er sich den roten Stein entfernen könne. Die Helden spekulieren darüber, ob dieser Loigg'Il ihnen dabei helfen könnte, von hier zu fliehen, doch dann würden sie wieder mit dem Ersten konfrontiert sein, welcher keine Verwendung mehr für sie haben dürfte.
Ein Oberhaupt kommt mit zwei weiteren Loigg'Il zu den Helden und fragt sie nach dem Aufenthaltsort der Kultisten, welchen sie von „Uozk“, dem Ersten, erfahren sollten. Henk offenbart, dass diese sich in Riunuz-Choxxu aufhalten, und die Helden sind sehr überrascht, als die Loigg'Il daraufhin das Gespräch beenden und sich einfach wieder entfernen, ohne dass die Helden Forderungen an sie stellen können. Als die Loigg'Il verschwunden sind, nimmt Filgiz mit den Helden Kontakt auf und teilt ihnen mit, dass sich in diesem Unterschlupf vermutlich 30-40 umgewandelte Sklaven und vielleicht 10 Loigg'Il aufhalten. In die Kammer von Bußßeuxuß konnte er nicht gelangen, hat aber den Eingang dazu entdeckt. Außerdem erzählt er den Helden von einem uralten Tor in einer Lagerhalle, welches in die alten Bereiche von L'yreh führen könnte. Einen Öffnungsmechanismus konnte Filgiz nicht entdecken, da er den Raum nicht betreten konnte und alles nur durch die Tür beobachtet hat.
Nach einer Zeit kehrt das Oberhaupt kommt mit zwei weiteren Loigg'Il zurück und verkündet den Helden, dass Bußßeuxuß einen neuen Auftrag für sie habe: sie sollen sich wieder in die Hauptstadt „Chuxßagaru“ bringen lassen und dort den alten, kurz vor der Umwandlung stehenden Loigg'Il „Tehu“ entführen. Doch zunächst sollen sie sich ausruhen und erholen, bis es wieder losgeht. Ein Gesprächsversuch von Seiten der Helden wird ignoriert und die Loigg'Il wenden sich um und entfernen sich.
Die Helden sind ratlos und beraten über den neuen Auftrag. Sie sind sich schnell einig, dass sie diesen nicht erfüllen wollen. Ihrer Einschätzung nach würden sie die Loigg'Il mit immer weiteren Einsätzen fordern, ohne dass sie die Drachenträne zurückerlangen und Octavia retten würden. Filgiz bietet an, ihnen ihre Sachen wiederzugeben, falls sie benötigt werden. Gemeinsam beraten sie ihr weiteres Vorgehen, als die Loigg'Il zurückkehren und Elora aus der gemeinsamen Zelle entfernen. Als Augustus und Henk dies verhindern wollen, wird zuerst Augustus und dann auch Henk kontrolliert, so dass sie es nichts dagegen tun können, dass Elora in der benachbarten Zelle untergebracht wird.
Die Helden diskutieren ihre Möglichkeiten und spekulieren über die alte Tür, welche einen Ausweg aus dem Separatistenversteck darstellen könnte, welcher nicht unter Wasser verläuft und nur mit einer Seeschlange benutzbar ist. Filgiz könnte die Schlüssel für die Kerkerzellen und den Raum, in dem vermutlich ihre Sacher verwahrt werden, stehlen. Mit ihren Waffen und den magischen Artefakten könnten sie sich zu dem Tor durchschlagen und ohne fremde Hilfe entkommen. Kenji schlägt vor, noch einmal einen diplomatischen Versuch zu starten und die Loigg'Il zu überzeigen, die Helden als Waffe gegen die Kultisten einzusetzen. Um die Gedankenschinder zu einem erneuten Gespräch zu bringen, planen die Helden, sie mit dem Wort „Xishari“ neugierig zu machen.
Episode 21: Bußßeuxuß
13. Choar
Während die Helden auf die Rückkehr der Loigg'Il warten, wirft Augustus ein, dass ihr bisheriger Plan noch eine Schwachstelle hat. Sollte sich das Tor nicht aus Ausweg erweisen, hätten sie die ganzen Gedankenschinder unter Bußßeuxuß Führung gegen sich und hätten sich den Rückweg abgeschnitten. Da für alle drei feststeht, keine weiteren Aufträge für die Separatisten zu erledigen, schlägt Augustus vor, in die Offensive zu gehen. Gildon hatte darauf hingewiesen, dass die Loigg'Il mit großer Sicherheit eine ganze Zeit lang verwirrt und kraftlos sein werden, wenn ihr Ältester stirbt. Wenn es Kenji im Gespräch gelänge, die Loigg'Il neugierig auf das Wissen der Helden über die Xishari zu machen, würde sich Bußßeuxuß vermutlich auf ähnliche Weise wie der Erste von der Richtigkeit der Informationen überzeugen wollen. Sobald einer von ihnen zum Ältesten gebracht würde, müsste dieser den Boulvriag-Flakon bei sich haben und Bußßeuxuß im richtigen Moment töten. Währenddessen müsste Filgiz den Zellenschlüssel stehlen und die anderen befreien. Die entstehende Verwirrung müsse dann dazu genutzt werden, um möglichst schnell alle Gedankenschinder zu finden und zu töten. Augustus bietet sich an, das Risiko einzugehen und sich zu Bußßeuxuß bringen zu lassen. Dafür lässt er sich von Filgiz den Boulvriag-Flakon aushändigen und verbirgt ihn im Lendenbereich unter seiner Rüstung.
Schließlich kommt eine Gruppe Gedankenschinder und beginnt, den gefangenen alten Loigg'Il zu foltern, indem sie ihm eine Hand auf den Kopf legen, woraufhin der Gefangene zu zucken beginnt, laut schreit und sich auf seiner Haut bekommt auffällige Muster des Schmerzes und der Pain bilden. Dabei werden dem Prä-Ältesten anscheinend keine Fragen gestellt und man scheint auch keine Aussagen von ihm zu erwarten. Die Helden finden nach der Folter heraus, dass diese eine bloße Machtdemonstration war, um den Gefolterten mit ihrer Macht zu beeindrucken und ihn zu überzeugen, sich den Separatisten anzuschließen.
Als die Loigg'Il sich nach der Folter wieder entfernen wollen, ruft Kenji ihnen das Wort „Xishari“ entgegen, woraufhin sie sich der Kerkerzelle nähern und ein Gespräch mit ihm beginnen. Kenji schafft es, ihre Neugier zu wecken und eine Bedrohungssituation aufzuzeigen, während Augustus plumpe Lüge von einer Xishari-armee sofort durchschaut wird. Kenji legt ihnen dar, dass es nur logisch und folgerichtig ist anzunehmen, dass der besiegte Xishari von dem Beschwörer Reveron gerufen wurde, welcher zu den Kultisten in Riunuz-Choxxu gehört. Als die Loigg'Il einen Beweis fordern und einen der Helden mit zu Bußßeuxuß nehmen wollen, damit dieser seine Gedanken liest, weisen Henk und Kenji darauf hin, dass Augustus mit dem Xishari gekämpft habe und ihnen daher die beste Vorstellung der Bedrohung liefern könne. Also wird dieser aufgefordert, mitzukommen, und Augustus lässt sich von den drei Loigg'Il widerstandslos fortführen.
Die drei Gedankenschinder führen Augustus zu einer riesigen Kammer mit einem großen leeren Becken. Zwei von ihnen schließen die Tür von außen und nur der Anführer betritt mit vier bewaffneten Dienern die Kammer von Bußßeuxuß. Während Augustus von den Dienern bewacht naher der Tür warten muss, aktiviert der Loigg'Il die Kommunikationskugel am Rande des leeren Beckens. Nach kurzer Zeit kommt Bewegung im Wasser auf und ein riesiger Ältester taucht aus den hinteren Tiefen auf. Auf sein Geheiß hin wird Augustus nach vorne geführt und kniet vor ihm nieder, um mit seinen Händen möglichst nah am Boulvriag-Flakon zu sein und diesen unauffällig erreichen zu können. Der Aufseher-Loigg'Il steht hinter ihm und Bußßeuxuß streckt seinen Legerüssel nach Augustus aus. Kurz bevor dieser den Kopf erreicht hat, greift Augustus nach dem Flakon. Doch der Aufseher hat die Bewegung bemerkt und nähert sich ihm. Schnell wirft Augustus die Bombe in das Becken von Bußßeuxuß, dreht sich zur Seite und rollt nach hinten. Schon bemerkt er die geistigen Finger des Loigg’Il in seinem Kopf, doch bevor diese sich festsetzen können, explodiert der Boulvriag-Flakon und eine Druckwelle mit Wasser und Ältestenstückchen rast durch den Raum und schleudert Augustus und alle anderen gegen die Wand und die Eingangstür. Augustus verletzt sich durch die Wucht sein Bein und durch das Dröhnen in seinen Ohren und dem Druck in seinem Kopf braucht er etwas Zeit, um sich zu orientieren und aufzurappeln.
Als Augustus zu Bußßeuxuß gebracht wird, macht sich Filgiz auf den Weg, um die Schlüssel der Zelle zu besorgen. Er wartet mit dem Diebstahl, bis er die Explosion des Boulvriag-Flakons hört, schnappt sich die Schlüssel und kehrt rasch zu Henk und Kenji zurück. Nachdem er die Tür geöffnet hat, durchsuchen die beiden den Lagerraum nach ihren Waffen. Diese finden sie tatsächlich dort abgelegt, jedoch sind die Drachenträne und die anderen magischen Artefakte nicht aufzufinden. Filgiz befreit unterdessen Elora, und gemeinsam machen sie sich bewaffnet auf den Weg zu Augustus. Im ersten Raum überwinden sie zwei Loigg'Il mit ihren angreifenden Dienern, welche aber wie erwartet über keine nennenswerten Geisteskräfte verfügten. Nach dem Tod ihrer Herren verlieren die Umgewandelten alle Motivation und verharren regungslos auf der Stelle. Die Helden öffnen die Tür zwischen den Käfigen und überwinden im nächsten Raum mehrere umgewandelte Diener.
Als Augustus wieder Herr seines Körpers ist, versucht er den Loigg'Il-Aufseher zu erwischen, welcher neben ihm an der Tür liegt. Doch Augustus rutscht auf dem glitschigen Boden aus und der Gedankenschinder flieht in Richtung des Ältestenbeckens, welches einen Ausgang besitzt. Augustus schnappt sich den Säbel eines der Diener, welche die Explosion alle nicht überlebt haben, und rennt hinter dem Loigg'Il her. Der ist jedoch schneller und Augustus erreicht ihn erst, als dieser bereits im Wasser ist. Doch mit einem schnellen Hieb schlägt Augustus ihm mit Wucht den Schädel ein. Dann öffnet er die Tür zur Ältestenkammer und erblickt dort mehrere Loigg'Il mit ihren Dienern. Alle scheinen verwirrt zu sein und können keine geistigen Befehle absetzten. Augustus tritt die Sklaven zur Seite und tötet die Gedankenschinder mit gezielten Schlägen gegen ihre Köpfe.
Kenji und Henk stoßen weiter in Richtung von Augustus vor, während Filgiz sich in der anderen Richtung orientiert. Elora bildet die Nachhut und folgt den Helden. Als die beiden zur nächsten Wegkreuzung vorstoßen, bemerken sie Augustus, welcher ihnen kämpfend entgegenkommt. Während Augustus versucht, die Tür des südlichen Ganges zu öffnen, und dabei von Kenji sein Schwert zurückbekommt, folgt Henk einem fliehenden Loigg'Il in eine Kammer und trifft dort auf zwei weitere Gedankenschinder.
Henk wirft seinen Dolch nach dem Loigg'Il, welcher an dem Tisch steht, und greift dann einen der anderen direkt an. Nach einem Kopftreffer kann der Loigg'Il jedoch fliehen und Henk widmet sich danach sofort dem zweiten, welcher bereits versucht, seine Gedanken zu kontrollieren. Durch den geschwächten Zustand ist der Schinder aber nicht sehr stark und Henk überwindet seinen Kontrollversuch und streckt ihn nieder. Auf dem Rückweg zieht er seinen Dolch aus dem Kopf des Loigg'Il und sucht Kenji und Augustus auf.
Die beiden können die südliche Tür nicht öffnen, da sie von innen verbarrikadiert ist, und so drehen sie um und versuchen, linksherum über einen Nebenraum die Kammer zu erreichen. Während Augustus vorrennt, streckt Kenji den Loigg'Il nieder, welcher Henk entkommen konnte, bevor er Augustus folgt. Dieser ist durch einen Raum mit Käfigen, in denen Menschen saßen, welche bereits einen Lenker verpasst bekommen haben. Am Ende des Raumes ist eine weitere Tür und Augustus streckt die wachenden Diener nieder. Danach öffnet er die Tür und stürmt in den Raum hinein, in dem sich fünf Loigg'Il aufhalten. Augustus springt auf den Tisch und nähert sich dem Anführer, welcher gerade mit der Kommunikationskugel interagiert.
Während Augustus mit mehreren Rundumschlägen die Loigg'Il ausschaltet, entkommen ihm zwei der Gedankenschinder und fliehen in Richtung Kenji. Der hat inzwischen Unterstützung von Henk bekommen. Die beiden halten die fliehenden Loigg'Il auf und gemeinsam mit Augustus machen sie sich auf den Weg zu Filgiz, welcher sich schon zum Eingang der großen Lagerkammer begeben hat.

Die Tür zur Lagerkammer wird von drei Dienern bewacht, welche von Augustus, Henk und Filgiz schnell ausgeschaltet werden. Sie dringen in das Lager vor und stoßen dort auf Diner, welche sie jedoch nicht angreifen. Auf der linken Seite entdecken die Helden eine Tür und öffnen sie, da Filgiz sie gewarnt hatte, dass noch ein Aufseher der Loigg'Il anwesend sein müsste. Tatsächlich befindet sich in der Kammer nicht nur der Aufseher, sondern auch ein vor ihm frisch beschworener Wächterdämon. Augustus greift sofort den Haiwächter an, um seine Tentakelarme zu binden, während Henk den Aufseher angreift. Augustus wird schnell gefangen, ebenso wie Filgiz, doch Kenji ruft dass Licht an und blendet den Dämon, so dass Augustus ihm sein Schwert in den Brustkorb versenken kann. Filgiz wird auch ergriffen und gemeinsam beschäftigen sie den Dämon, bis Henk den Beschwörer tötet und seine Kreatur daraufhin verschwindet.
Bei der Durchsuchung und Durchquerung des Raumes töten die Helden alle umgewandelten Diener und entdecken hinter einer großen Tür am anderen Ende der Kammer den Natator aeris. In diesem Raum befindet sich auch die von Filgiz beschriebene uralte Tür, welche sie als Fluchtweg angedacht hatten. Doch bevor sich die Helden dieser Tür widmen, wollen sie die Drachenträne wiederhaben. Also durchsuchen sie, nachdem sie notdürftig ihre Blutungen gestoppt haben, die Räume und beginnen mit der Kammer, in der Augustus aufgeräumt hatte. Auf dem Tisch mit der Kommunikationskugel entdeckt Henk zwei Papiere (Brief mit Karte) und dahinter auf einem Regal drei kleine Kästchen, in denen er die Drachenträne und das Schildkrötenamulett findet. Glücklich gönnen sie sich eine kleine Pause und planen, im Anschluss die ganze Anlage zu untersuchen.
Episode 22: Sichten und Sichern
Bei der weiteren Durchforschung der Kammer entdeckt Augustus in einer Truhe den Spiegel des Anor und Henk und Kenji berichten ihm von dem Artefakt und ihrer Bergung nach dem Kampf gegen Hazug-Ságok. In der gleichen Truhe befindet sich auch ein aus schlichtem Holz geschnitzter Ring mit einem vergoldeten Comhla und der Inschrift „Wahrheit – Gerechtigkeit – Gnade“ im Inneren, welchen Augustus Kenji übergibt, und ein silberner Zauberstab mit blauem Kristall. In den anderen Truhen finden die Helden geschliffene Artefakte aus Obsidian-Glas, magische Artefakte aus abyssischer Koralle, Flaschen und Reagenzgläser mit unbekanntem Inhalt. Außerdem entdecken sie zahlreiche magische Schreibtafeln mit Griffeln aus abyssischer Koralle, auf welchen Informationen vermerkt sind und Alchemie-Utensilien wie Glaskolben mit unbekannten Reagenzien und einige getrocknete Gehirne. In einer Truhe befinden sich verwitterte Artefakte der Xishari (Statuetten, Scherben etc. aus abyssischem Gestein) und abyssische Korallen, Obsidian-Glas, ein violetter Edelstein, schwarze Perlen und ein unbekanntes Pulver. Während Augustus mit den anderen die Räume durchsuchen will, soll Elora in der Studierkammer bleiben und den Brief des Kultes übersetzen.Als die Helden den Raum wieder verlassen und an den Zellen vorbeikommen, verlangt die tätowierte Frau in der ersten Zelle lautstark nach ihrer Befreiung, während die schwangere Frau in der zweiten nur verschüchtert in einer Ecke kauert. Als Henk die Schreiende herauslassen will, positioniert sich Augustus neben ihm, um bei einem möglichen Angriff auf Henk schnell reagieren zu können. Und tatsächlich stürzt sich die Frau, bei der es sich bestimmt um eine Piratin handelt, blitzschnell auf Henk und wirft ihn zu Boden, um nach seinem Schwert zu greifen. Doch Augustus ist sofort zur Stelle und schlägt die Piratin mit seinem Schwertknauf nieder, wirft sie in die Zelle zurück und verschließt wieder die Tür. Während Augustus und Henk mit der Piratin beschäftigt ist, erlöst Filgiz die Gefangenen, deren Umwandlung bereits begonnen hatte.Kenji befreit unterdessen die Schwangere, welche anscheinend nur Olburgisch spricht und sich fest an seine Hand klammert. Während die anderen weitergehen, bringt Kenji die verängstigte Frau in die Studierkammer zu Elora und überzeugt sie dort mit großen Mühen, dort zu bleiben und auf seine Rückkehr zu warten.
Augustus, Henk und Filgiz suchen währenddessen Bußßeuxuß‘ Kammer auf und Augustus bittet Filgiz, das große Becken zu erkunden und nach weiteren Zugängen unter Wasser zu suchen. Während Filgiz taucht, untersuchen Henk und Augustus einen Gefangenen Elben, welcher bereits eine Loigg'Il-Brut auf dem Schädel hat, welcher schon in den Kopf vorgedrungen ist. Als der Elb Henk bemerkt, stammelte er flehend die Worte „Dago nin“, und Augustus beendet sein Leiden mit einem gezielten Stich durch den Kopf, wobei er auch die Larve tötet.
Als nächstes suchen sie gemeinsam mit Kenji die Kammer auf, welche Henk gesäubert hat, und finden dort insgesamt 19 Sitzplätze vor, welche vielleicht als Ruhestätten gedacht sind. Da sie insgesamt 15 Loigg'Il getötet haben, scheint es noch 4 weitere Gedankenschinder zu geben, die zu Bußßeuxuß Brut zählen. Auf dem Tisch in der Mitte finden sie eine Kiste mit seltsamen Elixieren.
Dann begeben sich die Helden in die große Kammer mit dem Hafen und sehen dort nach den Gefangenen. In dem großen Käfig finden sie sechs Seemänner, deren Anführer sich als Kapitän Goswin vorstellt. Sein Schiff „Die Schwalbe“ wurde in Urupa gebucht, um einen Gesandten des Kriegsrates nach Olburg zu bringen, während er hauptsächlich wohlhabende Bürger bei ihrer Flucht vor dem Dunklen Kult nach Radagahasgam bringt, damit sie in Thera ihr Glück finden oder nach Ishtur weiterreisen können. Einem Verletzten wird von zwei Seemännern nach vorne geholfen, welcher sich als Gesandter Durant Mevuin vorstellt. Die Helden befreien die Matrosen aus dem Käfig und Augustus kümmert sich um die zurückgebliebenen Umgewandelten, welche er von ihrem Elend erlöst.Die Helden wenden sich anschließend dem kleineren Käfig zu und werden mit drei offensichtlichen Piraten konfrontiert, welche sie anpöbelten und ihre sofortige Freilassung forderten, oder ihr Käpt’n Sturmschnauze werde ihnen kräftig den Hintern aufreißen. Henk und Augustus sind sich schnell einig, diese Randalierer im Käfig zu lassen, und vermuten, dass sie ihren Käpt’n vermutlich bereits getroffen und wieder in ihre Zelle gesteckt haben. Filgiz kehrt zurück und berichtet, dass er ein kleines Höhlensystem mit mehreren Ausgängen ins freie Meer entdeckt hat, in dem an einigen Stellen Abyss-Korallen angebaut werden.
Während die Seeleute unter Kapitän Goswin sich ihr Lager mit einem kleinen Feuer mit Blick auf das Hafenbecken einrichten, untersuchen die Helden die Ausrüstungskammer bei den Gefängniszellen. Hier finden sie eine Menge magischer Waffen, von denen Henk einen elbischen Kurzbogen mit magischen Pfeilen, einen elbischen Dolch und einen geschwärzten Dolch mit grauen Steinen (Rauchquarz) und den Buchstaben I.N. auf der Scheide aussucht und behält. Augustus findet einen Faustschild mit einem Dorn und schlichten Orichalcum-Mustern und einen Halb-Helm aus Mithril mit einem goldenen Adler, welche er mitnimmt. Henk findet auch ein Entermesser mit einem groben, unbearbeiteten Bernstein am Knauf und vermutet, dass es der Piratin gehören könnte, weshalb er es mitnimmt. In einer großen Kiste finden die Helden eine Feuerkanone, welche vermutlich aus Jerris stammt, mit 3 Ladungen Munition.
Die Helden holen Elora und die Schwangere aus der Studierkammer und kehren zum Lager der Seemänner zurück. Sie informieren diese über weitere Waffen in der Ausrüstungskammer, mit denen sie sich eindecken sollen. Die Matrosen nehmen einen elbischen Speer, einen Brustpanzer mit Wappen von Galadh-Bôr und eine Wurf-Axt mit Walverzierungen und Knotenmustern an sich, während sich Kenji um die Verletzung des Gesandten Mevuin kümmert. Der Politiker aus Märkteburg bedankt sich, indem er den Helden Neuigkeiten aus Barsaive berichtet und erzählt, dass der Prinz von Ankarz noch immer in den Dürdis-Wäldern verschollen ist, nachdem er sich auf die Suche nach der Gruppe von Ritter Elbrecht von Altlay gemacht hat.
Mevuin wurde vom Kriegsrat ausgesandt, um Olburg zu warnen, denn die Lage in Barsaive spitzt sich zu. Es gab überall vereinzelte Angriffe von Dämonen, wobei es Travar besonders schlimm getroffen hat. Zuerst wurden die Vorposten der Stadt immer wieder von untoten Orks angegriffen, dann kam plötzlich ein Schwarm von fliegenden, dämonischen Käfern, welche über die Stadt herfielen. Alle, die gestochen wurde, verstarben nach kurzer Zeit an einer grauenhaften, ansteckenden Krankheit und standen daraufhin wieder als Untote auf. Die Lichtträger sprechen von einem ähnlichen Fall, wie er sich erst vor wenigen Monaten in Jerris ereignet hat (vgl. Kap.19), und zum Glück konnten sie helfen, vielleicht, weil Großmeister Archorbar selbst vor Ort sein soll. Jedoch starben so viele Menschen, dass die Stadt Berge von Toten verbrennen mussten.

Mevuin weiß auch, dass der theranische Kaiser auf Wunsch des Botschafters Consideratus einige theranische Truppen als Unterstützung nach Barsaive kommen ließ, was jedoch mit diplomatischen Problemen mit seinen Botschaftern verbunden war. Nachdem die Matrix offiziell von allen Parteien als Auslöser der Plage anerkannt wurde, änderte Consideratus seine zurückhaltende Position und versprach alles zu tun, um die Kultisten aufzuhalten, bevor sie ganz Aloran vernichten. Diffido gefällt dabei jedoch nicht, dass Thera Barsaive bedingungslos unterstützt und warb bereits mehrmals im Rat darum, dass sich Barsaive dem Imperium unterwerfen solle, denn als Provinz würde ihnen mehr Unterstützung zustehen. Natürlich wollen alle die Freiheit behalten, was zu Unstimmigkeiten mit Diffido geführt hat. Außerdem verlangt Botschafter Fiderian, welcher in der Anwendung von Magie eine große Gefahr sieht, dass Iopos unter eine strenge Kontrolle durch den Kriegsrat gestellt wird, wenn es weitere Unterstützung aus Thera geben soll. Dies ist jedoch unmöglich, da Iopos diese Bedingungen wohl nicht akzeptieren wird.
Nach dem Bericht vom Gesandten Mevuir lesen die Helden Eloras Übersetzung des Briefes, welcher mit der Arasmeer-Karte in der Studierkammer gefunden wurde, und erfahren, das Eloras Schwester gegen die Karte mit Uozks Plänen zur Besiedlung der Küsten eingetauscht wurde. Dann begeben sich Henk und Augustus zu der Piratin, um mit ihr zu reden.
Käpt'n Sturmschnauze wirkt vollkommen verstört und traumatisiert und kann durch die Helden beruhigt werden. Sie ist sehr überrascht zu hören, dass die Helden bereits die Insel Fuselfels besucht haben, den Piratenkönig Strymos kennen und sogar von Plauzen-Pauls Eintopf kosten durften. Als sie dann noch erfährt, dass Henk der Bruder von Steinauge und Sohn vom Salzbär ist, wird sie zugänglicher und lässt mit sich reden. Von der Tatsache, dass sie sich unter dem Meer befindet und es keinen Ausweg aus den Höhlen gibt, ist sie nicht begeistert, aber die Helden lassen sie heraus, damit sie ihre Männer holen und sich umsehen kann. Mit ihnen beginnt sie sofort, das ganze Lager zu durchsuchen und alles zu plündern, was von Wert sein könnte.

Die Helden planen, sich als nächstes die uralte Tür im Lager anzusehen, und untersuchen das grüne Tor genauer. Dabei fällt auf, dass sich in der Mitte des Tores kleine Erhebungen befinden. Henk vermutet, dass man entweder eine Art Schlüssel auf diese aufsetzen oder etwas mit den „Nippeln“ machen müsse. Augustus schlägt vor, sich genauer im Raum umzusehen, denn vielleicht liegt das fehlende Teil irgendwo herum. Er beschließt, den roten Haufen mit Korallenmaterial zu untersuchen, Henk will die Umgebung des Tores genauer untersuchen und Kenji die Kisten in der Beschwörungskammer untersuchen. Schnell wird er fündig und präsentiert den anderen 10 Teile aus dem bekannten, grünen Xishari-Material mit Löchern, welche auf die „Nippel“ der Tür passen. Die Helden machen sich sofort daran, das Puzzle zu lösen. Henk setzt rasch den oberen Teil zusammen, doch der untere Teil bereitet allen Schwierigkeiten. Das Bild erinnert die Helden an ein Abbild des Hazug-Ságok und sie versuchen, es vollständig zusammenzusetzen. Kenji versucht sein Glück und kommt nicht weiter. Es ist schließlich Augustus, welcher eine hilfreiche Idee hat und das Puzzle sich zusammenfügen lässt. Als nichts passiert, denkt Henk daran, dass beim letzten Mal, als sie das Tor im Tempel öffnen mussten, etwas gesprochen wurde, und Elora erinnert sich, die Worte auf Kenjis Unterlagen notiert zu haben. Sie bietet an, den Spruch zu sprechen, und zitiert den Spruch, worauf sich das uralte, gründe Tor der Xishari öffnet.
Dahinter erstreckt sich ein dunkler Tunnel und Filgiz beschließt, den Gang Tunnel zu untersuchen und herauszufinden, ob er auf ein ihm vertrautes Stück Gang stößt und seine Zeichen findet. Die Helden wollen auf ihn warten und kehren in den Lagerraum zurück. Henk will hier Wache halten und die Piraten abhalten, und Augustus und Kenji wollen zum Lager am Hafen. Als sie auf dem Weg die Piraten in den hinteren Kammern hören, will Augustus nochmal nach ihnen sehen, während Kenji schon ins Lager geht, seine Wunde versorgt und sich zur Ruhe begibt.
Die Piraten haben inzwischen die Räume der Loigg'Il geplündert und alles eingesackt, was sie wertvoll fanden. Augustus hört, dass die Piraten anscheinend etwas Bestimmtes noch nicht gefunden haben und noch suchen. Doch als er Sturmschnauze darauf anspricht, bestreitet sie, etwas zu suchen, und erkundigt sich im gleichen Atemzug bei ihm nach einer möglichen Waffenkammer. Augustus findet heraus, dass die Piraten einen Schlüssel für die Türen hier gefunden haben müssen, denn sie haben auch den abgeschlossenen Ältestenraum durchsucht. Er schließt die Tür wieder ab und, als die Piraten zu weiterer Plünderung aufbrechen, überkommt Augustus der schrecklicher Verdacht, dass sie nach der Feuerkanone suchen. Er eilte zum Lager von Kapitän Goswin und begibt er sich mit zwei starken Matrosen schnell in die Kammer im Zellentrakt, um die Kanone zu sichern. Sie kommen glücklicherweise vor den Piraten an und die Matrosen transportieren die schwere Kiste ins Lager am Hafen und Augustus richtet sich auf ihr mit Elora seinen Lagerplatz ein. Als er jedoch nichts von den Piraten bemerkt, begibt er sich zu Henk in den Lagerraum.
Henk hat währenddessen im Lagerraum an der geöffneten Tür auf Filgiz‘ Rückkehr gewartet. Als er die lauten Stimmen der Piraten hört, welche lautstark die vielen Kisten bemerkt haben, schließt er vorsorglich das Tor, indem er ein Puzzlestück entfernt und in seine Tasche steckt. Die Piraten haben aber eh nur Augen für die Kisten mit vermeintlichen Schätzen und beginnen mit dem Plündern. Als einer von ihnen eine Kiste mit Schnaps und ein anderer eine mit Gold findet, jubeln die Piraten und schlagen ihr Lager inmitten der Kisten auf. Sie machen ein Feuer, fangen an zu trinken und zu feiern. Ihre Beute horten sie bei sich am Lagerplatz. Henk spricht mit Käpt’n Sturmschnauze und den Piraten, trinkt mit ihnen und klärt sie darüber auf, dass sie sich tief unter dem Meer befinden. Sie hoffen, mit dem Natator aeris entkommen zu können, doch Henk klärt sie über die Kompliziertheit dieses Vorhabens auf und erklärt das Tauchboot zum Besitz der Helden, als es ein Pirat beschädigen will. Henk nimmt diesen mit zum Lagerfeuer und bemerkt, dass Augustus das Lager betritt.
Die Piraten singen das Lied vom Fuselfels und Henk weist Augustus genervt auf das Gold hin. Die beiden scherzen herum, dass die Piraten damit dann wenigstens ihre teure Rückfahrt bezahlen könnten. Etwas abseits informiert Augustus Henk über die Sicherung der Kanone und Henk bedauert, die Piraten nicht bereits getötet zu haben, aber aufgrund seiner Menschlichkeit sei es ihm nicht möglich gewesen, denn diese sei das letzte, was er noch habe. Kenjis Gaube, dass die Piraten noch für etwas nützlich seien, teilt Henk nur in Bezug auf Sturmschnauze. Die beiden beschließen, das Tor wieder zu öffnen, und Henk nimmt Käpt’n Sturmschnauze zur Seite und erzählt ihr davon. Er warnt sie vor den Gedankenschindern, die in den Gängen angetroffen werden können. Er informiert sie über den Plan, zur Flucht eine Seeschlange zu benutzen, und verspricht, die Piraten mitzunehmen. Dafür will er von ihr, dass sie sich mit ihren Männern nicht in den Gängen hinter dem Tor rumtreiben sollen, um keine Loigg’Il anzulocken, und er hofft, dass sie auf seiner Seite kämpfen würden, wenn die Dämonen zurückkehrten.
Um das Tor wieder zu öffnen, geht Augustus zu Elora, die sich bereits hingelegt hat. Sie meint, dass auch Henk den Text lesen könnte, und, nachdem sie ihm versichert hat, dass es ihr gut geht, kehrt er mit Kenjis Aufzeichnungen zum Lager zurück. Henk setzt das Puzzlestück wieder ein, blickt auf das Symbol und spricht laut die Worte. Das Tor öffnet sich und Henk hat das Gefühl, als hätte ihm jemand die Luge umgedreht. Er trinkt einen Schluck und ist froh, dass niemand anderes die Formel gesprochen hat. Käpt'n Sturmschnauze mobilisiert ihre Männer und macht sich zur Untersuchung des Tunnels auf. Während sie auf die Piraten warten, erzählt Henk Augustus von dem Klabatterwicht Pöttzi und wie er ihn mit einem Seevolkritual unterworfen hat. Sie sprechen über Augustus Ankunft bei der letzten Schlacht am Nebelschlund, als er auf dem Schwan geritten ist, genau wie sein Vorfahr Cygnus, der Stammvater seiner Familie. Als die Piraten zurückkehren und nichts gefunden haben, feiern sie an ihrem Feuer weiter, und Henk und Augustus warten noch eine Weile auf die Rückkehr von Filgiz.
Währenddessen versorgt Kenji im Lager am Hafen die Schwangere und findet heraus, dass der Gesandte Olburgisch spricht. Kenji bittet ihn, mit der Frau zu sprechen, ihr behutsam die Lage zu erklären und sie zu beruhigen. Nachdem Kenji sich vergewissert hat, dass die beiden miteinander klarkommen, legt er sich in Eloras Nähe schlafen. Doch dann entdecken die Matrosen etwas bei ihrer Wachen im Wasser und Kenji schickt einen Mann los, um Henk und Augustus zu holen. Als dieser schließlich mit den beiden zurückkehrt, weisen sie die Helden auf eine Bewegung im Eingangstunnel hin und dort ist tatsächlich ein Umgewandelter zu erkennen. Henk holt seinen Bogen und trifft den Späher, doch ein zweiter springt ins Wasser und entkommt. Die Helden legen sich müde schlafen und vertrauen sich den wachenden Matrosen an. Henk hält mit einem Matrosen Wache an dem Tor und wartet auf Filgiz, während sich Kenji und Augustus im Lager am Hafen zur Ruhe legen.
Episode 23: Verflucht!
14. Choar
Henk erwacht als erster und hatte einen ungewöhnlichen Traum, welcher nicht aus Octavias Sicht war, sondern aus seiner eigenen. Er lässt den Matrosen noch etwas schlafen und sinniert am Lagerfeuer über den Traum. Im Lager am Hafen wachen Augustus und Kenji auf und machen sich etwas zu essen am Lagerfeuer. Augustus fällt auf, dass Elora nicht anwesend ist, und er überlegt, ob sie wohlmöglich wieder so ein Ritual abhält wie vor kurzem. Daher lässt er ihr etwas Zeit und beschließt, nachher nach ihr zu schauen. Kenji erzählt Augustus von seinem Traum, in dem er wieder durch die Augen Octavias eines ihrer Erlebnisse miterlebte. Dieses Mal sah er wieder sich selbst vor Augen und spürte Octavias Hass auf ihn.
Käpt'n Sturmschnauze kommt mit ihren Männern beim Hafenlager vorbei und sucht etwas. Augustus ahnt, dass es sich um die Kanone handelt, und lässt durchblicken, dass diese sich hier im Lager befindet und als Fundstück den Helden gehört. Sturmschnauze nimmt sich den gesandten als Geisel und will ihn umbringen, wenn sie die Kanone nicht bekommt, doch Augustus bleibt hart und die Situation spitzt sich zu. Kenji geht schlichtend dazwischen und erinnert alle daran, dass sie gemeinsam im gleichen Boot sitzen. Augustus würde die Piraten gerne als Hilfstruppen einsetzen und ihnen die Bedienung der Kanone überlassen. Jedoch besteht er darauf, dass diese nur auf seinen Befehl hin eingesetzt wird. Sturmschnauze würde nur mitkommen, wenn ihr zugesichert wird, dass sie nach den Kämpfen die Kanone behalten darf, wenn sie mit den Helden L'yreh verlässt. Außerdem besteht sie darauf, die Kanone einmal zu sehen, um sich davon zu überzeugen, dass Augustus sie nicht anlügt. Darauf lässt sich dieser auch ein und zeigt ihr das Ding, doch Augustus sagt Sturmschnauze nichts zu. Die Piraten ziehen unzufrieden ab und Augustus und Kenji gehen zu Henk.
Die beiden erzählen Henk von dem Ärger mit den Piraten und Augustus lässt seine Unzufriedenheit darüber an Henk aus. Er wirft ihm an den Kopf, dass die Piraten überhaupt nur wegen seiner Verträge auf Fuselfels in den Besitz einer Feuerkanone gekommen sind, auch wenn diese jetzt beim Kampf in Riunuz-Choxxu sehr nützlich sein könnte. Augustus erzählt Henk von seinem Plan mit den Piraten als Hilfstruppen und seinen Bedenken, ob sie sich an Abmachungen halten werden. Als Kenji und Henk sich von ihren Träumen erzählen, muss Augustus an Elora denken und macht sich auf die Suche nach ihr. Henk berichtet, dass in seinem Traum er der Protagonist war und von einer Gestalt aus Feuer, von welcher er nicht sagen kann, ob es sich um Ignus oder Octavia handelt, angegriffen und in Feuer eingehüllt wurde. Die beiden sinnieren darüber, was der Traum zu bedeuten habe. Henk empfindet es so, als habe er das erste mal wieder selbst geträumt und nicht Octavias Erinnerungen gesehen. Beide sind sich uneinig, ob Henks Traum auch von Uselias geschickte wurde oder mit dem Drachen nichts zu tun hat.
Augustus sucht nach Elora und findet sie schließlich in der Zelle, in welcher auch ihre Schwester Arlena eingesperrt war. Elora starrt auf den Boden und spricht Augustus an, als dieser sich nähert. Sie offenbart ihm , dass sie auf eine Idee gekommen ist, wie sie den Helden helfen und Reverons Pläne wohlmöglich empfindlich stören könnte. Dazu müsste sie nur ihre Schwester Arlena verfluchen, so dass diese ihre Stimme verliert. Da Elora vermutet, dass Reveron seine begabteste Schülerin für einige Beschwörungen benötigt, wäre sie ihm ohne Stimme nicht mehr nützlich. Augustus findet die Idee gut und Elora möchte wissen, an welchem Ort ihre Schwester verwundet wurde, denn dort wäre vielleicht nicht etwas Blut von ihr zu finden, welches für den Fluch nötig ist. Die beiden begeben sich in den Gang, wo Arlena verwundet wurde, und Elora entdeckt tatsächlich etwas Blut auf dem Boden. Sie bittet darum. Da sie während des Rituals nicht gestört werden darf, sollen die Helden die Zugänge bewachen. Augustus geht deshalb zu Henk und Kenji, um ihnen von Eloras Plan zu erzählen und sie zu ihr zu bringen.
Augustus führt Kenji und Henk zu Elora und sie zeigt ihnen die Stelle, an dem sie das Ritual durchführen wird. Die Helden positionieren sich so, dass jeder Eindringling aufgehalten werden kann, bevor er das Ritual stört. Elora mal ein Zeichen auf den Boden schneidet sich in die Handfläche und lässt das Blut auf das Zeichen tropfen. Dabei singt sie eine düstere Hymne. Das Blut löst sich über dem Symbol in der Luft auf und erzeugt einen schwarzen Rauch. Augustus beobachtet Eloras Vorgehen und es erinnert ihn an das Ritual, welches er schon von ihr beobachtet hatte.
Mitten im Ritual taucht bei Henk ein Pirat auf und will wissen, woher der schreckliche Gesang kommt. Er gibt keine Ruhe und wird fast zudringlich, doch Henk überzeugt ihn davon, dass er die Töne selbst schrecklich findet und deshalb auch die Tür zugemacht habe. Der Pirat lädt Henk zu ihnen in den Lagerraum ein und bietet ihm einen Schnaps an, bevor er sich entfernt.
Ein weiteres Mal scheidet Elora sich in die Hand, um mehr Blut aufzubringen. Dann nimmt sie eine kleine, schwarze Flasche und stellt sie auf den Boden an die Stelle, an der sich Arlenas Blut befindet. In die Flasche zieht sich der Rauch hinein, wobei aus ihm der Schrei einer Frau zu hören ist, welcher in der Flasche eingeschlossen wird. Elora schließt sie und der restliche Rauch dringt über ihre Arme durch ihre Nase in sie ein und lässt sie erstarren. Augustus ist sofort bei ihr, ruft nach Kenji und fasst sie an die Schultern. Da quillt der Rauch aus ihr hervor und umhüllt Augustus‘ Kopf, so dass er nicht atmen kann. Er sieht den Dämon vor sich, welcher i ihn eindringen will, doch Augustus stellt sich mit seiner ganzen Willenskraft dagegen und wehrt den Dämon ab. Er wäre in dem Rauch erstickt, wenn Kenji ihn nicht gerettet hätte. Denn dieser kommt nach Augustus‘ Ruf sofort hinzu und wirft einen Lichtpfeil auf die schwarze Wolke, welche sich daraufhin auflöst und den Kopf freigibt.
Elora ist erschöpft und bricht zusammen. Augustus nimmt sie und bringt sie ins Lager am Hafen, wo er sie auf die Kanonenkiste legt. Dann unterhalten sich die Helden darüber, was passiert ist, und äußern Sorge um Elora, falls sie nochmal ein ähnliches Ritual durchführen müsste. Augustus will es ihr nicht gestatten, da der Dämon anscheinend bei jedem Ritual etwas mehr die Kontrolle über sie erhält und sie möglicherweise ganz übernehmen könnte, wenn sein Einfluss stark genug geworden ist.
Episode 24: Der Torwächter
Die Helden beschließen, die Seeschlange zu füttern, da ihnen aufgefallen war, dass diese nicht von selbst isst. Dazu planen sie, die Leichen der Umgewandelten, welche sie in Bußßeuxuß Kammer geschafft hatten, zu holen und es damit auszuprobieren. Da dieser Anblick wohlmöglich nichts für die Nerven der Schwangeren und des Abgesandten Mevuin ist, zieht Kenji mit den beiden in das Lager am geöffneten Tor um, um dort auf die Rückkehr von Filgiz zu warten. Augustus und Henk verhüllen sich Mund und Nase und schleppen eine Leiche heran. Nach einigen Versuchen reizen sie die Reflexe der Seeschlange derart, dass der Fressimpuls bei ihr ausgelöst wird, und diese die Leiche schluckt. Mit der Hilfe der Matrosen schaffen sie schnell noch zwei weitere Kadaver heran, bis die Seeschlange gesättigt scheint. Währenddessen unterhält sich Kenji mit Mevuin und spricht ihm Mut zu. Sie reden über die Schwangere und die Überlebenschancen ihres Nachwuchses und Kenji informiert Mevuin über ihre Pläne mit den Piraten.
Filgiz kehrt leicht verletzt zurück und berichtet von einem Weg zur Zuflucht, welcher jedoch von einem Dämon blockiert wird, der in einem Türrahmen hockt und Filgiz fast erwischt hätte. Wenn die Helden diesen Torwächter bezwingen würden, könnte Gildon zu ihnen gelangen. Kenji soll dem Magier mitteilen, dass er sich in die untere rechte Halle des Rampenbereichs mit den fünf Krokodilstatuen begeben solle. Diese Kammer liegt direkt hinter dem Durchgang, welchen der Dämon bewacht. Die Helden beschließen, dass Kenji zuerst mit Gildon Kontakt aufnehmen soll, bevor sie zum Dämon aufbrechen, um ihn aus dem Weg zu räumen.
Kenji zieht sich in die Kammer des Natator aeris zurück und verschließt die Tür, um ungestört zu sein. Dann nimmt er den Kristall heraus und beginnt mit der gelernten Meditation, um zur Ruhe zu kommen. Dann visualisiert er den Kristall und konzentriert sich auf ihn. Er dringt mental in ihr ein und fokussiert seine Willenskraft, um Kontakt zu Gildon aufzunehmen. Kenji fällt es nicht leicht und er braucht einige Zeit, bis er mit dem Magier sprechen kann. Er berichtet kurz von der Einnahme des Stützpunktes, nennt ihm den Treffpunkt in der Halle mit den Krokodilstatuen und bittet Gildon noch darum, den Medicus mitzubringen.
Während Kenji in der Kammer ist, planen Augustus und Henk den Aufbruch. Augustus nimmt den elbischen Speer mit, da der Dämon unter der Decke hängt und nur schwer erreichbar ist. Henk kommt auf die Idee, Käpt'n Sturmschnauze mitzunehmen, und die beiden suchen sie auf. Augustus möchte, dass Henk mit ihr spricht, denn sein Gespräch sei das letzte Mal schon gescheitert. Augustus gesteht Henk, dass er mit der Piratin überfordert sei und nicht wisse, wie er mit ihr umgehen soll. Sturmschnauze liegt schlafend zwischen ihren betrunkenen Männern und Henk übernimmt das Gespräch, da sie auf Augustus nicht gut zu sprechen ist. Sturmschnauze wirft ihm vor, sie unterwerfen zu wollen, worauf Henk ihr versichert, dass diese Absicht nicht zu teilen.
Henk: „Ich hätte nicht versucht, dich zu unterwerfen. Ich hätte höchstens versucht, dich zu unterwerfen, dass ich mal hinten bei dir aufsteigen kann oder dass du mir einen runterlutscht, aber was anderes hätte ich nicht gemacht. “
Sturmschnauze fühlt sich geschmeichelt und geehrt und macht Henk ein sexuelles Angebot, auf welches dieser jedoch erst später eine Antwort geben möchte. Schließlich überzeugt Henk die Piratin, sie zu begleiten und ihren Teil dazu beizutragen, um diese Höhlen zu verlassen. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg zum Lager am Tor.
Als Augustus und Henk mit Käpt'n Sturmschnauze ankommen, müssen sie nicht lange auf Kenji warten, welcher ihnen mitteilt, dass Gildon sich an die Kammer erinnert und sich sofort dorthin auf den Weg macht. Die Helden beschließen, dass der verletzte Filgiz im Lager bleiben und die Matrosen bei der Wache am Hafen unterstützen soll. Er beschreibt Henk den Weg zu dem Tor mit dem Dämon und wünscht ihnen viel Glück. Dann brechen die Helden auf und Henk führt sie zu der besagten Kammer.
Bereits am Eingang bemerkten die Helden auf der anderen Seite im Dunkeln eine dämonische Präsenz. Augustus schleudert seine geöffnete Öllampe auf die andere Seite des Raumes und das nach dem Aufprall entstehende Feuer gibt den Blick auf den Dämon frei. Der Weg zu ihm ist rutschig und immer wieder durch große Felsen versperrt. Die Helden stürmen voran, Henk und Sturmschnauze über die linke Seite, Augustus und Kenji über die rechte.
Sofort nach den ersten Schritten regen sich die drei Tentakeln des Dämons und werden den Helden entgegengeschleudert. Augustus wird am linken Arm getroffen und der Tentakel klebt sich an ihm fest. Henk entgeht einem Angriff und der dritte Tentakel trifft erneut Augustus, diesmal jedoch am linken Bein. Doch Augustus schlägt den ersten ab und durchtrennt bei dem Hieb fast auch noch den zweiten Tentakel, welcher allerdings am Bein kleben bleibt. Henk kommt mit Sturmschnauze schnell vorwärts und Augustus löst den Kleber am Bein mit dem Schnaps, welchen er extra mitgenommen hatte. Der abgeschlagene Tentakel zieht sich in den Körper zurück, um kurz darauf geteilt wieder hervorzukommen, wobei jeder Strang einen neuen Klebekopf ausbildet. Als Henk den zweiten Tentakel durchschlägt, wissen die Helden, dass sie sich beeilen müssen, bevor der Dämon zu viele Greifarme ausbildet.
Henk wirf seinen Dolch und trifft genau in das große Auge des Dämons. Augustus wirft den Speer und trifft ebenfalls das Auge, welches beginnt, auszulaufen. Blind schlägt der Dämon mit seinen Tentakeln um sich und schnappt mit seinem Maul unkontrolliert nach unten. Doch Henk und Augustus weichen seinen Attacken aus und schlitzen seinen Körper mit ihren scharfen Waffen auf. Kurz darauf ist der Dämon besiegt und Henk schneidet ihn aus dem Türrahmen heraus. Dann betreten sie den dahinterliegenden Raum und warten auf Gildons Ankunft.
Augustus und Kenji sind leicht verletzt und trinken beide einen Schluck von Udelians Medizin gegen Krankheiten. Dann putzt Augustus sein Schwert, während Sturmschnauze ungeduldig in der Höhle herumläuft. Endlich hören sie Schritte und Gildon kommt mit Schutuhx, dem Medicus Udelian, dem Ork Dorgu und dem Waldläufer Khoralt. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg zurück in das Lager und begeben sich direkt zum Hafen.
Während Gildon sich mit Filgiz austauscht, kümmert sich Udelian um Kenjis Verletzung. Augustus sieht nach Elora und gemeinsam mit Henk sprechen sie über die Nachwirkungen des Rituals. Augustus bittet sie, keine weiteren Rituale mehr durchzuführen, da er sehr besorgt ist, dass der Dämon wohlmöglich die Kontrolle über Elora übernehmen könnte. Henk teilt seine Sorge und Elora verspricht, bis auf weiteres darauf zu verzichten. Wenn es jedoch der einzige Weg ist, zum Zeil zu gelangen, würde sie auch nicht davor zurückschrecken.
Nach dem Gespräch mit Elora berichten die Helden Gildon, wie sie die Bußßeuxuß besiegt und sein Lager eingenommen haben. Dann überlegen sie, wie sie weiter vorgehen wollen, und zeigen Gildon die Seeschlange. Kenji bittet Udelian, die Schwangere zu untersuchen und Gildon geht mit Schutuhx zu dem gefangenen Prä-Ältesten, um herauszufinden, wie dieser den Helden noch behilflich sein könnte. Währenddessen sammeln Augustus und Henk in der Studierkammer der Loigg'Il die roten Tafeln ein, damit Gildon die Informationen darauf übersetzen kann.
Episode 25: Letzte Pläne
15. Choar
Die Helden setzten sich zusammen und beginnen ihre Abreise zu planen. Sie überlegen, wen sie mit auf ihre Reise nach Riunuz-Choxxu nehmen wollen, und sind sich einig, dass niemand mitkommen dürfe, der nicht selbst auf sich aufpassen und kämpfen könne, denn nur zur Ablenkung wollen die Helden niemanden opfern. Dann kehrt Schutuhx zurück, während Gildon noch bei dem Prä-Ältesten bleibt. Den Helden fällt auf, dass sich seine Verletzung am Kopf etwas regeneriert hat, seitdem sie ihn zum letzten Mal gesehen haben. Durch diese Entdeckung beunruhigt beschließen sie, Gildon aufzusuchen und herauszufinden, was der Prä-Älteste weiß.
Gildon freut sich über den Besuch und bevor er ihnen berichten kann, wie der Loigg'Il ihnen weiterhelfen kann, sprechen ihn die Helden auf Schutuhx an. Gildon bestätigt, dass dieser sich regeneriere und vermutlich auch wieder stärkere Fähigkeiten erhalten werde. Allerdings werde Schutuhx auch dann nicht zu den seinigen zurückkehren können, da er ja immer noch das Problem mit den elbischen Erinnerungen und dem Ohrwurm habe. Weil seine Artgenossen ihn ausgesondert haben und ablehnen, wollte der Prä-Älteste auch nicht in seiner Anwesenheit kommunizieren. Gildon geht daher davon aus, dass Schutuhx die Helden und die Freigeister nicht hintergehen wird, da er auf ihre Gemeinschaft in Zukunft angewiesen ist.
Gildon unterrichtet die Helden darüber, dass der Prä-Älteste ihnen einige Informationen über Riunuz-Choxxu anbieten kann, aber dafür im Gegenzug erwarte, dass die Helden ihn nach Chuxßagaru, der Hauptstadt der Loigg'Il, bringen würden. Er würde dann dem Ersten Uozk berichten, dass die Helden Bußßeuxuß bezwungen haben, was ihnen ein hohes Ansehen einbringen würde, so dass die Loigg'Il bei einem Angriff auf die Kultisten diese nicht unterstützen werden. Ohne seine Hilfe würden sie den Eingang zu Riunuz-Choxxu niemals finden, denn es gäbe nur einen einzigen Zugang zu der schwarzen Zikkurat, dem ehemaligen Thronsitz von Hazug-Ságok.
Als die Helden mit der Bedingung einverstanden sind, beginnen sie das Gespräch mit dem Prä-Ältesten, welcher Odsuxß genannt wird. Augustus möchte wissen, mit wie vielen Feinden sie rechnen müssen, und sie erfahren, dass sich in Riunuz-Choxxu acht Loigg'il mit schätzungsweise 14-28 Umgewandelten aufhalten. Sabaoth Immortalis, welcher ein Relikt suchen soll, sei mit 20 Kultisten angekommen und Lord Reveron habe 14 Schüler in seinem Gefolge. Außerdem haben die Kultisten noch einige Söldner und Leibwächter mitgebracht, die von den beiden Schiffen stammen, welche die Kultisten zum Nebelschlund gebracht haben und dort immer noch auf sie warten. Octavia selbst wird von zwei Loigg'Il bewacht, doch den genauen Ort kann Odsuxß nicht nennen. Er erwähnt lediglich eine Xishari-Nekropole, welche sich in Riunuz-Choxxu befinden soll. Auf die geplanten Kolonien der Loigg'Il angesprochen, markiert der Prä-Älteste jene Orte, zu denen bereits ein Ältester gesandt wurde. Demonstrativ streicht Augustus die zwei Kolonien aus, welche von ihm und den Helden bereits ausgelöscht wurden.
Odsuxß beschreibt ihnen die Lage des Eingangs und erwähnt, dass dort vermutlich auch ein kleines Lager eingerichtet wurde. Die Helden überlegen, wie sie mit der Seeschlange dort Zutritt erhalten und planen zunächst, Filgiz vorzuschicken, um eventuelle Wachen auszuschalten. Da dieser Plan aber zu unsicher ist, beschließen sie, direkt dort anzulegen und mit dem anwesenden Loigg'Il zu sprechen, in der Hoffnung, dass dieser bereits von Ouzk informiert wurde oder aber die Argumentation nachvollziehen und mit Uozk Kontakt aufnehmen kann.
Die Helden sprechen mit Gildon über Unterstützung, welche sie von den Freigeistern erhalten können, und der Magier hält insgesamt sechs Personen für tauglich und auch entbehrlich, ohne die Freigeister gänzlich ohne Schutz zurückzulassen. Er will Mart darüber informieren, dass dieser die Kämpfer nachschickt und auch zwei Führer mitkommen, welche die Matrosen, den Gesandten Meruin und die Schwangere namens Sontje in die Zuflucht geleiten sollen. Augustus und Henk machen sich auf, um mit Sturmschnauze zu sprechen, denn auch sie soll mit ihren Männern die Helden nach Riunuz-Choxxu begleiten. Vorher will sie aber noch, dass Henk sich mit ihr vergnügt, wie er es ihr „versprochen“ habe. Henk sieht für sich keine Möglichkeit, aus der Sache herauszukommen, und schickt die Piraten und Augustus fort, um mit Sturmschnauze allein zu sein. Dann lässt er es über sich ergehen und kehrt schließlich angewidert zu den anderen zurück. Henk ist nicht ansprechbar, übergibt sich und starrt zunächst eine Zeit lang vor sich hin, bevor er dann mit Essen versucht, seine Gedanken abzulenken. Doch die beste Ablenkung erfährt er im Training mit Augustus, welcher ihn nicht schont und ordentlich fordert.
Der Medicus Udelian gesellt sich zu den Helden und berichtet Kenji von Oldir. Dieser habe sich mittlerweile gut erholt, jedoch sei keine vollständige Rückverwandlung eingetreten, wie sie zunächst erhofft hatten. Nach dem Training spricht Augustus mit Elora und diese fasst die wichtigen Informationen zu Reveron noch einmal zusammen: Der Beschwörer hat einen schnellen, hundeartigen Dämon bei sich und sucht unabhängig von Sabaoth Immortalis nach den Überresten des mächtigen Dämons Zerrox. Gildon informiert sie über seine erfolgreiche Kontaktaufnahme zu Mart und heißt die Helden die Sachen zusammenzupacken, welche sie mit auf ihre Fahrt nach Riunuz-Choxxu nehmen wollen. Im Anschluss legen sich alle nochmal schlafen, um ausgeruht aufzubrechen.
Unterkapitel 3: Durch die Mitte der Lügen
Episode 26: Aufbruch nach Riunuz-Choxxu
Die Helden schlafen sehr lange und traumlos. Augustus fragt Henk nach seiner Motivation für sein Schäferstündchen mit Sturmschnauze, welches seiner Ansicht nach auch zu vermeiden gewesen wäre, und Henk empfindet es bei allem empfundenen Ekel doch wenigstens als ein zutiefst menschliches Zusammenkommen inmitten einer dämonischen Umgebung. Nachdem Kenji ebenfalls erwacht ist, berichtet Gildon davon, dass die Kämpfer aus der Zuflucht mittlerweile angekommen sind und sie gleich aufbrechen können. Bevor sie nach Riunuz-Choxxu aufbrechen, will Gildon eine Probefahrt mit der Seeschlange durchführten und dabei den Prä-Ältesten Odsuxß in die Hauptstadt Chuxßagaru bringen. Die Helden sollen sich melden, sobald sie bereit sind, denn diese wollen vorher noch etwas essen.
Während des Essens im Lager begrüßen Augustus und Henk die mutigen Kämpfer der Freigeister: den Berserker Skjall, den Ork Dorgu, den geheimnisvollen Werris, den Waldläufer Khoralt, den Marine-Leutnant Milon und den Schmuggler Damrod. Die beiden umreißen kurz ihnen Plan, in Riunuz-Choxxu Octavia zu befreien und dann die Kultisten zu stellen und auszuschalten. Dafür müssen jedoch zunächst deren Leibwächter ausgeschalten werden, wobei die Hilfe der Freigeister herzlich willkommen ist.
Nach dem Gespräch brechen die Helden mit Elora, Gildon und Schutuhx auf, um den Prä-Ältesten zurückzubringen. Die erste Testfahrt läuft etwas holperig an, doch Gildon gewöhnt sich mit Schuthux Hilfe langsam an die Kontrolle der Seeschlange und die Fahrt wird kontrollierter. Im Inneren der Kabine werden die Helden mit dem Loigg'Il gut durchgeschüttelt und stoßen mit dem Gedankenschinder leicht aneinander. Außerdem machen sie die Erfahrung, dass die Luft in der Kabine schnell verbraucht wird, wenn man eine Lampe anzündet, und die Tür der Kabine nur von außen geöffnet werden kann. Gildon steuert die Seeschlange zu einem Hafen, an dem einige Loigg'Il mit etlichen Umgewandelten und einem Haiwächter warten, und lässt die Helden aus der Kabine. Sie übergeben Odsuxß den „Scheßukkiz-Stab“ zum Entfernen des roten Artefaktes aus seinem Schädel und dieser führt die Prozedur durch. Dann kommuniziert er mit den Anwesenden Loigg'Il und gibt den Helden irgendwann ein einfaches Handzeichen, dass sie verschwinden sollen. Augustus versucht, den Loigg'Il in Gedanken die Botschaft zu senden, nicht zu vergessen, dass die Helden ihre einzige Chance seien, um Utukk'Xul zu vernichten. Dann steigen alle wieder in die Kabine ein und kehren zurück zu ihrem Lager.

Nach ihrer Rückkehr gesellen sich die Helden zu ihren Mitstreitern und Henk erzählt ganz im Sinne des Alten Weges die Geschichte seines Säbels und von Augustus‘ Ankunft auf dem weißen Schwan in der letzten Schlacht der Baiula Spei beim Nebelschlund (vgl. Episode 21.53). Im Anschluss daran lenkte er mit seinen Worten zu Kenji über und dieser betete mit den Passionsgläubigen, worauf Elora das Lager verlässt. Während des Gebetes beginnt das Comhla in ihrer Mitte zu leuchten und strahlt ein weißes Licht ab, welches denen Hoffnung spendet, die in es hineinblicken. Augustus ist von diesem Wunder und dem Gefühl, welches das Licht in ihm auslöst, sehr beeindruckt, doch er bricht auf, um Elora zu folgen, und Henk schließt sich ihm an. Die beiden finden sie am Hafen und sprechen mit ihr über ihr Unwohlsein durch Kenjis Gebet und klären sie über ihre weiteren Pläne in Riunuz-Choxxu auf, welche sie zuvor den Freigeistern erklärt hatten.
Als Kenji seine Gebetsrunde beendet, nimmt er die moralisch gestärkten Männer mit zum Hafen. Dort warten die anderen mit Käpt'n Sturmschnauze und ihren Piraten und, als Kenji ankommt, teilen Henk und Augustus alle Mitstreiter auf die Kabinen auf. Dann verabschieden sie sich von denjenigen, welche zur Zuflucht aufbrechen und auf ihre Rückkehr warten werden, und steigen in die Kabinen der Seeschlange ein. Schutuhx und Gildon steuern diese zum Hafen von Riunuz-Choxxu.
Am Hafen steigen zunächst nur die Helden aus und Gildon signalisiert dem Loigg'Il, welcher an einer Kommunikationskugel steht, dass ein Gespräch gewünscht wird. Mehrer Umgewandelte und ein Haiwächter positionieren sich abwehrend und die Helden sprechen den Gedankenschinder an. Sie verhandeln mit ihm, sie nach Riunuz-Choxxu zu lassen, und der Aufseher kontaktiert Uozk, welcher den Helden freies Geleit gibt. Daraufhin lassen die Helden ihre Begleiter aussteigen und beschäftigen sich mit einem Blutzauber im hinteren Teil der Höhle. Dort befindet sich ein mit Blut gezeichneter Halbkreis, an dem, wie Elora den Helden übersetzt, die Worte „Bring Blut über Blut, dann springt Blut auf Fleisch“ stehen, und eine große Blutlache auf dem Boden, in der nach Elora ein dämonischer Zauber gespeichert ist, welcher durch ein schreckliches Ritual mit vielen Opfern ausgelöst wurde, deren Leichen die Helden am Rand der Höhle finden. Sie diskutieren über die Bedeutung der Worte und gehen schließlich davon aus, dass der Zauber ein Wesen aus der Blutlache hervorrufen werde, welches den Zugang nach Riunuz-Choxxu beschützen wird und von den Helden bekämpft werden muss. Eine weitere Möglichkeit sei, dass das Blut der Lache auf das Fleisch, sprich den Körper des Helden springt, welcher die Blutlinie übertritt. Aufgrund der Ungewissheit beschließen die Helden, beide Möglichkeiten zu berücksichtigen, und überzeugen den Loigg’Il, den Haiwächter gegen einen eventuell auftauchenden Feid einzusetzen und ihn zu diesem Zweck im Kreis zu positionieren.
Kenji will als erstes die Blutlinie überqueren, denn er fühlt sich vor dämonischem am besten geschützt, falls das Blut auf ihn springen sollte. Doch es passiert nichts, als Kenji über die Linie tritt. Dann betritt Augustus den Halbkreis, doch auch jetzt tut sich nicht in der Blutlache. Doch als Henk über die blutige Grenze tritt, erhebt sich plötzlich das Blut, formt eine Kugel und fliegt auf ihn zu. Henk kann gerade noch ausweichen und die Blutkugel fliegt an ihm vorbei. Dann stoppt sie plötzlich, kehrt ihre Richtung um und erwischt Henk mit voller Wucht. Sie legt sich über seinen Körper und scheint in ihn einzudringen. Kenji ruft das Licht zur Hilfe und es gelingt ihm, einen Teil des Blutes verdampfen zu lassen, bevor es in Henk einziehen kann. Doch ein großer Teil verschwindet ihn Henks Körper und lässt ihn regungslos zurück. Als Augustus ihn anspricht, reagiert Henk und muss die anderen davon überzeugen, dass es auch wirklich Henk ist, mit dem sie reden. Doch Henk fühlt sich nicht ungewöhnlich oder kontrolliert und Kenji bittet ihn, ihm die Drachenträne zu zeigen. Als Kenji sie in die Hand nimmt, fühlt sie sich warm an, scheint aber unversehrt zu sein. Er steckt das Artefakt sicherheitshalber in die eigene Tasche, da es nicht abzuschätzen ist, wann und wie das Blut, welches in Henk eingedrungen ist, auf diesen einwirken würde. Henk ist einverstanden und sie beraten gemeinsam, ob die Drachenträne der Grund sei, dass der Zauber bei Henk ausgelöst wurde, oder ob es vielleicht auch an Henk Vergangenheit mit Maldoror liegen könne.
Der Zugang nach Riunuz-Choxxu ist versperrt durch eine seltsame Barriere, welche Augustus schon mit Waffengewalt zerschlagen will, doch Henk schlägt vor, lieber den Loigg’Il zu fragen. Schutuhx signalisiert, dass er sie öffnen könne, nähert sich ihr berührt sie am Rand, worauf sie sich öffnet und den Weg nach Riunuz-Choxxu freigibt.
Episode 27: Bezirk der Nebbkor
16. Choar
Die Helden sprechen vor dem Aufbruch noch einmal mit dem Aufseher der Loigg'Il und wollen den genauen Aufenthaltsort von Octavia erfahren und bitten darum, die Wächter zu informieren, damit sie Octavia an die Helden übergeben. Doch sie erfahren, dass die Kommunikation nach Riunuz-Choxxu unterbrochen ist und daher kein Kontakt hergestellt werden kann. Auch sei ihnen der Standort der Basis von Sabaoth Immortalis unbekannt, in deren Nähe Octavia gefangen gehalten wird. Der Loigg'Il rät ihnen, ein Zwischenlager aufzusuchen, welches sich an der Kontrollstation der Gichgoiden in der Nähe der Area befindet, und dort ihre Fragen zu stellen.

Nach dem Gespräch brechen die drei Helden nur in Begleitung von Elora, Filgiz und Schutuhx auf, während die anderen Freigeister und die Piraten im Hafen von Riunuz-Choxxu auf ihre Rückkehr warten. Durch mehrere Schleusentore, welche sich alle mit dem ersten gemeinsam geöffnet haben, gelangen die Helden durch einen großen, ungewöhnlich geformten Gang zu einem Toreingang, über dem ein gigantisches Relief angebracht war.
Schutuhx erklärt, dass dies der Hintereingang von Riunuz-Choxxu sei und auf dem Relief die Wächterin „Zygisskha“ zu sehen ist, welche Hazug-Ságok nach seinem Sieg über seinen Bruder Zerrox um die Herrschaft über die Stadt von seinem Vater Verijgorn zur Krönung geschenkt bekam. Die Helden hoffen sehr, dass diese riesige Kreatur mittlerweile nicht mehr lebendig und der Zeit erlegen ist, als sie das Tor durchqueren und die uralte Dämonenstadt betreten. Das Licht ihrer Lampen gibt immer nur einen kleinen Ausschnitt der Umgebung preis und die Helden müssen entscheiden, welchen Weg sie einschlagen wollen, um das Lager der Loigg'Il zu finden. Bei genauerer Betrachtung entdecken sie lange Schläuche, welche sie als Arme von Gichgoiden identifizieren. In der Annahme, dass sich bei den Körpern der Kreaturen auch die Kontrollstation befindet, schlägt Augustus vor, diesen zu folgen, und die Gruppe folgt dem Weg nach rechts.

Sie folgen einem uralten Steinweg und stoßen vor einer Art Behausung auf die Überreste eines Menschen, dessen Leib von dämonischen Krebsen bis auf die Knochen abgenagt ist. Die Leiche ist nicht sehr alt und die Helden schlussfolgern, dass es sich um einen Gefolgsmann der Kultisten handeln müsse, welcher einer Gefahr zum Opfer gefallen ist, bei welcher es sich um die sogenannten „Nustorschu“ handeln könnte, von welchen Gildon gesprochen hat. Henk wirft einen vorsichtigen Blick in die Behausung und entdeckt, dass sich innen ein einzelner Raum befindet, in dessen Mitte eine Kuhle im Boden eingelassen ist.
Zu ihrer linken Seite ist ein Tor zu einer großen Kammer offensichtlich von der Kultistengruppe geöffnet worden. Im Inneren sind im Halbdunklen die Umrisse einer großen Statue zu sehen und ein ganz leises Zischen ist zu hören. Die Helden beschließen, jeder Gefahr zunächst aus dem Weg zu gehen und die Kammer nicht zu untersuchen. Sie folgen also dem Weg und, nachdem sie einige immer dicker werdenden Gichgoidenarme überwunden haben, stoßen sie tatsächlich auf eine der Kreaturen. Doch da keine Kontrollstation zu sehen ist, folgen die Helden weiter dem Weg.
Nach kurzer Zeit stoßen sie auf einen bläulichen Schimmer, welcher sie zu einem kleinen Knochenkreis führt, welcher eine Urne umgibt, die mit blutigen Zeichen geschrieben ist. Elora erkennt einen nekromantischen Zauber, welcher geisterhafte Schemen gefangen hält, bei denen es sich wahrscheinlich um die Nustorschu handelt. Die Helden sind zunächst froh, dass diese keine Bedrohung für sie darstellen, spekulieren aber auch darüber, ob es sich um eine Falle von Sabaoth handeln könnte. Sie umgehen den Knochenkreis so weiträumig es geht und folgen dem Weg.
Nach weiteren Behausungen kommen die Helden an eine groteske Statue, die eine raubtierartige Gestalt mit unzähligen Ketten in den Händen und um den Körper gewickelt darstellt. Elora entnimmt der Inschrift, dass es sich um Nystorath, den Fürsten der Folter handelt. Unweit der Statue entdecken die Helden erneut einen geöffneten Eingang und sie beschließen, diesmal das Gebäude zu betreten und zu untersuchen.
Vorsichtig treten sie ein und finden einen Raum mit bizarrer Form, an dessen Seiten Ringe für Ketten festigt sind und in dessen Mitte sich eine Art Opferalter befindet, welcher ein Zeichen mit frischem Blut trägt. An seinen Rändern finden sich mehrere Haufen von Asche, was auf einige Rituale hinweist. An einer Seite des Raumes befindet sich ein großes Relief, welches acht zerstückelte Personen darstellt, deren Teile ringförmig in einem Muster angeordnet sind. Die Kammer hat zwei weitere Türen, welche allerdings geschlossen sind und welche wohlmöglich noch weiter in das Gebäude der mutmaßlichen Folterkammer hineinführen köntten. Daher lassen sie diese zu und untersuchen den „Altar“, an dessen Rand eine nackte Leiche liegt. In seiner Mitte befindet sich eine Einbuchtung in Form einer umgekehrten Pyramide, an deren Rand mit Blut ein Siegel von Utukk'Xul gezeichnet ist, wie Elora vermutet. Plötzlich ist leise ein leichtes Kratzen oder Schaben zu hören, welches seinen Ursprung unter dem Boden zu haben scheint, was die Helden verstört und dazu bringt, die Kammer zu verlassen.
Da der Weg, den die Helden genommen haben, nicht mehr weiterführt, kehren sie um und wollen ihr Glück mit einem anderen Weg vom Haupttor aus versuchen. Bevor sie dieses jedoch erreichen, stoppen sie bei dem Gebäude, welches von den Kultisten geöffnet worden ist, und beschließen, es doch zu untersuchen, damit ihnen nichts in den Rücken fallen kann, falls dort ein Feind anwesend ist. Beim Betreten können sie die Statue als Hazug-Ságok identifizieren, welche in einer leichten Kuhle steht, die mit kleinen Löchern in regelmäßigen Abständen versehen ist. Henk entdeckt im hinteren Teil eine frische Leiche, die aus der Gruppe der Kultisten stammt. Als Henk vorsichtig die Kuhle am rechten Rand betritt, kommt aus dem nächstliegenden Loch eine schwarze Schlange hervor und bei seinem nächsten Schritt eine weitere aus einem anderen Loch. Henk hält inne und Augustus schlägt der ersten Schlange den Kopf ab. Die andere schnappt nach Henk und erwischt ihn leicht am Bein. Henk zieht sich zurück und bemerkt, wie ihm langsam schummerig wird. Augustus will das Gift aus der Wunde bekommen und schneidet etwas ungeschickt daran herum. Henk hat Schmerzen, doch nach einiger zeit geht es ihm wieder besser. Eine Untersuchung der Statue zeigt, dass an ihrem oberen Kopfteil möglicherweise ein Enterhaken befestigt war, mit dem jemand auf die andere Seite zu den Stelen gekommen ist, nachdem der erste Versuch fehlgeschlagen ist. Die Helden beschließen aber, keine ähnliche Aktion zu versuchen, da was immer dort war, nun nicht mehr ist, und brechen auf.
Am Haupttor angekommen, entscheiden sich die Helden diesmal, der breiten Hauptstraße zu folgen. Sie stoßen auf ein weiteres Skelett, welches vermutlich ebenfalls den Nustorschu zum Opfer gefallen ist, und entdecken dann zu ihrer rechten auf eine große Statue, die eine muskulöse Kreatur mit fünf Armen und ohne Kopf darstellt. Elora entziffert den Namen „Gholtumaar“, der Fürst der Tobsucht, welcher auch der „Kopflose“ genannt wird. Die Helden folgen weiter der Hauptstraße und im Lichtkegel der Lampe zeichnet sich eine weitere geöffnete Tür ab.Im Gebäude befinden sich auf beiden Seiten mehrere Reihen von Stelen, welche dämonische Reliquien enthalten. Als sich die Helden umsehen, finden sie eine frische Leiche und entdecken, dass eine der Stelen mit einem Zeichen aus Blut beschmiert und so geöffnet worden ist. Elora offenbart ihnen, dass die Stele einen Teil des Dämons „Zerrox“ enthalten habe, welches die Kultisten mit der Macht von Utukk'Xul entwendet haben. Anscheinend sucht Reveron nach den Stücken des Dämons, der von Hazug-Ságok zerrissen und dessen Teile in ganz L'yreh verteilt wurden. Obwohl er ihn vermutlich nicht alle Stücke beschaffen kann, sind die einzelnen Teile dennoch sehr mächtig und mit speziellen Kräften versehen, wie das „Auge des Zerrox“, welches den Kunguss ruhig gestellt hat.
Die Kammer der Reliquien hat einen geöffneten Hinterausgang und die Helden beschließen hindurchzugehen. Sie halten sich danach links und stoßen auf einer Kreuzung auf eine weitere nekromantische Geisterfalle. Zur linken entdecken die Helden die groteske Statue eines krokodilartigen Wesens mit einem extrem langen und dicken Hinterleib oder Schwanz. Die Gestalt erinnert die Helden etwas an die Foltermeister in der Folterkammer der Xishari, welche sie als erstes in L'yreh durchquert haben (vgl. Episode 22.02). Elora identifiziert die Gestalt als Sobeka, die Tochter von Hazug-Ságok und Königin der Nebbkor, welche aus dem „Kxich“, dem aus abyssischer Lava bestehenden Unterweltsfluss, entführt wurde.
Gegenüber der Statue steht ein größeres Gebäude, dessen Türen ebenfalls geöffnet sind. Aus diesem ist plötzlich leise etwas zu hören, das wie eine Unterhaltung geklungen hat. Die Helden beschließen, dass Elora mit Filgiz und Schutuhx draußen warten solle, während sie hineingehen und das Gebäude untersuchen wollen.
Die Helden betreten das Haus über den rechten Eingang und entdecken, dass es spezielle Kammer gibt, in denen anscheinend Eier gelagert sind. Sie finden keine Spur von Eindringlingen und schleichen sich vorsichtig von Kammer zu Kammer des großen Gebäudes. In der zweiten, großen Kammer entdecken sie ein Relief an der Wand, welches erneut Sobeka darstellt, wie sie von zwei Nebbkor bewacht ihre Eier ablegt.
Henk vermutet eine Falle und Augustus macht sich auf einen Angriff von links gefasst. Hinter der Säule zur Linken steht tatsächlich ein Ork und greift ihn mit einem Kriegshammer an. Augustus weicht geschickt dem Schlag aus und Henk umrundet den Ork, um ihn von der liken Flanke aus zu attackieren. Augustus sticht dem Ork sein Schwert in den Hals und Henk wird von hinten angegriffen. Im Schatten der zweiten Säule hat sich ein Schurke versteckt und den überraschten Henk mit seinem Dolch an der Schulter verletzt. Mit einem weiteren gezielten Angriff tötet Augustus den zweiten Angreifer und macht es so unmöglich, ihn zu verhören. Kenji entdeckt eine Tasche der beiden, in der sie die uralten Eier eingesammelt haben, und ein Schauer läuft über den Rücken der Helden bei dem Gedanken, dass die Eier wohlmöglich noch ausgebrütet werden könnten. Henk findet bei einem der Angreifer ein Siegel von Graltik Einauge und kann den Mann damit Graltiks Elite-Söldnern zuordnen.
Bevor sie den Bezirk der Nebbkor weiter erkunden wollen, beschließen die Helden eine Rast einzulegen, damit sich Henks Verletzungen etwas erholen können. Dafür holen sie Elora, Filgiz und Schutuhx und ziehen sie sich in das „Haus der Sobeka“ zurück.
Episode 28: Larot
Während Henk sich um seine Verletzungen kümmert, entdeckt Elora im hinteren Teil des Hauses, wo der Kampf mit Graltiks Männern stattgefunden hat, ein Nebbkor-Ei, welches einen kleinen Sprung hat, als würde etwas schlüpfen wollen. Sie bringt das Ei ins Lager zu den anderen und alle beobachten, wie sich weitere Risse in der Eierschale bilden. Augustus beeilt sich und holt den Kriegshammer des Orks aus der hintersten Kammer, um das zu töten, was auch immer aus dem Ei schlüpfen würde. Als er zurückkehrt, platze die Eierschale gänzlich auf und ein kleines krokodilartiges Etwas kriecht hervor. Obwohl es keine direkte Bedrohung darstellt, reagieren die Helden sofort und Augustus schlägt den Nebbkor-Nachwuchs mit dem Hammer platt. Um sicherzustellen, dass aus den anderen Eiern nicht auch noch neue Nebbore schlüpfen können, will Augustus sie alle mit dem Hammer zertrümmern. Er schlägt mit voller Kraft auf ein Ei, muss aber schmerzhaft feststellen, dass es absolut solide ist. Elora kann das Geheimnis lüften und erklärt, dass bei dem Kampf gegen den Ork etwas Blut auf die Eierschale getropft sei und dies den Reifungsprozess ausgelöst habe.
Während Augustus auf Papier von Kenji versucht, eine Karte des Bezirks der Nebbkor zu erstellen, beraten die Helden untereinander, wie die gefangenen Geister einzustufen sind. Einerseits haben sie die Kultisten und ihre Schergen angegriffen und einige getötet, bevor sie in der nekromantischen Falle gefangen wurden. Andererseits erinnern sie die Helden an die Elben-Geister aus der Folterkammer der Xishari, welche sich zunächst auch feindselig verhielten, dann aber durch das Licht von Kenji kommunikativ wurden und denen die Helden helfen konnten (vgl. Episode 2: Mirion). Also überlegen sie, ob die Geister ihnen eventuell gegen die Kultisten zur Seite stehen könnten, doch entschließen, dass eine Befreiung noch zu riskant wäre. Sie wollen abwarten, ob ihnen nicht vielleicht selbst ein Geist begegnet und sie dann Erfahrungen im Umgang mit ihnen machen können.
Danach machen sich die Helden auf den Weg und erkunden weiter den Bezirk der Nebbkor. Sie suchen nach der Arena, in deren Nähe sich das Lager der Loigg'Il befinden soll. Sie stoßen auf eine gigantische Mauer und finden eine Statue von Azeruel. Augustus überkommt Zorn, weil sie immer noch nicht erfolgreich waren und Octavia gefunden haben, und versucht, mutwillig etwas zu zerstören. Erst, als sie einige Entfernung zwischen sich und der Statue bringen, legt sich sein Zorn und er beruhig sich wieder.
Da sie keinen Durchgang in der großen Mauer gefunden haben und alle weiteren Wegmöglichkeiten durch tiefere Wasserstände führen würden, beschließt Henk, allein auf Erkundung zu gehen und dabei den Weg über die Hausdächer zu nehmen. Die anderen warten so lange und Henk entdeckt, dass an einer Stelle das zu überwindende Wasser nur wenige Meter beträgt. Gemeinsam beschließen, sie, an dieser Stelle das Wasser zu durchqueren, in dem unzählige dämonische Krebse leben und nach ihnen schnappen werden. Doch es gelingt ihnen ohne große Schmerzen, durch das Wasser zu kommen und sie finden tatsächlich den Eingang zur Arena.
Dort jedoch warten bereits etliche Umgewandelte und umzingeln sie. Der Aufseher der Loigg'Il, welcher die Gichgoiden-Kontrolle bedient, schickt sofort einen anwesenden Haiwächter los, welcher bedrohlich mit geöffnetem Maul vor Schutuhx' Kopf verharrt. Dann spricht der Loigg'Il telepathisch Schutuhx an, warum er als Ausgesonderter den befehlen nicht gehorchen würde. Die Helden erfahren, dass der Loigg'Il „Guxju“ dafür verantwortlich ist, dass Schutuhx ausgesondert wurde. Der daraufhin entbrennende, mentale Streit zwischen ihnen wird vor den Helden abgeschirmt, doch die roten, zackigen Muster auf ihrer Haut lassen erkennen, dass beide sehr wütend sind. Mit aufgestellten Tentakeln zieht sich Schutuhx schließlich zischend hinter die Helden zurück und Guxju wendet sich ihnen zu.
Guxju weiß anscheinend genau, wer sie sind, und er will wissen, was sie in Riunuz-Choxxu suchen und ob sie die Erlaubnis von „Ngetuz“ am Anlegeplatz erhalten haben. Henk bestätigt ihn dies, doch der Loigg'Il bleibt skeptisch und fordert eine mentale Überprüfung als Beweis. Da diese jedoch mit großen Risiken verbunden ist, wie Henk am eigenen Leib erfahren musste (vgl. Episode 13: Der Erste). Daher überredet Henk Schutuhx, mit Guxju zu kommunizieren und Henks Angaben zu bestätigen. Aber Schutuhx weigert sich, da Guxju sein damaliger Vorgesetzter war, welcher ihn verriet, weil er die Melodie des Elben aus Schutuhx Kopf nicht mehr ertragen konnte. Seitdem hasst Schutuhx Guxju, denn diese Emotion ist den Loigg'Il nicht fremd. Erst als Henk ihm einen der Regenerationstränke aus Bußßeuxuß‘ Versteck anbietet, erklärt sich Schutuhx bereit, Guxju alles telepathisch zu bestätigen. Die beiden berühren sich mit ihren Tentakeln und ein komplexes, mehrfarbiges Muster entsteht zuerst auf Schutuhx‘ Haut und nach einigen Sekunden ist dieses als exakte Kopie auf Guxjus Haus zu erkennen, worauf dieser die Rechtmäßigkeit bestätigt und bereit ist, die Helden zu unterstützen.
Die Helden sprechen mit Guxju und erfahren, dass es Konflikte mit Sabaoth Immortalis gab und sich dieser mit seiner Gefolgschaft auf der anderen Seite von Riunuz-Choxxu abgeschottet hat, vermutlich irgendwo im Tempelbezirk. Die Kultisten beanspruchten auch die Schlüssel für die Stadttore aus der sogenannten Schlüsselkammer und halten seitdem die Loigg'Il von ihren Aktivitäten fern. Die Kommunikation innerhalb von Ruinuz-Choxxu wird überdies von den nekromantischen Kesseln gestört, welche die Nustorschu festsetzen. Die Helden erfahren ferner, dass einige Späher der Kultisten sich in diesem Bezirk aufhalten und vermutlich die einzigen sind, die wissen, wie man die Tore öffnet. Einer von ihnen gab die Befehle und scheint ein Anführer zu sein. Er hält sich mit seinen Männern in der Arena auf und sucht nach Orichalcum-Ablagerungen.
Die Helden beschließen, den Anführer zu überwältigen und ihn danach auszufragen, wo Octavia gefangen gehalten wird und wo die Kultisten sind. Im Eingangsbereich der Arena entdecken sie zwei gigantische Reliefs, welche auf der linken Seite den Kampf von Hazug-Ságok mit Zerrox und auf der rechten Seite die Zerstückelung des Zerrox durch Hazug-Ságok darstellen. Während sich Schutuhx und Filgiz die Abbildungen anschauen, dringen die Helden in die Arena vor, welche mit riesigen Blasentangpflanzen bewachsen ist und in der es höllisch stinkt. Als sie am hinteren Ende einen Lichtschein entdecken, schleichen sich Augustus und Henk voran und beobachten zwei Schergen, welche mit Hämmern auf dem Boden eine Orichalkumablagerung abschlagen.
Henk und Augustus überwältigen rasch die arbeitenden Kultisten und locken auch den Anführer und zwei weitere herbei. Es scheinen wieder ein paar von Graltiks Männern zu sein, welche den Angriffen von Henk und Augustus nichts entgegenzusetzen haben. Als der Befehlsgebende bemerkt, dass seine Männer die Helden nicht abwehren können, flieht er und Augustus versucht vergeblich, ihn einzuholen. Schließlich ruft er dem Fliehenden „Stopp“ hinterher, dass er nicht entkommen kann und stehenbleiben soll. Augustus hofft, dass Filgiz oder Schutuhx im vorderen Bereich der Arena seine Rufe hören und den Fliehenden aufhalten, was auch geschieht, denn Schutuhx gibt dem Fliehenden den mentalen Befehl, sich hinzulegen, wodurch er überwältigt werden kann.
Henk und Kenji versuchen, den Gefangenen Larot zum Reden zu bringen, doch dieser steht treu zu Graltik und würde diesen niemals verraten. Selbst Kenjis Hinweis, dass die Kultisten die Welt zerstören wollen und es dann nichts mehr zu tun gibt für eine Diebesgilde, stimmt ihn nicht um. Augustus versteht die Treue, welche Larot Graltik entgegenbringt und respektiert seine Loyalität. Ihm ist klar, dass man nur durch Folter Informationen herausbekommen könnte und spricht mit Henk darüber, dass er persönlich dies am liebsten nicht tun würde, wenn es einen anderen Weg gäbe. Sie erinnern sich an Schutuhx zurückgekehrten Geisteskräfte und beschließen, dass dieser die Informationen aus Larot herausholen soll. Henk gibt noch zu bedenken, dass sie auch einfach auf eigene Faust versuchen können, das Lager zu finden, doch dieser Weg erscheint den anderen als zu unsicher, da Octavia schnellstmöglich befreit werden müsse. Also bitten sie Schutuhx, das verhör durchzuführen, welcher sich darüber freut.
Als Schutuhx schließlich das Verhör beginnen will, beschimpft Larot Henk und Augustus als Feiglinge, weil sie die Folter nicht persönlich durchführen wollen. Kenji geht während der Prozedur auf Abstand, um Larots Schreie nicht so laut hören zu müssen. Auch Augustus zieht sich während der „Befragung“ zurück und nur Henk bleibt stark und beobachtet das Geschehen aus der Nähe. In Augustus kommen alte Bilder von seinen Folterungen aus Lüderitz hoch und er fühlt sich so elend wie damals. Kenji ist auch am Boden zerstört und versucht, die Qualen auszublenden.
Nachdem Schutuhx mit Larot fertig ist, teilt er den Helden seine Erkenntnisse mit. Obwohl Larot sich als sehr widerstandsfähig herausgestellt hat, hat Schutuhx einige Informationen herausbekommen. Larot ist einem gewissen Ilmor unterstellt, welcher einen der drei Schlüssel hat, mit welchem man auf die andere Seite von Riunuz-Choxxu gelangen kann. Doch Ilmor befindet sich hinter einem weiteren Tor in einem abgeschirmten Bereich – der alten Schmiede. Außerdem hat Schutuhx beobachtet, wie Ilmor einen Pfeilfton mit seinen Händen machte, worauf sich das Tor öffnete. Henk identifiziert die Geste als den klassischen Käuzchen-Schurkenruf. Zusätzlich hat Schutuhx in Larots Erinnerungen beobachtet, wie Ilmor eine Leiter hinaufgeklettert ist, um zu einem anderen Zugang zum Tor zu gelangen.
Elora ergänzt Schutuhx Angaben, denn sie kennt Ilmor und weiß zu berichten, dass er einer von Reverons Schülern und ehemaliger Ritter aus Ankarz sei, welcher schon vor dem Kennenlernen von Reveron intrigant war. Nach einer Lähmung durch eine Kampfverletzung während eines Turnieres wurde er von Reveron „geheilt“. Ilmor ist als sehr guter Schwertkämpfer aus Ankarz der beste Kämpfer unter Reverons Schülern.
Im Anschluss möchte Schutuhx gerne Larots Hirn verspeisen und, da dieser nur noch ein sabbernder Körper ist, willigen Henk und Augustus in die widerliche Prozedur ein, obwohl Henk ihn vorher gerne noch umgebracht hätte. Augustus wird sehr schweigsam und zieht sich vor die Arena an eine große Säule zurück. Er braucht etwas Zeit für sich und Elora setzt sich neben ihn und hält still seine Hand. Die Erinnerungen an seine Folterungen in Lüderitz verfolgen ihn seit Larots Schreien.
Episode 29: Reue
17. Choar
Henk hält sich wütend in der Arena auf und Augustus sitzt stillstarrend davor an einer Säule, während sich Kenji, der sich dreckig und besudelt fühlt, in eine Xishari-Behausung zurückzieht und betet. Elora sagt Augustus, dass sie es ausgesprochen mutig findet, sich seiner Reue und den damit verbundenen Schmerzen zu stellen. Sie habe gelernt, eine Menge zu verdrängen, weshalb sie solche Erlebnisse recht kalt lassen, doch die Gemeinschaft mit den Helden bringe sie mittlerweile zum Nachdenken. Man hört Henk sich selbst verfluchen und schreien. Dieser ist wütend auf sich, da er Larot an Schutuhx übergeben habe, und stellt in Frage, ob es überhaupt richtig gewesen sei, den Gedankenschinder mitzunehmen, aufzupäppeln und dann auch noch wie selbstverständlich einzusetzen. Nachdem Augustus seine Lähmung überwunden und sich wieder gefasst hat, geht er zu Henk und spricht mit ihm. Er übernimmt einen Anteil an der Schuld und versucht Henk, welcher den Gedankenschinder am liebsten sofort umbringen will, deutlich zu machen, dass auch er nicht glücklich über das Abkommen mit Schutuhx sei, aber er ihn noch als nützlich bei der Rettung von Octavia hält, auf den man sich nicht leisten könne zu verzichten. Schließlich kehren die beiden aus der Arena zurück und Kenji nimmt sie in Empfang.
Kenji lädt Henk, Augustus und Elora in die Xishari-Behausung ein, um mit ihnen zu sprechen.
„Setzt euch bitte kurz, ich möchte euch etwas sagen:
Was in euch vorgeht, ich verstehe es, denn es geht mir nicht anders. Ich habe vielleicht keine guten Worte dafür, aber nachdem was passiert ist, bin ich wütend, angewidert, verzweifelt ... alles richtige Worte und doch beschreiben sie kaum, was wirklich in mir ist.
Ich habe mich hierher zurückgezogen- alleine, weil ich in meiner Verzweiflung das Licht um eine Erklärung, um Rat und um Hoffnung gefragt habe. Und mit einer Erkenntnis bin ich wiedergekehrt, und die würde ich gerne mit euch teilen:
Ich bin davon überzeugt, dass wir bei all unseren hehren Zielen, bei all unseren bekannten Feinden, unseren größten und allgegenwärtigsten Feind übersehen und unterschätzt haben: und zwar rede ich von diesem Ort hier.
Entschuldigt, ich hätte es wissen müssen. Dies ist nicht einfach ein dunkler, trostloser Ort. Wir sind Abyssia näher, als ein Mensch jemals sein sollte. Und was ihr spürt, ist der Blutzoll, den wir zahlen. Was wir denken, was wir fühlen, was wir getan haben - es wird durch nichts besser, oder entschuldbar, aber es ist eine Folge, geschuldet dem Fakt, dass wir permanent all dem hier angesetzt sind, dieser dämonischen Fäule. Sie kriecht in uns, nagt an uns, versucht uns auszuhöhlen, uns zu verdrehen, bis nichts mehr von uns übrig ist.
Aber wir dürfen uns dieser Dunkelheit nicht ergeben. Wir müssen gemeinsam eine Bresche in diese Dunkelheit schlagen - eine Bresche des Lichts! Unseren eigenen Weg finden und formen. Und dieser Pfad muss hier und heute beginnen.
Und wenn wir nicht wissen, wo unser Pfad langführt, dann werde ich versuchen, uns den Weg zu weisen. Zögert nicht, mit mir zu reden.
Wir können nicht ungeschehen machen, was mit dem Mann da draußen geschehen ist. Aber ich habe das Gefühl, es ist richtig, wenn wir verhindern, dass das, was von ihm übrig ist, für immer hier gefangen ist. Wir müssen einen Weg finden, ihn zu befreien aus dieser Falle. Nur dann können wir gehen und Octavia retten – auf unsere Weise.“
Nachdem Kenji die anderen auf ihren größten, bisher übersehenen Feind hingewiesen hat, der seiner Meinung nach der Ort selbst sei, und die widerliche Tötung Larots als Blutzoll interpretiert hat, den es zu zahlen gelte und welcher der dämonischen Atmosphäre geschuldet sei, fasst er den Plan, Larots gefangene Seele aus der Geisterfalle zu befreien. Kenji er findet es falsch, dass sie zugelassen haben, dass Larots Geist in der Falle eingesperrt wurde, und da er schon die Folter nicht ungeschehen machen könne, wolle er wenigstens die Gefangenschaft ungeschehen machen. Augustus hält diesen Plan für zu riskant, weil die befreiten Geister sie angreifen könnten, und Kenji schlägt vor, die Geisterfalle allein zu zerstören, da er hat das Gefühl hat, als einziger etwas gegen die Geister ausrichten zu können. Kenji will seinen Worten jetzt auch unbedingt Taten folgen lassen, damit sie nicht bloße Worte bleiben. Kenji drückt seine absolute Gewissheit aus, dass, wenn sie „dem Pfad des Lichtes folgen, dass dieser Pfad auch an ein Ziel führt!“, und fordert sie auf, zu vertrauen. Weil er davon ausgeht, dass die Loigg'Il seinen Plan missbilligen, bittet er Henk und Augustus, diese so lange abzulenken, bis er die Falle zerstört habe. Henk weist darauf hin, dass die Geisterfalle für die Station hier wichtig sei, und Augustus befürchtet, dass ihre Zerstörung das Ende der Zusammenarbeit mit den Loigg'Il bedeuten würde, doch Kenji hält an der Befreiung von Larots Seele fest.
Henk weist Kenji darauf hin, dass er diesen Plan nicht durchführen müsse, damit sie ihm folgen, denn das würden sie auch so tun. Henk ist auch davon überzeugt, dass sie Kenji von Anfang an hätten folgen sollen, da er in L'yreh ihre stärkste Waffe sein könne. Die Zerstörung dieser Falle würde keine Läuterung bringen, weil die „Missetat“ begangen ist. Henk stimmt Kenji darin zu, dass der einzige Weg, aus L'yreh herauszukommen, der Pfad des Lichtes ist. Diese Erkenntnis müsse Kenji nicht durch irgendwelche Handlungen beweisen, er könne aber dazu stehen, was er sei, denn das sei ihre einzige Hoffnung. Kenji dankt Henk für seine Worte und bietet Henk, für ihn zu beten, da es ihm immer schlechter geht, weil er nicht mehr essen und trinken kann an. Doch da Filgiz erwähnt hat, dass er erneut Späher beobachtet habe, beschließen die Helden, einen anderen Ort etwas abseits für eine längere Rast zu suchen.
Filgiz für die Helden etwas abseits der Arena zu einer Behausung der Xishari und Kenji spricht eine Bannung in der Kammer, um die Atmosphäre etwas erträglicher zu machen. Dann legen sich alle schlafen und Filgiz übernimmt die Wache. Schutuhx macht sich Notizen zu dem Ort auf seiner roten Schreibtafel und es interessiert ihn auch nicht, dass ihn nach der Aktion in der Arena niemand beachtet.
Augustus erwacht als erstes und lässt sich von Filgiz die Lage beschreiben. Dieser hat Lichter von Spähern ausfindig gemacht und weist Augustus auf einen Ort hin, an dem sie verschwunden wären. Dort vermutet Augustus das Tor zur Schmiede, welches sie suchen, und er schickt Filgiz los, einen Weg dorthin auszuspähen. Als Kenji erwacht, erzählt ihm Augustus kurz von seiner Reue in Druzba, aus deren lähmender Wirkung er nur durch die Worte des Windlings Parvus herausgerissen wurde. Dann erwacht auch Henk und versucht, etwas Nahrung zu sich zu nehmen, was ihm nur widerwillig und unter starker Anstrengung gelingt.
Schließlich machen sich die Helden auf den Weg und versuchen, zu dem Ort zu gelangen, an dem Augustus das Tor vermutet. Unterwegs stoßen sie auf eine weitere Geisterfalle, welche Kenji genauer untersucht. Sie finden auf dem weiteren Weg ein seltsames Relief mit fressenden Xishari und einen Gichgoiden und hören kurz darauf wimmernde Laute. Als sie den Geräuschen nachgehen, entdecken sie im hinteren Teil einer Xishari-Behausung zwei Elbengeister. Kenji besteht darauf, allein hineinzugehen und mit ihnen zu kommunizieren, da er sich als einziger in der Lage wähnt, möglichen Geisterangriffen zu widerstehen und standzuhalten. Als warten Henk vor der Tür und Augustus im Eingangsbereich, um Kenji beizustehen, falls es Probleme geben sollte.
Kenji scheint im Inneren zu versuchen, mit den Geistern zu kommunizieren und richtet sein Licht auf sie. Irgendwann wendet er sich an Augustus und bittet ihn, ihm das elbische Amulett zu reichen. Kurz darauf greift ein Geist Augustus an und lähmt ihn. Henk kommt ihm zur Hilfe und kann den Geist von ihm abbringen. Doch dieser greift nun Henk an, welcher ihm in seinem geschwächten Zustand nicht entgegensetzen kann und schmerzhaft verkrampft. Zum Glück kommt ein zweiter Geist dazu, welcher mit dem ersten kommuniziert und ihn von seinem Opfer abbringt. Henk bricht verkrampft und geschwächt zusammen und wird von Augustus massiert.
Als Henk sich wieder bewegen kann, machen sich die Helden vorsichtig auf die Suche nach dem von Augustus vermuteten Tor. Bereits nach sehr kurzer Zeit stoßen sie auf eine gigantische Mauer und tatsächlich entdecken sie an der Stelle das erwartete Tor, jedoch ist an diesem keinerlei Anzeichen zu erkennen, dass es besetzt ist. Außerdem ist über dem Tor eine Darstellung und ein Name eingraviert, den Elora mit „Galazaar“ übersetzt, den die Menschen Boron nennen. Damit ist allen klar, dass es nicht das von ihnen gesuchte Tor zur Schmiede ist, und sie beschließen, an der großen Mauer weiterzugehen, da sie erwarten, auf weitere Tore zu stoßen.
Doch zunächst gehen sie auf eine bis zur Höhlendecke emporragende Konstruktion zu, über welcher ganz oben ein grünlicher Schimmer sichtbar ist. Außerdem scheint die Konstruktion einer riesigen Rampe zu ähneln, welche von der Decke in den benachbarten Bezirk hinunterführt. Da es keinen Zugang zu dieser Schräge gibt, folgen die Helden weiter der Mauer und kommen wieder zu der Stelle, an der sie gerastet haben. Sie folgen der Hauptstraße zurück und sehen wieder zu ihrer rechten die große Mauer.
Schließlich gelangen sie an ein weiteres Tor, welches erneut mit einer Abbildung und einem Namen versehen ist. Diesmal steht dort „Soiriz“, welche Elora als Göttin der Gefahr bezeichnet. Dadurch ist allen bewusst, dass es erneut das falsche Tor ist, und sie folgen weiter der Hauptstraße, bis sie nach kurzer Zeit einen leichten Lichtschimmer sehen. Dieser stammt von einem weiteren Tor, welches sich am Ende der Straße befindet und beleuchtet ist. Um einen Plan zu machen und sich nicht durch ihr eigenes Licht zu verraten, verstecken sich die Helden in einer Xishari-Behausung und wollen das weitere Vorgehen besprechen.
Episode 30: Die Schmiede
17. Choar
Die Helden rasten in einem hinteren Teil der Behausung, damit sich Henk etwas ausruhen kann, und Kenji spricht eine Bannung, um den Ort etwas erholsamer zu machen, damit Henk etwas Ruhe finden kann. Augustus schildert Kenji, dass er schon wieder über sein Ziel hinausgeschossen ist, als er der Folterung von Larot zustimmte, und möchte von Kenji wissen, was er dagegen tun könne, damit er nicht nochmal auf solche dunklen Pfade gerät. Kenji erklärt, dass sich der Herr der Lügen gerne mit Einflüsterungen in unsere Gedanken schleicht, aber er versichert Augustus auch, dass er im Inneren ein Gefühl für das Richtige und Gerechte habe, auf welches er nur hören müsse. Augustus will wissen, was ihm helfe, wenn er es immer erst im Nachhinein feststellen könne, und Kenji verspricht ihm, eine Antwort auf diese Frage zu suchen. Bis dahin rät er Augustus, sich vor jeder wichtigen Entscheidung mit seinen Gefährten zu beraten.
Augustus spricht danach Elora an und bittet sie als Expertin um Rat. Sie erklärt ihm, dass Dämonen immer von der Bereitwilligkeit der Menschen abhängig sind. Als Beschwörer ist es besonders wichtig, zu erkennen, wann ein Dämon ihn belügt, denn ansonsten wird man ihre Marionette und handelt nach ihrem Willen. Dann erzählt sich Augustus eine düstere Geschichte, welche sie mit Reveron erlebt hat. Sie wollten einen Berater des Königs verderben, doch weil dieser standhaft an seinem Passionsglauben und seinen Geboten festgehalten hat, obwohl sie seinen Besitz, seine Familie und seine Gesundheit verdarben. Doch der Berater verweigerte selbst mit zerstörtem Leib noch die Gefolgschaft und lächelte Elora mitleidig und vergebend an. Diese war von dem Blick gequält und hasste den Mann dafür, dass er gewonnen hatte. Elora offenbart den anderen mit dieser Geschichte die abartigen Taten, an denen sie mit Reveron aktiv beteiligt war. Sie gibt Augustus den Rat, sich etwas zu suchen, an das er aufrichtig glaubt und was ihm wichtig ist. Sie erinnert ihn an die theranischen Tugenden, denn so etwas hassen die Dämonen. Denn die Tugenden oder die Gebote der Passionen machen die Menschen stark, weshalb Dämonen alles daran setzen, diese zu verdrehen und zu zersetzen.
Henk hat die Geschichte und das Gespräch mitbekommen und wundert sich, da Eloras Ausführungen eigentlich bereits allen bekannt sein sollten, denn es sind natürlich immer unsere eigenen Entscheidungen und man muss etwas in sich haben, was das verhindert. Henk weist Augustus darauf hin, dass er doch seine Richtlinien habe, und Augustus bedauert, dass er diese in den wichtigen Momenten anscheinend immer wieder vergisst, was Henk seiner Jugend zuschreibt.
Um ihr weiteres Vorgehen planen zu können, schleicht Henk voraus und erkundet das Tor. Er berichtet, dass auf dessen linker Seite versteckt eine Strickleiter hinaus auf die Mauer führt, auf welcher mindestens eine Wache patrouilliert. Sie beschließen, dass Augustus und Kenji sich als Kultisten tarnen, welche durch das Tor wollen, und mit ihrer Aktion die Wache ablenken. Henk und Filgiz wollen vorher die Leiter erklimmen und in dem Augenblick, nachdem die Wache das Tor geöffnet hat, zuschlagen. Auf diese Weise würden die Helden gleichzeitig die Mauerwachen und die Torwache ausschalten und müssen keine Angriffe von oben befürchten.
Der Plan wird umgesetzt und Henk und Filgiz schleichen die Strickleiter hinauf und verstecken sich oben. Henk löst oben eine kurze Reflexion aus, welche für Augustus das Zeichen ist, mit Kenji vor das Tor zu treten. Kenji pfeift das Geheimzeichen und die Wache verschwindet, um das Tor zu öffnen. Henk und Filgiz haben sich oben herangeschlichen und dort zwei Wachen vorgefunden. Die eine überquert die Mauer, um das Tor öffnen zu lassen, als sie kurz innehält und Henk unsicher ist, ob er entdeckt ist. Doch die Wache gibt schließlich nach unten den Befehl, das Tor zu öffnen, und kurz danach greift Henk sie an. Filgiz stürzt sich auf die zweite Wache und in dem Kampf bekommt Henk einen Armbrustbolzen ab. Währenddessen öffnet sich das Tor und Augustus, der bereits unauffällig seine Waffe gezogen hat, stürmt auf den Torwächter zu. Er verwickelt den Ork in einen Zweikampf, doch leider befindet sich eine Patrouille in der Nähe, welche ein Warnsignal ausstößt, bevor sie sich in den Kampf einmischt. Kenji zieht seinen Säbel und beschäftigt den herbeistürmenden, damit Augustus sich auf den Kampf mit dem Ork konzentrieren kann. Als dieser dann zu Boden getreten und stark verletzt ist, nimmt Augustus Kenji seinen Gegner ab und gemeinsam bezwingen sie die Wächter. Auf der Mauer unterstützt Henk noch Filgiz im Kampf und die beiden schalten die Armbrustschützen aus.
Nach dem Kampf entfernen sie den Schlüssel, welcher das Tor geöffnet hat, und nehmen ihn mit. Das Tor schließt sich und Filgiz zieht die Strickleiter auf der Außenseite hoch und kappt die Leiter auf der Innenseite in mehreren Schritt Höhe, damit niemand aus der Schmiede entkommen kann. Danach untersucht Filgiz vorsichtig das Gelände, während die anderen auf ihn warten und Henk seine Verletzung verarztet. Nach seiner Rückkehr berichtet Filgiz von zwei großen Gebäuden und in einem brennt Licht. Die Helden untersuchen zuerst das dunkle und vernehmen aus seinem Inneren Geräusche, welche auf einen Nebbkor hinweisen. Um nicht auf sich aufmerksam zu machen, können sie kein Licht mitnehmen und entdecken so nur, dass in der Mitte des Gebäudes ein großer Haufen Gestein liegt, welches der Nebbkor vermutlich zerkleinert. Sie umrunden das Gebäude und erkunden vorsichtig die Gegend, immer damit rechnend, auf Ilmor zu stoßen.
Auf einem großen Platz steht eine gigantische Skulptur, welche einen Amboss mit Flammen darauf darstellt, und auf der anderen Seite befindet sich das große beleuchtete Gebäude. Doch die Helden wollen erst das weitere Gelände untersuchen, damit ihnen niemand in den Rücken fallen kann, wenn sie das beleuchtete Gebäude untersuchen, in dem sie Ilmor vermuten. Bei einer Untersuchung des Geländes finden die Helden mit Membranen versiegelte und mit Wasser gefüllte Minenschächte, doch keine weiteren Kultisten oder ihre Schergen. Daher kehren sie zurück zum großen Platz.
Jetzt spähen die Helden in das beleuchtete Gebäude hinein und entdecken eine Schmiede mit mehreren Essen, Materiallagern und einer Art Brunnen in der Mitte, in welchen Ketten hinabhingen, um vermutlich eine Art Fahrstuhl zu bewegen. Es ist niemand zu sehen, doch Henk hört von unten Stimmen, welche zu Eile antreiben, und Schmiedegeräusche. Doch der Aufzug lässt sich nicht bewegen, da er vermutlich unten festgestellt ist. In der Tiefe scheint sich eine weitere Ebene zu befinden, doch es ist äußerst gefährlich, die Kette hinabzuklettern, da sie sehr rutschig zu sein scheint, so dass nur Henk eine Chance auf Erfolg hätte. Bei der Durchsuchung der Schmiede finden die Helden etliche Schwerter, welche aus dämonischem Metall geschmiedet sind.
Die Helden suchen nach einem Weg, auf die tiefere Ebene zu gelangen, denn dort muss sich Sabaoths bester Kämpfer Ilmor, der Ritter aus Ankrz, aufhalten, welcher den Schlüssel zu den Teilen von Riunuz-Choxxu besitzt, in denen sich Octavia gefangen gehalten wird.
Episode 31: Ilmor
18. Choar
Um einen Zugang zu der tieferen Ebene zu finden, kehren die Helden zum Gebäude mit dem Nebbkor zurück und greifen den Dämon an, um das Innere des Gebäudes untersuchen zu können. Während Augustus und Kenji als erstes auf den Nebbkor zugehen, schleicht sich Henk von hinten an den Dämon heran. Nach einem kurzen Kampf, bei dem Henk etwas abbekommen hat, bezwingen sie den Wächter und durchsuchen das Erzlager. In der Mitte des Raumes entdecken sie eine Luke, welche sich mit einem Hebel öffnen lässt und eine Erzrutsche in die tieferen Ebenen freigibt.
Die Helden klettern langsam und vorsichtig die Rutsche hinab und stoßen auf eine riesige Höhle, in welcher Gesteinsschutt aufgehäuft ist. Die Helden finden einen Ausgang, welcher sie vermutlich in das Tunnelsystem einer Erzminen führt. Dort klopft ein weiterer Nebbkor Steine und blockiert ihnen den Weg. Henk schleicht vor und lenkt die Aufmerksamkeit des Dämons auf sich. Dann flüchtet er vom Nebbkor verfolgt in einen Tunnel, so dass die anderen ihren Weg fortsetzen können. Henk versteckt sich in einem Gang und lässt den Dämon passieren. Dann schleicht er rasch zurück zu den anderen und verlässt durch einen schmalen Zugang, welchen der Nebbkor nicht passieren kann, das Tunnelsystem.
Nach einer kurzen Strecke gelangen die Helden zu einer großen Höhle, in der sich eine uralte, dämonische Schmiede befindet. In der Mitte des Raumes, auf einer kleinen Halbinsel, welche von Lava umflossen ist, stehen ein Xishari und ein Nebbkor an einem großen Amboss. Um die Lava herum sind an Säulen Opfer angebunden, welche ihr Blut in die Lava vergießen und diese so grün gefärbt wird. Der Nebbkor-Schmied hält ein grünes Schwert über den Amboss, über welches der Xishari gerade einen Zauber spricht. Dann übergibt er das Schwert an einen Menschen, bei dem es sich nur um den ehemaligen Ankarzer Ritter und jetzigen Kultisten Ilmor handeln kann. Hinter ihm stehen zwei von Graltiks Männer. Die Helden verstecken sich hinter großen Felsen, beobachten sie Szene und beraten ihr Vorgehen.
Als die Helden sich lautlos nähern wollen, sind sie leider nicht so leise, wie sie gerne wären, worauf Ilmor den Ork von Graltik zum Nachsehen in die Richtung der Helden schickt. Als er bei den versteckten Helden ankommt, gleitet Schutuhx auf Geröll aus und verursacht ein leises Geräusch. Der Späher meldet sofort seine Entdeckung und wird anschließend von Schutuhx geistig kontrolliert und auf Ilmor angesetzt, jedoch vom Assassinen abgefangen und aufgehalten. Ilmor heißt die Helden willkommen, stellt sich vor und liefert sich mit Augustus ein Wortgefecht.
Während Augustus gegen Ilmor im Duell antritt und mit doppelten Schlägen auf ihn einschlägt, schießt Henk diesem zweimal in den Rücken, bevor er sich dem Xishari zuwendet. Kenji begibt sich in das Kampfgeschehen und blendet den Xishari, während Elora den Nebbkor unter ihre Kontrolle bringen will. Dann unterbricht Kenji einen Zauber des Xishari und Henk schlitzt diesem den Bauch auf. Kenji muss vor dem Nebbkor fliehen, nachdem Elora die Kontrolle verloren hat. Obwohl sich Augustus immer wieder von Ilmors Sprüchen über Octavia verunsichern lässt, tötet er schließlich Ilmor und beschäftigt danach den Nebbkor, Henk tötet den Xishari und unterstützt Augustus und Kenji gibt dem Nebbkor den Rest mit einem Lichtblitz. Schutuhx hat sich im Kampf zuerst den Assassinen und dann den Ork zu sich geordert und die Gehirne gefressen.
Nach dem Kampf kümmert Kenji sich um Henks Verletzungen und sie bemerken, dass ein an eine Säule gekettetes Opfer überlebt hat. Henk schickt Augustus hin und rät ihm, dem Leiden ein Ende zu setzen. Obwohl das Opfer mit einem Heiltrank gerettet werden könnte, entscheidet sich Augustus dafür, den Heiltrank für später zu sparen und „erlöst“ das Opfer, welches ihn überrascht anblickt. Kenji wird in die Entscheidung nicht einbezogen.
Augustus durchsucht Ilmor, wirf die leiche mit Schwert, Schild und Amulett in die Lava und nimmt den Schlüssel für das Tor an sich. Dann sucht er den Aufzug auf, entriegelt ihn und meldet Filgiz, dass er die Helden bald hochziehen kann. Kenji hilft Henk zum Aufzug und oben in der Schmiede legen sich die Helden zur Rast nieder, während Filgiz Wache hält.
Episode 32: Calar Caldra
Augustus, Henk und Kenji schlafen eine ganze Weile und haben dabei unterschiedliche Träume. Henk erwacht als erster und bemerkt erneut weitere Veränderungen an sich. Seine Haut ist grauer geworden, seine Fingernägel länger und spitzer und seine Augen reflektieren und sehen besser in der Dunkelheit. Als Kenji und Augustus aufwachen, erzählt er von seinem Traum, in dem Menschen in einer Kammer von Nebbkoren mit einer seltsamen Flüssigkeit übergossen wurden und sich dann veränderten. Doch Henk hat noch mehr das Ende erlebt und kann nicht sagen, zu was sie sich verändern. Augustus spekuliert, dass sich in dieser Kammer, die sich ja irgendwo befinden muss, Hinweise finden lassen, die weiterhelfen, doch Elora macht ihn darauf aufmerksam, dass nur Reveron Henks Fluch auflösen kann, wenngleich er wohlmöglich durch alte Riten zu diesem Blutfluch inspiriert worden ist.
Dann spricht Kenji Augustus an und erzählt ihm, dass er im Traum das Schicksal des überlebenden Opfers von seiner Gefangennahme bis zu dem Ritual durch dessen eigene Augen gesehen hat. Kenji beschreibt ihm das entsetzt-überraschte Gefühl des Opfers, als Augustus ihm nicht geholfen, sondern es getötet hat, und weist ihn auf Gnade und Mitgefühl als zentrale Werte hin. Augustus fühlt sich schon leicht schuldig, zumal er im Traum ein großes Lob für seine Aktion von dem verhassten Silvius bekommen hat. Dadurch ist ihm die Ähnlichkeit zu seinem Onkel bewusst geworden und Augustus erinnert sich der Werte seines Vaters. Ein Teil von ihm bereute die Tat, doch Henk findet, dass er in diesem Fall ganz richtig gehandelt hat. Die moralische Debatte zwischen den Helden endet damit, dass Augustus die Wunden der beiden versorgt, da diese sich leicht entzündet hatten.
Die Helden verlassen den Schmiedebezirk durch das große Tor und verschließen es danach wieder. Als sie nach dem Tor von Merek suchen wollen, taucht vor ihnen ein Geist auf, welchen Kenji als denjenigen erkennt, welchem er zuvor zur Bewusstwerdung verholfen hat. Der Geist macht eine winkende Bewegung und fliegt auf dem Weg davon. Die Helden beschließen, ihm zu folgen, zumal er sich mehrfach umdreht. Der Elbengeist führt sie bis zum Tor von Galazaar und biegt gegenüber in eine Gasse ein, die auf ein Gebäude zuläuft. Er fliegt auf das Dach und wartet dort. Mit Hilfe von Henks Enterhaken erklimmen die Helden mit Elora und Filgiz das Gebäude, nur Schutuhx weigert sich zu klettern, und will warten. Oben finden die Helden einen Riss, der ins Innere führt und nutzen das Enterseil, um hinunterzugelangen.
Kenji erhellt das Innere und auf der Außentür wird ein Relief sichtbar. Hinter der Innentür sind leise Geräusche zu vernehmen und die Helden ziehen den Öffnungshebel. Die Geräusche kommen von einer uralten Mumie, welche langsam auf sie zukroch. Augustus erlöst das arme Wesen durch Enthauptung und die Helden betrachten den Raum. An der Hinterwand sind weitere neuen Mumien angekettet, deren Geister sie alle durch Enthauptung befreiten. Der Elbenführer taucht wieder auf, sagt etwas auf elbisch zu Kenji, was ein Dank sein könnte, und deutet dann zwei Knochenhaufen im Raum. Deren Untersuchung offenbart eine elbische Brosche und eine Gürtelschnelle der Elben, welche jedoch enttäuscht von dem Führergeist betrachtet werden. Er winkt den Helden und verschwindet durch die Tür mit dem Relief.
Die Tür lässt sich öffnen und gibt den Weg frei zu einem Gebäude mit drei Eingängen, durch deren rechten der Geist hindurchschwebt. Die Helden folgen ihm und gelangen in einen länglichen Raum mit einer großen runden Vertiefung im Boden, welche über eine gebogene Rille mit einer kleinen runden Vertiefung verbunden ist. Verkrustungen lassen darauf schließen, dass Blut durch die Rillen geflossen ist. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich eine Tür, welche mit einem Relief versehen ist, welches Augustus bekannt vorkommt, so dass er sich orientieren kann. Henk entdeckt an dem Pfeiler in der Mitte eine kaum sichtbare Tür und sucht nach dem Öffnungsmechanismus. Er findet eine Stelle in der Decke, in welcher anscheinend einst eine Kette zum Öffnen hing. Es gelingt ihm, an den obersten Ring zu fassen und mit seinem ganzen Körpergewicht daran ziehen, worauf sich die Tür öffnet und einen Zugang zum Keller freigibt.
Die Helden begeben sich hinab und finden eine große Höhle mit herumliegenden Knochen vor. In Kenjis Lichtschein sind zwei größere Knochenhaufen zu erkennen, die sich links und rechts in den hinteren Höhlenbereichen befinden. Augustus und Henk begeben sich zu dem linken Knochenstapel, während Kenji ein Gebet für die Opfer spricht. Kaum nähern sich die beiden dem Haufen, ist ein Schnüffeln zu vernehmen und unter dem Knochenstapel taucht ein Dämon auf, welcher sich zu Augustus wendet. Während dieser den Dämon, welcher noch langsam von der langen Ruhe ist, beschäftigt und seine scharfen Klauen abwehrt, umrundet Henk die, wegen ihrer Ähnlichkeit mit einer Ratte und einer Kakalake von ihm „Rattalake“ getaufte, Kreatur und greift sie von hinten an. Als Kenji den Kampf bemerkt, blendet er den Dämon und gemeinsam überwinden sie ihn. Der Elbengeist taucht wieder auf und positioniert sich über einem Haufen von Knochen am Ende der Höhle, in dem Kenji ein elbisches Schmuckstück mit Steinen findet. Der Geist wirkt nicht zufrieden und begibt sich zu einem Haufen in der Mitte der Höhle, in welchem Kenji einen elbischen, mit Goldintarsien versehenem Dolch findet, welchen er Henk übergibt. Der Geist schwebt nun in den rechten Teil der Höhle, vorbei an einem weiteren Knochenstapel und verweilt ganz hinten über einem Haufen von Knochen. Um den vermuteten Dämon unter dem Knochenstapel nicht zu wecken, schleicht Henk vorsichtig an der Höhlenwand entlang zur Position des Geistes, ohne bemerkt zu werden. Er entdeckt unter etlichen Knochen eine Lampe aus Elfenbein, nimmt sie an sich und kehrt vorsichtig zu den anderen zurück.Henk überreicht Kenji seinen Fund, welcher eine Darstellung von Spea, die mit ihrem Sternenzepter auf einem Einhorn reitet, entdeckt. Im Inneren der Lampe befindet sich ein großer Kristallstern, welchen Kenji durch einen Lichtspruch zu strahlen bringt. Das Licht ist sehr hell und anscheinend heilig, denn Elora fühlt sich in ihm nicht so richtig wohl. Die Helden verlassen den Keller und das ganze Gebäude durch die Tür mit dem Relief. Als sie diese öffnen, erwartet sie der Elbengeist, hinter dem sich die befreiten Geister der Mumien versammelt haben, und ist erfreut über die strahlende Lampe, die er „Calar Caldra“ nennt. Er weist auf eine Geisterfalle, welche sich in der Nähe der Helden befindet, und Kenji interpretiert sein Anliegen so, dass die Falle zerstört werden soll. Die anderen sind einverstanden und so entfernt Kenji zunächst den Knochenkreis herum, um anschließend den Topf mit seinem Stab zu zertrümmern. In dem Augenblick, als das Gefäß zerbricht, kommen die gefangenen Geister frei. Es sind weit mehr, als die Helden erwartet haben, und alle starren auf das Licht, welches von der Lampe der Caldra ausgeht. Ihr Licht scheint das Bewusstsein der Geister zurückzubringen und, nachdem der Elbengeist mit ihnen gesprochen hat, verschwinden die Geister gemeinsam.
Die Helden beschließen, Augustus' Karte zu folgen und alle Geisterfallen, denen sie begegnet sind, zu zerstören, um die Elbengeister zu befreien. Bei den meisten Fallen gelingt dies problemlos, doch muss für die Falle an der Arena eine Möglichkeit gefunden werden, dass die Loigg'Il sich damit einverstanden erklären. Henk bittet Schutuhx, mit dem Aufseher zu kommunizieren und ihm durch Erinnerungen zu beweisen, dass die Geister nach ihrer Befreiung keine Bedrohung für die Gedankenschinder darstellen. Schutuhx erklärt sich nur unter der Bedingung bereit, dass er einen weiteren Regenerationstrank bekommt. Henk handelt aus, dass er diesen erst nach dem Gespräch mit dem Aufseher bekommt. Auf diese Weise beseitigen die Helden sieben ihnen bekannten Fallen einschließlich derjenigen im Schmiedebereich. Dort wird auch der Geist des unschuldigen Opfers befreit, welcher auf Augustus zufliegt und ihn vorwurfsvoll anblickt, bevor er verschwindet.
Anschließend suchen die Helden das Tor, zu dem der Schlüssel von Ilmor passt, und finden es in der Nähe der Hauptstraße. Sie öffnen es und gelangen so in den Sakralen Bereich von Riunuz-Choxxu. Vorsichtig lauschen sie in die Dunkelheit und hören leichte Geräusche. Sie kommen von einer eingestürzten Tür, welche vor einem Gebäude auf dem Boden liegt. Sie hat einen von Graltiks Männern eingeklemmt, der verzweifelt versuch, den Stein abzuschlagen, um sich zu befreien. Die Helden verhören ihn und erfahren, dass er auf den Befehl von Reverons Anhängerin Melica von den eigenen Leuten hier zurückgelassen wurde. Er verspricht, ihnen Informationen über Reveron und seinen Aufenthaltsort zu verraten, wenn die Helden ihn aus seiner misslichen Lage befreien würden. Nach kurzer Beratung stimmen sie zu und erfahren, dass sich Reveron in einem Gebäude befindet, auf welcher ein "abgehackter Arm" zu sehen sein soll. Man erreiche dieses Gebäude, indem man der Mauer folge. Schuthux vermutet, dass es sich bei dem Gebäude um das "Archiv" von Riunuz-Choxxu handelt. Dort hat sich Reveron mit seinen Anhängern verbarrikadiert und brütet in der unteren Etage Nebbkore aus, wofür viele Menschen ausbluten. Außerdem sollen sich etwa fünf Xishari-Priester bei ihm befinden. Die Helden beschließen, das „Archiv“ aufzusuchen, Reveron auszuschalten und so Henk von dem Blutfluch zu befreien.
Episode 33: Reverons Fluch
19. Choar
Die Helden halten sich rechts vom Tor und nahe der Wand, genau wie Graltiks Mann gesagt hat. Die Lampe der Caldra verscheucht die kleinen dämonischen Krebse, sodass die Helden problemlos flache Wasserstellen überwinden können. Sie stoßen auf einen größeren Platz, auf welchem eine Geisterfalle platziert ist und von dem eine große steile Rampe in die Höhe führt, an deren Ende ein grünlicher Schimmer zu erkennen ist. Die Helden erklimmen sie und gelangen zum Haupteingang von Riunuz-Choxxu. Aus der Höhe sieht Henk mit seiner neugewonnenen Nachtsicht ein großes Gebäude zu ihrer Rechten, welches das Archiv sein dürfte. Nach dem Abstieg zerstört Kenji die Falle und gibt den Geistern durch das Licht der heiligen Lampe ihr Bewusstsein zurück, woraufhin sie wie die Male zuvor von dem elbischen Geisterführer abgeholt werden.
Noch während der Befreiung der Geister wird Henk bewusstlos und kommt erst einige Zeit später wieder zu sich. Augustus kümmert sich um ihn und als Henk erwacht, ist sein Verhalten seltsam verändert. Er bemitleidet Kenji zutiefst wegen seiner schweren Kindheit und Augustus aufgrund des Verlusts seines Vaters. Henk leidet unter empathischer Überempfindlichkeit und kann sei Verhalten auch nicht wirklich kontrollieren. Er leidet unglaublich vor beinahe hysterischem Mitgefühl und die anderen haben schon Probleme, ihn zum Weitergehen zu bewegen.
Die Helden nutzen nun einige recht neu angelegte Stege, um tiefere Wasserstellen zu überqueren, und entdecken einen Dämonenspäher, der aus einem riesigen Auge mit ledrigen Flügeln besteht und die Spitze einer großen Pyramide umkreist, an welcher der Weg vorüberführt. Augustus ermutigt Henk, welcher als einziger sicher einen Bogen führen kann, seinen letzten Pfeil auf den fliegenden Dämon abzuschießen. Doch Henk zögert, weil er unter anderem befürchtet, vorbeizuschießen und möglicherweise einen von Graltiks Männern zu verletzen, denn er hat auch für seine Feinde tiefstes Mitleid. Doch bei Dämonen sieht es anders aus und so lässt sich Henk überzeugen, den Schuss abzugeben, obwohl er große Sorge hat, dass er die Erwartungen seiner Freunde enttäuschen könnte, wenn er versagen würde.
Nach großer Überwindung holt Henk den Dämonenspäher aus der Luft und stürzt sich mit dem Dolch auf ihn, da dieser durch den Pfeiltreffer noch nicht tot war. Nachdem der Weg frei ist, überqueren die Helden die Planken und nach der großen Pyramide betreten sie wieder Steinboden. Nach kurzer zeit entdecken sie das Archiv, welches sich in einem gigantischen Turm befindet. Bei der ersten Erkundung gelangen die Helden auf die Rückseite und finden dort vier Stelenhäuser und eine riesige Zerrox-Statue vor. Die Stelenhäuser sind ausgeplündert und haben Teile von Zerrox enthalten, nämlich Auge, Klaue, Zahn und Zunge.

Der weitere Weg an der Rückseite des Gebäudes entlang ist schließlich von Wasser überflutet und die Helden kehren um und umrunden das Archiv auf der anderen Seite. Sie entdecken eine Statue, welche eine geöffnete Hand mit einem Auge im Zentrum darstellt. Sie ist auf einem Platz positioniert, welcher direkt vor dem Eingang ins Archiv liegt, welcher durch eine schwere Tür gesichert ist, welche mit einem Relief geschmückt ist, das Arkis (Phanon), den Gott der Magie darstellt. Dieser hat eine weiße und eine schwarze Hand und der Text, den Elora übersetzen kann, spricht von dem „Kult der schwarzen Hand“. Schutuhx informiert die Helden über den „Kult der schwarzen Hand“ und von dem Plan der Kultisten, dem Gott der Magie seine lichte Hand abzuschlagen, damit die Schattenmagie als einzige Magieform bestehen bleibt.
Bei der weiteren Untersuchung der Umgebung entdecken die Helden drei kleinere, aufgebrochene Pyramiden, in denen sich je ein Relief mit einer Xishari-Abbildung befinden, auf denen auch deren Namen verzeichnet sind. Die Vermutung kommt auf, dass Reveron sich dieser Namen bedient hat, um sich Xishari zu beschwören, zumal ihr Informant erwähnt hat, dass sich auch mehrere dieser uralten Schlangendämonen im Archiv befinden. Da die Abbildungen in den Pyramiden mit den drei Xishari auf der Archiv-Tür identisch sind, vermuten die Helden, dass es sich bei ihnen um die Hohepriester des „Kultes der schwarzen Hand“ handelt.
Die Helden beraten lange, wie sich in das Archiv gelangen können, und der einzige Weg scheint durch die Eingangstür zu führen. Diese lässt sich nicht so einfach aushebeln oder aufgrund eines fehlenden Schlosses mit viel Geschick knacken. Dann erinnern sie sich an die Feuerkanone, welche von den Piraten geführt wird, und beschließen, dass Filgiz zum Hintereingang von Riunuz-Choxxu zurückkehrt und Käpt'n Sturmschnauze mit ihren Männern und der Kanone holt.
Die Helden rasten in einer alten Lagerhalle, die sich etwas abseits des Haupteingangs befindet, und warten dort auf Filgiz Rückkehr. Während der Rast verkrampft sich Henks Körper und er mutiert erneut. Mit gierigen Blicken schaut er zu Kenji und plötzlich stürzt er sich auf ihn und versucht, ihn zu beißen. Augustus greift ein und reißt Henk zurück. Dabei gelingt es diesem, Augustus Hand zu erreichen und Henk beißt ihm zwischen Daumen und Zeigefinger ein kleines Stückchen heraus. Dann kaut er genüsslich darauf herum, während ihm Tränen aus den Augen schließen. Nachdem sich Henks Heißhunger etwas gelegt hat, erklärt er den anderen seine Lage. Henk ist hin und hergerissen zwischen einen Heißhunger auf Fleisch und dem Bewusstsein, dass dies zu Leid bei seinen Freunden führt. Trotz dieses Schuldgefühls kann er sich aber nicht gegen den Hunger wehren. Genau diese Ambivalenz zwischen Schuld und Gier zerreißt ihn innerlich und hierin besteht auch der Fluch, dem er ausgesetzt ist.
Nachdem jetzt hoffentlich für die nächste Zeit keine Gefahr von Henk ausgehen wird, legen sich die Helden schlafen und Augustus übernimmt die erste Wache. Nach längerer Zeit weckt er Elora, damit sie die zweite Wache übernehmen kann. Bei Wachwechsel bemerkt Augustus, dass Henk sich regt und anscheinend auch erwacht ist. Daher legt er sich zwar nieder, doch Augustus schläft nicht, sondern hat ein wachsames Ohr auf Henk, damit dieser nicht in seinem Wahn Elora angreift. Henk unterhält sich zunächst mit Elora über seine Situation und den Fluch und geht danach hinaus zu Schutuhx, welcher vor der Lagerhalle seine Aufzeichnungen durchsieht und erweitert.
Nach einiger Zeit, in der Augustus nicht mehr eingeschlafen ist, sind Stimmen zu hören, aus denen geschlussfolgert werden kann, dass die Piraten eingetroffen sind. Die Helden stehen auf und gehen zum Platz vor dem Archiv, um die Kanone in Empfang zu nehmen.
Episode 34: Das Archiv
Filgiz hat Käpt’n Sturmschnauze und ihre Männer zum Vorplatz des Archives geführt und sich dort mit den Helden getroffen. Zunächst muss erneut ausgehandelt werden, was der Lohn für ihre Hilfe sein soll, und Sturmschnauze fordert alle Schätze, die sie in dem Gebäude finden werden. Augustus weist darauf hin, dass ihre Hilfe der Preis für ihr Rückreise sei, und Henk sagt ihnen zu, dass sie alles behalten dürften, was nicht wichtig für den Auftrag der Helden sei.
Die Kanone wird auf dem Sockel der Hand-Statue platziert und auf die linke Seite des Tores ausgerichtet. Nach dem zweiten Schuss ist eine kleine Ecke weggesprengt worden, so dass der Zugang einzeln bereits möglich wäre. Henk schleicht vor und erkundet das Innere. Er findet heraus, dass mindestens ein Nebbkor Wache hält, und versucht, diesen zum Tor zu locken, damit bei einem weiteren Schuss die möglichen Trümmerteile des Tores auf ihn fliegen. Henk entkommt knapp einem Schlag des Wächters, bevor er wieder aus dem Loch herauskommt. Sofort feuert die Kanone ein drittes Mal und das Tor gibt nach und wird aufgesprengt.
Augustus stürzt sich sofort auf den Nebbkor und Henk schlüpft an diesem vorbei, um einen weiteren Nebbkorwächter, welcher unter den Trümmern liegt, auszuschalten. Auch Sturmschnauze beteiligt sich an dem Kampf, während ihre Männer beim Anblick des Echsenwächters unter Schock erstarren. Obwohl der Nebbkor mit mächtigen Schlägen um sich schlug, wird er überwältigt und der Raum untersucht. Im Zentrum steht eine gigantische Statue von Dimoria und an der Hinterwand hängt ein Relief mit der Abbildung der drei Hohepriester, deren Pyramiden die Helden zuvor entdeckt hatten. Eine Tür, welche sich mit einem Hebel öffnen lässt, führt weiter in das Archiv.
Der erste Bereich, der hinter der Tür liegt, enthält viele hohe Regale, in denen ohne erkennbares Ordnungssystem rote tafeln eingelagert sind, auf denen Flüche stehen. Elora untersucht das erste Regal, während die anderen die Umgebung betrachten. Neben einen Aufgang nach oben, welcher allerdings am Ende mit einer Tür verschlossen ist, welche nur mit einem Schlüssel geöffnet werden kann, finden die Helden Statuen der Hohepriester, die anscheinend dieses Archiv geleitet oder angelegt haben.
Bei der anschließenden Untersuchung entdecken die Helden weitere Archivräume und vor einer weiteren geschlossenen Tür finden sie Tafeln, welche aus dem Regal genommen und anscheinend studiert wurden. Elora findet auf ihnen den Text zu Henks Fluch, welcher „Der Hunger der zerrissenen Seele“ genannt wird. Den genauen Fluchtext will Henk nicht hören, stattdessen untersucht er die geschlossene Tür, welche sich mit einem Hebel öffnen lässt.
Dahinter befindet sich ein Raum, in dem die Überreste elysischer Diener präsentiert werden. Die Asche eines Phönix ruht unter einer Glaskuppel und die Skelette eines Greifens und eines Einhorns sind wie unter Qualen verdreht aufgestellt worden. Außerdem befindet sich in dem Raum ein Abgang in tiefere Gewölbe, in denen die Nebbkore ausgebrütet werden sollen. Elora spürt die Anwesenheit von Reveron, wobei sie den genauen Ort nicht bestimmen kann. Die Helden beschließen, die Skelette abzubauen, was Kenji andächtig übernimmt, und Augustus zerstört mit seinem Schwert das Glas über der Phönixasche. Der Zauber, welcher in der Glaskuppel gespeichert ist, geht kurzfristig auf Augustus über und lähmt ihn mit Eiseskälte, bevor er sich verflüchtigt. Kenji nimmt die Asche des Phönix an sich.
Anschließend begeben sich die Helden nach unten und gelangen in einen langen Gang mit einer Linkskrümmung, von dem nicht zu öffnende Türen abgehen und welcher in einem großen, runden Raum endet, in dem die Nebbkor-Eier ausgebrütet werden. Ein Haufen Leichen hat dazu das Blut geliefert. Als Kenji Licht macht, erkennen die Helden, dass sie sich in einer Art Arena befinden, aus welcher drei Tore hinausführen. Außerdem existieren drei Emporen, die gute 4-5 Schritt erhöht liegen und zu denen es keine erkennbaren Zugänge gibt. In der Mitte der Halle steht eine gigantische Statue von Hazug-Ságok.
Die Helden betreten mit den Piraten die Halle und werden sofort von jungen Nebbkoren angegriffen, denen sie sich aber gut erwehren können. Plötzlich schnellt ein Gitter an der Eingangstür herunter und sie sind gefangen. Auf der mittleren Empore erscheint Reveron mit seinem dämonischen Wachhund und in Begleitung von Arlena, Eloras Schwester. Reveon begrüßt seine Gäste und macht sich über sie lustig. Da entweicht der Dämon aus Elora und stürzt sich in einer schwarzen Rauchschwade auf Reveron und hüllt ihn komplett ein. Doch kurze zeit später verschwindet der Rauch und Reveron hält eine kleine Flasche in der Hand, in der er den Dämon gefangen hat. Dann verlässt er die Empore und macht Platz für die Hohepriester, welche nun auf den drei Emporen erscheinen und mit einem Zauber beginnen.
Henk versucht, mithilfe seines Enterhakens die mittlere Empore zu erklimmen, während die anderen sich der Jung-Nebbkore erwehren. Filgiz versucht, einen Hohepriester aus seiner Zauberkonzentration zu bringen, indem er ihn mit Steinen bewirft, doch der Profi lässt sich dadurch nicht irritieren. Zwar verletzt Henk noch einen der Priester mit seinem Dolch, doch den Helden gelingt es nicht, den Zauber der drei Xishari zu unterbrechen, und so bildet sich eine große, schwarze Wolke über ihren Köpfen, die sich langsam herabsenkt. Gleichzeitig öffnet sich die einzelne Tür und ausgewachsene Nebbkore kommen mit einigen von Graltiks Männern in die Kammer. Nur Kenji gelingt es mit Hilfe des Lichtes, sich etwas länger gegen die dunkle Wolke zu behaupten, doch schließlich sinken die Helden mit ihren Verbündeten zu Boden, verharren dort ohne Gegenwehr und werden fortgetragen.
Die Helden werden in die erste Etage des Archivs gebracht und durchqueren noch gemeinsam einen Raum, in dem sich uralte Mumien mit wahnsinnigen Augen befinden. Henk wird dort angekettet, Augustus in einen Nebenraum und Kenji eine Etage höher gebracht.
Episode 35: Lord Reveron
20. Choar
Die Helden werden voneinander getrennt gefangen gehalten und wissen nicht, wie es den anderen ergeht. Auch der Verbleib und das Schicksal von Elora oder Sturmschnauze und den Piraten ist unbekannt. So kann nur jeder stark sein und hoffen, einen Ausweg zu finden.
Augustus ist in einer Kammer auf einen Untersuchungstisch gefesselt. Mit ihm im Raum sind Schutuhx und ein weiterer Loigg'Il, welche an Säulen gekettet sind und seltsame Halsbänder tragen, welche die magischen Fähigkeiten unterdrücken. Der fremde Gedankenschinder ist ein Agent von Uozk, welcher untersuchen sollte, ob die Xishari wiedergeholt worden sind. Augustus erklärt ihm die Lage und erzählt von den drei Xishari-Hohepriestern. Der Agent will zurück zu Uozk und Verstärkung holen, um mit Zauberkraft gegen die Xishari vorzugehen. Lord Reveron kommt zu Besuch und bietet Augustus an, seinen alten Platz als Principus Mortis wieder einzunehmen und gemeinsam mit Sabaoth und ihm über Barsaive zu herrschen. Doch Augustus lässt sich nicht verführen und will diesen Weg nie wieder gehen, worauf Reveron ihm viel Freude als Mumie wünscht und die Kammer verlässt.
Elora und Arlena kommen in die Kammer und bereiten einen Fluch vor, den sie auf Augustus sprechen wollen. Elora spricht die Formel und ritzt Zauberzeichen auf Augustus Schlüsselbein. Sie flüstert ihm zärtlich ins Ohr, dass er gleich schreien müsse, und Augustus gibt sein Bestes. Doch als sein gespielter Schrei Arlena nicht zu überzeugen scheint, sticht Elora ihn ins Bein, so dass er wirklich vor Schmerz aufschreit und so eine überzeugende Schau abliefert. Dann verlassen die beiden die Kammer.
Arlena kommt allein vorbei und bedankt sich für die Rettung ihres Lebens, als sie Augustus etwas seiner Lebenskraft absaugen konnte, nachdem sie von einem Diener der Loigg‘Il verletzt worden ist (vgl. Episode 22.01). Sie beschwört Augustus, doch noch die Seite zu wechseln und dort zusammen mit Elora sein zu können, die wirklich etwas für ihn übrighabe. Doch sie habe jetzt gemerkt, wohin sie gehöre, und Augustus soll sein Leben nicht so einfach wegwerfen.
Elora kommt allein herein und schneidet Augustus Fesseln los. Er küsst sie und erfährt, dass oben Kenji geopfert werden soll, um Reveron den Aufstieg zu einem Halbdämon zu ermöglichen. Während Elora wieder zu den Kultisten zurückkehrt, befreit Augustus die Loigg’Il und vereinbart, dass der Agent mit Verstärkung zurückkehrt und sie die Xishari aufhalten. Dann überwältigen sie die Wachen in der Mumienhalle, indem Schutuhx eine kontrolliert und der Agent zwei Wachen übernimmt. Filgiz wird befreit und schneidet weitere Überlebende los. Augustus befreit Henk und stellt fest, dass Sturmschnauze vermutlich von diesem getötet und angefressen wurde. Von den Piraten hat nur Piet überlebt, welcher jedoch dem Wahnsinn verfallen scheint und schreiend aus dem Gebäude rennt.
...
...
Nachdem Augustus Filgiz befreit hat, schleichen die beiden in die nächste Etage hoch und kommen zu einer Halle, in der alle Kultisten sich in einem Ritualkreis versammelt haben, in dessen Mitte Reveron steht, welcher eine Beschwörung spricht. Henk ist an eine Säule gekettet und muss dem Ritual zusehen. Direkt am Eingang befindet sich am Rand des Raumes eine Glaskuppel, unter welcher sich eine betende Gestalt aus gleißendem Licht befindet. Filgiz befreit Henk und bewaffnet ihn, während Augustus zunächst die Glaskuppel einschlägt, unter welcher er Kenjis Seele vermutet.
Doch Kenji liefert am anderen Ende des Raumes das Blut für dieses dämonische Ritual und Elora schneidet ihm die Wunden, aus denen sein Blut in die Rinne am Boden fließt. Im Kreis steht Lord Reveron und um ihn herum sind die Teile von Zerrox angeordnet, welcher er habhaft werden konnte. Ihre Kraft scheint auf ihn überzugehen, denn Reverons Gestalt beginnt sich im Laufe des Rituals zu wandeln. Die Kultisten bemerken den Angriff und gehen zum Gegenschlag über. Elora befreit Kenji und greift ihre Schwester Arlena an, um sie zu überwältigen.
Nachdem Augustus endlich die Glaskuppel zerschlagen hat, entsteigt ihr ein Sevas und strahlt sein göttliches Licht in den Raum. Es wird immer stärker und die Kultisten fliehen aus dem Raum. Auch Schutuhx, welcher mit „seinem“ Wächter nach oben gekommen ist, dreht sofort wieder um und flieht vor dem Licht zurück auf die untere Etage. Nur Lord Reveron ist in seiner Rezitation unbeeindruckt und setzt das Ritual fort. Zerrox Teile verschmelzen nach und nach mit ihm und er wird in veränderter Gestalt immer größer und mächtiger. Durch seine Mutation nimmt er immer mehr das Aussehen eines verkleinerten Zerrox an, als sich ein drittes Bein aus seinem Bauch entwickelt.
Die Anwesenheit des Sevas strahlt eine Zuversicht und Hoffnung aus, dass sich alle gestärkt fühlen. Augustus greift den mutierenden Reveron im Zentrum des Ritualkreises an und Filgiz kämpft gemeinsam mit Henk gegen Reveron Höllenhund, während Kenji sich ihnen nähert und eine Weihe vorbereitet. Nachdem Reverons Beine zerschlagen sind, weiht Kenji den Boden um ihn herum. Der Sevas verstärkt den Zauber noch und Lord Reveron implodiert, verschwindet und hinterlässt nur seine Kleidung. Nach Reverons Tod bricht Henk zusammen und spuckt schwarzes Blut aus, während er sich langsam zurückverwandelt.
Der Kult ist geflohen und mit ihnen auch Arlena. Kenji hat beobachtet, wie diese Elora hinter sich hergezogen hat, und Augustus macht sich sofort auf die Suche. Er öffnet die Türen und findet schließlich eine Kammer mit einem aktiven Knochenkreis. Genau in diesem Moment zerrt Arlena Elora durch das Portal und Augustus verfehlt knapp Eloras Hand, um sie zu halten. Kurz bevor Augustus hinterherspringen kann, deaktiviert sich der Knochenkreis. Dafür findet er die Drachenträne und Eloras Tasche und kehrt zu seinen Freunden zurück. Er versorgt Kenjis Wunden und legt sich nieder, als Henk und Kenji das Bewusstsein schwindet und sie in Schlaf fallen.
Episode 36: Epikoras
Nachdem die Helden etwas geruht haben, durchsuchen Henk und Augustus noch einmal gründlich alle Räume. Auf der oberen Etage finden sie die Vorräte der Kultisten und laben sich an ihnen. Henk muss sich zunächst mehrfach übergeben und es ist ihm unmöglich, etwas Trockenfleisch zu essen. Nur die frischen Äpfel und Möhren munden ihm. Augustus wäscht das schwarze Pulver aus Kenjis Wunden und verbindet sie erneut, bevor er mit Henk in die untere Etage geht.
Filgiz hat unten schon etwas Ordnung geschaffen und alle Leichen auf einen Haufen geworfen. Doch Henk holte Sturmschnauzes Körper wieder von diesem herunter, wäscht und kleidet ihn an und legt ihn separat auf eine breite Ablage. Dann gibt Henk Sturmschnauze ihr Entermesser in die Hände und spricht mit dem Leichnam, um sich ihr zu erklären. Augustus schickt weitere Überlebende nach oben, wo sie den Proviant der Kultisten gefunden haben. Sie sollen sich erstmal stärken und dann können sie mit den Helden sprechen.
Als Augustus und Henk wieder nach oben zurückkehren, untersuchen sie die Mumie der Fee und des Theleten, die in dem Raum verwahrt sind. Deren Augen sind lebendig und zeugen davon, dass ihre Seelen noch immer in dem mumifizierten Körper gefangen sind. In den Sockeln der Mumien sind grünlich schimmernde Orichalcumsiegel eingelassen, welche mit Fingerspitzengefühl entfernt werden können. Henk nimmt den Sockel der Fee und Augustus den des Theleten. Als die Siegelherausgebrochen sind, erheben sich die Seelen der Mumien. Dankbar fliegt die Feenseele zu den Helden und segnet sie mit einem Kuss, so dass ihre Regeneration gesteigert ist, bevor sie sich auflöst. Die Seele des Theleten fliegt in Form einer Lichtkugel auf Augustus zu und dringt in die Drachenträne ein, welcher er bei sich trägt. Augustus nimmt sie heraus und bemerkt ein Pulsieren. Als Henk und Kenji sie ebenfalls berühren, erleben alle drei eine Vision von Uselias und dem Theleten, welcher Epikoras genannt wird.
Sie erfahren, dass Epikoras zu Uselias geschickt wurde, um ihn zur Rückkehr nach Celestia zu bewegen, wo über ihn ein urteil gesprochen werden soll. Doch Uselias lässt sich nicht von dem Schwur abbringen, welchen er der Mondgöttin gab (vgl. Vision auf Lyo), und will Sereg weiterhin vor sich selbst schützen, obwohl er sich zu einem Gott der Trauer erhoben hat. Uselias übernimmt die Verantwortung für seine Tat und sieht es als Buße an, die Welt der Sterblichen vor dem Untergang zu bewahren, den Sereg ihnen durch seine Flut der Trauer bringen will. Als Epikoras bemerkt, dass sich Seregs Macht mit der von Abyssos Brut messen kann, lässt er Uselias nicht allein in den Kampf ziehen. Doch Epikoras wird von einem Mumifizierungszauber der Xishari getroffen und wird in die Tiefen von L'yreh getragen.
Nach der Vision machen sich Henk und Augustus daran, die Elben-Mumie der unteren Etage zu erlösen und bemerken bei ihnen ebenfalls grüne Intarsien, welche den Zauber aufrechterhalten. Nachdem sie die Geister befreit haben, bemerken sie den Geist des Elben, welcher auch die anderen befreiten Geister in Empfang genommen hat und sie hinausführt. Dann gehen Henk und Augustus wieder hinauf, essen noch etwas und sprechen mit den Befreiten, welche als Opfer auserkoren waren. Sie lernen Uvis, einen Holzfäller aus Varna, welcher mit Sabaoth Immortalis nach L’yreh kam, Korin, einen Eisenhändler aus Wint, der von Reveron entführt und hergeschleppt wurde, und Faruin, einen Fischer aus Veltima, welcher von den Loigg’Il gefangen und an die Kultisten übergeben wurde, kennen. Außerdem ist da noch Riras, einer von Graltiks Männern aus Kratas, der von den Kultisten gefangen genommen wurde, nachdem er sich darüber beschwerte, dass sein Freund unter der umgestürzten Tür liegen gelassen wurde. Er war erfreut zu hören, dass die Helden diesen Freund befreit haben und er überlebt hat. Sie erfahren, dass Sabaoth Immortalis nach einer alten Rüstung sucht, welche wohlmöglich Sereg gehörte, und etwas wiedererwecken will, einen uralten Schrecken, welche er als Waffe gegen die Helden einsetzen will.
Augustus muss an Elora denken, wie sie jetzt allein ohne ihre Kräfte den Kultisten ausgeliefert ist. Da kommt ihm die Idee, Eloras Dämon, welchen Reveron in einer Flasche gefangen hat, freizusetzen, damit Elora wieder ihre Kräfte einsetzen kann, um sich gegen die Kultisten zu wehren. Augustus ist sich aber unsicher und fragt Henk und Kenji um ihre Einschätzung. Die beiden raten ihm, den Dämon nicht freizulassen, denn erstens würde er sich vermutlich zuerst auf Augustus stürzen und ihn angreifen, und zweitens wäre Elora dann eine Gefahr für die Kultisten und sie müssten sie angreifen, während sie jetzt ohne Macht von ihnen in Ruhe gelassen werden kann. Augustus sieht ein, dass es ein Fehler sein könnte, und lässt sich überzeugen, von seinem Plan abzulassen. Das Fläschchen mit dem Dämon nimmt Henk an sich und Augustus verpackt in einer Phiole aus Eloras Handtasche die Überreste von Reveron, dessen Beschwörer-Schwert er in Reverons eigenen Umhang einwickelt, verschnürt und mitnimmt. Dann begeben sich die Helden erneut etwas zur Ruhe und schlafen etwas.
Henk erzählt Kenji und Augustus, was mit Sturmschnauze passiert ist. Denn als die Helden getrennt voneinander eingesperrt waren, hat Reveron dem hungrigen Henk die gefesselte Sturmschnauze vorgesetzt und amüsiert mit angesehen, wie Henk sich nicht dagegen wehren konnte, ihren Bauch aufzuschlitzen und von ihrem Fleisch zu essen, bis sie tot war. Henk erzählt auch, dass er von Sturmschnauze geträumt habe und wie sie ihm im Traum lächelnd die Hand gereicht hat, was Augustus zu Tränen rührt. Als Henk sich abseits der anderen einen Apfel holt, erzählt Augustus ihm, dass in seinen Träumen stets die Opfer seiner Taten als Principus Mortis wie anklagende Schemen im Hintergrund stehen, und er Henk um den versöhnlichen Traum beneidet. Henk holt dann den Leichnam von Sturmschnauze noch oben und legt ihn in einer verschließbaren Kammer ab. Er bittet Augustus und Henk zu einem kurzen Gedenken und hält eine Abschiedsrede, bevor er die Türen schließt und die Piratin in ihrem neuen Grab zurücklässt.
Filgiz informiert die Helden, dass sich vor der Eingangstür Männer versammeln und ans Tor klopfen, um eingelassen zu werden. Sie wollen zu Reveron, da es anscheinend gerade einen Angriff auf die Nebbkorzucht und die Xishari-Hohepriester im Keller stattfindet. Augustus ist sofort klar, dass die Loigg'Il zurückgekehrt sind und sich jetzt um die Xishari und Nebbkor kümmern. Um Graltiks Männer vor einer möglichen Versklavung durch die Gedankenschinder zu bewahren, beschließen die Helden, das Tor langsam einen Spalt zu öffnen. Sie ziehen die elf Männer durch den Spalt und entwaffnen sie gleichzeitig, denn das ist die Bedingung, eingelassen zu werden, auf die sie sich nur mit Widerwillen eingehen.
Der Anführer von Graltiks Männern nennt sich Lorad und er verhandelt mit Augustus um das Schicksal seiner Männer. Riras teilt seine Erfahrungen mit den Kultisten mit Lorad und berät sich mit ihm. Danach lässt sich Lorad darauf ein, nicht mehr gegen die Helden und ihre Männer zu kämpfen und stattdessen zu versuchen, seine Kameraden, die versuchen werden, die Helden aufzuhalten, darüber zu informieren, dass Sabaoth nicht vorhat, sie wieder mit nach Barsaive zu nehmen, sondern dass er sie hier dem Tod überlassen wird als Opfer an seine Dämonen-Götter. Augustus verspricht Lorad dafür, ihn und seine Männer vor den Loigg'Il zu beschützen. Dann lässt er das Tor öffnen, vor dem sich bereits die Loigg'Il befinden, und spricht mit ihrem Anführer, dem Gesandten von Uozk. Während die Loigg'Il mit Haiwächtern das Archiv durchsuchen, erfährt Augustus, dass die Xishari tot sind, und informiert den Gesandten auf Nachfrage darüber, dass sich noch ein ausgewachsener Nebbkor in den Minen der Schmiede befindet. Augustus erfährt seinerseits, dass die Helden sich zu dem Tor mit einem Drachen begeben sollen und dort mit einem Loigg'Il namens Assußtak in Kontakt treten soll. Als Wegbeschreibung erwähnt er, dass sie sich nach rechts an der Mauer halten sollen. Der Gesandte holt daraufhin eine kleine Kugel hervor, spricht etwas über sie und übergibt sie Augustus. Vor dem Tor soll er die Kugel aktivieren und dann dem Loigg'Il aushändigen, welcher sie dann zeigen werde. Danach informiert Augustus die Loigg'Il, dass die Helden nun mit ihren Männern zu dem Drachentor begeben werden, um Sabaoth Immortalis und Octavia zu suchen.
Die Helden brechen mit den Männern auf, um das Drachentor zu suchen. Dazu folgen sie dem Weg rechts des Archivs, müssen dann einige Planken überqueren und an einer riesigen Stufenpyramide entlang gelangen sie schließlich an ein großes Tor, über dem ein Drache eingraviert ist.
Episode 37: Die Höllenbestie
21. Choar
Die Helden stehen vor dem Drachentor und planen ihr weiteres Vorgehen. Augustus denkt, dass mit dem wiedererweckten Schrecken, den Sabaoth auf sie hetzen will, eventuell die Wächterin der Stadt Zygisskha oder ein Drache gemeint sei, welcher hinter diesem Tor auf sie warten könnte. Genaueres erhoffen die Helden von dem Loigg'Il zu erfahren, welcher hinter dem Tor im Lager arbeitet. Die Helden schicken Filgiz mit Uvis, Korin und Faruin zum Lager, damit er die Freigeister holen kann. Die Helden sprechen auch mit Lorad, welcher vorschlägt, einige Außenposten aufzusuchen und die Männer dort davon zu überzeugen, dass sie den Kampf einstellen müssen, wenn sie wieder lebendig hier herauskommen wollen. Auf diese Weise wird die Anzahl von Graltiks Männern, welche sich den Helden in den Weg stellen können, erheblich gemindert. Mit Schutuhx vereinbaren sie, dass bei einem möglichen Kampf sein primäres Ziel immer ein Kultisten ist, den er ausschalten sollte.
Dann aktivieren die Helden die Kugel, welche der Gesandte ihnen gegeben hat, und ein unangenehm hoher, schriller Ton schmerzt in ihren Köpfen. Sie deaktivieren die Kugel zwischenzeitlich, um auf eine Reaktion zu warten, doch als nichts geschieht, aktivieren die Helden sie wieder und warten ab. Als sich nach einiger Zeit noch nichts regt, untersuchen sie das Tor genauer und stellen fest, dass der Öffnungsmechanismus an dieser Seite zerstört wurde, da die Mauer eingestürzt ist. Henk schätzt, dass er den Einsturz emporklettern könnte, um auf die andere Seite zu gelangen. Er hofft, das Tor vielleicht von dort öffnen zu können oder den Loigg'Il zu finden, damit er die Helden einlässt. Henk nimmt die Kugel mit und erklimmt die hohe Mauer. Dann verschwindet er für eine längere Zeit aus der Sicht von Augustus und Kenji, welche vor dem Tor auf dessen Öffnung warten.
Als es so weit ist und sich die Flügel des Tores öffnen, schleicht Henk schnell zu ihnen hinaus und mahnt sie zur Stille. Sie gehen etwas abseits und Henk informiert sie, dass drinnen die Pumpstation der Loigg'Il angegriffen und zerstört ist. Die verkohlten Leichen und der viele Ruß überall lassen den Angriff eines Drachen wahrscheinlich erscheinen und Henk übergibt Schutuhx eine rote Steintafel, die er in der zerstörten Pumpstation gefunden hat und welche vermutlich die Aufzeichnungen des Aufsehers enthält. Henk informiert seine Freunde auch darüber, dass das Wasser überall gestiegen ist und nur noch wenig Wege geblieben sind. Schutuhx informiert die Helden darüber, dass die rote Steintafel sagt, dass in diesem Bezirk einst Theleten in Drachen verwandelt wurden. Außerdem hat er erfahren, dass es Probleme mit der Kontrolle des Dunkelfeuers gegeben hat und die Behandlung der Gefangenen, bei der es sich nur um Octavia handeln kann, in der Schattengrube von einem „Geistlenker“ der Loigg'Il durchgeführt wird.
Vorsichtig machen sich die Helden auf den Weg und suchen die Pumpstation auf. Sie sehen die verkohlten Leichen des Loigg’Il und seiner Sklaven und entdecken eine Rußspur, welcher sie vorsichtig folgen. Die Spur führt die Helden zu einem großen Gebäude, bei welchem es sich um die Schattengrube handeln muss, und finden die Trümmer des Tores vorne vor verteilt. Henk stellt fest, dass es eigentlich zwei Spuren sind: eine, die aus dem Gebäude hinausführt und dafür das Tor von innen aufgesprengt hat, und eine weitere Spur, welche wieder hineinführt. Augustus vermutet, dass es sich um einen Drachen handeln könnte und bereitet sich mental schon auf einen harten Kampf vor.
Die Helden betreten das Gebäude und finden im Inneren weitere verkohlte Leichen. Die Spuren führen zu einer weiteren Tür, welche wie das Eingangstor von Innen gesprengt wurde, so dass die Trümmer im Raum liegen. Über dieser Tür ist ein Relief angebracht, welches darstellt, was in der Schattengrube mit gefangenen Theleten geschehen ist. Sie wurden in einem Gestell angekettet in das Dunkelfeuer hinabgesenkt, welches sie in einen Drachen umwandelte. Die Helden machen sich große Sorgen, was mit ihrer Gefährtin Octavia in der Schattengrube gemacht wurde. Sie beeilen sich, der Spur in die Tiefe hinter der Tür zu folgen und gelangen so in auf die untere Etage der Schattengrube.
Sie erkunden vorsichtig die Etage und folgen dabei der breiten Spur, ohne die feinen Spuren in die Seitengänge zu verfolgen. Der Gang weitet sich und sie stellen fest, dass auf der linken und der rechten Seite Orichalcumgitter eine große Zelle verschließen und je ein Öffnungsmechanismus neben den Türen angebracht ist. Die Zellen sind leer und haben vermutlich einst Theleten verwahrt. Auf der anderen Seite der großen Kammer befinden sich links und rechts ebenfalls zwei Zellen, von denen nur eine geschlossen ist. In der geöffneten Zelle finden die Helden drei verkohlte Leichen von Fischsklaven. In der Mitte befindet sich ein weiteres geschlossenes Orichalcumgitter, hinter dem sich ein Loigg'Il befindet. Der Öffnungsmechanismus dieses Gitters befindet sich allerdings auf der Seite des Gedankenschinders und von der Vorderseite wurde versucht, das Tor einzureißen, so dass Felsbrocken auf beiden Seiten herumliegen.
Erst als der Loigg'Il versucht, Kenji zu übernehmen, bemerken ihn die Helden und übergeben ihm die Kugel, welche sie von dem Gesandten bekommen haben. Nachdem der Loigg'Il der Kugel die Informationen entnommen hat, erfahren sie, dass sich eine Höllenbestie aus der Schattengrube befreit hat und jetzt ihr Unwesen treibt. Sie hat die Loigg'Il und ihre Diener getötet und es ist auch schon versucht worden, die Bestie zu fangen, denn eine Vernichtung ist mit den vorhandenen Mittlen unmöglich. Drei Diener haben die Höllenbestie in die geöffnete Zelle gelockt, doch sie wurden zu schnell getötet, als dass es ihnen gelungen wäre, das Tor zu verschließen und die Bestie einzusperren. Die Helden beschließen, den Plan zu wiederholen, und überlegen, wer am besten geeignet sein könnte, um die Bestie zu locken. Obwohl auch Augustus ein schneller Läufer ist, entscheiden sie sich doch für Henk.
Während sich Kenji und Augustus hinter einigen Trümmerstücken verbergen, um schnell zu Öffnungsmechanismus zu gelangen, sobald Henk die Bestie in die Zelle gelockt und diese wieder verlassen hat. Henk macht sich auf den Weg und sucht die Höllenbestie, die sich irgendwo in den Gängen aufhalten soll. Die beiden Wartenden hören zunächst nichts, doch dann hören sie Henk vor Schmerz aufschreien und kurz danach auch Schritte, die sich nähern. Sie kauern sich noch kleiner hinter die Trümmer, als Henk die Bestie an ihnen vorbei in die Zelle locken will. Doch etwas weckt das Misstrauen des Infernals und es wendet sich zu den Trümmern um. Doch Henk gelingt es durch geschriene Beleidigungen, die Aufmerksamkeit der Höllenbestie wieder auf sich zu lenken.
Kaum ist Henk mit der Bestie an den versteckten Augustus und Kenji vorüber, stürmen diese aus ihrem Versteck. Kenji positioniert sich in der Mitte des Durchgangs, so dass er außerhalb der Zelle steht, sobald das Gitter hinunterfällt. Augustus rennt schnellstmöglich zum Öffnungshebel und bringt ihn in Position, sodass er sich sofort mit seinem ganzen Gewicht dranhängen kann. Henk ist immer nur knapp vor der Höllenbestie und auf seinem Rücken zeigen sich schon Brandspuren. Doch es gelingt ihm sehr knapp, die Bestie auszutricksen und rennt auf den Ausgang der Zelle zu. Kenji blendet das Infernal mit göttlichem Licht, so dass es verlangsamt. Doch es wird nicht aufgehalten und bewegt sich jetzt auf Kenji zu. Sobald Henk aus der Zelle kommt, hängt sich Augustus an den Hebel, doch dieser bewegt sich nicht. Er ruft Henk zur Hilfe und sie versuchen gemeinsam, den große Hebel nach unten zu ziehen. Die Höllenbestie nähert sich gefährlich Kenji, der verzweifelt versucht, seinen Lichtzauber aufrecht zu halten. In der Sekunde, wo Kenjis Zauber versagt, schnellt das Gitter herunter und sperrt das tobende Infernal in der Zelle ein.
Nachdem Henks Verbrennung von Augustus inspiziert und behandelt wurde, gehen die Helden zum mittleren Gitter und sprechen mit dem Loigg'Il. Dieser öffnet das Tor und lässt die Helden in die Schattenfeuergrube eintreten. Der hintere Teil der riesigen Kammer ist ein Abgrund mit Schattenfeuer und ein großer Kran lässt einen Käfig über dem Schattenfeuer hängen, ganz wie auf dem Relief über dem Eingang. In diesem Käfig ist Octavia angekettet.
Auch hier in der Kammer liegen verkohlte Leichen und die Helden erfahren, dass der tote Loigg'Il der „Geistlenker“ war, welcher Octavias Geist manipulierte. Nur eine Rußspur führt aus der Kammer heraus und die Helden haben den Ursprung des Infernals entdeckt. Die Helden betätigen den Kran und schwenken den Käfig mit Octavia auf festen Untergrund und setzen ihn dort ab. Sie ist bewusstlos und ihre Hände brennen mit Schattenfeuer. Der Loigg'Il weist die Helden darauf hin, dass ihre Freundin wahrscheinlich ähnlich dem Infernal reagieren würde, falls es ihnen überhaupt gelänge, sie zu wecken. Nach dem Tod des Geistlenkers sieht er keine Möglichkeit, mit Octavia zu kommunizieren, und er ist sich auch unsicher, inwiefern Octavia überhaupt noch sie selbst sei.
Episode 38: Octavia
Die Helden untersuchen Octavia zunächst und erkennen, dass sie auf einem Gestell festgeschnallt ist und ihre Hände mit Ketten mit dem Käfig verbunden sind. Diese Fesseln könnte Henk problemlos knacken, wenn Octavias Hände mit Schattenfeuer brennen und überdies noch heiße Funken versprühen würden, wodurch Henk das Schloss nicht erreichen kann. Vier Bügel aus grünem, Schatten-Erz halten Octavia aufrecht auf dem Gestell. Diese wären sehr einfach zu entfernen, doch dann würde sie nur noch von den Fesseln an den Armen gehalten werden. Die Helden entschließen sich, die Fesseln noch nicht öffnen, und Henk bittet Augustus, die Drachenträne herauszuholen. Henk hat die Hoffnung, dass diese ihnen bei der Kommunikation mit Octavia helfen könnte, doch sie reagiert nur sehr schwach auf Octavias Anwesenheit.
Auf ihrem Kopf trägt Octavia noch einen roten Stirnreif, welcher mit einem Kontrollpult in der Nähe verbunden sein dürfte und vermutlich der Geisteskontrolle gedient hat. Augustus hinterfragt dies bei Schutuhx und erfährt darüber hinaus, dass der Reif noch aktiviert sei und noch ein Programm laufe. Augustus bittet ihn, dies abzuschalten, und anschließend entfernt Kenji den Stirnreif. Daraufhin beginnt die Drachenträne zu pulsieren und Henk fordert die Helden auf, sie zu berühren.
Kaum liegen je ein Finger von Henk, Kenji und Augustus auf der Drachenträne, sehen alle ein weißes Licht und werden in eine Vision von Uselias hineingezogen. Sie sehen kurz den Theleten vor sich und sehen dann Octavias Erinnerungen, wie Henk und Kenji sie bereits in kurzen Sequenzen geträumt hatten (vgl. Träume in L'yreh). Schließlich befinden sich die Helden in der Feuerkammer, welche den Abschluss vom Pfad der Wurzelkräfte auf der Götterinsel bildet. In dieser Kammer hatten Henk und Kenji Octavia und Ignus entdeckt, wie sie auf der mittleren Insel in Feuerform miteinander verschmolzen sind, und es ist auch diese Kammer gewesen, von der der abschließende Traum der beiden gehandelt hat. Genau auf dieser Position befindet sich nun eine große Flammengestalt. Sie schreit die Helden an, dass sie verschwinden sollen, und als diese die Gestalt mit Octavia ansprechen, erklärt diese ihnen, dass Octavia nicht mehr existiere und tot sei. Daraufhin schleudert sie Schattenfeuerbälle auf die Helden und als einer davon Augustus trifft, wird dessen Gestalt kurz durchsichtig, als ob er verschwinden würde. Henk ruft Uselias zur Hilfe und plötzlich öffnet sich in der Nähe der Helden ein kleines Lichtportal, welches auf eine Wiese zu führen scheint. Die Helden zögern nicht lange und springen hindurch.Das Lichtportal führt die Helden in Octavias Erinnerung nach Kronstadt und sie erleben ihren Traum von dem Unfall auf der Geburtstagsfeier, wo sie ein Mädchen leicht verletzte, weil diese sie mit der Abwesenheit ihres Bruders Augustus aufgezogen hatte. Doch in Octavias aktueller Erinnerung stellt sich die Szene so dar, dass Octavia aus Arroganz, Hochmut und Bösartigkeit das Mädchen verspottet und schließlich durch das Platzen ihres Kopfes getötet hat. Anschließend genießt sie eine süße Nachspeise, und die Helden können durch das Berichtigen der wahren Erinnerung schließlich Octavias Aufmerksamkeit gewinnen. Augustus hat allerdings das Gefühl, dass seine Stimme wesentlich leiser zu Octavia durchdringt als die der beiden anderen, was an dem Schattenfeuertreffer liegen könnte. Octavias kann ihr durch die falsche Erinnerung verändertes Selbstbild korrigieren und als dies geschehen ist, finden sich die Helden plötzlich in der Flammenkammer wieder und der Flammenavatar schießt wieder mit Schattenfeuer auf sie. Augustus vermeint in dessen Flammen die Gestalt von Ignus zu erkennen und Henk ruft erneut Uselias zur Hilfe. Ein weiteres Lichtportal erscheint und die Helden müssen den Schattenfeuerbällen ausweichen, um hindurchzukommen.
Dieses Mal erkennen sie nach einiger Überlegung den Blutwald und erleben eine veränderte Erinnerung, in welcher Octavia Adarian absichtlich in das Tal mit den Dämonen führt, damit dieser beeinflusst wird und sie als Feindin ansieht und angreift. Sie selbst ist immun gegen die Beeinflussung und tötet Adarian brutal und schmerzhaft, als dieser sich gegen sie wendet. Auch hier können die Helden durch das richtige Erzählen des alten Ereignisses Octavias Erinnerung korrigieren und den manipulativen Einfluss auf ihr Wesen bannen. Sofort danach finden sich die Helden in der Flammenkammer wieder und, als auf Zuruf Uselias Portal wieder erscheint, müssen sie einen weiteren Weg zurücklegen, auf dem sie den Schattenfeuerbällen der Flammengestalt, welche ihnen immer wieder zuruft, dass Octavia tot sei, ausweichen müssen.
Das Lichtportal führt wieder nach Kronstadt und die Helden ahnen, dass es sich um den Unfall im Stall handelt. Sie erleben Octavia, die trotzig und frech zu ihrer Mutter ist und dann im Stall entdeckt, dass sich das Stroh beim Zerreißen entzündet. Sie sorgt dann dafür, dass die ganze Scheune schnell in Brand gerät und stürzt den Diener Deron absichtlich in die Flammen, als dieser sie retten will. Octavia setzt jeden Fluchtweg in Brand und sieht lachend zu, wie Deron unter Schmerzensschreien verbrennt. Nachdem die Helden sie daran erinnert haben, wie alles in Wirklichkeit abgelaufen ist, kann Octavia wieder ein Stück mehr die Veränderung ihres Wesens abschütteln und etwas weiter zu sich zurückfinden. Die Helden sind dann wieder in der Flammenkammer, in der sich ein weiteres Portal öffnet. Weiteren Schattenfeuerbällen ausweichend springen sie hindurch.
Die Helden finden sich in einem nördlichen Wald wieder und erkennen das Ereignis im Norden, bei dem Octavias schlechtes Gewissen die Schlafdecke von Henk entzündet hat, ohne diesem zu schaden. Doch in Octavias Wahrnehmung setzt sie die Decke absichtlich in Brand und heizt das Feuer noch weiter an, so dass Henk elendiglich schreiend verbrennt. Auch dieses Mal gelingt es den Helden, Octavias Erinnerung wiederherzustellen und die Wesensveränderung rückgängig zu machen. Daraufhin finden sie sich in der Flammenkammer wieder und bemerken, dass die Flammengestalt mehr nach Octavia als nach Ignus aussieht. Uselias öffnet ein weiteres Lichtportal und die Helden springen den Schattenfeuerbällen ausweichend hindurch.
Das Lichtportal führt erneut nach Kronstadt, dieses Mal jedoch zum Strand, an dem Augustus damals seine kleine Schwester wiedergefunden hat, als er vom Militärdienst zum ersten Mal nach Hause zurückkehrte und Octavia ihm versehentlich den Umhang entzündete. Doch Octavia sieht sich selbst, wie sie in blinder Wut und Raserei auf ihren Bruder losgeht und diesen zu Asche verbrennt. Dabei sieht sie genüsslich zu und erfreut sich an dem Anblick. Als die Helden ihr die wahren Ereignisse über die Tat und ihren Charakter ins Gedächtnis rufen können, gewinnen sie Octavias Aufmerksamkeit und finden sich dann in der Flammenkammer wieder. Wie die anderen Male weichen sie Octavias Schattenfeuerbällen aus und erreichen das nächste Lichtportal von Uselias.
Die Helden sehen sich einen einzelnen Bauernhaus gegenüber, in dessen Inneren sie beobachten, wie Octavia ihre Mutter in Brand setzt, weil sie über ihr einfaches Quartier unzufrieden ist. Danach lässt sie ihre Wut an den unschuldigen Besitzern des Hauses aus und brennt es schließlich komplett nieder, wobei sie ohne Skrupel beobachtet, wie die Personen kläglich verbrennen. Die Helden müssen Octavia daran an den wahren Ablauf der Ereignisse erinnern, dass sie nur knapp den Attentätern, die ihren Vater ermordet und dann auch ihre Mutter enthauptet hatten, entkommen konnte. Als sich Octavia wieder an die Wahrheit erinnert, springen die Helden wieder zur Flammenkammer, in der sie erneut von Octavia mit Schattenfeuerbällen beschossen werden. Dieses Mal wird Kenji erwischt und seine Gestalt verschwindet kurzzeitig. Doch schließlich erreichen alle Helden das Lichtportal und springen hindurch.
Das Portal führt die Helden dieses Mal in die Wasserkammer vom Pfad der Wurzelkräfte, in der Octavia Kenji angegriffen hat, um ihn zu töten. Doch dieses Mal handelte sie vorsätzlich berechnend, um sich selbst zu bereichern, denn sie belauschte Ignus, wie er Kenji erklärte, dass dieser Octavias Anker sei, der ihre Kräfte beschränkt, und seinetwegen werde Octavia nie ihr volles Potential entfalten können. Um sich von Kenji zu befreien, griff Octavia ihn mit voller Wucht an, ohne dass Ignus etwa angetan wurde. Danach zieht sie sich mit Ignus in die Feuerkammer zurück. Doch die Helden folgen ihr und können Octavia dort an den wahren Ablauf erinnern, dass sie nämlich im Affekt gehandelt hat, weil sie Ignus von Kenji ermordet glaubte. Als sich Octavia wieder an die Wahrheit erinnert, geht die Szenerie in ein weißes Licht über und die Helden finden sich in ihren physischen Körpern wieder.
Octavia kommt leicht zu Bewusstsein und wird von ihren Freunden aus dem Gestell befreit. Sie ist noch schwach und im Halbschlaf, so dass der erleichterte Augustus sie auf seinen Armen aus dem Gebäude trägt. Die Helden begeben sich endlich wieder vereint zum Tor in dieses Viertel und schlagen dort ein Lager auf. Sie überfluten Octavia mit ihren Erlebnissen, wobei sie fast ausnahmslos die schönen Seiten wie das Zusammentreffen mit den Freigeistern oder Roanas Befreiung erwähnen und ihre Strapazen verschweigen. Octavia macht ein warmes Feuer und alle legen sich schlafen.
22. Choar
Als Henk, Kenji und Augustus erwachen, schläft Octavia noch, und die drei sprechen mit dem Loigg’Il an der Pumpstation. Sie erfahren, dass sie Sabaoth im Thronsaal des Hazug-Ságok aufhält, wo er Ausgrabungen begonnen habe. Doch der Kontakt hinein ist abgebrochen und das Tor ließe sich nur durch ein kompliziertes Ritual öffnen, welches auf diesem selbst abgebildet sei. Am zum Tor zu gelangen, sollen sich die Helden hinter dem Ausgangstor dieses Bereichs stets rechts halten und bei einer Geisterfalle würden sie die Rampe entdecken, die hinauf zum Tor führt. Nach dem Gespräch kehren die drei zu Octavia zurück und berichten ihr davon. Gemeinsam beschließen sie, sich zunächst mit Essen zu stärken, bevor sie aufbrechen.
Episode 39: Callon
Während des Essens erzählen Henk und Kenji Octavia von den Träumen, welche Uselias ihnen übermittelt hatte. Ohne die Kenntnis von Octavias wahren Erinnerungen wäre es den Helden nicht möglich gewesen, die veränderten Bilder herauszufinden und zu korrigieren, damit Octavia wieder ihre alte Persönlichkeit zurückerhalten konnte.
Nach dem Essen bemerken die Helden, dass etwas über die Mauer klettert. Sie entdecken Filgiz, der nachsehen will, ob alles in Ordnung ist. Die Helden begrüßen ihn freundlich und stellen ihn Octavia vor, welche Umgewandelte bisher nur als Gegner kennt. Nachdem sie Filgiz kritisch beäugt hat, ist Octavia bereit, auch die weiteren Freigeister kennenzulernen. Also öffnen sie das große Tor und begrüßen die Freigeister, die ihnen ihre Unterstützung angeboten haben. Zur Überraschung von Augustus, Henk und Kenji ist der Pirat Piet unter ihnen, den sie schon totgeglaubt hatten. Glücklicherweise ist auf bei seiner panischen Flucht auf die anderen gestoßen und so gerettet worden.
Die Helden besprechen dann mit Filgiz das weitere Vorgehen und sie beschließen, dass die Freigeister mit Filgiz hier im Bezirk der Drachen auf die Rückkehr der Helden warten sollen, damit diese als kleine Einheit die Gegend erkunden und herausfinden können, wie das Tor geöffnet werden kann. Sobald das geklärt ist, wollen die Helden zurückkehren, um gemeinsam mit der Unterstützung in den Thronsaal des Hazug-Ságok vorzudringen.
Die Helden verlassen den Bezirk der Drachen und Filgiz schließt hinter ihnen das Tor, um von möglichen Patrouillen unentdeckt zu bleiben. Sie halten sich rechts und stoßen nach kurzer Zeit auf viele Fußspuren, die in ein bzw. aus einem Gebäude führen. Etwas scheint aus dem Gebäude herausgeschafft worden zu sein und die Helden beschließen, hineinzugehen und herauszufinden, was in dem Gebäude ist oder war. Im Inneren befindet sich nur ein breiter Abgang nach unten. Die Spuren führen hinunter und die Helden finden eine gigantische Höhle, welche mit Gitterstäben abgetrennt ist, welche so weit auseinanderstehen, dass Menschen bequem hindurch können. Im hinteren Teil der Höhle finden die Helden nur Knochenreste und -splitter und an der Wand befindet sich ein großes Relief, auf dem die Monsterschlange Zygisskha abgebildet ist. Es macht den Anschein, als seien alle größeren Fragmente der Monsterschlange abtransportiert worden. Die Helden ahnen, dass Zygisskha der beschworene Wächter sein könnte, welchen Sabaoth heraufbeschwören ließ, um den Eingang zum Thronsaal zu bewachen. Sie verlassen das Gebäude und folgen weiter der alten Straße.Als die Helden einen alten Torbogen untersuchen, geraten sie in einen Hinterhalt und sind plötzlich von Armbrustschützen umzingelt. Wie sich herausstellt, sind es Graltiks Männer unter Führung von Grogar. Henk tritt sofort in Verhandlungen und es stellt sich heraus, dass Grogar bereits mit Lorad gesprochen hat und bereit ist, für sichere Rückkehrplätze für sich und seine Männer mit den Helden zusammenzuarbeiten und sie bei der Erstürmung des Thronsaals zu unterstützen. Der Deal wird mit Handschlag besiegelt und Grogar zeigt den Helden drei gefangene Kultisten, welche neben einer besonders großen Geisterfalle gefesselt und geknebelt sind. Grogar sagt, dass seine Männer die Kultisten überwältigt haben, als diese Seelen aus der Geisterfalle ernten wollten.
Die Helden entscheiden, sich erst später mit den Kultisten zu beschäftigen, und Kenji bereitet sich mit einem langen Gebet darauf vor, die riesige Geisterfalle zu zerstören. Diese steht auf einem etwas abgesengten Platz, auf dem sich früher die Opfer für Hazug-Ságok zerfleischten, wie das Relief des Torbogens nahelegt. Während Kenjis mentaler Vorbereitung gehen Octavia, Augustus und Henk die große Rampe in der Nähe hoch, welche zum Tor des Thronsaals führt. Dort finden sie das große Tor, aus dessen Inschrift sie erfahren sollen, wie es zu öffnen ist. Aus den Abbildungen schlussfolgern die Helden, dass sie zuerst die vier Tempel der Erzdämonen aufsuchen und diese dort mit ihrem speziellen Ritus preisen müssen, anschließend ähnliches im Tempel von Ismagora und ebenfalls im Tempel der Abyssiden durchzuführen, um abschließend vor dem Tor den Dämonenfürsten Hazug-Ságok zu preisen. Nach dieser Erkenntnis kehren die drei zu Kenji zurück, welcher mittlerweile bereit ist, die Geisterfalle zu zerstören.
Während Kenji sich der Geisterfalle nähert, um den Knochenkreis und den Kessel zu zerstören, bittet er seine Freunde, etwas Abstand zu halten, da er nicht mit Sicherheit sagen kann, was nach der Zerstörung der großen Falle passieren wird. Doch er kann sich dem Kessel nicht nähern, da dieser eine eisige Kälte ausstrahlt, welche ihn erstarren lässt. So bittet er Octavia, mit einem Feuerball den Kessel zu zerstören. Kaum ist dies passiert, entströmen der Falle unzählige Geister, viel mehr als bei den vorherigen Fallen. Kenji begibt sich mit Caldras strahlender Laterne in die Mitte und die Geister beginnen, ihn zu umkreisen. Dabei kommen sie immer näher und ihre Masse führt dazu, dass Kenji zusammensackt und vor Kälte kaum noch die Laterne halten kann. Henk und Augustus machen sich große Sorgen und beschließen, Kenji zur Hilfe zu eilen. Sie dringen in den Kalten Bereich vor und schaffen es kaum, sich ihrem Freund zu nähern. Augustus wird aufgehalten und bricht in der Kälte fast zusammen. Henk kommt näher an den mittlerweile fast liegenden Kenji heran, doch er kann ihn nicht erreichen.
Kenji wird von einem Elbengeist berührt und dieser lässt ihn in einer Vision miterleben, wie das Opfer sich selbst auf dem abgesengten Platz zerfleischt hat. Währenddessen ist der Führergeist erschienen und bemüht sich, die Aufmerksamkeit der Elbenseelen zu erhalten. Doch dies dauert lange, da diese so sehr vom Licht angezogen werden, dass sie für nichts anderes mehr Aufmerksamkeit zu haben scheinen. Schließlich lichtet sich aber die Geistermenge und alle Seelen versammeln sich hoch über den Helden bei dem Führergeist, so dass die Kälte nachlässt und Augustus und Henk sich um den fast erfrorenen Kenji kümmern können.
Nachdem es Kenji besser geht, erscheint der elbische Führergeist vor den Helden und scheint sie aufzufordern, ihm zu folgen. Er führt sie in einen Bereich, den sie noch nie betreten hatten und in welchem anscheinend Kreuzungsexperimente mit verschiedenen Spezies unternommen wurden. Der Geist hält über einer überfluteten Stelle an und deutet nach unten. Da sich im Wasser seltsame Haikreuzungen aufhalten, beschließen die Helden, dass Augustus am Rand stehend die Monster ablenkt und auf sich zieht, während Henk geschickt das erste Gebäude erklimmen und dann zum nächsten springen will, um von diesem die Stelle zu erreichen, welche der Geist ihnen gezeigt hat. Der Plan geht auf und Augustus wehrt sich gegen mit Octavias und Filgiz‘ Unterstützung zwei Haimonster, während Henk zu dem Ort gelangt und dort taucht. Er findet ein kleines, pyramidenförmiges Stück aus grünem Stein, bei dem es sich um einen jener seltsamen Schlüssel handeln könnte, die in L’yreh benutzt werden, und wird auf dem Rückweg von einer Monsterkreatur angegriffen und verletzt.
Henk und Augustus schlagen mit gezielten Hieben das Monster in Stücke, was den gefangenen Elbengeistern die Freiheit schenkt. Einer von ihnen hält inne und nimmt die Helden bewusst war. Er bedankt sich bei ihnen und scheint so etwas wie der Anführer der Elben gewesen zu sein. Er nennt den Helden seinen Namen – Callon – und sichert ihnen seine Unterstützung und die seiner gerüsteten Männer zu. Dann verschwindet er wie die anderen Geister und die Helden kehren zum Tor des Thronsaals zurück.
Unterkapitel 4: Der Thronsaal des Hazug-Ságok
Episode 40: Pfad der dunklen Götter – Teil 1
An dem alten Torbogen machen die Helden eine Rast und, während Kenji sich ausruht, sprechen Henk und Augustus mit Grogar. Sie wollen von ihm erfahren, was sie hinter dem großen Tor im Thronsaal des Hazug-Ságok erwarten wird. Grogar zeichnet ihnen eine Karte und erklärt ihnen, dass in einer großen Halle direkt hinter dem Eingangstor die Monsterschlange Zygisskha wiedererweckt wurde, um den Zugang zu bewachen du ein Eindringen unmöglich zu machen. Hinter der großen Halle führt ein weiteres großes Tor in den Thronsaal, dieses lässt sich aber nur von Innen öffnen. Vor dem Tor befinden sich auf beiden Seiten weitere Türen, von denen die rechte zum Lager von Graltiks Männern und die linke in die Kammer führt, in der das Eingangstor geöffnet werden kann. In dieser Kammer befindet sich außerdem ein Geheimgang, welcher als Xishari-Kriechgang in eine weitere Kammer führt, in welcher Inschriften an den Wänden angebracht sind und in der sich weitere Kultisten und ein Portal zum Schiff befindet. Durch ein Fenster in der Kammer lässt sich in den Thronsaal blicken, in dem sich Sabaoth Immortalis mit weiteren Kultisten befindet, und ein weiterer Kriechgang führt von dort in den Thronsaal, wo durch eine Membran hindurch der gigantische Wirbel des Nebenschlundes zu erkennen ist. Grogar informiert die Helden außerdem darüber, dass durch einen Durchbruch zum Meer eine schwarze Rüstung in direkter Nähe zum Nebelschlund geborgen wurde, mit deren Hilfe ein weiteres Wiedererweckungsritual durchgeführt werden soll. Augustus notiert diese Informationen auf der Karte und gemeinsam machen sie sich an die Planung des Einsatzes.
Nach einigen Überlegungen, an denen sich zum Schluss auch Kenji beteiligt, beschließen die Helden, gemeinsam mit den Freigeistern und Grogars Männern in die Eingangshalle einzudringen, wobei die Freigeister die Monsterschlange beschäftigen sollen, während die Helden und Grogar zu den Türen vordringen. Schutuhx bleibt bei den Helden und soll sich stets einen Kultisten vornehmen und kontrollieren. Grogar wird versuchen, Graltiks Männer an sich zu binden oder sie notfalls auch daran hindern, die Helden aufzuhalten, welche ihrerseits durch die linke Tür stürmen werden, um kriechend die Kultisten in der nächsten Kammer zu erreichen und schnellstmöglich auszuschalten. Nach dem riskanten Betreten des Thronsaals durch einen weiteren Kriechgang hoffen die Helden auf die Hilfe von Callon und seinen gefallenen Kameraden im Kampf gegen Sabaoth Immortalis und planen, den Spiegel des Anor gegen den möglicherweise bereits erweckten Sereg zu verwenden. Sie würden aber alles noch einmal genauer durchsprechen, wenn sie vor dem letzten Abschnitt des Öffnungsrituals und dem Tor selbst stehen.
Nach diesen Stunden der Rast brechen die Helden auf, um die auf dem Tor zum Thronsaal gezeigten Orte zu suchen. Sie durchqueren den alten Torbogen und entdecken dahinter auf der linken Seite einen von vier Säulen umgeben fünfeckigen Altar, an dem ein kleinerer Dämon liegt, welcher augenscheinlich geopfert wurde. Eine Inschrift verrät ihnen, dass es sich um den Altar der Erzdämonen handelt. Octavia kann den Text (Abb. l.) übersetzen: „Seid gepriesen Verijgorn, Laobis, Noxxuz, Azeruel und du grausame Mutter Ismagora, ihr dunklen Götter der Sünden!“ Dieser Altar ist auch auf dem Thronsaal-Tor abgebildet, auf der linken Seite oberhalb der Pyramiden, was bedeutet, dass hier das dort beschriebene Öffnungsritual startet.
Die Helden haben beim Durchqueren des alten Torbogens auf der rechten Seite eine große Statue im Zwielicht wahrgenommen, weshalb sie sich jetzt dorthin begeben. Bei näherer Betrachtung entdecken sie, dass es sich um eine Statue von Voyx, der Göttin der Nacht, handelt. Links neben der Statue führt eine Treppe auf eine große Pyramide hinauf und auf der anderen Seite der Treppe steht eine riesige Statue von Lhugor, dem Herrn der Unterwelt. Die Helden gehen die Treppe auf die Pyramide hinauf und finden oben eine Inschrift, welche ihnen verrät, dass es sich hier um die Pyramide der Abyssiden handelt. Octavias kann auch diesen Text (Abb. u.) übersetzen: „Seid gepriesen mächtiger Lhughor, Herrscher der Unterwelt, und Voyx, Berzkhor, Soiriz, ihr dunklen Götter der Zerstörung!“
Die Helden kehren zum alten Torbogen zurück und beraten mit Grogar darüber, wie ein dämonisches Opfer finden können. Ihnen fallen die monströsen Kreuzungen in der Zuchtgrube wieder ein und sie beschließen, gemeinsam mit Grogar und seinen Männern dorthin zu gehen, und eine Hai-Elben-Monstrosität einzufangen, um sie auf dem Altar der Erzdämonen opfern zu können.
Zwischen zwei Zuchtkammern geht Augustus halb ins Wasser, um die Kreaturen anzulocken. Zwei von Grogars Männern stehen mit Lassos auf den beiden Kammern und werden von Henk unterstützt, welcher ebenfalls mit einem Seil versucht, ein Monstrum zu fangen. Als Augustus von mehreren Wesen angeschwommen wird und sich etwas zurückzieht, wagt nur noch ein Monster den Angriff, den Augustus mit der flachen Schwertseite abwehrt, während die Schurken vergeblich versuchen, ihr Seil um die Kreatur zu werfen. Als auch Henk keinen Erfolg mit dem Lasso hat, springt er kurzerhand auf das Monstrum und umklammert es. Kenji ruft das Licht zur Hilfe und erzeugt einen grellen Lichtblitz. Augustus schafft noch, seine Augen abzuwenden, doch der Henk und Grogar werden so stark geblendet, dass Henk von Augustus und Grogar eine Zeit geblendet sind. Augustus greift schnell nach Henk und zieht ihn mit dem Haielb aus dem Wasser. Grogars Männer stürzen sich darauf und fesseln es, damit es zu dem Altar der Erzdämonen gebracht werden kann. Dort wird das fest verschnürte Haimonstrum aber zunächst in einer tieferen Pfütze abgelegt, damit es nicht erstickt oder aus Trockenheit verendet, während noch die letzten Vorbereitungen getroffen werden.
Henk bricht auf, um Filgiz und die Freigeister zu holen, und währenddessen berichtet Augustus Octavia, was bei der letzten Rezitation mit Henk geschehen ist, und bringt seine Sorge zum Ausdruck, ob sie dem gewachsen ist. Er fragt Schutuhx, ob er nicht die Anrufung übernehmen kann, doch dieser weigert sich, überhaupt mit den Helden eines der Heiligtümer zu betreten. Es scheint ihm vor seinen Göttern peinlich zu sein, mit der Heldengruppe gesehen zu werden. Als Henk unterdessen am Tor zum Bezirk der Drachen ankommt, macht er sich bemerkbar und kurze Zeit später erscheint Filgiz auf der Mauer. Nachdem Henk ihm mitgeteilt hat, dass die Zeit gekommen ist, öffnet Filgiz kurz darauf das Tor und kommt mit den anderen Freigeistern heraus. Mit Henk gehen sie zu dem tieferliegenden Platz, auf dem vorher die große Geisterfalle stand, und er stellt den Kämpfern der Freigeister Grogar mit seinen Männern als ihre neuen Verbündeten vor. Henk bittet sie, gemeinsam auf dem Platz oder in der Nähe zu warten, bis er mit seinen Freunden das Öffnungsritual so weit abgeschlossen haben, bis nur noch das Tor zum Thronsaal zu öffnen ist, zu dem sie dann gemeinsam aufbrechen werden.
Als Henk zu den anderen am dämonischen Altar zurückkehrt, holt Augustus das Opfer aus dem Wasser und hält es über den Altar, während Henk die Kehle durchtrennt und das dämonische Blut auf den Altar fließen lässt. Zeitgleich liest Octavia die Worte auf dem Altar in der Originalsprache vor:
Ku-osch nug-ßouk-uz
Verijgorn, Laobis, Noxxuz, Azeruel
iz-sch schi nß-eik-echu Chixx-uß Ismagora
On-gß schiz-hruz Nauxxuz schuß Kiuz-schuz
Kaum hat sie geendet, beginnt ihre Nase zu bluten, und die Helden bemerken, dass sich die Tür einer nahegelegenen Pyramide geöffnet hat, auf der ein Abbild des Verijgorn zu sehen ist. Wie auf dem Tor zum Thronsaal abgebildet, werden die Helden nun wohl alle Pyramidenheiligtümer der Erzdämonen besuchen müssen, um diese zu huldigen und sich würdig zu erweisen, den Sitz von Hazug-Ságok betreten zu dürfen.
Die vier Helden betreten die Pyramide des Verijgorn und gelangen in eine kleine Kammer, aus der lediglich ein goldenes Tor herausführt, von dem Henk sofort bemerkt, dass es aus Katzengold ist. Kaum haben alle das Heiligtum betreten, schließt sich hinter ihnen die Tür und die Helden können nicht mehr hinaus. Es bleibt ihnen keine andere Wahl, als alle Prüfungen zu meistern. Octavia übersetzt den Text, der in der linken unteren Ecke des Tores steht.
Alles ist Betrug.
Der Lügner verbirgt die Wahrheit.
Täuschung eröffnet den Weg.
Mehr Schein als Sein.
Der Betrogene wird fallen.
Verrat ist die Krönung der Lügen.
Henk untersucht das Tor, doch er findet keinen Mechanismus, welcher es öffnet. Augustus leuchtet die Wände ab, doch es führt kein anderer Weg aus der Kammer hinaus. Hinter dem Tor ist leise das Zischen von unzähligen Sachlagen zu hören, was Kenjis Angst vor Schlangen triggert. Die Helden grübeln, bis Henk überlegt, wenn hier alles Betrug ist, wie der Text auf dem Tor sagt, dass wohlmöglich auch das Tor selbst Betrug ist. Er versucht, sich davon zu überzeugen, dass dort kein Tor ist, sagt es sich wiederholt vor und geht dann mit schnellem, überzeugtem Schritt direkt darauf zu, ohne zu zögern. Als die anderen beobachten, wie Henk einfach durch das massive Tor hindurchgeht, tun sie es ihm nach und Augustus und Octavia verschwinden ebenfalls durch das Tor. Nur Kenji, welcher durch das ständige Zischen dieser Kriechtiere schon ganz unruhig ist, kann sich nicht darauf konzentrieren und bleibt allein in der Kammer zurück. Panik droht ihn zu übermannen, doch er betet inbrünstig zu seinen Göttern und bittet um ihre Unterstützung. Tatsächlich kann er sich sammeln und seine Angst zurückdrängen. Er konzentriert sich und folgt schließlich den anderen durch das trügerische Tor.
Irritiert von ihrem Misserfolg und im Glauben, dass sie vielleicht zuerst etwas in der großen Kammer tun müssten, bevor sie weiterkommen, greift Henk nach der Maske auf dem Altar. Doch direkt vor seinen Fingern löst sich die Maske auf und aus fünf Löchern kommen schwarze Schlangen gekrochen und visieren Augustus und Octavia an. Augustus verteidigt sich erfolgreich mit dem Schwert und die Schlangen lösen sich bei Berührung in schwarzen Rauch auf. Gemeinsam mit Kenji wehrt er auch die Schlangen ab, welche Octavia angreifen. Die Helden sind in die Falle des Verijgorn getappt, können sich aber gut daraus befreien und wenden sich wieder den Reliefs zu, um ein anderes Merkmal herauszufinden. Henk stellt fest, dass nur ein Sohn nichts Schlangenartiges an sich hat, und untersucht daraufhin das Relief. Er stellt fest, dass man das Auge hineindrücken kann, woraufhin das Relief zur Seite schwingt und einen Hebel freigibt. Als Henk und Augustus ihn gemeinsam ziehen, hören sie etwas aus dem Eingangsbereich.
In der Eingangskammer hat sich ein neuer Gang offenbart, welchem die Helden folgen. Sie kommen zu einem Podest, auf dem ein Schlangenstab aus Katzengold liegt. Der Sockel trägt eine Inschrift, die Octavia mit „Ich bin der Herr der Lügen!“ übersetzt. Es beginnt eine Diskussion, ob es sich bei dem Stab um eine ähnliche Falle handeln könnte wie zuvor mit der Maske. Doch schließlich fasst sich Henk ein herz und nimmt den Stab auf. Da nichts weiter passiert, machen sich die Helden wieder auf die Suche nach dem Weg und folgen zunächst dem Gang gegenüber von dem Podest. Schnell stellen sie fest, dass es sich um eine Sackgasse handelt, in der eine Schlange auf sie wartet. Augustus schlägt sie mit dem Schwert und sie löst sich wieder in schwarzen Rauch auf so wie zuvor. Schließlich folgen die Helden dem weiterführenden Gang, bis dieser sich gabelt. Augustus meint, dass man sprachlich „links“ im Gegensatz zu „rechts“ immer mit Lügen in Verbindung bringt, weshalb er vorschlägt, den linken Weg zu nehmen. Tatsächlich endet dieser Weg nicht in einer Sackgasse, sondern führt zu einer größeren Kammer, aus der lautes Zischen ertönt.
Als Henk einen Schritt in die Kammer tut, erhebt sich aus einem loch in der Mitte eine gigantische, metallisch schimmernde Schlange, welche jeden anzugreifen droht, welcher sich ihr nähert. Augustus rät von einem Angriff ab, da ihre Waffen das Monster vermutlich nicht verletzen würden. Nach einigem Überlegen schlussfolgern die Helden, dass das Schlangenstab eine Lösung bieten dürfte, und Henk bittet Octavia, ihm die Originalworte aufzuschreiben, die auf dem Podest stehen. Dann hält Henk den Stab vor sich in die Luft und spricht laut: „Olng stoz schuß Ngußß schuß Riunuz!“, woraufhin sich seine Gestalt in ein Abbild des Verijgorn verwandelt. Die Metallschlange beginnt darauf sich rhythmisch zu wiegen und Henk geht auf sie zu. Die anderen folgen ihm und sie beschließen, wieder linksherum um die Schlange zu gehen.
Der nächste Gang entpuppt sich wieder als Sackgasse, doch diesmal wird Augustus von der dort lauernden Schlange ins Bein gebissen. Sofort überkommt ihn ein starkes Misstrauen seinen Gefährten gegenüber, was noch durch Henks Verijgorn-Illusion verstärkt wird. Augustus zieht sein Schwert und die anderen reden auf ihn ein und erinnern ihn an Dinge, die sie gemeinsam erlebt haben und von denen sonst niemand etwas wissen kann. Henk legt den Stab zur Seite und bekommt seine normale Gestalt zurück. Langsam beruhig sich Augustus wieder und fasst wieder vertrauen zu seinen Freunden. Um die Sackgasse wieder verlassen zu können, spricht Henk erneut den Spruch und führt die Helden an der Metallschlange vorbei in den nächsten Gang. Ihnen fällt auf, dass sich der dritten Satz des Tores „Täuschung eröffnet den Weg“ auf diese Prüfung zu beziehen scheint.
An der nächsten Gabelung gehen die Helden wieder links und stoßen auf einen Raum, dessen Boden vor Schlangen nur so wimmelt und der drei weitere Ausgänge besitzt. Henk erinnert sich an den vierten Satz des Tores „Mehr Schein als Sein“ und geht davon aus, dass es sich bei den Schlangen um Illusionen handeln müsse. Er konzentriert sich darauf, dass alles nur Schein ist, und geht in die Schlangenansammlung hinein. Den anderen kommt es so vor, als würden die Schlangen Henks Schritten ausweichen, und Octavia folgt ihm in den Raum. Kenji übermannt eine furchtbare Angst und er klammert sich an Augustus. Die beiden bleiben zurück und Henk legt sich sogar auf den Boden, um ihnen zu demonstrieren, dass es absolut sicher ist. Doch die beiden bleiben noch eine Weile dort stehen, bis Kenji sich dazu durchringen kann, mit geschlossenen Augen und von Augustus geführt den Schlangenraum zu betreten.
Jetzt können all einen Blick in die drei weiterführenden Gänge werfen und stellen fest, dass der linke Gang in einem Becken endet, welches mit einer grünlichen Flüssigkeit gefüllt ist, die Augustus für Säure hält. Der mittlere Gang führt in eine Tempelkammer, in der eine große Statue des Verijgorn mit einem kleinen Altar davor steht, wie sie die Helden bereits zuvor schon einmal gesehen haben, als sie der Täuschung aufgesessen sind. Der rechte Gang endet in einem Feuerfeld, vor dem bei genauerer Betrachtung einige menschliche Knochen liegen. Henk schlussfolgert, dass ein Kultist diesen Gang ausprobiert und dabei verbrannt ist. Die Helden erinnern sich des fünften Torspruches „Der Betrogene wird fallen“ und versuchen vergeblich, ihn auf die Situation anzuwenden. Sie entschließen sich für den mittleren Gang und betreten ihn hoffnungsvoll. Als sie die Kammer erreichen, verschwindet der Boden unter ihren Füßen und sie stürzen in die Tiefe. Henk kommt als erster auf Boden auf und sein Sturz wird glücklicherweise von einer frischen Leiche abgefedert, so dass er sich keine Knochen bricht. Die anderen fallen auf Henk oder können sich abrollen, so dass alle im Gegensatz zu dem Kultisten mit nur leichten Prellungen davonkommen und überleben. Als sie den Weg aus der Kammer nehmen, stellen sie fest, dass sie sich wieder vor der Schlangenkammer befinden, deren Illusion nun alle durchschaut haben. Als letzten Weg nehmen die Helden nun den linken und stellen fest, dass das vermeintliche Säurebecken, bei dessen Säure es sich vermutlich eher um Schlangengift handeln dürfte, nur ein Trugbild ist und darunter eine Treppe in die Tiefe führt.
Als die Helden der Treppe folgen, gelangen sie in eine runde Kammer, in der lediglich ein kleiner Altar aus Katzengold steht, über dem wieder eine Maske des Verijgorn schwebt. Nach dem Betreten verschwindet der Eingang hinter ihnen wieder und es scheint keinen Ausgang zu geben. Bei der Untersuchung der Kammer finden sie eine relativ frische Leiche, bei der es sich wieder um einen Kultisten handelt, welcher eine blutende Wunde auf dem Rücken aufweist, die von einem Dolch stammen könnte. Die Helden überlegen, wie sie weiter vorgehen wollen, und sind sich einig, dass die Maske der Weg sein wird. Diesmal erklärt sich Augustus bereit, sie aufzusetzen, da Henk bereits alle anderen Prüfungen übernommen hat.
Kaum hat sich Augustus die Maske aufgesetzt, lobt er Henk für sein Misstrauen gegenüber seinen Freunden. Doch seine Worte wirken nicht sehr überzeugend und er stammelt eigentlich mehr vor sich hin als Henk zu täuschen. Nach einigen verzweifelten Versuchen fällt die Maske von seinem Gesicht und hinterlässt es blutig. Augustus erinnert sich nicht an seine Worte und bleibt ein wenig frustriert zurück, während Henk nach der Maske greift und sie aufsetzt. Der maskierte Henk wendet sich an Augustus und erinnert ihn aufmunternd daran, dass seine Stärke der Kampf mit dem Schwert sei, wo ihm keiner etwas vormache. Augustus nickt zustimmend und Henk weist ihn darauf hin, dass gerade seine Unbeherrschtheit im Kampf es sei, die ihm als Principus Mortis unbesiegbar und unbezwungen gemacht hat. Als Augustus ihm widerspricht, da er diese Gewalt als seine größte Schwäche empfindet, zeigt Henk ihm überzeugend auf, dass Augustus immer dann erfolgreich war, wenn er die Gewalt zugelassen und ausgelebt hat. Henks Worte wickelten Augustus ein und er stimmte Henk nach einiger Zeit vorbehaltslos zu. Dann macht Henk ihm klar, dass viele ihn zwar wegen dieser Gewalt verachten würden, doch dass er treu zu seinem Freund steht und Augustus für seine Gewaltbereitschaft sogar sehr schätzt. Henk breitet seine Arme versöhnlich aus und Augustus nimmt seine Umarmung an. Plötzlich hat Henk einen Dolch in der Hand und stößt diesen Augustus in die Schulter. Nach diesem Verrat an seinem Freund, dessen eigentlich tödlichen Ausgang Henk durch sein Geschick abwenden kann, löst sich die Maske auf und erscheint wieder über dem Altar.
Octavia verschließt den Einstich an Augustus Schulter mit etwas Heiltrank und Kenji bindet provisorisch die Wunde ab. Gemeinsam gehen sie zu dem Ausgang, welcher sich ihnen nun offenbart, und gelangen in einen kleinen Raum mit einem großen Hebel, den Henk und Augustus gemeinsam bewegt bekommen. Erleichtert stellen sie fest, dass sich ein Ausgang öffnet und sie die Pyramide des Verijgorn wieder verlassen können. Der Ausgang befindet sich etwas abseits und ihr Blick fällt auf eine größere Pyramide, deren Tor grünlich schimmert. Die nächste Herausforderung wartet auf die Helden, doch zunächst wollen sie sich etwas erholen.
Episode 41: Pfad der dunklen Götter – Teil 2
23. Choar
Augustus trinkt auf Drängen von Henk den Rest des letzten elbischen Heiltrankes und legt sich dann für kurze Zeit Schlafen, um den Trank seine Wirkung entfalten zu lassen. Kenji spricht zunächst ein längeres Gebet, um die Atmosphäre des Ruheortes etwas erträglicher zu machen, und legt sich dann auch noch kurz hin. Octavia erzeugt ein kleines Feuer, damit Augustus sich bei Wärme besser erholten kann. Als beide ruhen, zeigt Henk Octavia den schwarzen Dolch, welchen er im Lager von Bußßeuxuß gefunden hat, und fragt sie, ob sie etwas Magisches oder Ungewöhnliches an diesem wahrnehmen kann. Octavia schaut sich den Dolch an, kann aber keine Besudelung oder dämonischen Einfluss erkennen. Henk setzt sich danach mit dem Dolch hin, betrachtet ihn lange und hält Wache, während die anderen sich ausruhen.
Henk weckt alle nach einiger Zeit und sie bereiten sich darauf vor, als nächstes die Pyramide der Laobis zu betreten. Kenji informiert die anderen noch einmal über das Wesen dieser dunklen Göttin und weist darauf hin, dass Laobis die Herrin der Selbstsucht ist die Helden mit Selbstsucht, Hochmut, Eitelkeit und Neid konfrontieren werde. Gemeinsam betreten sie die Pyramide und wie zuvor schließt sich sofort das Eingangstor und schließt die Helden im Inneren ein.
Wieder erwartet die Helden ein kleiner Raum mit einem Tor aus Zinnober, auf dem wieder ein Text steht. Octavia identifiziert das Material des Tores und warnt die anderen, dass Zinnober giftig sein. Dann übersetzt sie die Inschrift, die vermutlich erneut Prüfungen thematisiert, welche die Helden in der Pyramide erwarten werden.
Zusammenhalt ist Schwäche.
Gemeinschaft ist Stillstand.
Selbstlob ermöglicht Offenbarung.
Eitelkeit führt zum Aufstieg.
Erblicke die Spitze des Hochmuts.
Zwietracht ist der Lohn der Selbstsucht.
Kaum sind die Worte gesprochen, sind schabende Geräusche wie von tausenden von Insektenbeinen zu hören. Außerdem erscheinen drei silbrig-glänzende Asseln und rennen auf Kenji zu. Henk und Augustus ziehen ihre Waffen, halten sich aber noch zurück, denn der erste Satz des Tores sagt ja, das Zusammenhalt Schwäche sei. Kenji zerquetscht eine Assel mit seinem Stab und sie hinterlässt eine Pfütze aus giftigem Quecksilber, doch die zweite Assel klettert Kenji am Bein hinauf und die dritte ist schon fast an seinem Fuß angekommen. Da greifen die beiden ein und Augustus entfernt mit einem sauberen Schlag die Assel von Kenjis Bein und schleudert sie an die Wand zurück, während Henk mit seinem Dolch die dritte Assel angreift und verletzt. Da erscheinen drei neue Asseln und visieren offensichtlich Henk an. Kenji hat die Idee, dass sich hier jeder selbst von seinen Asseln befreien muss und ihm niemand dabei helfen darf. Also bekämpft Kenji die seine beiden letzten Asseln und Henk, der bisher die Asseln nur weggetreten hat, tötet sie mit seinem Dolch. Sie hinterlassen weitere Pfützen aus Quecksilber, aber das Tor öffnet sich und gibt einen Gang frei.
So betritt Kenji als erster die zweite Kammer und schaut sich um. Die anderen folgen mit etwas Abstand, so dass alle die Grube in der Mitte wahrnehmen, welche mit unzähligen Asseln gefüllt ist und eine Tür enthält. Ein schräger Abgang führt in die Tiefe hinab, doch die Asseln bleiben in der Grube vor der Tür. Der runde Raum hat ansonsten 19 Tore, welche jeweils mit einem Hebel geöffnet werden können. Die Helden sinnieren über den Satz, dass Gemeinschaft Stillstand sei, und entschließen sich nach längerer Debatte dazu, dass jeder ein eigenes Tor wählt. Henk äußert die Vermutung, dass alle Tore, wenn man sie gemeinsam beträte, in die Asselgrube führten. Also suchen sich die Helden mit mulmigem Gefühl jeder eine Tür aus und öffnet sie. Vor ihnen liegt nun ein dunkler Gang, der in die Tiefe führt, und nach dem Betreten schließt sich die Tür automatisch hinter ihnen und die Helden sind allein.
Nach einer längeren Strecke kommt jeder Held in einer runden Kammer an, in deren Mitte ein mit Quecksilber gefülltes Zinnoberbecken steht. Auf der spiegelnden Oberfläche zeigt sich jedem das eigene Abbild, wie es in idealer Weise im perfekten Zustand aussehen mag, und es bedarf einer menge Selbstvertrauen, seinem Blick standzuhalten. Doch wenn dies einmal gelungen ist, beginnt das Abbild zu sprechen und fordert den Helden auf, es zu loben. Nachdem sich jeder über allen Maßen selbst gelobt hat, streckt das Spiegelbild seine Arme aus und zieht den Helden durch die Quecksilberoberfläche hindurch.
Jeder findet sich in einem Gang wieder, welcher in einen Raum führt, wo sich die Helden wiedertreffen. Alle fühlen sich sehr gut und voll übersteigertem Selbstvertrauen. Vor ihnen erheben sich Stufen, welche hinauf auf eine höhere, noch nicht erkennbare Ebene führen. Die Helden schlussfolgern, da sie vorher einzeln durch die dritte Prüfung gegangen sind, von welcher die Tafel sagt, dass Selbstlob eine Offenbarung ermöglicht, sollte also der Spruch „Eitelkeit führt zum Aufstieg“ für diese Kammer gelten, was hervorragend zu der vor ihnen liegenden Treppe passt.
Kenji betritt als erster die Stufen, während die anderen sich noch im Raum umsehen. Er stoppt auf der ersten Stufe und scheint nicht weiterzukommen. In seinem Kopf hört er eine Stimme, die sagt: „Sprich aus, was dich besser als alle anderen macht!“ Also erklärt Kenji, dass er durch sein mentales Training perfekt vorbereitet sei und sein Glaube ihm Kraft gibt, während die anderen zweifeln. Er sei von Anfang an von Dienern der Götter und nicht durch zwielichtige Kreise auf seine Aufgabe vorbereitet worden und für ihn sei diese das einzige Ziel, weshalb er auch all seine Kraft auf das Ziel konzentriere. Mit jeder Aussage kann er mehrere Stufen hinaufsteigen, bis er schließlich die oberste Ebene erreicht. Durch Kenjis Licht wird auch für die anderen ein gigantischer Spiegel sichtbar, welcher auf der oberen Ebene an der Wand ist, allerdings kein Spiegelbild erzeugt.
Nach ihm betritt Henk die Stufen und bekommt denselben Befehl wie Kenji. Henk verkündet, dass er der Einzige sei, der das wahre Leben und all seine Abgründe kenne und nicht behütet aufgewachsen sei. Er habe sein Leben lang für alles, was er wollte, kämpfen müssen. Sein Blick sei auch nicht durch sinnlose Traditionen geschwächt, sondern er konzentriere sich immer auf den Kern der Dinge und behalte immer das Ziel im Auge, denn im Gegensatz zu den anderen sei seine Persönlichkeit fest und sicher. Außerdem sei er der Fährmann, ohne den alle die Orientierung verlieren würden. Henk erreicht mit jedem Ausspruch weitere Stufen und schafft den Aufstieg. Während Henk die Treppe emporgeht, schaut sich Augustus den restlichen Raum an und entdeckt einen toten Kultisten, welcher am Fuß der Treppe liegt und anscheinend zu Tode gestürzt ist. Augustus behält die Entdeckung für sich und kehrt zu Octavia zurück, welche vorne wartet und Henk beobachtet und zuhört.
Octavia versucht sich als nächstes an der Treppe und lässt die anderen wissen, dass sie als Theranerin von Geburt an schon besser sei als andere, da Theraner anders als die Barbaren Sitte und Anstand besäßen. Dazu stamme sie aus einer edlen Blutlinie, die selbst in ihrem Volk etwas Besonderes sei, was sie unter den Besseren zu etwas noch Besserem mache. Wenn sie es wolle, könne sie mächtiger sein als alle anderen hier und ganze Ortschaften einäschern, wozu niemand sonst in der Lage sei. Octavia erklimmt schnell die vielen Stufen und gesellt sich zu den andern beiden.
Als Augustus die Treppe betritt, weist er auf seine Herkunft aus dem erwählten Volk der Theraner und seiner Abstammung aus der edlen Familie eines Kriegshelden hin, dem er es gleichtue, indem er auch auf einem heiligen Schwan geritten sei. Er sei auch der beste Kämpfer des Reiches und als Überlebender des Mokragg-Dschungels habe er in schweren Zeiten während der Folter durch Orks seine überragende Zähigkeit bewiesen. Er habe sie dafür büßen lassen und ihren Häuptling im Zweikampf besiegt. In ihm brenne das Feuer der Rache, so dass er als einziger fähig sei, seinen Erzfeind Sabaoth Immortalis zu bezwingen. So kommt auch Augustus auf der oberen Ebene an.
Die Helden stehen auf der oberen Ebene einem riesigen Quecksilberspiegel in Form einer Assel gegenüber, in dem jetzt, nachdem alle den Aufstieg geschafft haben, jeder jemand anderen erblickt, der ihm die Spitze des Hochmuts erblicken lässt. Octavia sieht den theranischen Kaiser, Augustus seinen Stammvater Cygnus, Henk seinen väterlichen Freund Jaran und Kenji erscheint sein Lehrmeister Pyrrhon. Jeder wird von der Erscheinung über allen Maßen gelobt und es wird betont, dass die Mission scheitern würde, wenn man nicht selbst die Führung der Gruppe übernähme.
Nach dem Blick in den Quecksilberspiegel der Laobis entbrennt zwischen den Helden ein Streit, wer die Führung der Gruppe übernehmen soll. Henk macht seinen Anspruch als erstes gelten und Octavia widerspricht ihm vehement, während Augustus nur darüber lacht und die beiden auf seinen eigenen Führungsanspruch aufmerksam macht. Kenji gibt den Schlichter, nur um dann auf seinen seine wichtige Rolle in der Gruppe zu sprechen zu kommen, weshalb auch er das Kommando übernehmen solle. Augustus will es Henk plötzlich heimzahlen, dass dieser ihm in der letzten Pyramide einen Dolch in den Rücken gestoßen hatte, und versucht, ihn die Treppe hinunter zu schubsen, doch dieser ist sehr standhaft und wehrt sich dagegen und es entsteht ein leichtes Gerangel. Auch zwischen Octavia und Kenji kommt es zu Handgreiflichkeiten und Kenji stößt schließlich Octavia die Treppe hinunter, nachdem diese zuvor bei ihm dasselbe versucht hat.
Octavias Fall die Stufen hinunter löst den Bann, der auf den Freunden lag, und sie eilen der Gestürzten zur Hilfe. Augustus untersucht sie sofort und stellt zur Erleichterung aller fest, dass keine Knochen gebrochen sind. Aber Octavia hat eine Platzwunde am Kopf, welche sofort mit einem Heiltrank versorgt wird, und eine schmerzhafte Prellung an der Hüfte, die ihr das Gehen erschwert. Augustus und Kenji stützen die Verletzte und Henk führt sie zu der Tür, welche sich geöffnet hat und in einen Raum mit einem großen Hebel führt. Mit vereinten Kräften legen die Helden ihn um und es eröffnet sich ihnen der Tunnel hinaus.
Als sie den Ausgang verlassen, sehen sie sich der Pyramide des Noxxuz gegenüber, deren Tür geöffnet ist und grünlich schimmert. Doch zuvor gönnen sie sich eine kurze Pause, in der Octavia noch den Rest des Heiltrankes trinkt, um wieder zu Kräften zu kommen. Kenji weist sie darauf hin, dass der Erzdämon Noxxuz der Herr der Gier ist und die Helden mit Gier, Maßlosigkeit, Ausschweifung und Trägheit konfrontiert werden. Dann betreten sie gemeinsam die Pyramide, welche sich wieder hinter ihnen schließt.
Die Helden finden sich in einem kleinen Raum wieder, in dessen Mitte eine große Platte aus Blei im Boden eingelassen ist. Die Helden schauen sich das Bild auf der Platte genau an und ahnen Schlimmes bei einzelnen Elementen. Besonders die erigierten Penisse der Xishari auf beiden Seiten des Kessels machen ihnen Sorgen in Bezug auf Octavia. Diese beschäftigt sich währenddessen mit der Übersetzung des Textes und liest dann vor:
Trägheit ist schwerer als Blei.
Alles wird durch den Dreck gezogen.
Habgier wiegt alles auf.
Rausch besiegt die Hemmnisse.
Ekstase führt zum Höhepunkt.
Selbstzerstörung ist das Fest der Begierden.
Schlagartig setzt das leise Summen von Fliegen ein, was von überall und nirgends kommt, und die Sorge um Octavia verdichtet sich bei der Erwähnung der Ekstase, die zum Höhepunkt führe. Doch zuerst müssen sich die Helden mit dem ersten Satz der Tafel befassen. Kenji setzt sich hin und lässt die anderen darüber nachdenken. Henk spekuliert, dass es sich um eine Druckplatte handeln könnte, und setzt sich dann auch auf die Bodenplatte und macht es sich bequem. Um schwerer zu sein als Blei, müssen nun alle an Faulenzen und Trägheit denken.
Henk beschreibt einige entspannte Passagen aus seinem Leben mit käuflichen Frauen und schwärmt den anderen etwas vor. Plötzlich erscheinen einige Fliegen und lassen sich auf Henk nieder, welcher sich nun ganz gehen lässt und immer mehr Fliegen anlockt. Langsam sinkt er in die Bleiplatte ein und rutscht schließlich lachend mit den Worten: „Glaubt mir - Faulheit, da macht mir keiner was vor.“ hindurch. Kenji lässt sich auch hängen und lockt ein paar Fliegen an. Octavia tut sich etwas schwer, und Augustus erinnert sie an die Gelage in Thera, wo man nichts selbst machen musste und von Kopf bis Fuß bedient wurde, und Octavia erinnert ihn an die Schwimmgrotte in ihrer Villa bei Kronstadt. Beide werden von Fliegen umlagert und sinken immer tiefer in die Platte ein, bis sie hindurchflutschen. Nur Kenji bleibt zunächst noch halb eingesunken in der Platte stecken, bis er sich keine Gedanken mehr über seinen Zustand macht und nach ebenfalls unten rutscht.
Die Helden finden sich in einem trichterförmigen Raum wieder, in dessen tiefer Mitte sich ein stinkendes Gemenge aus verrottendem Fleisch, schimmeligen Essensresten, unzähligen Maden und allerlei undefinierbar und unaussprechlich Ekelhaftes befindet. Es gibt einen abschüssigen Randstreifen, auf dem sich die Helden versammeln. Da laut der Bleitafel alles durch den Dreck gezogen wird, beginnt Henk unter Aufbringung aller Willenskraft in dem widerlichen Müll zu wühlen und ein Loch zu buddeln, um an den Boden heranzukommen. Octavia ist zutiefst angewidert und steht mit maximalem Abstand zur Mitte an der Außenwand, während Augustus und Kenji Henk zur Hilfe eilen und ebenfalls beginnen, denn stinkenden Müll an den Rand zu werfen. Mehrere Male wird ihnen dabei speiübel und sie müssen sich immer wieder mental sammeln, um überhaupt weiterarbeiten zu können.
Schließlich haben die drei es geschafft, in der Mitte so viel Material zu entfernen, dass fast nur noch eine ekelhafte Flüssigkeit stehengeblieben ist. Augustus übernimmt die Aufgabe, nach unten zu greifen und den Boden zu erkunden. Er findet ein metallisches Drehrad und kann es nur mit Henks Hilfe drehen. Während beide noch das Rad festhalten, schwingt es nach unten und reißt die beiden mit sich. Bevor Augustus mit Henk im Trichter verschwindet, ruft er noch „Springt!“ nach oben. Kenji steht noch weiter oben im stinkenden Unrat und streckt der zögerlichen Octavia seine Hand entgegen. Als sie diese dankbar ergreift, rutscht Kenji den Trichter hinab und zieht Octavia mit hinunter.
Augustus und Henk haben den Sturz in die Grube gut überstanden und Henk hilft Kenji und Octavia bei der Landung. Der widerliche Müll hat den Sturz abgefedert und die Helden verlassen die Grube und gelangen in eine große Kammer, die mit Haufen von Goldmünzen, juwelenbesetzten Goldschmuck, goldenen Pokalen und kostbarsten Kleider gefüllt ist. Eine solche Menge an Gold und sonstigem Reichtum hat noch keiner der Helden gesehen. Im hinteren Teil der Kammer entdecken die Helden eine bleierne Waage in Form von zwei Waagschalen, die an der Decke befestigt sind. Auf der einen Seite sitzt ein Abbild des Erzdämonen Noxxuz auf der Schale, so dass diese Seite nach unten gesunken ist. Da der Satz auf der Bleitafel aussagt, dass Habgier alles aufwiege, beginnen die Helden, sich die Taschen vollzustopfen.Bei ihrer Suche nach den besten Stücken entdecken sie immer wieder neue Schätze und Henk gerät fast mit Kenji wegen einer Kette aneinander, denn die Gier ist in ihm erwacht. Er zieht sogar seine Stiefel aus und hängt sie sich um den Hals, nur um noch mehr Gold mitnehmen zu können. Augustus tut es ihm gleich und rafft eine Menge Gold zusammen. Er begibt sich zur Waagschale, während die anderen immer wieder von der Gier gepackt werden und sich gegenseitig Stücke neiden und versuchen abzujagen. Nur ihre Selbstbeherrschung verhindert, dass sie sich gegenseitig verletzen.
Als Augustus schwerbepackt die Waage erreicht hat und sich auf die Schale setzt, bedauert er, nicht noch mehr mitnehmen zu können. Die Waagschale senkt sich herab und berührt kurz den Boden, um dann plötzlich in die Höhe gezogen zu werden. Oben gibt es die Möglichkeit, einen Gang zu betreten, und Augustus wartet dort auf die anderen. Nach und nach kommen sie zur Waage und werden emporgehoben, Kenji bildet das Schlusslicht.
Die Kammer, in welche der Gang führt, ist groß und leer, nur in der Mitte steht ein Sockel mit einer Schale darauf. In ihr befindet sich eine grüne Flüssigkeit, die alkoholisch zu sein scheint. Der Satz zu dieser Kammer besagt, dass Rausch die Hemmnisse besiegt, also bittet Henk Kenji um einen goldenen Kelch, welchen dieser eingesteckt hat. Mit dem Kelch schöpft er die Flüssigkeit und probiert vorsichtig. Sie stellt sich als brennend scharf und hochprozentig heraus, mit leicht übelschmeckender Note. Henk lehrt den Kelch und auch Kenji und Octavia trinken von dem Gesöff. Nur Augustus hält sich zurück und beobachtet die Wirkung bei seinen Freunden. Nach zwei Schluck beginnt zuerst Hank und dann die beiden anderen, lautstark zu lachen und albern zu werden. Offensichtlich hat sie der Rausch gepackt und Augustus fängt jetzt auch an zu trinken.
Henk trinkt immer weiter und ermutigt die anderen, es ihm gleichzutun. Schließlich beginnt für Henk alles bunter und surrealer zu werden und das Lachen geht in ein Lallen über. Augustus und Octavia erreichen diesen Zustand nach Henk und gemeinsam entdecken sie, dass diese Kammer doch einen Ausgang hat, und robben darauf zu. Kenji bleibt am Kelch in der Mitte zurück und kann sich nicht richtig fallenlassen. Als die anderen zurückkehren und ihn mit zu dem Durchgang schleppen, kann Kenji im Gegensatz zu den anderen nicht hindurch, sondern prallt an der Wand ab. Um sich jetzt richtig gehen zu lassen, steckt Kenji seinen Kopf in die Schale und schlürft die stinkende, brennende Brühe in sich hinein. Jetzt erreicht er auch den Zustand und sieht die Farben und auch den Ausgang. Er folgt den anderen und die Helden verschnaufen kurz im Gang vor der nächsten Kammer und entledigen sich der meisten Goldmünzen und Schätze, die sie noch mit sich schleppen. Jeder behält nur ein paar auserwählte Stücke als Andenken.
Noch leicht berauscht betreten die Helden die Kammer, deren Satz von Ekstase spricht, welche zum Höhepunkt führe. In der Mitte der Kammer gibt es eine große oval-neuneckige Bodenplatte aus Blei, auf welcher wohlmöglich die Ekstase stattfinden soll. Augustus bittet Kenji, sein Licht nach oben zu lenken, und es wird eine obere Galerie den Blicken enthüllt. Darauf schlägt Augustus vor, ihre bisherige, sexuelle Interpretation von Höhepunkt in die eines hohen Punktes abzuwandeln, den es dort oben zu erreichen gelte. Als die Helden die Bleifläche betreten, ertönen plötzlich rhythmische Trommeln und verlocken sie zu tanzenden Bewegungen mit ihren Hüften. Langsam steigern sie sich in den Tanz hinein und vergessen ihr Umfeld. Also Augustus irgendwann bemerkt, dass er in einigen Metern Höhe tanzt, verliert er fast wieder an Höhe und er muss sich schnell wieder auf die Trommeln einlassen.
Auf der Hälfte der Strecken erscheinen den ekstatisch tanzenden Helden plötzlich nackte Tänzer des anderen Geschlechts und heizen ihnen richtig ein. Henk und Octavia könne sich besonders gut auf die Erfahrung einlassen und kommen als erste auf dem Höhepunkt an, wo sie einen weiterführenden Gang betreten können. Nach ihnen schafft es Augustus und Kenji hinkt wieder etwas hinterher.
Die Helden betreten nun eine größere Kammer, in der steinerne Podeste wie Ruheliegen stehen. Auf einem Sockel in der Mitte steht ein Kelch oder eine Schale, wie sie auf der Bleiplatte im Eingangsbereich abgebildet ist. Auf einigen Podesten stehen Lebensmittel oder Rauschgetränke, auf anderen ruhen Huren unterschiedlicher Abstammung oder liegen Drogen aller Art. Es scheint so zu sein, dass alles, was man begehrt, hier auch vorrätig ist. Augustus hat die Hoffnung, dass man einfach so viel isst, dass man sich übergeben muss, und dies dann in den Kelch auf dem Sockel tut. Also beginnen alle damit, so viel zu konsumieren, wie sie können. Henk sucht sich guten Wein und lässt sich volllaufen, Octavia tut es ihm gleich und Augustus entdeckt, dass alle Speisen, die er damals so gerne zu Hause aß, vorrätig sind, und stopft sich damit voll. Auch Kenji langt gut zu.
Als das erste Sättigungsgefühl aufkommt, zwingen sich die Helden, weiterzumachen. Henk nimmt sich Schwarzen Lotus und verabreicht sich eine Überdosis. Die Fressorgie zieht sich hin und nach einiger Zeit kommen die Huren, belagern die Helden und wollen sie zum Sex überreden. Octavia und Augustus können sich ihrer gut erwehren, doch Kenji kann sie nicht vertreiben und wird von ihnen entkleidet und beglückt. Nur Henk lässt sich voll darauf ein und wird von mehreren gleichzeitig umspielt. Als das erste schmerzhafte Magendrücken kommt, bemerken die Helden, dass sich über dem Kelch eine dunkle Wolke bildet, aus welcher heraus es in den Kelch tropft, ganz wie auf der Abbildung. Also verstärken sie ihre Anstrengungen und stopfen weitere Lebensmittel und Getränke in sich hinein. Henk leidet sehr unter den Huren und konsumiert zwischendurch weitere Drogen, um sich den Rest zu gegen. Die Schmerzen werden immer unerträglicher und der Genuss des Anfangs hat sich in reine Qual gewandelt. Irgendwann fließt der Kelch über und alle Lebensmittel und Gespielinnen verwandeln sich schlagartig in eine Masse aus Maden. Henk wird unter einem Berg Maden begraben und Augustus spuckt seinen letzten Bissen wieder aus. Neben dem Ekel, der die Helden überkommt, öffnet sich auch eine Tür, welche den Weg nach draußen freigibt.
Die anderen müssen Henk helfen, da dieser bereits bewusstlos ist, und gemeinsam schleppen sie ihn aus der Kammer heraus. Sie finden wieder einen großen Hebel und können ihn gemeinsam bewegen. Allen ist übel und sie schleppen sich mit letzter Anstrengung aus der Pyramide, waschen sich ausgiebig in einem grünlichen Wasserbecken und suchen sich einen Rastplatz.
Episode 42: Pfad der dunklen Götter – Teil 3
23. Choar
Bei den ausgiebigen Waschungen bemerken Henk und Kenji, dass sie sich ein Jucken im Schritt eingefangen haben, und trinken den Rest von Udelians Krankheitstrank. Als Kenji die anderen über Azeruel, den Herrn der Grausamkeiten, informiert, bemerken alle, dass sie vorher etwas Ruhe brauchen, um die weiteren Prüfungen der Grausamkeit und Rache, des Jähzorns und Sadismus durchzustehen. Also beschließen die Helden, sich zuvor eine Pause zu gönnen und Kenji übernimmt die erste Wache. Er weckt dann Octavia, welche schließlich alle anderen weckt.
Die Helden betreten also die Pyramide des Azeruel und gelangen wieder in einen kleineren Raum, welcher ein Tor enthält. Natürlich schließt sich die Eingangstür hinter ihnen, so dass sie in der Pyramide eingeschlossen sind.
Bei der Untersuchung stellen die Helden fest, dass das Tor dieses Mal aus Rost besteht. Ein darauf abgebildeter Xishari foltert einen gefangenen Elben mit einem glühenden Schürhaken. Den Helden wird bewusst, dass auch sie vermutlich foltern müssen, um die Pyramide wieder verlassen zu können, und ihnen wird mulmig zumute. Octavia übersetzt den Text auf dem Tor und liest vor:
Zorn ist Tatkraft.
Erhebe die Stimme der Gewalt.
Rage ist Antrieb.
Die Faust zerschlägt die Schwachen.
Rache ist die Vollendung der Wut.
Folter ist die Melodie der Grausamkeit.
Das Zischen und Fauchen von Skorpionen ertönten von überall und der erste Satz des Tores deutet an, dass Zorn der Schlüssel ist, um die Kammer zu verlassen. Augustus beschuldigt die Tür, sie hier gefangen zu halten und steigert sich in eine Rage hinein, so dass er zuerst mit dem Knauf seines Dolches, dann aber mit der bloßen Faust mit aller Wucht auf die Tür einschlägt. Tatsächlich gelingt es ihm mit blutigen Handknöcheln ein Loch in die rostige Tür zu schlagen. Es fällt Augustus leicht, seinen Zorn hochkochen zu lassen, so dass sich die anderen bereits Sorgen machen. Doch es gelingt ihm, mit seiner Wut die Tür zu zertrümmern, so dass ein Spalt zum Durchschlüpfen entsteht. Nachdem Augustus bereits hindurchgegangen ist, spricht Kenji kurz mit Henk und bittet ihn, dass, sollte es zu Folterhandlungen kommen müssen, er das Opfer sein möchte. Außerdem bittet er Henk, die Folter zu übernehmen, da er befürchtet, dass diese in Augustus böse Erinnerungen wachrufen könnte. Dann folgen sie den anderen beiden durch den Spalt.
In der dahinterliegenden Kammer befindet sich ein Kriegshorn und der dazugehörige Satz des Tores deutet an, dass die Stimme des Krieges erhoben werden soll. Also schreit Augustus, der sowieso schon in Wut ist, mit aller Kraft in das Horn hinein. Seine Stimme wird zwar verstärkt, doch es geschieht nichts. Die anderen provozieren ihn und stacheln seinen Ehrgeiz an, so dass Augustus noch mehr in Wut gerät. Schließlich brüllt er so laut in das Horn, dass Kenji Blut aus dem Ohr läuft, denn die Lautstärke hat seinen Kommunikations-Parasiten getötet, und dass die gegenüberliegende Wand zusammenbricht und einen Gang freigibt, dem die Helden folgen.
Die folgende Kammer besteht aus einem schmalen Weg, an dessen beiden Seiten Gruben sind, die mit rostigen Skorpionen gefüllt sind. Am Ende des Weges befindet sich ein schmaler Spalt, in dem grünlicher Nebeldunst wabert. Die Helden stellen die Theorie auf, dass man vielleicht von dem Nebel zurückgeworfen wird, wenn man nicht in Rage ist, so dass man in die Skorpiongruben stürzen könnte. Octavia steigert sich in Rage und versucht, den Spalt zu durchqueren. Doch schon nach kurzer Zeit bricht sie zusammen und wird bewusstlos. Kenji versucht auch sein Glück, doch er kommt nicht weiter und muss genauso wie Octavia von Henk und Augustus wieder aus dem Spalt gezogen werden.
Da weder Octavia noch Kenji so zurückgeworfen werden, dass sie in die Grube stürzen, geht Henk davon aus, dass die Tiere einem anderen Zweck dienen müssen, und beschließt, in die Grube zu springen. Kaum ist er unten angekommen, wird er von den Skorpionen angegriffen und steckt mehrere Stiche ein, die ihm einen mächtigen Adrenalinstoß verpassen und ihn gleichzeitig provozieren, so dass er Augustus, welcher ihm aus der Grube helfen will, mit Wucht nach unten zieht, als er dessen Arm zu fassen bekommt. Augustus stürzt in die Grube und wird ebenfalls gestochen. Kenji kommt ihm zur Hilfe und springt hinunter, während Henk hinausklettert und Octavia in die Grube schubst. Beide bekommen mehrere Stiche ab, die auch sie in Rage bringen. Henk fällt wieder ein, dass er die Kammer verlassen will und betritt den Spalt, den er jetzt ohne Probleme durchqueren kann. Die anderen erinnern sich nacheinander auch an ihr Ziel und es gelingt alles, die Kammer durch den Spalt zu verlassen.
Die Helden gelangen in eine Kammer, in welcher sich ein rostiges Tor mit einer abgebildeten Faust und drei Elben, die mit geschundenen Körpern an Ketten von der Decke hängen, befinden. Sämtliche Knochen der untoten Elben scheinen bereits mehrfach gebrochen und wieder zusammengewachsen zu sei und der Hinweis, dass die Faust die Schwachen zerschlägt, legt nahe, dass die Gefangenen gefoltert werden müssen. Während Augustus den Eindruck hat, dass die Elben längst nicht mehr bei Bewusstsein seien, bemerken Kenji und Octavia, dass dies sehr wohl der Fall ist. Octavia versucht, mit einem der Elben Kontakt aufzunehmen, und erfährt, dass diese bis zur Bewusstlosigkeit gequält werden müssen, um die Tür zu öffnen. In Kenji und Octavia regt sich der Wunsch, die Elben zu erlösen, um ihrer Qual ein Ende zu setzen, doch werden sie angehalten, dies erst nach der Öffnung der Tür durchzuführen, um sich den Weg nicht zu blockieren. Augustus beginnt, mit gezielten Faustschlägen auf den Kopf einem Elben das Bewusstsein zu rauben, doch nachdem er erfahren hat, dass diese alles spüren, was man ihnen antut, hat er Skrupel und er schafft es nicht, einen wuchtigen Schlag auszuteilen und schlägt stattdessen nur das Gesicht blutig. Henk beginnt mit einen anderen Elben und raubt diesem mit einem Schlag die Sinne, doch Augustus ist bei seinem zu vorsichtig und muss den armen Elben erst richtig blutig prügeln, bis diesem endlich das Bewusstsein schwindet. Die in der Mitte angekettete Elbin wird dann von beiden Helden mit einem gleichzeitigen Schlag von beiden Seiten gegen den Kopf ausgeschaltet. Bei jedem Elben, der vor Schmerz das Bewusstsein verliert, ertönt ein lauter Schlag, als ob eine Faust gegen die Tür schlägt, und ein Loch wird hineingeschlagen. Als nach drei Schlägen die Tür zerstört ist, enthaupten Henk und Augustus die Gefangenen und erlösen sie so von ihrer ewigen Qual.
Die Helden betreten gemeinsam die nächste Kammer, in der sich eine große, runde Grube befindet, die an einen Kampfplatz erinnert. Als Henk hineinspringt, verschwindet er vor den Augen der anderen, so dass sich schließlich alle Helden einzeln in der Kampfarena befinden. Hier werden sie mit einer Person konfrontiert, an der sie sich rächen können, denn der Satz zu dieser Kammer sagt, dass Rache die Vollendung der Wut sei. Augustus und Octavia erblicken jeder für sich den gefangenen Sabaoth Immortalis, Henk hat seinen Erzrivalen Graltik Einauge in seiner Gewalt und Kenji steht Ignus gegenüber. In dieser Situation können sie ihren Rachegelüsten freien Lauf lassen und ihren Gefangenen demütigen, quälen und niedermachen. Er danach öffnet sich jedem eine Tür, welche ihn in die nächste Kammer vordingen lässt.
Die Helden treffen sich in der letzten Kammer wieder zusammen und haben die Folterkammer erreicht, an deren Rändern malgorianisches Feuer brennt. Eine lodernde Feuerschale mit einem Schürhaken steht vor einem Richtblock, auf dem ein Gefangener angekettet werden kann, so dass dieser dann mit den Armen nach oben unter der Decke aufgehangen und mit den Füßen auf dem Block gekettet wird. Neben dem Block liegt ein seltsamer rostiger Helm, welcher zwei Hörner besitzt, die wie Schalltrichter wirken und Töne aus dem Inneren der Maske nach außen dringen lassen. Die Helden schlussfolgern, dass diese Maske der Gefolterte trägt, um seine gequälten Schreine in eine perverse Melodie umzuwandeln.Kenji möchte die Position des Gefolterten einnehmen und Henk und Augustus diskutieren darüber, wer die Folter durchführen sollte. Da Augustus eindeutig mehr Erfahrung im Foltern besitzt als Henk, beschließen sie, dass auch er diese Angelegenheit durchführen soll, da Kenji dadurch vielleicht am wenigsten bleibende Schäden davontragen wird und Augustus am besten die schmerzhaftesten Stellen kennt, die Kenji zu den benötigten Schmerzensschreien bringen. Augustus heizt den Schürhaken im Feuer an und setzt diesen dann bei Kenji am Oberarm an, wo die Haut besonders schmerzempfindlich ist. Kenji schreit laut und gequält auf, doch der Helm wandelt seine Schreie in entfremdete, seltsam klingen Töne um, wodurch seine Qual nicht so offensichtlich wird. Doch die ersten Schreie reichen nicht aus und Augustus muss noch zweimal nachlegen, bis die benötigte Intensität erreicht ist, so dass der Helm eine schräge Melodie erklingen lässt, welche eine Tür in der Kammer öffnet.
Sofort wird Kenji von seinen Freunden von Helm und Ketten befreit und Augustus versorgt sofort die Brandverletzungen an Kenjis Arm mit einem Heiltrank, von dem Kenji den Rest austrinkt. Er stützt ihn mit Henks Hilfe, so dass sie gemeinsam den Aufgang erreichen. Der Hebel lässt sich in der aufgewühlten Atmosphäre von den Helden leicht bewegen und so gelangen sie schließlich aus der Pyramide des Azeruel hinaus. Die Helden machen eine Pause und setzen sich an ein paar Säulen gelehnt auf den Boden. Octavia macht wieder etwas Feuer zum Wärmen und Kenji versucht etwas zu schlafen. Augustus unterhält sich mit Henk über die verführerischen Auswirkungen von Machtgefühlen auf moralische Entscheidungen und das eigene Handeln. Nachdem Kenji wieder erwacht ist, essen sie noch etwas und begeben sich dann zur Pyramide der Ismagora.
Kenji weist seine Freunde darauf hin, dass Ismagora, die Herrin der Furcht, von den Zwergen auch Jezra genannt wird und sich die Helden auf die Konfrontation mit Furcht, Schrecken, Wahnsinn und Panik gefasst machen sollten, um die Pyramide durchqueren zu können.
Die Helden betreten die erste Kammer der Pyramide und die Tür schließt sich wie erwartet wieder hinter ihnen. Im Schein von Kenjis Laterne wird eine Tafel aus schwarzem Vulkanglas sichtbar, auf welcher sich das Relief mit dem Text befindet. Es wird aus den Abbildungen deutlich, dass es in dieser Pyramide um Ängste und Schrecken geht. Octavia übersetzt den Ritualtext:
Irrsinn ist ein Labyrinth.
Furcht ist ein Abgrund.
Wahnsinn ist eine Fratze.
Die Angst liegt am Ufer der Qualen.
Dein Schatten wird dich einholen.
Sei der Schrecken selbst.
Die Helden stellen fest, dass vier Wege aus der Kammer herausführen, was zu der Anweisung auf der Tafel passt, dass Irrsinn ein Labyrinth sei. Augustus bittet Kenji, den Weg auszuwählen, und er entscheidet sich für den Gang zu ihrer Linken. Zunächst geht Augustus vorne, gefolgt von Kenji und Octavia, während Henk die Nachhut bildet. Doch nach der ersten Sackgasse kehrt sich die Reihenfolge einfach um und Henk geht vor. Dieses Spiel setzen die Helden bei jeder weiteren Sackgasse fort, so dass die beiden abwechselnd die Gruppe anführen. Augustus stößt als erstes auf eine große grüne Kröte am Ende eines Ganges, welche bei dem Zusammentreffen eine grüne Wolke ausspuckt, der Augustus kaum ausweichen kann. Eine Tropfen treffen ihn und er merkt eine unglaubliche Panik in sich aufsteigen. Er drängt sich an den anderen vorbei und Octavia schießt die Kröte mit einem kleinen Feuerpfeil ab. Als nächstes stößt Henk auf eine solche Kröte und wird von der grünen Wolke getroffen. Panisch drückt er sich an den anderen vorbei und wird durch Augustus aufgehalten, welcher ihn durch eine Ohrfeige wieder zur Besinnung bringt. Schließlich finden sie eine Tür, welche sich allerdings nicht öffnen lässt. Doch ganz in der Nähe entdecken sie den Ausgang aus dem Labyrinth.
Die Helden kommen in einen länglichen Raum, auf dessen einer Seite sich ein unendlich tiefer Abgrund erstreckt. Doch es gibt einen sehr schmalen Grat, welcher weiterführt und den Abgrund überbrückt. Octavia leidet sehr an Höhenangst und drückt sich an die Felswand, sie kann aber von Henk überredet werden, sich mit einem Seil an ihm festzubinden und sich zusätzlich auch an seinem Gürtel festzuhalten. Das Seil von Henks Enterhaken wird um die Hüften der Helden befestigt, so dass sie mit einigem Abstand alle miteinander verbunden sind. Henk betritt den Grat als erstes, Octavia folgt ihm, dann Kenji und zuletzt geht Augustus. Die Helden balancieren auf dem schmalen Weg und an beiden Seiten erstreckt sich ein unglaublich tiefer Abgrund. Plötzlich hat der Weg eine eingebrochene Lücke, so dass jeder über den Abgrund springen bzw. mit einem großen Schritt gehen kann. Unter ihnen lauert ihre größte Abscheu: bei Henk sind es Untote, bei Octavia dagegen Dämonen, Kenji sieht Schlangen und bei Augustus wimmeln dort unzählige Kerbtiere. Jeder muss seine Angst in den Griff bekommen, um die Lücke überqueren zu können. Bei einer zweiten Lücke im Weg erblickt jeder die gesichtslose Vettel Ismagora selbst im Abgrund und muss sich überwinden. Die Helden sind sehr froh, dass sie das Seil angelegt haben, denn nur mit seiner Hilfe können Octavia und schließlich auch Augustus vor dem Fall in den Abgrund bewahrt werden.
Nach dem schmalen Steg weitet sich der Raum wieder und endet in einer Wand, auf welcher sich bizarre Fratzen befinden, die surreal wabern und sich bewegen. Es fällt den Helden zunächst schwer, sich auf dieses Bild einzulassen, denn, sobald sie den Eindruck sich im Hirn ausbreiten lassen, lösen sich die Strukturen des Denkens auf und sie geraten in eine Art Trance. Die wabernden Fratzen scheinen sich den Betrachtern zu nähern, welche nur regungslos dastehen können. Schließlich scheint die Wand die Helden einzuhüllen und es schwinden ihre Sinne.
Jeder findet sich allein auf einer Halbinsel wieder, die von malgorianischem Feuer umgeben ist und die Helden an Ismagoras Garstube oder Jezras Kessel erinnert, aber auch ein Stück vom Ufer des Unterweltsflusses Kakorat, welcher direkt dem Sündenkessel entspringt, sein könnte. Auf dem weiteren Weg werden die Helden auf der nächsten Halbinsel mit einigen Leichen konfrontiert, bei denen es sich um persönliche Freunde, Verwandte oder Vertraute handelt, welche den Helden die Schuld an ihrem Tod geben und ihn fragen, warum er nichts getan hat oder wo er gewesen ist, um sie zu retten. Hat sich jeder durch diese Vorwürfe und grauenhaft zugerichteten Körpern gequält, wird der Held mit dem Tod einer geliebten Person konfrontiert, die ebenfalls schwere Vorwürfe erhebt, dem Helden die Schuld an ihrem Tod gibt und ihn dann versucht anzugreifen. Ist der Held schließlich diesem Grauen entkommen, findet er auf der nächsten Halbinsel die Leichen seiner drei Kameraden, welche anscheinend gescheitert sind und die Schuld dafür wieder dem Helden zuschreiben. Am Rand dieser Halbinsel befindet sich ein Steg, welcher über den Absud führt. Um sich ihr Versagen anzusehen, begebt sich jeder einzelne Held auf den Steg und erblickt eine Vision über das Scheitern seiner Mission: die Welt versinkt in Dämonenfluten, die ewige Plage ist ausgebrochen und die Menschen leiden. Barsaive ist überrannt und gefallen und dem gleichen Schicksal fällt auch Thera anheim. Jeder Held leidet unterschiedlich unter dieser Vision, doch alle werden zum Schluss von einer großen Hand ergriffen, welche aus Absud besteht und aus ihm entspringt. Diese Hand zieht jeden Helden durch die abartige, grüne Flüssigkeit in einen schmaleren Abschnitt zu einem Ufer.
Immer noch allein wird in der folgenden Kammer jeder Held mit seinem Schatten konfrontiert, so erblickt Augustus Principus Mortis, Henk sieht Maldoror-Henk, Kenji trifft auf den schwarzen Questor und Octavia begegnet ihrer Feuerform. Ganz nach dem Satz auf dem Tor, dass der Schatten dich einholen werde, wird aus der anfänglichen Konfrontation mit dem schlechten Gewissen schließlich ein Annehmen, denn jeder Held muss es zulassen, mit seinem Schatten zu verschmelzen. Erst danach öffnet sich ein Durchgang und jeder kann in die letzte Kammer vorstoßen.
Hier sind wieder alle Helden zusammen, jedoch haben sie die Gestalt ihres Schattens. So stehen also Principus Mortis, Maldoror-Henk, der Schwarze Questor und eine Flammengestalt einem riesigen Dreizack gegenüber und müssen an den Torspruch, der Schrecken selbst zu sein, denken. Ihnen wird bewusst, dass sie willentlich ihr Form verändern können, und plötzlich wächst Maldoror-Henk an Größe an und greift die anderen brüllend an, was den Schwarzen Questor sichtlich schockiert, die anderen beiden eher kaltlässt. Im nächsten Augenblick verwandelt sich die Flammengestalt in ein Infernales und schleudert Kometen auf die Umstehenden. Auch Principus Mortis gewinnt an Größe und es wachsen ihm tausend Arme aus den Seiten, während er die anderen anbrüllt. Der Schwarze Questor will sich in einen Theleten verwandeln, wird dafür jedoch von Ismagora schmerzhaft bestraft sinkt, zu Boden und verwandelt sich in Kenji. Die anderen greifen sich weiter an und als das Infernale den Boden aufreißen und überall Feuer austreten lässt, geraten Maldoror-Henk und Principus Mortis in Furcht und verlieren ihre Form, so dass Octavia als Infernal siegt und der Schrecken selbst wird. In dem Moment öffnet sich eine Tür und gibt den Ausgang frei. Die Helden legen gemeinsam den großen Hebel um und verlassen die Pyramide der Ismagora und ruhen sich draußen etwas aus.
Episode 43: Pfad der dunklen Götter – Teil 4
24. Choar
An große Säulen gelehnt tauschen sich die Helden über ihre Erlebnisse in der Pyramide von Ismagora aus und sprechen über die Ängste, mit denen sie konfrontiert wurden. Henk erzählt, dass die geliebte Person am Ufer der Qualen bei ihm seine Verlobte Viola war und Augustus offenbart den anderen, dass er Elora erblickt habe, worauf Henk ihn etwas aufzieht, dass es ihn anscheinend voll erwischt habe. Octavia und Kenji verschweigen die Identität der gesehenen Person und berichten nur von den gesehenen Dämonen und Schlangen im Abgrund. Octavia erzählt ihnen noch, dass die alte Vettel Ismagora ihr zugeflüstert hat, dass sie sie jetzt kennen würde, nachdem sie der Schrecken selbst geworden war. Augustus ist etwas schockiert, wie viel von den Erzdämonen doch in jedem einzelnen stecke und wie leicht ihm z.B. die Prüfungen von Azeruel gefallen ist, als ihm sein Erzfeind völlig ausgeliefert war und er keine Gnade gezeigt hat. Henk befürchtet schon, dass Augustus seine Handlungen in den Pyramiden bereut, obwohl sie notwendig waren, um ihnen den Weg zu Sabaoth Immortalis zu öffnen, doch Augustus will sich alles nur ins Bewusstsein rufen, damit er nicht wieder einem Rachetrip verfällt.
Die Helden versuchen schließlich, etwas Ruhe zu finden, und Augustus übernimmt die Wache, da er nicht schlafen kann. Als auch Henk und Kenji nach kurzer Zeit wegen Schlaflosigkeit aufgrund wiederkehrender Schreckensbilder wieder aufstehen, schnappt er sich eine Planke und zerlegt diese zu Brennholz in einem nahen, geöffneten Pyramidenhaus. Nur Octavia findet etwas Schlaf und Ruhe. Nach einiger Zeit wird sie wieder geweckt und die Helden stärken sich mit etwas Proviant, bevor sie auf die Pyramide der Abyssiden steigen, um den Unterweltsgöttern zu huldigen.
Während des Aufstiegs informiert Kenji seine Freunde darüber, dass sie im Inneren der Pyramide mit Lhughor, dem Herrn des Abgrunds, Voyx, der Herrin der Finsternis, Berezkhor, dem Herrn der Vergänglichkeit und mit Soiriz, der Herrin der Katastrophen, konfrontiert werden. Auf der Spitze der Pyramide angekommen, spricht Octavia die Worte Inschrift und huldigt mit ihnen den dunklen Göttern der Zerstörung:
Ku-osch nug-ßouk-uz
Cheu-lng-xo-nuß Lhughor
Ngußß-klnguß schuß Izx-uß-surx
Isch Voyx, Berzkhor, Soiriz
On-gß schiz-hruz Nauxxuz schuß Juß-kxauß-izn
Als die letzten Worte verklingen, klappt sich die vor ihnen liegende Bodenplatte nach unten und gibt ein Loch frei, dessen Tiefe niemand abschätzen kann, da im Inneren absolute Finsternis herrscht. Da dies jedoch der einzige Weg ins Innere ist, springen die Helden einer nach dem anderen in die Tiefe, wobei Augustus so lange wartet, bis alle sich überwunden haben und gesprungen sind.
Der Fall ist deutlich länger, als sich jeder ausgemalt hat, und als schließlich ein Boden in Sichtweite kommt, verlangsamt sich der Fall und alle außer Henk, welcher mit dem Fuß umknickt, setzen sanft auf. Schmale Lava-Rinnsale erleuchten die Umgebung und geben den Blick auf eine große, brennende Tafel in der anliegenden Kammer frei.
Die Helden betrachten die Tafel und identifizieren in den Händen der abgebildeten Xishari einige Attribute der Götter des Untergangs, nämlich den Schattenspeer von Lhughor, den Nachtschleier von Voyx, das Schicksalsrad von Berezkhor und die Unheilsklinge von Soiriz, welche einem riesigen Maul dargeboten werden. Außerdem identifiziert Kenji in den dargestellten Tieren Echse, Fledermaus, Tausendfüßler und Wespe die traditionellen Tiere der Abyssiden. Octavia übersetzt währenddessen den Text und liest vor:
Der Himmel muss fallen.
Katastrophe lauert überall.
Wandel verschlingt das Leben.
Finsternis erfüllt alles.
Im Inferno liegt die Kraft der Zerstörung.
Der Wächter der Schatten erwartet die abyssische Macht.
Die Helden folgen dem Tunnel hinter der brennenden Tafel und gelangen in eine große Kammer, in welcher sich rechts neben dem Eingang auf vier Sockeln Statuen der eben identifizierten Tiere der Abyssiden befinden. Auf der anderen Seite der Kammer befindet sich auf dem Boden ein flaches Relief mit Darstellungen von Sonne, Mond und Sternen. Dahinter erheben sich vier grobgestaltete Statuen, welche offensichtlich die Himmelsgötter, erkennbar an ihren traditionellen Attributen, darstellen. Von links nach rechts stehen dort Pyrion, der Herr der Sonnenstrahlen, Sidea, die Herrin des Sternenlichtes, Celestes, der Herr des Himmels, und Lysara, die Herrin des Mondscheins.
Während sich Augustus das Relief auf dem Boden genauer anschaut, beginnt Henk damit, die Tiere der dunklen Götter auf die Sockel der Statuen zu setzen, wobei er die Wespe von Soiriz zu Lysara, die Echse von Lhughor zu Celestes, den Tausendfüßler von Berezkhor zu Pyrion und die Fledermaus von Voyx zu Sidea bringt. Kaum sind alle Tiere platziert, fängt plötzlich die Wespe an, sich zu bewegen, und attackiert die Statue von Lysara mit ihrem Stachel. Als sie zerstört ist, verschwindet der Mond auf dem Bodenrelief und der Tausendfüßler beginnt sich zu regen. Er zerstört mit seinen Klauen und Krallen die Statue von Pyrion, woraufhin die Sonne auf dem Relief sich auflöst. Als nächstes zertrümmert die Fledermaus das Abbild von Sidea, was zum Verschwinden der Sterne auf dem Bodenrelief führt. Den Abschluss bildet die Echse, welche schließlich die Statue von Celestes zerstört. Kenji leidet sehr darunter, dass die Statuen der Himmelgötter zerschlagen werden, und der ersten Satz auf der Eingangstafel, der Himmel müsse fallen, sich erfüllt, denn das mittlerweile leere Relief zerbricht, fällt nach unten in die Tiefe und lässt ein Loch im Boden zurück, in welches die Helden hineinspringen.
Die Helden landen sanft in einer runden Kammer mit vier verschlossenen Türen, vor denen je ein Hebel angebracht ist. Die Türen selbst bestehen augenscheinlich aus Eisen, Schwefel, Onyx und Bronze, was auf die vier Abyssiden verweist. Der Hebel vor dem Eisentor brennt als einziger mit abyssischem Feuer. Zwischen dem Eisen- und dem Bronzetor befinden sich einer Seite der Kammer vier kleine Sockel, auf denen Amulette aus denselben vier Materialien liegen. Sie sind beschriftet und Octavia übersetzt die Worte „Härte“ auf dem Eisenamulett, „Flamme“ auf dem Amulett aus Schwefel, „Sicht“ auf dem Onyxamulett und „Stillstand“ auf dem Anhänger aus Bronze. Die Helden weisen jedem ein Amulett zu: Henk nimmt das Onyxamulett von Voyx, Augustus das Eisenamulett von Soiriz, Kenji übernimmt das Bronzeamulett von Berezkhor und Octavia das Schwefelamulett von Lhughor. Dann betätigt Octavia, der Feuer am wenigsten ausmacht, den brennenden Hebel vor dem Eisentor von Soiriz.
Hinter dem Tor offenbart sich ein Gang, dessen Wände aus scharfen Klingen bestehen, deren Spitzen nur einen schmalen Durchgang lassen. Die Helden betreten hin hintereinander die Kammer und Augustus geht mit Henk voran. Plötzlich löst sich etwas von der Decke und stürzt herab. Augustus stößt Octavia wieder aus dem Raum und eine lange Klinge schrammt an seinem Armpanzer vorbei und bohrt sich in den Boden. Verunsichert überlegt Augustus, ob er nicht allein versuchen sollte, die Kammer zu durchqueren, schließlich habe er das Amulett von Soiriz um. Doch die anderen sind gegen einen Alleingang und so betreten sie erneut gemeinsam die Kammer und suchen ihren Weg durch das Klingenlabyrinth.
In der Kammer ist durchgehend das Summen von Bienen oder Wespen zu hören und etwa in der Mitte löst sich ein Wespenschwarm von der Decke und greift Kenji an. Die Stiche sind sehr schmerzhaft und Henk versucht, einige der Wespen auf sich zu lenken. So teilt sich der Schwarm und Augustus versucht jetzt seinerseits, die Wespen von Henk abzuziehen. Als ihm dies gelingt, stechen die Insekten auf Augustus ein, doch diesem machen die Stiche nichts aus und die Wespen ziehen sich frustriert an die Decke zurück. Octavia versucht, einige Insekten mit ihrem Feuer zu verbrennen, doch diese erweisen sich als immun gegenüber Flammen. Nun versucht Augustus, weitere Wespen auf sich zu ziehen, um sich weiter stechen zu lassen. Schließlich kehren alle Wespen frustriert zur Decke zurück und die Helden setzen ihren Weg fort.
Das Labyrinth endet in einer größeren Kammer, in welcher am Ende ein kleiner Schrein steht und in welcher eine große Wespe fliegt, die Agustus, welcher vorweggeht, sofort mit einem Hagel aus Stacheln beschießt, die ihm allerdings nichts ausmachen. Also betritt er allein die Kammer und schaut sich den kleinen Schrein an. Er findet eine Inschrift und kehrt zu den anderen zurück. Augustus übergibt Octavia das Amulett und bittet sie, die Inschrift zu übersetzen. Sie betritt die Kammer und wird ebenfalls von der großen Wepse attackiert. Doch das Amulett macht sie immun und sie liest den anderen die Inschrift vor:
Die Unheilsklinge der Soiriz bringt Katastrophe, Krieg, Gefahr und Krise.
Nur Blut enthüllt ihre abyssische Macht.
Als Octavia zurückgekehrt ist, übernimmt Augustus wieder das Amulett und geht zu dem Schrein. Mit seinem Dolch schneidet er sich in die linke Handfläche und lässt sein Blut auf die Oberfläche tropfen. Langsam bildet sich dort eine Klinge, bei welcher es sich um die Unheilsklinge der Soiriz handeln muss. Augustus nimmt sie an sich und gemeinsam verlassen die Helden die Kammer mit den Klingenwänden und herabstürzenden Schneiden.
In der mittleren Kammer brennt jetzt der Hebel für die Bronzetür, welche in Berezkhors Kammer führt. Octavia betätigt ihn wieder und Kenji tritt als erstes durch den Eingang. Im Inneren ist der Boden mit Staub bedeckt und es gibt ein großes Bronzerad gegenüber dem Eingang und einen Schrein rechts daneben. Kaum hat Kenji die Kammer betreten, wirbelt Staub auf und es setzt sich ein gigantischer Tausendfüßler mit einem großen Auge zusammen, der auf Kenjis zukommt.
Augustus rennt sofort auf die Kreatur zu und tritt mit voller Wucht dagegen, um ihn von Kenji zurückzudrängen. Henk hingegen rennt zu dem großen Bronzerad und Octavia versucht sich dem Schrein zu nähern. Augustus tritt erneut gegen das Monster, doch damit lässt es sich nicht aufhalten. Henk fasst das Rad und beginnt es zu drehen, wodurch ein Nebel auf dem Schrein entsteht. Nach einer ganzen Umdrehung fühlt sich Henk geschwächter und irgendwie gealtert. Kenji ist in dieser Zeit auch zum Rad gelaufen und Augustus versucht, auf dem Rücken des Tausendfüßlers hochzuklettern, um dessen Auge zu erreichen. Mit diesem feuert die Kreatur einen Strahl auf Kenji ab, welcher jedoch aufgrund des Amuletts nichts ausrichtet. Da sich das Monster jetzt dem Rad nähert, versucht auch Henk einen Angriff und ruft Augustus zu, dass das Rad gedreht werden müsse.
Während Henk auf den Tausendfüßler klettert, dreht Augustus das Rad. Jede Umdrehung scheint ihm Kraft zu entziehen und er fühlt sich ausgelaugt und geschwächt. Doch auf dem Schrein bildet sich nach und nach etwas. Octavia hat inzwischen den Text auf dem Schrein übersetzt und ruft ihn den anderen zu:
Das Schicksalsrad des Berezkhor bringt Vergänglichkeit, Alter, Veränderung und Verfall.
Nur Alterung enthüllt seine abyssische Macht.
Henk hat das Auge des Tausendfüßlers erreicht und sticht mit seinem Dolch zu. Glühendheiße Lava spritzt nach vorne in Richtung von Augustus und Kenji heraus, doch die beiden können zum Glück den Spritzern ausweichen. Das Monster bricht danach zusammen und löst sich wieder in den Staub auf, aus dem es gekommen ist. Augustus fühlt sich nach vier Umdrehungen merklich gealtert und man sieht ihm dies auch am Gesicht an. Henk ist froh, dass er bei seinem Alter das Rad nur eine einmal gedreht hat, und bemerkt scherzhaft, dass Augustus in seinem jungen Alter dies wohl am besten verkraften könne. Auf dem Schrein hat sich während der Umdrehungen das Schicksalrad des Berezkhor manifestiert, welches Kenji an sich nimmt. Die Helden verlassen dann gemeinsam die Kammer.
In der Zentralkammer brennt nun der Hebel vor der Onyxtür zur Kammer von Voyx, und Octavia betätigt ihn. Henk beschließt, mit dem Amulett von Voyx allein in die Kammer zu gehen, da in ihr absolute Dunkelheit herrscht. Die anderen warten vor der Tür und lauschen, ob Henk vielleicht Hilfe braucht. Das Amulett lässt ihn etwas in der Finsternis erkennen und Henk entdeckt überall in der Kammer verteilt tiefe Löcher im Boden, in welche man leicht hineinstürzen kann. Henk sucht nach einem Schrein und bemerkt plötzlich eine Bewegung im Dunkeln. Ein Geräusch nähert sich und etwas packt ihn und trägt ihn durch die Luft davon. Das Monster, welches nicht zu erkennen ist, lässt Henk in eines der Löcher fallen und verschwindet dann wieder in Richtung Decke. Henk kann das gut zwei Schritt tiefe Loch wieder verlassen und schleicht jetzt möglichst leise weiter. Tatsächlich entdeckt er eine versteckte Ecke, in welcher der gesuchte Schrein steht. Leider kann Henk die Inschrift nicht lesen und auch nicht abschreiben, so dass er unverrichteter Dinge wieder zu den anderen zurückkehrt und ihnen berichtet.
Die Helden beschließen, nun gemeinsam in die Kammer zu gehen und Henk will sie führen. Dafür bindet er alle mit seinem Enterseil zusammen, damit sie nicht einzeln weggetragen werden können. Als Henk bemerkt, dass das Monster sie wieder anfliegt, schleudert Kenji einen Lichtblitz auf die angreifende Kreatur und erhellt für einen kurzen Moment die gesamte Kammer. Das Monster, bei dem es sich vermutlich um eine Fledermaus handelt, zieht sich kreischend zurück und verschwindet an der Decke. Henk führt seine Freunde zu dem Schrein und übergibt hier Octavia das Amulett, damit sie die Inschrift entziffern kann. Sie liest vor:
Der Nachtschleier der Voyx bringt Finsternis, Nebel, Wolken und Geheimnisse.
Nur Rauch enthüllt seine abyssische Macht.
Augustus trennt einen schmalen Streifen von seinem Umhang ab und Octavia entzündet diesen. Den entstehenden Tauch fächelt sie auf den Schrein, auf dem sich dadurch ein Nebel bildet, welcher sich zu dem Nachtschleier der Voyx manifestiert, den Henk an sich nimmt. Mit Hilfe des Amulettes führt er die anderen wieder sicher aus der Kammer, ohne nochmal von der Kreatur belästigt zu werden.
Wie erwartet brennt in der Zentralkammer der Hebel vor der Tür aus Schwefel und Octavia betätigt auch diesen. Sie trägt auch das Amulett des Lhughor, als die Helden die Kammer betreten, wo brennender Schwefel in ihren Lungen brennt. Kenji kann schon nach wenigen Schritten nicht mehr und Octavia, welche keine Auswirkungen des Rauchs spürt, übergibt Kenji das Amulett. Kaum hat er es umgelegt, kann er wieder durchatmen und mit den anderen die Kammer erkunden. Die Helden umgehen möglichst due Rauchwolken und springen über die Lavarisse auf dem Boden und gelangen so in den hinteren Teil der Kammer.
Hier wartet ein gigantischer Feuersalamander auf die Helden und Augustus und Henk gehen als erstes auf ihn zu, damit Octavia hoffentlich unbemerkt an der Seite an dem Monster vorbei zu dem Schrein gelangen kann, welcher sich hinter dem Ungetüm befindet. Dieses speit seinen ätzender Schwefelatem Henk und Augustus entgegen und die beiden weichen wieder hinter den Lavariss zurück. Auch Kenji nähert sich jetzt ganz an der Wand dem Feuersalamander, wird jedoch von diesem mit seinem heißen Atem angespien, welcher ihm jedoch nichts ausmacht, da er das Amulett von Lhughor trägt.
Octavia hat inzwischen auf der anderen Seite den Lavariss überquert und als sie sich dem Schrein nähert, wendet sich das Monster in ihre Richtung. Augustus eilt sofort herbei, um die Aufmerksamkeit des Ungeheuers auf sich zu lenken, und Henk folgt ihm. Der zurückweichende Kenji übergibt Augustus das Amulett und von diesem geschützt attackiert er den Feuersalamander mit seinem Schwert und stößt ihm dieses in sein Maul. Die Stellen, die er mit seinem Schwert trifft, explodieren regelrecht und bespritzen Augustus mit heißer Lava, gegen welcher er aber glücklicherweise immun ist. Als sich Octavia jetzt dem Schrein nähert, nähert sich ihr das Monster und Augustus drängt sofort hinterher und bleibt an dem Ungeheuer dran. Seine nächsten Schläge töten es, während Octavia die Inschrift auf dem Schrein übersetzt und vorliest:
Der Schattenspeer des Lhughor bringt Abgrund, Zerstörung, Inferno und Untergang.
Nur Flammen enthüllen seine abyssische Macht.
Sofort lässt Octavia ein Feuer auf der Oberfläche des Schreins auflodern und auf diese Weise manifestiert sich der Schattenspeer des Lhughor. Octavia nimmt ihn an sich und die Helden verlassen schwitzend die heiße Kammer. Als sie in die zentrale Kammer zurückkehren, fällt ihnen auf, dass sich in der Mitte ein Abgang geöffnet hat und mit den Amuletten und den gefundenen Artefakten gehen sie in die Tiefe hinab.
Die Helden folgen dem gewundenen Pfad und kommen auf einer kleinen Insel heraus, die in einem abyssischen Magmameer liegt. Ein schmaler Weg führt weiter und sie bemerken, dass ein gigantischer Drache sich in der riesigen Höhle aufhält. Der Weg führt zu einer kleinen Plattform, welche sich direkt vor dem Kopf des Drachen befindet. Die Helden erinnern sich an die Tafel im Eingang der Pyramide, auf der vier Xishari die Artefakte der Abyssiden mit sich tragen und vor einem riesigen maul stehen.
Augustus betritt als erstes die Plattform und die Aufmerksamkeit des Drachen richtet sich auf ihn. In seinem Kopf hört er die Frage: „In wessen Namen sprichst du?“ Augustus antwortet: „Soiriz!“, woraufhin in seinem Kopf die Frage auftaucht: „Was trägst du bei dir?“ und Augustus spricht: „Katastrohen, Krieg, Gefahr und Krise!“ Als nächstes hört er im Inneren die Frage: „Was bringst du mir?“, worauf Augustus „die Unheilklinge“ erwidert. Der Drache blickt zufrieden und erhebt sich leicht, so dass Augustus dem Weg weiter folgen kann, unter dem Drachen hindurchgeht und zum Hebel des Ausgangs kommt.
Kenji betritt als zweiter die Plattform und der Drache wendet sich ihm zu. Auch Kenji hört im Kopf die Fragen und Henk und Octavia hören ihn sagen: „Berezkhor! Vergänglichkeit, Alter, Veränderung und Verfall! Das Schicksalsrad!“ Dann erhebt sich der Drache wieder ein Stück und Kenji gelangt zu Augustus.
Henk, welcher nur die Antworten von Augustus und Kenji gehört hat, tritt auf die Plattform und sagt sofort: „Voyx! Finsternis, Nebel, Wolken und Geheimnisse! Den Nachtschleier!“ Daraufhin haucht der Drache ihn mit feurigem Atem an, so dass Henk fast in das Magma gestürzt wäre. Als er sich wieder gefangen hat, hört auch Henk die Fragen in seinem Kopf und gibt erneut seine Antworten, um dann auch durchgelassen zu werden.
Octavia ist die letzte und antwortet auf die Fragen des Drachen mit „Lhughor“, „Abgrund, Zerstörung, Inferno und Untergang“ und „den Schattenspeer“. Nachdem der Drache auch Octavia hat passieren lassen, verschwinden die Artefakte und Amulette und die Helden können den Hebel betätigen, welcher den Ausgang öffnet. Sie verlassen die Pyramide der Abyssiden und haben nun nur noch die Anrufung des Hazug-Ságok vor dem großen Tor zum Thronsaal vor sich.
Episode 44: Zygisskha erwacht
Die Helden kehrten zu ihrer Truppe zurück und Grogar möchte wissen, was mit den drei gefangenen Kultisten geschehen soll. Mittlerweile leiden sie unter Wassermangel und würden vermutlich bald sterben, wenn sie nichts zu Trinken bekämen. Die Helden überlegen sich, dass es besser ist, sie am Leben zu lassen, da ihre Geister sonst wohlmöglich später gegen sie kämpfen würden, da die Nekromanten unter den Kultisten sie kontrollieren könnten. Also suchen die Helden nach einer Möglichkeit, wie die Kultisten trinken können, ohne bei der Gelegenheit einen Zauber auszusprechen. Augustus bringt Schutuhx ins Spiel, denn dieser könnte den Geist eines Kultisten kontrollieren und ihn dazu zwingen, etwas Wasser zu trinken.
Schutuhx erklärt sich dazu bereit und die Helden nehmen sich als erstes den ältesten Kultisten vor. Schuthux versucht, dessen Geist zu brechen, und Augustus und Henk machen sich bereit, ihm dann den Knebel zu lösen und Wasser zu reichen. Es ist nicht einfach abzuschätzen, ob der Wille des Kultisten tatsächlich gebrochen ist oder ob dieser nur so tut. Als Schutuhx signalisiert, dass er erfolgreich ist, löst Augustus schnell den Knebel und Henk reicht dem Kultisten das Wasser, auf welches er sich gierig stürzt und nicht mehr aufhört, zu trinken. Doch plötzlich verändern sich die Augen des Kultisten und er kann einige dunkle Worte murmeln, ehe Augustus den Knebel bereit hat. Der Körper des Kultisten verkrampft sich schlagartig, einige Zuckungen durchlaufen ihn und sein Genick bricht.
Nach dem Tod des Kultisten entströmt seinem Mund ein schwarzer Rauch, welcher sich sofort in Richtung des Thronsaals aufmacht. Während Schutuhx sich auf den toten, noch warmen Körper stürzt und dessen Gehirn frisst, Kenji reagiert schnell und greift den fliehenden Geist mit einem Lichtstrahl an, um ihn zu verwirren. Doch er landet nur einen Streiftreffer und der Geist wird nicht aufgehalten. Doch nach einem zweiten Treffer zieht sich der schwarze Schemen in die Zwischenwelt zurück und Kenji denkt, dass der Geist jetzt verwirrt ist und etwas Zeit benötigt, um sich an seine Absicht zu erinnern.
Henk und Augustus bereiten die Kultistin vor, damit Schutuhx sie kontrollieren kann. Dies gelingt ihm auch gut und Henk reicht ihr Wasser, nachdem Augustus den Knebel gelöst hat. Doch diesmal achtet er darauf, sie nicht zu lange trinken zu lassen, und in dem Moment, als Augustus ihr den Knebel wieder in den Mund stopft, versucht sie tatsächlich etwas auszusprechen. Verärgert wird sie wieder etwas abseits auf dem Boden abgelegt und der dritte Kultist wird zu Schuthux gebracht.
Der Gedankenschinder dringt in den Geist des Kultisten ein und nickt zum Zeichen, dass er ihn unter Kontrolle hat. Obwohl es auf Henk nicht so wirkt, entfernt Augustus auf Schutuhxs Nicken hin den Knebel. Ein breites Grinsen und gemurmelte Worte verraten den Helden, dass sie getäuscht wurden, und der Kultist nimmt sich auf die gleiche Weise wie der erste das Leben. Als sein Geist aus dem Körper entweicht, ruft Kenji wieder das Licht an, um ihn aufzuhalten. Doch auch dieses Mal streift er den Geist zunächst nur, doch bringt nicht genügend Konzentration auf, um ein weiteres Mal, das Licht auszusenden, so dass der schwarze Schemen den Thronsaal erreichen kann und hineingelangt.
Als eine Reaktion darauf ertönt kurz darauf in der ganzen riesigen Höhle ein tiefes Dröhnen, dessen Ursprung im Thronsaal liegt. Die Helden schlussfolgern, dass die Kultisten gerade die Monsterschlange Zygisskha wiedererweckt haben, damit sie die Helden nach dem Öffnen des Tores angreift und am Betreten hindert.
Trotzdem ihr Kommen durch den Geist jetzt angekündigt ist, entscheiden sich die Helden dafür, vor dem Öffnen des Tores noch einmal ausgiebig zu ruhen, um wieder zu Kräften zu kommen. Ihre verbündeten, Grogar mit seinen Männern und die Freigeister übernehmen die Wache und die Helden legen sich schlafen.
Nach einigen Stunden erwacht Henk und greift intuitiv nach der Drachenträne. Er holt sie hervor und bemerkt, dass der Aufenthalt in den Pyramiden der dunklen Götter sie stark geschwächt hat und sie ganz porös und brüchig geworden ist. Voller Sorge weckt er seine Freunde und sie kommen zu dem Schluss, dass nur ihr Blut die Drachenträne wieder heilen lässt, so wie sie es schon einmal getan haben. Augustus holt seinen Dolch hervor und reicht ihn Octavia.
Als Octavia sich in die Hand schneidet und das Blut auf die Drachenträne tropft, hat sie eine Vision von Uselias und sieht, wie dieser durch einen Sturm über ein felsiges Tal fliegt, in dem das dämonische L'yreh liegt. Unter ihm sammeln sich Xishari und Nebbkor, die aus einem schwarzen Ziggurat kommen und auf den schwarzen König Sereg zustürmen. Sereg schwebt nahe dem Eingang auf einer Wolke und wird von einer magischen Windhose geschützt. Er singt ein trauriges Lied, während Tränen seine Wangen hinabfließen und überall, wo sie auf den Boden fallen, entsteht Wasser, das schließlich einen weitläufigen See bildet.
Als Kenji sein Blut gibt, schaut er in seiner Vision, wie Uselias von oben auf einen See hinabblickt, dessen Zentrum von einem tosenden Sturm umgeben ist. Im Auge des Sturms schwebt der schwarze König Sereg auf einer Wolke und singt ein trauriges Lied. Eine gigantische Wasserfontäne bricht aus dem See hervor und verursacht ein schnelles Ansteigen des Wasserspiegels. Xishari und Nebbkor versuchen erfolglos, den magischen Tornado zu überwinden, und werden schließlich von den Wassermassen fortgespült. Auch das schwarze Ziggurat wird geflutet, und die Schreie der ertrinkenden Dämonen sind zu hören.
Augustus gibt sein Blut für die Drachenträne und erblickt in seiner Vision, wie Uselias aus der Luft einen großen See sieht, der sich schnell mit Wasser füllt. Im Zentrum des Sees schwebt der schwarze König Sereg auf einer Wolke im Auge eines magischen Tornados und singt ein trauriges Lied. Uselias kämpft sich durch den Sturm, um zu Sereg zu gelangen, und erreicht schließlich das windstille Zentrum, wo er den Elbenkönig in Tränen vorfindet.
Henk opfert als letzter sein Blut und erlebt in einer Vision, wie Uselias sich im Auge eines magischen Tornados über einem See befindet, welcher immer mehr Wasser speit und das umliegende Land überflutet. Er sieht die Gipfel der Berge und entfernte Regionen in den Wassermassen verschwinden. Uselias fliegt entschlossen auf den schwarzen König Sereg zu, der von der Flut und seinem magischen Lied gefangen ist. Uselias zieht sein Schwert und bittet Sereg, sich zu erinnern und die Flut zu stoppen.
Sie tauschen sich über ihre Visionen aus und haben aus Uselias miterlebt, wie der Nebelschlund von Sereg geöffnet wurde (vgl. Uselias Erinnerung), und nachdem alle Helden ihr Blut für die Drachenträne gegeben haben, ist diese wieder ganz und sieht gekräftigt aus.
Die Helden ziehen sich zur Beratung zurück und besprechen gemeinsam das Vorgehen im Thronsaal. Henk weist Augustus darauf hin, dass die Männer genau wissen, dass einige ihr Leben verlieren werden, doch genau dieses macht den Männern am meisten Angst, denn sie wissen, dass ihre Seele dann auf ewig in Riunuz-Choxxu gefangen sein wird. Daher empfiehlt Henk Augustus, diesen Umstand nicht extra anzusprechen, wenn dieser seine Ansprache an die Männer hält.
Octavia nimmt ihren Bruder Augustus etwas zur Seite und bittet ihn inständig, ihr zu versprechen, dass er nach der Rückkehr nach Barthavion alles versuchen werde, um wieder die Gunst des Kaisers zu erhalten, damit seine Verbannung aufgehoben würde. Falls sie den Kampf nicht überlebe, wolle sich wenigstens sicherstellen, dass sie nicht die letzte der Octavier sein werde, de im Elysium ankomme. Augustus spürt die Bedeutung, die es für seine Schwester hat, und gibt ihr etwas widerwillig das Versprechen, alles dafür zu tun, falls sie bei dem Kampf sterben sollte.
Dann kehren die Helden zurück und verkünden ihren Verbündeten im Anschluss ihren Plan. Grogar und seine Männer bilden einen Trupp und die Freigeister einen zweiten. Nach der Öffnung des Tores sollen die Gruppen beide Köpfe der Monsterschlange angreifen und versuchen, deren Augen anzuvisieren. Während die Gruppen Zygisskhas Köpfe beschäftigen, werden die Helden hoffentlich durch die Mitte zu den Türen gelangen können. Grogar soll sich mit seinen Männern um den linken und die Freigeister sich um den rechten Kopf kümmern und Octavia soll sich bereit machen, um die Monsterschlange in der Mitte mit einem Feuerball anzugreifen, um so den Weg zu den hinteren Türen frei zu sprengen. Notfalls müssten die Helden über den Leib der Schlange klettern, um zu dem Geheimgang zu kommen. Dort würden sie sich dann um die Kultisten kümmern, welche Zygisskha kontrollieren. Ist die Schlange ausgeschaltet, sollen sich die Männer vor dem Thronsaal sammeln und auf die Rückkehr der Helden warten.
Nachdem der Plan besprochen ist, versammeln sich alle Männer um Kenji, welcher ein Licht-Gebet für den bevorstehenden Kampf spricht. Die Lichtgläubigen unter den Männern finden Stärke und Mut bei dem Anblick des hellen Lichtes, welches Kenji herbeiruft, aber auch die, welche dem Alten Weg folgen, schöpfen daraus Kraft und Hoffnung für die bevorstehende Schlacht. Als Kenji das Gebet beendet, spricht Augustus zu den Männern, um sie auf die bevorstehende Schlacht einzustimmen:
„Männer! Freigeister, Freunde!
Heute stehen wir am Rande der Vernichtung, denn es gilt: wir oder sie! Der Feind, der auf uns wartet, ist finster, furchteinflößend und erbarmungslos. Eine untote Riesenschlange mit zwei Köpfen will uns aufhalten, gelenkt von dunklen Kultisten, die nur ihrem Meister Sabaoth Immortalis dienen. Aber wir, wir sind das Licht in dieser Dunkelheit!
Heute entscheiden wir über das Schicksal der Welt. Unsere Schwerter, unsere Herzen und unsere Entschlossenheit sind die einzigen Mittel, die uns den Weg zurück in unsere Heimat eröffnen können. Wir kämpfen nicht nur für uns selbst, sondern für unsere Familien, für unsere Heimat und für alles, was uns lieb und teuer ist!
Ein Teil von euch wird heute auf ehemalige Kameraden treffen, die nun auf der Seite des Feindes stehen. Vielleicht sind sie auch nicht mehr sie selbst! Bleibt standhaft und lasst euch nicht verunsichern, wir kämpfen, um auch sie zu befreien!
Ihr Freigeister habt euch trotz eurer Umwandlung euren eigenen Willen bewahrt und heute ist eure Chance gekommen, zurückzukehren und eure Heimat wiederzusehen. Eure Freunde warten hoffnungsvoll auf den Ausgang dieses Kampfes, um mit uns zurückzukehren.
Und schließlich, an meine Schwester und meine treuen Freunde: Wir haben diesen Moment so lange verfolgt. Sabaoth Immortalis, der Mörder unserer Eltern, ist endlich in Reichweite. Die Rache brennt in unseren Herzen, aber wir müssen stark bleiben und nicht die Kontrolle verlieren. Dies ist unsere Chance, ihn zur Rechenschaft zu ziehen und unsere Seelen zu befreien.
Kämpft mit allem, was ihr habt, und lasst uns dieses Übel bezwingen. Für die Freiheit! Für die Zukunft! Für unsere Heimat!"
Gemeinsam machen sie sich auf den Weg, betreten die Rampe und nähern sich dem Tor des Thronsaals, vor dem Octavia die Anrufung des Hazug-Ságok sprechen wird, um sie zu öffnen.
Episode 45: Thronsaal des Hazug-Ságok – Teil 1
25. Choar
Vor dem Tor vergegenwärtigen sich die Helden noch ein letztes Mal ihren Plan, bevor Octavia die Worte spricht:
Kuo nugßoukuz
Kangz schuk Verigorn
Schi nßakkuß Xeuiklnguß
Izsch Ngußarsch schuß Riunuz
Hazug-Ságok!
Die Helden stehen mittig vor dem Tor und hinter ihnen stehen links die Männer von Grogar und rechts die Freigeister. Als das Tor sich vollständig geöffnet hat, blicken die fest entschlossenen Streiter auf die gigantische, untote Schlange, welche sie mit ihren vier Augen anfunkelt und einen dunklen Zauber wirkt, der alle vor Furcht erstarren lässt, so dass sie vor dem Tor verharren. In der Eingangskammer blockiert der Zygisskhas Leib den Zugang zu den Türen und außerdem wanken mehrere Zombies auf die Helden zu.
Henk fängt sich als erster und betritt die Eingangskammer. Er stürzt sich sofort auf den ersten Zombie und spaltet mit einem mächtigen Hieb dessen Kopf und Oberkörper, was diesen jedoch anders als bei den Zombies in Jerris (vgl. Kampagne 19) nicht aufhält. Augustus gibt den Befehl zum Angriff und die anderen folgen Henk und betreten die Eingangskammer. Octavia macht Augustus auf seltsame bläulich leuchtende Artefakte aufmerksam, welche in den Ecken der Kammer platziert sind, und schleudert dann einen Feuerpfeil auf das Artefakt linken Seite. Augustus geht zur rechten Seite auf die Freigeister zu, welche gerade die Kammer betreten, und gibt Filgiz den Befehl, sich um die Artefakte zu kümmern. Henk begibt sich auf die linke Seite und kann einen genaueren Blick auf das leuchtende Artefakt werfen und entdeckt, dass es ein menschlicher Schädel ist, in welchen ein anscheinend nekromantischer Zauber gewirkt ist.
Grogars Männer haben noch gezögert, doch jetzt finden auch sie den Mut und stürmen auf den linken Schlangenkopf zu, während sich die Freigeister dem rechten Kopf von Zygisskha genähert haben. Augustus befiehlt Khorald, sich mit seinem Bogen den hinteren Schädel auf der rechten Seite vorzunehmen, und begibt sich dann in die Mitte zu Octavia, Kenji und Schutuhx zurück. Octavia wirft einem Zombie einen Flammenpfeil entgegen und zerstört seine Beine, so dass er nur noch kriechen kann. Kenji blendet zwei Untote und lässt sie für einen Moment verharren.
Augustus ermutigt die Männer zum Angriff und Henk zerstört den ersten Schädel auf der linken Seite. Grogars Männer und die Freigeister greifen jeweils einen Schlangenkopf an und beschäftigen ihn, während Augustus sich die Zombies in der Mitte vornimmt und den von Henk halbierten Untoten zerstückelt, so dass seine Einzelteile keine Gefahr mehr darstellen. Ein Zombie stürzt sich auf den Piraten Piet und krallt sich an dessen Arm fest. Filgiz zerstört den Schädel auf der rechten Seite und Khorald schießt erneut auf den hinteren Totenkopf, um ihn zu spalten und den Zauber zu beenden.
Während Henk auf der linken Seite verstürmt, um den hinteren Schädel zu erreichen, werden Grogars Männer von Zygisskha angegriffen und einige von ihnen getroffen. Augustus verschafft sich einen Überblick über das Kampfgeschehen und spornt die Männer erneut zu Höchstleistungen an, doch Grogars Trupp ist komplett abgelenkt durch die untote Riesenschlange, dass sie Augustus nicht wahrnehmen und bei ihrem Angriff ein Mann stirbt. Doch die Freigeister werden ermutigt und setzen dem rechten Kopf ordentlich zu. Octavia und Augustus bahnen sich einen Weg zur Mitte der Kammer, unterstützt von Kenjis himmlischen Blitzen.
Zygisskha lässt Grogars Männer mit ihrem Zauber vor Grauen erstarren, so dass sie ihrem nächsten Angriff hilflos ausgeliefert sind. Als Augustus dies bemerkt, weist er Kenji an, den Schlangenkopf zu blenden, um ihn von seiner Attacke abzubringen. Kenji entsendet einen gleißenden Lichtstrahl und das Monster erstarrt so lange, bis Grogars Männer sich wieder gefangen haben. Sie greifen erneut den Kopf der Schlange an, doch plötzlich steht ihr gefallener Kamerad wieder auf und greift seine eigenen Leute an.
Henk schlägt einen Zombie aus dem Weg und läuft weiter zu dem bläulich leuchtenden Schädel an der Wand, während die anderen noch mit den Zombies beschäftigt sind, um auf der linken Seite zwischen den Schlangenkopf und den Leib auf der rechten Seite zu gelangen. Henk zerstört dann geschickt den Schädel und springt auf den Körper der Schlange, um über ihn in den hinteren Teil der Kammer zu gelangen, wo der Eingang zu Thronsaal ist. Währenddessen greift Zygisskha gnadenlos an und tötet viele von Grogars Männern, doch die Freigeister halten stand und können ihren Angriffen ausweichen.
Octavia, Augustus, Kenji und Schuthux gelangen in den Spalt und Octavia schießt einen Feuerball auf den Körper der Schlange ab, welcher den weiteren Weg versperrt. Sie sprengt ein großes Loch in den verrottenden Körper und Augustus kann mit einem weiteren Schlag den Spalt so vergrößern, dass sie alle hindurchgelangen können. Henk ist bereits dort und hat zwei weitere Schädel zerstört, die dort platziert waren. Augustus positioniert sich sofort vor der linken Tür, welcher zu dem Raum mit dem Geheimgang führt, doch Henk weist darauf hin, dass hinter der rechten Tür Gemurmel zu hören ist, als ob dort ein Zauber gesprochen wird.
Bevor sie die Tür öffnen, verabreden sie, dass Schutuhx so schnell wie möglich einen Nekromanten seinem Willen unterwerfen soll, denn die Helden gehen davon aus, dass in dieser Kammer die Zombies kontrolliert werden. Henk öffnet die Tür und Augustus macht sich bereit, anzugreifen. Ein Zombie steht im Weg und Augustus stürmt ihn an, um den Weg für die anderen freizumachen. Während er den Zombie zerkleinert, kontrolliert Schuthux einen der Nekromanten und zwingt ihn dazu, den bläulich leuchtenden Schädel zu zerstören. Henk stürmt sofort vorwärts, um den zaubernden Kultisten auszuschalten, und als er ihn schließlich angreift, löst er einen dunklen Zauber aus und spürt einen großen Schmerz, denn er hat einen Teil der Wunden sich selbst zugefügt. Doch das hält ihn nicht davon ab, den Nekromanten zu töten und das grauenhafte Ritual zu beenden. Schutuhx hat sich dem kontrollierten Nekromanten genähert und frisst sein Gehirn.
Als die Helden die Kammer wieder verlassen, bemerken sie über den Leib der Schlange hinweg in der großen Eingangskammer die Elbengeister, welche nach der Zerstörung der Schädel die Kammer betreten konnten und zur Hilfe kommen, um nun mit den anderen Streitern die Monsterschlange abzulenken. Augustus will schnell weiter und öffnet die linke Tür, hinter welcher er einen kleinen Raum vorfindet, in dem vier Zombies leblos auf dem Boden liegen und an dessen Wand ein großes Relief angebracht ist.
Henk beginnt sofort, das Relief nach einem Mechanismus zum Öffnen des Geheimganges zu untersuchen. Er stellt fest, dass man einen Finger des Hazug-Ságok bewegen kann, dass sich dieser jedoch einfach wieder zurückbewegt und ansonsten nichts passiert. Dann bemerkt Henk, dass sich ein Zahn von Zygisskha bewegen lässt und dass dieser einrastet. Als Henk daraufhin nochmal den Finger bewegt, bleibt dieser ebenfalls in der veränderten Position stehen. Henk untersucht dann die drei Xisharipriester und findet heraus, dass die Kugel des mittleren Priesters sich eindrücken lässt, woraufhin das ganze Relief zur Seite schwingt und einen verborgenen Kriechgang freigibt.
Augustus will sofort Octavia vorschicken, damit sie die in der Kammer erwarteten Kultisten sofort mit einem Feuerball angreift und ablenkt, um es Augustus zu ermöglichen, sofort hinterherstürmen zu können und sie so lange zu beschäftigen, bis die anderen da sind. Doch Henk überzeigt ihn davon, dass er zunächst allein dort hinaufschleichen will, um überhaupt erst einmal die Situation zu erkunden. Also schleicht Henk allein den schmalen Kriechgang hinauf und berichtet danach, dass oben mehrere Zombies auf die Ankunft der Helden warten. Sie beschließen, dass Augustus vorwegkriechen soll, um sich auf den ersten Zombie zu stürzen. Direkt hinter ihm soll Kenji sein, um die Zombies zu blenden und so abzulenken, damit die anderen aus dem Kriechgang herauskommen können.
Henk bindet einen Teil von Augustus Umhang um dessen Knie und Handballen, um ihm ein möglichst leises Vorrankommen zu ermöglichen. Mit dem Schwert in der Hand kriecht Augustus den Gang hinauf, dicht gefolgt von Kenji. Es gelingt ich, den ersten Zombie zu überraschen und ihn niederzuwerfen. Zu seinem Entsetzen handelt es sich bei dem Zombie um die Leiche von Obermaat Uldreich Donnerbacher, einen Freund der Helden von der Baiula Spei. Der zweite Zombie, welcher nach Augustus greift, ist der Leichnam von Maat Storko Koyner, und Kenji welcher gerade aus dem Kriechgang kommt, ist kurz entsetzt, bevor er ein helles Licht in den Raum hinein sendet, welches die Zombies blendet und verwirrt. Henk kommt hinterher und rennt sofort an den Zombies vorbei in den Raum hinein, wobei er an weiteren bekannten Gesichtern vorbeikommt, denn die Nekromanten haben anscheinend alle Matrosen wiedererweckt, welche die Baiula Spei bis zum Ende verteidigt haben und bei dieser Aufgabe gefallen sind. Octavia verlässt den Kriechgang und muss sich auch kurz sammeln, als sie die alten Freunde sieht, doch sie fasst sich schnell und sendet einen Flammenpfeil auf den hintersten Zombie Isegrein Turmen, der diesem die beiden Beine wegschießt, so dass er Henk nicht aufhalten kann. Schutuhx ist schließlich der letzte, welcher den geheimen Raum betritt, sich aber an den Kampfhandlunge nicht beteiligt.
Henk gelingt es als erster, einen Blick in den hinteren Teil des Raumes zu werfen. Sobald er im Blickfeld erscheint, ruft ihm ein Kultist vom Ende des Raumes zu, dass Meister Immortalis ihnen extra zur Begrüßung ein paar Fundstücke vom Meeresboden mitgebracht habe, über deren Wiedersehen sie sich bestimmt freuen würden. Dann beginnt er, einen dunklen Zauber auf Henk zu wirken, welcher jetzt schnell auf den Kultisten zu sprintet. Währenddessen bemüht sich Kenji, den bläulich leuchtenden Totenschädel zu zerstören und Augustus wehrt die Zombies ab und versucht, Henk zu folgen.
In der hinteren Hälfte befindet sich im vorderen Bereich ein großer Ritualkreis in Form einer Doppelköpfigen Schlange, in dessen Mitte ein Kultist steht und einen Zauber aufrechterhält. Der Kultist wird geschützt durch drei Zombie, wovon Augustus sofort den ersten angreift. Währenddessen hat Henk den hinteren Kultisten erreicht und hat den schwarzen Zauber ignoriert, der auf ihn gewirkt wurde, doch der Kultist zieht sich in die hintere Ecke zurück, in welcher Henk auch den Nekromanten entdeckt, welcher die Zombies kontrolliert.
Augustus wird von den Zombies aufgehalten und Henk bleibt vorerst allein in der hinteren Ecke. Als Schutuhx bei Augustus ankommt, setzt dieser ihn auf den Nekromanten an, welcher Zygisskha kontrolliert, um danach den zweiten Zombie zu attackieren. Als auch Octavia in den Kampf einsteigt und mit Flammenpfeilen die Zombies angreift, kann Augustus sich absetzen und Henk zur Hilfe eilen. Dieser hat sich den Nekromanten vorgenommen und schneidet diesem die Kehle durch. Doch durch einen dunklen Zauber verwundet sich Henk erneut selbst und wird stark verletzt.
Augustus erreicht die hintere Ecke und tötet den letzten Kultisten an, welcher gerade einen Zauber auf den verletzten Henk sprechen will. Als der Nekromant stirbt, sacken die Zombies in sich zusammen und werden wieder zu den aufgedunsenen Wasserleichen der befreundeten Matrosen. Schutuhx bezwingt den Geist seines Nekromanten und unterbricht damit den Zauber, welcher Zygisskha kontrolliert. Dann befiehlt er dem Kultisten, sich ihm zu nähern, damit er dessen Gehirn essen kann, was die Helden auch nicht unterbinden, als sie dazukommen, denn hinter dem Beschwörungskreis befindet sich das dunkle Fenster, welches einen Blick in den Thronsaal ermöglicht.
Kenji hat sich inzwischen um die nekromantischen Schädel gekümmert und, als er den letzten zerschlagen hat, erscheint der Führergeist der Elben und vergewissert sich, dass es den Helden gut geht, bevor er wieder verschwindet. Dann begibt Kenji sich zu den anderen und wirft mit ihnen einen Blick durch das dunkle Fenster. Durch dieses ist Sabaoth Immortalis zu erkennen, welcher sich lachend der dunklen Scheibe nähert und die Helden anspricht, wobei seine Worte mehr aus der Zwischenwelt zu hören sind als durch das magische Fenster:
„Ihr habt es also tatsächlich geschafft, aber das ist gut. Kommt nur her, ich freue mich schon. Ich warte hier auf euch und ich werde euer Ende persönlich erleben dürfen! “
Dann lacht er laut und nähert sich kurz dem Fenster, so dass die Helden den Lich Sabaoth deutlicher erkennen können, bevor er wahnsinnig lachend wieder in der Dunkelheit des Raumes verschwindet. Augustus verspricht ihm leise, dass er nicht mehr lange lachen werde, und wendet sich Octavia zu, welche mit geballten Fäusten dasteht. Er spricht: „Es ist bald soweit, Schwester, es ist bald soweit!“ und sie erwidert „Ich wünschte, ich könnte durch dieses Fenster durchschießen.“ Kenji sorgt sich um Henk und fragt ihn, ob er noch kämpfen kann, und Henk tut es mit den Worten ab, dass ihm nur kurz die Luft weggeblieben sei, während sein Hals stark blutet.
In der Dunkelheit des Thronsaals sind in der Mitte mehrere Gestalten erkennbar, was darauf hindeutet, dass sich noch mehrere Kultisten bei Sabaoth befinden, welche auf sie warten werden. Doch zuvor müssen sich die Helden etwas ausruhen und Augustus versorgt Henks Wunden mit Udelians blutstillenden Heilsalbe, während sich Kenji auf ein schützendes Gebet vorbereitet, bevor sie den Thronsaal betreten werden.
Episode 45: Thronsaal des Hazug-Ságok – Teil 2
Die Helden planen ihr weiteres Vorgehen im Thronsaal. Da sie diesen durch den durch eine Geheimtür verschlossen Kriechgang betreten müssen, werden die Kultisten genau wissen, woher sie kommen werden und auf sie vorbereitet sein. Daher will Augustus als erstes den Thronsaal betreten, dicht gefolgt von Kenji, der ihn dann mit dem Licht schützen kann. Octavia soll als nächstes herauskommen, um die Kultisten schnellstmöglich mit Feuerbällen anzugreifen, und Schutuhx soll versuchen, den Kultisten zu übernehmen, welcher die Zombies kontrolliert und auf dem Boden sitzen wird. Henk soll zuerst oben warten und mit dem Hebel die Geheimtür öffnen, sobald Augustus unten vor der Tür bereit ist. Dann soll er nach ihnen heimlich in den Thronsaal kommen, um sich versteckt um die magischen Totenschädel zu kümmern, welche das Eindringen der Elbengeister in den Thronsaal verhindern. Augustus will die Zombies an sich binden und Kenji will versuchen, den Lich zu blenden und ihn so vom Zaubern abzuhalten.
Bevor sie aufbrechen, betet Kenji mit den Helden und bittet die Götter des Lichtes, ihnen beizustehen, und Schutuhx zieht sich währenddessen in die von Kenji entfernteste Ecke der Kammer zurück. Kenji, Henk und Augustus bauen sich gegenseitig auf, erinnern sich an bestandene Prüfungen und sprechen noch ein paar anspornende Worte. Dann betritt Augustus als erstes den Kriechgang und Kenji, Octavia und Schutuhx folgen ihm. Unten angekommen gibt er Henk ein Zeichen und dieser öffnet die Geheimtür zu Thronsaal.
Hinter der Tür liegt absolute Finsternis und es ist nichts zu erkennen. Augustus stößt mit seinem Schwert hinaus und trifft auf Widerstand. Anscheinend steht ein Zombie vor dem Ausgang und Augustus hat ihm seinen Bauch aufgeschlitzt, so dass es spritzt. Kenji schiebt seinen Stab an Augustus vorbei und ruft ein Licht hervor, welches einen Teil des Raumes erhellt und zwei Zombies verscheucht. Ein lautes Lachen ertönt und Sabaoth ruft laut:
„Lasst das Schauspiel beginnen!“
Augustus tritt den verbliebenen Zombie von sich weg und kann so aus dem Geheimgang treten und ihn angreifen, während Kenji heraustritt und Platz für Octavia macht. Die Finsternis verschwindet und gibt den Blick auf den Raum, die Kultisten mit ihren Zombies und den Lich Sabaoth Immortalis frei, welcher hoch oben in der Mitte des Thronsaals schwebt.
Die Kultisten haben sich in den hinteren Bereich des Saals zurückgezogen, hinter den Säulen versteckt und jeweils von einem Zombie gedeckt. Eine große, schwarze Urne mit einem Kultisten dahinter steht in einem eisigen Feld fast den Helden gegenüber. In der Nähe des Eingangs liegen fünf Männer von Graltik gefesselt auf dem Boden. Es sind auf den ersten Blick zwei magischen Totenschädel zu entdecken, einer links vom Geheimgang und der andere rechts in der Nähe des Hebels für die Eingangstür, doch vermuten die Helden auf der anderen Seite ebenfalls zwei Schädel. Eine riesige Membran trennt den Raum vom Meer und durch sie hindurch ist der Nebelschlund zu erkennen. Kaum haben die Helden den Raum betreten, gibt Sabaoth seinen Kultisten einen Befehl:
„Öffnet die Urne!“
Während sich Augustus den fliehenden Zombies angreift, wird Octavia von einem Schattenzauber eines Kultisten getroffen und fasst sich an den Kopf, anstatt zu zaubern. Die anderen Kultisten beobachten die Helden nur und blicken zwischendurch erwartungsvoll auf die schwarze Urne, welche nun geöffnet wird und einen schwarzen Rauchwirbel entlässt, in welchem Silhouetten zu erkennen sind und der sich auf die Helden zubewegt. Kenji geht einige Schritte auf den Lich zu und schickt diesem einen blendenden Strahl hinauf, welcher diesen durchdringt und ihm ein Lachen entlockt. Sabaoth dreht sich kurz zu Kenji um, lacht erneut und schickt ihm über seinen Lichtstrahl dunkle Schlieren entgegen. Der schwarze Rauchwirbel spaltet sich in mehrere Gruppen von Schatten auf, welche sich jeweils einem Helden nähern. Schutuhx schätzt die Situation als aussichtslos ein und zieht sich in den Kriechgang zurück.
Augustus beschäftigt sich mit den beiden Zombies und Octavia kann einem anderen Zombie seine Beine wegschießen. Henk betritt unauffällig den Thronsaal und wendet sich als erstes dem Totenschädel auf der linken Seite zu und zerstört ihn. Dann rennt er so schnell wie möglich auf den rechten Schädel zu, doch er wird an der letzten Säule von den Schatten abgefangen. Kenji verliert im Kräftemessen mit Sabaoth, wird von dessen Schattenschlieren niedergeworfen und kann mit dem Licht einen ersten Zugriff der Schatten verhindern, doch letztendlich hält er die schwarzen Schatten nicht auf, welche sich auf ihn, Henk, Augustus und Octavia stürzen, sie fassen und emporheben.
Die Helden werden von den Schatten in zwei Schritt Höhe mit eisigen Klauen gehalten, welche frostige Spuren auf der Kleidung hinterlassen, und sind Sabaoth hilflos ausgeliefert. Er nähert sich jedem einzelnen, lacht und verhöhnt ihn.
„Das war zu einfach. Die großen Helden sind also bezwungen!“ (wahnsinniges Lachen)
„Wo ist denn nun euer tolles Artefakt, das die Seele des Theleten enthalten soll? Anscheinend hilft er euch nicht, nicht wahr?“ (Lachen)
„Ich hätte es ahnen müssen, aber gut – nun gehört ihr mir. Aber wenn ihr euch auf einen angenehmen, gnädigen Tod gefreut habt, dann kann ich nur sagen: Letor wird eure kleinen, verwurmten Seelen niemals zu Gesicht bekommen, denn ihr werdet die Ewigkeit als meine Trophäen verbringen.“ (wahnsinniges Lachen)
„Ich werde mich an euren ewigen Qualen erfreuen und wir werden alle Zeit haben – die Ewigkeit.“ (wahnsinniges Lachen)
„Und dann werdet ihr mitkomme nach Eboria und ihr werdet den Untergang des Kontinents selbst miterleben dürfen. Hört sich das nicht herrlich an?“ (wahnsinniges Lachen)
Sabaoth gibt den Kultisten ein Zeichen und diese holen eine Kiste aus einer Ecke und schleppen sie in die Mitte der Kammer. Sabaoth schwebt auf Henk zu und sagt:
„Da haben wir es also, das Gefäß des Maldoror.“ (Lachen)
„Du warst es also, der zu dumm war, das Geschenk des großen Verderbers anzunehmen.“ (wahnsinniges Lachen)
„Tja, wenn ich dich so ansehen, wärst du bestimmt eine gute Marionette gewesen. Ich wette, du warst ein Sklave, nicht wahr?“ (wahnsinniges Lachen)
„Ich weiß, dass hätte dich zu einem guten Diener Malgors ausgezeichnet.“ (Lachen)
„Die besten Voraussetzungen, na ja. Jetzt ist es dafür zu spät und Maldoror wird dich verschmähen. Aber ich weiß, dass es noch deinen Sohn gibt, nicht wahr? Und er war glaube ich auch ein wunderbares Gefäß. Wenn es an der zeit ist, werden wir uns um ihn kümmern, und dann kannst du vielleicht miterleben, wie dein Sohn die große Ehre annehmen wird, die du ausgeschlagen hast.“ (Lachen)
„Zu schade, na ja, sehen wir weiter, wen haben wir hier noch.“
Sabaoth wendet sich Kenji zu.
„Ah, bist du nicht der Lehrling des Pyrrhon?“ (Lachen)
„Ich kannte deinen Lehrmeister, ein alberner Wichtigtuer, nicht wahr? Hat er doch mit seinen moralischen Lügen immer versucht, Aequus einzulullen. Ich erinnere mich dran, wenn ich mit Silvius dort war, (Lachen) ein selbstgerechter, widerlicher, (Lachen) scheinheiliger Wichtigtuer. Ja, genauso habe ich ihn erlebt. Ich hörte, er ist inzwischen bereits verstorben, nicht wahr? Mhm, ich hoffe, er hatte einen äußerst unangenehmen Tod und hat viel gelitten.“ (Lachen)
„Na ja - tja, aber mit dir werden wir sehen, was wir anfangen können. Eigentlich bist du ein verabscheuungswürdiges Nichts, aber vielleicht werden wir die Lichtgötter ein wenig beleidigen, wenn wir dich foltern und deine Seele zermartern werden.“ (Lachen)
„Du freust dich sicher schon, nicht wahr? (Lachen) Tja, wen haben wir hier noch.“
Sabaoth wendet sich nun Augustus zu.
„Das ist doch der junge Octavius. Es ist doch zu schön, dass wir uns endlich wiedersehen, nicht wahr? (Lachen) Wir haben viel Zeit miteinander verbracht, nicht wahr, mein junger Freund?“ (Lachen)
„Tja, das ist doch zu schade, dass deine alberne kleine Schwester es geschafft hat, dich von deiner wahren Bestimmung abzubringen. Ich erinnere mich daran, wie du als Principus Mortis warst. Du bist in dieser Rolle richtig aufgegangen, nicht wahr?“ (wahnsinniges Lachen)
„Ich kann mich noch daran erinnern, wie kalt und herzlos du bei deinen Folterungen warst. Ich habe den Hass in deinen Augen sehen können (wahnsinniges Lachen) und ich habe es genossen. Es war zu schön, gib es doch selber zu, oder?“
Augustus‘ Augen funkelt Sabaoth hasserfüllt an.
Sabaoth: „Der Hass war schon immer deine Begabung, nicht wahr? Du warst ein besonderer Schmaus, ich habe dich gerne beobachtet. Zu schade, dass du so dumm warst, deinen Onkel umzubringen. Gemeinsam hätten wir es weit bringen können. Zu schade, zu schade.“
Augustus: „Du bist feige geflohen!“
Sabaoth: „Geflohen? Ich brauchte euch nicht mehr! Eigentlich brauche ich auch dich jetzt nicht mehr. (Lachen) Selbst, wenn du als Principus Mortis zurückkehren wolltest, wärst du wertlos. Du hast dich als schwach erwiesen, als einfach viel zu erbärmlich.“ (Lachen)
„Du hast immer gesagt, du wolltest deinen Ahnen, dem großen Cygnus, alle Ehre machen. (Lachen) Nicht einmal das hast du geschafft. Gar nichts! Weißt du, was du warst? Du warst unser Spielball, du hast auf jede Lüge gehört, die ich dir eingeflüstert habe. Es war eine Freude, dich zu manipulieren! Ein kleiner, dummer Junge!“ (Lachen)
„Hach ja, wir werden viel Zeit haben, um uns über die Vergangenheit austauschen zu können. Vielleicht erzählst du es mir ja nochmal, was es für ein Genuss war, als du deinem Onkel die Schwert in die Brust gerammt hast.“ (wahnsinniges Lachen)
Augustus: „Das erzähle ich dir, wenn ich deine Existenz beende!“
Sabaoth: „Oh ja, da freue ich mich schon sehr drauf! Meine Existenz ist schon mehrmals beendet worden und, da muss ich euch eigentlich allen danken, denn – das hat mich stärker gemacht. Diese vielen herrlichen Tode, die ihr mir bereitet habt. (wahnsinniges Lachen) Seht nur, wohin sie mich gebracht haben! Ich würde sagen, ihr habt mir den nötigen Anstoß gegeben, dass ich mich endlich von dieser weltlichen Existenz lösen konnte.“
(mit dem Blick zu Henk) „Und wenn ich mich richtig erinnere, warst du es, der mir seinen Säbel ins Rückrad getrieben hat. Mhm, in gewisser Weise bin ich dir zu ewigem Dank verpflichtet. Ich werde es dir mit Sicherheit zurückzahlen.“ (Lachen)
„Nun gut. Und dann haben wir ja noch das kleine lästige Mädchen da.“
Augustus ruft: „Hör auf zu faseln und handle endlich!“
Sabaoth schwebt zu Octavia hinüber.
„Die Loigg’Il haben es also nicht geschafft, eine geeignete Waffe aus dir zu machen.“ (Lachen)
„Du warst schon immer widerspenstig wie deine verdammte Mutter! Es war eine Freude zu hören, dass meine Attentäter ihr ihren verdammten Schädel vom Körper geschlagen haben.“ (Lachen)
„Ja ja ja, und hinterhergeschnüffelt hast du mir. Lästig warst du. In gewisser Weise hast du mir mehr Probleme als alle die anderen hier bereitet. Ich wünschte nur, du hättest damals nicht überlebt. Aber dein vorgetäuschter Tod war das Einzige, was nützlich war, denn es hat dazu geführt, dass ich deinen Bruder aufhetzen konnte.“
Sabaoth blickt zu Augustus herüber: „Erinnerst du dich, wie ich dir erzählt habe, wie sie von den barthavischen Freiheitskämpfern geschändet, getötet und über die Klippen geworfen wurde. (wahnsinniges Lachen) Erinnerst du dich? Ach, das waren Zeiten, nicht wahr?“ (Lachen)
„Aber nun weiß ich nicht, ob sie mir noch wirklich von Nutzen ist. Tja, ich weiß, wie sehr du an ihr hängst, du deswegen wird dir das hier jetzt bestimmt mehr schmerzen als sie selbst!“
Sabaoth richtet seinen Stab auf Octavia und schießt einen schwarzen Strahl auf sie ab, Octavia schreit und zuckt, ihr Gesicht wird kreidebleich und sie sackt plötzlich in sich zusammen. Henk ruft seinen Freunden zu, sie sollen nicht auf Sabaoth hören oder ihm auch nur zuhören, und der Lich erwidert:
„Ich denke, wir haben sowieso fürs erste genug geredet. Wie gesagt, wir werden die Ewigkeit haben, um uns auszutauschen. Ich freue mich schon so darauf. Aber nun gibt es anderes zu tun. Ihr werdet euch mit euch selbst beschäftigen müssen.“
Dann dreht sich Sabaoth um und begibt sich zu den Kultisten, die in der Mitte des Thronsaals etwas herrichten. Gleichzeitig lassen die Geister die Helden zu Boden und halten sie so, dass Kultisten sie durchsuchen können. Sie nehmen den Helden ihre Waffen ab und finden bei Henk auch die Drachenträne, die ein Aufblitzen in der Hand eines Kultisten verursacht, und den Spiegel des Anor. Die beiden Artefakte und die Waffen werden ein paar Schritt neben ihnen abgelegt und die Helden so gehalten, dass sie die Mitte des Raumes erblicken können.
Dort haben die Kultisten eine schwarze Rüstung abgelegt, die von einem Kreis aus sechs menschlichen Schädeln umgeben ist. Die gefangenen Söldner von Graltik werden dort hingeführt und jedem wird nacheinander von den Schattengeistern das Blut aus dem Körper gepresst, welches auf die schwarze Rüstung schwappt und dort ein unnatürliches Fleisch wachsen lässt. Unter Sabaoths Beschwörung formt sich so ein neuer, untoter Körper in der alten Rüstung und langsam bildet sich die Gestalt von Sereg. Dann ruft Sabaoth einen dunklen Geist aus der Zwischenwelt und bindet ihn an den neu entstandenen Körper. Als dieser aufgerichtet gegenüber des Lichs steht, wirft er ihm die elbischen Worte: „Ú-bedin le!“ („Ich werde dir nicht dienen!“) entgegen. Doch Sabaoth richtet seinen Stab auf den Untoten und sagt: „Doch, das wirst du!“ , worauf sich Sereg auf die Knie sinkt und sich vor Sabaoth verbeugt.
Sabaoth lacht und geht mit Sereg zu dem Membranfenster und blickt auf den Nebelschlund. Dann ruft er Sereg zu:
„Also los, mein schwarzer König! Bring zu Ende, was du nicht beenden konntest! Veldun soll im Meer versinken!“
Sereg beginnt daraufhin, sein trauriges Lied zu singen und der Boden beginnt zu beben. Von der Decke rieseln Steine herab, da der ganze Boden erschüttert wird. Draußen gibt es einen starken Ruck und der Nebelschlund beginnt plötzlich die zigfache Menge von Wasser zu speien.
Nachdem Sereg den Nebelschlund aktiviert hat, hören alle Helden plötzlich eine Stimme in ihrem Kopf. Es ist Uselias, der sie bittet:
„Hört mich! Gebt euch ganz dem Licht hin!“
Dann schickt er den Helden eine Vision und sie sehen, wie Uselias versucht, seinen einstigen Freund Sereg davon abzuhalten, eine tödliche Flut zu beschwören. Trotz Seregs scheinbarer Gleichgültigkeit nimmt er Uselias' Worte wahr und diese erinnern ihn an seine Vergangenheit und seinen Eid bei Alethon, das Wohl seines Volkes zu sichern. Sereg glaubt jedoch, dass der Tod die beste Lösung für sein Volk sei. Uselias erinnert Sereg auch daran, dass die Götter, insbesondere die Göttin Ithiel und der Gott Anor, sich um ihn sorgen, doch er erreicht ihn nicht. Schließlich erwähnt Uselias die schöne Muse Lumenisa, Seregs Königin, die hofft, dass der wahre Sereg zurückkehren könne, doch Sereg greift Uselias mit einem schwarzen Sturm daraufhin an. Anor greift ein und befreit Uselias, welcher daraufhin unterstützt vom Sonnengott den dunklen König angreift. Seregs Magie versagt und Uselias verwundet ihn tödlich. Der schwarze König stirbt, und die magische Flut ebbt teilweise ab. Uselias kehrt schließlich in den Himmel zurück, traurig über das, was geschehen ist (vgl. Uselias Vision).
Die Vision endet in einem hellen Licht und Uselias bittet die Helden erneut darum, sich dem Licht hinzugeben. Dadurch vergrößert sich das Licht und als die Helden wieder erwachen, strahlt über ihnen ein großes, helles Licht und sie hören Sabaoth schreien:
„Nein, was ist das?“
Aus dem Licht tritt ein Thelet, in dem die Helden Epikoras erkennen, dessen Geist sie aus dem Archiv befreit haben (vgl. Episode 22.36). Er schlägt mit seinem Schwert auf die große schwarze Urne und zerschlägt sie mit einem Schlag, woraufhin die Schattengeister verschwinden und die Helden frei sind. Epikoras hebt sein Schwert und Blitze schlagen segnend auf die Waffen der Helden und auf Kenjis Greif über. Dann blendet er den Lich Sabaoth und verwickelt ihn in einen Kampf.
Kaum sind die Helden befreit, stürzen sie sich auf ihre Waffen und Henk nimmt wieder die Drachenträne und den Spiegle von Anor an sich. Octavia liegt noch bewusstlos auf dem Boden und Kenji zögert kurz, ob er sich um sie kümmern sollte, doch als er die intakte Drachenträne erblickt, weiß er, dass sie lebt, und greift er entschlossen nach seinem Stab.
Augustus und Henk stürzen sich sofort auf die Kultisten mit ihren Zombies, welche sich hinter der Säule in der Nähe des eisigen Feldes der Urne aufhalten, während Kenji mit einem Blitz den Totenschädel rechts neben dem Membranfenster zerstört. Augustus und Henk töten einen Kultisten nach dem anderen, werden zwischenzeitlich von Zombies umringt und kämpfen sich wieder frei. Plötzlich Schutuhx kehrt zurück und übernimmt einen Kultisten, um ihn dazu zu bringen, den Totenschädel neben dem Torhebel zu zerstören, auf den sich auch Kenji zubewegt. Henk vernichtet den Totenschädel, welcher hinter Graltiks Männern verborgen gewesen ist, während sich über ihnen der Kampf zwischen Epikoras und Sabaoth Immortalis tobt und gleichzeitig das ganze Gebäude bebt und immer wieder Steine von der Decke fallen. Als der letzte Schädel zerstört ist, strömen die Elbengeister in den Thronsaal und stürzen sich auf den Lich, welcher die Geister jedoch einfach aufzehrt und auch Epikoras schon verwundet hat.
Nachdem die Kultisten bezwungen sind, eilen die Helden zu Sereg, der immer noch sein trauriges Lied singt und den Palast damit zum Erbeben bringt. Henk holt den Spiegel hervor, doch er erregt nicht die Aufmerksamkeit von Sereg. Die Helden erinnern sich an die Vision, in der auch Uselias Schwierigkeiten hatte, Seregs Aufmerksamkeit zu gewinnen. Kenji erinnert sich daran, dass Uselias den königlichen Eid angesprochen hat, und in diesem Moment hört er elbische Worte in seinem Kopf, die er nachspricht:
„I ennas na ngwedh i arnad lín!“
(Erinnere dich an deinen königlichen Eid!)
Auch Augustus erinnert sich an die Vision und denkt an die Sorgen der Götter, als auch er plötzlich in seinem Kopf die elbischen Worte hört, die er sofort laut ausspricht:
„I ennas na i naeth in Eledhrim!“
(Erinnere dich an die Sorgen der Götter!)
Schließlich denkt Henk an Lumenisa und spricht ebenfalls die in seinem Kopf hörbaren Worte nach:
„I ennas na i veneth lín, Lumenisa!“
(Erinnere dich an deine Königin Lumenisa!)
Die Worte haben Sereg erreicht und er wendet sich den Helden zu. Henk hält ihm den Spiegel des Anor entgegen, den Uselias damals nicht mehr besaß, und Sereg nimmt ihn und blickt hinein. Nachdem er lange und tief in den Spiegel des Anor geblickt hat, sagt er zu den Helden:
„Leithia den ned ôl!“
(„Ich werde es nun zu Ende bringen!“)
und fliegt in die Mitte des Thronsaals, wo die sechs Schädel aufgestellt sind, und zerstört sie. Daraufhin bricht er zusammen und sein Geist erscheint als goldener König. Er versammelt die übrigen Elbengeister um sich herum und greift Sabaoth an. Sereg stürzt sich auf ihn und alle Geister umzingeln den Lich. Sabaoth wird daraufhin mit einem lauten Schrei in die Zwischenwelt gezogen und alle Geister verschwinden.
Epikoras verneigt sich vor den Helden oder vor der Drachenträne und sagt auf celestisch:
„Utepion ist voller Dank! Wenn ihr weiterhin mit solcher Inbrunst über die Seele unseres Herrn wacht, dann wird er eines Tages zurückkehren können.“
Während sich Epikoras langsam in ein Licht auflöst, ruft er den Helden zu:
„Ich werde mit euch sein!“
Nachdem Epikoras verschwunden ist, bemerkten die Helden, dass der Nebelschlund aufgehört hat, zu sprudeln. Anscheinend hat Seregs verirrter Geist ihn über die Jahrhunderte immer noch leicht aktiviert gehalten und erst durch seine Erlösung ist der Wasserstrom endgültig erloschen. Die Helden verlassen den instabilen Palast, aus dessen Decke weiterhin Steine herabstürzen und treffen vor dessen Tor die Freigeister wieder, die sie jubelnd in Empfang nehmen. Gemeinsam durchqueren sie ein letztes Mal Riunuz-Choxxu und erreichen den Hafen.