Sabaoth Immortalis
Sabaoth Immortalis | |
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Name | Sabaoth Immortalis |
Alias | Spurius Iunius |
Profession | Nekromant, Kultist |
Magier | |
Gesinnung | rechtschaffend-böse |
geboren | 12. Myloar 654 n.A./284 i.J.P. |
Heimat | Thyrna (Barsaive) |
Rasse | Menschen, Untoter, Lich |
Familie | Vater: Quintus Iunius Victorius Mutter: Livia Iunia Bruder: Kaeso Iunius |
Er wurde als Spurius Iunius in Thyrna geboren und war ein einflussreicher Senator, begabter Magus und Berater von Silvius Insidiae.
Als Sabaoth Immortalis, unter welchem Namen er im Bund des Utukk'Xul bekannt ist, wurde er zu einem mächtigem Nekromanten und erlangte schließlich die Unsterblichkeit, indem er sich in einen dämonischen und untoten Lich verwandelte.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Charaktergeschichte
- 1.1 Offizielle Darstellung
- 1.2 Biografie
- 1.2.1 Geburt (284 i.J.P.)
- 1.2.2 Kindheit (284-305 i.J.P.)
- 1.2.3 Militärausbildung (298-307 i.J.P.)
- 1.2.4 Erster Kriegseinsatz (307 i.J.P.)
- 1.2.5 Geheime Leidenschaften (308-311 i.J.P.)
- 1.2.6 Verbotene Liebe (311 i.J.P.)
- 1.2.7 Die Freidenker (312 i.J.P.)
- 1.2.8 Beitrittsverhandlungen (312 i.J.P.)
- 1.2.9 Spurius Rache (312-314 i.J.P.)
- 1.2.10 Aufnahme in den Bund (314 i.J.P.)
- 1.2.11 Konsul in Thyrna (315-316 i.J.P.)
- 1.2.12 Konkurrenzkämpfe (317-326 i.J.P.)
- 1.2.13 Pläne mit Silvius Insidiae (327-349 i.J.P.)
- 1.2.14 Pläne mit Hella Behringer (349-350 i.J.P.)
- 1.2.15 Kriegstreiberei (350-351 i.J.P.)
- 1.3 Das Buch des Bundes
- 1.4 Begegnungen mit den Helden
- 1.4.1 Tod von Silvius Insidiae bei Druzba (348 i.J.P.)
- 1.4.2 Erster Tod (Choar 349 i.J.P.)
- 1.4.3 Adarians Familie (350 i.J.P.)
- 1.4.4 Zweiter Tod (Boar 350 i.J.P.)
- 1.4.5 Wiedersehen im Norden (350 i.J.P.)
- 1.4.6 Verwüstung von Trutz (Loar 351 i.J.P.)
- 1.4.7 Streit der Schwarzmagier (Loar 351 i.J.P.)
- 1.4.8 Wiedersehen in L'yreh (Choar 351 i.J.P.)
Charaktergeschichte
Offizielle Darstellung
Die Helden erhielten in Kap. 15 von dem thyrnischem Berater Lucius Larcius Obloci in Eldorn erste ausführliche Informationen über das weltliche Leben des Spurius Iunius, der ihnen vorher nur als ihr Feind Sabaoth Immortalis bekannt war.
Herkunft
Spurius Iunius ist der zweite Sohn von Quintus Iunius Victorius und seiner Frau Livia. Er stammte aus der thyrnischen Nobilität und wuchs bei seinen Eltern in einer sehr einflussreichen Familie auf, die auf eine lange und bedeutende Geschichte zurückblicken konnte. Sein Vater Quintus Iunius Victorius hatte selbst in vielen Schlachten Ruhm erworben und schließlich sogar die Senatorenlaufbahn beschritten. Seine Mutter Livia entstammte der alten Nobilität und liebte ihren Sohn Spurius sehr. Man sagt, sie wäre bei seiner Geburt fast gestorben und Spurius selber wäre so schwächlich gewesen, dass die Priester ihn erst nach einer zweiten Begutachtung für lebensfähig erklärt hätten.
Militärausbildung
Spurius verbrachte seine Jugend in den Bibliotheken Thyrnas und bei den Philosophen, interessierte sich sehr für die Medizin und die Heilkunst und machte eine Ausbildung in der Akademie zum Magus.
Kriegseinsatz
Als Magus wurde er mit seiner Legion ins Krisengebiet Barsaive versetzt und seinem Bruder, dem Legaten Kaeso Iunius als persönlicher Transportmagus unterstellt.
Seine XIII. Legion geriet in einen Hinterhalt barthavischer Veteranen und viele Männer wurden getötet. Spurius konnte seinen Bruder Kaeso nicht retten, aber es gelang ihm, seinen Vater Victorius, Kaesos Berater, und einen kleinen Rest der Männer mittels eines Portales nach Vivane retten.
Spurius verlor kurz darauf seinen Vater durch die Hand Barthaver Nekromanten.
Erbe in Thyrna
Spurius trat sein Erbe an und zog in das Familienanwesen. Er genoss in Thyrna einen guten Ruf. Er hatte an der Magierakademie sein eigenes Labor gestellt bekommen und er wurde schließlich Mitglied des Senates und eine anerkannte und gefürchtete Autorität.
Tod in Barsaive
Nach dem Tod seiner Mutter ging er mit dem Feldherrn Silvius Insidiae als Berater nach Eldorn und kam mit diesem im Süden Barthavions in der Schlacht gegen die Steppenorks (s. Kap. 3) offiziell ums Leben.
Biografie
Geburt (284 i.J.P.)
Sabaoth/Spurius Iunius stammt ursprünglich aus der thyrnischen Nobilität und wurde in Thyrna geboren. Er kam als sehr schwächliches und krankes Kind zur Welt und es war schon ein Wunder, dass er die Geburt überhaupt überlebt hatte. Nachdem er von den Priestern – wie es das Gesetz vorschreibt - begutachtet worden war, befahlen sie seinen Eltern, die Seele dieses Jungen zurück zu den Göttern zu schicken, da er durch seine Schwäche niemals ein wahrer thyrnischer Mann werden könnte.
Sein Vater Quintus Iunius Victorius wollte sich dem Gesetz beugen, aber seine Mutter Livia versuchte alles, um ihren Sohn bei sich zu halten. Sie wäre bei der Geburt selbst beinahe ums Leben gekommen und konnte es nicht ertragen, dass dies alles umsonst gewesen sein sollte. Sie flehte ihren Mann an, dass er ihren Sohn retten wollte und war so verzweifelt, dass sie ihn sogar mit Selbstmord drohte. Schließlich gab der Vater den verzweifelten Bitten seiner Frau nach und sprach zu später Stunde erneut mit den Priestern in ihrem Tempel. Nachdem er diesen eine große Summe Gold zukommen ließ, stimmten die Priester zu, sich den Jungen erneut an anzusehen.
Die zweite Begutachtung fiel dementsprechend anders aus und die Priester gaben öffentlich an, dass sich der gesundheitliche Zustand des Jungen „verbessert“ habe und sie deshalb ihr Urteil zurückziehen. Die Mutter war überglücklich und konnte ihren Sohn mit zu sich nehmen.
Kindheit (284-305 i.J.P.)
Sabaoth wuchs bei seinen Eltern in einer sehr einflussreichen Familie auf, die auf eine lange und bedeutende Geschichte zurückblicken konnte. Sein Vater hatte selbst in vielen Schlachten Ruhm erworben und schließlich sogar die Senatorenlaufbahn beschritten. Doch nun schämte er sich für seinen schwächlichen Sohn, der sich weder für das Militär noch für die Politik interessierte, sondern lieber seine ganze Zeit in den Bibliotheken und bei den Philosophen verbrachte. Da Sabaoth nämlich wusste, dass er niemals mit den anderen Männern wird mithalten können, versuchte er seine körperlichen Schwächen durch Intelligenz und Gelehrtheit zu kompensieren. Er versuchte somit auch seinem Vater zu beweisen, dass er andere Talente besitzt, doch konnte er ihn nie zufrieden stellen. Besonders interessierte er sich damals für die Medizin und die Heilkunst, da er hoffte ein Mittel zu finden, was ihn ebenso stark wie die anderen Männer macht und seinen Geburtsfehler aufheben kann.
Sabaoth hatte auch einen älteren Bruder Kaeso Iunius, der das genaue Gegenteil von ihm war. Er war der ganze Stolz der Familie und ein würdiger Erbe seiner Ahnen. Schon früh ging er zur Akademie und man prophezeite ihm eine glanzvolle Zukunft als Feldherr. Ebenso wie ihr Vater, so stand auch er in keinem guten Verhältnis zu Sabaoth. Wann auch immer sich eine Gelegenheit bot, verspottete und erniedrigte er ihn und machte sich über seine sinnlosen Studien lustig.
Auch von anderen Altersgenossen wurde Sabaoth stets aufgezogen und bekam ihnen Hohn zu spüren. Von den Erwachsenen erntete er stets mitleidige Blicke und musste oft beobachten, wie sie kopfschüttelnd hinter seinem Rücken tuschelten, während sie verstohlen und verständnislos auf seine Eltern zeigten.
Die einzige Person die Sabaoth jedoch bedingungslos liebte, war seine Mutter. Niemals verlor sie ein schlechtes Wort über ihren Sohn und nahm ihn, wann immer sie es konnte, vor seinem Vater und Bruder in Schutz. Auch für Sabaoth bedeute seine Mutter seine ganze Welt. Sie war die Einzige, die sich um ihn kümmerte und ihn so nahm, wie er ist – mit all seinen Fehlern und Schwächen. Doch die Menschen im Umfeld seiner Mutter hielten sie immer mehr für verrückt und man spekulierte schon lange darüber, warum das Gesetz Sabaoth nach seiner Geburt nicht erlöst hätte. Auch über die Bestechung der Priester wurde gemutmaßt, aber man konnte nie etwas nachweisen.
Militärausbildung (298-307 i.J.P.)
Sabaoth musste mit 14 Jahren schließlich in Integritien seinen Militärdienst antreten, bei welchem er fast in allen Disziplinen furchtbar versagte. Deshalb beantragte er nach seiner zweijährigen Grundausbildung eine Versetzung zu der Abteilung der Magier und wollte seine Ausbildung in ihrer Akademie in Thyrna fortsetzen. Jedoch war sein gesellschaftlicher Rang dafür eigentlich zu hoch, da Mitglieder der Nobilität gewöhnlich eine Offizierslaufbahn einschlagen, um in Kriegen große Siege für ihr Volk zu erringen. Sabaoth hielt jedoch trotz allen Spottes an seinem Entschluss fest. Ein wichtiger Grund für seine Entscheidung war auch, dass er dann wieder in der Nähe seiner Mutter seien konnte.
Die folgenden fünf Jahre studierte er an der Magierakademie, doch auch hier erwies er sich als Außenseiter. Sabaoth war zwar sehr schnell in der Theorie und eignete sich alles Wissen mit Leichtigkeit an, aber in der Praxis war er oft zu ungeduldig und die militärischen Schutzzauber und die traditionelle Portalmagie interessierten ihn nur wenig. Das führte dazu, dass Sabaoth seine Aufgaben nur sehr halbherzig ausführte und sich lieber anderen Interessen widmete. Er las zum Beispiel viel über fremde Orte und die Geschichte Eborias und träumte davon, Thyrna eines Tages gemeinsam mit seiner Mutter zu verlassen und einen Ort zu suchen, wo er zu Macht und Ansehen kommen konnte.
Außerdem hatte er durch eine Bestechung Einblick in verbotene Bücher von einem Bibliothekar erhalten, die beschrieben, wie man die Seelen der Toten über die Vergangenheit und die Zukunft befragen konnte. Dieses Buch stammte aus einem dunklen Reich auf dem fremden Kontinent im Süden, wo auch die Ishturi beheimatet sind. Er unternahm einige Experimente und erfuhr von den Verstorbenen tatsächlich erstaunliche Dinge über einige verhasste Menschen, welche er zu ihrem Schaden und aus Rache einsetzte.
Erster Kriegseinsatz (307 i.J.P.)
Seine verbotenen Studien blieben jedoch nicht unbemerkt und einige andere Magier kamen hinter sein Geheimnis. Sabaoth wurde zu einem der Hochmagier in der Akademie gerufen und musste das verbotene Buch aushändigen und den Namen des verräterischen Bibliothekars nennen. Zur Strafe wurde er mit 23 Jahren ins Krisengebiet Barthavion versetzt, wo sein Bruder, mit seinem Vater als Berater, gerade einen Angriff auf Throal vorbereitet.
Widerwillig nimmt Sabaoth Abschied von seiner Mutter und reist in das fremde Land, um in einem Krieg zu dienen, dem er gleichgültig gegenübersteht. Nur die Hoffnung, dass er dort vielleicht unbemerkt und weit entfernt von der Magierakademie, seine Experimente fortsetzen könnte, halten ihn aufrecht.
In Barthavion stellt sich jedoch heraus, dass er seinem Bruder unterstellt wird und ihm als persönlicher Transportmagier dienen sollte. Damit begann für Sabaoth eine grausame Zeit in welcher er von seinem Bruder und seinem Vater schlimmer als ein Sklave behandelt wurde.
Geheime Leidenschaften (308-311 i.J.P.)
Nachdem alle Versuche Märkteburg einzunehmen gescheitert und Travar von den vereinten Kräften Barthavions zurückerobert wurde, musste Sabaoth sich mit den Truppen nach Vivane zurückziehen. Da der Krieg sich gerade in einer verfahrenen Lage befand, begannen Verhandlungen mit Barthavion und es fanden vorerst keine großen Schlachten statt. In dieser Zeit hatte Sabaoth nun Zeit sich wieder um seine geheimen Leidenschaften zu kümmern. Über einen Ishturhändler konnte er erneut eine Ausgabe des verbotenen Buches über die Toten erwerben und konnte von dem Händler sogar noch andere interessante Lektüren kaufen. So kam er erstmals mit den Gedanken des Bundes von Utukk’Xul in Berührung, denn hier erwarb er die von Pagal Guenna geschriebenen Werke: „Die schaffende Kraft der Zersetzung“ und „Transformation durch Leiden“. Außerdem gelang es ihm, unter vielen anderen Schriften, auch einige Auszüge aus dem „Ossadogowah“ ausfindig zu machen. Sabaoth verschlang alle Texte, die er auftreiben konnte, und glaubte, dass diese schwarzen Lehren ihm zu Macht und Einfluss führen könnten.
Er studierte seine Bücher im Geheimen und setzte auch seine Versuche in der Nekromantie fort. Durch die Kraft der Toten gelang es Sabaoth schließlich seinen Körper zu stärken und seine körperlichen Leiden auf andere Lebende zu übertragen. Als Ziele wählte er dazu meist die Menschen in seiner Umgebung aus, von denen er sich unrecht behandelt fühlte. Die Männer, die statt seiner nun krank wurden, suchten die Schuld jedoch nie bei ihm.
Sabaoths Seele verfinsterte sich mit jeder unheiligen Tat mehr und mehr und selbst sein Bruder schien zu bemerken, dass sich Sabaoth veränderte und verspottete ihn nur noch selten. Manchmal schien es fast so, als ob er ihn sogar fürchten würde. Außerdem tat Sabaoth sich nun auch als Magier hervor und erhielt zum ersten Mal von seinen Kollegen Anerkennung, da er einige grundlegende Verbesserung bei der Effizienz der Portalmagie hervorgebracht hatte. Dank seinen schwarzen Künsten hatte er nämlich Einblicke in die Astralebenen gewonnen, die gewöhnlichen Magiern völlig fremd sind. So bekam er schließlich auch die Erlaubnis, neben seinem Militärdienst, eigene Forschungen zu betreiben und ihm wurde ein eigenes Labor gewährt. Statt hier aber Forschungen über die Portalmagie anzustellen, studierte er seine verbotenen Bücher praktizierte dunkle Rituale.
Verbotene Liebe (311 i.J.P.)
Einige Zeit wurde Sabaoth jedoch wieder von seinen Studien abgelenkt. Damals hatte er eine neue Sklavin entdeckt, die gerade aus dem Norden Barthavions eingetroffen war. Sie war eine ehemalige Questorin Hyleas, die gezwungen wurde, ihre Heilkünste nun in den Dienst Thyrnas zu stellen. Da sie seinem Bruder gehörte, sah Sabaoth sie häufig. Sie spürte, dass er nicht wie die anderen Thyrner war und ein Außenseiter in den eigenen Reihen. Sabaoth führte mit ihr in seinen freien Stunden oft lange Gespräche. Dabei verliebte er sich in die schöne Questorin und vergaß seine dunklen Übungen und Bücher für eine Zeit. Nachdem sie immer mehr Vertrauen zu ihm gefasst hatte, verriet sie ihm, dass sie sich freiwillig versklaven ließ und im Auftrag von Jerris die Pläne Thyrnas ausspionieren soll. Doch sie gestand Sabaoth auch, dass sie sich ebenfalls verliebt hatte und alles aufgeben würde, um mit ihm vor dem Krieg zu fliehen und irgendwo ein neues Leben anzufangen.
Sabaoth war bereit zu gehen, aber seine Gespräche mit ihr wurden von seinem Bruder belauscht. Die Questorin wurde somit als Spionin entlarvt und vor Sabaoths Augen lange gefoltert und verhört. Dazu zwang ihn sein eigener Vater, der dies für eine angemessene Strafe hielt. Sie sollte die Namen der anderen Spione nennen, starb schließlich aber ohne etwas verraten zu haben.
Die Freidenker (312 i.J.P.)
Sabaoth war untröstlich und voll Hass. Er entwendete den toten Körper der Questorin und brachte ihn zu einem verderbten Ort in der Nähe von Vivane. Dort beschwor er mit aller Macht die Dämonen des Todes und befahl ihnen den toten Körper wieder mit Leben zu füllen. Doch er schaffte es nicht sie zurückzubringen. Stattdessen erschuf er einen seelenlosen Zombie, den er schweren Herzens wieder zerstörte.
Sein unheiliges Ritual blieb jedoch nicht unbemerkt. Ein finsterer Mann in einer schwarzen Robe trat hervor und sprach auf den am Boden zerstörten Sabaoth ein. Er sprach ihm sein Beileid aus und sagte, dass er ihn schon seit längerem beobachtet. Er möchte ihm nämlich helfen und ihn davor bewahren, dass ihm so viel Leid noch einmal widerführe. Außerdem sagte er, dass er zu einer Gruppe von „Freidenkern“ gehört, die alle dieselben Bücher wie er studieren würden. Durch ihre Hilfe könnte er so mächtig werden, dass der Tod bald keine Rolle mehr für ihn spielen würde.
Beitrittsverhandlungen (312 i.J.P.)
Sabaoth ging zurück nach Vivane, aber wann immer er konnte, traf er sich nun mit seinem neuen Freund. Er erfuhr, dass die Anführer eines alten Kultes, der sich „Bund von Utukk'Xul“ nennt, seinem Weg bereits fast seit seiner Ankunft in Barthavion verfolgen, da sie sein großes Talent neugierig gemacht hatte. Sie wären auch bereit, ihn in ihre Reihen aufzunehmen und ihm einen bedeutenden Rang anzubieten, wenn er eine Aufgabe für sie erledigt. Dazu müsse er in Vivane die Thyrner dazu bringen, Truppen nach Barthavion anzufordern und die Verhandlungen der Diplomaten einzustellen. Er solle seine Verbindung und hohen Rang in Thyrna nutzen, um den Orden dabei zu helfen, dass thyrnische Imperium zu zersetzen.
Sabaoth verhandelte lange mit dem Kultisten und traf eine Vereinbarung die beiden zusagte. Er war bereit sich dem Kult anzuschließen und brannte außerdem auf Rache. Sein Bruder und sein Vater sollten für alles, was sie ihm angetan hatten, büßen. Ebenso empfand er auch keine Skrupel mehr, bei der Vernichtung seiner Heimat, oder der von Barthavion, zu helfen. Für ihn verdienten sie alle den Tod und das Einzige, was ihn jetzt noch interessierte, war seine eigene Macht.
Spurius Rache (312-314 i.J.P.)
Sein Plan lief wie folgt: Sabaoth suchte eine hartnäckige Gruppe von barsavischen Veteranen und ließ ihnen durch einen gut bezahlten und glaubwürdigen Mittelsmann Informationen über den persönlichen Aufenthalt eines der thyrnischen Feldherrn - seines Bruders – und Schwachstellen bei der Verteidigung von dem Umland von Vivane übermitteln.
Sabaoth lockte seinen Bruder schließlich, unter dem Vorwand sie hätten weitere Spione gefasst, zu einem Ort außerhalb des Lagers. Doch als er dort mit seinen Männern ankam, wurden sie von den Veteranen aus einem Hinterhalt überfallen. Sabaoth schwächte seinen Bruder durch einen Zauber, welcher dadurch im Kampf mit Leichtigkeit von seinem Gegner getötet werden konnte. Auch die thyrnischen Soldaten standen unter Sabaoths Fluch und fielen einer nach dem anderen. Sabaoths Vater war ebenfalls dabei und musste mit ansehen, wie sein Sohn vor seinen Augen in einem ruhmlosen Kampf niedergestreckt wurde. Sabaoth öffnete schließlich in letzter Sekunde ein Portal und rettete seinen Vater und den Rest der Soldaten. In Vivane erzählte er allen von dem hinterhältigen Angriff der Barbaren und ließ sich als Retter feiern.
Im nächsten Schritt seines Planes ließ er sich von seinem Mittelsmann den Leichnam seines Bruders in sein Labor bringen. Dort erweckte er seine leblose Hülle und erschuf einen Untoten, der all seine Befehle befolgte. Er ging mit ihn in der Nacht in das Schlafgemach seines Vaters und ließ ihn von dem toten Körper seines Sohnes wecken und vollzog an seinem Vater seine Rache. Er sprach eine letzte hasserfüllte Rede und ließ ihn durch die Hände seines toten Bruders erwürgen. Danach schrie er um Hilfe und überzeugte die anderen Thyrner davon, dass dies das Werk von einheimischen Nekromanten sei und dass den Menschen in Barthavion nun kein Mittel mehr zu unheilig sei.
Die Soldaten machten den untoten Feldherrn unschädlich und Sabaoth spielte den trauernden Sohn und Bruder. Er veranstaltete eine große Bestattungszeremonie in Vivane und hielt vor allen versammelten Legionen eine lange und tränenreiche Rede, in welcher er zum erneuten Angriff auf Barthavion aufruft und Rache für seine Blutsverwandten von den Soldaten fordert. Alle Thyrner sind sich einig und fordern in der Heimat Verstärkung an. Daraufhin wird ein Behemot entsandt, mit dessen Hilfe es die thyrnischen Truppen schafften, Travar zurückzuerobern.
Aufnahme in den Bund (314 i.J.P.)
Sabaoth hatte seine Aufgabe erfüllt. Er hatte die Friedensbemühungen auf beiden Seiten zum Erliegen gebracht und eine gewaltige Schlacht provoziert, die abertausende das Leben gekostet hatte. Somit wurde er auch in den Bund von Utukk`Xul aufgenommen und erhielt ihr dämonisches Mal, was ihn für immer an sie binden wird. Man zeigte ihn nun ihr Hauptquartier Li’iktischuma im südlichen Barthavion und Sabaoth richtete Portale ein, die ihn jederzeit dorthin bringen können.
Dies war auch sehr wichtig, da Sabaoth plante nach Thyrna zurückzukehren und weiterhin die thyrnische Politik aus der eigenen Mitte zu unterwandern.
Konsul in Thyrna (315-316 i.J.P.)
Er trat also sein Erbe an, zog zurück in das Familienanwesen und genoss in Thyrna sogar einen guten Ruf, da er nun reich, mächtig und beteiligt an den Sieg bei Travar gewesen war. So richtete er sich in der Magierakademie sein eigenes Labor ein und benutzte seine Berühmtheit und den Namen seiner Ahnen, um sich Bedeutung in der Politik zu schaffen. Als Magier konnte er zwar niemals den obersten Rang eines Konsuls erlangen, aber es gelang ihm Mitglied des Senates zu werden. Er gab sich offiziell als ein hingebungsvoller Thyrner aus, der den Krieg gegen Barthavion in jeder Hinsicht befürwortet. Dazu nutze er auch alle Mittel der Manipulation, um andere Senatoren von seiner Ideologie zu überzeugen und auch um Streit, Missgunst und Intrigen in der thyrnischen Politik zu sähen.
Das Einzige, was nun noch menschliche Züge in ihm hervorbrachte, war seine Mutter. Sie wohnten nun nach all den Jahren wieder zusammen und Sabaoth hing immer noch sehr an ihr. Vor ihr hielt er auch die Lüge aufrecht, dass er nicht an dem Tod seines Vaters und seines Bruders beteiligt war. Doch trotzdem spürte die Mutter insgeheim, dass er dafür verantwortlich war, wollte es aber wohl nicht wahrhaben, da sie stets so tat, als würde sie ihm glauben. Sie wusste auch, dass Sabaoth sich verändert hatte und ein dunkles Geheimnis mit aus Barthavion gebracht hatte. Aber ihre Mutterliebe brachte sie dazu, all diese schrecklichen Dinge zu ignorieren und sich lediglich zu freuen, dass sie ihren Sohn wieder bei sich hatte.
Konkurrenzkämpfe (317-326 i.J.P.)
Nachdem Sabaoth sich in dem Bund zu einer anerkannten und gefürchteten Autorität emporgearbeitet hatte, beseitigte er noch einige Meister des Ordens und bekam dadurch Zugang zu den höchsten Reihen. Durch seine „Arbeit“ im thyrnischen Senat wurden die Bestrebungen von Utukk`Xul enorm vorangetrieben und Sabaoth konnte sein falsches Spiel über Jahre fortsetzen. Doch auch er zog nun immer mehr Neider an und viele seiner Ordensbrüder warteten auf den Moment, wo sie ihn beseitigen und seinen Platz einnehmen könnten.
Beinahe schaffte dies ein Schüler Sabaoths. Er war ebenfalls Thyrner und von Sabaoth rekrutiert worden, als er ein junger thyrnischer Magier an der Akademie war. Dieser wusste von dem engen Verhältnis zwischen Sabaoth und seiner Mutter und erkannte die Schwachstelle seines Meisters. So entführte er sie und drohte Sabaoth seine Mutter zu quälen, wenn er sich nicht selbst das Leben nimmt. Doch Sabaoth konnte den jungen und hochmütigen Schüler überwältigen und tötete ihn, indem er seine Seele immer und immer wieder in seinen bereits toten Körper zurückholte, um ihn erneut auf eine andere grauenhafte Art und Weise wieder aus dem Leben zu reißen.
Sabaoths Mutter wusste die Befürchtungen um ihren Sohn nun bestätigt und fürchtete sich von nun an vor ihm, obwohl sie es niemals ansprach. Sie schwieg sowieso über alles, was sie wusste. Und sie blieb sogar jetzt noch bei ihm, weil sie überzeugt war, dass sie ihn dadurch wieder auf den rechten Weg helfen könnte.
Doch Sabaoth hatte bereits seine eigene Idee, wie er seine Mutter, vor seinen Konkurrenten schützen könnte. Eines Nachts führte er sie in den Keller und nahm ihr eigenhändig das Leben, damit sie wieder neu auferstehen könnte. Er war überzeugt, dass nur der Tod zur Unsterblichkeit führt, und dieses Geschenk wollte er nun ihr übergeben. Doch wieder ging etwas schief und sie kam nicht so zurück, wie er es sich vorgestellt hatte. Diesmal brachte er es jedoch nicht über Herz, die unglückliche Untote zu vernichten und behielt sie bei sich. Offiziell verkündete er, dass seine Mutter an einer plötzlichen Krankheit gestorben sei und ließ bei der Bestattung eine andere Leiche verbrennen.
Pläne mit Silvius Insidiae (327-349 i.J.P.)
Nachdem er nun seine Mutter verloren hatte, konnte Sabaoth nichts mehr Aufhalten und er festigte seine Position im Bund der Kultisten, als auch als thyrnischer Politiker. Er freundete sich schließlich mit einem unglaublich einflussreichen, ehemaligen Konsul namens Silvius Insidiae an. Dieser wurde zum Statthalter von Travar ernannt und war im Senat schon lange als Kriegstreiber verschrien. Sabaoth (61 Jahre) begleitete ihn nach Travar (345) und schaffte es Silvius durch seine schwarze Magie zu manipulieren und Barthavion erneut in den Kriegszustand zu treiben (347 i.J.P.). Es gelang im schließlich auch Silvius Neffen, ein außergewöhnlich tüchtiger und fähiger Feldherr, für seine Zwecke einzuspannen und Barthavion mit dessen Heer in Schrecken zu versetzen.
Sabaoths Pläne setzten sich also reibungslos um, bis beide Feldherrn vor Druzba verschwanden und ihre Truppen aufgerieben wurden. Damit begann eine Pechsträhne, denn kurze Zeit später wurden die Xottak`Kar direkt aus dem Hauptquartier von zwei Meisterdiebinnen entwendet. Die Suche nach dem wichtigen Artefakt führte zu einer Gruppe Abenteurer, die auffällig wurden, da sie einen ihrer Kultisten getötet hatten. Zufällig stellte sich heraus, dass diese Abenteurer dieselben waren, die auch an der Niederlage in Druzba beteiligt gewesen waren. Sabaoth ließ sie beobachten und nutzte jede Gelegenheit, um sie zu töten und die Xottak`Kar wieder zu beschaffen. Doch diese lästigen Helden hatten mächtige Freunde und waren mit Lichtträgern, trutzkanischen Politikern, Elben und Zwergen gleichermaßen im Bunde. Zu einer persönlichen Auseinandersetzung mit ihnen kam es schließlich bei einem nächtigen Ort (Orilos Scheitel, Choar 349 i.J.P.), den der Orden verseuchen wollte. Sie wurden von den Abenteurern überrascht und Sabaoth wurde schwer verletzt, so dass er nur noch mit Hilfe von Magie weiterleben konnte. Daraufhin befahl Sabaoth jedem diese Gruppe zu quälen und erbarmungslos zu jagen. Er tötete schließlich persönlich die Familie von einem der Abenteurer und konfrontierte ihn mit den untoten Leichen seiner Frau und seines Sohnes.
Pläne mit Hella Behringer (349-350 i.J.P.)
Schließlich hatte er einen Plan, wie er diese Gegner beseitigen würde. Er lernte nämlich die Schwester von einem der Helden kennen und sie war zu seiner Freude eine Zauberin, die auf dämonische Pfade abgedriftet war. Er glaubte, dass er sie bereits ganz unter seiner Kontrolle hatte, doch als es zur Konfrontation in Parlainth kam, fiel die Magierin ihm in den Rücken und stellte sich auf die Seite seines Bruders. Sabaoth wurde daraufhin besiegt und von der Gruppe, zu der inzwischen auch Silvius Neffe gehörte, hingerichtet (Loar 350 i.J.P.).
Doch natürlich hatte er vorgesorgt. Schon lange hatte er für den Fall seines Ablebens alles vorbereitet, damit er als Unsterblicher zurückkehren kann. Die Fehler, die ihm bei seiner Mutter unterlaufen waren, hatte er inzwischen verstanden und aus ihnen gelernt. So gelang es ihm mit vollem Bewusstsein zurückzukehren.
Kriegstreiberei (350-351 i.J.P.)
In der folgenden Zeit wendete sich das Blatt zu Gunsten des Ordens, denn die Heldengruppe hatte in der Politik Barthavions ein großes Chaos angerichtet, auf das Sabaoth und seine Brüder nur gewartet hatte. Es gelang ihnen erneut einen Keil zwischen Thyrna und Barthavion zu treiben und der Krieg brach schlimmer aus als jemals zuvor. Alle versteckten und getarnten Kultisten leisteten gute Arbeit und sorgten für Hass auf beiden Seiten.
Außerdem gelang es endlich die Xottak´Kar von den Helden zurückzuholen (Nauloar 350 i.J.P.). Somit konnte das Ritual vollzogen werden und Utukk`Xul zu erneuter Macht erstarken. Zwar gab es dabei auch Verluste unter den eigenen Brüdern, aber die Abenteurer waren nun kein Hindernis mehr. So konnten sich Sabaoth und seine Brüder ganz darauf konzentrieren, den bevorstehenden Krieg in Barthavion zu nutzen, um die Pforten zum Astralraum zu öffnen und ihre Herren zu befreien.
Das Buch des Bundes
Das Buch des Bundes wurde von den Ritualisten der Malthusbruderschaft verfasst. In ihm werden prominente Mitglieder des Kultes von Xul benannt.
Immortalis quält ausgewählte Opfer gerne damit, dass er diesen die Geister der von ihm qualvoll ermordeten Liebsten sendet. Auf Wunsch Guennas baute er seinen Einfluss in Thyrna aus und nimmt nun Einfluss auf den Senator Insidiae. Sein Plan ist die Aufstellung einer dunklen Legion, welche er unbesiegbar und unsterblich machen will und welche Schrecken, Leid und Tod über das Land bringen soll.
Begegnungen mit den Helden
Tod von Silvius Insidiae bei Druzba (348 i.J.P.)
Obwohl die Helden Sabaoth Immortalis in Kap.3 nie direkt zu Gesicht bekamen, kämpften sie jedoch lange gegen ihn und Silvius Insidiaes untoter Legion, welche von Principus Mortis angeführt wurde. Nachdem Augustus Octavius durch das Wiedersehen mit seiner Schwester Octavia es schaffte, sich von Sabaoths dunklem Bann zu lösen und seinen Onkel Silvius Insidiae zu töten, gelang es Sabaoth zu fliehen, während man Spurius Iunius in Thyrna für tot erklärte.
Erster Tod (Choar 349 i.J.P.)
In Kap.9 überraschten die Helden im Choar des Jahres 349 i.J.P. eine Gruppe Schwarzmagier unter der Führung von Sabaoth Immortalis an einer heiligen Stätte im Servosdschungel: Orilos Scheitel. Dort stellten sie den Nekromanten in einer Ritualkammer unterhalb der alten Ruinen und Henk durchtrennte Sabaoth mit einem gezieltem Hieb seines Säbels die Wirbelsäule, was dessen Tod zur Folge hatte.
Adarians Familie (350 i.J.P.)
In Kap.10 tauchte Anfang des Jahres 350 i.J.P. auf dem Weg nach Parlainth, der vom Tod auferstandene Sabaoth überraschender Weise wieder auf. Er tötete Adarians Frau Sandra und seinen kleinen Sohn und erweckte diese dann wieder zu unheiligem Leben. Mit diesen untoten Kreaturen konfrontierte er Adarian bei den Höhlen von Travos Faladan. Sabaoth hing zu dieser Zeit in einen Orichalcum-Rahmen, da seine Wirbelsäule durch Henks Hieb immer noch gebrochen war.
Zweiter Tod (Boar 350 i.J.P.)
In Kap.11 hatte sich Sabaoth in Parlainth mit der Hexenmeisterin Hella Behringer getroffen und wollte sie überreden, sich dem Bund anzuschließen. Als es aber zu einer Konfrontation mit den Helden kam, fiel sie Sabaoth wegen ihres Bruders Henk in den Rücken und so gelangte Sabaoth in die Hände der Helden. Er wurde von Erzquestor Kenjiro Asai verurteilt und das Todesurteil wurde von Adarian von Wallenrode durch Enthauptung vollstreckt.
Wiedersehen im Norden (350 i.J.P.)
Im Kap.12 reisten die Helden Ende Choar 350 i.J.P. vom Kultzentrum Shmiek'Tash der Malthusbruderschaft in die Körper von Adepten auf der Schattenburg und begegneten Sabaoth ohne das ihm dies bewusst war. Sie sabotierten seine Bemühungen, den Meister Narilug Galdimmera wieder ins Leben zurückzurufen, der kurz zuvor von den Helden getötet worden war.
Ende Noar 350 i.J.P. begegnet Sabaoth den Helden in Axunatra Ithiel. Er konnte nicht verhindern, dass sie das Ziggurat betreten und das Ritual der Drachenträne durchführen.
Verwüstung von Trutz (Loar 351 i.J.P.)
In Kap.18 tauchte am zweiten Tag des Lorkanfestes, dem 15. Loar 351 i.J.P., zur Mittagszeit plötzlich Sabaoth auf der verfluchten Nebelschwinge reitend über dem von Feiernden gefülltem Marktplatz auf und sprach:
„Euer König Varulos hat den Frieden ausgerufen, doch damit hat er uns auch endlich den Vorhang zu unserem großen Auftritt geöffnet. Von jetzt an werdet ihr uns kennenlernen! Ihr werdet Utukk'Xul kennenlernen und im Angesicht seiner Macht untergehen!“.
Sabaoth wirkte seltsam dämonisch verändert und schien jetzt noch mächtiger als zuvor zu sein. Er zwang den unterworfenen Drachen, das Ratgebäude und den Lichtträgertempel zu zerstören und dann eine Schneise der Verwüstung durch Trutz zu ziehen.
Streit der Schwarzmagier (Loar 351 i.J.P.)
Der Held Henk Hjaldinger war in Kap.19 Zeuge eines Streitgespräches am 20. Loar 351 i.J.P. zwischen Sabaoth und Werham Glairn auf einem Luftschiff bei Freywall.
Werham Glairn sprach:
„Meister Immortalis, ich denke nicht, dass ihr euch nun weiter um diese Belange kümmern müsst. Eure Seuche war mir dienlich und die Untoten haben ihren Zweck voll und ganz erfüllt, jedoch sind die weiteren Interessen Maldorors nun meine Angelegenheit. Ihr wisst selbst ganz genau, wohin ich ihn bringen muss und welche Vorkehrungen es bedarf, ihn wieder dorthin zu verpflanzen, wo er über ein Jahrhundert gedieh. Bei allem Respekt, aber von diesen Dingen habt ihr absolut keine Ahnung!“
Henk hörte eine andere, verzerrte Stimme, welche von Sabaoth stammte und vermutlich magisch aus der Ferne übertragen wurde:
„Ich hoffe für euch, dass ihr diese Angelegenheit ohne Zwischenfälle abwickelt oder die Propheten des Untergangs werden euch zerschmettern wie eine Made! Ich habe ohnehin Wichtigeres zu tun, als mich um eure zweitklassigen Rituale zu kümmern. Es wird nicht mehr lange dauern und ich werde den besten Feldherrn für unsere Armee zurückgewinnen, den ihr euch denken könnt. Er ist bereits auf dem Weg nach Barthavion und ich werde mich auf seine Ankunft mit großer Konzentration vorbereiten müssen. Ich erwarte jedoch, dass ihr umgehend Bericht erstattet, sobald ihr euer Ziel erreicht habt! Vergesst nicht, dass die Propheten MICH zu ihrem Sprecher ernannt haben und nun alle Meister MEINEM Befehl unterstehen.“
Dann brach das Gespräch ohne Verabschiedung ab und Henk hörte Werham nach kurzer Stille, wie er anscheinend zu sich selbst oder jemand anderen sagte:
„Dieser wurmzerfressende, thyrnische Kadaver von einem Nekromanten will MIR Vorschriften machen!“
Werham begann zu schreien:
„Was denkt er eigentlich, wer er ist? Der Orden hat lange genug ohne ihn existiert! Anscheinend will dieser machthungrige Aufsteiger sich zu unserem Kaiser krönen! Das kann er vergessen! Nicht mit mir! Wenn ich Maldoror zu alter Stärke gebracht habe, wird Utukk‘Xuls Gunst nur noch mir gelten!“
Wiedersehen in L'yreh (Choar 351 i.J.P.)
... (siehe auch Episode 22.46)