Octavia

Aus Aloran Kompendium
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Octavia
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Name: Octavia Ardera
Alias: umgspr. Octavia von Aequus
ehemals Octavia Vitrea
Schobitukati
Klasse: Zauberer
Gesinnung: Neutral-Gut
Alter: 21. Astoar 700 n.A. (330 i.J.P.)
Heimat: Barthavion (Perlheim), Thyrna
Rasse: Menschen
Familie: Vater: Gaius Octavius Aequus
Mutter: Morea Octavia
Bruder: Augustus Octavius
Onkel: Silvius Insidiae
Tante: Octavia die Ältere
Großcousin: Lucius Larcius Obloci
Großtante: Octavia Larcia
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Octavia Ardera (geb. 21. Astoar 700 n.A. bzw. 330 i.J.P.) ist ein Heldencharakter.

Sie ist ein Mensch aus Thyrna, wurde jedoch in Barthavion geboren.

Der Name "Octavia" bedeutet „Tochter des Octavius“ oder „Tochter der (Familie der) Octavier“. In Perlheim bürgerte es sich ein von "der Familie von Aequus" zu sprechen, da man den thyrnischen Beinamen ihres Vaters Gaius Octavius Aequus umgangssprachlich an barthavische Sitten anpasste und ihn falscherweise als Familiennamen verwandte. Deshalb wird Octavia irrtümlich auch manchmal "Octavia von Aequus" genannt.

Seid ihrer Ernennung zur Gesandten des Drachens trägt sie den Beinamen "Ardera", der übersetzt so viel wie "die Brennende" bedeutet. Er wurde ihr von dem Orakel Gaia Tarratia im Namen der kaiserlichen Drachenpriesterinnen in Eldorn verliehen und ernennt sie zur Ermittlerin des Kaisers gegen die Aktivitäten des Bundes von Utukk'Xul.


Inhaltsverzeichnis

Octavias Geschichte

Prolog (330 - 348 i.J.P.)

Herkunft und Kindheit (330 - 342 i.J.P.)

Abstammung

Octavia wurde als zweites Kind von Gaius Octavius Aequus und Morea Octavia in Barsaive geboren. Sie wuchs gemeinsam mit ihrem älteren Bruder Augustus Octavius in der Nähe von Kronstadt auf, wo ihr Vater eine Forschungseinrichtung im Namen des Theranischen Imperiums leitete und als Botschafter friedliche Kontakte zu den Einheimischen aufzubauen versuchte. Die Familie lebte in einer großen Residenz (siehe Villa des Aequus), die von Architekten aus der Heimat für ihren Vater errichtet worden war.

Octavias frühe Kindheit in Kronstadt verlief weitgehend ereignislos und sie erlebte eine behütete und zufriedene Zeit, obwohl sie das Anwesen nur sehr selten verließ. Dadurch führte sie ein von anderen Kindern sehr isoliertes Leben und außer ihrem Bruder besaß sie keine Spielgefährten.

Reisen nach Thera

Octavia besuchte hin und wieder ihre Verwandten auf der Insel Thera und pendelte zwischen den zwei verfeindeten Kulturen hin und her. Deshalb fühlte sie sich oft nirgendwo richtig zu Hause, da die meisten Menschen in Barsaive nur die Theranerin in ihr sahen und die Menschen ihres Volkes sie etwas abschätzig betrachteten, da sie nicht auf theranischen Boden geboren wurde.

In der Urbs Draconis besuchte sie während dieser Reisen in die Heimat ihre Großeltern väterlicherseits und erhielt erste Eindrücke von dem strahlenden Glanz der gelobten Hauptstadt. Octavias frühe Erinnerungen an Thera sind geprägt von atemberaubenden Eindrücken und erhabenen Gefühlen. Neben den beeindruckenden Bauwerken der Stadt blieben ihr vor allen die saftigen Blumenwiesen auf den Campi Vivenae und ein Ausflug zu dem Mons Draconis im Gedächtnis. Bei letzterem hatte sie zum ersten Mal die Nachfahren der weißen Drachen gesehen, die im eleganten Flug ihre stolzen Kreise um den Berggipfel zogen und Octavia war begeistert von den verschiedenen neuen Drachen, die aus der ganzen Welt kamen, um auf dem heiligen Berg der Theraner zu leben.

Trotz all der schönen Eindrücke war Octavia sehr glücklich in Barsaive zu leben, da sie hier mehr Freiheiten besaß, als in der streng geregelten Gesellschaft ihrer theranischen Heimat. Sie bemerkte schnell, dass in der theranischen Gesellschaft keine Rücksicht auf persönliche Belange gelegt wird und sie hier zu einem Leben im Tempel verdammt wäre, wenn jemand ihre magische Begabung entdecken würde.

Erziehung

Octavia erhielt eine disziplinierte Erziehung und wurde durch ihre Lehrer und Erzieher so gut nach theranischen Maßstäben ausgebildet, wie es in Barsaive möglich war. Als Kind verbrachte Octavia ihre Zeit deshalb damit, alles über Etikette und Manieren zu lernen und oft wurde sie von der Mutter oder der Amme gemaßregelt, da z. B. ihre Kleidung nicht richtig saß oder ihre Körperhaltung nicht aufrecht genug war. Octavia galt manchmal als etwas aufmüpfig, war aber immer bemüht die Forderungen ihrer Erzieher letztendlich zu erfüllen.

Da auch die Gelehrsamkeit der Mädchen eine große Bedeutung in der theranischen Kultur besitzt, konnte man Octavia mit ihrem persönlichen Lehrer sehr häufig in der Bibliothek antreffen. Dieser war extra aus Thera angereist und führte einen strengen Unterricht, bei welchem Octavia einiges abverlangt wurde. Manchmal konnte man beobachten, wie sie gedankenverloren aus dem Fenster starrte und dann von ihrem Lehrer ermahnt werden musste. Mit einem Seufzen versuchte sie sich dann wieder auf ihre Bücher zu konzentrieren und ihre Aufgaben zu erfüllen. Insgesamt war sie jedoch eine fleißige und wissbegierige Schülerin und lernte schnell und auch ausdauernd.

Auch in ihrer Freizeit war Octavia eine eifrige Leseratte und stöberte manchmal auch freiwillig in der Bibliothek ihres Vaters. Besonders die „verbotenen“ Bücher hatten es ihr dabei angetan. Die Magier besaßen nämlich eine gesonderte Abteilung über die Plage und die Dämonen, von denen Octavia wusste, dass die Gelehrten in diesen Hallen an diesen Themenbereichen forschen. Eigentlich war ihr der Zugang zu diesen Büchern verboten, da sie mitunter auch Anleitungen zu gefährlichen Zaubern enthielten. Fühlte Octavia sich jedoch unbeobachtet, schlich sie sich am liebsten in die Abteilung über Dämonen und sah sich deren Abbildungen an und verschlang alles, was sie über sie nachlesen konnte.

Ein anderes Interesse hegte Octavia für Heldengeschichten und gemeinsam mit ihrem Bruder las sie wiederholt die alten Gründungsmythen ihrer Heimat und die Irrfahrten des Pelagers Sydoseos und seine Entdeckung der Insel Theras und der Geburt des Drachen Theranios. Außerdem hegten die beiden Geschwister auch reges Interesse an den Heldengeschichten der Barsaver und in der Bibliothek ihres Vaters fanden sich auch zahlreiche Sagen aus der Zeit der Plagen.

Octavia erlernte ebenfalls das Lautenspiel und über die Jahre hatte sie sich tatsächlich zu einer hervorragenden Musikerin entwickelt und mit ihrem eleganten Fingerspiel schließlich sogar ihren strengen Lehrer zum Applaudieren gebracht.

Die einzigen Momente, in denen man Octavia ausgelassen und sich wie ein Kind verhaltend sehen konnte, waren, wenn sie ein wenig der raren Freizeit mit ihrem Bruder genießen konnte. Gemeinsam unternahmen sie dann Ausritte an der kronstädter Küste oder verbrachten ihre Zeit in den großen Gärten der Villa.

Entdeckung der magischen Fähigkeiten (339 i.J.P.)

Als Octavia neun Jahre alt war, verließ ihr Bruder Augustus die Familie, um in Thera die Militärakademie zu besuchen. Da er ihre einzige gleichaltrige Bezugsperson in Barsaive war, machte Octavia der Abschied von ihrem Bruder sehr traurig. Dieser emotionale Schlag führte wohl dazu, dass ihre magische Begabung zum erstem Mal zum Vorschein kam.

Feuer in den Ställen

Eines Tages war sie allein in den Ställen, wo sie früher immer mit Augustus gespielt hatte und bemerkte plötzlich, dass ihre Hände anfingen zu glühen. Sie geriet dadurch in Panik und entfachte durch einen Funken, der plötzlich aus ihren Händen schoss, das Stroh. Die Ställe brannten daraufhin fast ab und Octavia kam mit einem Schock davon. Als sie ihrer Mutter erzählte, was geschehen sei, wusste Morea, dass ihre Tochter ihre magische Begabung geerbt hatte. Da für Frauen in Thera jedoch keine Möglichkeit besteht, eine Magierakademie zu besuchen, versuchte sie Octavia selbst so gut es ging darin zu unterrichten, wie sie ihre Kräfte unter Kontrolle halten kann. Nach außen hin versuchte sie stets Octavias Begabung zu verbergen, damit daraus für die Familie keine Probleme entstehen können. Morea war jedoch sehr besorgt darüber, dass Octavias magische Fähigkeiten sich gleich so zerstörerisch auswirkten. Deshalb wurde sie von ihrer Mutter zu strenger Selbstkontrolle und durchdachtem Handeln angehalten. Sie lernte von ihr auch, dass sie ihre Fähigkeiten zum Nutzen und nicht zum Schaden der Welt einsetzen sollte.

Geburtstag mit Feuerwerk

Wie zerstörerisch sich ihre Fähigkeiten auswirken können, musste Octavia schließlich an ihrem 10 Geburtstag erleben. Um sie davon abzulenken, dass sie ihren Bruder noch immer sehr vermisste und er an ihrem Ehrentag zum ersten Mal nicht bei ihr sein konnte, lud ihre Mutter einige Töchter des kronstädter Adels ein. Zuerst freute Octavia sich sehr darüber und verbrachte mit den Mädchen eine freudige Zeit. Doch nachdem Octavia ein Missgeschick unterlief, an welches sie sich heute nicht einmal mehr erinnert, begannen ihre Spielgefährtinnen sie damit aufzuziehen, dass Theraner anscheinend doch nicht so perfekt sind, wie sie es den Leuten in Barsaive vorgaukeln wollen. Octavia versuchte ihr Volk zu verteidigen und ließ sich von den stichelnden Mädchen unglücklicherweise immer weiter provozieren. Nachdem sich noch ein Mädchen abfällig über die Abwesenheit ihres Bruders an ihrem Geburtstag äußerte und bemerkte, dass diesem anscheinend nicht sehr viel an seiner Schwester liegen kann, verlor Octavia die Nerven und aus ihren Händen sprühten plötzlich unkontrolliert Funken. Da sie die Hände auf die Rädelsführerin der Spötterinnen gerichtet hatte, erlitt diese leichte Verbrennungen im Gesicht und hatte den Verlust ihrer Augenbrauen zu beklagen. Als Octavia anschließend das erschreckt weinende Mädchen sah, wurde ihr bewusst, was sie getan hatte und sie empfand augenblicklich große Reue. Sie schwor sich damals, dass sie niemals mehr jemanden mit ihrer Magie schaden wollte und sie litt noch lange unter den Schuldgefühlen und wurde von Gewissensbissen geplagt. Zu Octavias Glück hatte ihr Kontrollverlust kein weitreichendes Nachspiel für sie oder ihre Familie. Morea schaffte es die Mädchen zu beruhigen und alle anderen zu überzeugen, dass Octavia sich im Streit ungeschickt mit einer Öllampe verhalten habe, weshalb es zu dem Unfall gekommen wäre.

In den folgenden Jahren brachte Morea Octavia bei, ihre Gefühle so gut es geht zu kontrollieren und tatsächlich ereigneten sich keine magischen Unfälle mehr. Octavia schaffte es sogar sich so gut zu konzentrieren, dass Magie für sie jahrelang keine große Rolle mehr spielte. Seit dem Vorfall auf ihrem Geburtstag hatte sie sogar große Angst vor ihren Fähigkeiten und schwor sich, diese niemals wieder anzuwenden und wünschte sich, dass sie ohne ihre magische Begabung geboren wäre.

Jugend (342 - 347 i.J.P.)

Zu Besuch bei dem Grafen von Köslin

Octavias frühe Jugend verlief ohne besondere Ereignisse. Sie bekam in Kronstadt alles, was sie sich wünschen konnte, und verbrachte viel Zeit am Arasmeer. Gemeinsam mit ihrer Mutter besuchte sie hin und wieder Köslin, um dort kleine Erholungsurlaube bei einer befreundeten Familie von Adeligen aus der Gegend zu machen. Diese lebten in einer alten Festungsanlage, die gegen Ende der letzten Plage von ihren Vorfahren errichtet wurde, denn sie stammten von einem alten Geschlecht von kronstädter Helden ab. Ihr Vorsteher, Graf Dogerian von Köslin, ist in seiner Jugend selbst auf Heldenfahrt gewesen und verwaltet heute die Fischerortschaft Köslin und dessen Umgebung.

Der Großvater der Familie, Rogeran von Köslin, war selbst ein bekannter Held und gilt als großer Kenner der einheimischen Sagen und Legenden. Am Abend erzählte er manchmal stundenlang gruselige Geschichten über das nebelige Arasmeer und seine dämonischen Geheimnisse die es angeblich hütet. Octavia war fasziniert von diesen Mären und stellte sich vor dem Einschlafen häufig vor, welche Schrecken wohl am Grund der tiefen See liegen mögen und schauderte sich wohlig ins Reich der Träume.

Ein Treffen mit dem Kaiser

Zwar war Augustus nun schon einige Jahre fortgegangen, aber Octavia vermisste ihren Bruder noch immer sehr. Deshalb war sie hocherfreut, als sie von einer anstehenden Ehrenauszeichnung ihres Vaters in Thera erfuhr, zu welchem selbstverständlich auch ihr Bruder anreisen würde.

Gaius Octavius Aequus wurde geehrt, weil er über lange Jahre eine stabile politische Beziehung zu den Kronstädtern aufgebaut hatte und außerdem weil sich seine Residenz mit der umfangreichen Bibliothek zu einem blühenden Ort des kulturellen Austausches entwickelt hatte, von dem man selbst in der Urbs Draconis mit Anerkennung sprach. Nicht nur neues Wissen von den Elben aus Talon Lethiel, unbekannte Werke über die in Thera wenig bekannte Alchemie der Olburger und geografische Erkenntnisse über den Norden Alorans kamen über die Bibliothek des Aequus ins Imperium, sondern auch etliche neue politische Kontakte wurden mit den Angehörigen der einheimischen Eliten geschlossen, die in Zukunft wichtig für das Verhältnis zu dem einst verfeindeten Barsaive sein könnten. Die Ehrung fand im Senatsgebäude statt, welches das Zentrum der Urbs Draconis bildet und wurde vor der versammelten theranischen Nobilität zelebriert. Noch niemals vorher hatte Octavia eine so große Veranstaltung erlebt und sie war überwältigt von all den vornehmen theranischen Familien und den kunstvollen Darbietungen, die das Ehrenfest umrahmten. Doch alle Erwartungen Octavias wurden übertroffen, als schließlich Kaiser Pacator selbst auftrat, um ihren Vater vor der versammelten Gemeinschaft zu ehren. Niemals zuvor hatte sie einen Menschen gesehen, dessen Präsenz auch nur annähernd viel Stolz und Würde ausgestrahlt hätte, wie ihr hoch verehrter Kaiser und Octavia spürte deutlich, dass er von einer besonderen Magie umgeben ist. In einem kurzen Moment erschien es ihr fast so, als könnte sie für einen Sekundenbruchteil die Aura des Drachen Theranios über den in gleißender Prunkrüstung gewandeten Pacator erspähen. Als sie ihrer Mutter davon erzählte, lächelte Morea nur kurz. Obwohl der Kaiser bei Octavia einen großen Eindruck hinterließ und sie sich schwor, dass sie ihr Leben stets in den Dienst des großen Drachens stellen werde, war das schönste Ereignis für sie das Wiedersehen mit ihrem Bruder, der bei der Ehrung des Aequus stolz neben seinen Vater stehen durfte und für Octavia seltsam fremd in seiner Rüstung erschien. Sie merkte, dass er nun ebenfalls einen Platz unter den tüchtigen Männern des Imperiums gefunden hatte und war sehr stolz auf ihren großen Bruder.

Nach der Auszeichnung lud der Kaiser die Familie der Octavier in seinen Palast ein, um den Ehrentag zu feiern. Octavia war ganz überrascht, dass ihr Vater anscheinend ein sehr freundschaftliches Verhältnis zu dem Kaiser unterhielt und erfuhr davon, dass ihr Vater während des Krieges und vor ihrer Geburt gemeinsam mit Pacator an den Friedensverhandlungen mit Barsaive beteiligt war.

Die Familie blieb schließlich für einige Monate in der Urbs Draconis und es war Octavias längster Aufenthalt in der Heimat. Sie wohnten bei den Eltern ihres Vaters und auch Augustus konnte sich eine kurze Auszeit von seinem Militärdienst nehmen. Zwar war dieser nach außen hin zu einem stattlichen Tribun aufgestiegen, doch Octavia merkte schnell, dass sich hinter seiner neuen und erwachsenen Fassade der alte Hitzkopf verbarg, den sie von früher kannte und all die Jahre schrecklich vermisst hatte.

Die Zeit in Thera war für Octavia eine der schönsten in ihrem Leben und auch das letzte Mal, dass die ganze Familie zusammen war.

Einsame Zeiten

Zurück in Barsaive realisierte Octavia erstmals wirklich die Einsamkeit, in welcher sie in ihrem kronstädter Heim lebte. In Thera hatte sie eine glückliche Zeit verbracht, wurde von Großeltern und Verwandten verwöhnt und mit Aufmerksamkeit überhäuft und hatte sich mit ihrer Cousine Silvia, welche die Tochter ihrer Tante Octavia Silvia und ihrem Onkel Silvius Insidiae war, angefreundet. Diese war ein naives, aber gutmutiges Mädchen und Octavia verbrachte viel Zeit mit ihr in der großen Stadtvilla ihres Onkels Silvius, welcher sich als ehrgeiziger und autoritärer Senator in Thera einen bekannten Namen gemacht hatte.

Zurück in Barsaive wurde Octavia von Einsamkeit überfallen und spürte, dass die Grenzen des Familienanwesens für sie immer enger erschienen. Manchmal hätte sie sich gewünscht, dass sie ihren Bruder begleiten könnte, der durch seinen Militärdienst die unterschiedlichsten Regionen auf Aloran besuchen konnte und von einem spannenden Einsatz zum nächsten kam. All die Geschichten, die er ihr aus seiner Ausbildung erzählte klangen aufregend und Octavia war stets ein wenig neidisch auf die Möglichkeiten, die ihm als junger Mann offenstanden.

Um das Alleinsein etwas zu vergessen hatte Octavia sich auf den einheimischen Banketten, die sie mit ihrem Vater des Öfteren besuchte, auch mit einigen gleichaltrigen Töchtern des Kronstädter Adels angefreunde. Jedoch merkte sie bald, dass sie als Theranerin immer eine Außenseiterin unter ihnen blieb und zog sich nach einigen enttäuschenden Erfahrungen wieder von ihnen zurück. Sie hatte auch noch immer das Ereignis von ihrem zehnten Geburtstag im Hinterkopf und ihr fiel es sehr schwer, unbefangen mit den möglichen neuen Freundinnen umzugehen.

Nach diesen ernüchternden Erfahrungen igelte Octavia sich sehr ein und verlies ihr Schlafgemach nur noch, wenn sie es musste. Auch Morea fiel es in dieser Zeit sehr schwer, Octavia aufzumuntern und sie machte sich große Sorgen um ihre unglückliche Tochter. Am Rande des Anwesens gab es einen Aussichtsplatz auf einer Felsspitze über der Steilküste, auf den Octavia sich hin und wieder zurückzog. Dort saß sie auf einer Bank und blickte auf das Arasmeer hinaus.

Silvius schmiedet Hochzeitspläne

Ein einschneidendes Erlebnis in Octavias Jugend war eine geplante Vermählung mit einem unbekannten und viel älteren Senator aus Thera. Sie war damals 15.

Ihr Onkel Silvius Insidiae hatte diese Ehe arrangiert, ohne dass Gaius Octavius Aequus darüber informiert war. Als Silvius nach Kronstadt kam, um die Familie darüber in Kenntnis zu setzen, kam es zu einem großen Streit mit seinem Schwager. Gaius stimmte dieser Ehe nämlich nicht zu und er erwirkte die Lösung des Eheversprechens. Silvius war außer sich und konnte den Widerspruch von Gaius nicht nachvollziehen, da Octavia den Traditionen nach bereits längst alt genug sei, eine Ehe zu führen und der Bund mit dem Senator der Familie viel Ansehen bringen würde. Gaius waren die politischen Chancen dieser Eheschließung zwar bewusst, aber er sah es nicht ein, Octavia an jemanden abzugeben, den er selbst nicht ausgesucht und seiner Tochter als würdig empfunden hatte. Außerdem konnte er es nicht übers Herz bringen, seine Tochter an einen fast schon greisen Mann zu verschachern, der sich aufgrund des Altersunterschiedes wahrscheinlich nur wenig für seine Tochter interessiert hätte. Silvius war über die Abfuhr seines Schwagers dermaßen aufgebracht, dass er begann Gaius Ehe zu verunglimpfen und sogar Morea zu verspotten. Er warf ihm vor, dass die Tatsache, dass seine eigene Ehe das Resultat einer Liebeshochzeit war, eine anmaßende und egozentrische Tatsache sei und Morea anscheinend seinen Sinn für die theranischen Tugenden verblendet hätte. Ohne viele Worte verwies Gaius daraufhin seinen Schwager aus dem Familienanwesen.

Octavia hatte diese ganze zornige Unterhaltung heimlich mit angehört und besonders die lautstarken Worte des Silvius deutlich vernommen. Ihr war damals vollkommen bewusst, was diese Ehe für sie bedeutet hätte, und sie war ihrem Vater damals unendlich dankbar für sein konsequentes Auftreten gegenüber Silvius. Zwar wusste sie, dass ihr Vater eines Tages einen Mann für sie wählen würde und die Liebeshochzeit ihrer eigenen Eltern eine rare Ausnahme in den Kreisen der Aristokratie darstellt, aber sie hätte seiner Entscheidung bedingungslos gehorcht, da sie darauf vertraute, dass er niemals das Glück seiner Tochter gefährden würde.

Zusammenbruch der heilen Welt (347 i.J.P.)

Dunkle Vorboten

Nach dem Streit zwischen Silvius Insidiae und Gaius Octavius Aequus wegen der geplanten Hochzeit von Octavia verschlechterte sich ihr Verhältnis immer mehr und Silvius, der früher ein häufiger und beliebter Gast im Familienanwesen war, zog sich ganz nach Travar zurück und besuchte sie nur noch, wenn er mit Gaius geschäftliche Dinge zu besprechen hatte. Diese Gespräche endeten fast jedes Mal im Streit und Octavia war stets froh, wenn ihr Onkel endlich wieder nach Travar aufbrach.

Inzwischen hatte Octavia das Gefühl, dass ihr Onkel Silvius sich immer mehr veränderte und sich sein Wesen zunehmend verfinsterte. Was damals niemand wusste, war, dass Silvius Insidiae durch seinen Berater Sabaoth Immortalis im Namen des Bundes von Utukk'Xul manipuliert und verdorben worden war. Octavia führte seine Veränderungen deshalb auf das politische Klima zurück, da sich die Beziehungen zu Barsaive anscheinend gerade zum Schlechten wendeten. Durch all die Anspannung und den Streit mit ihrem Vater dachte sie, dass Silvius unter großer Anspannung leidet und von seinem eigenen Ehrgeiz verschlungen wird. Doch zusätzlich brachte sie in Erfahrung, dass ihre Mutter sich ebenfalls große Sorgen wegen ihrem karrierebesessenen Schwager machte. Sie versuchte Octavia so gut es ging aus den sich anbahnenden Problemen herauszuhalten. Dies bestätigte Octavias Befürchtungen, dass Silvius sich zu einer Gefahr für die ganze Familie entwickeln könnte, und sie spürte deutlich, wie ernst und bedrohlich sich die Situation zuspitzte.

Schließlich kam der Tag, als man wieder von Krieg sprach und die Herolde des Zwergenkönigs zur Verteidigung von Lüderitz aufriefen. In den letzten Wochen hatte Silvius Insidiae das Heer von Travar missbraucht um militärische Eingriffe durchzuführen, die das Verhältnis zwischen Barsaive und Thera wieder in den Krieg stürzen konnten. Im Kriegsfall hätten Octavia und ihre Familie Barsaive verlassen müssen und die Arbeit ihres Vaters wäre damit gescheitert. Sorgen und Ängste überschatteten seitdem das Leben der Familie und auch die Stimmung in Kronstadt wandte sich gegen das Theranische Imperium. Die Adeligen von Kronstadt pflegten zu der Zeit deshalb ein sehr zwiespältiges Verhältnis zu dem Botschafter Aequus, den sie eigentlich seit Jahren in ihrer Mitte schätzten und achtete; sie hielten sich respektvoll von ihm zurück. Doch nun entlud sich der Zorn der Bevölkerung und die theranische Residenz auf barsavischen Boden zog nun auch Störenfriede und Zerstörungswütige an. Die Wachen auf dem Anwesen wurden dementsprechend verschärft und Octavia und ihre Eltern waren unter der Daueraufsicht erfahrener Leibwächter.

Das Attentat
Attentat auf Gaius Octavius Aequus am 7. Astoar 347 i.J.P./717 n.A.

Alles änderte sich schließlich als Gaius Octavius Aequus im Jahr 717 n.A. (347 i.J.P.) bei einem Attentat, welches von Silvius Insidiae inszeniert wurde, getötet wurde. Glücklicherweise musste Octavia nicht mit ansehen, wie es geschah, da die Attentäter in der tiefen Nacht kamen und ihren Vater in seiner Bibliothek ermordeten, wo er schlaflos in seine Arbeit vertieft war. Octavia wurde in ihrem Schlafgemach geweckt, als plötzlich ein Aufruhr in der Villa ausbrach und viele Männerstimmen laut durch die Gänge schrien. Daraufhin hörte sie das Jammern der Diener und Sklaven und das laute Weinen ihrer Amme. Ihr war sofort klar, dass etwas Grauenhaftes geschehen sein musste. Schließlich stürmte ihre Mutter in ihr Zimmer und riss die vor Schreck erstarrte Octavia aus dem Bett und gebot ihr still zu sein. Gemeinsam mit der Zofe Mina flohen sie durch einen geheimen Ausgang, der nur der Familie bekannt ist, heimlich von dem Anwesen. Es gelang ihnen nur mit großer Mühe den Männern von Silvius zu entkommen, die nach den vermeintlichen Attentätern suchten, um zu vertuschen, dass Silvius der Urheber des Attentats war.

In dieser Nacht versteckten die Frauen sich in einer verborgenen Grotte am Fuß der Klippen, die in das Arasmeer hinabfallen. Morea musste Octavia nicht erzählen, was mit ihrem Vater geschehen sei, da diese sich bereits zusammengereimt hatte, was ihm zugestoßen war. Allen war auch deutlich klar, dass sie keine Zeit zum Trauern haben werden, sondern auch ihr eigenes Leben vorbei ist, sobald Silvius Männer sie finden werden. Sie harrten bis zum Morgengrauen aus und blieben unentdeckt.

Im Licht der aufgehenden Sonne konnte Octavia schließlich ein kleines Ruderboot entdecken, das direkt auf sie zukam. Als Morea erleichtert zu ihm herübersah, wusste Octavia, dass sie vorerst gerettet waren. Das Boot wurde von dem Graf aus Köslin geschickt, der bereits von dem Attentat gehört hatte und wusste, dass Gaius einen Anschlag auf sein Leben durch Silvius Insidiae befürchtete. Der Graf sandte das Schiff in der Hoffnung, dass Morea und Octavia fliehen konnten, und sein Bote war überglücklich die beiden wohlbehalten vorzufinden.

Der Bote des Grafens brachte sie nach Köslin, da Morea hoffte, dass sie dort ein vorläufiges Versteck finden werde, doch bereits am Hafen war ersichtlich, dass Silvius Männer anwesend waren. Da auch der Graf inzwischen Besuch von Silvius persönlich hatte, musste ein Alternativplan her.

Die Zofe Mina bot schließlich an, dass sie Morea und Octavia bei ihrer Familie in einem kleinen Häuschen in der Nähe des Holzfällerdorfes Oppeln verstecken könnte. Da Morea nun keine andere Wahl mehr hatte, ging sie auf das Angebot ein. Der Bote des Grafen half ihnen schließlich noch, versteckt auf dem Karren eines Holzfällers nach Oppeln mitzufahren.

Oppeln (347 i.J.P.)

Neue Lebensumstände

Mina führte Octavia und ihre Mutter in den Wald neben Oppeln, wo sie im Haus ihrer Familie Unterschlupf fanden. Dort mussten sie sich viele Monate verstecken und Octavia durfte das Haus nur nachts und ungesehen verlassen, da ihre Mutter befürchtete, dass die Attentäter noch nach ihnen suchen würden. Die Familie von Mina war wenig erfreut über die theranischen Gäste, doch Moreas einnehmendes und freundliches Wesen überzeugte die einfachen Holzfäller davon, den verzweifelten Frauen zu helfen.

Octavia war mit den neuen Lebensumständen und der Trauer über den Verlust ihres Vaters völlig überfordert, jedoch versuchte sie sich aus Rücksichtnahme gegenüber ihrer Mutter nichts anmerken zu lassen und nach außen hin stets so zu wirken, als hätte sie alles unter Kontrolle. Innerlich war sie jedoch sehr aufgewühlt und verspürte einen großen Zorn auf ihr unglückliches Schicksal. Sie spürte auch deutlich, dass es ihrer Mutter ebenso erging und dass Morea verborgen unter ihrer beherrschten Gemütsart fast an dem Tod ihres Mannes zu Grunde ging. Trotzdem gab sie sich alle Mühe für Octavia stark zu sein und sie vor Silvius zu beschützen.

Das Feuer kehrt zurück

Diese seelische Instabilität führte bei Octavia schließlich dazu, dass es wieder zu magischen Unfällen kam. Zuerst geschah nur etwas, wenn Octavia schlief und schlecht träumte. Z.B. gab es nachts kleine Explosionen im Ofen oder ein anderes Mal begann ein Vorhang zu brennen. Mina und ihre Familie bezogen diese Unfälle glücklicherweise nicht auf Octavias Einwirken.

Schließlich ereigneten sich ähnliche Vorfälle auch tagsüber. Als Mina z.B. einmal beiläufig den Namen von Octavias Vater erwähnte, begannen deren Hände plötzlich Funken zu sprühen. Erschreckt sprang Octavia von Tisch auf, aber die Blumen, die in einer dekorativen Schalen den Tisch schmückten, waren von dem Funkenstrahl aus ihren Händen zu Asche verbrannt.

Mina und ihre Familie wussten nicht, was sie von diesem Vorfall halten sollen, und Morea kostete es einiges an Überredungskunst, ihnen klar zu machen, dass von Octavia keine Gefahr für sie ausgeht. Insgeheim machte sie sich jedoch Sorgen um den Zustand ihrer Tochter und wusste, dass sie nicht länger bei der hilfsbereiten Familie bleiben können, wenn Octavias Kräfte sich zu einer Bedrohung für sie entwickeln würden. Ihr Plan war es, nach Travar zu gelangen, wo sie alte Freunde besaß und hoffte, ihren Sohn Augustus zu kontaktieren, der es inzwischen zu einem angesehenen Offizier und Anführer gebracht hatte.

Sheerana

Um ihr inneres Gleichgewicht zu stärken unternahm Octavia oft heimliche Spaziergänge in den umliegenden Wald. Sie wusste, dass sie das Haus eigentlich nie verlassen durfte, aber manchmal, wenn ihre Mutter Mina bei der Arbeit half, schlich sie sich nach draußen, da sie die Enge des kleinen Hauses nicht mehr ertragen konnte.

Bei ihren verbotenen Ausflügen in den Wald traf sie eines Tages den Windling Sheerana. Octavia hatte noch nie einen freilebenden Windling gesehen und war ganz fasziniert von diesem Wesen, dass anscheinend überhaupt keine Regeln und Verpflichtungen kannte. Sie trafen sich öfters im Wald und freundeten sich schließlich sogar an. Sheerana erzählte ihr davon, dass sie gerade eine große Reise durch Barsaive unternehme und zum ersten Mal ihre vor Menschen versteckte Windlingsheimat verlassen hätte. Zur Zeit erkunde sie gerade den Vendriswald und sie und ihr Wolf hatten ihr Lager unweit des Häuschens von Minas Familie aufgeschlagen.

Der Tod von Morea (347 i.J.P.)

Eines nachts wurde Octavia wach, weil sie ungewohnte Geräusche vernommen hatte. Als sie nachsah, bemerkte sie, dass Silvius Insidiaes Meuchelmörder sie gefunden hatten und ins Haus eingedrungen waren. Als einer von ihnen in Octavias Zimmer kam und sie packen wollte, versuchte Octavia verzweifelt ihn mit ihren Kräften abzuwehren, verlor jedoch in der Panik die Kontrolle und verursachte eine große Explosion, die schließlich das gesamte Haus entfachte. Der Attentäter kam dabei ums Leben, jedoch geriet auch das Haus in Brand. Octavia, die in der Panik kaum bemerkt hatte, dass ihr das Feuer auf magische Weise nur wenig Schaden zufügte, rannte durch den entflammten Flur in das Zimmer ihrer Mutter, fand es jedoch leer vor. Kurz darauf hörte sie Schreie und sah, dass Mina und ihre Familie wach geworden waren und gegen das Ersticken im Feuer ankämpften. Octavia lief zu ihnen und wollte helfen, doch es war zu spät und die Rauchvergiftung hatte ihnen bereits das Leben genommen. Sie starben qualvoll vor Octavias Augen, welche sich bis heute die Schuld an ihrem Tod gibt. Octavia selbst musste nun auch aus dem Haus fliehen, da die Flammen nun drohten auch sie anzugreifen.

Auf dem großen Platz vor dem Haus konnte sie schließlich ihre Mutter sehen, die sich mit einem weiteren Attentäter konfrontiert sah. Sie standen sich drohend gegenüber und Morea sprach durchgängig auf den vermummten Mann ein und hielt ihre Hand abwehrend in seine Richtung, als wollte sie ein wildes Tier zähmen. Octavia konnte erkennen, dass ihre Mutter eine Verletzung hatte, da ihr Gesicht von Blut überströmt war. Anscheinend hatte sie sich erfolgreich gegen den Attentäter gewehrt und nun schien ihr Gegner ganz von ihren Worten gefesselt zu sein. Doch plötzlich konnte Octavia hören, wie von irgendwo ein Bolzen abgeschossen wurde. Kurz darauf verstummte ihre Mutter mitten im Wort und brach tödlich getroffen zusammen. Kaum eine Sekunde später trat ein dritter Attentäter aus dem Schatten und ging zu seinem Gefährten, der noch sichtlich verwirrt von seinem Gespräch mit Morea zu sein schien. Octavia konnte sich einen Schrei nur schwer verkneifen und sie konnte nur noch ihren Blick abwenden, als die Attentäter den Kopf von der Leiche ihrer Mutter schnitten und sich zufrieden zunickten. Den Rest von Moreas Körper warfen sie in die Flammen des Hauses. Danach schienen sie noch nach etwas Anderen zu suchen und Octavia vermutete, dass es sich dabei um sie selbst handelte. Zu ihrem Glück gingen die beiden Meuchelmörder davon aus, dass sie dem Brand in dem Haus zum Opfer gefallen sei, schienen aber unglücklich, da sie nun ihren Auftraggeber Silvius keinen Kopf als eindeutigen Beweis für ihr Ableben mitbringen konnten. Schließlich zogen sie jedoch ab und Octavia blieb allein und völlig verstört zurück.

Sie blieb noch bis zum Morgengrauen wie gelähmt bei dem riesigen Feuer sitzen, als sie plötzlich die Stimme ihrer Muttter in Gedanken hörte, die ihr sagte, dass sie fliehen soll. Sie solle nach Trosk gehen und nach Abraxa suchen. Die Stimme der gerade verschiedenen Morea riss Octavia aus ihrer Erstarrung und wie im Trance tat sie, was ihre Mutter ihr sagte. Sie ging zu der Koppel und nahm eines der Pferde von Minas Familie und bepackte es mit dem Proviant, was sie außerhalb des abgebrannten Hauses finden konnte. Schließlich klopfte sie sich den Ruß von der Kleidung und ritt in den Wald, wo sie nach dem Lager des Windlings Sheerana suchte, um sie um Hilfe bei ihrer Flucht nach Trosk zu bitten.

Damit begannen ihre Abenteuer (348 i.J.P.).


Kap. 1 Die Reise nach Trosk (Myloar - Floar 348 i.J.P.)

Octavia floh mit Sheerana in Richtung Trosk, wo Abraxa, eine Freundlin von Octavias Mutter lebt. Auf dem Weg schloss sich ihnen der Ork Golgari an. Octavia misstraute ihm anfänglich, aber auch sie freundeten sich während ihrer Reise miteinander an.

Octavia war seit der Flucht aus Oppeln zum ersten Mal auf sich gestellt und erlebte in Barsaive eine völlig neue Welt. Sie musste viele Vorurteile ablegen und war oft naiv genug, um sich in gefährliche Situationen zu begeben. Ihr schlimmster Fehler auf dieser Reise war es, sich auf einen Handel mit dem Dämon Schamaschim-Kabrien einzulassen, wodurch Golgari ein Dämonenmal erhielt.

Ein anderes prägendes Erlebnis unterwegs war, als sie im Kampf gegen eine Räuberbande (Biel und seine Mannen) zum ersten Mal einen Menschen tötete. Octavia brauchte lange, um diese Erfahrung zu verarbeiten.

Als Octavia schließlich Trosk mit ihren Gefährten erreichte, hatte sie schon viel erlebt und gelernt und sah die Welt mit neuen Augen. Zwar wünschte sie sich immer noch, dass sie ihr Schicksal ändern könnte, aber sie begann auch die Freiheit eines Abenteurerlebens zu schätzen.

Kap. 2 Golgari und das Dämonenmal (Floar – Tyloar 348 i.J.P.)

Ihren Handel mit Schamaschim-Kabrien musste Octavia bitter bereuen, da sich das Dämonmal immer mehr auf Golgaris Verhalten auswirkte. Als das Ganze eskalierte und das Mal schließlich zwar geheilt, der Dämon aber nicht unschädlich gemacht werden konnte, machte Octavia sich schwere Vorwurfe. Das war auch das erste und das letzte Mal, dass sie einen friedlichen Kontakt zu einem Dämon hatte.

Kap. 3 Die Rettung von Druzba und Principus Mortis (Tyloar – Erdfest 348 i.J.P.)

Eines der wichtigsten Ereignisse in Octavias Leben war das Wiedersehen mit ihrem Bruder als Principus Mortis in Druzba. Nachdem Augustus wieder zu sich selbst gefunden hatte, war Octavia sehr froh wieder jemanden aus ihrer Familie um sich zu haben. Dieses Ereignis gab ihr Mut und die Hoffnung irgendwann einmal wieder soetwas wie ein Zuhause haben zu können. Andererseits kündigte dieses Ereignis bereits an, dass sich hinter dem Schicksal ihrer Familie eine unbekannte, manipulative Macht verbirgt, die mit dämonischer Magie arbeitet. Von Sabaoth Immortalis oder der dunklen Bruderschaft ahnte von den Helden damals jedoch noch niemand etwas.

Octavia wurde in dieser Zeit auch in die Schlacht von Drogheda hineingezogen. Als Sanitäterin erlebte sie die Konsequenzen der Schlacht hautnah mit und zum ersten Mal wurde ihr bewusst, was der Krieg mit Barsaive wirklich bedeutet. Hier begann sie auch zum ersten Mal an den Prinzipien ihreres eigenen Volkes zu zweifeln und das Vorgehen ihrer Leute zu hinterfragen.

Außerdem schloss sich Adarian von Wallenrode den Helden an, zu dem Octavia zu Beginn kein besonders gutes Verhältnis hatte. Nach anfänglichen Schwierigkeiten und Streitereien, bemerkte sie jedoch, dass Adarian, trotz seiner unkontrollierten Wesensart, auch liebenswerte Charakterzüge besitzt. Deswegen zählt Adarian noch heute zu ihren engsten Freunden und gemeinsam haben sie schon viele Kämpfe Seite an Seite gefochten.

Kap. 4 Adrianus' Freiheitskämpfe (Loar – Choar 348 i.J.P.)

Octavia erlebte in Lüderitz zum ersten Mal, wie es in einer theranisch besetzten Stadt zuging. Sie war schockiert über die Skrupellosigkeit der anderen Theraner und war bereit den Helden bei der Befreiung der Stadt zu helfen. Ihr Glaube an das Ideal vom Theranischen Imperium geriet nämlich immer mehr ins Wanken.

Dass Octavia für diese Aufgabe eine Scheinbeziehung mit dem theranischen Offizier Manus Phillipus Moran eingehen musste, um ihn politisch zu manipulieren, zeigte, wie ernst ihre Abneigung gegen die Handlungen des eigenen Volkes inzwischen waren. Trotzdem hatte sie mit ihrem Gewissen zu kämpfen und es fiel ihr sehr schwer Manus Pillipus zu hintergehen.

Kap. 5. Die Reise in den Dschungel (Hesoar 348 i.J.P. - Galoar 349 i.J.P.)

Die Reise in den Servosdschungel offenbarte für Octavia ein ganz neues Schicksal. Durch die Prophezeiung, die sich bei Orilos Scheitel erfüllte und Octavia als Erbin von Barildis entpuppte, fand sie eine neue Bestimmung und begann zum ersten Mal einen Sinn in dem Verlauf ihres Lebens zu finden.

Auch das Zusammentreffen mit Großmeister Archorbar veränderte ihre Situation, da durch ihn wieder eine väterliche Figur in ihr Leben trat und Octavia war froh, dass sie jemanden hatte, dem sie ihr uneingeschränktes Vertrauen schenken konnte. Auch heute noch ist Archorbar eine wichtige Konstante für Octavias Leben, da er die Helden seit ihrem ersten Zusammentreffen geführt und geleitet hat und ihnen half, so gut es ihm möglich war.

Kap. 6 Der Blutwald und der Bund von Utukk'Xul (Floar 349 i.J.P.)

Nachdem Octavia das Kästchen des Apianuk erhalten und von Archorbar zu dessen Hüterin ernannt wurde, begann sie äußerst verantwortungsvoll mit dieser Bürde umzugehen. Die Tatsache, dass sie nun eine große und bedeutende Aufgabe hatte, machte sie zwar etwas nervös, aber ihre theranische Erziehung half ihr dabei, die Rolle mit Pflichtgefühl und Gewissenhaftigkeit zu tragen.

Auch ihre Freundschaft mit der Blutelbenkönigin Alachia half ihr neues Vertrauen in sich selbst zu finden. Sie zählt neben Archorbar zu den Personen in Barsaive, zu denen Octavia am meisten aufblickt.

Kap. 7 Gejagt von Utukk'Xul (Biloar – Nauloar 349 i.J.P.)

Nachdem Octavia als Hüterin des Kästchens bestimmt wurde, begannen auch die Probleme mit dem Bund von Utukk'Xul, der die Helden von nun an verfolgte und bekämpfte, um das Kästchen zurück zu erlangen. In dieser Zeit wurde Octavia zum erstem Mal bewusst, mit welchem Feind sie es zu tun haben und sie versuchte sich deshalb rein auf ihre Aufgabe zu konzentrieren.

Als sie schließlich in Kratas, bei einem Kampf gegen die dunkle Bruderschaft das Kästchen einsetzte und dadurch beinahe ihr Leben verlor, wurde ihr bewusst, dass sie inzwischen zu allem bereit ist, um den Bund von Utukk'Xul aufzuhalten. Da sie damals von Hardwulf von Hilligenhain ins Leben zurückgeholt wurde, hat sie auch zu diesem ein großes Vertrauensverhältnis und ist dem Lichtträger mit Dank und Anerkennung verbunden.

Kap. 8 Die Befreiung der Öde (Astoar – Choar 349 i.J.P.)

Die Befreiung der Öde war für Octavia ein sehr einschneidendes Erlebnis. Hier bekam sie aber auch am eigenen Leibe das Wesen der Dämonen zu spüren und ihr wurde immer bewusster, welche Bedeutung eine erneute Plage für die Welt besitzen wird. Doch die Tatsache, dass die Helden erfolgreich waren und in der Hohen Heimat sogar neue Freunde und Verbündete fanden, machte Octavia viel Mut für die Zukunft. Besonders ihre Begegnung mit Birkinga zeigte ihr, das selbst an den düstersten Orten auch Licht und Zuversicht zu finden ist.

Außerdem schloss sich Henk Hjaldinger den Helden an, der sich im weiteren Verlauf ihrer Reisen für Octavia zu einer wichtigen Vetrauensperson entwickelte. Zwar hat sie auch heute immer noch manchmal einige Bedenken und Vorurteile, was Henks zwielichtige Vergangenheit angeht, aber sie würde ihm jeder Zeit ihr Leben anvertrauen.

Kap. 9 Orilos Scheitel, Lüderitz und Druzba (Choar 349 i.J.P. - Galoar 350 i.J.P.)

Nachdem die Helden aus der Öde zurückkehrten, wurden sie erneut mit dem Bund von Utukk'Xul konfrontiert. Darüber erhielten sie auch viele neue Hinweise und wurden persönlich zum ersten Mal mit ihrem zukünftigen Erzfeind Sabaoth Immortalis konfrontiert. Sie töteten Immortalis und erfuhren später, dass dieser Nekromant der Berater von Octavias Onkel Silvius Insidiae gewesen war und die Schuld an dem tragischen Schicksal von Octavias Familie besitzt.

Als sie dann erneut mit Immortalis konfrontiert wurden, schwor sich Octavia , dass sie alles tun würde, um ihn aufzuhalten und sich für ihre Vergangenheit zu rächen.

Octavia begriff auch, dass die Theraner mit dem selben Feind zu kämpfen haben wie die Bewohner in Barsaive. Deshalb reifte in ihr immer mehr die Idee heran, dass man die dunkle Bruderschaft nur besiegen kann, wenn Thera und Barsaive gemeinsam gegen sie vorgehen würden. Diesen Plan verfolgt sie seitdem mit absoluter Entschlossenheit.

Kap. 10 Der Weg nach Parlainth (Floar – Tyloar 350 i.J.P.)

Auf dem Weg nach Parlainth wurde Octavia damit konfrontiert, dass Henk von dem Dämon Maldoror bessen war. Sie fühlte sich sehr hilflos und an das Schicksal von Golgari erinnert, wo sie bereits in der Vergangenheit versagt hatte, ihm zu helfen.

Henk zeigte immer mehr dämonische Züge und die Heldengruppe drohte auseinander zu brechen. Deswegen war Octavia sehr froh, als sich Kenjiro Asai den Helden anschloss, welcher ihnen seitdem zur Seite steht und die Gruppe wieder zusammenführte. Da er auch ein Freund ihres Vater war und aus Kronstadt stammt, war Octavia über ihre neue Begleitung sehr glücklich. (siehe auch den Comic Folge 1)

Kap. 11 In Parlainthium Novum (Boar – Loar 350 i.J.P.)

In Parlainth begann Octavia den schlimmsten Fehler ihres bisherigen Lebens, als sie auf die vorgetäuschte Eheschließung mit Flavius Vitreus Elatus einging, um ihren Bruder im theranischen Senat Vorteile zu verschaffen.

Trotzdem hatte sie auch ein Erfolgserlebnis zu verzeichnen, da ihr Plan Thera und Barsaive gegen die dunkle Bruderschaft zu verbünden in dem Treffen des Legaten Marcus Licinius Vero und Archorbar gipfelte. Sie hofft bis heute, dass sie dadurch einen wichtigen Grundstein beim Kampf gegen die dämonischen Manipulatoren gelegt hat. Auch der zweite Sieg gegen Sabaoth Immortalis machte ihr vorerst Hoffnung und Mut.

Kap. 12 Die Drachenträne (Nauloar – Noar 350 i.J.P.)

Reisekleidung für den Norden

Die Reise in den Norden von Aloran war das bisher düsterste Kapitel in Octavias Abenteuern.

Nach der Zeit in Parlainth bekam Octavia wegen ihrer Lüge in Parlainth immer mehr Selbstzweifel und ihr Vertrauen in sich selbst wurde stark erschüttert. Dieses negative Selbstbild steigerte sich noch erheblich, als Octavia dann auf der Reise in den Norden erfuhr, dass die Lüge um ihr Verschwinden in Barsaive bereits aufgeflogen und deshalb ein Krieg ausgebrochen war, wodurch all ihre Erfolge in Parlainth zunichte gemacht wurden. Auch die falsche Nachricht des Narilug Galdimmera, dass ihr Bruder Augustus bereits tot sei, raubte ihr sämtliche Zuversicht. Doch das Unerträglichste für sie war, dass sie als Hüterin des Kästchens versagt hatte und die Schwarzmagier ihr das Artefakt kampflos abnehmen konnten.

Octavia zog sich daraufhin immer mehr von ihren Freunden zurück, verfiel in trübseelige Gedanken und fing an ihr Dasein neu zu überdenken. Sie kam zu dem Schluss, dass sie bei allem versagt hatte, was sie auf ihren Reisen versucht hatte anzustreben. Auch die magischen Unfälle aus ihrer Kindheit brachen dadurch erneut aus und brachten sogar die Heldengruppe in Gefahr. Zum Glück begegnete sie dem Magiebegabten Ignus, der bei den Nortai lebte. Er gab Octavia die nötige Kraft, um die Reise in den Norden bis zum Abschluss erfolgreich durchzuziehen.

Die Erfahrung bei Axunatras Abschied, wo Octavia von Enodia selbst davor bewahrt wurde, von ihren eigenen Kräften vollständig aufgezehrt zu werden, brachte sie wieder ganz auf den rechten Weg zurück. Hier erfuhr Octavia auch davon, dass ihr schlechtes Gewissen der Grund ihres Kontrollverlustes war. Die Göttin konnte Octavia deshalb nur vor sich selbst schützen und blockierte ihre magischen Fähigkeiten. Octavia war trotzdem froh am Leben zu sein und war dankbar, dass ihre persönlichen Probleme die Helden nicht von der Erfüllung ihrer Aufgabe abhalten konnten.

Kap. 13 Die Rückkehr nach Barsaive (Noar 350 i.J.P. - Myloar 351 i.J.P.)

Octavia fühlte sich ohne ihre magischen Kräfte anfänglich zwar etwas unsicher und nutzlos, aber sie hatte neuen Mut geschöpft und irgendwie fühlte sie sich mit weniger Macht auch befreiter.

Sie konzentrierte sich wieder ganz auf ihr Ziel, den Bund von Utukk'Xul aufzuhalten und konnte bei der Verhandlung gegen Helom Kerzorban zu ihrer gewohnten Selbstsicherheit zurückfinden.

Kap. 14 Die Heilung von König Varulos (Galoar 351 i.J.P.)

Belohnung des Königs

Die Reise in den Blutwald war für Octavia sehr heilsam. Ihre Freundin Alachia gab ihr neue Zuversicht und zeigte ihr Wege, um die Magie auf eine neue Art und Weise in sich selbst wiederzufinden. Dadurch wird Octavia zwar keine aktive Magie mehr ausüben können, wie sie es früher tat, aber sie kann lernen eine neue und erweiterte Wahrnehmung des Astralen zu gewinnen.

Auch die Tatsache, dass sie als Theranerin den Zwergenkönig heilte, war für sie ein großes Erfolgserlebnis. Sie hofft, dass dadurch ein weiterer Schritt getan wurde, um irgendwann eine Annäherung der verfeindeten Völker erreichen zu können.

Kap. 15 Die Rettung des Troll-Orakels und der Kontakt in Kratas (Floar - Biloar 351 i.J.P.)

Kratas war für Octavia fast ein rundum gelungener Sieg.

Ihr fiel vor allem ein Stein vom Herzen, als sie von dem Lagerpräfekten Gaius Probus erfuhr, dass ihr Bruder vielleicht doch nicht tot ist und sich wohlmöglich im Exil befindet.

Außerdem haben die Helden durch den Lagerpräfekten nun einen Verbündeten auf theranischer Seite, der nach Aktivitäten der dunklen Bruderschaft Ausschau hält.

Der Sieg gegen Helom Kerzorban war ebenfalls ein großer Triumph und als sich dadurch auch auf theranischer Seite wichtige Beweise für die Existens von dämonischen Manipulationen ergaben, war Octavia sehr zufrieden.

Kap. 16 Die Bedrohung aus der Ortag Steppe (Biloar - Tyloar 351 i.J.P.)

Die Reise in die Steppe war für Octavia eine große geistige Strapaze, da sie sich unter den brutalen Orks und deren rohen Sitten sehr unwohl fühlte. Da sie jedoch als Verbündete gegen die Schwarzmagier sehr wichtig waren, verdrängte Octavia ihre Abneigungen und gab sich alle Mühe wohlwollend zu erscheinen.

Während der Vorbereitung auf die Schlacht gegen Sec'hoak Griezz hatte Octavia einige Visionen, die anscheinend durch Alachias Ausbildung hervorgerufen wurden. Da Octavia sich ohne ihre aktiven Fähigkeiten zu dieser Zeit sehr schwach und hilflos fühlte, war sie froh, dass sie den anderen durch ihre magischen Einsichten trotzdem helfen und somit auch Adarians Leben retten konnte. Die Visionen gaben ihr auch Hoffnung, dass ihre Magie eines Tages wieder zurückkehren könnte. Da Octavia nämlich nun wusste, wie hilflos man sich als gewohnlicher Mensch fühlt, sehnte sie sich nach ihren Kräften zurück, obwohl sie diese ihr Leben lang eher als Fluch und nicht als Segen empfunden hatte.

Die Niederlage bei der Schlacht brachte Octavias Hoffnungen auf einen Sieg gegen die Schwarzmagier ins Wanken und die übermächtige Bedrohung durch die untote Orkarmee bereiteten ihr große Schrecken. Andererseits steigerte es auch ihren Ehrgeiz und sie führt den Kampf seitdem verbissener fort, als jemals zuvor.

Kap. 17 Neue Hoffnung in Travar (Boar - Erdfest 351 i.J.P.)

Travar brachte für Octavia die größten persönlichen Veränderungen auf ihrer ganzen bisherigen Reise mit sich.

Nachdem sie ihre magischen Kräfte bei dem Kampf gegen Enbi Lulu'Gugal wiedererlangt hatte, kam Octavia zu alter Stärke zurück. Es war auch so, als hätte sich irgendetwas in ihr mit der Magie versöhnt und Octavia war zum ersten Mal in ihrem Leben bereit, ihre Begabung als wichtigen Teil ihres Wesens zu akzeptieren. Ihr wurde bewusst, dass die Magie sie erst verlassen musste, bevor sie ihren Wert zu schätzen wusste.

Octavia schwor sich zu diesem Zeitpunkt aber auch, dass sie nie wieder die Kontrolle über ihre Kräfte verlieren werde und sich die magischen Unfälle aus der Vergangenheit nicht wiederholen dürfen.

Kap. 18 Die dunkle Bruderschaft schlägt zurück (Loar 351 i.J.P.)


Charakterwerte

Attribute und Basiswerte

Charakterattribute Octavia
körperliche gesellschaftliche geistige
Athletik Charisma ●●● Mut ●●●●
Wahrnehmung ●● Empathie ●● Intuition ●●●●
Körperbeherrschung ●●● Ausdruck ●● Klugheit ●●●
Hexerei ●●●
Talente Octavia
körperliche gesellschaftliche geistige
Körperkraft Anführen Selbstvertrauen ●●
Konstitution ●● Einschüchtern Willenskraft ●●●● X
Nahkampf X Betören X Kreativität ●● X
Aufmerksamkeit ●● Menschenkenntnis Instinkt
Orientierung Konversation Astralsinn ●●●● X
Fernkampf - Anpassungsfähigkeit Innenschau ●●● X
Gewandtheit X Schauspiel - Gedächtnis
Fingerfertigkeit ●● Lehren Logik
Verteidigung ●● X Rhetorik ●● Wissensschatz ●● X
Spezialisierungen Octavia
Nahkampf Betören Willenskraft
Dolche hohe Attraktivität ●●● Selbstbeherrschung ●●●
Gewandtheit Konzentration ●●●
Reiten ●● Prinzipientreue ●●●●
Schwimmen Kreativität
Lyra spielen ●●●
Astralsinn
Astralsicht ●●
Magiegespür ●●●
Innenschau
Visionen ●●
Selbstempathie ●●●
Wissensschatz Octavia
Sprache (Muttersprache - Theranisch) ●●● Geschichtswissen Thera ●●
Sprache (Barsavisch) ●●● Mythologie ●●●
Sprache (Arkansprache) ●● Plagenwissen ●●●
Sprache (Dämonensprache) Magiekunde ●●
Geographie (Aloran) ●● Dämonologie ●●●
Geographie (Barsaive) ●●● Bibliotheksnutzung ●●●
Kulturkunde (Thera) ●●● Alchemie ●●
Kulturkunde (Barsaive) ●● Heilkunde Wunden ●●
Naturkunde Pflanzen ●●●


Attribute und Basiswerte
Mut 17 tapfer Lebensenergie 34
Klugheit 16 hochbegabt Ausdauer 39
Intuition 18 hellseherisch Magieresistenz 12
Charisma 14 einnehmend Astralenergie 40
Fingerfertigkeit 12 flinke Finger Karma-Pool -
Gewandtheit 10 mobil Attacke-Basiswert 7
Konstitution 12 fit Parade-Basiswert 8
Körperkraft 10 Fernkampf-Basiswert 8
Zauberei 15 Initiative-Basiswert 12
Charakterwerte WoD
Körperkraft Charisma ●●●● Intelligenz ●●●●
Geschick ●● Manipulation ●● Geistesschärfe ●●●●
Widerstandsfähigkeit ●●● Erscheinungsbild ●●● Wahrnehmung ●●●
Magie ●●●
Talente
Körperbeherrschung Ausdruck ●●● Aufmerksamkeit ●●●
Selbstbeherrschung ●●● Vortrag ●● Logik ●●
Willenskraft ●●●● Ausflüchte ●● Nachforschungen ●●
Überlebenstraining Einschüchtern - Sprachen/Schriften ●●
Sportlichkeit Empathie ●● Geographie ●●
Transport Szenekenntnis ●● Naturkunde
Handwerk Führungsqualitäten - Geschichtswissen ●●
Fernkampf - Lehren - Mythologie ●●
Nahkampf Politik ●● Astralkunde ●●
Ausweichen ●●●● Strategie - Heimlichkeit -

Sonderfertigkeiten

Sonderfertigkeiten
Kulturkunde (Thera)
Gesucht (Bund von Utukk'Xul)
Resistenz gegen Dämonen +3
Visionen
astrale Meditiation

Vor- und Nachteile

Vor- und Nachteile
Gebildet theranisch
Pflichtbewusstsein 10
Prinzipientreue 8
Neugierig 5
Höhenangst 4
Geländekunde Dschungel
Hohe Magieresistenz
Magiegespür
lästige Mindergeister
wilde Magie

Fertigkeiten

Kampffertigkeiten
Kampftechnik-Fertigkeiten AT PA FeW
Dolche 8 10 3
Fertigkeiten
Körperliche Fertigkeiten FeW Natur-Fertigkeiten FeW
Reiten (CH/GE/KK) 4 Essbares finden (IN/KL/GE) 2
Schwimmen (GE/KO/KK) 4 Heilpflanzen finden (IN/KL/GE) 6
Tanzen (GE/KL/CH) 6 Wildnisleben (IN/GE/KO) 4
Verstecken (MU/IN/GE) 2 Orientierung (KL/IN/IN) 1
Körperbeherrschung (MU/KO/KK) 2 Wissensfertigkeiten FeW
Selbstbeherrschung (MU/KO/KK) 12 Brett- und Würfelspiele (KL/KL/IN) 4
Sinnenschärfe (KL/IN/IN oder FF) 10 Musizieren (KL/IN/FF) 5
Singen 2 Götter/Kulte (KL/KL/IN) 4
Zechen 1 Sagen/Legenden (KL/KL/CH) 4
Gesellschaftliche Fertigkeiten FeW Politik (KL/KL/IN) 4
Etikette (KL/IN/CH) 12 Geographie (KL/KL/IN) 4
Schriftlicher Ausdruck 8 Geschichtswissen (KL/KL/IN) 6
Diplomatie (IN/KL/CH) 4 Alte Sprachen (KL/KL/IN) 2
Menschenkenntnis (KL/IN/CH) 6 Magiekunde
Überreden (MU/IN/CH) 3 Dämonenkunde (KL/KL/IN) 8
Betören (IN/CH/CH) 7 Handwerksfertigkeiten FeW
Sprachen FeW Heilkunde Wunden (KL/CH/IN) 8
Theranisch Heilkunde Krankheiten (KL/CH/IN) 3
Barsavisch Heilkunde Gift (MU/KL/IN) 2
Coranisch 4 Nähen (KL/FF/FF) 6
Pelagisch (Alt-Theranisch) 2 Kochen (KL/IN/FF) 2
Magische Sprachen Alchemie 1
Luftschifffahrt 1
Zeichnen 5
Handeln 1

Besitz

Artefakte

Octavia erhielt das Amulett in der Kammer der Wahrheit in Orilos Scheitel. Es gehörte einst Barildis und wurde ihr von einem unbekanntem astralen Wesen als Geschenk überreicht.

  • "Die Klinge der Enodia"

Dieser Mithrildolch wurde Octavia von Henk geschenkt, nachdem sie ihre magischen Fähigkeiten verloren hatte. Bei ihrem Besuch bei dem Blutelben, versah Alachia den Dolch mit einer kleinen magischen Spinne aus Orichalcum. Seine Klinge wirkt nun auch auf der astralen Ebene.

Ehemalige Objekte

Octavia war für lange Zeit die Hüterin des Kästchens und nutze es mehrmals im Kampf gegen goße Dämonen als Waffe. Das Kästchen ist derzeit das zweitälteste bekannte Artefakt in Barsaive. Sein derzeitiger Aufenthaltsort ist unbekannt.

Der Zauberfänger war ein uraltes magisches Artefakt, dass Octavia lange im Kampf gegen den Bund von Utukk'Xul nutzte. Er zerbrach schließlich bei einem Kampf gegen einen Rauchdämon in der Nähe von Urupa und seine Trümmer konnten nicht mehr gefunden werden.

  • Der Stab aus Galad Sidh

Octavia erhielt diesen Stab als Geschenk von dem Anführer von Galad Sidh. Er war mit elbischen Mustern versehen und war ungewöhnlich stabil. Er diente als Halterung für den Zauberfänger und zerbrach ebenfalls bei dem Kampf gegen den Rauchdämon.

Das Diadem diente dazu, die Gefahren der Anwendung des Kästchens des Apianuk einzuschränken, durch welche Octavia bereits einmal ihr Leben verloren hatte. Das Diadem befindet sich wahrscheinlich noch im hohen Norden, da Octavia keine Gelegenheit mehr hatte, es bei ihrer Flucht bei Axunatras Abschied mitzunehmen.

  • Die Flöte aus Kronstadt

Als Kind bekam Octavia von einem barsavischen Barden eine Flöte geschenkt. Sie war ein wichtiges persönliches Erinnerungsstück an ihr altes Zuhause und ging ebenfalls im Norden verloren.

Morea konnte nach dem Tod ihres Mannes noch seinen Siegelring vor ihrer Flucht nach Oppeln in ihren Besitz bringen. Nach ihrem Tod nahm Octavia den Ring an sich. Inzwischen hat sie ihn ihrem Bruder Augustus gegeben, damit er als offizieller Erbe seines Vaters nach Thera zurückkehren konnte.

Auszeichungen

Nach der ersten Befreiung von Lüderitz erhielten die Helden diese Auszeichnung für ihre Taten.

Diesen besonderen Orden erhielten die Helden von Throal dafür, dass sie mit Alachias Hilfe das Leben des Zwergenkönigs retteten.

Immobilien

Octavias Landbesitz

Nach dem Spionageauftrag in Travar erhielten die Helden als Belohnung ein großes Stück Land in der Nähe des Anwesens von Adarians Bruder Cosima von Wallenrode. Bis jetzt wurde eine Straße von Wallenrode aus zu dem Grundsstück in Auftrag gegeben. Auf dem Anteil von Sheerana wurden Erdbeerbäume aus dem Servosdschungel angepflanzt.