Sergius Tuscus Pacator
Sergius Tuscus Pacator | |
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Name | Sergius Tuscus Pacator |
Alias | Friedenskaiser |
Profession | Kaiser |
Gesinnung | Neutral-Gut |
geboren | 19. Astoar 638 n.A. (268 i.J.P.) |
Heimat | Thyrna (Urbs Draconis) |
Rasse | Menschen |
Familie | Neffe: Salvius Tuscus Inanis |
Er war der vorletzte Kaiser des Thyrnischen Imperiums und herrschte von 688 bis 720 n.A.
Inhaltsverzeichnis
Herkunft
Pacator stammt aus einem alten Patriziergeschlecht und bereits mehrere seiner Vorfahren wurden zum Kaiser ernannt.
In seiner Jugend diente Pacator unter dem Legaten Garius in Barthavion und nahm an Schlachten bei Freywall und Eldorn teil und erwarb dabei Ruhm und Vermögen. Später folgte er dem Legaten Scivus nach Manarien und war dabei, als plündernde Barbarenstämme vor Modestia besiegt wurden.
Nach seiner Rückkehr wurde Pacator mit knapp über 30 Jahren einer der jüngsten Senatoren, die jemals gedient hatten. Kurz danach wurde er vom Kaiser zum Konsul ernannt und leistete in seiner einjährigen Dienstzeit vorbildhafte Arbeit im Senat. Er deckte damals eine große Verschwörung auf, die das Leben des Kaisers bedrohte. Dies führte auch dazu, dass er von Kaiser Sejanus adoptiert und zum nächsten Kaiser wurde.
Pacator wurde im Jahre 688 n.A. schließlich zum thyrnischen Kaiser ernannt, nachdem Kaiser Sejanus von unbekannten Attentätern in seinem Palast getötet wurde.
Allgemeine Taten
Pacator sorgte u.a. dafür, dass die Veteranen der thyrnischen Hilfstruppen eine solide Altersversorgung für sich und ihre Familien erhielten und dass ihnen Land in Integritien zugesprochen wurde.
Außerdem errichtete er eine konstante Wasserversorgung für das ganze Reich, so dass keine Provinz mehr ohne Thermen auskommen musste und die Landwirtschaft auch an unwirtlicheren Gebieten aufblühen konnte. So wurde zusätzlich auch ein großer Teil der Nahrungsmittelknappheit im Imperium behoben.
Er sandte Diplomaten aus und knüpfte wichtige Handelsbeziehungen zu einigen entfernteren Völkern der Ishturi, wodurch viele neue Sklaven für das Reich erworben werden konnten. Er ließ neue Grenzwälle errichten, um das Imperium zu sichern und so wurden viele Barbaren von ihren Plünderungen abgehalten. Ebenso nutze er die militärischen Kräfte Thyrnas nicht zu Eroberungszügen, sondern ließ sie verstärkt an den Grenzen patrouillieren, um die Sicherheit der Provinzen zu erhöhen.
Er führte härtere Gesetze gegen die Korruption im Senat ein und erließ auch neue Sittengesetzte. So wurde das Glücksspiel allgemein verboten und es wurde eine Alkoholsteuer eingeführt. Außerdem folgten Gesetze gegen Ehebruch und unehelich geborenen Thyrnern wurde eine politische Laufbahn verboten.
In Thyrna errichtete er einige neue Bauten und ließ ganze Stadtteile neu renovieren. So entstanden u.a. ein neues Theater am Forum, die Bibliothek wurde vergrößert und die Magierakademie wurde ausgebaut. Er ließ außerdem drei neue Haupttempel errichten, welche dem Clarus, der Phia und dem Lexus geweiht wurden.
Rolle im Barthavion-Konflikt
Eine von Pacators ersten Entscheidungen als Kaiser war es, einen Friedensvertrag mit dem Kriegsrat von Valkenburg auszuhandeln. Dazu reiste Pacator persönlich nach Barthavion und die Verhandlungen wurden in Vivane abgehalten.
Zwar hatten die Anführer Barthavions dem Friedensvertrag zugestimmt, aber die Widerstandsgruppen der Bevölkerung sannen noch immer auf Rache an den verbliebenen Thyrnern. So kam es zu etlichen Gemetzeln, doch die Thyrner hielten ihre Stellung in Vivane und Eldorn.
Um weitere Eskalationen zu vermeiden, sandte Pacator Diplomaten nach Barthavion, welche erneut Friedensverhandlungen aufnehmen und mit den barthavischen Anführern über eine gemeinsame Zukunft beraten sollten. Dies zeigte tatsächlich Erfolg und der Hass der Bevölkerung legte sich langsam, doch es wurde immer noch über die Besatzung von Eldorn gestritten. Der Rat von Eldorn gab jedoch öffentlich kund, dass sie nicht unter Besatzung stehen, sondern das Eldorn sich lediglich bei ihrer politischen Arbeit von Thyrna helfen lässt. Außerdem unterstützen sie den Wiederaufbau der Stadt und seien nicht als Invasoren, sondern als Gäste in Eldorn.
Um Barthavion wurde es in der folgenden Zeit ruhig und der Kaiser hoffte, dass seine Bemühungen nun auch zu einem langfristigen Frieden führen werden. Pacator schickte schließlich den ehrenhaften Senator Silvius Insidiae nach Eldorn, der die Aufsicht über die Handelsbeziehungen mit Barthavion erhielt und den Rat von Eldorn unterstützen sollte.
Silvius blieb einige Jahre in Barthavion und der Widerstand kam immer mehr zum Erliegen. Jedoch traf im thyrnischen Senat plötzlich die Nachricht ein, dass einige Widerständler Eldorn angreifen und die Bevölkerung erneut aufhetzen würden. Pacator befahl Insidiae sich ruhig zu verhalten, aber dieser hatte mit dem Heer von Eldorn bereits begonnen die Umgebung zu sichern und hatte dazu bereits viele Orte um Eldorn (darunter Loderis) unterworfen. Als Insidiae den Befehl erhielt sich zurückzuziehen, gehorcht er widerwillig. Er wandte sich nun an die Botschafter des Kaisers, die ebenfalls in Barthavion geblieben waren und versuchte sie gegen das Urteil des Kaisers aufzubringen. Pacator erfuhr aber von dieser Verschwörung, nachdem ihm Gaius Octavius Aequus davon berichtete, der in den letzten Jahren eine Forschungsstation in Perlheim leitete und an welchem Insidiae einen Bestechungsversuch unternommen hatte.
Der Kaiser wollte gerade Silvius seines Amtes entheben und die verbliebenen Truppen aus Barthavion abziehen, als ihm die Nachricht erreichte, dass sämtliche von ihm gesandten Botschafter von barthavischen Spionen ermordet wurden. Insidiae schaffte es ihn zu überzeugen, dass eine Verschwörung in Barthador es sich vorgenommen hatte, alle Thyrner in Barthavion zu vernichten. Selbst König Varulos persönlich habe diesen hinterhältigen Morden zugestimmt. Pacator blieb nun keine andere Wahl als den Kämpfen in Barthavion zuzustimmen, da sowohl der Senat, als auch die thyrnische Bevölkerung auf Vergeltung bestand. Widerwillig schickte er 3 Legionen nach Barthavion und Silvius wurde zum Oberfeldherrn ernannt.
Pacator war wenig begeistert von dem neu ausbrechenden Krieg und von Silvius Vorgehen, doch der Senat rühmte den neuen Feldherrn und seine Erfolge in den höchsten Tönen. Als er erfuhr, dass Silvius den jungen Präfekten Augustus Octavius mit einem Elitetrupp nun auch Orte außerhalb der eldornschen Herrschaftsgewalt angreifen lässt, gab er den Befehl zum Rückzug. Doch Silvius reagierte nicht darauf und ließ im Senat weiterhin von Gräueltaten berichten, die angeblich durch die Barthaver ausgeführt werden. Doch Pacator nahm es nicht hin, dass seine Befehle missachtet werden und wollte nun selbst nach Barthavion reisen. Doch überraschender Weise erfährt er vorher, dass Silvius und Augustus Octavius geschlagen und getötet wurden.
Der Senat drängte nun weiter auf Rache, doch Pacator konnte sie zu einer friedlichen Alternative überreden. Er sandte Botschafter nach Barthador und schaffte es einen erneuten Friedensvertag durchzubringen. Jedoch wollte der Senat die von Silvius besetzten Gegenden behalten, was die Barthaver keinesfalls dulden wollen. So zogen sich die Verhandlungen in die Länge, während einige Helden aus Barthavion sich eigenständig um die Rückeroberung der besetzen Regionen kümmerten. Jedoch blieb der Rat von Eldorn den Thyrnern wohlgesonnen und erlaubte ihnen weiterhin den Aufenthalt in ihrer Stadt.
In der folgenden Zeit kamen die Kämpfe wieder zum Erliegen und die Lage beruhigt sich in Barthavion. Pacator zog die Legionen ab und nur ein kleiner Trupp verblieb in Vivane. Silvius Nachfolger, der Legat Licinius, bemühte sie ebenfalls um den Frieden und fand neue Verbündete in Ankarz. Es wurde ihm gestattet ein Forschungslager vor Parlainth zu errichten, da er König Osgar Wintras überzeugt hatte, dass er und seine Männer lediglich an der Ursache der Plage forschen wollen. Zwar wurde diese Entscheidung von Ankarz im restlichen Barthavion nicht befürwortet, da die Thyrner aber ohne große Truppen und hauptsächlich mit Forschern anreisen, wurde ihre Anwesenheit von den anderen schließlich doch geduldet.
Ruf als Kaiser
Pacator hat in seiner über fünfzigjährigen Amtszeit einen Ruf als weiser und gerechter Friedenskaiser erhalten.
Vom Volk wurde er vor allem wegen seiner Sozialreformen geliebt und weil er stets gegen die Korruption und Luxussucht kämpfte, die sich in der thyrnischen Senatorenschicht verbreitet hatte. Auch in den Provinzen wurde der Kaiser geliebt, da er Wohlstand und Sicherheit für das ganze Reich brachte. Auch wenn das Reich weiterhin unter internen Problemen zu leiden hat, die durch die Größe des Imperiums noch heute ungelöst sind, so wurde zumindest eine Grundversorgung für alle Provinzen erreicht. Auch in Thyrna ist seine Beliebtheit überragend und dem Kaiser zu Ehren errichtete man in der Hauptstadt und in allen Provinzen neue Tempel und Schreine.
Die Senatoren hingegen waren oft gegen die Beschlüsse des Kaisers, da viele meinten, dass man neues Geld aus Eroberungskriegen bräuchte, wenn man die Probleme im Imperium anhaltend lösen wollte. Außerdem empörten sich die Senatoren, als die Gesetze gegen Korruption eingeführt wurden und kritisierten, dass der Kaiser ihnen anscheinend nicht trauen wurde.