Morea Octavia
Morea Octavia | |
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Name | Morea Octavia |
Profession | Zauberin |
Gesinnung | Neutral-Gut |
geboren | 19. Floar 672 n.A. (302 i.J.P.) |
Heimat | Thyrna, Barthavion (Perlheim) |
Rasse | Menschen |
Familie | Gatte: Gaius Octavius Aequus Sohn: Augustus Octavius Tochter: Octavia |
Sie war die Mutter von Octavia und Augustus Octavius.
Inhaltsverzeichnis
Charaktergeschichte
Abstammung
Morea wurde als Tochter bürgerlicher Eltern 672 n.A. in Thyrna geboren. Ihre Familie brachte viele Magier und Priesterinnen hervor. Vor etlichen Generationen gehörte die Familie noch zur Nobilität, da ein Vorfahr zum Held in dem Krieg gegen Barthavion während der ersten Plage wurde. Doch der Name der Familie verlor seine Bedeutung, da nur wenige Angehörige den Weg in die Politik oder in den Krieg fanden.
Moreas Vater war jedoch ein aufstrebender Bürger, der den alten Einfluss seiner Familie zurück erlangen wollte. Er war Magier und kämpfte in dem 3. Krieg gegen Barthavion , wo er jedoch keine großen persönlichen Erfolge erringen konnte. Doch nach seiner Rückkehr in Thyrna übernahm er etliche Ämter, die ihm eine Laufbahn in der Politik ermöglichen sollten. Zwar schaffte er es nicht zum Senator, aber er konnte viele einflussreiche Freunde in der Nobilität gewinnen.
Magische Begabung
Moreas Eltern entdeckten bereits als Kind ihre magische Begabung. Während ihre Mutter sie dem Tempeldienst überstellen wollte, hatte ihr Vater jedoch andere Pläne für seine Tochter. Bereits in jungen Jahren versuchte er sie mit jemanden aus der Nobilität zu verheiraten, um politische Bündnisse zu festigen. So musste Morea ihre magische Begabung verstecken, damit sie als heiratsfähig galt. Sie wurde, als sie noch ein halbes Kind war, gezwungen einen bekannten Senator zu heiraten, doch die Ehe wurde wieder aufgehoben, da der adelige Ehemann zu wenig von dem Bund profitieren konnte. Morea entwickelte dadurch einen immer größer werdenden Hass gegen ihren Vater, der in ihr nur eine Möglichkeit zum gesellschaftlichen Aufstieg sah und sie zwang, gegen ihre natürliche Begabung zu leben.
Bruch mit der Familie
Der Einflussreiche Senator Gaius Octavius Aequus stieß bei seinen Nachforschungen über die Plage in Barthavion auf einen alten Kriegshelden, der als Magier kurz vor der ersten Plage in Valkenburg gekämpft hatte. Um mehr über ihn zu erfahren, nahm er Kontakt zu dessen Nachfahren auf und kam so mit Moreas Vater in Kontakt. Dieser verweigerte jedoch seine Hilfe, da er nicht wollte, dass sein dunkles Familiengeheimnis offenbart wird, besonders nicht jetzt, wo er gerade an seinem gesellschaftlichen Aufstieg arbeitete. Anscheinend ahnte er bereits, dass sein Vorfahr etwas mit dem Ursprung der Plage zu tun hatte, und verwies Aequus aus seinem Haus.
Doch Morea, welche die Gespräche ihres Vaters mit dem Senator belauscht hatte, stahl ein wichtiges Erbstück der Familie, welches die wahre Natur ihres Ahnen vermuten ließen, und brachte es heimlich zu Aequus. Dies tat sie einerseits, um sich für viele Dinge an ihrem Vater zu rächen, aber auch, da sie in Aequus Worten einen aufrechten Mann erkannte, der sich bemühte das Beste für das Imperium zu erreichen.
Moreas Diebstahl flog auf und ihre Familie war durch diese Tat dermaßen verärgert, dass ihr Vater sie wegen Ungehorsam verbannen lassen wollte, und er stellte sie sogar öffentlich vor Gericht. Doch zum Glück war Gaius Ansehen so groß, dass ihr Vater als einfacher Bürger nicht mit seinen Anschuldigungen gegen ihn durchkam. So wurde Morea zwar vom Gericht begnadigt, aber ihre Familie verstieß sie trotzdem und brach den Kontakt zu ihr vollständig ab.
Heirat
Da Gaius und Morea sich über die Zeit bereits verliebt hatten, entschied er sich, sie zu heiraten. Dies führte jedoch zu großer Verärgerung in der Familie der Octavier, da Morea eine Bürgerliche war, die sich eigentlich weit unter ihrem Stand befand. Da Gaius jedoch das derzeit mächtigste Mitglied seiner Familie war, setzte er sich durch und ignorierte die Ablehnung.
Außerdem hatte er sowieso vor, als Botschafter nach Barthavion zurückzukehren, um dem Ursprung der Plage weiter zu erforschen und mehr über die Taten von Moreas Urahn zu erfahren. So weit entfernt von der Heimat blieb ihnen auch das abschätzige Gerede über ihre Ehe erspart.
Barthavion / Perlheim
So zogen die beiden im Jahr 320 i.J.P. nach Perlheim, wo schließlich Augustus und Octavia geboren wurden. Morea lernte einheimische, zauberkundige Frauen kennen, die ihr dabei halfen, ihre magische Begabung zu verstehen und zu kontrollieren. Sie wurde über die Jahre somit zu einer großen Zauberin mit viel Macht, auch wenn sie dies vor ihren eigenen Leuten nie zeigen durfte. Auch Gaius wusste von ihrer Begabung und unterstütze sie dabei, ihre Magie zu erforschen und sie gleichzeitig geheim zu halten. Morea konnte die Arbeit ihres Mannes durch ihre Fähigkeiten gut unterstützen und gemeinsam suchten sie in Barthavion nach dem Ursprung der Plage.
Persönliches
Morea war eine sehr anmutige und schöne Frau, die für eine Thyrnerin eine eher ungewohnt herzliche Art besaß. Ihr Auftreten war zwar immer vom dem noblen Stil und der Würde einer thyrnischen Aristokratin geprägt, doch konnte sie ihr großes Mitgefühl oft nicht verbergen und bot z.B. selbst einfachsten Bediensteten und Sklaven hin und wieder eine helfende Hand an oder ließ sich zu anderen nicht standesgemäßen Handlungen hinreißen.
Sie zeigte sich als gute Hausherrin und Gastgeberin und legte viel Wert darauf, dass man sich in ihrem Haus jeder Zeit wohl fühlte. Ihr war es auch wichtig, Gäste persönlich zu begrüßen und sich hin und wieder nach ihrem Wohl zu erkundigen.
Trotz ihres augenscheinlich frohen Gemütes konnte ein guter Menschenkenner erahnen, dass sie insgeheim eine sehr ernste und besorgte Frau war, die anscheinend eine große Bürde in ihrem Leben zu tragen hat. Hin und wieder konnte man in ihrem Gesicht auch Züge von Wehmut, Angst und Trauer bemerken, die sie jedoch schnell wieder mit ihrer Freundlichkeit überspielte, wenn sie das Gefühl bekam, dass jemand auf ihr verborgenes Wesen aufmerksam wurde.
Manchen wird im Gespräch mit ihr auch aufgefallen sein, dass Moreas Blick hin und wieder ungewöhnlich lange auf ihnen geruht hat und es dabei wirkte, als würde sie durch sie hindurchsehen. Besonders weise und aufmerksame Betrachter können auch bemerkt haben, dass sich hinter ihren großen türkisblauen Augen eine mysteriöse Form von enormer Macht verbirgt.
Morea zeigte sich stets als fürsorgliche Mutter, die jedoch einen sehr strengen Erziehungsstil pflegte, der innerhalb der thyrnischen Aristokratie jedoch als notwendig und normal erachtet wird. Das Verhältnis zu ihren Kindern wirkte trotz ihrer ständigen Rügen und Ermahnungen aber immer liebevoll und gerecht.
Das Verhältnis zu ihrem Mann wirkte nach Außen immer der Etikette entsprechend formal, doch wer private Einblicke erhielt, konnte schnell feststellen, dass die beiden eine sehr glückliche Ehe führten.