Alachia

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Alachia
Portrait-Alachia.png
Name Alachia
ehemals Tirwen
Profession Glaubenswirker
Gesinnung Neutral
geboren Goldenes Zeitalter
Heimat Barsaive (Blutwald)
Rasse Elben, Blutelben
Icon-Bewohner.png
Alachia ist die Anführerin der Blutelben im Blutwald.

Sie ist eine Elbin aus Talon Lethiel und hieß im Goldenen Zeitalter "Tirwen". Sie war eine feinfühlige Seherin der Goldelben, die nach dem Großen Sphärenkrieg Botschaften von Uselias Seele empfing und das „Letzte Zeitalter“ ankündigte, in dem die Dämonen zurückkehren und Luthiel (der Schwelle) eine furchtbare Wunde zufügen würden, was das Ende aller Dinge einläuten werde.


Charaktergeschichte

Alachias Berufung in Talon Lethiel

Alachia und ihr Volk stammen ursprünglich aus Talon Lethiel. Sie selbst wurde lange vor der Gründung von Barsaive geboren, jedoch ist sie nicht so alt, dass sie die Zeit vor der Schwelle erlebt hat. Sie wurde als eine Fürstin der Elben geboren und war eine der wenigen Elben, die sich zur Priesterin der Luthiel berufen fühlten. Da Luthiel keine traditionelle Göttin der Elben ist und bei den Elben als zwielichtiges Wesen gilt, machte sie sich mit ihrer Entscheidung zur Außenseiterin. Sie gründete schließlich in den Elbenwäldern einen Tempel der Luthiel, wo sie mit anderen Elben, die sich ebenfalls der Göttin verschrieben hatten, lebte. Gemeinsam und mit Luthiels Hilfe bereisten sie den Astralraum und sammelten Eindrücke über das, was sich hinter der Schwelle verbirgt. So erfuhren sie viel über den Charakter der Magie und auch ihre Schattenseiten. Jedoch blieben sie stets passiv und entwickelten nie einen Magiegebrauch, wie ihn die Menschen pflegen. Die Fähigkeiten von Alachia und ihren Priestern beschränken sich auf eine besondere Wahrnehmung des Magischen. Z.B. erlangten sie durch Luthiel die Fähigkeit der Astralsicht zurück. Außerdem ist es ihnen möglich, in anderen Bewusstseinszuständen den Astralraum zu bereisen und ihren Astralkörper abzuspalten.

Alachia, die zweite Plage und Orilo

Als die erste Plage in Barsaive herrschte, wurde Alachia auf dieses gefährliche Phänomen aufmerksam gemacht. Bei einer Astralreise zeigte Luthiel ihr einen Riss in der Schwelle über Barsaive. Sie beschrieb ihn ihr als eine schmerzhafte und klaffende Wunde, die sich immer mehr öffnen würde, wenn niemand sie schließt. Alachia schwor der leidenden Göttin, dass sie alles tun werde, um zu helfen. Sie begann dazu mit einer Reise zu einem Orakel der Nauda, welches ihr den Beginn der nächsten Plage prophezeien konnte. Anschließend suchte sie mit ihren Priestern überall in den Elbenwäldern nach Verbündeten, die sie nach Barsaive führen wollte. Jedoch fand sie nur wenige Helfer, da die meisten Elben die Plage als eine Strafe für die Menschen sahen und Alachia eher vor einer Einmischung warnten. Unbeirrt suchte sie jedoch weiter und reiste sogar bis in das Asholz, wo sie von Thalionampaion dem Silbernen ebenfalls abgewiesen wurde. Jedoch traf sie im Norden den Obsidianer Archorbar, der einwilligte ihr zu helfen. Gemeinsam mit vier anderen Obsidianern schloss er sich ihrer Gruppe an und sie trafen sich schließlich alle im Servosdschungel wieder. Dort beratschlagten sie und gründeten den „Bund der Ältesten“.

Ihr Plan war es, einen gewaltigen Wächter zu erschaffen, der die nächste Plage aufhalten sollte. Dieser Wächter war ein gigantischer Golem, der von den Obsidianern die Möglichkeit erhielt, selbst größere Dämonen mit seinen Fäusten zu zerschmettern. Von Alachia und ihren Priestern erhielt er außerdem die Fähigkeit, den Astralraum zu betreten und die Dämonen dorthin zurückzudrängen, woher sie gekommen waren. Denn erst wenn die Plage eintritt und der Astralriss sich öffnet, wäre es Alachia möglich, Luthiels Wunde zu finden und zu verschließen, und der Wächter sollte ihr die benötigte Zeit dafür verschaffen.

Doch hatten sie die Macht der Dämonen unterschätzt, und als die Plage begann war die Flut der Dämonen unüberwindbar. Ihr Golem namens Orilo hielt nicht lange genug stand, so dass Alachia den Riss nicht rechtzeitig schließen konnte. Er wurde von dem Dämonenfürsten Maldoror zerschmettert, der seine Überreste von den Bergen Throals bis in den Dschungel zurück schleuderte, wo Orilo einst erschaffen wurde.

Daraufhin flohen viele von Alachias elbischen Helfern mit in die Kaers oder nach Throal (Vorfahren der Elfen). Drei der Obsidianer flohen über die Berge aus Barsaive, einer verschwand in den Unruhen und galt lange als vernichtet (Artemis) und Archorbar blieb als einziger in Barsaive und verbrachte die Plage bei den Zwergen. Alachia wollte jedoch nicht aufgeben und fasste einen schweren Entschluss. Gemeinsam mit ihren Priestern vollzog sie ein Blutritual, welches ihnen Luthiel als letzten Ausweg genannt hatte. Dazu mussten sie all ihre Emotionen aufgeben, um als Nahrung für die Dämonen uninteressant zu werden. Sie verloren die Fähigkeit Schmerz und Trauer zu erleiden und auch Gefühle wie Wut und Angst wurden ihnen unmöglich. Aber auch alle positiven Gefühle wie Freude und Liebe mussten sie aufgeben. Gerade für Elben ist dieser Verlust das Schlimmste, was ihnen passieren kann, da es für sie ist, als würden sie alles aufgeben, was ihnen wesenseigen (s. „ Seele der Welt“) ist. Jedem Blutelf ist dabei immerwährend bewusst, was er aufgegeben hat, aber ist niemand von ihnen mehr fähig, diesen Verlust betrauern. Das einzige was ihnen bleibt, ist ihre Erinnerung und eine tiefe innere Leere, die von da an ihr Dasein bis heute bestimmt. Als Ausdruck ihres Opfers wuchsen ihnen Dornen am Körper, die als Einziges zeigen, wie sehr sie dieser Zustand innerlich zerreißt. Jeder Tropfen ihres Blutes, der durch die Dornen fließt, wird von den Blutelfen deshalb als Ersatz für die Tränen betrachtet, die sie über ihren Zustand nicht vergießen können. Außerdem heißt es, dass die Dornen ein Geschenk des Floranuus sind, damit die Blutelben nie vergessen, wer sie einst waren. Der Gott selber soll über ihr Schicksal trauern. Mit dieser Bürde war es ihnen jedoch möglich, während der Plage in Barsaive zu bleiben und Luthiel zu unterstützen. Alachia konzentrierte sich vollkommen auf ihren Schwur und errichtete im heutigen Blutwald ihren Stützpunkt und versorgte die Wunde der Göttin so gut es ihr gelang. Während dieser Zeit hielt sie auch Kontakt zu Archorbar und den Zwergen.

Als die Plage endete zogen sie sich zurück und scheuten jeden Kontakt zu den Menschen, die in ihren Augen Schuld am Leid von Luthiel sind. Außerdem waren sie auch nicht nach Barsaive gekommen, um den Menschen zu helfen, sondern ihrer verletzten Göttin. Trotzdem gestatteten sie es Archorbar, einige unbezwingbare Dämonen in ihren Wäldern zu bannen, damit Barsaive vor ihnen sicher ist. Doch seitdem gilt der Blutwald als verflucht und dämonisch verseucht, was die Skepsis der Menschen Alachia und ihrem Volk gegenüber immer mehr wachsen ließ. Viele Menschen machen heute deshalb kaum einen Unterschied zwischen einem Dämon und einem Blutelf, obwohl Alachia und ihre Priester selbst nichts Dämonisches besitzen. Da sie jedoch auch nicht an einem freundschaftlichen Verhältnis zu den Barsaivern interessiert sind, taten sie nie etwas, um diese Vorurteile abzubauen.

Alachia und die dritte Plage

Zwischen der zweiten und der dritten Plage fand Alachia in Barsaive neue Verbündete für die Rettung von Luthiel: So begegnete ihr Barildis, die eine mächtige Priesterin der Erde war und aus der Hohen Heimat stammte. Ihre Priester hatten im Servosdschungel von Orilos Schicksal erfahren und die heilige Stätte Orilos Scheitel errichtet. Barildis bot daraufhin Alachia ihre Hilfe an, um die dritte Plage aufzuhalten. Einer der Obsidianer, Archorbar, fand den Prinzen Karastan, der aus dem Norden kam und schwor, Barildis zu beschützen und die Dämonenflut aufzuhalten. Doch hatten sie die Macht der Dämonen erneut unterschätzt, und als die Plage begann, war die Flut der Dämonen wieder unüberwindbar. Die Kämpfer hielten nicht lange genug stand, so dass Alachia den Riss nicht rechtzeitig schließen konnte. Karastan, Barildis, Isildis und Aldrian wurden schließlich von dem Teroplasmar zerschmettert, der sie in eine dunkle Finsternis zog, durch die sie nie den Weg zu Boron fanden. Erst in jüngerer Zeit wurden sie durch die Helden befreit.

Alachia in der Gegenwart

Auch wenn Alachia schon zwei Mal scheiterte, gibt sie ihren Plan, Luthiel zu helfen, nicht auf. Dazu hat sie bis heute noch die treue Unterstützung von Archorbar und fand auch neue Verbündete in den Helden.