Blutelben

Aus Aloran Kompendium
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Die Blutelben sind die Elben des Blutwaldes in Barsaive.



Nachdem der Plan vom Bund der Ältesten, die zweite Plage durch den Golem Orilo aufzuhalten, gescheitert war, wollte Enodias Priesterin Alachia jedoch nicht aufgeben und fasste einen schweren Entschluss. Gemeinsam mit ihren Priestern vollzog sie ein Blutritual, welches ihnen Enodia als letzten Ausweg genannt hatte. Dazu mussten sie all ihre Emotionen aufgeben, um als Nahrung für die Dämonen uninteressant zu werden. Sie verloren die Fähigkeit Schmerz und Trauer zu erleiden und auch Gefühle wie Wut und Angst wurden ihnen unmöglich. Aber auch alle positiven Gefühle wie Freude und Liebe mussten sie aufgeben. Gerade für Elben ist dieser Verlust das Schlimmste, was ihnen passieren kann, da es für sie ist, als würden sie alles aufgeben, was ihnen wesenseigen (s. „ Seele der Welt“) ist.

Jedem Blutelf ist dabei immerwährend bewusst, was er aufgegeben hat, aber ist niemand von ihnen mehr fähig, diesen Verlust betrauern. Das einzige was ihnen bleibt, ist ihre Erinnerung und eine tiefe innere Leere, die von da an ihr Dasein bis heute bestimmt. Als Ausdruck ihres Opfers wuchsen ihnen Dornen am Körper, die als Einziges zeigen, wie sehr sie dieser Zustand innerlich zerreißt. Jeder Tropfen ihres Blutes, der durch die Dornen fließt, wird von den Blutelfen deshalb als Ersatz für die Tränen betrachtet, die sie über ihren Zustand nicht vergießen können. Außerdem heißt es, dass die Dornen ein Geschenk des Floranuus sind, damit die Blutelben nie vergessen, wer sie einst waren. Der Gott selber soll über ihr Schicksal trauern.

Mit dieser Bürde war es ihnen jedoch möglich, während der Plage in Barsaive zu bleiben und Enodia zu unterstützen.