Principus Mortis
Principus Mortis | |
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Name | Principus Mortis |
Alias | Schlächter von Loderis |
Profession | Tribun |
Gesinnung | rechtschaffend-böse |
geboren | ? i.J.P. |
Heimat | Thyrna?, Unterwelt? |
Rasse | Menschen?, Dämonen? |
Er diente als thyrnischer Tribun unter Silvius Insidiae während des Ausbruches des vierten und letzten Krieges zwischen Barthavion und dem Thyrnischem Imperium im Myloar 348 i.J.P. und war der Anführer einer gefürchteten Eliteeinheit.
Während der Eroberung von Loderis erlangte er grausame Berühmtheit durch ein brutales Massaker, welchem auch Zivilbevölkerung und einige prominente Personen der Stadt zum Opfer fielen. Danach erhielt er den Beinamen „Prinzipus Mortis“ und wurde als „Schlächter von Loderis“ in ganz Barthavion bekannt.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Historischer Kontext und Geschichte
- 1.1 Die Attentate auf die Botschafter
- 1.2 Suche nach den Schuldigen
- 1.3 Insidiaes Jagd auf die Attentäter
- 1.4 Die Spur nach Loderis
- 1.5 Insidiaes Antrag an den Bund von Barthador
- 1.6 Erste Zweifel an Insidiaes Verschwörungstheorie
- 1.7 Die Eroberung von Loderis durch Principus Mortis
- 1.8 Ausbruch des vierten Krieges
- 1.9 Die Schlacht von Drogheda
- 1.10 Das Ende von Silvius Insidiae und Principus Mortis durch die Steppenreiter
- 1.11 Auswirkungen von Insidiaes Feldzug
- 1.12 Der vierte Krieg eskaliert
- 2 Mythos Principus Mortis
- 3 Das Wissen der Helden
Historischer Kontext und Geschichte
Die Berühmtheit von Principus Mortis liegt vor allem in seiner Rolle als Vollstrecker und Champion vom gerissenen Feldherrn Silvius Insidiae begründet, welcher es schaffte, Barthavion nach über 25 Jahren des Friedens in einen erneuten Krieg mit dem Imperium zu verwickeln. (Vergleich: Neuer Krieg entsteht)
Die Attentate auf die Botschafter
Nach dem Ende des dritten Krieges 318 i.J.P. entsandte der thyrnische Kaiser Pacator im Jahr 320 i.J.P. seine Botschafter in verschiedene Städte Barthavions und sie errichteten ihre Residenzen in Ankarz beim heutigen Parlainthium Novum, in Perlheim, Eldorn, Sapos und Vivane. Sie waren gemeinsam nach Barthavion gekommen, um den Frieden zu wahren und an guten, diplomatischen Beziehungen für die Zukunft zu arbeiten. Diese Bemühungen trugen Früchte und fast drei Jahrzehnte lang kam es zu keinerlei Konflikten mehr. Einer der Botschafter des Kaisers war Gaius Octavius Aequus, welcher der Vater von der Heldin Octavia war und seine Residenz in Perlheim errichtet hatte.
Nach 27 Jahren fanden diese positiven Entwicklungen und die dadurch erreichte Verbesserung des politischen Klimas zwischen den alten Feinden ein abruptes Ende, als unbekannte Attentäter am 7. Astoar 347 i.J.P. die thyrnischen Botschafter durch Assassinen töten ließen. Für viele Barsaver, die an einen endgültigen Frieden mit Thyrna geglaubt hatten, waren diese Attentate ein schwerer Schlag und allgemein herrschte große Unsicherheit und Angst auf den Straßen, ob der alte Konflikt mit Thyrna nach so vielen friedvollen Jahren durch diese Morde nun wieder ausbrechen könnte.
Suche nach den Schuldigen
Die Marktschreier und Herolde verkündeten die Nachrichten von den Attentaten in ganz Barthavion und Barthador und König Varulos riefen die Menschen dazu auf, dem Thyrnischen Imperium bei ihren Ermittlungen zu helfen und überall wurden hohe Kopfgelder auf Hinweise über die Mörder ausgesetzt.
Es gab viele Gerüchte, um wen es sich bei den Mördern der thyrnischen Botschafter handeln könnte. Viele vermuteten, dass es sich um einige altgediente Veteranen handeln solle, die eine radikale Gruppe gegründet hätten, um die Thyrner endgültig aus Barthavion zu vertreiben. Angeblich handle es sich bei ihnen um hochtraumatisierte, alte Männer, die fanatisch dafür kämpfen würden, dass kein Thyrner jemals wieder barsavischen Boden betritt.
Weiterhin hieß es, dass Graltik Einauge hinter den Anschlägen stecken würde. Jeder weiß, dass er die Thyrner auch nicht gern in Barthavion sieht und einige behaupteten, dass es sich bei den geschulten Assassinen nur um seine Männern handeln konnte.
Auch wenn also kein direkter Schuldiger gefunden werden konnte, so waren jedoch alle wütend und schrien nach jemanden, den sie bestrafen könnten. Fast ganz Barthavion zeigte sich mit Thyrna solidarisch und teilte die Trauer und die Wut über die ermordeten Botschafter.
Nur wenige Misstrauische vermuteten damals bereits, dass sich hinter den ganzen Geschehnissen eine selbstinszenierte Täuschung von thyrnischer Seite verbarg, um den lange währenden Frieden zu zerstören. Jedoch konnte sich von diesen Skeptikern damals noch niemand erklären, warum das Imperium nach so langer Zeit wieder begierig auf Krieg sein sollte. Auf die Idee, dass Silvius Insidiae mit der Hilfe seines Beraters und Magus' Spurius Iunius hinter all dem steckte, konnte damals noch niemand kommen.
Insidiaes Jagd auf die Attentäter
Der Perlheimer "Rat der Edelsten" setzte nach den grausamen Attentaten gemeinsam mit Silvius Insidiae, dem Schwager des ermordeten Botschafters Aequus, Ermittlungen gegen die Attentäter in Gang. Dabei stellte sich augenscheinlich heraus, dass sich das Netz der Attentäter angeblich weiterspann, als man es vorerst angenommen hatte. Offiziell kamen sie nach und nach einer Verschwörung auf die Spur, in welche selbst Zugehörige der barsavischen Eliten verstrickt gewesen sein sollten. Auch einige Ratsmitglieder in Perlheim hatten sich angeblich gegen die thyrnischen Botschafter verschworen und fünf Stadträte wurden in Perlheim nach äußerst fragwürdigen Prozessen und unter der Aufsicht von Insidiae hingerichtet.
Angeblich hatten die Beschuldigten gestanden, dass sie tatsächlich Kontakt zu einer radikalen Gruppe barsaver Veteranen hätten, welche schon seit Jahren gegen die Botschafter hetzten und paranoid davor warnten, dass diese eine Gefahr für Barthavion bedeuten würden.
Silvius Insidiae stellte damals persönlich die Bitte an Barthador, dass er die Anhänger dieser Gruppe in ganz Barthavion jagen und damit Gerechtigkeit für die Botschafter zurückerlangen kann. König Varulos war einverstanden und glaubte ebenfalls daran, dass sich einige Barsaver radikalisiert hatten und ihren alten Hass gegen das Imperium nicht überwinden konnten.
Die Spur nach Loderis
Durch die Überführung und die Geständnisse der schuldigen Ratsmitglieder aus Perlheim beschuldigte Insidiae den Magierrat von Loderis als Strippenzieher hinter dem Attentat auf Botschafter Equus und die anderen thyrnischen Botschafter. Er versammelte seine Truppen in Perlheim und man hörte bereits davon, dass er einen neuen Tribun an seiner Seite hat, welcher ein wahrer Champion mit dem Schwert sei und den Willen seines Herrn ohne jede Gnade und Mitgefühl mit unvorstellbarer Grausamkeit erfüllen würde.
Insidiae versuchte Loderis im Vorfeld unter Druck zu setzen, griff die vorgelagerten Ortschaften an und ließ sie durch seinen Tribun terrorisieren, welcher später den Namen Principus Mortis erhalten sollte. Denn dieser zeigte keinen Funken Gnade und ließ wehrlose Bauern abschlachten, um Loderis mit den brennenden Dörfern einen ersten Gruß zu senden und um der Stadt zu demonstrieren, was ihren Einwohnern bevorsteht, wenn sie die Verschwörer nicht ausliefern.
Insidiaes Antrag an den Bund von Barthador
Schließlich erfolgte die Belagerung von Loderis und Silvius Insidiae wandte sich erneut an Barthador und forderte König Varulos und seine Bündnispartner auf, Loderis unter Druck zu setzten, damit ihre Anführer die Attentäter ausliefern. Falls Barthador und seine Bündnispartner die Suche nach dem Netz der Attentäter nicht unterstützen würden, drohte er ganz Barthavion mit einem erneuten Krieg von Seiten Thyrnas aus.
Der Bund von Barthador fand keinen Grund den Worten Insidiaes nicht zu glauben, da auch sie keine Erklärung dafür hatten, wer die Botschafter aus Thyrna umgebracht hatte. Als Loderis also beteuerte, dass sie keine Verschwörer oder Mörder versteckten, glaubte der Bund von Barthador den Beteuerungen seiner Anführer nicht und lieferte die Stadt nach einer legitimen Abstimmung in Märkteburg dem Angriff von Silvius‘ Armee aus, da der Bund und sogar der Zwergenkönig den langwährenden Frieden mit Thyrna nicht gefährdenden wollten. Loderis wurde dem Wohl des gesamten Landes geopfert und aus dem Bund von Barthador verstoßen, so dass es sich allein gegen den thyrnischen Feldherrn verteidigen musste.
Erste Zweifel an Insidiaes Verschwörungstheorie
Diese Entscheidung sorgte damals vielerorts für große Empörung und es gab überall Barsaver, die überzeugt waren, dass der Bund von Barthador Loderis einfach im Stich ließ. Viele glaubten damals den Anführern der beschuldigten Stadt und fanden es abwegig, dass sich in Loderis Verschwörer verstecken würden. Sie warfen dem Bund von Barthador hingegen Feigheit und Angst vor Thyrna vor und stellten Silvius Ermittlungen in Frage, da für viele die wirre Geschichte von radikalen Veteranen und ihren Assassinen keinen Sinn ergab. Die Stimmen, die behaupteten, dass Silvius den Bund von Barthador an der Nase herumgeführt hatte, wurden aber immer lauter und sorgten für viel Aufsehen.
Der Bund von Barthador hatte sein Urteil jedoch bereits gefällt und Silvius Insidiae konnte nun mit Loderis verfahren, wie es ihm beliebte, ohne das Eingreifen der anderen barsavischen Heeresführer befürchten zu müssen.
Die Eroberung von Loderis durch Principus Mortis
Deshalb kam es schließlich am 22. Myloar 348 i.J.P. zu der Eroberung von Loderis, welche Silvius Insidiae triumphierend einnahm, indem er eine kleine Elite-Truppe unter der Führung seines Tribuns und Champions Principus Mortis durch ein Portal in die als uneinnehmbar geltende Stadt einschleuste und diese sich mit brutaler Härte einen Weg zum Regierungsgebäude durch die Zivilbevölkerung bahnte und dort die verschanzten Attentäter stellten.
Das Massaker von Prinzipus Mortis
Principus Mortis erlangte vor allem durch ein großes Massaker während der Eroberung von Loderis seine grausame Berühmtheit in Barthavion und überall hörte man schreckliche Geschichten um den unbarmherzigen Schlächter. Es gab etliche traumatisierte Augenzeugen seiner Gräueltaten (vgl. den Bericht „Das Massaker von Loderis“) und alle konnten bestätigen, dass er ein Mensch ohne jede Skrupel gewesen sein muss. Er habe bei der Erstürmung von Loderis vor niemanden Halt gemacht, der sich ihm in den Weg stellte, ganz gleich ob es ein Soldat, eine Frau oder ein Kind war. Deshalb bekam er von seinen eigenen Männern auch den Namen „Principus Mortis“ verliehen, da er beim Töten keine Ausnahmen machte und selbst wie eine prinzipielle Verkörperung des leibhaftigen Todes erschien. Er wirkte vollkommen gewissenlos und ließ weder mit sich reden noch sich von seinem Ziel abbringen, die Stadt einzunehmen und die Attentäter der Botschafter zu finden. Als er sich durch die Straßen von Loderis geschlagen hat, soll nichts und niemand es geschafft haben, ihn aufzuhalten und er soll so schnell und aggressiv gekämpft haben, dass die Verteidiger der Stadt sich nicht trauten, sich ihm in den Weg zu stellen und sich teilweise sogar vor Angst versteckten oder die Flucht ergriffen.
Terror gegen Zivilisten
Man sagt, dass es bei der Eroberung von Loderis zu einer erschreckend großen Zahl von getöteten Zivilisten kam, da Principus Mortis seinen Männern befahl, sofort jeden umzubringen, der nicht bedingungslos kooperierte und sich ihm auf Knien unterwarf.
Er ließ auch eine ganze Reihe von Gefangenen foltern und töten, um die Stadt und ihre Regenten unter Druck zu setzten und sie zu zwingen, die Attentäter auszuliefern. Dazu sollen auf dem großen Marktplatz in Loderis eine Vielzahl von wichtigen Persönlichkeiten aus Loderis hingerichtet worden sein, bis die Anführer schließlich die gesuchten Attentäter ausgeliefert hatten.
Bei seinen vielzähligen „Verhören“ soll Principus Mortis nicht davor zurückgeschreckt haben, auch die Familien seiner Opfer zu foltern oder zu töten, damit er an die gewünschten Informationen gelangen könnte. Dabei soll er weder eine Gefühlsregung noch einen Funken Mitgefühl gezeigt haben. Er sei nur an seinem Ziel interessiert und alle Mittel seinen ihm recht gewesen, um dieses zu erreichen.
Ausbruch des vierten Krieges
Nach dem Massaker von Loderis geriet ganz Barthavion in Angst und Schrecken und überall begann man die Thyrner wieder als Feinde zu betrachten. Die unmenschliche Grausamkeit, die Principus Mortis den Barsavern gegenüber demonstriert hatte, ließ fast überall die alte Feindseligkeit der Vergangenheit wiederaufleben und auch der Zwergenkönig hatte erkannt, dass der Bund von Barthador einem gnadenlosen Rachefeldzug zugestimmt und dem skrupellosen Insidiae die Stadt Loderis zum Fraß vorgeworfen hatte. Deshalb forderte der Bund von Barthador Insidiae auf, seinen Feldzug abzublasen und nicht weiter nach den vermeintlichen Attentätern zu suchen, da er bereits genügend „Schuldige“ hingerichtet hätte.
Silvius Insidiae nutze diese angespannte Situation aus, um Barthador und seine Bündnispartner weiter zu provozieren und warf ihnen vor, dass sie selbst von den Attentaten gewusst und diese toleriert hätten. Er beschuldigte sie sogar der Vertuschung und sah als einzigen Grund für die verweigerte Hilfe, dass der König der Zwerge selbst in die Attentate verstrickt sei. Diese unverschämten Anschuldigungen ließ man in Barthador jedoch nicht auf sich sitzen und auch alle Heeresführer Barthavions wären empört über die Niedertracht, die Insidiae ihren geliebten König Varulos unterstellte. Die Situation begann zu eskalieren und alle diplomatischen Kontakte zu Insidiae wurden eingestellt.
Insidiae schaffte es in der Zwischenzeit auch seinen Kaiser davon zu überzeugen, dass die barsavischen Herrscher sich verschwören und hinter den Attentaten stecken würden. Kaiser Pacator wurde so dazu gezwungen, Silvius Feldzug zu genehmigen und rief offiziel den Kriegszustand gegen Barthavion aus.
So endete nach fast drei Jahrzehnten der Frieden und die Herrscher Barthavions verbündeten sich seit langen zum ersten Mal wieder, um sich gegen ihren alten Feind Thyrna zu wehren.
Die Schlacht von Drogheda
Die Verschwörung der Attentäter galt nach der Eroberung von Loderis fast als aufgedeckt und wieder wurden einige Schuldige von Silvius Insidiae hingerichtet, die nach langen Verhören gestanden hatten. Eine letzte Spur zu einem angeblichen Verschwörer, führte in den Süden nach Metz. Da vorgeblich auch diese Stadt sich weigerte, den letzten verbliebenen Verschwörer auszuliefern, fand am 8. Boar 348 i.J.P. eine große Schlacht bei Drogheda statt, bei welcher Slivius Insidiaes Truppen versuchten Metz anzugreifen und von Einheiten aus Trutz auf dem Weg bei Drogheda abgefangen wurden. Auch andere Truppen aus Barthavion kamen zur Unterstützung und die Schlacht stellte einen großen historischen Einschnitt da, weil bei ihr seit langen zum ersten Mal wieder vereinte barsavische Truppen gegen Thyrna ins Feld zogen.
In dieser Schlacht kämpfte auch Adarian von Wallenrode mit, obwohl er damals noch keine große Bekanntheit erlangte. Jedoch hörte man immer wieder Geschichten über die Heldentaten des Orkkriegers Golgari, welcher mit einem alten Orkartefakt magische Blitze auf Insidiaes Truppen schleuderte.
Insidiae musste bei Drogheda eine herbe Niederlage einstecken, als die trutzer Truppen Unterstützung durch die Stämme der brauen Steppenorks bekamen. Der thyrnische Truppenverband wurde zerschlagen, aber vielen Soldaten und der Heeresführung mit Insidiae persönlich gelang die Flucht nach Osten durch die Ortag-Steppe.
Das Ende von Silvius Insidiae und Principus Mortis durch die Steppenreiter
Vor der Schlacht von Drogheda hatte sich Silvius von seinem Champion Prinzipus Mortis und dessen Elite-Truppe getrennt. Diese war zeitgleich auf dem Weg nach Süden und durchquerte das Gebiet der Steppenorks mit einem unbekannten Ziel.
Es kam auf dem Weg zu einigen Kämpfen und ein ganzer Stamm der braunen Takrag-Orks wurde von Principus Mortis und seinen Männern ausgelöscht.
Bei Varna vereinigte er seine Truppen wieder mit dem verbliebenen Heer von Silvius Insidiae, welches von seiner Flucht aus Drogheda eintraf.
Anschließend sollen Insidiaes Truppen erneut Probleme mit den nomadisierenden Stämmen der Steppenorks bekommen haben, welchen es schließlich am 20. Boar 348 i.J.P. gelang, Silvius Insidiae, seine Truppen und auch Principus Mortis bei Varna zu besiegen und zu töten.
Auswirkungen von Insidiaes Feldzug
Zwar wurden mit dem Tod von Insidiae weitere Angriffe in Barthavion verhindert, der Frieden mit Thyrna wollte sich jedoch nicht so schnell wiedereinstellen. Nach dem Massaker in Loderis herrschte ein großes Misstrauen gegenüber dem Thyrnischem Imperium und viele fragten sich, ob es nicht besser wäre, alle Verbindungen zu Thyrna abzubrechen.
Principus Mortis war zu einem neuen Symbol für thyrnsiche Grausamkeit geworden und der Schock über seine Taten saß tief bei allen, die von seinen unmenschlichen Taten in Loderis gehört hatten. Die lange Zeit des Friedens und das Vertrauen, welches Thyrna sich durch die Arbeit seiner Botschafter in fast drei Jahrzehnten aufgebaut hatte, war nach diesen Vorfällen zerstört und die Barsaver waren bereit, den Kampf gegen ihren alten Unterdrücker wiederaufzunehmen.
Ein großer Streitpunkt blieb auch noch die Herrschaft über Loderis, welche nach Silvius Tod immer noch von Thyrna übernommen wurde. Dies erzeugte ebenfalls großes Misstrauen, da Loderis als Minenstadt und sogenannte „Waffenkammer von Barthavion“ einen großen Teil der militärischen Ressourcen für die barsavischen Heeresführer lieferte. Nun besaß das Imperium also einen sehr wichtigen, strategischen Stützpunkt und schränkte Barthavion damit gleichzeitig in seiner Kampfkraft enorm ein. Für Silvius Insidiae fand sich schnell ein Nachfolger, welcher sich weiterhin weigerte, die Stadt zurückzugeben und sich in Loderis als Statthalter einsetzen ließ. Es folgten lange Verhandlungen und immer wieder kam es zu Eskalationen, die sich in kleineren Gemetzeln in und um die Gegend Loderis herum, ereigneten.
Dabei gelang es dem Helden Adarian von Wallenrode bereits zwei Mal, die Stadt aus der Herrschaft Thyrnas zu entreißen.
Der vierte Krieg eskaliert
Der Konflikt um Loderis hielt den Krieg zwischen Barthavion und dem thyrnischen Imperium lange am schwelen, jedoch brach er richtig aus, nachdem Kaiser Pacator im Noar des Jahres 350 i.J.P./720 n.A. bei einer Reise durch die Provinzen plötzlich einem Anschlag zum Opfer fiel.
Plötzlich kamen überall im Imperium Gerüchte auf, dass sich die gleiche Gruppe hinter den Mördern des Kaisers verbergen würde, welche auch die Botschafter in Barthavion getötet hatten. Thyrna machte daraufhin Ernst und der neue Kaiser Lucius Gavius Asellio sandte zum ersten Mal seit langem wieder ein großes Truppenaufgebot nach Barthavion.
Der Krieg wurde schließlich eingestellt, nachdem die Helden in Kapitel Kapitel 13 Beweise für die Existenz des Bundes von Utukk'Xul vorbringen und belegen konnten, dass Silvius Insidiae selbst für die Attentate verantwortlich gewesen sei und eine große Lüge inszenierte, um den Frieden mit Barthavion zu vernichten.
Nach diesen Neuigkeiten zweifelte man auch in Thyrna daran, dass der Kaiser barsavischen Attentätern zum Opfer gefallen sein soll und bot Barthavion den Frieden an. Auch der Bund von Barthador stimmte darüber ab, dass man die Kämpfe beilegt.
Mythos Principus Mortis
Rätsel über die Identität
Silvius Insidiae hat ein großes Geheimnis aus der Identität seines Champions gemacht und außer den wenigen Männern in seiner Elite-Einheit wird niemand gewusst haben, wer sich hinter der kalten Totenkopfmaske aus Mithril verbirgt. Von seinen Männern bekam der „Schlächter von Loderis“ auch den Namen „Principus Mortis“, welchen sie im Kampf benutzten, wenn sie ihn ansprachen, um somit seine wahre Identität vor den Feinden zu verschleiern.
In Perlheim kamen Gerüchte auf, dass es sich bei Silvius Schlächter um den Sohn des Botschafter Aequus handeln könnte, der von seiner persönlichen Rache zu den Gräueltaten getrieben würde. Es gab jedoch dafür keine Beweise und von thyrnischer Seite aus wurde offiziell versichert, dass der junge Augustus Octavius in seine Heimat zurückgekehrt sei.
Gerüchte und Schauergeschichten
Einige Menschen in Barthavion behaupten, dass sich unter der finsteren Totenkopfmaske kein fühlender Mann, sondern ein Wesen aus Abyssia befand, welches Silvius Insidiae sich durch schwarze Magie unterworfen habe. Einige behaupteten sogar, dass er gar kein Gesicht habe und der kalte, silberne Totenkopf sogar sein wahres Antlitz wäre oder das er ein unsterblicher Geist des Schreckens sei.
Es ranken sich auch Gerüchte um seine Elite-Truppe, welche ihn überall hinbegleitete. Man behauptete damals immer wieder, dass diese angeblich unsterblich seien, da noch nie jemand gesehen hat, wie einer von Principus Mortis Männern getötet wurde.
Geheimnisvoller Tod
Auch das Verschwinden von Principus Mortis und seinen Männern ist sehr geheimnisvoll und niemand wusste damals genau, wie die Orks es geschafft haben, ihn aufzuhalten. Auch bei dem Tod von Silvius Insidiae gab es keine Augenzeugen und die Leichen beider Thyrner sind weder aufgefunden, noch von Angehörigen aus Thyrna suchen lassen worden. Jedoch wurden ihre Truppen vollkommen von den Orks aufgerieben.
Das Wissen der Helden
Außer den Helden wissen nur sehr wenige Eingeweihte, dass es sich bei Principus Mortis um Augustus Octavius gehandelt hat, den Bruder der Heldin Octavia.
In Barthavion wurde die wahre Identität des „Schlächters von Loderis“ nie bekannt und da man ihn für tot hielt, forschte auch niemand weiter nach. Die Barsaver waren alle froh, dass der dunkle Tribun keine Gefahr mehr darstellte und gaben sich damit zufrieden, dass sie Silvius Insidiae und seinen dunklen Champion besiegen und töten konnten.
In Thyrna ist anscheinend fast nichts über Principus Mortis bekannt und auch die Geschichten von seinen Gräueltaten während des Massakers in Loderis sind anscheinend nie ins Imperium vorgedrungen. Es hat auch fast niemand von den thyrnischen Truppen dieses Feldzuges überlebt und konnte darüber in der Heimat Auskunft geben, da sie alle entweder bei Drogheda gefallen sind oder von den brauen Steppenorks aufgerieben wurden.
Um die Existenz des Bundes von Utukk'Xul zu beweisen, gestand Augustus schließlich nach Kapitel 11 vor dem Senat in Thyrna, dass er Silvius Insidiae tötete, nachdem er erkannte, dass dieser sich mit Sabaoth Immortalis verbündet hatte. Er gab auch zu, dass er damals für seinen Onkel Silvius Insidiae gekämpft habe und zu den wenigen Überlebenden gehörte, welche die Angriffe der Steppenorks überstanden. Ebenso gestand er, dass er in Parlainthium Novum versuchte einen politischen Komplott zu inszenieren, indem er seine Schwester Octavia mit dem einflussreichen Senator Flavius Vitreus Elatus verheiratete und daraufhin ihren Tod vortäuschte, um sich vor dem Senat durch die Familie der Vitreer mehr Einfluss zu verschaffen. Daraufhin wurde er von Kaiser Lucius Gavius Asellio verbannt, da er zugab, dass er einen Vorgesetzen getötet hatte. Diese Auskünfte haben die Helden bereits in Märkteburg von dem Magus Iustus Trebatius gehört, als er ihnen von Augustus Verbannung erzählte.
Soweit die Helden wissen und es auch überall nachfragen könnten, ist auch sonst nichts darüber bekannt, dass in Thyrna jemals Principus Mortis oder das Massaker von Loderis angesprochen oder irgendwie thematisiert worden wäre.