L'yreh
L’yreh war während des schwarzen Zeitalters ein wichtiger Stützpunkt der Dämonen und eine Residenz des Herrn der Lügen. Diese finstere Stadt voller Schatten und Unheil wurde einst von Dämonen, den Xishari, für ihren Herrscher Hazug-Ságok erbaut und ist mit keiner anderen Stätte auf Eboria zu vergleichen. Auch heute ist L’yreh ein verfluchter Ort des Wahnsinns und der Hässlichkeit, dessen Macht durch die grausigen Gesichtslosen aufrecht gehalten wird.
Der Leichnam von Sereg soll in L’yreh liegen, da dieser laut alten, elbischen Geschichten von den Gesichtslosen geborgen worden sei soll.
Inhaltsverzeichnis
Vergangenheit
In der mythischen Vorzeit wurde der Ort Dolen Talath genannt und war ein tiefes Tal zwischen zwei Berghängen, welches im dunklen Schatten lag. Als die Xishari-Dämonen sich mit ihrem Herrscher Hazug-Ságok hier einnisteten, errichteten sie L'yreh, indem sie die Stadt tief unter der Erde dieses Gebietes errichteten. Oberirdisch diente eine große, monumentale Ziggurat aus einem schwarzen, lichtschluckenden Gestein als Eingang in die unterirdische Stätte Riunuz-Choxxu.
Die Xishari von L'yreh nutzten ihre finstere Anlage als Festung im Krieg gegen die Elben des Goldenen Tals und ihren Anführer Sereg, den sogenannten Goldenen König. Dieser war es auch, der L'yreh den Untergang bescherte, indem er den großen Wassersprudel, welcher heute als Nebelschlund bekannt ist, erschuf und alle Dämonen darin ertränkte. So wurde auch das Arasmeer geschaffen.
Obwohl die meisten Xishari ertranken, erschufen einige Überlebende eine neue und intelligente Rasse, welche die Tiefen der See bewohnen konnten: die Loigg'Il. Diese neue Art, welche die Elben Ar'Thir nannten, errichtete nördlich der alten Ziggurat Riunuz-Choxxu und gegenüber des großen Wasserwirbels ihre Hauptstadt Chuxßagaru.
Orte in L'yreh
Riunuz-Choxxu
Riunuz-Choxxu ist das alte Zentrum von L'yreh, wo sich auch der Thronsitz des Hazug-Ságok befand. Übersetzt bedeutet der Name so viel wie „Die Mitte der Lügen“. Riunuz Choxxu befindet sich unter einer schwarze Ziggurat, welche auf dem Meeresboden zu sehen ist und einst das Eingangstor (s. Karte rechts, Nr.10) in das unterirdische L'yreh darstellte. Unter diesem befindet sich ein ausgedehntes Gebiet aus dämonischen Ruinen, welche in etwas die Ausmaße von der Innenstadt von Valkenburg besitzen.
Die Hauptstadt ist in mehrere Bereiche eingeteilt, welche unterschiedliche Aufgaben erfüllen. So wird zwischen dem „Bezirk der Nebbkor“ mit dem angegliederten „Schmiedebezirk“ und dem „Bezirk der Tempel“ mit angegliederter „Drachenkammer“ und den „Zuchtkammern“ unterschieden.
Bezirk der Nebbkor
Der Bezirk der Nebbkor ist der Wohn- und Arbeitsbereich von Riunuz-Choxxu. Hier befinden sich die Behausungen der Xishari, ihre Versorgungseinrichtungen wie „Futterstätte“ (Nr.7) und „Sklavenkammer“ (Nr.8) sowie die „Arena“ (Nr.6) und die „Halle der Zerstückelung“ (Nr.5). Außerdem werden in diesem Bezirk die Diener der Xishari, die Nebbkor, in der „Halle der Sobeka“ (Nr.3) gezüchtet.
Nr.1: Der Hintereingang von Riunuz-Choxxu, welcher in den Bezirk der Nebbkor führt. Die Abbildung zeigt den Verijgorn (l.) und Hazug-Ságok (r.) mit der Wächterin der Stadt, der doppelköpfigen Monster-schlange Zygisskha
Eine Behausung der Xishari
Nr.2: "Schlüsselkammer" mit drei Stadttor-Schlüsseln und Schrein von Hazug-Ságok
Relief in der Halle der Sobeka (Nr.3), Darstellung der Dämonin bei der Eiablage
Relief in der Arena (Nr.6): Zerrox (l.) gegen Hazug-Ságok (r.)
Relief in der Arena (Nr.6): Hazug-Ságok mit den zerstückelten Teilen von Zerrox
Kampfdarstellung aus der Arena (Nr.6) mit einem Kunguss
Nr.9: Tor des Galazaar (Letor)
Nr.11: Tor des Berezkhor (Merek)
Nr.12: Tor der Soiriz (Rimoa)
Schmiedebezirk
Der Schmiedebezirk ist durch ein eigenes Tor (Nr.13) vom Bezirk der Nebbkor abgetrennt und beinhaltet die Zugänge zu den Minen von Riunuz-Choxxu. Die große Schatten-Schmiede befindet sich im Untergrund des Bezirkes und ist durch einen Fahrstuhl in der „Schmiede“ (Nr.14) erreichbar. Im „Erzlager“ (Nr.15) werden die abgebauten Gesteine aus den Minen zerkleinert und in einem großen Lager im Untergrund gespeichert. Vor dort werden sie in der unheiligen „Schattenschmiede“ in malgorianischen Inferno zu Waffen verarbeitet.
Bezirk der Tempel
Der Bezirk der Tempel ist der sakrale Bereich von Riunuz-Choxxu. In ihm befinden sich die unheiligen Stätten von Riunuz-Choxxu, in denen die Götter der Unterwelt verehrt werden. Neben der gemeinsamen „Pyramide der Höllengötter“ (Nr.17) gibt es noch weitere „Pyramiden der Schreckensgötter“ (Nr.19-23) aus Malgor. Neben den sakralen Orten gibt es noch das „Archiv“ (Nr.27) der Hohepriester, in dem uralte, grauenhafte Flüche archiviert wurden. Die Pyramiden der Schattengötter können Zugang zu zum „Palast von Hazug-Ságok“ (Nr.36) gewähren, in dem sich sein Thronsaal befindet.
Statue des Lhughor (08) vor der Pyramide der Höllengötter
Statue der Voyx (09) vor der Pyramide der Höllengötter
Tafel aus brennendem Felsen im Eingangsbereich der Pyramide der Höllengötter(Nr.17), Übersetzung der Inschrift: „Der Himmel muss fallen. Katastrophe lauert überall. Wandel verschlingt das Leben. Finsternis erfüllt alles. Im Inferno liegt die Kraft der Zerstörung. Der Wächter der Schatten erwartet die abyssische Macht.“
Die Amulette der Gottheiten Soiriz (Eisen), Lhughor (Schwefel), Voyx (Onyx) und Berezkhor (Bronze) in der Pyramide der Höllengötter (Nr.17), Übersetzung der Inschriften (v.l.): „Härte, Flamme, Sicht, Stillstand“
Nr.19: Relief auf der Eingangstür der Pyramide der Ismagora (Dimoria)
Nr.20: Relief auf der Eingangstür der Pyramide des Verijgorn (Mendakos)
Nr.21: Relief auf der Eingangstür der Pyramide der Laobis (Xyda)
Nr.22: Relief auf der Eingangstür der Pyramide des Noxxuz (Sathros)
Platte aus Blei auf dem Boden im Eingangsbereich der Pyramide des Noxxuz (Nr.22), Übersetzung der Inschrift: „Trägheit ist schwerer als Blei. Alles wird durch den Dreck gezogen. Habgier wiegt alles auf. Rausch besiegt die Hemmnisse. Ekstase führt zum Höhepunkt. Selbstzerstörung ist das Fest der Begierden.“
Nr.23: Relief auf der Eingangstür der Pyramide des Azeruel (Vis)
Eingangstür des Archivs mit einem Abbild des Phanon (Nr.27) Der Text lautet übersetzt: „Preise die Macht des linken Pfads!“ und weiter: „Ehre dem geteilten Arkis! Seine Linke ist Schatten, Schatten ist Leid, Leid ist die Waffen der Macht, die Macht ist unser, möge die Welt erzitttern!“
Statue der linken Hand des Phanon (06) mit der Inschrift: „Heil der schwarzen Hand“
Nr.36: Das Tor zum Palast von Hazug-Ságok, Übersetzung: „Preise die Erzdämonen“, Verijgorn, Laobis, Noxxuz, Azeruel (linke Seite); Ismagora, „Preise die Götter des Abgrunds“, Abbyssiden (rechte Seite), „Preise Hazug-Ságok“ (mitte)
Bezirk der Drachen
Der Bezirk der Drachen ist durch ein eigenes Tor (Nr.31) vom Bezirk der Tempel abgetrennt und beinhaltet die „Schattengrube“ (Nr.31), in der die Boten der Himmelsgötter, die Theleten, durch abyssisches Inferno in Drachen, die Wächter der Unterwelt, verwandelt wurden.
Bezirk der Zuchtkammern
Im Bezirk der Zuchtkammern wurden von den Xishari Kreuzungen zwischen Tieren und Humanoiden erschaffen.
Außenbereiche
Die Folterkammern der Xishari
Etwas abgelegen von dem Zentrum von L'yreh befand sich eine Folterkammer der Xishari. Durch ein großes Tor (vgl. Abb.) gelangte man in dessen Innenbereich. Dort befindet sich ein großes Steinrelief (vgl. Abb.), welches einige Einwohner bei einem abartigen Schmaus darstellt, bei welchem Elben von Xishari ausgeweidet werden. Diese wurden dabei über einem Loch mit einem Gitter aufgehängt, wo das Blut der Opfer gesammelt wurde.
Durch ein weiteres Tor mit einem Hebel gelangte man zu drei Kammern, in welchen jeweils ein Nebbkor als Foltermeister diente. Eine rote Tür führt zu einer Kammer mit einem Nebbkor mit dem Sägeschwert. Eine schwarze Tür führte zu einem weiteren Folterherrn, der seine Opfer mit Insekten quälte und über eine grüne Tür gelangte man zu einem Foltermeister, der mit dämonischen Flammen sein Handwerk verrichtete. (vgl. Abb.). In ihren Kammern wurden die Gefangenen gnadenlos und qualvoll als Opfer dargebracht und ihre Seelen sind an diesem Ort gefangen.
Der Tempel des Hazug-Ságok
Der Tempel des Hazug-Ságok liegt im Außenbereich von Riunuz-Choxxu und stammt aus der Zeit der Xishari. Der Tempel wurde von den Loigg’Il nicht benutzt.
Der Tempel des Hazug-Ságok - Eingangsebene
Zerbrochenes Tor zur Wächterkammer mit einem Nebbkor-Wächter
Die Opfergrube
Die Opfergrube stammt ebenfalls aus der Zeit der Xishari. Der größte Teil dieser Anlage ist mittlerweile zerstört und mit Notx-Geflecht überwuchert.