Gwaerenor
Gwaerenor | |
---|---|
Name | Gwaerenor |
Profession | Hüter |
Gesinnung | ... |
geboren | Veldun |
Heimat | Arasmeer (Götterinseln) |
Rasse | Goldelben |
Gwaerenor ist der Älteste der Elben in Galadh-Bôr und beschützt den Zugang zu Dogeons Zuflucht.
Inhaltsverzeichnis
Charaktergeschichte
Herkunft
Gwaerenor ist ein Abkömmling der Goldelben von Veldun und der Sohn von Irawain, welcher mit den Goldelben Amadil, Tarias und Estel zu den Götterinseln kam. Gemeinsam mit Zwergen erbaute Irawain mit dem „Pfad der Wurzelkräfte“ einen Zugang zu Dogeons Zuflucht und sähte die Silma-Esche Galadh-Bôr aus, welche den Elben fortan als Stützpunkt und neue Heimat diente. Die vier Gründer starben bei der Vereteidigung des Ortes und die Führung ging anschließend auf Gwaerenor und seine Schwester Gwaeriel über. Beide herrschten viel Jahrhunderte über die Insel und verteidigten den Ort tapfer gegen die Gesichtslosen.
Gwaerenors Urteil über Octavia Ardera (19. Astor 351 i.J.P.)
Nachdem Hüter Gwaerenor in Dogeons Zuflucht Octavia in einem Wurzelkäfig gefangen genommen hat, befragt er ihre Freunde und auch sie selbst, warum Octavia für ihre Taten nicht getötet werden sollte. Dann zog er sich zur Beratung zurück und verkündete schließlich folgendes Urteil:
„Im Namen von Gwelwen verkünde ich euch nun unseren Entschluss über das Schicksal dieser menschlichen Frau, welche Octavia genannt wird!
Lange habe ich mit meinen Freunden geredet und viele Gedanken und Gefühle wurden ausgetauscht. Dabei herrschte anhaltende Uneinigkeit, aber mit Geduld und Wohlwollen trafen wir eine einträchtige Entscheidung, welche ich nun für alle verkünden möchte.
Diese Frau (er blickt Octavia sehr ernst an) hat vermutlich eine der zerstörerischsten Taten begangen, die ich in meiner langen Lebenszeit erfahren musste.
Seit der Wiederentdeckung dieses einst so wunderschönen Ortes (er deutet um sich herum) durch den Fjalforisohn „Oti Snaefells“ kämpfen die Elben von Galadh Bôr gegen die Ar-thîr, um dieses besondere Heiligtum der alten Rassen zu beschützen und zu bewahren.
Ich selbst und meine Vorfahren hielten hier die Stellung, Seite an Seite mit den edlen Fürsten Dogeon und Fageon. Das, was den dämonischen Kreaturen aus den Tiefen des Meeres über Jahrhunderte nicht gelang, vollzog diese Frau (deutet auf Octavia) in nur wenigen Stunden:
Sie raubte Dogeons Zuflucht seine Reinheit und Unschuld, sie tötete unseren verehrten Fürsten Fageon und ermöglichte die Flucht des abscheulichen Herolds der Lügen.
Für all diese Taten verdient sie mehr als den Tod! (Pause und blickt sie ernst an)
Meine Entscheidung ist jedoch… Vergebung! (sein Blick wird mild)
Denn ich selbst habe die Macht des Feindes in meinem Geist gespürt und war diesem willenlos ausgeliefert. Wenn diese Magie selbst die alten Rassen knechten konnte, wird sie einen schwachen Menschen mit Leichtigkeit beherrschen, selbst wenn dieser einen ungewöhnlich starken Geist besitzt. Ich entnehme den Worten ihrer Freunde, dass ihr zerstörerisches Verhalten unüblich für ihre Wesensart war und spüre außerdem deutlich die Reue und Bußwilligkeit in der Seele dieser Frau.
Außerdem sah und hörte ich den gefährlichen Firen-ithron, den ihr „Ignus“ nennt. Ich habe seine Machtgier und sein selbstsüchtiges Wesen gespürt. Er schien unberechenbar und von Hochmut geleitet. Bei ihr (zeigt auf Octavia) spüre ich diese schlechten Eigenarten nicht. Sie ist nicht wie er, auch wenn sie ihm vielleicht in vielem ähnelt.
Auch ihre Freunde (deutet auf die Helden, Ferolax und Wigo) haben sich alle für sie im Guten ausgesprochen, was zeigt, dass sie ihr trotz ihrer Taten noch vertrauen. Dies bestätigt meinen Eindruck und erweckt unser Vertrauen in sie ebenfalls.
Und das Wichtigste, was den Entschluss unvermeidlich gemacht hat, ist, dass in ihrem Blut die letzte Hoffnung auf Uselias' Wiederkehr ruht!
Denn nur noch drei von vier Gefährten sind übrig, deshalb ist es wichtiger als jemals zuvor, dass die verbliebene Gemeinschaft der Drachenträne wieder zusammenfindet!
Wenn Uselias nicht zurückkehrt, ist Aloran verloren! “
Hüter Gwaerenor gibt den Elben ein Zeichen und spricht:
„Lasst sie also frei! “
Gwaerenors Ansprache (21. Astoar 351 i.J.P.)
Nachdem die Toten der Schlacht von Galadh Bôr, die im Kampf gegen den Dämonenfürsten Hazug-Ságok fielen, in blauen Tüchern auf dem Scheiterhaufen aufgebahrt sind, erhebt Hüter Gwaerenor seine Stimme:
„Streiter von Galadh Bôr!
Ein blutiger Tag liegt hinter uns und gemeinsam mit Uselias und seinen tapferen Gefährten haben wir ein großes Unheil von der Welt verbannt! Wir alle haben große Opfer für diesen Sieg gegeben und viele unserer Freunde fielen in der Schlacht wie die Blätter des Herbstes.
Er deutet auf den Scheiterhaufen
Doch diese Verluste sollen nicht umsonst gewesen sein!
Lasst uns darüber freuen, dass die Gefallen nun Einzug in eine ewiges, goldenes Zeitalter halten werden. Weder Schmerz noch Leid werden sie zukünftig plagen und sie werden im goldenen Schein der ersten Bäume an der Seite der Baneth Beria wandeln.
Wir werden sie nicht vergessen, bis auch wir eines Tages in unsere goldene Heimat zurückkehren werden! Dort werden wir dann von unseren Freunden mit den Liedern der Ewigkeit erwartet und finden uns ein zur letzten Rast der Veldurin.
Lasst uns nun die Gefallenen ehren und ihre Leiber den Wurzelkräften übergeben!“
Nachdem Gwaerenor noch einen kurzen Abschiedsgruß für seine Schwester Gwaeriel gesungen hat, wirft er seine Fackel auf den Scheiterhaufen und entfacht ihn.