Himmelsgötter
Himmelsgötter | |
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Kosmisches Gefilde: |
Elysium |
Götterreich: | Celestia |
Vorsteher: | Celestes |
Götter- fraktion |
Lichtgötter |
Gottheiten: | Celestes, Herr der Höhen Sidea, Herrin der Sterne Pyrion, Herr der Sonne Lysara, Herrin des Mondes |
Gefolgschaft: | Planetare Theleten Urizen Heroen Ophanim |
Magieform: | Himmelsmagie |
Beschaffenheit: | entrückt |
Sie sind die Anführer des Bunds der Lichtgötter, zu welchen auch die Lebens- und Schutzgöttern aus den strahlenden Götterreichen Leveon und Aretea zählen. Gemeinsam bewohnen sie das Kosmische Gefilde des Elysiums.
Inhaltsverzeichnis
Ursprung
Celestes, der Herr der Höhen, und seine Gemahlin Sidea, die Herrin der Sterne, brachten zu Beginn des Goldenen Zeitalters zwei strahlende Kinder hervor. Gemeinsam mit diesen prachtvollen Gottheiten begründeten sie das göttliche Geschlecht der Himmelsgötter (Ewiges Schauspiel, 3.4):
Nachdem Celestes, der Herr der Höhen, die strahlende Himmelskrone Celestia bezogen hatte, vereinte er sich mit seiner Gemahlin Sidea, der Herrin der Sterne, und sie brachten gemeinsam ihre erhabenen Nachkommen hervor, deren Leuchten die Schöpfung für alle Zeit prägen sollte.
Der Erstgeborene war Pyrion, der Herr der Sonne. Geleitet vom glanzvollen Licht der Sterne, das er von seiner Mutter erbte, erfüllte er die Welt mit der strahlenden Kraft der Sonne. Auf einem göttlichen Schwan fliegend, begann Pyrion seine unermüdliche Reise um Essentia, die irdische Welt, und erhellte alles, was unter seinem Weg lag. Wo auch immer sein Licht erschien, herrschte der Tag, und so zog er unermüdlich weiter, um alle Orte mit seinem Schein zu segnen.
Nach ihm wurde Lysara, die Herrin des Mondes, geboren. Auch sie trug den Sternenglanz ihrer Mutter in sich und schenkte der Welt den schimmernden Mondschein. Da Pyrion bei seinen Reisen nur eine Hälfte Essentias mit seinem Licht erhellen konnte, entschied sich Lysara, die andere Hälfte mit ihrem sanften Schimmer zu erleuchten. Auf einer göttlichen Eule gleitet sie durch die Nacht, stets auf der entgegengesetzten Seite ihres Bruders, und zieht ihre Kreise über Essentia, um die Dunkelheit mit dem Licht des Mondes zu erfüllen.
Gemeinsam mit Pyrion und Lysara begründeten Celestes und Sidea das strahlende Geschlecht der Himmelsgötter.
Eigenschaften
Die Himmelsgötter verkörpern Führung, Frieden und Erleuchtung und erfüllen die Welt mit Ehrfurcht, Erhabenheit und Idealen.
Als Herrscher des Himmels wachen sie über das blaue Himmelsfeuer und können die Geschehnisse in Essentia, der irdischen Welt, aus einer übergeordneten Perspektive wahrnehmen, die sie mit großer Weisheit und Erkenntnisfähigkeit auszeichnet. Sie bewirken, dass sterbliche Wesen mit Weitblick und göttlichen Eingebungen bedacht werden, welche sogar Einblicke in zukünftige Abläufe des Ewigen Schauspiels gewähren.
Die Himmelsgötter sorgen dafür, dass die Sterblichen den nötigen Antrieb erhalten, um ihre Talente zu perfektionieren oder ihre Zielen umzusetzen. Mit einem hochgesetzten Anspruch treiben sie alle sterblichen und ewigen Wesen stets dazu an, über sich selbst herauszuwachsen und ihr volles Potenzial zu entfalten.
Als Sterbliche lässt sich die Macht der Himmelsgötter in sämtlichen strahlenden, vollkommenen und ruhmreichen Taten, Dingen und Wesen erkennen. Besonders im hellen Licht der Mittagsstunde, unter dem schimmernden blauen Himmelszelt und im erhabenem Glanz seiner Gestirne wird die Präsenz der celestischen Gottheiten spürbar.
Rolle im Äonenkrieg
Ebenso wie die düsteren Höllengötter stellen die Himmelsgötter die treibenden Kräfte des Äonenkriegs dar. Dieser Konflikt erwuchs zu Beginn der Schöpfung aus der angeborenen Hassliebe und Rivalität der Zwillingsgötter Celestes, dem Herrn der Höhen, und Abyssos, dem Herrn des Abgrunds. Schon seit ihrer Geburt verfolgen beide Brüder mit eisernem Tunnelblick den Sieg über ihren verhassten Zwilling, indem sie sich mit sämtlichen Kräften von Licht und Schatten erbittert bekämpfen.
Das höchste Ziel der Himmelsgötter besteht darin, die uneingeschränkte Regentschaft über Essentia zu erringen und die irdische Welt in ein ewiges Goldenes Zeitalter zu führen – eine utopische Ära, die frei von Gewalt, Tod und Verderbnis sein soll.
Ein solches Goldenes Zeitalter hat bereits einmal existiert. Als Celestes und seine Himmelsgötter vorübergehend die Alleinherrschaft über Essentia innehatten, erblühte eine Epoche des Lichtes. Doch die utopische Vision des Celestes barg einen unerwarteten Schatten: In jenem vollkommenen Zeitalter existierten alle Dinge und Wesen in einem erstickenden Übermaß und stumpfsinniger Gleichgültigkeit. Ohne die Mächte des Vergehens und Sterbens überfüllte die Welt sich rasch, sodass jeder Raum für neues Leben zu eng wurde. Eingezwängt in dieser erdrückenden Fülle mussten alle Geschöpfe ewig verharren – ihr Zustand blieb unverändert, gefangen in einem goldenen Käfig.
Ohne Not, Gefahren oder Herausforderungen verlor jegliches Streben an Bedeutung; selbst die geistig Begabten versanken in lähmender Apathie, verloren in Bestimmungslosigkeit sowie endloser Langeweile. Diese starre Ordnung wurde jäh durchbrochen, als Abyssos zurückkehrte und der Äonenkrieg erneut entbrannte. Seither kämpfen die himmlischen Götter unablässig darum, jene goldene Ära wiederherzustellen und ihr ewiges Reich des Lichtes auf der irdischen Welt zu verwirklichen. Aus ihrer Sicht war das Goldene Zeitalter rein und makellos, von vollendeter Perfektion gekrönt. Den Schatten des Überflusses deuten sie als einen Zustand der Ruhe und des Friedens, während die Bestimmungslosigkeit der irdischen Geschöpfe ihnen als Segen erscheint – ein Segen, der das willkürliche Treiben in Essentia endlich unter eine gerechte Herrschaft ordnet.
Damit weder die himmlische Utopie der Götter Celestias noch eine tyrannische Schreckensherrschaft der Schattengötter jemals wieder Wirklichkeit werden, wachen die Kosmischen Götter von Arkanon über das Gleichgewicht des ewig währenden Äonenkrieges. Sie verhindern, dass eine der verfeindeten Mächte die Oberhand gewinnt, und sichern so die ewige Balance zwischen Licht und Schatten – eine Harmonie, die für das Überleben und Wohlergehen aller Wesen von höchster Bedeutung ist.
Vorsteher
Obwohl Celestes als erhabener Herrscher über alle Lichtgötter und das gesamte Elysium thront, übt der gewissenhafte Gott seine Pflichten als Oberhaupt der Himmelsgötter zusätzlich mit größter Sorgfalt aus. Selbst innerhalb seiner göttlichen Familie offenbart sich der Herr der Höhen als ein strenger und unnachgiebiger, zugleich aber weiser, gütiger und liebevoller Vater. Sein Umgang mit den himmlischen Gottheiten verkörpert das Ideal eines vorbildlichen Familienvorstehers.
In ganz Eboria wird Celestes daher als strahlendes Symbol für alle Familienväter und -oberhäupter verehrt.
Verehrung
Die Himmelsgötter schenken dem Geschehen in Essentia, der irdischen Welt, und den Belangen der Sterblichen nur geringe Aufmerksamkeit, da ihr Fokus auf dem ewigen Kampf gegen die Schattengötter der Unterwelt liegt. Dennoch sind die Götter Celestias für ihre Eitelkeit und Bestechlichkeit bekannt. Besonders große Freude finden sie an der ehrfürchtigen Verehrung der Sterblichen, die ihnen prachtvolle Tempel errichten, klangvolle Hymnen singen und mit Opfergaben, Festen und Spielen ihre Gunst zu gewinnen suchen.
Auf Gebete und Anrufungen reagieren sie meist nur bei ihren bevorzugten sterblichen Anhängern, und Epiphanien gewähren sie äußerst selten. Dennoch sind die Himmelsgötter für alle Sterblichen von zentraler Bedeutung, da sie als Ideale für die gesellschaftliche Ordnung Eborias dienen und als Vorbilder für die Herrschaft der Regenten, Eliten und Obrigkeiten gelten. Celestes, der Herr der Höhen, verkörpert dabei sowohl den vollkommenen Vater als auch den gerechten und weitsichtigen Herrscher. So verehren insbesondere Kaiser, Königshäuser und Aristokratien die Himmelsgötter, errichten ihnen die prächtigsten Tempel und ehren sie mit Statuen, Hymnen und Darbietungen.
In ländlichen Gebieten werden die Himmelsgötter neben anderen Gottheiten vor allem als Wettergötter verehrt. Die Bauern bitten Celestes als Himmelsgott, ihre Felder vor Unwettern und Zerstörung zu bewahren, während Pyrion, der Herr der Sonne, angerufen wird, damit sein Licht die Feldfrüchte segnet und für eine reiche Ernte sorgt.
Da die Himmelsgötter als Träger himmlischen Lichts auch die Mysterien der Omen und Prophetie offenbaren, sind ihnen große Orakelstätten geweiht. Menschen pilgern von weit her, um dort innere Einsichten, Orakelsprüche oder Offenbarungen über ihr Schicksal im Ewigen Schauspiel zu empfangen. In manchen Regionen ist auch die Deutung des Vogelflugs ein wesentlicher Bestandteil ihrer Verehrung, ausgeführt von den Auguren, die darin göttliche Botschaften der Himmelsgötter an die Sterblichen erkennen.
Gottheiten
Göttergeschlecht: | Gottheit: | Aspekte: | |
HIMMELSGÖTTER Götter der Herrschaft |
„Celestes” | Höhe, Ewigkeit, Frieden, Herrschaft | |
„Sidea” | Sterne, Orientierung, Omen, Orakel | ||
„Pyrion” | Sonne, Sieg, Perfektion, Talent | ||
„Lysara” | Mond, Visionen, Instinkt, Prophetie |