Lichtgötter

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Lichtgötter
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Kosmische
Gefilde:
Elysium
Herrscher: Celestes
Götter-
geschlechter:
Himmelsgötter
Lebensgötter
Schutzgötter
Gottheiten: Celestes, Herr der Höhen
Sidea, Herrin des Sterne
Pyrion, Herr der Sonne
Lysara, Herrin des Mondes
Bia, Herrin der Fruchtbarkeit
Venora, Herrin der Schönheit
Onira, Herrin der Inspiration
Spea, Herrin der Hoffnung
Alethon, Herr der Gerechtigkeit
Hylea, Herrin der Unschuld
Nemia, Herrin der Mäßigung
Thylor, Herr der Ehre
Magieform: Lichtmagie
Beschaffenheit: entrückt
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Als Lichtgötter, oder Götter des Elysiums, werden in der Mythologie von Eboria die entrückten Götter bezeichnet, welche in dem himmlischen Elysium beheimatet sind.

Die Lichtgötter bestehen aus den drei verbündeten Göttergeschlechtern der Himmelsgötter, der Lebensgötter und der Schutzgötter.


Bund der Lichtgötter

Die Fraktion der strahlenden Lichtgötter unterteilt sich in die drei Göttergeschlechter Himmelsgötter, Lebensgötter und Schutzgötter. Gemeinsam sind sie im Elysium beheimatet und wollen Essentia, die irdische Welt, mit Frieden, Leben und Tugend erfüllen.

Im Schwarzen Zeitalter schlossen sich die drei Göttergeschlechter zu einen untrennbaren Bund gegen die Schattengötter zusammen und kämpfen seitdem vereint im Äonenkrieg gegen ihre Rivalen aus der Unterwelt um die Vorherrschaft in der irdischen Welt. Angeführt werden sie dabei von Celestes, den Herrn der Höhen, der neben seiner Rolle als Vorsteher der Himmelsgötter auch als unangefochtener Herrscher des Elysiums über alle Lichtgötter gebietet (Ewiges Schauspiel, 4.29):

Nach der Errichtung von Aretea, dem strahlenden Elfenbeinturm, war die Gemeinschaft der Götter, die sich unter der Herrschaft des Celestes, des Herrn der Höhen, vereint hatten, vollständig. Fortan wurden sie als die Lichtgötter bekannt, ein göttliches Bündnis, das sich den Idealen von Führung, Leben und Tugend verschrieben hatte.

Die Lichtgötter waren von einem gemeinsamen Ziel erfüllt: Sie wollten das Goldene Zeitalter zurückbringen, jene Ära des Friedens, der Fülle und der Ewigkeit, die einst Essentia, die irdische Welt, erfüllte. Um dies zu erreichen, setzten sie alles daran, die Dunkelheit zu besiegen und den zerstörerischen Einfluss von Abyssos, dem Herrn des Abgrunds, und seiner Verbündeten zu bannen.

So wurden die Lichtgötter zum Sinnbild eines verlorenen Paradieses, nach dem sie unermüdlich streben, um Essentia und seine Bewohner erneut mit ihrem göttlichem Glanz zu beherrschen.

Die Ambitionen und Ziele dieser drei verbündeten Göttergeschlechter im Rahmen des Äonenkriegs, welcher seit ewigen Zeiten zwischen den Lichtgöttern des Elysiums und den Schattengöttern der Unterwelt herrscht, sind dabei unterschiedlich. Sie alle haben dabei ihre ganz eigenen Strategien, um in diesem Konflikt ihre speziellen Vorteile auszuspielen und ihre eigenen Interessen umzusetzen.

Herrscher

Der oberste Herrscher des gesamten Elysiums und all seiner Göttergeschlechter, Gottheiten und Bewohner ist Celestes, der Herr der Höhen. Somit ist er nicht nur der Vorsteher Celestias, sondern auch der Anführer und Feldherr aller Lichtgötter, die gemeinsam einen unzerstörbaren Bund bilden.

Celestes Regentschaft ist streng und gewissenhaft und er erwartet von allen Göttern und Wesenheiten, welche im Elysium beheimatet sind, ergebenen Gehorsam und die bedingungslose Erfüllung ihrer Pflichten. Bei Verstößen gegen seine Gesetze und Anweisungen straft der launenhafte Himmelskönig seine Untergebenen auch gnadenlos durch die Macht seiner magischen Lichtblitze. Trotz seines aufbrausenden Temperaments handelt es sich bei Celestes um einen weisen, gerechten und gnädigen Herrscher, welcher durch seine Strenge und seinen Ernst vor allem bestrebt ist, das Beste in seinen Untergebenen zum Vorschein zu bringen und sie so vor Tüchtigkeit und Ruhm erstrahlen zu lassen.

Beschaffenheit

Die Lichtgötter zählen zu den entrückten Gottheiten und sind seit der Erschaffung der Schwelle am Endes des Schwarzen Zeitalters nicht mehr fähig, sich ungehindert in Essentia, der irdischen Welt, aus eigener Kraft zu manifestieren (Ewiges Schauspiel, 4.45):

Als die magischen Nomos-Spinnen nach Essentia, die irdische Welt, hinabstiegen, begannen sie ihr einzigartiges Werk. Ihre schimmernden Fäden, durchzogen von arkaner Macht, webten ein unsichtbares Netz, das sich wie ein schützender Mantel um die gesamte Welt legte. Dieses Gewebe, pulsierend zwischen den Kräften von Ordnung und Chaos, trennte das Elysium, das Gefilde des Lichtes, und die Unterwelt, das Gefilde der Schatten, von Essentia ab.

Celestes, der Herr der Höhen, und Abyssos, der Herr des Abgrunds, unterbrachen überrascht ihren erbitterten Kampf. Die Zwillingsgötter wurden gezwungen, innezuhalten, als ihre Gestalten begannen, sich in ätherischen Nebel aufzulösen. Widerwillig, jedoch unaufhaltsam, wurden sie in ihre göttlichen Gefilde zurückgesogen, fernab der sterblichen Welt, die sie so lange mit ihren Kriegen verheert hatten. Ihnen folgten all die anderen Götter des Lichtes und der Schatten sowie deren göttliche Gefolgschaften. Sie alle wurden entrückt aus der sterblichen Welt, die sie so lange in ihrem zerstörerischen Krieg zerrissen hatten.

Da die entrückten Licht- und Schattengötter ihre Magie seit der Erschaffung der Schwelle nicht mehr ungehindert durch die Grenzen dieses magischen Gespinstes wirken können, fanden sie Umwege, um ihre Zauber weiterhin in Essentia, der irdischen Welt, wirken zu können oder sich in ihrer materiellen Form zu manifestieren. Dazu nutzen sie sterbliche Anhänger, welche durch rituelle Handlungen eine Verbindung zu ihnen aufbauen, die stark genug ist, um ihnen als göttliches Medium zu dienen. Die sterblichen Anhänger der elysischen Götter werden als Weiße Ritualisten bezeichnet. Diese hingebungsvollen Individuen können die Kräfte der Lichtmagie durch die Gunst der Lichtgötter kanalisieren und sind fähig, mächtige Lichtzauber hervorzurufen (Ewiges Schauspiel, 4.45):

[...]

Mit wachsendem Interesse erkannten die entrückten Götter schließlich, dass sie Verbindungen zu den Sterblichen jenseits der Schwelle knüpfen konnten. Deren Hingabe, Verehrung und Glaube erwiesen sich als mächtige Brücke, die es den ausgesperrten Gottheiten ermöglicht, ihre Präsenz in der irdischen Welt zu verstärken.

Durch diese Bindungen erlangen auch die Sterblichen nicht nur göttlichen Beistand, sondern werden zu Trägern göttlicher Mächte. Für die entrückten Götter stellen diese Anhänger jedoch weit mehr dar. Sie werden zu Gefäßen, durch die ihr Wille in Essentia gewirkt werden kann. Bei besonders intensiver Hingabe, wenn die Inbrunst eines Sterblichen oder eines Götterkultes außergewöhnlich stark ist, schaffen es die Licht- oder Schattengöttern sogar, temporär einen Riss in der Schwelle zu öffnen. Solche Momente erlaubten es ihnen, kurzzeitig in Essentia in ihrer materiellen Form zu erscheinen und den nie endenden Konflikt des Äonenkrieges weiterzuführen.

Doch diese seltenen Manifestationen sind stets von Ambivalenz geprägt. Während die Sterblichen durch den göttlichen Kontakt herausragende Mächte erhalten, tragen sie auch die Last, als parteiische Streiter in einem fortdauernden, kosmischen Konflikt zu dienen. Essentia, obwohl von den direkten Kämpfen der Götter befreit, bleibt somit ein Spielfeld ihrer indirekten Einflüsse und der unaufhörlichen Suche nach Wegen, das Gleichgewicht der Schwelle zu unterwandern.

Epiphanie

Eine göttliche Epiphanie – die materielle Offenbarung eines Licht- oder Schattengottes – ereignet sich, wenn eine dieser entrückten Gottheiten einen magischen Übergang zwischen dem Elysium und Essentia, der irdischen Welt, durchquert. Solche Übergänge manifestieren sich oft auf majestätischen Berggipfeln oder in der Präsenz uralter Bäume, deren Kronen weit in den Himmel ragen.

Jenseits dieser Übergänge sind die Lichtgötter auf die unermüdliche Hingabe ihrer sterblichen Anhänger, der Weißen Ritualisten, angewiesen. Erst durch deren Glauben und Opferbereitschaft entsteht eine spirituelle Verbindung, die es den Göttern ermöglicht, die Schwelle zu durchbrechen. Ist diese Bindung stark genug, öffnet sich ihnen ein Tunnel durch das magische Gespinst der Schwelle, wodurch einzelne Lichtgötter für eine gewisse Zeit in Essentia zu erscheinen vermögen. In diesem Zustand können sie ihren Anhängern Botschaften übermitteln oder eigene Bestrebungen vorantreiben.

Die Dauer und Intensität der göttlichen Manifestation hängt untrennbar von der glühenden Inbrunst der Verehrung ab. Sobald Gebete, Rituale und Anbetung nachlassen, schwindet die materielle Präsenz der entrückten Gottheit. Die Kultpraxis ist essenziell, denn sie hebt das Niveau der Lichtmagie an diesen geweihten Orten und schafft die notwendige Grundlage für die Offenbarung einer Lichtgottheit. Da die Lichtmagie dieselbe Atmosphäre besitzt wie das gesamte Elysium, können sich die Lichtgötter überhaupt erst manifestieren, ohne unmittelbar von der Magie der Schwelle zurück in ihre eigene Sphäre gerissen zu werden.

Um diese Verbindung zwischen den göttlichen Reichen und der irdischen Welt zu stärken, errichten die Sterblichen Tempel, Schreine und heilige Stätten. Dort bündelt sich die verehrende Hingabe zu einem geweihten Ort, der es den Göttern erleichtert, Essentia zu betreten und sich vorübergehend in der Welt der Sterblichen aufzuhalten. Die Größe und Popularität eines Heiligtums bestimmt den Einfluss der angebeteten Gottheit: Je größer die Verehrung, desto höher das Niveau der Lichtmagie – und umso wahrscheinlicher ist eine Epiphanie. Die Kraft der Verehrung wird an solchen Orten gespeichert und bildet einen stabilen Tunnel durch die Schwelle, wodurch die Götter aus eigener Kraft erscheinen können. Dementsprechend widmen sich einige Völker mit hingebungsvoller Intensität dem Tempeldienst und veranstalten große Opfergaben, Feste und Spiele zu Ehren ihrer Gottheiten, um ihre Verbindung zu ihnen dauerhaft zu stärken.

Jede göttliche Epiphanie bedeutet das Durchbrechen kosmischer Grenzen und das Zerreißen des feinen Gewebes der Schwelle. Dieser Übergang kann ein spektakuläres Schauspiel für Sterbliche sein, die miterleben, wie eine Gottheit die irdische Welt betritt. Lichtgötter erscheinen typischerweise in einem strahlenden, blendenden Licht, aus dem sie hervortreten und in das sie zurückkehren, sobald ihre Zeit in Essentia endet. Manchmal steigen sie direkt vom Himmel herab, begleitet von außergewöhnlichen Lichtphänomenen (Regenbogen, Polarlicht, Blitzeinschlag, etc.) und himmlischen Omen, die den Sterblichen ehrfurchtgebietende Anblicke bescheren.

Da Lichtgötter eine heilige Atmosphäre benötigen, um in Essentia zu erscheinen, wird ihr Eintritt in entweihte oder befleckte Orte erheblich erschwert. Wo Schwarze Kultisten dunkle Künste praktizieren, finstere Stätten errichten oder die Mächte der Unterwelt dominieren, ist eine Epiphanie der Lichtgötter nur mit großem Einsatz ihrer Anhänger möglich.

Gottheiten

Folgende drei Göttergeschlechter bilden den Bund der Lichtgötter:

Himmelsgötter

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Göttergeschlecht: Gottheit: Aspekte:
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HIMMELSGÖTTER
Götter der Herrschaft
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Celestes Höhe, Ewigkeit, Frieden, Herrschaft
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Sidea Sterne, Orientierung, Omen, Orakel
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Pyrion Sonne, Sieg, Perfektion, Talent
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Lysara Mond, Visionen, Instinkt, Prophetie

Lebensgötter

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Göttergeschlecht: Gottheit: Aspekte:
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LEBENSGÖTTER
Götter der Fülle
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Bia Fruchtbarkeit, Geburt, Regeneration, Fülle
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Venora Schönheit, Liebe, Sinnlichkeit, Erotik
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Onira Inspiration, Kreativität, Kunst, Sehnsucht

Schutzgötter

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Göttergeschlecht: Gottheit: Aspekte:
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SCHUTZGÖTTER
Götter der Tugend
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Spea Hoffnung, Rettung, Erlösung, Zuversicht
Icon-passionen-nemia.png
Alethon Gerechtigkeit, Wahrheit, Ehrlichkeit, Rechtschaffenheit
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Hylea Unschuld, Reinheit, Mitgefühl, Selbstlosigkeit
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Nemia Mäßigung, Geduld, Askese, Selbstkontrolle
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Thylor Ehre, Schutz, Hilfsbereitschaft, Verteidigung