Chaos

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CHAOS
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Beiname: Der Urgrund
Herrscher: -
Götter-
geschlecht
-
Gottheiten: -
Wesenheiten: Wirrgänger
Orte: -
Magie: -
Magie-
varianten:
-
Sprache: -
Beschaffenheit: unbekannt
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In der eborischen Mythologie wird das Chaos, der Urgrund, weniger als ein Kosmisches Gefilde verstanden, sondern vielmehr als ein Zustand absoluter Unordnung betrachtet.

Es stellt den Anfang und das Ende aller Dinge, Wesen und Mächte dar.


Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Auch wenn das Erscheinungsbild des Chaos von keinem Geist zu erfassen ist, spekuliert man unter den Sterblichen Eborias über dessen Gestalt. In dem Ewigen Schauspiel des Caldus Auranius Nasor wird es wie folgt beschrieben (Ewiges Schauspiel, 2.1):

Am Anfang herrschte ringsherum ein Zustand, welcher einerlei Aussehen besaß. Dieser wird allgemein als Chaos oder der Urgrund bezeichnet - eine rohe, ungeordnete Masse, nichts als träges Gewicht und auf einen Haufen zusammengeworfene, im Widerstreit befindliche Samen von Dingen, ohne rechten Zusammenhang, alles vermengt in einem unüberschaubarem Wirbel. Noch kein Gott spendete Licht, noch kein Wesen atmete in der lautstarken Stille dieses wilden Durcheinanders.

Niemand vermag zu sagen, woher das Chaos seinen Ursprung nahm, weshalb es existiert oder ob es gar vor dem Beginn der Zeit erschaffen wurde. Jeder Versuch, dieses unfassbare Wirrwarr mit klaren Gedanken zu durchdringen, endet in einer Verwirrung, die der Unordnung des Chaos selbst entspricht.

Verortet wird der Chaoswirbel irgendwo hinter der großen Leere, die auch als Arkanon, das Gefilde der Ordnung, bekannt ist. Allerdings wird auch spekuliert, ob die gesamte Schöpfung vom Chaos umgeben ist und sich der vollständige Kosmos genau im Zentrum dieses wirbelnden Wirrwarrs befinden könnte.

Mythos

Das Chaos gilt nicht nur als Urgrund der Schöpfung, sondern auch als der Ort der absoluten Auflösung allen Daseins. Die Essenzen aller Wesen und Dinge werden eines Tages in dessen wirbelnde Masse zurückkehren, sobald ihre immanente, entrückte oder transzendente Form zerfallen und alle Erinnerungen an sie verschwunden ist.

Dies geschieht bei den Seelen der Sterblichen für gewöhnlich nicht umgehend nach dem Verlust ihres irdischen Lebens, sondern erst nach dem Schwinden ihrer Seelenessenz, welche den Tod im Gegensatz zu dem fleischlichen Körper zu überdauern vermag. Nachdem jedoch auch das Leben nach dem Tod erloschen ist, treten alle Seelen unweigerlich durch die Letzte Pforte des Letor, dem Herrn des Todes. Hinter diesem kosmischen Portal löst sich dann ihre Seelenessenz endgültig auf und verschwindet im ewigen Chaos.

Somit endet alles Dasein dort, wo es einst seinen Anfang nahm: im unergründlichen Wirbel des Chaos. Dieser kosmische Kreislauf wird auch als das Ewige Schauspiel bezeichnet. Diesem ausausweichlichem Schicksal vermag kein Wesen und kein Ding zu entkommen und sein Sinn und Ablauf wird selbst für die mächtigsten Götter ein ewiges Mysterium bleiben.