Essentia

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ESSENTIA
ESSENTIA.png
Beiname: Die irdische Welt
Herrscher: Gea, Herrin der Welt
Götter-
fraktion
Naturgötter
Gottheiten: Gea, Herrin der Welt
Goiron, Herr der Berge
Etis, Herrin der Winde
Ogeon, Herr des Meeres
Dendron, Herr des Pflanzenreiches
Lykona, Herrin des Tierreiches
Wesenheiten: Humanoide
Halbhumanoide
Elementare
Heilige Tierwesen
Unheilige Tierwesen
Drakoniden
Gewöhnliche Tiere
Gezüchte
Orte: Die Welt
Magie: Naturmagie
Magie-
varianten:
Elementarmagie
Beeinflussung
Sprache: unzählige
Beschaffenheit: immanent
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"Essentia", oder die irdische Welt, stellt die Gesamtheit aller Elemente, materiellen Dinge, Naturgötter (Weltgötter, Wildnisgötter, Ortsgötter), immanenten Wesenheiten sowie barbarischen und kulturschaffenden Sterblichen dar.



Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Essentia, die irdische Welt, ist ein Ort, welcher Licht und Schatten in sich vereint und sich im Zwielicht zwischen den himmlischen Höhen des Elysiums und den tiefen Abgründen der Unterwelt befindet.

Durch das magische Gespinst der Schwelle wird die irdische Welt vor den übergriffigen Manifestationen der Licht- und Schattengöttern geschützt, die Essentia in ihrem Äonenkrieg als Schlachtfeld missbrauchen. Sie ist der Dreh- und Angelpunkt für das gesamte kosmische Geschehen und die glorreiche Bühne des Ewigen Schauspiels.

Mythos

Laut dem Ewigen Schauspiel des Caldus Auranius Nasor bildete Gea, der Herrin der Welt, die Grundlage Essentias, der irdischen Welt. Diese wurde erschaffen, nachdem Archonos, der Herr der Zeit, die Elemente von Phanon, dem Herrn der Magie, geraubt hatte. Aus diesen kosmischen Baustoffen formte er dann Gea deren vollkommene Schönheit die Grundlage der Schöpfung wurde (Ewiges Schauspiel, 2.8):

Schöpfung der großen Mutter Gea

Archonos, getrieben von Neugier und dem Wunsch, die gestohlenen Elemente zu erforschen, begann, mit Feuer, Wasser, Erde und Luft zu spielen. In seinen riesigen Händen vermengte der Herr der Zeit die kosmischen Baustoffe ohne Plan oder Ziel, eher aus Langeweile, denn aus Absicht heraus.

Doch während er diese Urkräfte in scheinbar willkürlicher Weise zusammenführte, geschah etwas Unerwartetes. Aus der spielerischen Unbekümmertheit seines Tuns formte sich plötzlich eine wunderschöne Göttin, bei welcher es sich um Gea, die Herrin der Welt, handelte. In ihrer Gestalt vereinten sich die Elemente in vollkommener Harmonie, und sie wurde sowohl das Fundament als auch die Seele von Essentia, der irdischen Welt.

Doch ihre endgültige Bestimmung als Seele Essentias wurde erst verwirklicht, als Gea nach dem Sturz von Archonos endlich ihre weiteren Kinder gebar.

Die ersten drei waren die Weltgötter (Ewiges Schauspiel, 2.21):

Geas Mutterkinder erzählen eine ganz besondere Geschichte, die sich von der ihrer erstgeborenen Töchter unterschied. Nachdem Onoa, die Herrin der Finsternis, und Sidea, die Herrin der Sterne, in die Weiten des Kosmos aufgebrochen waren, brachte Gea drei weitere Kinder zur Welt, doch diese schienen die Verbindung zu ihrer Mutter über alles zu schätzen. Anders als ihre freiheitsliebenden Schwestern wollten sie sich nach ihrer Geburt nicht von Gea trennen. Stattdessen verschmolzen sie aus inniger Liebe und Dankbarkeit erneut mit ihrer Mutter.

Der Älteste dieser Geschwister war Goiron, der Herr der Berge. Als er geboren wurde, umarmte er Gea in tiefer Dankbarkeit und löste sich nie wieder aus diesem innigen Griff. Seine mächtigen Glieder blieben für immer umschlungen um den Leib der Mutter, und seine Gestalt wurde in allen Bergen, Felsen und Steinen sichtbar, die die Erde zieren.

Nach Goiron folgte Etis, die Herrin der Winde, eine lebhafte und quirlige Gottheit. Ihre Liebe zu Gea war so groß, dass sie nicht wusste, wo sie sich an ihre Mutter anlehnen sollte, da sie überall bei ihr zugleich sein wollte. In ihrem rastlosen Umherwirbeln schuf Etis die Winde und Stürme, die heute alles Irdische umwehen. Ihre flüchtige Gestalt zeigt sich Sterblichen in den Bildern der Wolken und fliehenden Verwehungen der Erde.

Zuletzt wurde Ogeon geboren, der Herr des Meeres. Als er das Licht der Welt erblickte, sah er, wie Gea vor Freude in Tränen ausbrach. Aus dem Erdreich quollen ihre Tränen hervor, und Ogeon, von dieser Freude bewegt, sammelte sie ein. Dann formte er aus ihnen die Meere, Seen und Flüsse. Als er so die Gewässer gebildet hatte, stieg er in deren Tiefen hinab und lebt bis heute verborgen auf deren Grund. Sterbliche können seine unergründliche Gestalt in den Wellen und auf den spiegelnden Wasseroberflächen erahnen.

Diese drei Gottheiten, die Weltgötter genannt werden, verbanden sich mit Gea, und aus dieser Verschmelzung entstand Essentia, die irdische Welt, in ihren grundlegenden Formen.

Danach brachte sie mit der Hilfe von Bia, der Herrin der Fruchtbarkeit, die Wildnisgötter zur Welt (Ewiges Schauspiel, 3.9):

Bia, die Göttin der Fruchtbarkeit, beobachtete voller Freude das Wachsen und Gedeihen der vielen neuen Pflanzen und Tiere, die durch die Lebensmagie entstanden waren. Während sie durch die blühenden Täler und majestätischen Wälder von Essentia wanderte, spürte sie, dass Gea, die Herrin der Welt, mit zwei weiteren Gottheiten gesegnet war, die gemeinsam mit den wilden Geschöpfen ins Leben getreten waren.

Die erste Gottheit fand Bia in dem uralten Baum, der als erster seine Wurzeln tief in den Boden von Essentia geschlagen hatte. Als Bia den mächtigen Stamm des Baumes berührte, entstieg ihm Dendron, der Herr des Pflanzenreiches, dessen beharrliche Kraft die Welt mit unermüdlichem Wachstum erfüllen sollte.

Die zweite Gottheit offenbarte sich Bia in einer trächtigen Hirschkuh – dem ersten Tier, das neues Leben in sich trug. Als Bia der Hirschkuh bei der Geburt ihres Nachwuchses beistand, entstieg ihr die wilde Lykona, die Herrin des Tierreiches, die mit ihrem freien Geist die Tiere der Welt behüten und führen würde.

Bia nahm die beiden neugeborenen Wildnisgötter als ihre Schützlinge an und erklärte sich zu ihrer Patin. Mit dieser Rolle betraute sie die Geschwister mit der Verantwortung, über das Wohl aller Pflanzen und Tiere zu wachen. Seitdem ziehen Dendron und Lykona durch die weiten Landschaften und Wildnisse Essentias und hüten mit Hingabe ihre zahllosen Schützlinge.

Gemeinsam mit diesen fünf Naturgöttern und allen anderen ewigen oder vergänglichen Wesen der immanenten Welt bildet Gea eine lebendige und materielle Welt, die heute als Essentia bekannt ist, ein harmonisches Zusammenspiel der Naturkräfte.