Schutzgötter

Aus Aloran Kompendium
Wechseln zu: Navigation, Suche
Schutzgötter
Icon-Schutzgötter.png
Kosmisches
Gefilde:
Elysium
Götterreich: Aretea
Vorsteherin: Spea
Götter-
fraktion
Lichtgötter
Gottheiten: Spea, Herrin der Hoffnung
Alethon, Herr der Gerechtigkeit
Hylea, Herrin der Unschuld
Nemia, Herrin des Maßes
Thylor, Herr des Schutzes
Gefolgschaft: Glorien
Sevas
Laren
Märtyrer
Aureas
Magieform: Schutzmagie
Beschaffenheit: entrückt
Icon-Astralraum.png
Die Schutzgötter sind in der Mythologie von Eboria ein Göttergeschlecht aus dem Götterreich Aretea.

Sie sind Mitglieder des Bundes der Lichtgötter, zu welchen auch die Himmels- und Lebensgöttern aus den strahlenden Götterreichen Celestia und Leveon zählen. Gemeinsam bewohnen sie das Kosmische Gefilde des Elysiums.


Ursprung

Spea, die Herrin der Hoffnung, war die erste der Schutzgötter und entstand aus den flehenden Bitten und Gebeten der leidenden Sterblichen. In ihrer tiefen Fürsorge suchte sie Hilfe für die gequälten Alten Rassen bei Celestes, dem Herrn der Höhen, doch ihre Bitte blieb unerhört. Erst dessen Gemahlin Sidea, die Herrin der Sterne, antwortete auf Speas verzweifeltes Anliegen.

Sidea schenkte der mitfühlenden Göttin einen Stern aus ihren Astragoi, den Sternenfeldern. Aus diesem himmlischen Geschenk erschuf Spea das Sternenzepter und brachte es zu den Sterblichen – ein leuchtendes Zeichen des Himmels, das Hoffnung schenkte und die Moral wie auch die Seelen der Menschen stärkte.

Aus dem strahlenden Lichtprisma ihres magischen Zepters gingen schließlich die Schutzgötter hervor, die fortan über die Seelen der tugendhaften Sterblichen wachen (Ewiges Schauspiel, 4.27):

Als die verzweifelten Sterblichen das Sternenzepter von Spea, der Herrin der Hoffnung, erblickten, wurden sie von seinem reinen, göttlichen Licht ergriffen. In einem Akt ehrfürchtiger Hingabe verneigten sie sich tief und erhoben Lobgesänge, um das machtvolle Zepter zu preisen. Die hymnenartigen Klänge erfüllten die Luft, als plötzlich der strahlende weiße Schein des Zepters sich in ein prachtvolles, farbiges Prisma aufspaltete. Aus den leuchtend bunten Strahlen entstiegen vier göttliche Wesen, erfüllt von Wohlwollen und Schutzbereitschaft, die sich den Sterblichen als ihre Helfer und Wächter offenbarten.

Aus dem grün schimmernden Lichtstrahl ging der ehrliche Alethon hervor, der Herr der Gerechtigkeit, dessen rechtschaffender Blick über das Gewissen der Sterblichen wacht.

Aus dem sanft-blauen Schein erhob sich Hylea, die sittliche Herrin der Unschuld, die die Reinheit und das Mitgefühl bewahrt.

Aus dem tief-violetten Glanz trat Nemia hervor, die ernste Herrin der Mäßigung, deren Weisheit die Sterblichen zu Gleichmut und Selbstdisziplin führt.

Und aus dem kraftvollen roten Strahl erschien Thylor, der selbstlose Herr der Ehre, der mit seiner unerschütterlichen Selbstlosigkeit die Tugendhaftigkeit der Herzen stärkt.

Unter der Führung von Spea formten diese göttlichen Wächter die Gemeinschaft der Schutzgötter. Sie wurden zu Lehrern der Alten Rassen und zeigten ihnen Wege, ihren Geist und ihre Seelen gegen die finsteren Einflüsse der Schattengötter zu wappnen. Mit ihren Lehren über die Tugenden – Gerechtigkeit, Unschuld, Mäßigung und Ehre – schufen die Schutzgötter ein mächtiges Bollwerk gegen die verführerischen Einflüsterungen der Unterwelt. So kehrte ein Funken neuer Stärke und Hoffnung in die Herzen der Sterblichen zurück.

Eigenschaften

Die Schutzgötter verkörpern Tugend, Sitte und Heiligkeit und erfüllen sowohl die Ewigen als auch die Gemeinschaften Essentias, der irdischen Welt, mit Mitgefühl, Verantwortung und Zusammenhalt.

Als selbstgewählte Erretter der Seelen der Sterblichen widmen sich die Lichtgötter des Elysiums einzig und vollkommen dem Heil und Wohl der kulturschaffenden Wesen Essentias. Dazu zählen sowohl die Alten RassenSereten und Fodeten – als auch die Völker der Menschen.

Vor allem wollen die Götter Areteas diese begabten Wesen vor den Versuchungen und verderblichen Einflüssen bewahren, die von den Schreckensgöttern und ihren Gefolgschaften aus dem finsteren Reich Malgor ausgehen. Dort streben dunkle Mächte unaufhörlich nach der Verderbnis der Sterblichen und locken sie mit Sünden in Versuchung. Ihr Ziel ist es, deren befleckte Seelen nach dem Tod in den großen Sündenkessel von Dimoria, der Herrin der Furcht, zu ziehen, wo alle Sünder die ewige Verdammnis erwartet.

Die Wirkkräfte der Schutzgötter manifestieren sich in der immanenten Welt vor allem durch selbstlose, tugendhafte und mitfühlende Taten der Sterblichen. Jeder, der sich den areteischen Göttern verschreibt und deren Gebote durch sein Handeln verkörpert, trägt zur Verbreitung und Stärkung der areteischen Mächte bei.

Als Sterblicher kann man den immanenten Ausdruck der Schutzgötter auch in der weiß-strahlenden Vollkommenheit einer unberührten und frisch gefallenen Schneedecke erkennen, die sich mit ihrem hellen Licht sanft über die trübe, dunkle Landschaft des Winters legt.

Rolle im Äonenkrieg

Im Äonenkrieg verstehen die Schutzgötter sich als Wächter der sterblichen Seelen und verteidigen diese mit den Mächten ihrer Schutzmagie gegen die Übel der Unterwelt. Sie stärken ihre Moral und ihre seelischen Widerstandskräfte, um sich gegen die Angriffe der dunklen Mächte zur Wehr zu setzen.

Im Gegensatz zu den Himmelsgöttern, die vorrangig für einen Sieg über die verfeindeten Schattengötter kämpfen, sowie den Lebensgöttern, die sich dem Schutz der Gea, der Herrin der Welt, verschrieben haben, kämpfen die Schutzgötter für das Wohl der kulturschaffenden Sterblichen.

Während des Schwarzen Zeitalters kämpften sie deshalb häufig an erster Front gegen die Dämonen und deren düsteren Versuchungen aus Malgor und stellten sich schützend vor die Alten Rassen. Diesen lehrten sie spirituelle Übungen, Gebote und Tugenden, die sie vor den Einflüsterungen der Feinde schützen konnten.

Von allen Lichtgöttern neigen die Schutzgötter am ehesten zum Rekrutieren von Sterblichen als Weiße Ritualisten, die für sie im Äonenkrieg kämpfen. Im Gegensatz zu den anderen Lichtgöttern empfinden die Götter Areteas die Sterblichen als bedeutsame Verbündete gegen die verfeindeten Schattengötter der Unterwelt und vertrauen auf deren Hilfe beim Austragen des Äonenkrieges.

Vorsteher

Als Schöpferin Areteas regiert Spea, die Herrin der Hoffnung, über dieses göttliche Reich und dessen Bewohner. Doch statt als Gebieterin über die Schutzgötter und ihre Gefolgschaften zu herrschen, sieht sie sich vielmehr als ihre ebenbürtige Führerin. Mit dem Licht ihres Sternenzepters weist sie ihnen den Weg zu den verzweifelten Seelen der Sterblichen.

Ihr unerschütterlicher Dank gilt Celestes, dem Herrn der Höhen, der sie in die Geheimnisse der Lichtmagie einweihte und ihr das himmlische Reich Aretea schenkte. Ihm fühlt sie sich als treue Dienerin verpflichtet und steht ihm im Äonenkrieg mit ihrem Sternenzepter als Standartenträgerin zur Seite. Durch ihre Führung bewahrt sie die Moral der Lichtgötter und stärkt die Seelen der Sterblichen, sodass sie nicht unter den Wirren des Götterkonflikts leiden.

Darüber hinaus wirkt Spea als Beraterin von Celestes, und bemüht sich unermüdlich, den launenhaften und bisweilen mürrischen Himmelskönig zu einem gnädigen und gerechten Umgang mit den Sterblichen zu bewegen.

Dennoch gehört ihre tiefste Loyalität Sidea, der Herrin des Sternenlichts. Sie ist es, die Spea den Stern für ihr Sternenzepter schenkte – das Werkzeug, mit dem sie die Schutzgötter erschuf.

Verehrung

Da die Schutzgötter den Sterblichen ohnehin sehr wohlgesonnen sind, verlangen sie als Verehrung weder große Tempel noch Prunk oder spektakuläre Festveranstaltungen. Die Anhänger der Schutzgötter versammeln sich deshalb in bescheidenen Gotteshäusern und suchen den Kontakt zu ihnen durch Gebete, Lieder und Symbolhandlungen. Die Schutzgötter versuchen, die aufrichtigsten Anliegen zu erhören und für ihre treuen und tugendhaften Anhänger als ein Licht in der Dunkelheit zu dienen.

Wann immer eine reine und aufrichtige Seele um ihre Hilfe fleht, werden sie versuchen, dieser mit Hoffnung und Schutz zur Seite zu stehen. Die Seelen, die sich jedoch den Mächten der Schatten verschrieben haben oder ein selbstsüchtiges Leben ohne Tugend, Reinheit und Sitte führen, werden von den Gottheiten Areteas für gewöhnlich abgelehnt, da sie ihre Hilfe nur denen zukommen lassen, die im Sinne ihrer ehrenhaften Lehren leben und wirken.

Da die Forderung nach Tugend und Reinheit, sowie das Befolgen von moralischen Grundsätzen bei den Göttern Areteas an erster Stelle stehen, besitzen die Menschen von Eboria häufig ein eher zwiespältiges Verhältnis zu ihnen. Je nach Region, Volk oder kulturellem Verständnis erfahren sie dabei in den verschiedenen Teilen des Kontinents auch ein unterschiedliches Ansehen.

In den eher unzivilisierten Gegenden erhalten sie beispielsweise wenig Beachtung. Die hohen moralischen Ansprüche der Schutzgötter sind hier für gewöhnlich nur schwer mit den groben Sitten zu vereinbaren, die weder Hoffnung noch Reinheit als große Werte empfinden. Die meisten Barbaren betrachten die areteischen Gottheiten daher eher als anmaßende und selbstgerechte Gottheiten und verspotten sie sogar als schwach.

Auch die einfache Landbevölkerung fühlt sich häufig von den moralischen Lehren und sittlichen Erwartungen an ein vorbildliches, tugendhaftes Leben überfordert. Jedoch gibt es auch Regionen, wo das einfache Volk verstärkt auf den Schutz der areteischen Götter hofft und sich als sehr abergläubisch erweist. Dies ist besonders in Gegenden wie Barthavion der Fall, wo die Einwohner bereits von den dunklen Schattengöttern und deren Dienern aus der Unterwelt heimgesucht wurden.

In den Städten und bürgerlichen Gegenden hingegen erfahren die Schutzgötter zumeist eine rege Verehrung. Ihr Einfluss hält die Menschen zu Anstand, Sitte und Rechtschaffenheit an und man schätzt ihre moralischen Lehren, da sie der Bevölkerung den Weg zu Zusammenhalt und Eintracht weisen können.

Einige Anhänger haben sich selbst vollkommen den Schutzgöttern unterworfen und ihr gesamtes Leben der Umsetzung der areteischen Lehren geweiht. Diese eifrigen Gläubigen suchen nach innerer Reinheit und streben danach, ihre Seelen durch Tugenden zu veredeln. Doch dieses noble Vorhaben kann auch Schattenseiten mit sich bringen, denn manche maßlosen Verehrer der Schutzgötter fühlen sich ihren Mitmenschen moralisch so hoch überlegen, dass sie in Arroganz und Selbstherrlichkeit verfallen. Ihr Fanatismus kann dazu führen, dass sie sich durch ihre Überheblichkeit unwissentlich von den areteischen Idealen entfernen und beginnen, den Einflüssen aus der Unterwelt zu folgen, ohne sich dessen bewusst zu sein.

Gottheiten

Icon-Lichtgötter.png
Göttergeschlecht: Gottheit: Aspekte:
Icon-Schutzgötter.png
SCHUTZGÖTTER
Götter der Tugend
Icon-passionen-spea.png
Spea Hoffnung, Rettung, Erlösung, Zuversicht
Icon-passionen-nemia.png
Alethon Gerechtigkeit, Wahrheit, Ehrlichkeit, Rechtschaffenheit
Icon-passionen-hylea.png
Hylea Unschuld, Reinheit, Mitgefühl, Selbstlosigkeit
Icon-passionen.alethon.png
Nemia Mäßigung, Geduld, Askese, Selbstkontrolle
Icon-passionen-soton.png
Thylor Ehre, Schutz, Hilfsbereitschaft, Verteidigung