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| 1. - 17. Loar 351 [[i.J.P.]] | | 1. - 17. Loar 351 [[i.J.P.]] |
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− | Die Helden reisen nach [[Trosk]] und erfahren, dass der Drache [[Aban|Nebelschwinge]] verschwunden ist. Adarian besucht seine Familie und will [[Cosima von Wallenrode|Cosima]] zur Rede stellen.
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− | Sie folgen einer Liste der [[Orden der Lichtträger|Lichtträger]] über ungeklärte Vorfälle und entdecken eine Spur seltsamer Vorkommnisse in den [[Nebelsümpfe|Nebelsümpfen]]. Diese verdichtet sich und sie kommen schließlich einem schwarzmagischen Ritual auf die Schliche. Der Schwarzmagier scheint sich in Adarians Familie zu verbergen.
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− | Die Helden werden von dem Schwarzmagier, der mittels eines verzauberten Amuletts Onkel Egeil kontrolliert hatte, vorübergehend festgesetzt. Sein Versuch, die einzelnen Mitglieder der Gruppe zum Überlaufen zu verführen, scheitert teilweise nur knapp. Sie folgen weiter der Spur des Rituals und untersuchen unter Einsatz ihres Lebens ein Spukhaus, wo sie schließlich auf [[Blaren Rigged]] treffen und seine Pläne durchkreuzen.
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− | Am Höhepunkt des Lochostfests erscheint völlig unerwartet [[Sabaoth Immortalis]] und unterbricht die Feierlichkeiten auf grausame Weise.
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− | Henk bekommt eine erschreckende Nachricht aus Jerris und die Helden brechen schnellstmöglich auf.
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| [[Datei: Heldengruppe (Trosk).png |500px|thumb|right|Die Helden in Trosk 351 i.J.P.]] | | [[Datei: Heldengruppe (Trosk).png |500px|thumb|right|Die Helden in Trosk 351 i.J.P.]] |
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| + | == [[Episode 18-01: Ankunft in Trosk|Episode 01: Ankunft in Trutz]] == |
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− | == [[Kalender#1._Loar|1. Loar 351 i.J.P.]] == | |
− | [[Datei: Portrait-Archorbar.jpg |200px|thumb|right|Archorbar]]
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− | === Eine beunruhigende Neuigkeit ===
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− | Die Helden reisten durch ein Portal der [[Orden der Lichtträger|Lichtträger]] von [[Travar]] nach [[Trosk]]. Direkt nach ihrer Ankunft wollte [[Archorbar]] sie dringend sehen. Er berichtete, dass etwas Beunruhigendes geschehen war. Jedes Jahr zum Erdfest zog der Drache [[Aban|Nebelschwinge]] ihre Runde über die Stadt Trosk und erinnerte die Bewohner an den "Bund", der mit der Errichtung der Stadt geschlossen worden war. Doch dieses Jahr flog zum ersten Mal in der Geschichte von Trosk kein Drache über die Stadt.
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− | Mit dem Drachen war auch die Souveränität und sonstige Gelassenheit der Bürger verschwunden. Die Trosker waren verstört und beunruhigt. Archorbar wollte das Verschwinden genauer ergründen und musste dafür in die Nebelsümpfe zum Hort des Drachen reisen. Er bat die Helden in der Umgebung der Stadt zu verweilen und nach Schwarzmagiern zu suchen, während er in den Sümpfen das Verschwinden des Drachen untersuchte. Laut dem Brief, der bei [[Mordem Blandera]] gefunden wurde, arbeitete in Trosk ein weiteres Führungsmitglied des Kaders – [[Blaren Rigged]].
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− | === Mysteriöse Vorkommnisse ===
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− | Archorbar gab den Helden eine Liste mit vier ungewöhnlichen Vorkommnissen, die diese bei Gelegenheit einmal untersuchen könnten. Erste Nachforschungen durch Lichtträger hatten zwar keine dämonischen Hinweise ergeben, aber dennoch wären die Vorfälle mysteriös genug, um sie noch einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.
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− | In [[Teichwalde]] waren mehrere Kinder im Teich ertrunken, ohne dass ein Grund erkennbar gewesen wäre. Eine dämonische Verunreinigung konnte nicht festgestellt werden.
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− | In [[Tiefenau]] waren bei schweren Überschwemmungen die Leichen des Friedhofs an die Oberfläche gelangt. Es wurde jedoch nichts Verdächtiges gefunden, das etwa auf Nekromantie hätte hinweisen können.
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− | In [[Kobulten (Trosk)|Kobulten]] war ein seltsamer, verbrannter Kreis auf dem Boden entdeckt worden. Es schien ein Ritualkreis gewesen zu sein, aber es konnte kein direkter Zusammenhang mit Schwarzmagiern festgestellt werden. Auch hier sei keine direkte dämonische Verseuchung feststellbar gewesen.
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− | Und schließlich waren aus glaubwürdiger Quelle in [[Trosk#Kolonien|Kirchwalde]] des Nachts unerklärliche, laute Schreie gehört worden; auch hier gab es keine Hinweise auf Dämonen oder ähnliches. Der Vorfall blieb aber seltsam und sollte noch einmal untersucht werden.
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− | === Adarian wird Lichtträger ===
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− | Nachdem Archorbar den Helden von den mysteriösen Vorfällen berichtet hatte, blieb Adarian noch auf ein persönliches Gespräch, während die anderen ihr Quartier in der „‘‘Ratsschenke‘‘“ bezogen, Luxusherberge und erste Adresse der Stadt. Adarian wurde von Archorbar die Situation von Trosk beschrieben, welches unter direkter Bedrohung durch die Theraner stand, die mit ihrer Luftschiffflotte die Verbindungen nach Jerris und Märkteburg kontrollierten. Die Bürger erwarteten einen Krieg und jetzt, da Adarian in der Stadt sei, würden sie ihn mit in die Kämpfe hineinziehen und ihn drängen, an der Spitze des Heeres zu kämpfen. Es wäre aber sehr wichtig, dass in Hinblick auf die Schwarzmagier kein Kampf stattfände, denn jedes Blutvergießen diene momentan nur ihren Zwecken. Dieses jedoch den aufgebrachten Menschen von Trosk zu erklären, würde sich als schwierig erweisen. Archorbar bot Adarian deshalb erneut die Mitgliedschaft bei den Lichtträgern an, denn als Lichtträger dürfte er sich nicht in politische Kämpfe einlassen und er würde damit zugleich ein starkes Bekenntnis ablegen, woher die wirkliche Gefahr kommt. Adarian verstand und nahm das Angebot an. Er wurde anschließend sofort zum Lichtträger geweiht und sprach den [[Orden_der_Lichtträger#Der_Eid_der_Lichttr.C3.A4ger|Eid der Lichtträger]]. Er bekam das Wams mit dem Lichtemblem ausgehändigt und suchte seine Freunde in der Ratsschenke auf. Diese hatten sich schon lange unterhalten und es rankten sich viele Spekulationen darüber, wer Octavia in Travar ein Geburts-Amulett vor die Tür gelegt hatte und ob es eventuell bedeuten könnte, dass Octavia schwanger wäre. Questor Kenji hielt sich in der Diskussion deutlich zurück. Ein Bote des Königs unterbrach diese Gedankengänge abrupt.
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− | === Gespräch mit dem König ===
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− | Die Helden wurden zum König [[Sigurd von Troppau]] gerufen und suchten ihn daraufhin im Ratsgebäude auf. Vom ihm erfuhren sie, dass Thera bereits vom Volk für das Verschwinden des Drachen verantwortlich gemacht wurde. Die theranischen Schiffe hatten den Blockadegürtel tatsächlich immer enger gezogen, so dass sie wohlmöglich nahe genug für ein Kraftfeld in den Sümpfen wären. Sie hätten Nebelschwinge in seinem Hort festgesetzt, munkelte man unter der Bevölkerung. Sie hatte zuvor wahrscheinlich tatsächlich verhindert, dass Thera die Stadt einnahm, denn niemand bei den Theranern schien das imposante Tier verletzen zu wollen, welches sich so für die Stadt einsetzte. Immerhin hatte Thera schon immer eine besondere Verbindung/Beziehung zu Drachen. Doch wer würde jetzt, ohne Nebelschwinge, Trosk vor der drohenden Invasion durch die Theraner schützen? Der König plante den theranischen Feldherrn zu kontaktieren und ein Treffen zu vereinbaren.
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− | === Aktivitäten am Nachmittag ===
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− | [[Datei: Portrait-Abraxa.jpg |200px|thumb|right| Abraxa Cibinensis]]
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− | Nach dem Treffen suchten die Helden den Luftschiffhafen auf, um nach ihrem Luftschiff [[K'eygha]] zu sehen, welches seit ihrer Rückkehr aus der [[Ortag-Steppe]] in Trosk vor Anker lag. Es war in gutem Zustand und war einsatzbereit.
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− | Anschließend besuchten sie die Stadt und Adarian kaufte Geschenke für seine Mutter. Er suchte auch noch seinen alten Jugendfreund Celan in der Kaserne auf und verabredete ein Treffen am Abend in der Gastwirtschaft „‘‘Der tapfere Streiter‘‘“.
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− | Octavias besuchte [[Abraxa Cibinensis | Abraxa]] und erbat sich einen Heiltrank, um auf die kommenden Abenteuer vorbereitet zu sein. Abraxa freute sich sehr, ihre kleine Octavia wiederzusehen, und half gerne mit einem Trank aus. Leider konnte sie ihr nicht mehr mitgeben, da in der momentanen Lage von Trosk das Heer viele ihrer Tränke geordert hatte. Abraxa sagte ihr aber zu, für die Helden weitere Heiltränke zu brauen.
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− | Währenddessen sprach Kenji im [[Mynbruje]]-Tempel mit dem Erzquestor. Zum Abendessen trafen sich alle in der „‘‘Ratsschenke‘‘“ wieder.
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− | === Gildenbesuch von Henk ===
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− | Henk tut, was er tun muss, und nimmt [[Eleonor Conado|Foxi ]] unter seine Fittiche, um sie der Gruppe als Eleonor vorzustellen.
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− | === Feier am Abend ===
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− | Die Helden ließen den Abend im Heldengasthaus „''Der tapfere Streiter''“ direkt neben dem [[Tystonius]]-Tempel ausklingen. Adarian stellte ihnen seinen alten Freund Celan vor und sie feierten gemeinsam. Später kam Henk dazu und stellte Eleonor als Kontakt zu seiner Gilde vor, auf die Adarian sofort ein Auge warf. Als die Gruppe von Musikern um den Barden [[Trosk#Künstler|Fidelis Firlefanz]] auf Adarian aufmerksam wurde, stimmten sie sofort das bekannte Lied „[[Der Held aus Trosk]]“ an und umringten ihn beim Singen. Adarian fühlte sich geschmeichelt und war auch etwas verlegen, hörte er doch das Lied über seine Heldentaten in Lüderitz zum ersten Mal.
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− | Nachts in der Ratsschenke versuchte Adarian noch zu meditieren, schlief darüber aber wegen seines angetrunkenen Zustandes ein.
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− | == [[Kalender#2._Loar|2. Loar 351 i.J.P.]] ==
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− | [[Datei: k-eygha.png|200px|thumb|right| Die K’eygha]]
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− | === Tempelaufenthalte ===
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− | Kenjis Visionensuche im Tempel (?),
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− | Adarian besuchte den Lichtträgertempel. Von Großmeister [[Orden der Lichtträger#Ehemalige Großmeister|Markward von Reichenstett]] bekam er Meister [[Orden der Lichtträger#Meister|Traugott von Greifenhöh]] als Ausbilder zugeteilt und anschließend eine Kammer im Lichtträger-Tempel zugewiesen, in der er sich von nun an zurückziehen und meditieren konnte. So zog Adarian abends in den Lichtträgertempel ein.
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− | === Octavias Feuertraining ===
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− | Octavia flog mit Henk und Eleonor mit der K‘eygha in den Norden über den Schlangenfluss. Dort ankerten sie an einem einsamen Platz und Octavia trainierte ihre magischen Fähigkeiten. Sie ließ Flammen zwischen ihren Händen entstehen und wachsen und brachte sie dann in ausreichender Entfernung zur Explosion. Eleonor war extrem beeindruckt von Octavias Fähigkeiten.
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− | == [[Kalender#3._Loar|3. Loar 351 i.J.P.]] ==
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− | === Intervention der Magierakademie ===
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− | Am nächsten Morgen, als die Helden gerade zum Luftschiffhafen wollten, wurden sie von dem Erzmagier der Akademie [[Utz von Klauenstett]] abgefangen. Er ließ Octavia wissen, dass ihre Zaubereien vom Vortag nicht unbemerkt geblieben waren. Er wies sie scharf zurecht und belehrte Octavia über die potentiell katastrophalen Auswirkungen der Zauberei (vgl. auch [[Magie#Die_Gefahren_der_Zauberei|Gefahren der Zauberei]]):
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− | Bei einem ''Basan-Kollaps'' bricht die Wirklichkeit zusammen und reißt den Zaubernden und seine unmittelbare Umgebung im Radius von 30-100 Meter auseinander. ''Echmor von Daradan'' habe auf diese Weise das ganzes Dorf Braken bei [[Kratas]] ausgelöscht, weil er auf dem Marktplatz unvorsichtigerweise einen Entdeckungszauber gegen Diebe sprechen wollte und die ''[[Quadanströme|Quadan-]]'' mit den riskanten ''[[Quidanströme|Quidan-Strömen]]'' vertauscht hatte. Er erwähnte auch ''Margoda von Drabak'', die sich für eine erfahrene Zauberin hielt, welche schon vielen Menschen mit ihren Kräften geholfen hatte. Sie hatte leider, wie auch Octavia, nie eine richtige Ausbildung erhalten und hatte den Menschen in Jerris unentgeltlich bei gesundheitlichen Problemen geholfen. Eines Tages habe sie eine Dörflerin wegen einer Hautflechte behandelt und dabei nicht die richtigen Ströme benutzt. Ausgerechnet an diesem Tag schwang nämlich der ''[[Zimborturnus]]'' anders als an den vorherigen Tagen und sie tötete qualvoll alle Hilfesuchenden um sich herum.
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− | Aus diesen Gründen verbot der Erzmagier Octavia schließlich, ihre Fähigkeiten in Trosk und der Troskana einzusetzen, da sie für die Stadt ein unnötiges Risiko darstellten.
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− | === Zu Gast bei Onkel Egeil ===
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− | Die Helden besuchten [[Egeil von Wallenrode|Egeil "die Ramme" von Wallenrode]]. Er hieß Adarian herzlich willkommen und feierte ihn als Befreier Trosks aus der theranischen Umklammerung. Er erinnerte sich gerne an die Heldengeschichten von der Befreiung Lüderitz und liebte das Lied "Der Held von Trosk". Egeil war sehr stolz auf seinen Neffen. Ihm missfiel allerdings die Anwesenheit Octavias sehr und er wollte sie nicht in sein Anwesen lassen, zumal sie auch noch einen theranischen Siegelring trug, also offensichtlich nicht übergelaufen war. So blieb Octavia mit Henk an Bord und Kenji und Adarian folgten Egeil in seine Kammer.
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− | Adarian erfuhr, dass Egin, der langjährige Diener seines Onkels, vor nicht allzu langer Zeit gestorben war und Egeil nun ganz allein auf dem Anwesen lebte. Als Adarian ihn noch einmal auf Octavia ansprach und versuchte ihn zu überreden, Octavia zu vertrauen, verdächtigte er Octavia als Spionin der Theraner und verwies darauf, dass man Thera nicht trauen könne. Immerhin war Nebelschwinge verschwunden und er ging davon aus, dass die nur den Theranern für ihren Angriff auf die Stadt nützte. Aber zum Glück wäre jetzt ja Adarian da, der die Soldaten der Stadt in den Sieg führen könne. Als Adarian Egeil daraufhin eröffnete, dass er nicht gewillt wäre, gegen die Theraner zu kämpfen, wurde Egeils Misstrauen gegenüber Octavia noch größer. Schließlich ging Egeil davon aus, dass Octavia den Helden von Trosk absichtlich manipuliert hatte, damit er nicht die theranischen Truppen aufhalten konnte, die bald Trosk angreifen würden. Alle Beteuerungen Adarians halfen nichts, und so kehrten die beiden Helden wieder auf das Luftschiff zurück und brachen mit Egeils herzlichen Grüßen an Adarians Mutter und Eginhard nach Wallenrode auf.
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− | === Zu Besuch bei Adarians Mutter ===
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− | [[Datei: Portrait-Cosima.jpg |200px|thumb|right| Cosima von Wallenrode]]
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− | Die Helden besuchten Adarians Mutter [[Ellana von Wallenrode|Ellana]]. Sie hatte inzwischen erneut geheiratet und zwar den Ratsherrn [[Eginhard von Sonnenborn]]. Eginhard war ein alter Kriegskamerad von Egeil und in seinem Freundeskreis. Daher bestand schon lange ein Kontakt zwischen den Wallenrodern und den Sonnenbornern. Eginhard und Ellana hatten sich schon länger flüchtig von den Feierlichkeiten bei Onkel Egeil gekannt. Nach dem Tod von ihrem Mann Arian hatten sie sich allmählich besser kennen gelernt, waren sich langsam näher gekommen und auf dem Fest der Passionen dieses Jahres am 2. Myloar 351 i.J.P. hatten sie schließlich einander geheiratet. Eginhard war zu seiner Frau nach Wallenrode gezogen, während Sonnenborn von seinem Sohn Wandolf von Sonnenborn weitergeführt wurde. Er hatte das Geschäft übernommen und war der Vogt von Wallenrode geworden, da sich Cosima als wenig fähig erwiesen hatte und das Gut arg heruntergewirtschaftet war. Eginhard hatte einige unfähige Knechte entlassen und den Betrieb wieder zum Laufen gebracht. Darauf schien Cosima sehr eifersüchtig und neidisch zu sein, denn er wurde zunehmend unruhiger, unterschwellig aggressiver und zog sich, um nicht zu streiten, immer mehr zurück. Eginhard berichtete, dass Cosima sich sehr seltsam verhielt und er dachte, dass es daran läge, dass er eifersüchtig sei, weil Eginhard seine Mutter geheiratet hatte und nun das Anwesen leitete. Als Cosima dann aber gegen Adarian aussagte und damit seine Familie hintergangen hatte, war er schwer entsetzt. Ellana schilderte, dass Cosima sich, nachdem er aus Märkteburg zurückgekehrt war, wo er im Prozess aussagen musste, sehr verändert und immer mehr zurückgezogen hätte. Es kam zu immer mehr Spannungen zwischen Cosima und Eginhard und schließlich sei er plötzlich mit seiner Frau und den Kindern ausgezogen, vermutlich zu Fedras Eltern nach [[Trosk#Kolonien|Falkenau]].
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− | == [[Kalender#4._Loar|4. Loar 351 i.J.P.]] ==
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− | === Abraxas spezielle Tränke ===
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− | Am Vormittag holte Octavia die bestellten Tränke ab. Abraxa konnte bereits drei starke Heiltränke herstellen und versprach weitere. Kenji begleitete sie und richtete eine spezielle Bitte an die Alchemistin. Er bat sie um einen Trank, welcher seinen Mut steigern könnte. Abraxa versprach ihm ihre Unterstützung.
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− | === Die Teichmaid von Teichwalde ===
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− | Am Mittag kamen die Helden in [[Teichwalde]] an und wollten das Verschwinden der Kinder untersuchen. Der Vogt [[Teichwalde#Prominente Einwohner|Tassilo von Arg zu Teichwalde]] wollte nur mit Adarian und Kenji sprechen und erklärte, die getöteten drei Kinder (Herk, Seggert, Stor) waren allesamt Kinder von Knechten (Hark, Karl, Gerd) aus dem Dorf. Sie verschwanden in der Nacht zum 16. Tyloar 351 i.J.P., nach dem Fest des Tystonius. Man fand sie erst nach 3 Tagen am Ufer des Sees, nachdem man sie bereits tagelang in der Umgebung von Teichwalde auf den Feldern und um den See herum gesucht hatte. Die Kinder waren anscheinend ertrunken, sie zeigten keinerlei andere Verletzungen. Was die Kinder in der Nacht am See wollten, konnte nicht geklärt werden.
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− | Als die Helden den See untersuchen, bekam Octavia Visionen, wie ein verhüllter Mann immer wieder über längere Zeit etwas Dämonisches in den See geworfen hatte. Auf diese Weise wurde die Teichmaid dem Wahnsinn zugeführt und verdorben. Am Fundort der Kinderleichen bekam Octavia die Vision von einem verhüllten Mann, welcher seine Arme ausgestreckt über den See hielt, seltsame Worte murmelnd, und im See die verdorbene Teichmaid beschwor. Er tauschte die Kinder gegen einen Klumpen Metall in der Größe eines Kleinkindes und verschwand dann (vgl. [[Teichmaid_von_Teichwalde#Rettung_der_Teichmaid|Rettung der Teichmaid]]). Kenji gelang es, durch ein [[Kenjiro_Asai#III._Schild_des_Lichts_.28Heilung_und_St.C3.A4rkung.29|heiliges Mirakel]] die ''Reinigung des Lichts'' zu wirken und die Teichmaid so von den dämonischen Einflüssen zu befreien. Das ganze Dorf dankte den Helden und die Teichmaid sang ihnen ihr wundervolles Lied, welches ihre Herzen sehr tief berührte.
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− | === Die Toten von Tiefenau ===
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− | Zum Nachmittag flogen die Helden weiter nach Tiefenau und sprachen mit dem [[Boron]]-Questor [[Gandar Benner]]. Er berichtete, dass die Überschwemmung plötzlich in der Nacht auf den 3. Boar stattgefunden hatte. Es hatte zunächst niemand entdeckt, da nur der Friedhof betroffen war. Erst am Morgen wurde bemerkt, dass alle Leichen an die Oberfläche gedrückt worden waren. Das Wasser stand noch auf dem Acker und darauf schwammen die Toten vergangener Tage. Viele waren noch gut erhalten, der Boden hier bewahrt die Körper lange. Nachdem die Lichtträger gerufen worden waren, um den Vorfall auf Nekromantie zu überprüfen, und sie dabei keine dämonischen Verunreinigungen oder Rückstände nekromantischer Praktiken festgestellt hatten, wurden die Toten wieder beerdigt. Aber da so etwas noch niemals vorgekommen war, bezweifelten alle, dass es sich um einen Zufall handelt.
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− | [[Datei: Portrait-Darrow-alt.png |200px|thumb|right| Erlerig Darrow (alt)]]
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− | Die Helden untersuchten daraufhin den Friedhof und Octavia erlebte einige Visionen. Sie sah einen Mann mit einer Kapuze auf dem Friedhof ein blutiges Opferritual abhalten. Er schnitt mit einem Messer einer Wombelratte die Kehle durch und besprengte mit ihrem Blut den Sumpf, dabei unverständliche, unheimliche Worte murmelnd. Das Wasser begann daraufhin zu steigen und der Boden wurde weich und geriet in Bewegung. Von unten drängte etwas nach Oben und dann durchbrachen Leichen die Oberfläche und schwammen im Wasser. Der Kultist wanderte im Wasser zwischen den Leichen herum und schien eine bestimmte Leiche zu suchen. Er beugte sich plötzlich herab und riss einem Leichnam eine Kette vom Hals, so dass der Schädel dabei abgetrennt wurde. Dann verließ er strauchelnd den Friedhof.
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− | Die Helden erkundigten sich beim Boron-Questor nach kopflosen Leichen und mit der Hilfe von Benner fanden sie einen Leichnam, welcher im Kragen seiner Jacke die Initialen E.D. eingestickt hatte. Um etwas über einen möglichen E.D. zu erfahren, suchten die Helden die Taverne „Die feuchte Kuhle“ auf, um mit dem Alten [[Helmar Wiering]] zu sprechen, der die Geschichte des Ortes gut kannte. Dieser erzählte, dass es in der Vergangenheit des Ortes jemanden mit den Initialen E.D. gegeben hätte und diese Person ein Nekromant gewesen wäre. Ein gewisser [[Erlerig Darrow]] hätte zur Gründerzeit 250 i.J.P. den Sumpf bezogen und Dienste in den schwarzen Künsten angeboten. Er hätte die große Sumpffieberepedemie von 255 i.J.P. ausgelöst und seine Tochter den Dämonen geopfert. Später hätte man ihn tot in seiner Hütte gefunden und mit einem alten Schlüssel, zu dem kein Schloss gefunden werden konnte, auf dem Friedhof beerdigt (vgl. [[Helmer_Wiering#Die_Legende_des_Nekromanten|Gerüchte über den Nekromanten]]).
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− | Die Helden entdeckten eine kleinere Hütte mit ursprünglich wohl 4 Zimmern, mittlerweile ohne Dach und mit noch einer halben Wand samt Fensterloch. Innen lagen die Dachbalken und eingebrochene Mauerreste, keine Möbel oder sonstige Inventarreste außer einem zerbrochenen Bettgestell. Octavia konnte unter der Ruine etwas Magisches spüren. Als Henk dann in den Trümmern der Hütte eine verborgene, verschlossene Tür unter dem Bett entdeckte, konnten die Helden feststellen, dass die darüberliegenden Trümmer schon einmal bewegt und dann wieder darübergelegt worden waren. Octavia konnte am Schloss leichte magische Spuren feststellen, die jedoch nicht aktiv zu sein schienen. Henk untersuchte das Schloss, stellte fest, dass ein Schutzmechanismus anscheinend nicht wieder aktiviert worden war, und knackte es spielend. Darunter befand sich ein Raum, der mit verpechten Eichenbohlen in den nassen Boden gearbeitet worden war. Darin ein komplettes alchemistisches Labor und in den Regalen neben allerlei verdorrten Zutaten eine spezielle Stelle, auf der dem Staube nach einmal ein quadratischer Gegenstand gestanden haben musste, welcher vor kurzem entfernt worden war. Bei gründlicher Untersuchung des Bodens entdeckten die Helden ein Geheimfach, in dem sorgsam eingewickelte Bücher lagen. Es handelte sich um die seltenen alchemistischen Werke "''[[Artefakte#Alchemistische_Werke|Sod Riqqavon We-serefa]]''", "''[[Artefakte#Alchemistische_Werke|Lapis animalis microcosmicus]]''" und ein Stapel handschriftlicher Notizen.
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− | Nachdem die Hütte untersucht worden war, lud Questor Benner die Helden zu einem Apfelstückchen ein. Jetzt bemerkte Adarian, dass das Messer, welches Benner benutzte, das Brotzeit-Messer seines Vaters Arian war. Auf Nachfrage erklärte Benner, dass er das Messer am Friedhofseingang gefunden hatte, direkt nach der Sache mit der Überschwemmung. Soweit Adarian wusste, war das Brotzeit-Messer nach dem Tod des Vaters an seinen Bruder Cosima gegangen. Dieser würde es vermutlich behalten und gut hüten, denn es war für ihn von großem sentimentalen Wert - eine unbezahlbare Erinnerung an den Vater. Das gefundene Messer warf einen schrecklichen Verdacht auf Cosima. Die Helden nahmen Questor Benner auf dem Luftschiff mit nach Trosk.
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− | === Zu Besuch in Falkenau ===
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− | Die Helden flogen weiter nach Tiefenau, um Cosima zur Rede zu stellen. Dieser hatte sich auf das Anwesen seiner Frau Fedra nach Falkenau zurückgezogen und ließ sich verweigern, als die Helden nach ihm fragen. Für Adarian bestand auch keine Möglichkeit, einfach und schnell in das Anwesen der Familie zu gelangen, um seinen Bruder zu suchen. Das Anwesen verfügte über mehrere bewaffnete Wachen und könnte notfalls auch Luftangriffe durchführen. Auf energisches Drängen mit dem Schreiben des Zwergenkönigs bekamen die Helden eine Audienz bei Fedras Vater, dem Vogt [[Fedor von Falkenau]] und informierten ihn über mögliche schwarzmagische Kontakte Cosimas. Dieser konnte es nicht glauben und ließ nach Cosima schicken. Doch dieser war bereits in die Tunnel unter dem Anwesen geflohen und hielt sich versteckt. Es war ein unmögliches Unterfangen, ihn dort aufzuspüren, und so zogen die Helden weiter nach Trosk, um die Nacht in der ''Ratsschenke'' zu verbringen.
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− | == [[Kalender#5._Loar|5. Loar 351 i.J.P.]] ==
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− | === Gespräche mit Abraxa ===
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− | Am Morgen suchten die Helden Abraxa auf und zeigten ihr die gefundenen Bücher und Manuskripte. Abraxa offenbarte den überraschten Helden, dass sie jenen ominösen Erlerig Darrow gut gekannt hatte und die Gerüchte über ihn als Nekromanten nicht stimmen würden (vgl. [[Abraxa_Cibinensis#Die_Zeit_in_Iopos_.28235-241_i.J.P..29|Abraxa und Erlerig]]). Da die Ereignisse vor knapp 100 Jahren stattfanden, fragten die Helden weiter nach und waren verwundert, als sie erfuhren, dass Abraxa bereits vor 170 Jahren im Kaer von Jerris geboren worden war. Sie berichtete, dass Erlerig damals an etwas geforscht hatte, was er den [[Herzstein]] nannte. Dieser sollte eine starke, autonome Energiequelle werden, welche er jedoch ihres Wissens nie fertigstellen konnte.
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− | Im Erstaunen über ihr hohes Alter kamen sie auf Abraxas Lebensgeschichte zu sprechen und im Rahmen der Geschichte wurde die Zusammenarbeit mit Octavias Eltern thematisiert. Als Abraxa erklärte, dass sie deren Forschungen nach den Ursachen und Umständen der [[plagen|Plage]] unterstützte, kam schließlich heraus, dass ein Vorfahr von Octavias Mutter einst eventuelle bei der Auslösung der Plage beteiligt war. Dieses hatte Octavias Vater bei seinen frühen Forschungen herausgefunden (vgl. [[Gaius_Octavius_Aequus#Forschungen|Aequus erste Forschungen]]) und darüber seine spätere Frau kennengelernt. Octavia wurde diese Tatsache aus bislang unbekannten Gründen von ihren Eltern verheimlicht.
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− | === Der Kreis von Kobulten ===
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− | Mittags reisten die Helden weiter nach [[Kobulten (Trosk)|Kobulten]]. Vom leicht verwirrt wirkenden Vogt [[Konrad von Kobulten]] erfuhren sie, dass jener seltsame Kreis sich direkt am Haus von Torfstecher [[Bransi Soden]] befand (vgl. [[Konrad_von_Kobulten#Seltsame_Ereignisse_im_Boar_351_i.J.P.|Aussage des Vogtes]]). Außerdem erwähnte er, dass die Kobolde zurzeit sehr verrückt spielten und viel wilde Scherze trieben. Er war auch besorgt um den „[[Wubulub]]“, ein Sumpfmonster aus Kindergeschichten, welche Adarian noch aus seiner Jungend kannte.
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− | Die Helden suchten die Taverne „''Zum tanzenden Kobold''“ auf und Adarian zahlte zunächst seine ausstehenden Spielschulden zurück. Sie erfuhren vom Wirt [[Eckhard Freich]], dass Bransi Soden nach dem Plagen-Gedenktag am 8. Boar total verrückt geworden wäre. Er müsse unbedingt nach Märkteburg und jemandem von seinem Traum erzählen. Danach war er nicht wiederaufgetaucht (vgl. [[Eckhard_Freich#Aussage_zu_Bransi_Soden_und_dem_seltsamen_Kreis|Aussage von E. Freich]]).
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− | Nach diesen Informationen untersuchten die Helden die fragliche Stelle am Haus von Bransi Soden. Der Kreis befand sich an der Südseite hinter dem Haus. Er war mit einer Schicht Erde überdeckt worden und nicht leicht zu finden. Der Kreis bestand aus einer anscheinend verbannten Schicht von dreckigem Glas, die bei genauerer Untersuchung aus dem geschmolzenem Boden zu bestehen schien. Die Schicht war halb durchsichtig und im unsauberen Glas waren feine Risse am äußersten, handbreiten Rand zu bemerken, die Schriftzeichen sein könnten, vielleicht aber auch nur so wirkten. Unter bzw. in der Glasschicht schien sich etwas zu befinden. Octavia konnte mittels Feuer die Schicht zum Schmelzen bringen, so dass die Helden an das Verborgene herankam. Eingebacken in den geschmolzenen Boden war eine Drachenschuppe. Octavia erlebte bei der Berührung der Drachenschuppe bruchstückhaft eine Vision, in der sie das Gefühl erlebte, in eine Falle getappt zu sein und einen tödlichen Preis für wichtige Erkenntnisse zu zahlen. Sie spürte den Wunsch, eine wichtige Botschaft zu übermitteln und einen tiefen Schmerz.
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− | Nach der Untersuchung trafen die Helden den Fallensteller [[Harulf Bröck]]. Als er sah, dass sie von der Soden-Hütte kamen, berichtet er ihnen, dass in der Nacht vom 7. auf den 8. Boar bei einem Unwetter mit Blitzen etwas Glühendes beim Haus eingeschlagen war, was fast die ganze Hütte entzündet hätte (vgl. [[Harulf_Bröck#Zeugenaussage|Zeugenaussage]]).
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− | === Der Klabauterbold ===
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− | Als die Helden sich auf ihr Luftschiff begeben wollten, mussten sie feststellen, dass die Strickleiter verschwunden war. Henk kletterte über einen Baum und die darin befestigte Ankerleine an Bord. Die fehlende Strickleiter wurde an einem Haus entdeckt und Adarian erkletterte das Dach und holte sie zurück. Nachdem sie endlich an Bord waren, war plötzlich ihr Gepäck verschwunden, welches sich dann in einer der hinterletzten Ecken des Schiffes wiederfand. Adarian stellte ganz nach Kobultener Sitte etwas Milch und Gebäck für einen Kobold auf. Diese verschwanden auch tatsächlich.
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− | === Die Schreie von Kirchwalde ===
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− | Spät nachmittags flogen die Helden weiter und erreichten zur Abenddämmerung [[Trosk#Kolonien|Kirchwalde]]. Sie kehrten in der Taverne „''Zur Nebelschwinge''“ ein. Der Wirt [[Helmgard Wirrig]] hatte die lauten Schreie mitten in der Nacht, welche die Helden untersuchen wollten, selbst gehört. Draußen suchte er mit anderen besorgten Dörflern die Umgebung ab, aber sie fanden nichts (vgl. [[Helmgard_Wirrig#Die_Schreie_in_der_Nacht|Aussage]]). Er machte die Helden noch auf die alte Wäscherin [[Herma Geradd]] aufmerksam, die anscheinend in der Nacht den größten Schock erlitten hätte. Morgen früh würde sie wiederkommen und sich volllaufen lassen, wie sie es seit jenem Tag immer täte. Adarian genoss noch das Angebot vom Wirt, für 15 Silbertaler Aufpreis eine schöne Nacht mit seiner Tochter [[Tieta Wirrig|Tieta]] zu verbringen. Henk lehnte dankend ab.
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− | == [[Kalender#6._Loar|6. Loar 351 i.J.P.]] ==
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− | === Morgens in Kirchwalde ===
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− | Adarian weckte die Helden bei Sonnenaufgang. Ihre meisten Sachen sind wieder verschwunden und der Tag begann mit einer „lustigen“ Suche nach Octavias Kleid und Kenjis Robe. Auch ein Teil der Takelage war verschwunden. Damit war für alle klar, dass sich ein Kobold an Bord versteckt haben musste und von Kobulten mit nach Kirchwalde gekommen war. Beim Frühstück in der Taverne bemerkten die Helden eine alte Frau, die schon am Morgen begann, sich zu betrinken. Der Wirt bestätigte, dass es sich um Herma Geradd handelte und die Helden sprachen mit ihr. Herma beschrieb, dass sie nachts öfters Flugträume hätte und diese auch sehr genösse, jedoch wäre in jener Nacht des 8. Boar anders gewesen. Etwas hätte sich in sie hineingefressen und sie hätte im Traum laut geschrien. Dann erwachte sie und hörte im dem Augenblick wirklich einen Schrei. Der Schrei aus ihrem Traum ließe seitdem nicht mehr los und nur der Alkohol machte ihn etwas leiser (vgl. [[Herma_Geradd#Der_seltsame_Traum|Traum]]). Kenji erbarmte sich der alten Frau und wirkte das [[Kenjiro_Asai#III._Schild_des_Lichts_.28Heilung_und_St.C3.A4rkung.29|kleine Mirakel]] „''Reinigung des Glaubens''“ um Herma zu beruhigen.
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− | === Aufbruch von Kirchwalde ===
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− | Ein weiterer Gast kam in die Taverne. Es war der Jäger und Fallensteller [[Björi Gundars]]. Als er das Gespräch über die Schreie mitbekam, erzählte er, dass er am 8. Boar tief im Sumpf in [[Golomoor]] war. Er hatte in der Nacht auch Schreie gehört, sie klangen aber nicht nur hoch, da war auch etwas viel Schwereres und Dumpferes darinnen. Ihm lief es kalt den Rücken herunter und er ging davon aus, dass es der Wubulub war, von dem die Schreie kamen. Als die Helden ihn damit konfrontierten, dass der Wubulub lediglich in Kindergeschichten existieren würde, lachte Björi und meinte, er wüsste genau, wo der Wubulub wohnen würde. Er selbst hätte ihn schon mehrere Male nachts gesehen, wie er durch den Sumpf zog. Um die Helden zu überzeugen, bot er an es zu beweisen und sie zum Versteck des Wubulub zu führen.
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− | === Durch den Sumpf nach Golomoor ===
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− | [[Datei: Karte-Nebelsümpfe.jpg |200px|thumb|right| Karte nach Golomoor]]
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− | Am späten Vormittag brachen die Helden mit Björi in die [[Nebelsümpfe]] nach Golomoor auf. Dazu ging es von Kirchwalde an einer Fischerhütte vorbei und dann über einen großen Baumstamm, die „''Waldbrück''“, über den nächsten Wasserarm. Björi achtete jetzt darauf, die „''Weiser''“, wie er sie nannte, zu finden. Das waren Steine, die ihm anzeigten, dass er jetzt den Weg nach links den Wasserlauf entlang folgen musste. Die Helden mussten dann unter einem dichten Blätterdach den „''Huldgang''“ überqueren, um anschließend auf der anderen Seite den Flusslauf wieder bis zu den „''Weisern''“ zu folgen. Ab da ging es vom Wasser weg und auf die „''Ogerzähne''“ zu. Einer alten Legende nach seinen die Steine im Wasser die ausgeschlagenen Zähne eines Ogers, welche nun als Übergang benutzt wurden. Am nächsten Wasserlauf suchte Björi nach der „''lichten Furt''“. An der Stelle zeigten größere Steine an, an welcher Stelle das Wasser gefahrlos durchquert werden konnte. An den „''Bals-Steinen''“, einer alten Lagerstätte im Sumpf, und am „''Hornthron''“, einem Baumalter, wo manche den Naturkräften opferten, zogen die Helden und ihr Führer vorbei bis zu den „''Kutschsteinen''“. Sie wandten sich recht und überquerten über den „''Perlenpfad''“ den nächsten Sumpfarm. Vorbei am „''Drachzahn''“, Nebelschwinges Milchzähnen, ging es zwischen zwei markanten Bäumen, das „''Riesenthor''“, zur „''Entenbrück''“. Nach diesem steinernen Übergang mussten die Helden nur noch über den „''Katweg''“. Dieser bestand aus Steine, die klar wie Diamanten waren und im Sonnenlicht funkelten. Danach erreichten sie müde und erschöpft zur Dämmerung Golomoor.
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− | === In Sirixx‘ Nest ===
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− | In Golomoor hatte die [[T'skrang]] ''Sirixx'' die improvisierte Taverne „''Nest''“ in einer alten Ruine errichtet. Hierher brachte Björi die Helden, aber die Ankunft eines [[Orden der Lichtträger|Lichtträger]] und eines Erzquestors des Mynbruje löste unter den anwesenden Schmugglern und Gesetzlosen große Bestürzung aus. Es dauerte nicht lange, und die Taverne hatte sich bis auf die Wirtin geleert. Nach einem netten Gespräch mit Sirixx und einer guten Abfindung wegen des Gästeschwundes, verbrachten die Helden die Nacht im Stroh. Björi Gundars aber wurde in der Nacht beim Austreten von den Dörflern verprügelt.
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− | == [[Kalender#7._Loar|7. Loar 351 i.J.P.]] ==
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− | [[Datei: Karte-Wubulub.jpg |200px|thumb|right| Björis Karte]]
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− | === Auf der Suche nach dem Wubulub ===
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− | Am nächsten Morgen brachen die Helden mit Björi und seiner Karte in das Moor auf. Als die Helden weit in den Sumpf vorgedrungen waren und die Lichtung betraten, in dem der Jäger den Wubulub verortete, griffen Wurzeln nach ihren Beinen und zogen sie bis zu ihrem Hals in den Morast. Es war den Helden nicht möglich sich zu befreien und so waren sie gezwungen bis zur Dämmerung zu warteten. Der Wubulub zeigte sich erst mit dem Untergang der Sonne, als plötzlich die große, alte Weide auf der Lichtung anfing sich zu bewegen und ihre dünnen, spirrigen Reißer peitschten die Helden. Als erstes griffen die Äste nach dem Jäger, zogen ihn aus dem Schlamm und rissen ihn in die Höhe. Blut spritze umher, da sich der Unglückliche beim so rasanten Herausgerissen eine Wurzelspitze in den Bauch gerammt hatte. Geschockt harrten die Helden ihres Schicksals. Die Äste umklammerten sie nacheinander und rissen sie aus dem Sumpfboden, schleuderten sie umher und warfen sie harsch zu Boden. Als Adarian befreit war und sich aufgerappelt hatte, entdeckte er am Körper des Wubulub eine Art Geschwür, welches dämonisch an der Rinde klammerte und den Elementar zu kontrollieren schien. Beherzt schlug Adarian mit einem gewaltigen Schlag das Geschwulst vom Stamm. Dabei stimmte er mit Henks Unterstützung das alte Lied des Wubulub an, was die Kreatur anscheinend wirklich etwas zu beruhigen schien. Schließlich stimmte auch Erzquestor Kenji mit in das Lied ein und der Wubulub wurde immer sanfter und ruhiger. Octavia kam beim Umherwerfen ungünstig auf und verstauchte sich ihre linke Hand und wurde kurzzeitig bewusstlos.
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− | Der Wubulub begann mit den Helden zu kommunizieren. Er berichtete, dass ihn die wahnsinnigen Kobolde solange tyrannisierten, bis er zornig geworden war. Der Drache wäre von etwas aufgescheucht worden, dass den ganzen Sumpf erschüttert hatte. Aban flog aufgeregt umher und plötzlich tauchte aus dem Dunkel ein riesiger Käfer auf. Die beiden kämpften, der Käfer zauberte etwas Qualvolles auf den Drachen. Der Wubulub spürte ihren Schmerz und ihm war klar, dass ihr seinen Willen gebrochen wurde. Der dämonische Käfer entführte Aban in den Süden. Den Ausgangspunkt der Erschütterung, welche Aban aufgescheucht hatte, konnte der Wubulub erfassen und er verwies die Helden auf einen alten Baum namens [[Untier-Aue#Amoth-Hûntirn|Amoth-Hûntirn]]. Er fürchtete, dass es ihm sehr schlecht ginge und etwas dort vorgefallen wäre. Da der alte Baum dort stände, wo heute die Menschen wohnen, konnte der Wubulub selbst noch nicht nach ihm sehen.
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− | Da die Helden sehr erschöpft waren und es auch schon tief in der Nacht war, brachte der Wubulub sie zurück nach Kirchwalde. Dort angekommen schlugen sie sich noch ein Weilchen mit dem Klabauterbold herum, um dann endlich schlafen zu können.
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− | == [[Kalender#8._Loar|8. Loar 351 i.J.P.]] ==
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− | === Die Rettung von Amoth-Hûntirn ===
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− | Der Namen des Baumes, Amoth-Hûntirn, kam Adarian am nächsten Morgen nicht bekannt vor, jedoch erinnerte er ihn an eine Region nahe des Sumpfes, die Untier-Au, wo Adarian früher öfters gespielt und wo Liebespaare an dem alten Baum dort sich die Treue geschworen hatten. Also brachen die Helden sofort mit ihrem Luftschiff auf.
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− | In der Untier-Au dauerte es nicht lange, bis sie den Baum fanden. Octavia bemerkte sofort, dass der Ort dämonisch verunreinigt war und dass hier ein äußerst finsteres Ritual abgehalten wurde. Der Baum war verfault und wirkte tot. Unter seinen Wurzeln befand sich eine kleine Höhle, welche angefüllt war mit Würmern und Käfern. Der Baum selber und vor allem die Höhle besaß eine entsetzliche Aura und es saßen weder Vögel auf dem Baum, noch wuchs Gras oder andere Pflanzen in seinem Umfeld. Er war umgeben von einem Feld des Todes. Adarian erinnerte sich, dass diesmal ein wunderschöner Ort war, an dem er öfters mal in der Sonne gelegen und sich vor der Arbeit gedrückt hatte. Octavia stellte astral fest, dass an der Spitze des Baumes und unter ihm in der Höhle zwei Kraftspeicher waren, die den Baum verdarben. Octavia war sich sicher, dass die Schwarzmagier von hier aus ein Ritual vollzogen, welches das astrale Klima des Waldes erschüttert und dadurch Aban aus ihrem Versteck gelockt hatte, damit sie ihn angreifen und einfangen konnten. Der Baum war einen Art Knotenpunkt des ganzen Sumpfes, den die Bruderschaft umgepolt hatte und der jetzt wie eine dämonische Verunreinigung den ganzen Sumpf beeinträchtigte. Das würde auch die Veränderungen bei den Kobolden und dem Wubulub erklären.
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− | Bevor die Helden einen Plan fassten, wie sie dem Baum helfen könnten, horchten sie auf.
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− | Die Helden bemerkten, wie sich jemand dem Ort näherte und gingen schnell in Deckung. Da tauchte Adarians Bruder Cosima auf und ging auf den Baum zu. Die Helden stellten ihn zur Rede und als sie sich überzeugt hatten, nicht zuletzt auch durch Octavias Astralsicht, dass Cosima kein Schwarzmagier war, brachten sie ihn abseits in Sicherheit und wandten sich wieder dem Baum zu. Die beiden Kraftspeicher mussten entfernt werden, soviel stand fest. Adarian überwand sich und drang in die Höhle vor. Er tauchte in das Ungeziefermeer ein und fand mit großer Überwindung und nach mehreren Versuchen einen Klumpen Orichalcumerz am Boden der Höhle. Der große Orichalcumbrocken stammte von einem großen Dämon und wurde vom Bund in Teichwalde besorgt. Henk kletterte in die Krone und schnitt den kleineren Stein frei, bei dem es sich um den Herzstein aus Tiefenau handelte. Die Schwarzmagier hatten ein finsteres Ritual abgehalten, um die Steine als dämonischen Energiespeicher zu nutzen. Damit hatten sie den Baum zu dem verändert, was die Helden schließlich vorfanden. Da die Veränderung des Baumes den ganzen Sumpf erschüttert hatte, brach der Drache in der folgenden Nacht auf, um nachzusehen, was geschehen war und wurde von der Bruderschaft abgefangen. Kenji sprach ein reinigendes Gebet und die Helden wandten sich jetzt wieder Cosima zu.
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− | === Cosimas Geschichte ===
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− | Cosima wirkte sehr bedrückt und belastet. Er erzählte den Helden, dass, kurz nachdem die Helden in den Norden aufgebrochen waren, er von einer vermummten Gestalt bedroht wurde, in Märkteburg eine Aussage beim Prozess gegen seinen Bruder zu machen. Als sich Cosima weigerte, wurde ihm als Druckmittel der Milchzahn seiner erstgeborenen Tochter Elldra gezeigt und damit gedroht, sie mit einem Fluch zu belegen. Der Vermummte demonstrierte seine magischen Fähigkeiten, indem er Cosima mit einem Schmerzzauber einschüchterte. Cosima reiste daraufhin nach Märkteburg und sagte im Prozess gegen Adarian aus. Es kam zu einem Streit mit Onkel Egeil, der immer auf der Seite von Adarian gewesen war. Cosima fragte sich die ganze Zeit, wie der Vermummte an die Zähne aus dem Nachttisch seiner Tochter gekommen war, und wurde über diese Gedanken immer paranoider. Anschließend erklärte ihm der Vermummte, dass er mit ihm noch nicht fertig wäre, er den Milchzahn noch weiter behielte und Cosima mit niemanden darüber reden dürfe, wenn er seine Familie nicht dem Tod überantworten wolle. Nach diesem letzten Treffen verfolgte Cosima die Spur des Vermummten mit seinem Jagdhund und gelangte so in die Untier-Aue zu dem uralten Baum mit der Höhle darunter. In dieser Höhle verschwand der vermummte Schwarzmagier, doch war Cosima genauso verschüchtert wie sein unruhig jaulender Hund und kehrte nach Wallenrode zurück.
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− | In Wallenrode fiel Cosima auf, dass sein Stiefvater Eginhard von Sonnenborn anscheinend etwas vor ihm verheimlichte. Er versteckte Unterlagen und traf sich mit Personen, über die er anschließend offensichtlich log. In Cosima keimte der Verdacht, dass Eginhard der Vermummte war und ihn erpresste. Cosima konnte seine Mutter nicht davon überzeugen, mit ihm das Anwesen zu verlassen, und so zog er mit seiner Familie auf das Anwesen seiner Frau in Falkenau.
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− | Als Adarian in Falkenau auftauchte, fürchtet Cosima, dass er alles herausbekäme und damit seine Familie in Gefahr brächte. So floh er von seinem Bruder und machte sich auf die Suche nach dem Schwarzmagier, um ihn mit Gold zu bestechen, endlich seine Tochter gehen zu lassen. So tauchte er wieder in der Untier-Aue auf, wo er auf die Helden traf. Die Helden reisten mit Cosima nach Wallenrode und stellten Eginhard zur Rede.
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− | === Eginhards Geheimnis ===
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− | Nachdem Cosima ihn auf sein merkwürdiges Verhalten angesprochen hatte, begann er von einer Geschichte mit Egeil zu berichten:
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− | Nachdem Adarians Vater gestorben war, hatte Egeil auf sein Erbe verzichtet und Adarians Mutter das Familienanwesen überlassen, da er bereits sein eigenes in Naugard errichtet hatte. Nachdem Eginhard nach Wallenrode gekommen war, wandte sich Egeil jedoch plötzlich an ihn und bat ihn, dass er mit Ellana in die Stadt ziehen möge. Egeil wollte jetzt nun doch sein Erbe antreten, da er anscheinend großen Geldsorgen hatte. Eginhard vermutete, dass Egeil sein Geld in seinem Sicherheitswahn ausgegeben hatte, um sein Anwesen in die uneinnehmbare Festung zu verwandeln, die es mittlerweile ja war. Außerdem unterstützte Egeil eine Gruppe von Veteranen, die seit dem neuen Konflikt mit Thera politisch hochaktiv wurden. Da Egeil immer seniler wurde, hatte er dabei wohl den Überblick über seine Finanzen verloren und sich selbst in eine Notlage gebracht. Da Eginhard wusste, dass es sowohl seiner Frau Ellana, als auch Cosima und seiner Familie das Herz brechen würde, wenn sie ihr Zuhause verlassen müssten, handelte er mit Egeil eine Alternative aus. Da Eginhard selbst vermögend war, half er Egeil finanziell aus dem Schlimmsten heraus, so dass Egeil sein Anwesen behalten konnte. Außerdem erfüllte er Egeils Wunsch, dass er seine Veteranenpartei bei verschiedenen Abstimmungen unterstützte und ihnen politisches Gehör verschaffte. Da Egeil seine missliche Lage äußerst peinlich war und er Adarians Mutter und Cosima nicht beunruhigen wollte, musste Eginhard versprechen ihnen nichts davon zu erzählen. Er selbst hatte sich auch Sorgen um den alten Mann und seinen Geisteszustand gemacht, der er hin und wieder fast gar nicht mehr wieder zu erkennen war.
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− | Zu dem Messer konnte Eginhard nichts sagen, nur, dass Adarians Mutter bestimmt wisse, wer es nach dem Tod des Vaters bekommen hatte. Cosima konnte bestätigen, dass Egeil in den letzten Jahren tatsächlich geistig sehr abgebaut hatte. Außerdem wurde er nach der Gerichtsverhandlung in Märkteburg und dem folgenden Streit mit ihm zusätzlich noch furchtbar verbittert, da er mit ansehen musste, wie seine Familie auseinanderbrach. Cosima tat dies furchtbar leid, aber wegen der Erpressung konnte er Egeil nicht die Wahrheit sagen.
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− | Eginhard weiß, dass Adarians Mutter sich heute Morgen von dem Kutscher zu Egeil hatte bringen lassen, da sie sich in letzter Zeit viele Sorgen um den alten Mann machte. Sie besuchte ihn inzwischen regelmäßig und, nachdem Adarian wieder in der Gegend war, wollte sie mit ihm ein gemeinsames Familienfest für ihn organisieren, bevor er wieder weiterzöge oder der Krieg alle wieder auseinanderrisse. Cosima war in Sorge und gab zu bedenken, dass es für seine Mutter gerade nicht sicher wäre, alleine durch die Troskana zu reisen und erzählte Eginhard von seiner Erpressung und dem Schwarzmagier. Er bat auch darum, dass die Helden ihr hinterherflögen, da er Angst hatte, dass ihr etwas zustoßen könnte. Er betonte auch, dass seine Tochter jetzt sicher war und sich alle zuerst um den Schwarzmagier kümmern sollten. Also brachen die Helden nach Naugard zum Anwesen von Onkel Egeil auf, um nach dem Wohl von Ellana zu sehen.
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− | === Im Anwesen von Onkel Egeil ===
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− | Als die Helden mit ihrem Luftschiff an den Zinnen von Egeils Festung anlegten, kam Egeil panisch herausgelaufen und rief nach Hilfe. Er bat alle darum schnell mitzukommen. Ellana wäre in Gefahr und in seinem Anwesen wäre ein Fremder, der sie gefangen genommen hatte. Er lief schnell voraus und alle folgten ihm rasch. Als die Helden gerade in einen Eingangsflur gelaufen sind, schossen sich plötzlich die Türen vor und hinter ihnen und sie waren gefangen. Der Raum war fensterlos und hatte oben Schießscharten, durch die Egeil die Helden beobachten konnte. Egeil ließ die Helden zunächst einmal im Raum für sich alleine im Ungewissen schmoren. An den Wänden des Raumes hingen viele Bilder, die Egeil mit seinen Kameraden zeigten, etliche Trophäen seines Jägerlebens, uralte, leider für Ausbruchversuche unbrauchbare Waffen und sogar eine kleine [[Tystonius]]-Statur. Egeil hatte diese Dinge über lange Jahre angesammelt. Nach zwei bis drei Stunden begann er dann durch die Schießscharte zu reden:
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− | Er wäre so furchtbar enttäuscht von Adarian, obwohl er seit seiner Kindheit doch alle Hoffnungen in ihn gesetzt hätte. Er könne ihm einfach nicht verzeihen, dass Adarian es beim Militär nicht geschafft hatte und lieber auf Abenteuerreise mit einer Theranerin gegangen wäre, obwohl doch Männer wie Adarian gerade bei den Schlappschwänzen der trosker Armee so dringend benötigt würden. Adarian hätte seine Stadt im Stich gelassen, nur weil er sich nicht zusammenreißen könnte und er bei dem Einsatz, der zu seinem Rauswurf führte, unüberlegt gehandelt hätte. Seine Absicht wäre zwar korrekt gewesen, aber sein Handeln wäre unüberlegt und dumm. Zwar hätte er sich ja dann wenigsten als Held darum gekümmert, dass die Theraner den Arsch aufgerissen bekämen, doch seit der Verhandlung in Märkteburg wäre Adarian nun völlig durchgedreht. Er faselte von diesen Schwarzmagiern, die vielleicht nur ein Hirngespinst wäre, kröche den Theranern in den Arsch und unterstützte die schwule Politik derer, die immer noch glaubten, dass es jemals Frieden mit Thera geben könnte. Zuletzt hätte er sich sogar neue, feine Freunde in Travar gemacht und gemeinsam mit Theranern das Erdfest verbracht, anstatt ihnen die Schädel zu spalten. Nachdem, was Egeil alles bei dem Prozess in Märkteburg für ihn getan hätte und den Streit, den er deswegen mit Cosima hätte, wäre er nur noch enttäuscht von seinem ehemaligen Lieblingsneffen. Das Fass würde schließlich zum Überlaufen gebracht, nachdem Adarian aus Feigheit den Lichtträgern beigetreten wäre, um nicht gegen seine theranischen Freunde kämpfen zu müssen und seinen Verrat an der Heimat zu vertuschen.
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− | === Konfrontation mit dem Schwarzmagier ===
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− | Als Adarian bei dem Gespräch erkannte, dass es sich eigentlich nicht um Egeil handelte, gab sich der Schwarzmagier am Schluss zu erkennen und spottete, wie leicht es doch war so einen senilen, alten Trottel wie Egeil zu übernehmen. Dann höhnte er, dass er Egeils verkrüppelten Körper entsorgen würde, sobald er mit uns fertig wäre. Anschließend erzählte er den Helden, was gerade alles in Trosk geschieht:
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− | Da er wusste, dass die Helden wegen des Drachens Bescheid wissen, prahlte er damit, wie leicht es seinem Bund doch gefallen wäre, ihn einzufangen. Er sprach [[Enbi Lulu'Gugal]] größte Hochachtung aus, weil er den Drachen unter schlimmsten Qualen gefügig gemacht hatte. Er behauptete, dass Trosk sich besser wünschen sollte, dass sie den Drachen nie wiedersehen würden, da dieser nun auf ihrer Seite kämpfte. Er erklärte den Helden auch, dass ihre ganze Arbeit umsonst war, da ihnen niemand mehr glauben würde, dass es nicht die Theraner waren, die den Drachen entführt hatten und dass dem König dafür gerade unanzweifelbare Beweise vorgelegt würden. Er machte sich darüber lustig, dass der Rat von Trosk ein Marionettenspiel des Bundes geworden und dass der König bereits entmachtet war.
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− | Der Schwarzmagier erwähnte noch, dass er seine Brüder verständigt habe und sein Meister bereits auf dem Weg hierher wäre, da er aus den Helden auch Marionetten machen wollte. In der Helden Namen würden sie dann die Dinge zu Gunsten der Bruderschaft wenden, bis diese sie nicht mehr brauchen und ihre Körper entsorgen würde. Während der Wartezeit plauderte der Schwarzmagier ein wenig mit den Helden, um ihnen neue Alternativen zu eröffnen: er bot ihnen an, dass sie auch einfach das Mal des Utukk'Xul empfangen könnten und sich der Bruderschaft anschließen sollten. Immerhin wäre Aloran bereits verloren und wenn sie weise wären, sollten sie sich noch schnell genug auf die Siegerseite stellen.
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− | Vieles von dem, was der Schwarzmagier erzählte, hinterließ einen starken Eindruck in den Köpfen der Helden und verwirrte ihnen die Gedanken. Man konnte sich seinen Worten gar nicht entziehen und musste ihm einfach zuhören, ob man es wollte oder nicht. Um die Helden wirklich zu überzeugen, ging er danach jeden einzeln an (vgl. [[Verführungen]]).
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− | Der Schwarzmagier ließ die Helden zwischen den einzelnen Gesprächen immer wieder allein, um seine Einflüsterungen wirken zu lassen. Nachdem er jeden mit seinen Einflüsterungen gequält hatte, ließ er die nachdenklichen Helden etwas länger allein, damit sie nun ihre Entscheidung fällen könnten. Die Wirkungen auf die Helden waren hierbei sehr unterschiedlich. Während der Schwarzmagier bei Adarian und Henk große Verunsicherung auslöste, entkamen Octavia und Kenji seiner Wirkung. Lediglich die Erwähnung von dem Gespräch mit Wolfhardt traf Kenji ins Mark.
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− | Als der Schwarzmagier die Frage stellte, ob jemand zu ihnen kommen möchte, da meldete sich Henk, der den Kultisten täuschen wollte. Zufrieden erklärte der Schwarzmagier, dass er ihn trotzdem zur Sicherheit in dem Raum ließe, bis seine Brüder kämen, seine Entscheidung aber nachher berücksichtigt würde und ihm nachher statt der Kontrolle zur Marionette das Mal von Utukk'Xul verpasst würde. Da sich die anderen Helden nicht der Bruderschaft anschließen wollten, holte der Schwarzmagier Adarians Mutter. Er gab an, sie laufen zu lassen, wenn sich wenigstens einer anschlösse. Kenji konnte sogar bestätigen, dass der Schwarzmagier nicht log. Dann ließ er die Helden wieder allein, um sich zu entscheiden, bis er wiederkommt.
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− | Adarian fiel ein, dass Egeil sich niemals in die Gefahr gebracht hätte, selber in einer seiner Fallen steckenzubleiben, und dass er aus diesem Grund bestimmt einen geheimen Ausgang eingebaut hätte. Als Octavia dann Henk bat, nach einer Geheimtür zu suchen, höhnte der Schwarzmagier, dass Henk ja schon wieder Befehle von Theranern befolgen würde. Henk fand die Tür, doch es waren unglaublich viele potentielle Auslöser vorhanden, die allerdings in der Mehrheit Fallenauslöser waren. Als Adarian darüber nachdachte, fiel ihm ein Satz von Egeil wieder ein, den sein Onkel immer gesagt hatte: „''Treue hat mir schon oft das Leben gerettet, mein Junge!''“. Jetzt wusste Adarian, was zu tun war, und fand die Mechanismen der Geheimtür. Es waren die Wappen der zwei treusten Kameraden und das Halsband von Egeils Lieblingshund. Die Tystonius-Statue ließ sich bewegen und gab den Weg auf einen Gang frei. Jetzt konnte sich Henk schnell nach oben schleichen, um Adarians Mutter zu retten. Als er Egeil erreicht hatte, nahm er diesem das Eulen-Amulett ab, welches er um den Hals hatte, und sofort erlosch der dämonische Einfluss auf ihn.
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− | Die Helden luden Egeil und Ellana auf ihr Luftschiff und starteten nach Trosk. Sie legten mitten in der Nacht an und brachten die beiden nach Mitternacht zu den Lichtträgern.
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− | == [[Kalender#9._Loar|9. Loar 351 i.J.P.]] ==
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− | === Archorbar berichtet ===
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− | Die Lichtträger versorgten als erstes Adarians Mutter, Egeil und gaben ihnen eine geschützte Unterkunft. Die restliche Familie eskortierten sie sicher nach Trosk, damit die Helden uns ausruhen konnten. Archorbar berichtete Näheres aus dem Drachenhort und wusste mehr über die Umstände, unter denen der Drache entführt wurde. Er hatte mit Elben gesprochen, die noch heute in der Nähe des Hortes leben. Aus diesem Grund wollte er auch die Helden nicht dabeihaben. Bei dem Hort lebten noch einige wenige Elben, welchen die letzten Verbliebenen von dem Volk sind, welches heute in [[Galad Sidh]] lebt. Ursprünglich lebten sie im Nebelsumpf und wurden 242 i.J.P. vertrieben, nachdem die Menschen Trosk gründeten und auch den Sumpf erschlossen. Die Ruinen im Sumpf bei [[Golomoor]] sind einzig von ihrer Siedlung übrig. Heute bewachen eine Handvoll Elben den Hort und schützen den Drachen.
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− | Archorbar erfuhr von ihnen, dass der gesamte Sumpf unter einem dämonischen Einfluss steht, bzw. nun stand, welcher den Drachen verrückt gemacht hat, genauso wie die Kobolde und der Wubulub. Daraufhin konnten auch die Elben sie nicht mehr aufhalten und Aban verließ ihren Hort und flog orientierungslos über das Lavameer und den südlichen Sumpf. Auf diese Gelegenheit hatten die Schwarzmagier anscheinend gewartet und griffen sie schließlich an. Die Elben schilderten, wie ein riesiger, dämonischer Käfer aufgetaucht sei und Aban unter lauten, qualvollen Schreien unterworfen habe. Archorbar musste anschließend dringend nach Galad Sidh reisen, da er etwas sehr Wichtiges mit den Elben besprechen musste, von dem er den Helden noch nichts erzählen wollte.
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− | === Gespräch mit Egeil ===
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− | Die Helden sprachen im Lichtträgertempel Egeil auf seine Wahrnehmung während der Besetzung an. Er konnte sich an kaum etwas erinnern was seine Manipulation betrifft. Er beklagte sich, dass sein Gedächtnis in den letzten Jahren immer schlechter wurde und er sich immer mehr von anderen Menschen zurückzog. Ihm war es peinlich seinen Verstand zu verlieren, aber er konnte dies noch vor allen anderen verheimlichen und er kam noch gut allein zurecht. Er lebte auch noch einmal richtig auf und nahm all seine geistige Kraft zusammen, als er zum Prozess nach Märkteburg reiste und sich später mit Cosima wegen seiner Aussage anlegte. Doch nach seiner Rückkehr wurde sein Zustand immer schlechter und er verließ sein Anwesen nicht mehr, da er sich manchmal an Stunden oder sogar Tage nicht mehr erinnern konnte. Eines Tages wurde er im Wald vor Naugard wach, komplett mit Schlamm und Dreck überzogen, als hätte er eine längere Wanderung durch den Sumpf unternommen. Als er nach Hause kam, erfuhr er, dass zwei Tage komplett aus seinem Gedächtnis gestrichen waren. Außerdem hatte er auch seltsame Träume und Tagträume, die ihn immer mehr beunruhigten. Als Egeil länger darüber nachdacht, fiel ihm etwas ein, was zu seiner Manipulation geführt haben könnte. Sie begann wahrscheinlich nach dem Prozess in Märkteburg, denn dort war die Bruderschaft zum ersten Mal auf ihn aufmerksam geworden und hatten erfahren, wie wichtig er für Adarian war. Vielleicht hatten sie sich deshalb an ihn gehängt. Als er aus Märkteburg zurückkam, suchte er sich Hilfe bei den Hesinde-Questoren in der Bibliothek wegen seines Gedächtnisses. Dort hatte er dann das Amulett bekommen, welches Henk ihm vom Hals gerissen hatte. Eine Person in der Bibliothek hatte es ihm damals gegeben und danach seien auch die Erinnerungslücken losgegangen.
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− | Bevor die Helden gingen, gaben ihnen die Lichtträger noch eine [[korrespondenzen#Korrespondenz mit Flavius Vitreus Elatus|Nachricht aus Thera]] mit und [[korrespondenzen#Nachricht von Abraxa|eine weitere]] von Abraxa, die sie am nächsten Morgen zum Frühstück einludt und interessante Neuigkeiten über den Alchemisten Darrow hatte. Die Lichtträger rieten den Helden im Gasthaus auszuruhen, sie hatten alles bereits mit dem Gastwirt geklärt und gingen davon aus, dass die Helden vorerst in der Stadt sicher waren und sie auch unser Gasthaus im Blick behielten. Auch Adarian sollte besser bei ihnen im Gasthaus bleiben, damit sie alle zusammen waren, falls etwas geschehe, und da die Betten im Tempel für seine Familie benötigt wurden. Falls etwas mit ihnen etwas wäre, würden die Lichtträger ihn umgehend benachrichtigen.
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− | Auf dem Weg zu dem Gasthaus erhielt Streuner völlig unauffällig und beiläufig eine Nachricht, dass [[Order_of_the_black_Fox#Führung|Mestoph]] ihn zur nächsten Mitternachtsstunde im Hauptquartier treffen will.
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− | === Wiedersehen mit Wolfhardt ===
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− | Wolfhard traf noch am gleichen Tag ein, da er gehört hatte, dass die Helden sich Sorgen um ihn machten. Er tauchte auf, als die Helden alle ausgeschlafen und gemeinsam beim Essen waren. Als Octavia fragte, was er der Bruderschaft über Kenji verraten hatte, zwinkerte Wolfhard Kenji zu und erzählte, dass er dem getarnten Schwarzmagier erzählt hatte, dass er sich mit dem Erzquestor furchtbar betrunken hätte und dabei habe er wohl etwas übertrieben, so dass man auch denken könnte, dass Kenji ein Problem mit seinem Alkoholkonsum habe. Damit Octavia überhaupt keinen Verdacht schöpfen konnte, holte Wolfhardt zur Ablenkung schnell sein Geschenk an sie hervor. Da er gehört hatte, dass Octavia ein wichtiges Amt in ihrer Heimat bekam und sie von nun an die Gesandte des Drachens war, hatte er ihr ein kleines Geschenk mitgebracht. Er übergab es ihr „rein freundschaftlich“ und ließ sich noch nicht anmerken, dass er dabei auch Hintergedanken hatte.
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− | Sobald sich eine Gelegenheit ergab, nahm er Kenji nach dem Essen zur Seite und teilte ihm mit, dass er lange darüber nachgedacht hatte, warum Kenji ihn in [[Travar]] gewürgt hatte und er jetzt den Grund kannte und wusste, dass es wegen Octavia war. Wolfhardt verkündete ihm, dass er ebenfalls sein Interesse bekunden möchte und er jetzt ganz offiziell – so wie die Ritter es auch tun –um Octavia werben möchte. Da er Kenji in diesem Fall als Konkurrenten besitzt, wollte er ihm dies ganz offen mitteilen, damit dies kein Problem für ihre Freundschaft würde. Er wies Kenji auch darauf hin, dass Octavia und er als einzige im gleichen Alter sind und sie sich auch schon viel länger kennen als sie und Kenji. Wolfhard war ähnlich schüchtern wie Kenji und ging deshalb nicht besonders direkt auf Octavia ein, sondern versuchte Vorwände zu finden, um mit Octavia allein sein zu können. Insgesamt war er so schüchtern, dass Octavia nicht richtig bemerkte, was er eigentlich vorhatte.
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− | === Der Besuch des Rates ===
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− | Die Helden suchten gemeinsam mit Ratsherr [[Eginhard von Sonnenborn]] das Ratsgebäude auf. Doch der König war unter keinen Umständen zu sprechen. Sein Herold machte den Helden klar, dass der König nicht zu sprechen ist, da er sich in sehr wichtigen Verhandlungen befinde. Weder die Urkunde des Königs von Throal, noch die Lichtträger änderten daran etwas. Der Herold vertröstete die Helden und versicherte, dass der König sich sehr bald bei ihnen meldet, da er bereits auf sie gewartet hatte und erwähnte, dass er ihre Hilfe benötigte. Warum wusste der Herold nicht, nur dass er eine Nachricht zu uns schicken wird, sobald der König die Zeit findet und die Helden sollten zu ihrem Schutz bis dahin in der Stadt bleiben. Eginhard nahm an der Ratssitzung teil und die Helden kehrten zurück ins Gasthaus.
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− | === Egeils Veteranenverein ===
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− | Alle aus Adarians Familie wurden in dem Lichtträgertempel untergebracht und falls jemand einen Fluch etc. auf einen wirken sollte, würden sie dort sicher sein, da sie durch einen magischen Schutz davon abgeschirmt sein werden. Egeil wollte sich nicht „einsperren“ lassen und er haute heimlich ab, um bei seinen Veteranen-Freunden unterzukommen. Die Lichtträger schickten Adarian am Nachmittag eine Nachricht, dass er ihn zurückbringen sollte. Da Egeil bereits gehört hatte, dass die Theraner den Drachen gestohlen hätten und er ganz davon überzeugt war, dass der Schwarzmagier und der ganze Bund von Utukk‘Xul für die Theraner arbeitete, wollte er seine Freunde unterstützen, die einen Plan hatten, wie sie den Drachen zurückholen könnten. Adarians Mutter hatte auch gleich eine Idee, wo Egeil stecken könnte. Die Veteranen trafen sich regelmäßig in einem Hinterzimmer ihrer Stammkneipe "''Der tapfere Streiter''", wo Adarian mit Egeil sprechen konnte.
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− | Egeil bestand darauf, dass Adarian zunächst einen mit ihnen anstoßen sollte und dann rissen sie abwertende Sprüche über die Theraner und ihre Schlachtplanung, wobei Adarian Egeil den Ernst der Lage bewusste machen konnte und er sich letztendlich auch überreden ließ, in den sicheren Lichtträgertempel zurückzukehren. Besonders Generalfeldmarschall a.D. [[Hagen von Weißenfels]], ein alter, hochdekorierter Kriegsheld mit einer besonderen magischen Prunkrüstung mit Helm und Unmengen an Orden, fiel Adarian auf. Er war ein alter Freund von Egeil und hatte anscheinend die Führungsrolle der Partei übernommen. Egeil lobte seine Loyalität und Tapferkeit, da er selbst mit ihm Seite an Seite in der [[die Schlacht um Lavawacht|Schlacht um Lavawacht]] gekämpft hatte.
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− | Zurück beim Lichtträgertempel versicherte Egeil, dass er nun dortbleiben werde. Beim Tempel ging am Abend auch die Nachricht ein, dass der König die Helden zu einer wichtigen Besprechung am nächsten Nachmittag bestellte.
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− | === Henks Treffen mit Mestoph ===
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− | Henk macht, was auch immer Henk so macht ... geheimnisvoll ...
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− | == 10. Loar 351 i.J.P. ==
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− | === Die Stimmung in der Stadt ===
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− | Direkt am Morgen war für die Helden deutlich zu spüren, dass die Stimmung in der Stadt nicht mehr still und gedrückt war, sondern dass überall auf der Straße Unruhe herrschte und alle Leute empört und aufgebracht waren, hitzig diskutierten und hektisch durch die Straßen liefen. Auf Nachfrage erzählten die Bürger, dass es nun herausgekommen wäre, dass die Theraner den Drachen gefangen hielten. Der König hatte sich dazu zwar noch nicht geäußert, aber alle hatten schon gehört, dass die Späher des Königs den Drachen aufgespürt hätten. Jetzt warten alle nur darauf, dass der König dies bestätigte, damit Trosk sich rächen und ihren Drachen befreien könnte. Auf den Marktplätzen war zu beobachten, wie einige Veteranenfreunde von Egeil große Reden schwangen und Anhängerschaften von jungen Menschen um sich versammelten. Sie sprachen alle von Rache an den Theranern und das Trosk nun endlich in die Offensive gehen sollte. Als die Helden sich einmischten, spürten sie die Wut der Bürger und ihnen wurde vorgeworfen, alles nur zu verharmlosen oder für Octavia und die Theraner zu arbeiten.
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− | === Treffen mit Abraxa ===
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− | [[Datei: Portrait-Darrow-jung.png |200px|thumb|right| Erlerig Darrow (jung)]]
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− | Abraxa erzählt den Helden von einer Entdeckung. Sie hatte bemerkt, dass die Handschrift auf den Manuskripten nicht die von Erlerig, sondern eine andere Handschrift gewesen war. Sie war daraufhin im Archiv um zu erfahren, wer nach Darrow die Hütte in Tiefenau übernommen hat. Sie berichtete auch, dass sie jemanden im Archiv gesehen hätte, der haargenau wie eine junge Variante von Darrow aussah. Abraxa konnte ihn im Archiv beobachten, als sie jedoch hingehen wollte, verlor sie ihn kurz zwischen den Bücherregalen aus den Augen, woraufhin sie ihn nicht wiederfand. Der Mann war in einem Teil des Gebäudes verschwunden, der für die Öffentlichkeit gesperrt war. Abraxa machte sich Sorgen, da sie es nicht für unwahrscheinlich hielt, dass Darrow tatsächlich einen Weg zu ewigem Leben gefunden hatte. Sie bat die Helden, dass, falls er etwas mit dem Bund zu tun hatte, sie ihn bitte am Leben lassen sollten, da Abraxa ihm das Mal nehmen könnte.
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− | === Das Treffen mit dem König ===
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− | Ein Herold fing die Helden nach Abraxa ab und führte sie direkt zum Luftschiffhafen, wo der König bereits auf sie in seinem Luftschiff wartete. Als die Helden zum König kamen, war dieser äußerst wütend und erzählte ihnen, was sein Spitzenspion, der zurzeit immer noch das Lager beobachtete, und seine Leute herausbekommen hatten, nämlich dass sie den Drachen im Lager der Theraner ausfindig gemacht hatten. Als Berater begleiteten den König der Ratsherren [[Fidelis von der Waldaue]] und der Anführer der Veteranen-Partei Hagen von Weißenfels. Fidelis verhielt sich sehr zurückhaltend und still, während der Veteran dem König immer zustimmte, wenn es gegen die Theraner ging.
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− | Die Helden erzählten dem König ihre Geschichte und er gab ihnen klar zu verstehen, dass er von dem Gleichen ausging, was Egeil bereits vermutet hatte: dass die Schwarzmagier für die Theraner arbeiteten und halfen, den Drachen in ihr Heerlager zu bringen. Er legte den Helden eine Drachenschuppe als weiteren Beweis vor und sagte, dass sie vor dem theranischen Lager gefunden worden war. Außerdem gab er ihnen zu verstehen, dass bereits das ganze Volk davon überzeugt war, dass die Theraner den Drachen entführt hätten und alle nach Rache schrien. Er gab ihnen zu verstehen, dass sich niemand mehr in Trosk für eine andere Alternative Interessierte.
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− | Er wollte aber versuchen den Theranern noch eine Chance zu geben, weshalb er den Feldherrn [[Titus Curtius Aquila]] um ein Treffen gebeten hatte. Aquila ging auch darauf ein und war sogar so dreist so zu tun, als wäre er sich keiner Schuld bewusst. Da der König von dem Erfolg der Helden in Travar und ihren Kontakten zu den Theranern (besonders auch wegen Octavias Amt) wusste, wollte er die Helden bei dem Treffen dabeihaben, in der Hoffnung, dass ihre Anwesenheit den Feldherrn einsichtiger stimmte und er den Drachen wieder frei ließ.
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− | Der König wünschte keine Diskussion oder Unterhaltung mehr mit den Helden, besonders nichts mehr über die Schwarzmagier, und kurz darauf erreichten sie bereits das Luftschiff des theranischen Feldherrn.
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− | === Gespräch mit dem Feldherrn ===
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− | Die Helden flogen mit dem König auf seinem Schiff zu dem Treffen mit dem Feldherrn Aquila, der ihnen mit seinem Schiff entgegenflog. Irgendwo über dem Schlangenfluss trafen sich die Luftschiffe und die Helden begaben sich mit dem König und seinen zwei Beratern auf das Luftschiff des Feldherrn. Dieser begrüßte sie mit einer guten Inszenierung und thronte lässig auf seinem Stuhl, von seiner Leibgarde geschützt und ließ den König von Trosk etwas blass aussehen, was diesen auch sichtlich ärgerte. Der Feldherr begrüßte die Helden sehr höflich, aber absolut unbeeindruckt und eher desinteressiert und fragte, was sie zu ihm führte. Der König sagte ihm wütend, dass es ihm reicht, dass er so täte, als ob er nicht wüsste worum es ginge. Er forderte ganz klar, dass die Theraner das rausrücken sollten, was sie Trosk gestohlen hätten. Aquila meinte, dass dies leider nicht möglich sei und er den Tonfall des Königs für unangebracht hielte und dass er besser seine Zunge hüten sollte.
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− | Hagen von Weißenfels flüsterte dem König die ganze Zeit Informationen zu und der König wurde darüber immer wütender. Als sich die Helden in das Gespräch einmischen wollten, wurde ihnen vom König der Mund verboten und er gab ihnen zu verstehen, dass er lediglich um ihre Anwesenheit und nicht um ihren Rat gebeten hatte. Nach einer kurzen Rücksprache mit dem Veteranen verkündete der König trotzig, dass er nicht gekommen wäre, um zu verhandeln, sondern dass er nun ein Ultimatum stellte: entweder die Theraner gäben den Drachen zurück oder die Trosker griffen das Heerlager in vier Tagen an. Daraufhin drehte der König sich auf dem Absatz um und verließ erbost das Schiff. Doch der Feldherr bat noch um ein Gespräch unter vier Augen mit Octavia. Der König gestattete es ihr und wartete auf sie, da er hoffte, dass sie den Feldherrn zur Vernunft bringen könnte.
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− | Der Feldherr erklärte Octavia, dass er bereits sehr schlecht auf sie zu sprechen war, da aus Thera - nach den Ereignissen in Travar - Befehle kamen, dass im Krieg vorerst alle weiteren Angriffe abgebrochen und nur Stellung gehalten werden sollte. Aquila machte Octavia klar, dass er nicht vorhatte, die idiotische Idee des Königs und seinen Angriff zu unterbinden, da dies vielleicht noch die letzte Chance auf eine Schlacht für ihn war, bevor der Krieg endgültig wieder beendet wurde.
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− | Da er seine ganze Karriere lang auf so eine Gelegenheit gehofft hatte, würde er sie sich nicht von einem dummen Mädchen kaputt machen lassen, die meinte sich in der Politik wichtigmachen zu müssen. Er legte ihr nahe, sich aus diesen Dingen herauszuhalten und Trosk am besten schnell zu verlassen, da er einen Angriff von dem König als Ausrede nutzen wollte, um die Stadt in einem Vergeltungsschlag einzunehmen und die Befehle aus Thera zu umgehen. Extrem verärgert verließ Octavia das Treffen und berichtete alles empört ihren Freunden.
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− | === Untersuchungen in der Bibliothek ===
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− | Die Helden suchen am Abend die Bibliothek von Trosk auf und können die Questoren in Augenschein nehmen. Anschließend zeigten sie ihnen ein Bild von Darrow, und einer Questorin fiel dazu ein Erlebnis einer Untergebenen ein. Kenji tauschte sich noch mit [[Hafiz Dara Al-Hakim]] aus.
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− | Nachdem Kenji sein Gespräch mit dem Bibliothekar abgeschlossen hat, kam die Questorin mit der Novizin zurück, die über Erlerig sprach. Sie erzählte, dass sie Erlerig in den inoffiziellen Bereichen der Bibliothek angetroffen habe und ihn fragte, was er dort suche. Er entschuldigte sich höflich bei ihr und sagte, dass er sich wohl in den Gängen verlaufen hatte; da er sehr freundlich war, kamen sie kurz ins Gespräch und als sie nachfragte, ob er zu Besuch in Trosk sei, sagte er, dass er seine Tochter hier besuchte. Mit dieser Information gingen die Helden sofort zu Abraxa, um etwas über Erlerigs Tochter zu erfahren. Abraxa zog sich auf diese Information hin wortlos an und deutete an ihr zu folgen. Sie führte die Helden zu dem Friedhof von Trosk und erzählte ihnen auf dem Weg dorthin die Geschichte von Erlerigs Tochter (vgl. [[Erlerig_Darrow#Erlerig_und_seine_Tochter_.28225-249_i.J.P..29|Erlerig und seine Tochter]]).
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− | === Die Gruft der Besessenen ===
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− | Abraxa erzählt ihnen auch die Geschichte und den Zweck der „[[Gruft der Besessenen]]“. An der Gruft angekommen untersuchten die Helden den Eingang. Sie schoben die Efeuranken zur Seite und bemerkten, dass Licht in der Gruft brannte und an dem alten Türgitter kein Schloss mehr war, sondern dass es durchgesägt im Gras in der Nähe des Eingangs lag.
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− | In der Gruft fanden sie Darrow, der schützend einen geladenen Zauberstab vor sich hielt. Als er die Helden bemerkte, forderte er sie auf, wieder zu gehen. Doch als er Abraxa entdeckte, ließ er seine Waffe sofort fallen und rief ihren Namen. Die beiden fielen sich in die Arme und Erlerig meinte, dass er sie ebenfalls in der Bibliothek gesehen hatte und gehofft hatte, dass sie seiner Spur bis hier her folgen konnte. Er gestand, dass ihm furchtbar leidtat, was aus ihm geworden war, dass er dies jedoch alles nur für Abraxa getan hätte, damit sie mehr gemeinsame Zeit haben konnten. Erlerig offenbarte ihnen, dass der gegen das Mal von Utukk'Xul ankämpfte, seitdem er in Trosk zurück war, aber das es ihn nun töten werde, da sich seine Gedanken nur noch um seine Erlösung drehen würden. Er war ganz verzweifelt, da nicht mal ein Selbstmord seine Qual beenden könnte.
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− | Abraxa erzählt ihm davon, dass sie den Trank gegen Dämonenmale, an dem sie immer geforscht hatte, vollendete und sie ihn heilen kann. Erlerig wandte sich in Schmerzen, weil das Mal begann ihn zu töten. Er wurde dadurch gerettet, dass Octavia ihm die Gemme von [[Iustus Trebatius]] umlegte, welche dieser mit dem Brief aus Thera mitgeschickt hatte. Abraxa bat Octavia darum, ihr das Erz aus erstarrtem Blut des [[Verijgorn]] zu überlassen, welches sie von Professor [[Mamercus Porcius Mucus]] aus [[Gi-Umuna]] erhalten hatte, damit sie Erlerig daraus den Trank gegen Dämonenmale brauen könnte. Octavia kam der Bitte nach und übergab ihr das Erzfragment.
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− | Bevor Abraxa mit Erlerig, der von Wolfhardt gestützt wurde, zu ihrem Trankladen und den Lichtträgern aufbracht, hat Erlerig noch eine sehr dringende Bitte. Die Helden sollten so schnell es geht zum alten [[Le Bran-Anwesen]], da sich dort sein Meister gerade aufhielt und seinen schrecklichen Plan durchführte. Nur wenn die Helden ihn so schnell wie möglich fänden, könnte der Krieg noch aufgehalten werden.
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− | === Erkundung des Le Bran-Anwesens ===
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− | [[Datei: LeBran-Anwesen.png |250px|thumb|right| Das alte Le Bran-Anwesen]]
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− | Das Anwesen hatte einen großen, überwucherten Garten, in welchem man überall die Reste von ziervollen Statuen und Parkanlagen finden konnte. Die Atmosphäre war gedrückt, dumpf und fühlte sich fast wie ein Unterdruck an. Es lebten keine Tiere auf dem Grundstück, auch die Pflanzen schienen alle verfault zu sein; außer ein paar Pilzen und Flechten konnte sich anscheinend kein Leben hier halten. Octavia konnte sofort bestätigen, dass das ganze Anwesen von finsterer Magie erfüllt war und es nur so von geisterhaften Gestalten im Astralraum wimmelte. Die Vordertür war mehrfach gesichert, mit Brettern verbarrikadiert und mit Schlössern versehen; außerdem hatten die Lichtträger ihr Siegel und einen Segensspruch an der Tür angebracht. Auch ein altes Warnschild hing vor der Tür und empfahl jedem schnellstens umzukehren und das Grundstück zu verlassen. Beim genaueren Umsehen fiel auf, dass der zweite Stock durch ein altes Feuer eingestürzt war. Mit ein wenig Klettergeschick konnten die Helden über die Trümmer durch das Fenster in das Haus einsteigen.
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− | Als alle Helden im Haus waren, zog draußen plötzlich dichter Nebel auf, der die Außenwelt verschwinden ließ. Sie hörten eine lachende Stimme in ihren Köpfen, die sich darüber lustig machte, dass sie in ihr eigenes Verderben gelaufen wären. Das Haus würde sie nun töten und ihn würden sie hier drinnen niemals finden. Außerdem bedankte der Schwarzmagier sich bei den Helden, da er durch sie nun weiß, dass Darrow ein Verräter war. Danach herrschte nur noch Stille.
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− | In dem Haus selbst fiel auf, dass es viel kälter war als draußen und alle hatten das Gefühl beobachtet zu werden. Octavia hörte die astralen Schreie von gequälten Seelen und spürte Angst, Wut, Verzweiflung und absolute Hoffnungslosigkeit im Gemäuer. Darüber hinaus nahm sie eine finstere Präsenz wahr, die definitiv kein Geist war, sondern vielmehr ein Dämon, der sich als dieses Haus manifestierte.
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− | [[Datei: LeBran.png |200px|thumb|right| Gedrig und Eleonora Le Bran]]
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− | Der Einstieg führte die Helden zu einem Flur in der obersten Etage, der schon sehr baufällig war. Überall lagen alte zerschlagen Möbelstücke herum und hin und wieder hörte man die Ratten über den Boden huschen. Die Helden fanden am Ende des Ganges eine Treppe und gingen sie hinunter. Plötzlich fiel in einer Nische der Putz von der Wand und ein Auge wurde sichtbar. Die Helden entfernten vorsichtig den porösen Mörtel und entdeckten ein Wandbild, dass einst zu gespachtelt worden war. Es zeigte ein reiches Paar aus der Gründerzeit und es stand „''Gedrig und Eleonora Le Bran, Trosk 257''“ darunter.
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− | Octavia brach vor dem Bild zusammen und bekam eine Vision. Ihr erschien der Geist von Eleonora und bat Octavia ihr zu helfen. Wenn die Helden dies täten, würde sie ihnen helfen zu ihrem Feind zu gelangen. Octavia spürte deutlich, dass dieser Geist nichts Boshaftes an sich hatte, sondern nur nach Erlösung suchte. Nachdem sie wieder zu sich gekommen war und den anderen von ihrer Vision berichtet hatte, huschte plötzlich etwas durch ein benachbartes Zimmer. Die Helden untersuchten den Raum und es handelte sich um das ehemalige Schlafzimmer. Nachdem Octavia durch einen astralen Hinweis Eleonoras Taschentuch gefunden hatte, startete für alle [[Le_Bran-Anwesen#Vision_1:_.E2.80.9EDer_Ehestreit.E2.80.9C|eine Vision]] von einem vergangenen Ereignis in diesem Raum. Dabei spielten die Helden die Rollen der Personen, die an der Tragödie beteiligt waren. Octavia schlüpfte in die Rolle von Eleonora und Kenji spielte Gedrig. Die Helden erfuhren aus der Szene, dass sich Gedrig in den letzten Monaten extrem verändert hatte und Eleonora Angst vor ihm bekam.
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− | Die Helden gingen weiter und kamen durch verschiedene kalte Stellen, die sich nicht durch Luftströmungen erklären ließen. Außerdem fiel ein fauliger Geruch auf. Octavia nahm nun auch andere Geister astral wahr, die durch das Haus spukten - getötete Opfer, die verzweifelt ihre Runden in dem Haus drehten, aber nicht direkt angriffen. Die Helden gingen die morsche und löchrige Treppe hinunter und mussten aufpassen, dass sie nicht einbrachen. Unten kamen sie in den ehemaligen Empfangssaal und hörten schließlich vor der Eingangstür etwas umfallen. Im Augenwinkel war kurz den Geist von Eleonora zu erahnen und Octavia sah sie astral, wie sie auf eine bestimmte Stelle deutete. Als die Helden sich dieser Stelle näherten, erlebten sie eine [[Le_Bran-Anwesen#Vision_2:_.E2.80.9EG.C3.A4steempfang.E2.80.9C|weitere Vision]]. Die Helden erfuhren, dass Darrow mit seinem Assistenten [[Merwin Dermoth]] zu Gedrig in das Anwesen gezogen war, um enger zusammenarbeiten zu können. Diesmal verkörperte Henk den alten Darrow und Adarian stellte den jungen Merwin dar.
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− | [[Datei: Portrait-Merwin.png |200px|thumb|right| Merwin]]
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− | Die Helden durchsuchten das Haus weiter und plötzlich stürzte ein Balken hinunter, der ihnen den Weg versperrt. Doch Adarian konnte das Hindernis beseitigen. Die Kälte in dem Haus wurde immer schlimmer und manchmal sah man bereits, wie der Atem beschlug. Auch der Gestank nahm immer mehr zu und zwischendurch machte das Hause ächzende Geräusche, welche bedrohlich und einschüchternd wirkten. Mittlerweile konnten auch die anderen immer mal wieder Geister wahrnehmen und hörten ab und zu die Schreie der Opfer. Adarian könnte schwören, dass er von seinem ehemaligen Klassenkameraden gerufen wurde. Eleonora führte schließlich alle in das Laboratorium, wo Octavia bemerkte, dass es nur so von gefolterten Geistern wimmelte und sie erhielt kurze Rückblicke zu dem, was bei den Experimenten abgelaufen war. Als die Helden einen alten, zerfallenen Arbeitstisch betrachteten, startet eine [[Le_Bran-Anwesen#Vision_3:_.E2.80.9EDer_Herzstein.E2.80.9C|dritte Vision]]. Sie erfuhren, dass die Arbeit an dem Herzstein gescheitert war und Gedrig einen Ausweg in einem nekromantischen Buch vorschlug.
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− | Eleonora führte anschließend alle in den Garten zu dem alten Pavillon. Dieser war mit einem Ziergitter aus Eisen umgeben und die verschlossene Tür musste von Streuner erst geknackt werden. Innen begann schlagartig eine [[Le_Bran-Anwesen#Vision_4:_.E2.80.9EDas_geheime_Treffen.E2.80.9C| vierte Vision]]. Merwin und Eleonora hatten sich hier heimlich getroffen und er hatte ihr versprochen, dafür zu sorgen, dass Gedrig und Darrow ihre schrecklichen Experimente beendeten.
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− | Die Helden gingen zurück ins Haus und unterwegs hielten sie die verdorrten Wurzeln im Garten an den Füßen fest. Sie konnten die Ranken aber mit ihren Dolchen abschneiden und sich ins Haus retten. Eleonora führt sie zu dem von den Lichtträgern verbarrikadiertem Hintereingang des Hauses, wo eine [[Le_Bran-Anwesen#Vision_5:_.E2.80.9EDie_Abfallentsorgung.E2.80.9C|fünfte Vision]] startete. Erlerig bekam leichte Skrupel wegen der vielen Toten bei ihren Experimenten, aber Gedrig beschwichtigte ihn und erinnerte ihn daran, dass er doch alles für Abraxa tat.
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− | Eleonora führte die Helden schließlich alle nach oben in den Salon. Das Haus, welches nun zu verhindern versuchte, dass sie Eleonoras Geschichte aufdeckten, ging nun drastischer gegen die Helden vor. Es ließ den Geist von Eleonora immer wieder verschwinden und bekämpfte sie sichtbar. Es lockt die Helden in eine Sachgasse und versucht sie mit Feuer zu bekämpfen, welches jedoch von Octavia gelöscht werden konnte. Schließlich gelangten sie in den Salon, wo eine [[Le_Bran-Anwesen#Vision_6:_.E2.80.9EDer_Mord_an_Merwin.E2.80.9C|sechste Vision]] startete. Merwin wurde von dem von Gedrig aufgehetzten Darrow erdolcht. Eleonora kam überraschend dazu und floh entsetzt.
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− | Octavia kam nach dieser Szene nicht zurück und blieb in ihrer Rolle. Sie rannte verzweifelt ins oberste Turmzimmer, wo sie sich einschloss, da die alte Tür sogar noch vorhanden war. Die anderen konnten sie durch die Tür weinen hören. Nachdem Adarian die Tür eingetreten hatte, startete direkt beim Eintreten in das Zimmer eine [[Le_Bran-Anwesen#Vision_7:_.E2.80.9EDer_Mord_an_Eleonora.E2.80.9C|siebte Vision]]. Eleonora wurde von Gedrig bedroht und schließlich mit ihrem Kopf brutal von diesem gegen die Wand geschlagen. Der Blutfleck von Eleonoras Kopf war noch immer an der Wand zu sehen, doch Octavia war bei der Sequenz nicht in Gefahr, denn bevor ihr Kopf an der Wand aufkam, legte Eleonora ihre Geisterhand dazwischen und fing ihren Kopf sanft auf.
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− | Eleonora führte alle schließlich zum Kellereingang. Dieser war eine Bodenluke, die unter altem Unrat verborgen lagt und vorher nicht gesehen werden konnte. Nachdem die Helden die Falltür freigelegt hatten, musste Streuner nur noch das Schloss knacken, welches erstaunlich neu aussah. Auch der Staub auf dem Boden ließ vermuten, dass vor gar nicht so langer Zeit jemand diesen Schutt hier absichtlich platziert hatte, um den Eingang zu verstecken. Bevor die Helden den Keller betraten, erschien plötzlich ein weiterer Geist. Es war Adarians Schulfreund, der in der Tür erschien und vor einem Pilz warnte, der unten wuchs. Die Berührung damit hatte ihn damals getötet und sie sollten ihn nicht mit der bloßen Haut berühren. Als die Helden in den pilzverseuchten Keller vordrangen, erfuhren sie eine [[Le_Bran-Anwesen#Vision_8:_.E2.80.9EDie_Offenbarung.E2.80.9C|achte Vision]], in der sie sahen, wie Gedrig Darrow in sein Laboratorium führen wollte und dazu die Geheimtür öffnete.
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− | Jetzt, wo die Helden die genaue Stelle für den Öffnungsmechanismus erfahren hatten, fanden sie den geheimen Gang aus der Vision. Es ging nun weiter zu dem gegenwärtigen Gedrig und der letzte Kampf gegen das Haus stand an. Ein seltsamer Dämon, der wie ein Geflecht die Helden von dem Schwarzmagier trennte, zwang die Helden zum Kampf. Während des Kampfes saß Gedrig mit seinem Kopfdämon auf einem Stuhl und seine dämonischen Tentakel hielten jeweils einen Geistbeherrschungsstein umklammert. Als der Dämon im Haus besiegt war, was Henk fast das Leben gekostet hätte, versuchte Gedrig zu fliehen. Er wurde jedoch von seiner Frau aufgehalten, die alle rachsüchtigen Geister, die ihm zu Lebzeiten zu Opfer gefallen waren, auf ihn hetzte. Sie griffen ihn an und verwirrten ihn so sehr, dass es ein leichtes war, ihn zu töten. Da niemand in das Geschehen eingriff, verzehrten die Geister [[Blaren Rigged]] langsam und er starb qualvoll.
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− | Eleonoras erlöster Geist manifestierte sich zu Abschied noch ein letztes Mal vor den Helden und konnte ohne den störenden Einfluss des Hauses normal zu ihnen sprechen. Sie bedankte sich bei ihnen und bat die Helden, ihre Geschichte bekannt zu machen. Denn auch als Geist hatte sie mitbekommen, welchen Ruf sie durch die Lügen ihres Mannes erhalten hatte und sie wollte nicht, dass man sie weiterhin als Rabenhexe in Erinnerung behielt. Schließlich öffnet sich ein Tor in Borons Reich und Noah holte Eleonora und die anderen Geister ab, nicht ohne die Helden lächelnd zu grüßen.
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− | Als alles vorbei war, fanden die Helden die Manipulationssteine und eine reichhaltige Briefkorrespondenz mit [[Mordem Blandera]] und auch [[Sabaoth Immortalis]], welche die Pläne mit dem Drachen offenlegten und das Ritual in den Sümpfen genauestens beschrieben. Ebenso fanden sie einige Drachenschuppen, wovon Gedrig bereits eine genutzt hatte, um die falsche Spur für die Späher zu legen. Als alle Geister fort waren, konnte Octavia bestätigen, dass das Haus und seine Bewohner nun alle erlöst waren. Jedoch würde das Wesen dieses Ortes für immer entstellt bleiben. Als die Helden das Haus verließen, war der Nebel fort und es war bereits der Morgen des 11. Loar.
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− | == 11. Loar 351 i.J.P. ==
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− | === Wundenlecken in der Stadt ===
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− | Draußen vor dem Anwesen warteten schon die Lichtträger mit Wolfhard. Sie berichten, dass das ganze Anwesen von einer undurchdringlichen Nebenwand umgeben war und das keiner der Magier oder Questoren bis jetzt einen Zugang finden konnten. Die Lichtträger bestanden auch darauf, dass dieses Anwesen nun endgültig abgerissen und verbrannt werden sollte, da dies nun nach dem Ende der dämonischen Besessenheit endlich möglich war. Sie durchsuchten das Anwesen und sicherten die Beweise und den Ritualraum im Keller.
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− | Henk war bei dem Kampf mit dem Hausdämon schwer verletzt worden und wurde direkt in den Garlen-Tempel gebracht, wo sich der Erzquestor persönlich um seine Wunden kümmerte.
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− | Adarian ging in den Lichtträgertempel und Octavia und Kenji suchten Abraxa auf. Erlerig war von dem Dämonenmal geheilt, schlief aber tief und war noch sehr schwach. Abraxa schickte sie deshalb schlafen und versicherte ihnen, sich zu melden, wenn Erlerig stark genug war, um mit ihnen zu reden. Auch Adarian wurde von den Lichtträgern schlafen geschickt, damit er stark genug ist, um den Krieg aufzuhalten. So zogen sie sich alle ins Gasthaus zurück und schliefen durch bis zum nächsten Morgen. Kenji hatte allerdings einen [[Kenjiro_Asai#Kap.18:_Die_dunkle_Bruderschaft_schl.C3.A4gt_zur.C3.BCck|Albtraum]].
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− | == 12. Loar 351 i.J.P. ==
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− | === Das Gespräch mit dem König ===
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− | Als die Helden am nächsten Morgen aufwachten, hatte der König bereits einen Boten geschickt und erwartete sie schon. Als sie zu ihm kamen, war er absolut von allem überzeugt, was die Helden ihm über den Drachen erzählt hatten. Er hatte jetzt alle Beweise gesehen und auch Hagen und seine Späher berichteten von massiven Erinnerungslücken, nachdem die Lichtträger die Steine unwirksam gemacht hatten, die den Kontrollzauber auf sie wirkten. Jedoch gab es große Teile der Stadt, die dem Ganzen keinen Glauben schenkten und selbst auf das Wort des Königs hatten sie bei seinen Ansprachen nicht mehr gehört. Stattdessen unterstellten sie ihm, dass er von den Theranern korrumpiert worden sei. Einige forderten sogar eine Neuwahl des Königs und nachdem der Rat es ihnen verwehrt hatte, stellten sie einen Gegenkönig auf, der sie nun in die Schlacht führen sollte. Genau im Moment sammelte sich ein Großteil der kampffähigen Männer zur Heerschau vor den Toren der Stadt und machten sich bereit aufzubrechen und in den Krieg zu ziehen, um ihren Drachen zu befreien. Der Gegenkönig war ausgerechnet ein guter Freund von Onkel Egeil und war Adarian und Henk bereits aus dem Veteranenclub bekannt. Der Gegenkönig war der "''Eisenkeil''" [[Sturmhardt von Bergstadt]]. Der König bat Adarian wegen seiner Beliebtheit in der Stadt, am Abend mit ihm zusammen eine Ansprache in dem Heerlager zu halten, um die Männer von der Wahrheit zu überzeugen. Während er diese Bitte an Adarian richtet, blickt er auch hilfesuchend auf Kenji.
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− | Henk war bei diesem Gespräch nicht anwesend und wurde später durch seine Freunde über die Situation informiert. Gemeinsam suchten sie Abraxa auf, welche Henk ein Stärkungstonikum gab.
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− | === Aktivitäten am Nachmittag ===
| + | In [[Trosk|Trutz]] erhalten die [[Helden]] eine beunruhigende Nachricht und erfahren von mysteriösen Vorfällen in der Trutzana. [[Adarian von Wallenrode|Adarian]] leistet einen Eid und der König von Trutz wünscht ein Gespräch. Alte und neue Freunde werden getroffen und persönliche Fähigkeiten weiterentwickelt. |
− | Auf den Straßen herrschte mittlerweile Trubel und man sah Frauen, die ihre Männer und Söhne verabschieden und sie anfeuerten, den Drachen zu retten. Octavia wurde auf offener Straße beschimpft und es wurde ihr vorgeworfen, dass sie den König manipuliert hätte. Einige bewerfen sie sogar mit Steinen, sodass Kenji sie abschirmt. Eine Gruppe aus Barden hatte eine ganze Gruppe Kinder um sich geschart, die noch zu jung für den Kriegsdienst sind, und alle unterstützten sie gesanglich bei dem [[Der Held aus Trosk|Adarian-Lied]].
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− | Onkel Egeil meldete sich bei den Helden, um sich zu verabschieden, da nun der Schutz der Lichtträger nicht mehr nötig war. Er war voll und ganz auf Adarians Seite und hatte versucht seinen Freunden im Veteranenclub Vernunft beizubringen, obwohl er genau wusste, dass sie nicht mehr umzustimmen wären. Bevor es also zu einer Schlacht in der Stadt oder Schlimmeren käme, würde er die ganze Familie auf sein Anwesen bringen, welches von den Theranern bestimmt als letztes in der Troskana eingenommen würde. Egeil wies Adarian nochmal darauf hin, dass Gegenkönig ''Eisenkeil'' schon immer ein Fanatiker war und er in seinem Hass auf Thera sicher schwerer aufzuhalten wäre, als die meisten Schwarzmagier oder Dämonen. Er hatte als halbes Kind seine ganze Familie im Krieg gegen die Theraner verloren und war selbst einige Jahre versklavt, wo er die Hölle erlebt hatte. Aber Egeil erwirkte im Gespräch mit Eisenkeil immerhin, dass dieser es dem König und Adarian gestattete, am Abend im Heerlager Reden zu halten, um ein letztes Mal zu versuchen, das Volk umzustimmen. Adarian bekam am Nachmittag von Kenji Hilfe beim Schreiben der Rede.
| + | == [[Episode 18-02: Verwandtenbesuche|Episode 02: Verwandtenbesuche]] == |
| + | <big>3. Loar 351 [[i.J.P.]]</big> |
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− | === Die Ansprachen des Königs und Adarians ===
| + | Octavia bekommt überraschenden Besuch und erfährt bedrohliche Neuigkeiten. Die Helden lernen Adarians Familie kennen und erfahren von Spannungen. |
− | Der König Sigurd reiste mit den Helden vor die Stadttore zu einem Treffen mit dem Gegenkönig, der ihm eine letzte Ansprache gewährt hatte, bevor sie endgültig in die Schlacht zögen. Der König appelliert ein letztes Mal an die besonnenen trosker Werte und erinnert daran, dass Trosk schon immer eine Stadt des Friedens war und dass genügend Beweise dafür vorliegen, dass der Drache von den Schwarzmagiern und nicht den Theranern entführt wurde (vgl. [[Rede des Königs von Trosk|Rede des Königs]]). Danach bat er Adarian auf die Bühne und dieser hielt seine Ansprache (vgl. [[Rede von Adarian von Wallenrode|Adarians Rede]]).
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− | Adarian konnte einige wenige überzeugen, nicht mitzuziehen, aber der Großteil der Männer glaubte weiterhin daran, dass die Schwarzmagier für die Theraner arbeiteten. Es kam zu Streitereien, Tumulten und Uneinigkeiten unter den Männern, aber letztendlich hörten sie nicht auf Adarian und wollten kämpfen. Außerdem wurde auch hier Octavia offen angefeindet und man unterstellte ihr, dass der Kaiser sie als Spionin einsetzte und sie versuchte, den König und Trosk für die Theraner zu gewinnen, damit ihre Stadt eines Tages genauso enden würde wie Travar. Auch Gegenkönig ''Eisenkeil'' blieb hart und ignorierte alle Beweise oder deutete sie um.
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− | === Das Gottesurteil === | + | == [[Episode 18-03: Die ertrunkenen Kinder von Teichwalde|Episode 03: Die ertrunkenen Kinder von Teichwalde]] == |
− | Kenji war sich bewusst, dass er im Notfall auch ein Gottesurteil als Erzquestor fordern konnte. Er entschied sich dafür und forderte, dass der stärkste Kämpfer des eigentlichen Königs gegen den stärksten Gegner des Gegenkönigs antreten sollte. Die Könige unterwarfen sich dem Gottesurteil und stellten die Kämpfer auf. Für den König trat Adarian in den Kampf, der Gegenkönig schickte den T'skrang [[Ssissokk]] in das Gottesurteil. Das Duell fand auf Leben und Tod statt. Nach einem harten Kampf, bei dem Adarian zwischenzeitlich schon zu unterliegen drohte, gewann er schließlich durch ein geschicktes Manöver. Der Eisenkeil beugte sich widerwillig dem Urteil, aber es kam noch zu einigen Protesten unter den Männern.
| + | <big>4. Loar 351 [[i.J.P.]]</big> |
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− | === Die Ansprache des Zwergenkönigs ===
| + | Kenji hat ein Anliegen an [[Abraxa Cibinensis|Abraxa]] und die Helden untersuchen den ersten mysteriösen Vorfall in [[Teichwalde]]. Das Verschwinden von drei Kindern wird untersucht und Octavia erhält Visionen aus der Vergangenheit. |
− | Als die kleineren Schlägereien gerade geschlichtet wurden, kam ein Herold aus Märkteburg, welcher über eine Kugel in seiner Hand eine illusionäre Erscheinung des Zwergenkönigs [[König Varulos|Varulos]] zauberte, welcher die Anwesenden den Frieden zwischen Barsaive und dem Theranischen Imperium verkündete (vgl. [[Rede des Zwergenkönigs]]).
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− | Der Herold befahl, unverzüglich alle geplanten Kampfhandlungen abzubrechen, da es von theranischer Seite aus zu keinen Angriffen mehr kommen würde. Einige theranische Botschafter wären bereits aufgebrochen und würden in den nächsten Tagen in Märkteburg eintreffen. Bis dahin empfahlt er allen Einwohnern in Barsaive, sich von dem Krieg auszuruhen und beim [[Lochost]]-Fest auf die alten Tugenden Barsaives zurückzubesinnen, da sie in Zukunft vielleicht wichtig würden, um genügen Kraft zu besitzen, um einen viel gefährlicheren und verabscheuungswürdigeren Feind als Thera zu bekämpfen. Die Männer waren durch diese Botschaft alle überzeugt und zogen ab.
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− | == 13. Loar 351 i.J.P. == | + | == [[Episode 18-04: Die Toten von Tiefenau|Episode 04: Die Toten von Tiefenau]] == |
| + | <big>4./5. Loar 351 [[i.J.P.]]</big> |
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− | === Die Vorbereitungen auf das Fest ===
| + | Die Helden untersuchen den zweiten mysteriösen Vorfall in [[Tiefenau]] und treffen auf alte Leichen. Sie entdecken eine Spur und machen einen seltenen Fund. In Adarian kommt ein schrecklicher Verdacht auf und eine alte Bekannte offenbart Überraschendes. |
− | Die Männer kehrten zurück, entwaffneten sich und die Lage entspannte sich, jedoch wurde im Volk viel über den unbekannten Feind gerätselt. Jetzt packten alle Bürger mit an, die Stadt für das Fest am nächsten Tag vorzubereiten. Tribünen, Tische, Fässer mussten aufgestellt werden und so herrschte in der Stadt reges Treiben. Die Helden suchten Abraxa auf. Darrow war immer noch sehr mitgenommen und konnte nicht lange mit ihnen sprechen. Abraxa schätzte, dass er noch einige Tage bräuchte, bis er ganz aufgewacht wäre. Darrow bat aber Kenji darum, von ihm ein Urteil zu empfangen für seine Taten, die ihn sehr reuten. Kenji bot ihm an, als Akt der Buße dem Bund des Lichtes beizutreten.
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− | Auf dem Rückweg erwarb Kenji eine Falkenbrosche für Octavia und schenkte ihr diese im Gasthaus. Adarian bekam eine Nachricht von seiner Familie, dass sie alle zum Fest nach Trosk kämen und mit ihm feiern wollten. Da nun kein Krieg mehr war, wurde der Kriegskönig wieder zum Ratsherrn und der Rat von Trosk lud die Helden zu der Eröffnung des Lochost-Festes am nächsten Tag ein.
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− | == 14. Loar 351 i.J.P. == | + | == [[Episode 18-05: Der Kreis von Kobulten|Episode 05: Der Kreis von Kobulten]] == |
| + | <big>5./6. Loar 351 [[i.J.P.]]</big> |
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− | === Das Fest des Lochost - erster Tag ===
| + | Die Helden untersuchen den dritten mysteriösen Vorfall in [[Kobulten (Trosk)|Kobulten]] und erfahren von einem [[Bransi Soden|verrückten Torfstecher]]. Ein seltsamer Kreis wirft Fragen auf und Octavias Fähigkeiten bringen Verborgenes zutage. Ein Mitreisender offenbart sich und die Helden reisen weiter nach [[Trosk#Kolonien|Kirchwalde]]. |
− | Das Fest des Lochost startete zur Mittagsstunde mit der Falkenkür. Ein Falke kürte wie jedes Jahr auf dem Marktplatz einem Auserwählten, indem er ihm einen goldenen Schlüssel um den Hals hängte. Man sagte, dass der Familie dieser Person im nächsten Jahr alle Türen offenständen. Außerdem war in Barsaive der Schlüssel schon immer ein bekanntes Glückssymbol. In diesem Jahr kreiste der Falke lange über der Menge, um schließlich Henk zu erwählen. Danach wurde auf dem Marktplatz der Jahrmarkt eröffnet und Erzquestor Kenji sprach einige Worte. Das Bankett des Rates fand am trosker Ratsgebäude statt, wo alle Ratsherren und auch Adarians Familie versammelt waren. Am Nachmittag wurde auf den Marktplätzen der Stadt das Ritual der „Freien Rede“ zelebriert. Jeder, der etwas zu sagen hatte, berührte den Stab des Lochostquestors und leuchtet dieser daraufhin, durfte derjenige mit dem Stab in der Hand auf das Rednerpult treten und reden, bis der Stab aufhört zu leuchten. Ansonsten wurde überall ausgelassen gefeiert und es gab Stände, wo man mit Minihämmern drei Versuche hatte, um eine Kette durchzuschlagen. Bei Erfolg fiel am anderen Ende eine Belohnung herunter, darunter gab es kleine Falken und Schlüssel als Tonstatuetten zu gewinnen. Überall brannten Feuer und die Leute warfen Gegenstände hinein, von denen sie sich befreien wollen. Die Gebildeteren schrieben auch Gedanken oder Ängste auf, von denen sie sich befreien wollten.
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− | Man konnte auch überall kleine Gruppen finden, welche die Geschichte des Lochost nachspielten. Lochost wurde von allen Passionen gemeinsam erschaffen und in der Gestalt eines Menschen in Balmar geboren. Er wurde eine Ikone der Befreiung und führte die Sklaven in die Freiheit und wies ihnen den Weg nach Barsaive. In seinem letzten großen Kampf gegen die Theraner opferte er sich, um den Menschen eine sichere Flucht zu ermöglichen. Seitdem sitzt er an der Seite der anderen Passionen und wacht über Barsaives Einwohner.
| + | == [[Episode 18-06: Die Suche nach dem Wubulub|Episode 06: Die Suche nach dem Wubulub]] == |
| + | <big>6./7. Loar 351 [[i.J.P.]]</big> |
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− | Am Abend tauchte im Gasthaus ein unerwarteter Gast auf. Es war [[Gerbert der Bär]]. Als er die Helden begrüßt hatte, stellte er ihnen seine Frau [[Cuina-Nira|Nira]] vor, einer Halb-Elfin mit einem weißen Frettchen als Begleiter. Gemeinsam feierten sie im Gasthaus, bis das große Spektakel begann und sie auf den großen Marktplatz gingen.
| + | Die Helden untersuchen den vierten Vorfall und erfahren von einem Kinderschreck. Ein Jäger führt sie auf einem seltsamen Pfad durch die [[Nebelsümpfe]] und weist den Weg zum [[Wubulub]]. Die Helden kämpfen ums Überleben und erfahren Erschütterndes. |
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− | Um Mitternacht fand die „Sprengung der Ketten“ statt. Dazu wurde eine große Kette aus gefülltem Stoff über dem Marktplatz gespannt und der Schlüsselträger Henk eröffnete den Akt mit den Worten „''Öffne unsere Türen, löse unsere Zungen und sprenge unsere Ketten!''“. Daraufhin wirkten die Magier ein spektakuläres Feuerwerk und sprengten die Stoffkette, aus welcher daraufhin Süßigkeiten auf die Menge fielen. Im Anschluss wurde ausgelassen bis in die Morgenstunden weitergefeiert.
| + | == [[Episode 18-07: Die Rettung von Amoth-Hûntirn|Episode 07: Die Rettung von Amoth-Hûntirn]] == |
| + | <big>8. Loar 351 [[i.J.P.]]</big> |
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− | == 15. Loar 351 i.J.P. ==
| + | Die Helden besuchen die [[Untier-Aue]] und untersuchen den Ort. Sie treffen unerwartet auf Adarians Verwandten und erfahren seine Beweggründe. Ein neuer Verdacht keimt auf und eine Konfrontation wird erwirkt. |
− | === Das Fest des Lochost - zweiter Tag ===
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− | Am nächsten Morgen wurde alles ruhig angegangen und erst wieder zur Mittagszeit versammelten sich alle auf den Marktplätzen und kauften von Kindern Singvögel und Schmetterlinge in Käfigen, welche zur Mittagsstunde auf das Zeichen des Schlüsselmeisters frei gelassen wurden. Er spricht dabei die Worte „''Freiheit für Barsaive! Freiheit für alle!''“ Während die Tiere befreit in die Luft flogen, nahm man plötzlich neben dem Flügelschlagen der befreiten Tiere noch ein weiteres Schlagen mit viel größeren Flügeln. Denn plötzlich tauchte Sabaoth Immortalis auf dem unterworfenen und offensichtlich leidenden Drachen Aban durch das Spektakel der Vögle geflogen und versengte mit dem Drachenfeuer die Tiere des Lochost. Dabei lachte er wahnsinnig und schrie:
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− | <blockquote style="background-color: Ivory; border: solid thin grey;">
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− | „''Euer König hat den Frieden ausgerufen, doch damit hat er uns auch endlich den Vorhang zu unserem großen Auftritt geöffnet. Von jetzt an werdet ihr uns kennenlernen! Ihr werdet Utukk'Xul kennenlernen und im Angesicht seiner Macht untergehen!''“.
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− | </blockquote>
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− | Er flog über die Ratshalle und zwang den Drachen dazu sie niederzubrennen. Dann drehte er eine Runde über die Stadt und zog eine Schneise über den Marktplatz hinweg zum Lichtträgertempel. Während er scheinbar absichtlich direkt vor den Helden eine große Anzahl von Bürgern verbrannte, um sie mit deren Schmerzen zu quälen, zerstörte er den Lichtträgertempel komplett. Schließlich zog er nach Süden davon, nicht ohne eine breite Schneise der flammenden Verwüstung durch die Stadt zu ziehen. Alle Angriffe von Magiern schien er sofort zu absorbieren, da er sich wahrscheinlich mit unzähligen Schutzzaubern vor seinem Auftritt ausgestattet hatte.
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− | === Trosk in Flammen === | + | == [[Episode 18-08: Auf Egeils Feste |Episode 08: Auf Egeils Feste]] == |
− | Das Szenario ähnelte einem Bombenangriff. Überall brannte es, Gebäude stürzten rings herum zusammen und schreiende Brandopfer und verzweifelte Menschen - die flohen oder nach Angehörigen und Freunden suchten - rannten wild durcheinander in einem großen Gedränge auf dem Marktplatz hin und her. Octavia konnte den Magiern beim Löschen helfen und sorgte dafür, dass die Feuer im Ratsgebäude unter Kontrolle gebracht wurden. Kenji half ihr dabei und beruhigte die Menge, die in Panik ausgebrochen war und sich auf dem Marktplatz drängte, wodurch sie die Rettung der Überlebenden erschwerten.
| + | <big>8. Loar 351 [[i.J.P.]]</big> |
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− | Adarian konnte einer eingeschlossenen Frau helfen und den Eingang wieder passierbar machen. Henk flog mit dem Luftschiff über die Stadt und wurde von Magiern begleitet, die von Oben besser die Feuer löschen konnten. Die verbliebenen Lichtträger organisierten schnell ein sanitäres Notlager und versorgten mit den [[Garlen]]-Questoren die Verletzten. Darunter waren u.a. Wolfhardt, der in der Nähe von den Helden stand, und leichte Verbrennungen abbekommen hatte. Eginhard, der gerade etwas zu Essen holen wollte, wurde ebenfalls leicht verletzt. Unter den Toten waren noch der Vorsteher des Lichtträger Tempels, da er allein im Tempel den Dienst verrichtete, damit seine Männer das Fest genießen konnten, und Adarians Schulfreund [[Celan Al-Hakim]], der sich in der Menge befand. Adarian brachte Celan rasch zum Garlentempel, aber er erlag seinen Verletzungen und wurde von der Göttin abgeholt. Die Rettungsarbeiten zogen sich bis zum nächsten Morgen hin und alle waren noch lange angestrengt beschäftigt.
| + | Die Helden kommen auf [[Egeil von Wallenrode|Egeils]] Festung [[Ellana von Wallenrode|Adarians Mutter]] zur Hilfe und werden überrascht. Sie bekommen ein Angebot und müssen sich feinsinnigen Verführungen widersetzen. Die Helden werden mit ihren ureigensten Ängsten konfrontiert und müssen standhaft bleiben. |
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− | == 16. Loar 351 i.J.P. == | + | == [[Episode 18-09: Spurensuche|Episode 09: Spurensuche]] == |
| + | <big>9. Loar 351 [[i.J.P.]]</big> |
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− | === Archorbars Rückkehr ===
| + | Die Helden führen informative Gespräche und [[Archorbar]] berichtet von seiner Reise. Onkel Egeil erinnert sich und ein Freund kommt zu Besuch. Die Helden wollen mit dem König sprechen und Adarian lernt Egeils Veteranenverein kennen. |
− | Am nächsten Morgen kehrte Archorbar aus ''Galad Sidh'' zurück und ärgerte sich, dass er zu spät gekommen war, um die Tragödie zu verhindern. Beim Anblick des verwüsteten Trosk zeigte sogar er Gefühle und bereute seine schicksalshafte Verspätung. Er bat die Helden schließlich alle um ein Gespräch, wobei es ihm wichtig war, dass alle Mitglieder des Rates des Lichts anwesend sein sollen, die sich in der Stadt befänden. Er hatte bereits durch die anderen Lichtträger von Darrow erfahren und bestand darauf, dass auch er da sein sollte. Archorbar lobte auch Kenjis Entscheidung Darrow in den Rat des Lichtes aufzunehmen, obwohl er auch noch nicht sicher war, in wie weit man ihm trauen konnte. Daher wollte er Darrow ab sofort persönlich unter die Lupe nehmen und deshalb so schnell wie möglich Abraxa aufsuchen, um mit Darrow ein Gespräch unter vier Augen zu führen. Er bat die Helden, die anderen Ratsmitglieder zusammenzusuchen und zu Abraxa nachzukommen, wo dann das Treffen abhalten wurde.
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− | === Ein Brief für Henk === | + | == [[Episode 18-10: Ein Treffen mit dem König|Episode 10: Ein Treffen mit dem König]] == |
− | Während die Helden ihre Freunde aus dem Gasthaus holen, wird Henk dort von Eleonor erwartet. Sie bittet ihn um ein Gespräch unter vier Augen. Als sie allein waren, gab sie Henk einen versiegelten [[korrespondenzen#Brief an Henk von der Gilde|Brief aus Jerris]] und betonte, dass er mit ihr zusammen sofort nach Jerris aufbrechen müsste, da die Gilde ihn nun brauchte. Und seine Freunde solle er am besten gleich mitbringen. Henk las den Brief und stimmte ihr zu. Er schickte sie auf das Luftschiff, um es startklar zu machen, während er seine Freunde abholen würde und dann sofort nachkäme. Eleonor eilte zum Luftschiffhafen und Henk machte sich auf den Weg zu Abraxa, seinen Freunden hinterher.
| + | <big>10. Loar 351 [[i.J.P.]]</big> |
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− | === Archorbars Bericht ===
| + | Die Stimmung in der Stadt heizt sich auf und Abraxa erzählt den Helden von ihrer Entdeckung. Der König nimmt die Helden auf seinem Luftschiff mit und führt eine wütende Besprechung, nach der Octavia brüskiert wird. |
− | Nachdem die Helden mit Wolfhardt, Gerbert und Nira bei Abraxa ankamen, begann Archorbar zu erzählen, dass er bei einem Seher in ''Galad Sidh'' gewesen war, welcher Bilder aus der Sicht von Nebelschwinge sehen konnte.
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− | Er berichtete, dass Nebelschwinge nach seiner Entführung in einer großen Höhle aufgewacht war und dort wurde ihm von [[Enbi Lulu'Gugal]] das Mal Utukk'Xul's aufgezwungen, indem ihr schwarze Sporen verabreicht wurden. Ab diesem Zeitpunkt stand ihr Geist unter der Kontrolle des Dämons, aber zu ihrem Leidwesen war ihr gänzlich bewusst, zu was sie durch die dämonischen Mächte gezwungen wurde. Darunter litt sie sehr. Darrow nickte schmerzlich und erinnerte sich anscheinend seiner eigenen Pein. Durch Nebelschwinges Augen zeigten sich auch weitere Bilder von der Höhle und es war zu erahnen, dass es sich um ein gigantisches Höhlensystem handeln musste, welches der Feind da unterhielt. Dann wurden die Bilder durch das Mal immer schwächer und die Verbindung zu ihr brach langsam ab. Jedoch sah der Seher noch einen Teil einer gigantischen Armee tief unter der Erde versteckt, darunter die gesuchten dämonifizierten Orks aus der [[Ortag-Steppe]]. Doch noch Schlimmeres kam ans Licht: die Schwarzmagier hatten inzwischen unzählige niedere Dämonen beschworen, darunter auch fliegende, doch die genaue Stärke ließ sich leider nicht einschätzen. Die letzten Bilder, welche der Seher von Nebelschwinge erhielt, zeigten, wie sie aus einem versteckten Höhleneingang flog und sich in einem Gebirge befand, welches vermutlich südlich von [[Li'iktischuma]] liegt. Die finstere Kultstätte selbst schien jedoch nicht direkt in der Nähe gewesen zu sein, sie wurde nicht erspäht. Es gab nur noch ein kurzes Bild, wie der Drache zurück in Richtung Nebelsümpfe flog. Da wurde Rock schlagartig bewusst, dass die Stadt in Gefahr war, und er brach sofort auf um Trosk zu warnen. Doch das Schicksal wollte, dass er nicht rechtzeitig ankam.
| + | == [[Episode 18-11: Das Le Bran – Anwesen|Episode 11: Das Le Bran – Anwesen]] == |
| + | <big>10. Loar 351 [[i.J.P.]]</big> |
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− | Darrow konnte bestätigen, dass der Bund südlich von Li'iktischuma im Zentrum des Gebirges einen geheimen, unterirdischen Stützpunkt besaß. Er kreiste ein Gebiet auf der Karte ein, in welchem sich das Höhlensystem befindet. Doch die Eingänge im Gebirge kannte er nicht, da er in all den Jahrzehnten sein Labor im Schloss nie verlassen hatte, bevor er schließlich nach Trosk geschickt wurde. Ihm war nur ein Zugang aus den Katakomben des Schlosses bekannt.
| + | Untersuchungen in der Bibliothek führen die Helden auf eine Spur. Sie finden [[Erlerig Darrow]] und werden auf eine neue Spur gesetzt. Sie erkunden das [[Le Bran-Anwesen]] und kommen der Vergangenheit auf die Spur. |
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− | Rock betonte abschließend, dass es wichtig sein würde, über die Stärke der Armee genaueres zu wissen und man diese Höhle aufspüren müsste. Als Gerbert und Nira dies hörten, schlugen sie vor diese Aufgabe zu übernehmen. Die Helden wollten sie schon gleich begleiten, nur Henk wirkte nachdenklich und der Plan schien ihm zu widerstreben. Gerbert warf ein, dass er mit Nira sie zu zweit in der Natur beinahe unsichtbar wären und zusätzliche Begleiter wahrscheinlich nur ein Klotz für sie am Bein wären, da sie sich in Gebirgen bestens auskannten und beide ausgezeichnete Kletterer wären. Sie waren ein perfekt eingespieltes Team. Als Henk dann damit herausrückte, dass er dringend nach Jerris müsse, rückten auch die anderen von ihrem Begleitvorhaben ab. Darrow warnte Gerbert und Nira noch vor unzähligen, dämonifizierten Tieren, welche es in dem Gebirge gäbe und welche allein durch die Nähe zu Li'iktischuma verdorben worden waren. Archorbar nahm den Vorschlag der beiden dankend an.
| + | == [[Episode 18-12: Wundenlecken|Episode 12: Wundenlecken]] == |
| + | <big>11./12. Loar 351 [[i.J.P.]]</big> |
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− | === Neue Freunde für den Bund des Lichtes ===
| + | Die Helden erholen sich von den Anstrengungen und führen erneut Gespräche mit dem König. Die ist gespalten und triff Kriegsvorbereitungen. Ein Feind ist gefunden und Adarian muss sich positionieren. |
− | Am Schluss des Gespräches kam noch Onkel Egeil hinzu, der sich ebenfalls dem Bund des Lichtes anschließen möchte und sein Anwesen als Stützpunkt zur Verfügung stellte. Er brachte seinen alten Freund Eisenkeil mit, der sich inzwischen von seiner Manipulation durch die Bösigs erholt hatte und seine Kriegstreiberei sehr bereute. Auch er wollte helfen und bot an, neue Rekruten in Egeils Anwesen zu trainieren. Eisenkeil richtete noch aus, das der restliche Veteranenverein dem Rat seine bedingungslose Unterstützung zugesagte. Wolfhardt bot an, die organisatorischen Arbeiten des Bundes zu übernehmen, die Mitglieder aus Märkteburg herzuholen. Anschließend wollte er deshalb auch bei Egeil auf dem Anwesen bleiben.
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− | === Stress mit dem Luftschiff === | + | == [[Episode 18-13: Die Reden der Könige|Episode 13: Die Reden der Könige]] == |
− | Die Helden beschlossen, am späten Nachmittag noch nach Jerris aufzubrechen, und eilten daher zum Luftschiffhafen. Adarian wollte sich noch vom Volk verabschieden und rief die Bürger in einer Ansprache vor der Bibliothek dazu auf, dem Bund des Lichtes beizutreten. Anschließend begab auch er sich zum Hafen.
| + | <big>12. Loar 351 [[i.J.P.]]</big> |
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− | Auf dem Luftschiff wartete ein zorniger Kobold auf die Helden, der bereits seit geraumer Zeit Eleonor ärgerte und piesackte. Weil er in den letzten Tagen so vernachlässigt wurde und so hungrig war, brachte er alles an Bord durcheinander. Er setzte seine Klau- und Versteckspielchen mit den Helden fort, während Henk bereits ablegte und den Hafen verließ. Als er den Kurs nach Jerris setzen wollte, bemerkte Henk, dass das Schiff nicht auf ihn reagierte. Er untersuchte das Problem und fand schließlich heraus, dass der Bolzen für die Aufhängung des Steuerrades, der ''Tinner'', fehlte.
| + | Die Könige halten ihre Ansprachen und Adarian spricht zum Volk. Kenji fordert ein Gottesurteil und Adarian muss kämpfen. Ein Herold überbringt eine wichtige Botschaft aus [[Throal|Barthador]]. |
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− | Die Helden konnten das Luftschiff auf der nördlichen Uferseite des Schlangenflusses stoppen und versuchten herauszufinden, was der Kobold wollte. Adarian opferte ihm Brot, Milch und Tabak und als Gegenleistung wurden vom Kobold sein Schild und seine Brustplatte poliert. Ungeduldig zeigte sich der Klabauterbold Henk und stellt seine Bedingungen. Er wollte eine weiche, aber auch luftbewegende Feder haben, gegen die er den Tinner tauschen würde. Die Helden grübelten eine Weile und erjagten dann am Ufer einen Fasan, dessen passendste Feder sie dem Kobold mitbrachten. Dieser zeigte sich zufrieden und händigte den Tinner aus, mit dessen Hilfe die Helden ihren Weg nach Jerris beginnen konnten. | |
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− | Henk flog die Nacht durch und Adarian freundet sich am Abend mit Eleonor an. Er war fasziniert von ihren umfassenden Kenntnissen in Waffenkunde. Sie entpuppte sich eine begeisterte Glücksspielerin und schlug ein Spiel vor, bei dem sie Adarian um 15 Kupfermünzen brachte. Adarian fand heraus, dass Eleonor die Tochter des berühmten Waffenschmied Conado aus Trosk war und als einzige der Familie das Massaker auf dem Weg nach Urupa überlebt hatte. In dem Laden ihres Vaters, dem Waffenladen „''Conado und Söhne''“ hatte Egeil viele seiner besonderen Waffen und Fallen erstanden. Adarian begann, mit Eleonor zu flirten und kam gut bei ihr an. Die beiden verbrachten einen schönen Abend miteinander.
| + | == [[Episode 18-14: Das Fest des Lochost|Episode 14: Das Fest des Lorkan]] == |
| + | <big>13.-15. Loar 351 [[i.J.P.]]</big> |
| | | |
− | == 17. Loar 351 i.J.P. ==
| + | Das Fest des [[Lorkan]] steht vor der Tür und Darrow hat eine Bitte an Erzquestor [[Kenjiro Asai|Kenji]]. Die Helden feiern das Fest und unerwartete Gäste tauchen auf. Am Ende gibt es eine große Überraschung und es kommt zu einem unerwarteten Wiedersehen. |
− | [[Datei:Karte-Flug-nach Jerris.png|300px|thumb|right|Der Flug der K'eygha nach Jerris]] | |
− | === Eine beunruhigende Entdeckung ===
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− | Bei Sonnenaufgang bemerkte Henk, dass das Schiff langsamer war, als er gedacht hätte. Er bittet Octavia, sich den ganzen Schiffsrumpf einmal anzusehen. Sie entdeckt einige Stellen, an denen die Konzentration von elementarer Luft im Holz stark vermindert war. Die Helden überlegten, welche Ursache diese Verminderung haben könnte und entwickelten die Idee, dass es einen Zusammenhang zum elementaren Drachenfeuer geben könnte. Vielleicht hatte das besondere Feuer die elementare Luft aus den Planken des Rumpfes gelöst. Mit dem verlangsamten Luftschiff setzen sie ihre Reise fort, auf der Kenji noch häufiger vom Klabauterbold geneckt wurde und dies stoisch erduldete.
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− | === Überfall bei den Zwielichtgipfeln === | + | == [[Episode 18-15: Neue Hoffnung|Episode 15: Neue Hoffnung]] == |
− | Zum Mittag waren erst die Zwielichtgipfel erreicht und Henk lenkte den Kurs jetzt mehr Nördlich in Richtung Jerris. Sie flogen noch nicht lange an den Bergen entlang, da tauchten prompt auch die Troll-Luftpiraten der Gegend auf, um ihren Wegzoll einzutreiben. Die Helden beschließen, einem Kampf möglichst aus dem Weg zu gehen, und zogen sich daher bis auf Henk und Adarian unter Deck zurück. Die Beiden zeigten sich den aufs Schiff springenden Trollen und Adarian hält ihnen sein intaktes Troll-Signalhorn hin. Der Anführer erkannte die Beiden als ''Schaschrasch'' und ''Karrstann'' und stellte sich gutgelaunt als [[Borka Steinborke]] vom Clan der Steinborken vor. Adrian und Henk stoßen mit den Trollpiraten noch gemeinsam mit Trollschnaps an und anschließend verließen die Luftpiraten wieder die K’eygha. Die Helden setzten ihren Weg nach Jerris fort.
| + | <big>15./16. Loar 351 [[i.J.P.]]</big> |
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− | === Schrecken am Abend ===
| + | Die Helden betreiben Schadensbegrenzung und machen eine Bestandsaufnahme. Ein guter Freund kehrt zurück und bringt Neuigkeiten mit. Henk bekommt einen beunruhigenden Brief und neue Freunde schließen sich dem [[Bund des Lichtes]] an. |
− | Zum Abend stellte Henk an der zurückgelegten Entfernung fest, dass die K'eygha noch langsamer geworden war. Die Helden wissen keinen Rat und es war der Klabauterbold, welcher Henk ganz nebenbei mitteilte, dass eine Kreatur unter dem Schiff hocke. Die Helden suchten lange nach dem Ding, indem Adarian versuchte, es von einer Seite auf die andere Seite unter dem Schiff zu scheuchen, damit es sich nicht vor Octavias Blicken verbergen konnte. schließlich gelang es Octavia, die Kreatur zu erblicken und als etwas dämonisches, gargoyleartiges zu identifizieren. Octavia ließ sich in einer halsbrecherischen Aktion an einer Seite des Schiffes mit der Strickleiter herab, um unter den Rumpf blicken zu können. Henk klettert an der anderen Seite herunter, um die Kreatur auf Octavias Seite zu scheuchen, damit diese den Schädling abschießen konnte. Es war einfach kein Herankommen an den Gargoyle und die Helden wollten diesen Versuch schon abbrechen. Da schlug der Klabauterbold Henk einen Deal vor. Wenn er versprechen würde, bei nächster Gelegenheit neben dem Steuerrad einen kleinen Napf für Schnaps anzubringen, dann würde der Kobold im Gegenzug jetzt dabei helfen, die dämonische Kreatur hervorzulocken, damit Octavia ihn treffen könne. Henk willigte ein und kurze Zeit später konnte Octavia beobachten, wie der Gargoyle vom Schiffsrumpf weggestoßen wurde, so dass es ihr gelang, den Dämon mit Flammenpfeilen anzugreifen. Sie brauchte einige Pfeile, bis dieser dämonische Parasit vernichtet war.
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− | Jetzt konnten die Helden ihre Reise wiederaufnehmen und Henk schätzte und hoffte, dass sie mit der verbliebenen Luft noch so bis Jerris kommen würden. Diese Nacht flog Henk wieder durch, um keine Zeit mehr zu verlieren, denn Jaran brauchte seine Hilfe.
| + | == [[Episode 18-16: Abreise mit Querelen|Episode 16: Abreise mit Querelen]] == |
| + | <big>16./17. Loar 351 [[i.J.P.]]</big> |
| | | |
| + | Es gibt Verzögerungen mit der [[K'eygha]] und ein Rätsel muss gelöst werden. Adarian findet eine neue Freundin und die Helden machen eine beunruhigende Entdeckung. Sie haben eine Begegnung in den Zwielichtgipfeln und das Schiff ist in Gefahr. |
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− | <big><big>Fortsetzung: [[Die_Rückkehr_des_Maldoror|Die Rückkehr des Maldoror]]</big></big> | + | ------ |
| + | <big><big>Fortsetzung: [[Die_Rückkehr_des_Maldoror|Kampagne 19: Die Rückkehr des Maldoror]]</big></big> |
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| [[Kategorie:Abenteuer]] | | [[Kategorie:Abenteuer]] |
Octavia bekommt überraschenden Besuch und erfährt bedrohliche Neuigkeiten. Die Helden lernen Adarians Familie kennen und erfahren von Spannungen.
Die Helden untersuchen den vierten Vorfall und erfahren von einem Kinderschreck. Ein Jäger führt sie auf einem seltsamen Pfad durch die Nebelsümpfe und weist den Weg zum Wubulub. Die Helden kämpfen ums Überleben und erfahren Erschütterndes.
Die Stimmung in der Stadt heizt sich auf und Abraxa erzählt den Helden von ihrer Entdeckung. Der König nimmt die Helden auf seinem Luftschiff mit und führt eine wütende Besprechung, nach der Octavia brüskiert wird.
Die Helden erholen sich von den Anstrengungen und führen erneut Gespräche mit dem König. Die ist gespalten und triff Kriegsvorbereitungen. Ein Feind ist gefunden und Adarian muss sich positionieren.
Die Könige halten ihre Ansprachen und Adarian spricht zum Volk. Kenji fordert ein Gottesurteil und Adarian muss kämpfen. Ein Herold überbringt eine wichtige Botschaft aus Barthador.
Die Helden betreiben Schadensbegrenzung und machen eine Bestandsaufnahme. Ein guter Freund kehrt zurück und bringt Neuigkeiten mit. Henk bekommt einen beunruhigenden Brief und neue Freunde schließen sich dem Bund des Lichtes an.