Episode 18-09: Spurensuche
Episode 09: Spurensuche
9. Loar 351 i.J.P.: Die Helden führen informative Gespräche und Archorbar berichtet von seiner Reise. Onkel Egeil erinnert sich und ein Freund kommt zu Besuch. Die Helden wollen mit dem König sprechen und Adarian lernt Egeils Veteranenverein kennen.
Inhaltsverzeichnis
9. Loar 351 i.J.P.
Archorbar berichtet
Die Lichtträger versorgten als erstes Adarians Mutter, Egeil und gaben ihnen eine geschützte Unterkunft. Die restliche Familie eskortierten sie sicher nach Trutz, damit die Helden uns ausruhen konnten. Archorbar berichtete Näheres aus dem Drachenhort und wusste mehr über die Umstände, unter denen der Drache entführt wurde. Er hatte mit Elben gesprochen, die noch heute in der Nähe des Hortes leben. Aus diesem Grund wollte er auch die Helden nicht dabeihaben. Bei dem Hort lebten noch einige wenige Elben, welchen die letzten Verbliebenen von dem Volk sind, welches heute in Galad Sidh lebt. Ursprünglich lebten sie im Nebelsumpf und wurden 242 i.J.P. vertrieben, nachdem die Menschen Trutz gründeten und auch den Sumpf erschlossen. Die Ruinen im Sumpf bei Golomoor sind einzig von ihrer Siedlung übrig. Heute bewachen eine Handvoll Elben den Hort und schützen den Drachen.
Archorbar erfuhr von ihnen, dass der gesamte Sumpf unter einem dämonischen Einfluss steht, bzw. nun stand, welcher den Drachen verrückt gemacht hat, genauso wie die Kobolde und der Wubulub. Daraufhin konnten auch die Elben sie nicht mehr aufhalten und Aban verließ ihren Hort und flog orientierungslos über das Lavameer und den südlichen Sumpf. Auf diese Gelegenheit hatten die Schwarzmagier anscheinend gewartet und griffen sie schließlich an. Die Elben schilderten, wie ein riesiger, dämonischer Käfer aufgetaucht sei und Aban unter lauten, qualvollen Schreien unterworfen habe. Archorbar musste anschließend dringend nach Galad Sidh reisen, da er etwas sehr Wichtiges mit den Elben besprechen musste, von dem er den Helden noch nichts erzählen wollte.
Gespräch mit Egeil
Die Helden sprachen im Lichtträgertempel Egeil auf seine Wahrnehmung während der Besetzung an. Er konnte sich an kaum etwas erinnern was seine Manipulation betrifft. Er beklagte sich, dass sein Gedächtnis in den letzten Jahren immer schlechter wurde und er sich immer mehr von anderen Menschen zurückzog. Ihm war es peinlich seinen Verstand zu verlieren, aber er konnte dies noch vor allen anderen verheimlichen und er kam noch gut allein zurecht. Er lebte auch noch einmal richtig auf und nahm all seine geistige Kraft zusammen, als er zum Prozess nach Valkenburg reiste und sich später mit Cosima wegen seiner Aussage anlegte. Doch nach seiner Rückkehr wurde sein Zustand immer schlechter und er verließ sein Anwesen nicht mehr, da er sich manchmal an Stunden oder sogar Tage nicht mehr erinnern konnte. Eines Tages wurde er im Wald vor Naugard wach, komplett mit Schlamm und Dreck überzogen, als hätte er eine längere Wanderung durch den Sumpf unternommen. Als er nach Hause kam, erfuhr er, dass zwei Tage komplett aus seinem Gedächtnis gestrichen waren. Außerdem hatte er auch seltsame Träume und Tagträume, die ihn immer mehr beunruhigten. Als Egeil länger darüber nachdacht, fiel ihm etwas ein, was zu seiner Manipulation geführt haben könnte. Sie begann wahrscheinlich nach dem Prozess in Valkenburg, denn dort war die Bruderschaft zum ersten Mal auf ihn aufmerksam geworden und hatten erfahren, wie wichtig er für Adarian war. Vielleicht hatten sie sich deshalb an ihn gehängt. Als er aus Valkenburg zurückkam, suchte er sich Hilfe bei den Hesinde-Questoren in der Bibliothek wegen seines Gedächtnisses. Dort hatte er dann das Amulett bekommen, welches Henk ihm vom Hals gerissen hatte. Eine Person in der Bibliothek hatte es ihm damals gegeben und danach seien auch die Erinnerungslücken losgegangen.
Bevor die Helden gingen, gaben ihnen die Lichtträger noch eine Nachricht aus Thera mit und eine weitere von Abraxa, die sie am nächsten Morgen zum Frühstück einludt und interessante Neuigkeiten über den Alchemisten Darrow hatte. Die Lichtträger rieten den Helden im Gasthaus auszuruhen, sie hatten alles bereits mit dem Gastwirt geklärt und gingen davon aus, dass die Helden vorerst in der Stadt sicher waren und sie auch unser Gasthaus im Blick behielten. Auch Adarian sollte besser bei ihnen im Gasthaus bleiben, damit sie alle zusammen waren, falls etwas geschehe, und da die Betten im Tempel für seine Familie benötigt wurden. Falls etwas mit ihnen etwas wäre, würden die Lichtträger ihn umgehend benachrichtigen.
Auf dem Weg zu dem Gasthaus erhielt Streuner völlig unauffällig und beiläufig eine Nachricht, dass Mestoph ihn zur nächsten Mitternachtsstunde im Hauptquartier treffen will.
Wiedersehen mit Wolfhardt
Wolfhard traf noch am gleichen Tag ein, da er gehört hatte, dass die Helden sich Sorgen um ihn machten. Er tauchte auf, als die Helden alle ausgeschlafen und gemeinsam beim Essen waren. Als Octavia fragte, was er der Bruderschaft über Kenji verraten hatte, zwinkerte Wolfhard Kenji zu und erzählte, dass er dem getarnten Schwarzmagier erzählt hatte, dass er sich mit dem Erzquestor furchtbar betrunken hätte und dabei habe er wohl etwas übertrieben, so dass man auch denken könnte, dass Kenji ein Problem mit seinem Alkoholkonsum habe. Damit Octavia überhaupt keinen Verdacht schöpfen konnte, holte Wolfhardt zur Ablenkung schnell sein Geschenk an sie hervor. Da er gehört hatte, dass Octavia ein wichtiges Amt in ihrer Heimat bekam und sie von nun an die Gesandte des Drachens war, hatte er ihr ein kleines Geschenk mitgebracht. Er übergab es ihr „rein freundschaftlich“ und ließ sich noch nicht anmerken, dass er dabei auch Hintergedanken hatte.
Sobald sich eine Gelegenheit ergab, nahm er Kenji nach dem Essen zur Seite und teilte ihm mit, dass er lange darüber nachgedacht hatte, warum Kenji ihn in Eldorn gewürgt hatte und er jetzt den Grund kannte und wusste, dass es wegen Octavia war. Wolfhardt verkündete ihm, dass er ebenfalls sein Interesse bekunden möchte und er jetzt ganz offiziell – so wie die Ritter es auch tun –um Octavia werben möchte. Da er Kenji in diesem Fall als Konkurrenten besitzt, wollte er ihm dies ganz offen mitteilen, damit dies kein Problem für ihre Freundschaft würde. Er wies Kenji auch darauf hin, dass Octavia und er als einzige im gleichen Alter sind und sie sich auch schon viel länger kennen als sie und Kenji. Wolfhard war ähnlich schüchtern wie Kenji und ging deshalb nicht besonders direkt auf Octavia ein, sondern versuchte Vorwände zu finden, um mit Octavia allein sein zu können. Insgesamt war er so schüchtern, dass Octavia nicht richtig bemerkte, was er eigentlich vorhatte.
Der Besuch des Rates
Die Helden suchten gemeinsam mit Ratsherr Eginhard von Sonnenborn das Ratsgebäude auf. Doch der König war unter keinen Umständen zu sprechen. Sein Herold machte den Helden klar, dass der König nicht zu sprechen ist, da er sich in sehr wichtigen Verhandlungen befinde. Weder die Urkunde des Königs von Barthador, noch die Lichtträger änderten daran etwas. Der Herold vertröstete die Helden und versicherte, dass der König sich sehr bald bei ihnen meldet, da er bereits auf sie gewartet hatte und erwähnte, dass er ihre Hilfe benötigte. Warum wusste der Herold nicht, nur dass er eine Nachricht zu uns schicken wird, sobald der König die Zeit findet und die Helden sollten zu ihrem Schutz bis dahin in der Stadt bleiben. Eginhard nahm an der Ratssitzung teil und die Helden kehrten zurück ins Gasthaus.
Egeils Veteranenverein
Alle aus Adarians Familie wurden in dem Lichtträgertempel untergebracht und falls jemand einen Fluch etc. auf einen wirken sollte, würden sie dort sicher sein, da sie durch einen magischen Schutz davon abgeschirmt sein werden. Egeil wollte sich nicht „einsperren“ lassen und er haute heimlich ab, um bei seinen Veteranen-Freunden unterzukommen. Die Lichtträger schickten Adarian am Nachmittag eine Nachricht, dass er ihn zurückbringen sollte. Da Egeil bereits gehört hatte, dass die Thyrner den Drachen gestohlen hätten und er ganz davon überzeugt war, dass der Schwarzmagier und der ganze Bund von Utukk‘Xul für die Thyrner arbeitete, wollte er seine Freunde unterstützen, die einen Plan hatten, wie sie den Drachen zurückholen könnten. Adarians Mutter hatte auch gleich eine Idee, wo Egeil stecken könnte. Die Veteranen trafen sich regelmäßig in einem Hinterzimmer ihrer Stammkneipe "Der tapfere Streiter", wo Adarian mit Egeil sprechen konnte.
Egeil bestand darauf, dass Adarian zunächst einen mit ihnen anstoßen sollte und dann rissen sie abwertende Sprüche über die Thyrner und ihre Schlachtplanung, wobei Adarian Egeil den Ernst der Lage bewusste machen konnte und er sich letztendlich auch überreden ließ, in den sicheren Lichtträgertempel zurückzukehren. Besonders Generalfeldmarschall a.D. Hagen von Weißenfels, ein alter, hochdekorierter Kriegsheld mit einer besonderen magischen Prunkrüstung mit Helm und Unmengen an Orden, fiel Adarian auf. Er war ein alter Freund von Egeil und hatte anscheinend die Führungsrolle der Partei übernommen. Egeil lobte seine Loyalität und Tapferkeit, da er selbst mit ihm Seite an Seite in der Schlacht um Lavawacht gekämpft hatte. Zurück beim Lichtträgertempel versicherte Egeil, dass er nun dortbleiben werde. Beim Tempel ging am Abend auch die Nachricht ein, dass der König die Helden zu einer wichtigen Besprechung am nächsten Nachmittag bestellte.
Henks Treffen mit Mestoph
Henk macht, was auch immer Henk so macht ... geheimnisvoll ...
Fortsetzung: Episode 18-10: Ein Treffen mit dem König