Episode 18-06: Die Suche nach dem Wubulub
Episode 06: Die Suche nach dem Wubulub
6./7. Loar 351 i.J.P.: Die Helden untersuchen den vierten Vorfall und erfahren von einem Kinderschreck. Ein Jäger führt sie auf einem seltsamen Pfad durch die Nebelsümpfe und weist den Weg zum Wubulub. Die Helden kämpfen ums Überleben und erfahren Erschütterndes.
Inhaltsverzeichnis
6. Loar 351 i.J.P.
Aufbruch von Kirchwalde
Ein weiterer Gast kam in die Taverne. Es war der Jäger und Fallensteller Björi Gundars. Als er das Gespräch über die Schreie mitbekam, erzählte er, dass er am 8. Boar tief im Sumpf in Golomoor war. Er hatte in der Nacht auch Schreie gehört, sie klangen aber nicht nur hoch, da war auch etwas viel Schwereres und Dumpferes darinnen. Ihm lief es kalt den Rücken herunter und er ging davon aus, dass es der Wubulub war, von dem die Schreie kamen. Als die Helden ihn damit konfrontierten, dass der Wubulub lediglich in Kindergeschichten existieren würde, lachte Björi und meinte, er wüsste genau, wo der Wubulub wohnen würde. Er selbst hätte ihn schon mehrere Male nachts gesehen, wie er durch den Sumpf zog. Um die Helden zu überzeugen, bot er an es zu beweisen und sie zum Versteck des Wubulub zu führen.
Durch den Sumpf nach Golomoor
Am späten Vormittag brachen die Helden mit Björi in die Nebelsümpfe nach Golomoor auf. Dazu ging es von Kirchwalde an einer Fischerhütte vorbei und dann über einen großen Baumstamm, die „Waldbrück“, über den nächsten Wasserarm. Björi achtete jetzt darauf, die „Weiser“, wie er sie nannte, zu finden. Das waren Steine, die ihm anzeigten, dass er jetzt den Weg nach links den Wasserlauf entlang folgen musste. Die Helden mussten dann unter einem dichten Blätterdach den „Huldgang“ überqueren, um anschließend auf der anderen Seite den Flusslauf wieder bis zu den „Weisern“ zu folgen. Ab da ging es vom Wasser weg und auf die „Ogerzähne“ zu. Einer alten Legende nach seinen die Steine im Wasser die ausgeschlagenen Zähne eines Ogers, welche nun als Übergang benutzt wurden. Am nächsten Wasserlauf suchte Björi nach der „lichten Furt“. An der Stelle zeigten größere Steine an, an welcher Stelle das Wasser gefahrlos durchquert werden konnte. An den „Bals-Steinen“, einer alten Lagerstätte im Sumpf, und am „Hornthron“, einem Baumalter, wo manche den Naturkräften opferten, zogen die Helden und ihr Führer vorbei bis zu den „Kutschsteinen“. Sie wandten sich recht und überquerten über den „Perlenpfad“ den nächsten Sumpfarm. Vorbei am „Drachzahn“, Nebelschwinges Milchzähnen, ging es zwischen zwei markanten Bäumen, das „Riesenthor“, zur „Entenbrück“. Nach diesem steinernen Übergang mussten die Helden nur noch über den „Katweg“. Dieser bestand aus Steine, die klar wie Diamanten waren und im Sonnenlicht funkelten. Danach erreichten sie müde und erschöpft zur Dämmerung Golomoor.
In Sirixx‘ Nest
In Golomoor hatte die T'skrang Sirixx die improvisierte Taverne „Nest“ in einer alten Ruine errichtet. Hierher brachte Björi die Helden, aber die Ankunft eines Lichtträger und eines Erzquestors des Mynbruje löste unter den anwesenden Schmugglern und Gesetzlosen große Bestürzung aus. Es dauerte nicht lange, und die Taverne hatte sich bis auf die Wirtin geleert. Nach einem netten Gespräch mit Sirixx und einer guten Abfindung wegen des Gästeschwundes, verbrachten die Helden die Nacht im Stroh. Björi Gundars aber wurde in der Nacht beim Austreten von den Dörflern verprügelt.
7. Loar 351 i.J.P.
Auf der Suche nach dem Wubulub
Am nächsten Morgen brachen die Helden mit Björi und seiner Karte in das Moor auf. Als die Helden weit in den Sumpf vorgedrungen waren und die Lichtung betraten, in dem der Jäger den Wubulub verortete, griffen Wurzeln nach ihren Beinen und zogen sie bis zu ihrem Hals in den Morast. Es war den Helden nicht möglich sich zu befreien und so waren sie gezwungen bis zur Dämmerung zu warteten. Der Wubulub zeigte sich erst mit dem Untergang der Sonne, als plötzlich die große, alte Weide auf der Lichtung anfing sich zu bewegen und ihre dünnen, spirrigen Reißer peitschten die Helden. Als erstes griffen die Äste nach dem Jäger, zogen ihn aus dem Schlamm und rissen ihn in die Höhe. Blut spritze umher, da sich der Unglückliche beim so rasanten Herausgerissen eine Wurzelspitze in den Bauch gerammt hatte. Geschockt harrten die Helden ihres Schicksals. Die Äste umklammerten sie nacheinander und rissen sie aus dem Sumpfboden, schleuderten sie umher und warfen sie harsch zu Boden. Als Adarian befreit war und sich aufgerappelt hatte, entdeckte er am Körper des Wubulub eine Art Geschwür, welches dämonisch an der Rinde klammerte und den Elementar zu kontrollieren schien. Beherzt schlug Adarian mit einem gewaltigen Schlag das Geschwulst vom Stamm. Dabei stimmte er mit Henks Unterstützung das alte Lied des Wubulub an, was die Kreatur anscheinend wirklich etwas zu beruhigen schien. Schließlich stimmte auch Erzquestor Kenji mit in das Lied ein und der Wubulub wurde immer sanfter und ruhiger. Octavia kam beim Umherwerfen ungünstig auf und verstauchte sich ihre linke Hand und wurde kurzzeitig bewusstlos.
Der Wubulub begann mit den Helden zu kommunizieren. Er berichtete, dass ihn die wahnsinnigen Kobolde solange tyrannisierten, bis er zornig geworden war. Der Drache wäre von etwas aufgescheucht worden, dass den ganzen Sumpf erschüttert hatte. Aban flog aufgeregt umher und plötzlich tauchte aus dem Dunkel ein riesiger Käfer auf. Die beiden kämpften, der Käfer zauberte etwas Qualvolles auf den Drachen. Der Wubulub spürte ihren Schmerz und ihm war klar, dass ihr seinen Willen gebrochen wurde. Der dämonische Käfer entführte Aban in den Süden. Den Ausgangspunkt der Erschütterung, welche Aban aufgescheucht hatte, konnte der Wubulub erfassen und er verwies die Helden auf einen alten Baum namens Amoth-Hûntirn. Er fürchtete, dass es ihm sehr schlecht ginge und etwas dort vorgefallen wäre. Da der alte Baum dort stände, wo heute die Menschen wohnen, konnte der Wubulub selbst noch nicht nach ihm sehen.
Da die Helden sehr erschöpft waren und es auch schon tief in der Nacht war, brachte der Wubulub sie zurück nach Kirchwalde. Dort angekommen schlugen sie sich noch ein Weilchen mit dem Klabauterbold herum, um dann endlich schlafen zu können.
Fortsetzung: Episode 18-07: Die Rettung von Amoth-Hûntirn