Episode 18-15: Neue Hoffnung

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Kap.18: Die dunkle Bruderschaft schlägt zurück


Episode 15: Neue Hoffnung

15./16. Loar 351 i.J.P.: Die Helden betreiben Schadensbegrenzung und machen eine Bestandsaufnahme. Ein guter Freund kehrt zurück und bringt Neuigkeiten mit. Henk bekommt einen beunruhigenden Brief und neue Freunde schließen sich dem Bund des Lichtes an.


Die Helden in Trutz 351 i.J.P.

15. Loar 351 i.J.P.

Trutz in Flammen

Das Szenario ähnelte einem Bombenangriff. Überall brannte es, Gebäude stürzten rings herum zusammen und schreiende Brandopfer und verzweifelte Menschen - die flohen oder nach Angehörigen und Freunden suchten - rannten wild durcheinander in einem großen Gedränge auf dem Marktplatz hin und her. Octavia konnte den Magiern beim Löschen helfen und sorgte dafür, dass die Feuer im Ratsgebäude unter Kontrolle gebracht wurden. Kenji half ihr dabei und beruhigte die Menge, die in Panik ausgebrochen war und sich auf dem Marktplatz drängte, wodurch sie die Rettung der Überlebenden erschwerten.

Adarian konnte einer eingeschlossenen Frau helfen und den Eingang wieder passierbar machen. Henk flog mit dem Luftschiff über die Stadt und wurde von Magiern begleitet, die von Oben besser die Feuer löschen konnten. Die verbliebenen Lichtträger organisierten schnell ein sanitäres Notlager und versorgten mit den Hylea-Questoren die Verletzten. Darunter waren u.a. Wolfhardt, der in der Nähe von den Helden stand, und leichte Verbrennungen abbekommen hatte. Eginhard, der gerade etwas zu Essen holen wollte, wurde ebenfalls leicht verletzt. Unter den Toten waren noch der Vorsteher des Lichtträger Tempels, da er allein im Tempel den Dienst verrichtete, damit seine Männer das Fest genießen konnten, und Adarians Schulfreund Celan Al-Hakim, der sich in der Menge befand. Adarian brachte Celan rasch zum Hyleatempel, aber er erlag seinen Verletzungen und wurde von der Göttin abgeholt. Die Rettungsarbeiten zogen sich bis zum nächsten Morgen hin und alle waren noch lange angestrengt beschäftigt.

16. Loar 351 i.J.P.

Archorbars Rückkehr

Am nächsten Morgen kehrte Archorbar aus Galad Sidh zurück und ärgerte sich, dass er zu spät gekommen war, um die Tragödie zu verhindern. Beim Anblick des verwüsteten Trutz zeigte sogar er Gefühle und bereute seine schicksalshafte Verspätung. Er bat die Helden schließlich alle um ein Gespräch, wobei es ihm wichtig war, dass alle Mitglieder des Rates des Lichts anwesend sein sollen, die sich in der Stadt befänden. Er hatte bereits durch die anderen Lichtträger von Darrow erfahren und bestand darauf, dass auch er da sein sollte. Archorbar lobte auch Kenjis Entscheidung Darrow in den Rat des Lichtes aufzunehmen, obwohl er auch noch nicht sicher war, in wie weit man ihm trauen konnte. Daher wollte er Darrow ab sofort persönlich unter die Lupe nehmen und deshalb so schnell wie möglich Abraxa aufsuchen, um mit Darrow ein Gespräch unter vier Augen zu führen. Er bat die Helden, die anderen Ratsmitglieder zusammenzusuchen und zu Abraxa nachzukommen, wo dann das Treffen abhalten wurde.

Ein Brief für Henk

Während die Helden ihre Freunde aus dem Gasthaus holen, wird Henk dort von Eleonor erwartet. Sie bittet ihn um ein Gespräch unter vier Augen. Als sie allein waren, gab sie Henk einen versiegelten Brief aus Freywall und betonte, dass er mit ihr zusammen sofort nach Freywall aufbrechen müsste, da die Gilde ihn nun brauchte. Und seine Freunde solle er am besten gleich mitbringen. Henk las den Brief und stimmte ihr zu. Er schickte sie auf das Luftschiff, um es startklar zu machen, während er seine Freunde abholen würde und dann sofort nachkäme. Eleonor eilte zum Luftschiffhafen und Henk machte sich auf den Weg zu Abraxa, seinen Freunden hinterher.

Archorbars Bericht

Nachdem die Helden mit Wolfhardt, Gerbert und Nira bei Abraxa ankamen, begann Archorbar zu erzählen, dass er bei einem Seher in Galad Sidh gewesen war, welcher Bilder aus der Sicht von Nebelschwinge sehen konnte.

Er berichtete, dass Nebelschwinge nach ihrer Entführung in einer großen Höhle aufgewacht war und dort wurde ihr von Enbi Lulu'Gugal das Mal Utukk'Xul's aufgezwungen, indem ihr schwarze Sporen verabreicht wurden. Ab diesem Zeitpunkt stand ihr Geist unter der Kontrolle des Dämons, aber zu ihrem Leidwesen war ihr gänzlich bewusst, zu was sie durch die dämonischen Mächte gezwungen wurde. Darunter litt sie sehr. Darrow nickte schmerzlich und erinnerte sich anscheinend seiner eigenen Pein. Durch Nebelschwinges Augen zeigten sich auch weitere Bilder von der Höhle und es war zu erahnen, dass es sich um ein gigantisches Höhlensystem handeln musste, welches der Feind da unterhielt. Dann wurden die Bilder durch das Mal immer schwächer und die Verbindung zu ihr brach langsam ab. Jedoch sah der Seher noch einen Teil einer gigantischen Armee tief unter der Erde versteckt, darunter die gesuchten dämonifizierten Orks aus der Ortag-Steppe. Doch noch Schlimmeres kam ans Licht: die Schwarzmagier hatten inzwischen unzählige niedere Dämonen beschworen, darunter auch fliegende, doch die genaue Stärke ließ sich leider nicht einschätzen. Die letzten Bilder, welche der Seher von Nebelschwinge erhielt, zeigten, wie sie aus einem versteckten Höhleneingang flog und sich in einem Gebirge befand, welches vermutlich südlich der Schattenburg liegt. Die finstere Kultstätte selbst schien jedoch nicht direkt in der Nähe gewesen zu sein, sie wurde nicht erspäht. Es gab nur noch ein kurzes Bild, wie der Drache zurück in Richtung Nebelsümpfe flog. Da wurde Archorbar schlagartig bewusst, dass die Stadt in Gefahr war, und er brach sofort auf um Trutz zu warnen. Doch das Schicksal wollte, dass er nicht rechtzeitig ankam.

Darrow konnte bestätigen, dass der Bund südlich der Schattenburg im Zentrum des Gebirges einen geheimen, unterirdischen Stützpunkt besaß. Er kreiste ein Gebiet auf der Karte ein, in welchem sich das Höhlensystem befindet. Doch die Eingänge im Gebirge kannte er nicht, da er in all den Jahrzehnten sein Labor im Schloss nie verlassen hatte, bevor er schließlich nach Trutz geschickt wurde. Ihm war nur ein Zugang aus den Katakomben des Schlosses bekannt.

Archorbar betonte abschließend, dass es wichtig sein würde, über die Stärke der Armee genaueres zu wissen und man diese Höhle aufspüren müsste. Als Gerbert und Nira dies hörten, schlugen sie vor diese Aufgabe zu übernehmen. Die Helden wollten sie schon gleich begleiten, nur Henk wirkte nachdenklich und der Plan schien ihm zu widerstreben. Gerbert warf ein, dass er mit Nira sie zu zweit in der Natur beinahe unsichtbar wären und zusätzliche Begleiter wahrscheinlich nur ein Klotz für sie am Bein wären, da sie sich in Gebirgen bestens auskannten und beide ausgezeichnete Kletterer wären. Sie waren ein perfekt eingespieltes Team. Als Henk dann damit herausrückte, dass er dringend nach Freywall müsse, rückten auch die anderen von ihrem Begleitvorhaben ab. Darrow warnte Gerbert und Nira noch vor unzähligen, dämonifizierten Tieren, welche es in dem Gebirge gäbe und welche allein durch die Nähe zur Schattenburg Li'iktischuma verdorben worden waren. Archorbar nahm den Vorschlag der beiden dankend an.

Neue Freunde für den Bund des Lichtes

Am Schluss des Gespräches kam noch Onkel Egeil hinzu, der sich ebenfalls dem Bund des Lichtes anschließen möchte und sein Anwesen als Stützpunkt zur Verfügung stellte. Er brachte seinen alten Freund Eisenkeil mit, der sich inzwischen von seiner Manipulation durch die Kultisten erholt hatte und seine Kriegstreiberei sehr bereute. Auch er wollte helfen und bot an, neue Rekruten in Egeils Anwesen zu trainieren. Eisenkeil richtete noch aus, das der restliche Veteranenverein dem Rat seine bedingungslose Unterstützung zugesagte. Wolfhardt bot an, die organisatorischen Arbeiten des Bundes zu übernehmen, die Mitglieder aus Valkenburg herzuholen. Anschließend wollte er deshalb auch bei Egeil auf dem Anwesen bleiben.


Fortsetzung: Episode 18-16: Abreise mit Querelen