Erlerig Darrow

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Erlerig Darrow
Portrait-Darrow-alt.png
Name Erlerig Darrow
Alias ...
Profession Alchemist
Gesinnung Neutral
geboren 27. Astoar 181 i.J.P.
Heimat Barthavion (Sapos/Trutz)
Rasse Menschen
Familie Tochter: Selda Darrow
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Erlerig Darrow (geb. 27. Astoar 181 i.J.P.) war ein Mensch aus Barthavion.

Erlerig Darrow ist ein bekannter Alchemist und war in Tiefenau als Nekromant verschrieen.


Charaktergeschichte

Erlerig und seine Tochter (225-249 i.J.P.)

Erlerig stammt ursprünglich aus Sapos und hatte eine Familie, die in den Wirren der Nachplagezeit in einen Angriff von Dämonen gerieten. Dabei wurde seine Frau getötet und seine 5 jährige Tochter Selda wurde von einem mächtigen Dämon – ein Abkömmling von Mendakos selbst - mit einem Mal belegt. Seitdem suchte er in Sapos nach einem Heilmittel für sie und versuchte das Mal mit den damals bekannten alchemistischen Möglichkeiten zumindest einzudämmen und es daran zu hindern, völlig die Kontrolle über seine Tochter zu übernehmen.

Mitten in dieser Forschung lernte er im Jahr 235 i.J.P. Abraxa Cibinensis kennen, welche von seinem tragischen Schicksal zu tiefst berührt war und sich entschloss zu helfen, um das Mädchen zu retten. Schon nach kurzen Studien fanden sie gemeinsam etwas über eine Zutat heraus, mit dessen Wirkung man Dämonenmale bekämpfen könne. Da diese Zutat aber nur in den Sümpfen von Trutz zu finden ist, nahmen die beiden die gefährliche Reise nach Süden in Kauf und brachten das besessene Kind in diese neue Kolonie von Barthavion. 247 i.J.P. schlossen sich sich anderen Kolonisten an und folgten ihnen bis nach Tiefenau, der Siedlung, die damals am weitesten in den Sumpf führte. Es war ein sehr gefährlicher Weg, da der Dämon in dem Kind immer mehr zum Vorschein kam und die Zeit wurde knapp. Endlich fanden sie die gesuchte Zutat und errichteten 248 i.J.P. die Hütte im Sumpf. Sie hielten das Dämonenkind dort im Keller verborgen, damit es niemanden schadet und sie behandelten es mit den neuen Möglichkeiten, welche der Sumpf ihnen nun bot. So schafften sie es sogar, den Dämon kurzfristig zurückzudrängen, aber der Körper des Kindes gab nach etlichen Monaten des Kampfes schließlich entkräftet auf.

Die beiden brachten die Leiche des Mädchens zum Letortempel in Trutz und sie wurde in einer speziell geweihten Gruft bestattet, die für die Opfer von Dämonen eingerichtet war, von denen es damals nach der Plage noch sehr viele gab. Erlerig und Abraxa waren damals am Boden zerstört, aber sie schworen, dass sie die Suche nach einem Mittel, mit dessen Hilfe man Dämonenmale entfernen kann, niemals aufgeben wollen. So blieben sie noch viele Jahre in Tiefenau und erforschten die Wirkungen der Zutaten, die der Sumpf ihnen bot.

Gemeinsame Arbeit mit Abraxa (249-259 i.J.P.)

Als sie in der großen Sumpffieberepedemie 255 i.J.P. helfen wollten, stellten sich leider alle Mittel als fast wirkungslos gegen diese hartnäckige Seuche heraus und es starben die älteren, schwächeren Menschen. Viele Dörfler verstanden nicht, warum der 74jährige Erlerig nicht infiziert wurde und es kamen Gerüchte auf, die ihn der schwarzen Künste verdächtigten und ihm auch für das Sumpffieber verantwortlich machten. Seit dieser Zeit mieden die Dörfler nur um so strikter das kleine Haus im Sumpf.

Der alte Helmer Wiering, ein alteingesessener Tiefenauer, weiss folgende Legende über Erlerig Darrow zu berichten:

Das einzige ungewöhnliche, was hier überhaupt mal passiert ist, ist wohl der düstere Darrow. Mein Vater hat ihm viel davon erzählt, das ganze war vor fast 100 Jahren. Darrow lebte um 250 i.J.P., zur Gründerzeit von Trutz. Erlerig Darrow war wohl ein düsterer Witwer mit finsterem Blick, dem hier nachgesagt wurde, dass er sich mit den Schwarzen Künsten gut auskenne und wohl gegen einige Taler seine verbotenen Dienste anböte. Zu seinen Diensten sollen Nekromantie, Dämonenbeschwörung und -pakte, Verfluchungen und Verwünschungen gehört haben, sagte mein Vater. Die große Sumpffieberepedemie von 255 i.J.P. ging wohl auch auf Darrows Kappe, denn dieser hatte überlebt, obwohl alle anderen alten Dörfler am Fieber gestorben sind. Kein Wunder, wenn sich das Gerücht, er stehe mit den schwarzen Mächten in Beziehung, hier standhaft hielt. Er hatte über die Jahre seine Tochter bei sich, die dann aber plötzlich verschwunden sei. Weil sie niemals jemand wiedergesehen hat, sagte man, er habe sie wohl den Dämonen im Sumpf geopfert, auf einer seiner langen Ausfahrten. Darrow hat man dann Jahre später in seiner Hütte tot aufgefunden, nachdem ihn länger niemand mehr im Dorf gesehen hatte. Er schien nicht verletzt, hatte einfach aufgehört zu leben, wie es schien. Er wurde beerdigt und sein Besitzt im Ort verteilt oder verbrannt, was niemand wollte. Nur einen alten Schlüssel, zu dem aber kein Schloss gefunden werden konnte, wurde ihm mit in sein Grab gegeben. Doch niemand wollte in seiner Hütte am Sumpf leben, und so steht sie heute noch leer und verfallen dort, denn keine Flammen wollten sie verschlingen, sagt man.

Trennung von Abraxa (259 i.J.P.)

Nachdem Erlerig und Abraxa lange gemeinsam in Tiefenau gelebt und geforscht hatten, bemerkte Erlerig plötzlich, dass er sehr krank wurde und er wusste, dass in seinem Alter wahrscheinlich keine Chance mehr auf Heilung bestand. Um der ewig jungen Abraxa den Anblick seines Dahinsiechens zu ersparen, schickte er sie aus Forschungsgründen nach Olburg und verheimlichte sein Gebrechen vor ihr. Nachdem sie fort war, verschlechterte sich sein Zustand schnell und ihm war es bald nicht mehr möglich seine Forschung allein durchzuführen. Deshalb suchte er in der Akademie von Trutz nach einem geeigneten Gehilfen, der ihn bei seiner Forschung unterstützen sollte. Er fand den jungen Alchemisten Merwin Dermoth, der sich sehr für Erlerigs Arbeit interessierte und er zog zu ihm in den Sumpf.

Herzsteinforschung (259-263 i.J.P.)

Gemeinsam forschten sie nun weiter an dem Herzstein, da Erlerig hoffte, dass er damit seine Krankheit besiegen und sein Leben verlängern könnte. Er hatte die Arbeit an den Dämonenmalen aufgegeben, nachdem Abraxa gegangen war und nun suchte er verzweifelt nach einem Weg, für immer mit ihr zusammen sein zu können. Er ertrug es nicht, dass er alterte während Abraxa jung blieb und er wollte das Geheimnis der Unsterblichkeit lüften, bevor sie aus Olburg zurückkehrte. Um bei ihr bleiben zu können, hätte er so ziemlich alles getan und je mehr sich Erlerigs Zustand verschlechterte, je ehrgeiziger trieb er seine Forschungen voran. Sein Kollege war sehr ergriffen von dem Schicksal Erlerigs und er wollte dem alten Mann helfen. Da er in der trutzer Bibliothek gehört hatte, dass der Bibliotheksvorsteher eine Studie in Auftrag gegeben hatte, welche dem bekannten Wissen über das Geheimnis der Unsterblichkeit gewidmet war, setzte er alle Hebel in Bewegung, um ihn mit Erlerig bekannt zu machen. Dieser Mann, Gedrig Le Bran, war ein Kolonist, der ebenfalls aus Sapos stammte und dabei half, die Bibliothek in Trutz zu gründen.

Trutzer Forschung (263-266 i.J.P.)

Als er von Erlerig und seinen Forschungsbestrebungen hörte, lud er diesem und seinen treuen Assistenten auf sein Anwesen ein, wo er ihre Arbeit unterstützen und dem gebrechlichen Erlerig eine bessere Unterkunft als im Sumpf bieten konnte. Durch sein scheinbar unbegrenztes Wissen gab er Erlerigs Forschungen viele neue Impulse und die drei Männer hatten schließlich das Gefühl ganz nah an der Lösung ihres Problems zu sein, bis sie sich in nekromantische Experimente verstrickten und dem Wahnsinn verfielen. Er erstach seinen Assistenten Merwin und brachte seine Leiche in das kleine Haus in Tiefenau. Sie sollte dort gefunden und für seine eigene Leiche gehalten werden (vgl. Visionen im Le Bran-Anwesen).

Gedrig nahm ihn mit in den Süden zu seinen "Freunden" und führte Erlerig in den Bund von Utukk'Xul ein (vgl. Darrows Bericht).

Zeit des Bundes (266-351 i.J.P.)

Erlerig verjüngt

Erlerig blieb daraufhin zumindest nichts anderes übrig, als sich widerwillig den Kultisten anzuschließen. Nachdem er das Mal auf der Schattenburg erhielt, hatte er auch keinen freien Willen mehr und auch mit einem Selbstmord wäre er nicht mehr entkommen, da die Seele eines Malträgers nicht ins Totenreich, sondern in die Fänge des Dämons gelangt. Sein sehnlichster Wunsch wurde auf pervertierte Weise erfüllt und sein Körper wurde verjüngt. Die letzten Jahrzehnte verbrachte Erlerig auf der dunklen Festung, wo er sein altes Dasein nach und nach vergaß und sein alchemistisches Wissen für die finsteren Pläne des Bundes missbrauchte (vgl. Darrows Bericht).

Rückkehr nach Trutz (351 i.J.P.)

Erst als er vor einigen Monaten unter dem Befehl von Blaren Rigged nach Trutz zurückkehrte, erinnerte er sich an sein altes Leben. Als er schließlich Abraxa in der Bibliothek sah, kam alles von früher wieder hoch und auch sein Hass auf Blaren wurde ihn erstmals richtig bewusst. Er hoffte, dass Abraxa ihn finden würde, da er gehört hatte, dass sie inzwischen einen Trank gegen Dämonenmale entwickelt hatte und sie so seine letzte Chance auf Erlösung sei.

Die Helden fanden ihn in der Gruft der Besessenen und konnten mit einem speziellen Amulett, welches sie vom Magier Iustus Trebatius bekamen, verhindern, dass das Dämonemal Erlerig qualvoll töten konnte. Erlerig wurde zu Abaxa gebracht, welche mithilfe des von ihr entwickelten Trankes das Mal lösen konnte. Erholte sich sehr langsam und bereute seine Taten.

Erlerig berichtete Archorbar, wie er in den Bund von Utukk'Xul initiiert wurde und er erzählte auch alles, was er über die Geschichte des Kultes erfahren hatte (siehe Der Bericht des Erlerig Darrow).