Episode 18-12: Wundenlecken
Episode 12: Wundenlecken
11./12. Loar 351 i.J.P.: Die Helden erholen sich von den Anstrengungen und führen erneut Gespräche mit dem König. Die ist gespalten und triff Kriegsvorbereitungen. Ein Feind ist gefunden und Adarian muss sich positionieren.
Inhaltsverzeichnis
11. Loar 351 i.J.P.
Wundenlecken in der Stadt
Draußen vor dem Anwesen warteten schon die Lichtträger mit Wolfhard. Sie berichten, dass das ganze Anwesen von einer undurchdringlichen Nebenwand umgeben war und das keiner der Magier oder Questoren bis jetzt einen Zugang finden konnten. Die Lichtträger bestanden auch darauf, dass dieses Anwesen nun endgültig abgerissen und verbrannt werden sollte, da dies nun nach dem Ende der dämonischen Besessenheit endlich möglich war. Sie durchsuchten das Anwesen und sicherten die Beweise und den Ritualraum im Keller.
Henk war bei dem Kampf mit dem Hausdämon schwer verletzt worden und wurde direkt in den Garlen-Tempel gebracht, wo sich der Erzquestor persönlich um seine Wunden kümmerte.
Adarian ging in den Lichtträgertempel und Octavia und Kenji suchten Abraxa auf. Erlerig war von dem Dämonenmal geheilt, schlief aber tief und war noch sehr schwach. Abraxa schickte sie deshalb schlafen und versicherte ihnen, sich zu melden, wenn Erlerig stark genug war, um mit ihnen zu reden. Auch Adarian wurde von den Lichtträgern schlafen geschickt, damit er stark genug ist, um den Krieg aufzuhalten. So zogen sie sich alle ins Gasthaus zurück und schliefen durch bis zum nächsten Morgen. Kenji hatte allerdings einen Albtraum.
12. Loar 351 i.J.P.
Das Gespräch mit dem König
Als die Helden am nächsten Morgen aufwachten, hatte der König bereits einen Boten geschickt und erwartete sie schon. Als sie zu ihm kamen, war er absolut von allem überzeugt, was die Helden ihm über den Drachen erzählt hatten. Er hatte jetzt alle Beweise gesehen und auch Hagen und seine Späher berichteten von massiven Erinnerungslücken, nachdem die Lichtträger die Steine unwirksam gemacht hatten, die den Kontrollzauber auf sie wirkten. Jedoch gab es große Teile der Stadt, die dem Ganzen keinen Glauben schenkten und selbst auf das Wort des Königs hatten sie bei seinen Ansprachen nicht mehr gehört. Stattdessen unterstellten sie ihm, dass er von den Theranern korrumpiert worden sei. Einige forderten sogar eine Neuwahl des Königs und nachdem der Rat es ihnen verwehrt hatte, stellten sie einen Gegenkönig auf, der sie nun in die Schlacht führen sollte. Genau im Moment sammelte sich ein Großteil der kampffähigen Männer zur Heerschau vor den Toren der Stadt und machten sich bereit aufzubrechen und in den Krieg zu ziehen, um ihren Drachen zu befreien. Der Gegenkönig war ausgerechnet ein guter Freund von Onkel Egeil und war Adarian und Henk bereits aus dem Veteranenclub bekannt. Der Gegenkönig war der "Eisenkeil" Sturmhardt von Bergstadt. Der König bat Adarian wegen seiner Beliebtheit in der Stadt, am Abend mit ihm zusammen eine Ansprache in dem Heerlager zu halten, um die Männer von der Wahrheit zu überzeugen. Während er diese Bitte an Adarian richtet, blickt er auch hilfesuchend auf Kenji.
Henk war bei diesem Gespräch nicht anwesend und wurde später durch seine Freunde über die Situation informiert. Gemeinsam suchten sie Abraxa auf, welche Henk ein Stärkungstonikum gab.
Aktivitäten am Nachmittag
Auf den Straßen herrschte mittlerweile Trubel und man sah Frauen, die ihre Männer und Söhne verabschieden und sie anfeuerten, den Drachen zu retten. Octavia wurde auf offener Straße beschimpft und es wurde ihr vorgeworfen, dass sie den König manipuliert hätte. Einige bewerfen sie sogar mit Steinen, sodass Kenji sie abschirmt. Eine Gruppe aus Barden hatte eine ganze Gruppe Kinder um sich geschart, die noch zu jung für den Kriegsdienst sind, und alle unterstützten sie gesanglich bei dem Adarian-Lied.
Onkel Egeil meldete sich bei den Helden, um sich zu verabschieden, da nun der Schutz der Lichtträger nicht mehr nötig war. Er war voll und ganz auf Adarians Seite und hatte versucht seinen Freunden im Veteranenclub Vernunft beizubringen, obwohl er genau wusste, dass sie nicht mehr umzustimmen wären. Bevor es also zu einer Schlacht in der Stadt oder Schlimmeren käme, würde er die ganze Familie auf sein Anwesen bringen, welches von den Theranern bestimmt als letztes in der Trutzana eingenommen würde. Egeil wies Adarian nochmal darauf hin, dass Gegenkönig Eisenkeil schon immer ein Fanatiker war und er in seinem Hass auf Thera sicher schwerer aufzuhalten wäre, als die meisten Schwarzmagier oder Dämonen. Er hatte als halbes Kind seine ganze Familie im Krieg gegen die Theraner verloren und war selbst einige Jahre versklavt, wo er die Hölle erlebt hatte. Aber Egeil erwirkte im Gespräch mit Eisenkeil immerhin, dass dieser es dem König und Adarian gestattete, am Abend im Heerlager Reden zu halten, um ein letztes Mal zu versuchen, das Volk umzustimmen. Adarian bekam am Nachmittag von Kenji Hilfe beim Schreiben der Rede.
Fortsetzung: Episode 18-13: Die Reden der Könige