Archorbars Archiv
Die hier enthaltenden Informationen sind noch nicht für die Augen der Spieler bestimmt!
Klassen und Stile nach Attributen und Talenten geordnet | |||||
---|---|---|---|---|---|
körperlich | gesellschaftlich | geistig | |||
KÄMPFER (Athletik) |
Krieger (Körperkraft) |
CHARISMATIKER (Charisma) |
Anführer (Anführen) |
ZAUBERER (Mut) |
Wildwandler (Selbstvertrauen) |
Wächter (Konstitution) |
Tyrann (Einschüchtern) |
Elementarist (Willenskraft) | |||
Soldat (Präzision) |
Charmeur (Betören) |
Telepath (Improvisation) | |||
FERN-KÄMPFER (Wahrnehmung) |
Speerwerfer (Aufmerksamkeit) |
EMPATH (Empathie) |
Menschenkenner (Einschätzung) |
RITUALIST (Intuition) |
Mystiker (Innenschau) |
Bogenschütze (Orientierung) |
Seelsorger (Konversation) |
Priester (Glaube) | |||
Schleuderer (Instinkt) |
Schauspieler (Anpassung) |
Theurgen (Magiesinn) | |||
SCHURKE (Geschick) |
Trickser (Gewandtheit) |
GELEHRTER (Ausdruck) |
Künstler (Kreativität) |
ARKANIST (Klugheit) |
Magus (Gedächtnis) |
Attentäter (Fingerfertigkeit) |
Lehrer (Lehren) |
Ingenieur (Logik) | |||
Spion (Heimlichkeit) |
Rhetoriker (Rhetorik) |
Alchemist (Wissen) |
Als Mornedhrath, das Zeitalter des Schattens, hereinbrach und die Schreckliche Gortha aus Ugarthar, dem Sündenreich, mit ihrem Gefolge durch Laureanor, das goldene Land, jagte, ließen sich einige ihrer Belroeg unter der Führung von Hazug-Ságok tief im Westen des Goldenen Tals im Dolen Talath, dem schattigen Tal, nieder. Vor hier aus jagten sie die Veldurin aus den umliegenden Wäldern. Diejenigen, die in ihre Gewalt gerieten, wurden in die finstere, unterirdische Stadt L'yreh verschleppt, wo sie grausamer Versklavung und Folter ausgesetzt waren.
Eine kleine Gruppe Goldelben schaffte es bis zu den „Emyn Glawar“, den Goldberge, im Osten. Doch die Nacht war so finster, dass selbst Ithiel, die Herrin des Mondes, die Dunkelheit nicht mit ihrem sanften Licht zu durchdringen vermochte. Die Belroeg, grausame Jäger, waren ihnen dicht auf den Fersen, und die Fliehenden fanden keinen Ausweg mehr. Inmitten dieser Verzweiflung begann plötzlich ein helles Strahlen die Gipfel der Emyn Glawar zu erleuchten, als ob die Calanir aus Calanor selbst ihre Lichtkraft gesandt hätten. Der reine Schnee, der damals noch die höchsten Spitzen der Goldberge bedeckte, reflektierte das makellose, leuchtende Licht, das die Dunkelheit durchbrach und Hoffnung in den Herzen der Verfolgten entfachte.
Die dankbaren Velduin schöpften nun neue Kraft und erreichten schließlich im allerletzten Moment die Schneefelder der Gipfel, bevor die letzten von ihnen von den Belroeg hätten einholen können. Das unheilige Heer aus Durnador, dem dunklen Land, hielt abrupt am Rande der Schneefläche inne, unfähig, das reine Gebiet zu betreten. Auf den makellosen Schneefeldern begegneten die Goldelben der Göttin Nestel, die sie mit ihrem heiligen Zeichen sicher bis hierher geführt hatte.
Die Veldurin waren vorerst gerettet, doch in den eisigen, reinen Höhen konnten sie nicht lange überleben. Deshalb rief Nestel ihren Bruder Beriand zur Hilfe, welcher die Gruppe Goldelben auf einen Weg nach Osten führte, sie begleitete und beschützte. So gelang es ihnen, während der Schwarzen Zeit das Goldene Tal zu verlassen und ihr Leben vor der völligen Zerstörung zu retten, die durch die katastrophale Flut ausgelöst wurde. Diese Flut, entsprungen aus der Macht des schwarzen Königs, schuf Gaear Nin, das Meer der Tränen.
Ich bin ein unbedeutender Fischer und mein Name ist Kazuki, Sohn von Otousan Sadaharu. Ich stamme aus dem kleinen Ort Fukui des Hauses Yayoi und ich bete zur Kamuy Sutobu. Mein Onkel Oji zog mich auf, nachdem meine Eltern verstorben waren, von meiner Halbschwester Masa lernte ich lesen und schreiben. Noch bis vor kurzem führte ich ein ganz normales Leben und war ein einfacher, zufriedener Fischer. Doch alles änderte sich, als Fremde in mein Dorf kamen. Während ich dies schreibe, bin ich auf einem Piratenschiff unterwegs und weiß nicht, ob ich diese Reise überleben werde.
Es begann alles, als ein junges Mädchen in mein Dorf zog, welches aus einem Haus jenseits der Berge stammt. Hübsch ist sie, das muss ich gestehen, und sie zog sofort meine Blicke auf sich. Aber sie war auch seltsam und trieb sich gerne im Wald herum, den man wegen der gefährlichen Wölfe nicht betritt, welche schon meinen Vater um sein Leben gebracht haben. Doch als ob eine Fremde nicht reichen würde, tauchte etwas später ein weiterer Fremder in unserer Sake-Kneipe auf, der sich als Youkai-Jäger Dokkaebi vorstellte und eine dämonische Kreatur bis hierher verfolgt habe. Der Fremde wirkte sehr edel, als ob der Fürst ihn zu uns geschickt haben könnte, und wir fühlten uns sicher.
Am nächsten Tag wurden die kleinen Zwillinge des Dorfes vermisst und unsere blinde Dorfälteste sorgte sich sehr, denn sie hatte dunkle Vorahnungen, die sich schließlich auch bestätigen sollten. Gemeinsam mit Zuko, einem Tagelöhner, machte ich mich auf die Suche nach den Kindern. Am Wald trafen wir auf Ayumi und gemeinsam folgten wir dem alten Pfad durch den dunklen Wald zu einem vergessenen, alten Tempel. Dort fanden wir auch die beiden Kinder, die das alte Gemäuer allein wieder instand setzen wollten. Wir halfen ihnen dabei, damit wir schneller wieder nach Fukui zurückkehren könnten.
Doch im Tempel tauchte plötzlich dieser Youkai-Jäger Dokkaebi auf und wollte uns nicht mehr gehen lassen. Als dann noch plötzlich eine Statue lebendig wurde, sich in ein Monster verwandelte und den Jäger angriff, versuchten wir zu entkommen. Doch der Dokkaebi verbot uns dies und griff uns an, als wir durch die Tür gehen wollten. Der Dokkaebi traf mein Bein und verletze mich so schwer, so dass Zuko mich tragen musste, während das Monster wieder den Jäger angriff, so dass wir entkommen konnten.
Zuko schleppte mich bis an die Küste und wir erreichten die weißen Lärche Rosoku, wo wir hofften, sicher zu sein. Meine Schmerzen waren unmenschlich und ich war überzeugt, sterben zu müssen, doch Ayumi hat es irgendwie geschafft, mich zu heilen. Dafür bin ich ihr unendlich dankbar. Doch seit dieser Heilung habe ich seltsame Träume von tiefen Wäldern, die ich nie zuvor gesehen hatte, und ich glaube, sie hängen mit Ayumi zusammen.
Plötzlich kam das Monster aus dem Tempel, welche den Dokkaebi angegriffen hatte, zu uns und sprach auch noch mit uns. Anscheinend war er ein Verfluchter und er warnte uns, dass der Jäger unsere Witterung aufgenommen habe und uns ab jetzt verfolgen würde. Wir sollten nach Naoh Tans Vermächtnis suchen und auf keinen Fall in unser Dorf zurückkehren, weil sonst alle in Gefahr wären. Ich war starr vor Entsetzen und die Kreatur stürzte sich vor unseren Augen die Klippe hinab.
Als ob dies nicht verwirrend genug war, tauchten plötzlich noch weitere Personen auf, die in Begleitung von seltsamen Fremden mit runden Augen waren. Deren Leibwächterin Bishuji nannte uns ihre fremdartigen Namen, die ich mir erst nach längerer Zeit merken konnte: Enkobaal und Assalam. Die Kämpferin Bishuji bot uns an, mit ihnen gemeinsam weiterzureisen, jedoch wollten sie in eine komplett andere Richtung und nicht in unser Dorf zurück. Schweren Herzens stimmt ich zu, zunächst einen anderen Weg einzuschlagen, da uns vermutlich ja auch der Dokkaebi suchen würde. Also gingen wir zusammen über die Klippen in Richtung der Felsenstadt und zum Glück waren wir nicht allein unterwegs, sonst hätten uns bestimmt die Wölfe überfallen, deren Spuren wir im Hochmoor fanden.
Die Gruppe führte uns zu einem alten, riesigen Torii auf der Spitze des Berges, welches einen geheimen Zugang zur Felsenstadt Hinan Yayoi im Inneren verbarg. Wir wurden hineingeführt und einer Magierin Meiji vorgestellt. Sie wäre mit einem großen Rotsiegelschiff im Hafen eingelaufen, welches jedoch unter Quarantäne stünde. Als wir der Magierin von dem Fremden erzählten, der sich Dokkaebi nennt, und sie nach Naoh Tan fragten, wurde sie ganz unruhig und versprach uns eine Audienz bei dem Besitzer des Schiffes.
Wir mussten einen Umweg nehmen, um in den Hafen zu gelangen, und Meiji bot an, uns zu helfen, wenn wir auch ihr helfen würden. Sie erklärte auch, dass wir eine Verbindung zueinander hätten, was ich aber nicht verstanden habe. Außerdem wollte sie mich untersuchen, um festzustellen, ob ich mich bei dem Angriff des Dokkaebi mit irgendeiner Krankheit angesteckt habe, obwohl ich mich ganz gut fühlte. Wir sollten aber zuerst für sie etwas suchen, was sich in den Katakomben der Stadt befinden sollte, und dafür gab die Magierin uns drei Gegenstände mit, die uns helfen sollten. Doch dies waren jedoch keine Waffen, sondern eine seltsame Fackel, die sie „Shimo Taimatsu“ nannte, ein längliches Schmuckstück, welches an einem Faden befestigt ist und „Konpansu Hari“ genannt wird, und ein Glockenspiel namens „Kagura Suzu“, welches mächtiger als Waffen sei. Die Magierin versicherte uns, dass diese Gegenstände uns helfen würden, und schickte uns allein in die Tiefen der Stadt.
Da die bläuliche Fackel nach Meijis Aussage nicht ewig brennen würde, wollten wir uns beeilen, um nicht plötzlich im Dunkeln zu stehen. Also gingen wir in diese Finsternis hinein und begaben uns in die Tiefe. Wir hatten Glück, dass wir nicht in ein tiefes Loch gestürzt sind, welches sich plötzlich unerwartet mitten in einem Raum auftat. Wir drangen weiter vor und kamen immer tiefer. Endlich fanden wir etwas, was wir ein Altar aussah, und darauf lag eine Art Teller, der sich allerdings nicht mit dem Stab bewegen ließ. Erst als Zuko ihn einfach mit der Hand herunternehmen wollte, gelang es, jedoch schmierte sich Zuko mit irgendeiner Art Öl ein. Als wir dann das Gefühl hatten, dass sich noch etwas in der Finsternis bewegte, suchten wir schleunigst das Weite und verließen die Katakomben wieder. Zum Glück ist uns nichts gefolgt, was immer da unten auch gehaust haben möge, Sutobu sei Dank. Das Loch, in welches wir auf dem Hinweg fast gefallen wären, schien uns jetzt regelrecht anzuziehen. Wir konnten uns dagegen kaum wehren und wären fast hineingesprungen, hätte Zuko nicht das Glockenspiel angeschlagen, denn sofort verschwand der Bann und wir konnten den Raum verlassen. Ein unheimliches Erlebnis, welches ich nicht erklären kann.
Wir brachten den geheimnisvollen Teller zu der Magierin Meiji auf das Schiff, die ihn aber nicht anfassen wollte. Außerdem behauptete sie nach einer kurzen Untersuchung, dass ich mich mit irgendwas angesteckt habe, was auch den Besitzer des Schiffes infiziert hätte. Dieser stellte sich als Sohn des Fürsten heraus, der erkrankt war und für den die Magierein eine Heilung suchte. Sie hoffte, dass der seltsame Teller dabei helfen könnte, denn er gehört zu drei heiligen Gegenständen, welche die Kraft besäßen, den Fluch zu brechen. Dieser Fluch hatte den Fürstensohn Yoshinobu verändert und dazu gebracht, die komplette Mannschaft des Rotsiegelschiffs zu töten. Die Magierin versucht, den Fluch unter Kontrolle zu halten, aber es kostet sie anscheinend sehr viel Kraft.
Ich sollte also krank sein, würde mich verwandeln und dann wahllos töten. Eine absolut schockierende Vorstellung, die mich regelrecht erstarren ließ. Meine einzige Hoffnung läge darin, diese Gegenstände zu finden, damit der Fürstensohn und ich geheilt werden könnten. Ich bestand darauf, nicht einfach so mein Dorf verlassen zu können, da ich meine Familie nicht im Stich lassen würde, und Meiji erklärte sich bereit, mich mit dem Rotsiegelschiff nach Fukui zurückzubringen. Das Schiff fuhr aber nur mit einer seltsamen Maschine, die in seinem Rumpf verborgen war und die Ayumi anscheinend benutzen konnte. Erst nachdem diese die Apparatur mit unserer Unterstützung repariert hatten, legten wir ab. Ich habe keine Ahnung, was da gemacht wurde, doch irgendwann bewegte sich das seltsame Konstrukt wieder um seine Achse.
Ich bin wohl vertraut damit, ein Fischerboot zu steuern und das Segel zu bedienen, doch jetzt wurde von mir und Zuko erwartet, dass wir uns um die Segel des Rotsegelschiffs kümmern sollten. Mit viel Mühe und der Hilfe von Assalam schafften wir es, wenigstens ein Segel zu hissen und so etwas Fahrt aufzunehmen. Nach Aussage der Magierin könnte uns der Dämon namens Dokkaebi, der beunruhigenderweise auch am hellen Tage wandeln konnte, auf dem Wasser nicht einholen. Also setzen wir Kurs auf Fukui.
Zu meinem Entsetzen fanden wir das ganze Dorf menschenleer vor. Alle Bewohner waren verschwunden, als wären sie plötzlich entfernt worden. Ihre Hinterlassenschaften sahen seltsamerweise so aus, als ob sie bereits seit langer Zeit vergammeln würden. Auch mein Oheim war fort und mit ihm seine ganze Familie samt Masa. Was ist mit meiner Familie und den anderen passiert? Sind sie tot oder wohin sind sie verschwunden? Können sie noch gerettet werden? Fukui war unheimlich geworden, so dass wir schnell wieder an Bord gingen und unsere Reise fortsetzen.
Wir kamen wegen des einen Segels nur langsam voran und es war sehr anstrengend, das große Segel zu kontrollieren, doch Zuko und ich schafften es irgendwie, während Ayumi von Meiji beigebracht bekam, den Wind so zu beeinflussen, dass er immer im besten Winkel auf unser Segel traf. Es scheint eine Windlenkerin in Ayumi zu schlummern und ich weiß nicht, was ich davon halten soll, denn Magie hat immer etwas Unheimliches an sich.
Meiji untersuchte mich immer wieder, ohne jedoch etwas Konkretes festzustellen, und fragte mich schließlich, ob ich grundsätzlich bereit wäre, eine Medizin zu testen, die sie für den Fürstensohn herstellen wolle, auch wenn diese tödlich sein könnte. Natürlich würde ich alles für den Fürsten und seinen Sohn tun, und so willigte ich selbstverständlich ein. Doch dann stellte sich heraus, dass ich gar nicht infiziert war, war wohl daran läge, dass ich auf irgendeine Weise zu schwach sei. Das beleidigte mich zwar etwas, aber es streichelte mir auch die Brust und es machte meinen Geist leicht, nicht mehr infiziert zu sein, doch stattdessen scheint es jetzt so zu sein, dass Zuko sich angesteckt hat, als er den besudelten Teller angefasste. Ausgerechnet Zuko, den ich als einzigen schon länger kenne.
Außerdem stellte sich heraus, dass die Magierin Meiji uns nicht immer die volle Wahrheit gesagt hatte, denn wir erfuhren, dass sie Ayumi bereits vorher kannte und ihr Gedächtnis gelöscht hatte, bevor sie nach Fukui gekommen war. Der Dokkaebi war wohl schon in ihrer alten Heimat aufgetaucht und hat dort jemanden getötet, weshalb Ayumi weggehen sollte. Ich habe den Zusammenhang nicht wirklich verstanden, würde Ayumi aber immer unterstützen und helfen wollen, da ich ihr mein Leben verdanke. Ich bin mir nicht sicher, inwieweit wir Meiji vertrauen sollten, da sie uns anscheinend nur Informationen mitteilt, die sie für wichtig hält und uns damit manipuliert, ihren Wünschen zu folgen.
Wir segelten mit dem Schiff immer weiter nach Norden und umrundeten unser wundervolles Heimatland. Als wir dann in einen schweren Sturm gerieten, konnten wir das Schiff nur noch mit Sturmankern sichern, denn mit so wenig Besatzung ließ es sich bei diesen Winden nicht manövrieren. Zuko wäre fast mit der Ankerbefestigung von Bord gerissen worden, so sehr tobte der Sturm. Doch als dieser sich gerade etwas gelegt hatte, bemerkte Assalam ein Piratenschiff, welches sich uns näherte. Von meinem Oheim Oji wusste ich, dass diese Piraten ein skrupelloses, brutales Volk seien und wir vermutlich bald überfallen, geplündert und getötet würden. Wir versuchten, uns so gut es ging darauf vorzubereiten, und bewaffneten uns. Wir baten die Magierin um Hilfe, doch sie war so sehr mit dem Fürstensohn beschäftigt, dass sie darauf bestand, dass wir mit den Piraten verhandeln sollten. Ich fand, dass Zuko mit denen sprechen sollte, und versprach ihm, hinter ihm zu stehen und ihn zu verteidigen, falls sie uns entern würden. Doch es kam alles ganz anders.
Die Piraten kommunizierten mit Zuko wie zivilisierte Menschen und luden uns sogar ein, auf ihrem Schiff alle Einzelheiten zu besprechen, als wir sagten ihnen, dass wir gerne mit ihrer Königin sprechen würden. Meiji hatte uns nämlich erzählt, dass einer der drei Gegenstände, die wir zur Heilung brauchen, ein besonderes Juwel sei, welches sich im Besitz dieser Piraten befinden sollte. Tatsächlich gingen Ayumi, Zuko und ich mit Bishuji an Bord des Piratenschiffs, während Assalam und der andere Fremde das Schiff reparieren sollten, und verhandeltes mit dem Kapitän Bancho und seiner Navigatorin Shiyan. Sie wollten uns zum Trinken verführen, doch Ayumi und ich blieben im Gegensatz zu Zuko standhaft. Zuko erzählte den Piraten alles ganz offen und verschwieg nur die Tatsache, dass der Sohn des Fürsten an Bord war. Er bat die Piraten um ihre Hilfe und seine Ehrlichkeit beeindruckte sie anscheinend, denn sie versprachen, uns zu ihrer Königin zu bringen.
Verwirrend für mich war der Eindruck, dass ihre Königin sie anscheinend absichtlich ausgeschickt hatte, um uns zu finden, wobei sich mir die Frage stellt, woher sie von uns wissen konnte. Außerdem hatte das Piratenschiff schon während unseres Gesprächs abgelegt und befand sich schon auf dem Weg, so dass von uns keine Entscheidung mehr zu treffen war. Wir mussten dann unter Deck gehen, damit wir den Kurs nicht nachvollziehen können, und legten uns erstmal etwas schlafen, da wir die ganze letzte Nacht wegen des Sturmes kein Auge zubekommen hatten. Die Piraten waren so ganz anders, als ich sie mir vorgestellt hatte, aber ich frage mich vor dem Einschlafen, ob sie uns am Ende doch noch austricksen würden.
Mitten in der Nacht erwachte ich durch Ayumis lauten Schrei, denn ein Eindringling hatte sich in unsere Kajüte geschlichen und wollte Ayumi erdolchen, die sich jedoch schnell aus der Hängematte rollte. Doch plötzlich war die Navigatorin des Schiffs hinter dem Angreifer und stach ihn nieder, so dass auf dem Boden verblutete. Hätte Shiyan den Attentäter nicht aufgehalten, wäre Ayumi jetzt nicht mehr am Leben. Zu unserer Beruhigung stellte Kapitän Bancho Wachen vor unserer Tür auf und die Navigatorin erklärte sich bereit, bei uns und direkt neben der Tür zu schlafen und aufzupassen.
Am nächsten Tag bemerkte ich, dass sich unsere Fahrt etwas verlangsamte und etwas vor sich ging. Ich durfte zwar nicht nachsehen, doch ich vermute, dass wir vom Meer in einen Flussarm einfuhren, denn etwas später durften wir an Deck gehe und befanden uns mitten im Inland. Eine Stadt der Piraten war nicht zu sehen, aber Wachtürme deuteten an, dass wir in ihrem Gebiet waren. Wir legten dann an einem Steg mitten im Nirgendwo an und wurden zu einer Grotte geführt, in der wir ihr Anführerin, die „weise Witwe“, treffen sollten. Sie ist die Königin der Piraten und Shiyan ermahnte mich, respektvoll zu sein, dabei war das vollkommen unnötig, denn ich begegne Höhergestellten stets mit Ehrfurcht, Anstand und dem ihnen gebührenden Respekt.
Die weise Witwe Zheng Yisao saß in der Grotte an einem kleinen Gewässer und wir durften uns ihr gegenüber setzen. Sie war so alt, dass sie sogar etwas über die Zeit vor der Stille wusste. Wir waren ganz ehrlich zu ihr und erzählten ihr von dem Dokkaebi und dem heiligen Gegenstand, den wir suchen. Sie wusste auch bereits alles über unsere Reise und insbesondere auch, dass der Sohn des Fürsten auf dem Schiff ist. Dann erzählte sie uns, dass ihr Mann tatsächlich das von uns gesuchte Juwel gestohlen haben könnte und es vermutlich in der brodelnden Grotte am gelben Fluss verborgen habe. Sie trug Shiyan auf, uns dorthin zu begleiten und uns bei der Suche zu helfen, und ich bin den Göttern für die Begegnung mit diesen vernünftigen Menschen dankbar.
Jetzt sitze ich auf dem Piratenschiff und wir werden noch den ganzen Tag unterwegs sein, bis wir die brodelnde Höhle erreicht haben. Deshalb nutze ich die Zeit, und schreibe dies auf, damit nachher, falls ich die Reise nicht überleben sollte, jeder weiß, dass Kazuki seiner Familie und dem Sohn des Fürsten helfen und seine Schuld gegenüber Ayumi vergelten wollte. Möge ich mich der Ahnen und Götter würdig erweisen.
Übertragung: Gemeinsprache – Cantus Abyssum | |||||||
Gemeinsprache | A | B | C | D | E | F | G |
Cantus Abyssum | e | st | l | sch | u | t | n |
Gemeinsprache | H | I | J | K | L | M | N |
Cantus Abyssum | ng | o | w | h | r | ch | z |
Gemeinsprache | O | P | Q | R | S | T | U |
Cantus Abyssum | a | g | d | ß | k | x | i |
Gemeinsprache | V | W | X | Y | Z | Ä | Ö |
Cantus Abyssum | b | s | p | f | j | eu | au |
Gemeinsprache | Ü | Eu | Au | St | Sch | Ch | - |
Cantus Abyssum | iu | ui | ei | kx | klng | lng | - |
Charakterattribute | |||||
---|---|---|---|---|---|
körperliche | gesellschaftliche | geistige | |||
Athletik (ATH) | ____ | Charisma (CHA) | ____ | Mut (MUT) | ____ |
Wahrnehmung (WAN) | ____ | Empathie (EMP) | ____ | Intuition (INT) | ____ |
Geschick (GES) | ____ | Ausdruck (AUD) | ____ | Klugheit (KLU) | ____ |
Talente | |||||
---|---|---|---|---|---|
körperliche | gesellschaftliche | geistige | |||
Körperkraft (KK) | ____ | Anführen (AN) | ____ | Selbstvertrauen (SV) | ____ |
Konstitution (KO) | ____ | Einschüchtern (ES) | ____ | Willenskraft (WL) | ____ |
Präzision (PZ) | ____ | Betören (BT) | ____ | Improvisation (IP) | ____ |
Aufmerksamkeit (AU) | ____ | Einschätzung (ES) | ____ | Innenschau (IS) | ____ |
Orientierung (OR) | ____ | Konversation (KV) | ____ | Glaube (GL) | ____ |
Instinkt (II) | ____ | Anpassung (AP) | ____ | Magiesinn (MS) | ____ |
Gewandtheit (GW) | ____ | Kreativität (KR) | ____ | Gedächtnis (GD) | ____ |
Fingerfertigkeit (FF) | ____ | Lehren (LH) | ____ | Logik (LO) | ____ |
Heimlichkeit (HL) | ____ | Rhetorik (RH) | ____ | Wissen (WS) | ____ |
Kampfschrei: Hûl!
Kämpfer bereitmachen = Feria-Magor!
Für Veldun! = An Veldun!
zurückkehren = n'Dandol!
Schlag ausweichen = Neitha-dram!
Bogen bereitmachen = Feria-Cû!
Feuer! = Ûr!
Beginnen! = Heria!
Initiative: 5+5+5 = 15 + W6
Angriffe:
Schwanzkopf – der Schwanzkopf braucht eine Kampfrunde (2 Aktionen), um sich zurückzuziehen und auszurichten. Er stößt dann (1. Aktion) in der nächsten Kampfrunde blitzschnell zu (2. Aktion)
- Nach vorne schnellen (attackieren)
- Beißen (4W6) auf bis zu drei Ziele
- Zurückziehen
- Ausrichten
Klaue – Angriff ähnlich „langsam“ wie Schwanzkopf, Zielort ermittelbar, ausweichen dann um eine Schwierigkeit erleichtert
Zunge – ist mit willenskraftlähmendes Schleim-Gift überzogen, bei Berührung der Haut -1 Will.
Gwaerenor ist ein Abkömmling der Goldelben von Veldun. Er ist Vorsteher und Hüter von Galadh-Bôr.
Sein Vater Irawain kam mit drei anderen Goldelben - Amadil, Tarias und Estel (alle wurden nach dem Goldenen Zeitalter geboren) - zu den Götterinseln, nachdem der berühmte Zwerg Oti Snaefells Dogeons Zuflucht wiederentdeckt hatte. Damals lebten keine Goldelben mehr auf der Insel, da die Überlebenden aus dem Goldenen Tal nach der großen Flucht und dem Ende des Großen Sphärenkrieges alle nach Veldun geflohen waren.
Gemeinsam mit den Zwergen erschufen sie dann den „Pfad der Wurzelkräfte“ (so wie die Elben die Kammern nennen) und somit gleichzeitig einen Zugang zu der verborgenen Zuflucht tief unter dem Meer und der Erde. Gemeinsam arbeiteten die alten Rasse viele Jahrhunderte an ihrem gemeinsamen Heiligtum und sie verehrten Dogeon und Fageon als alte, mächtige Wesen aus der Zeit vor der Schwelle.
Gwaerenors Vater Irawain säte damals auch die große Silma-Esche aus, welche den Elben fortan als Stützpunkt und neue Heimat diente. Gemeinsam mit den andren Elben wollten sie Insel und was unter ihr verborgen lag, beschützen, denn sie hatten bemerkt, dass auch in dem nahegelegenen Nebelschlund die abscheulichen Gesichtslosen auf den besonderen Ort aufmerksam wurden und auch von Hazog-Ságok erfahren hatten, welchen sie befreien wollten. Diese dämonischen Kreaturen, dessen Heimat sich tief unter dem Meer befindet, begannen also mit Angriffen auf die Insel und die Elben mussten viele Schlachten gegen sie schlagen. Dabei starben auch die vier Goldelben, welche den Ort einst gegründet hatten.
Die Führung ging anschließend auf Gwaerenor und seine Schwester Gwaeriel über. Beide herrschten viel Jahrhunderte über die Insel und verteidigten den Ort tapfer gegen die Gesichtslosen.
Lava-Echse
haben hohe Feuer-Resistenzen und leben bevorzugt in vulkanischen Regionen
Initiative: W6+6
Angriff (Biss): 7 W10
Schaden: 2W6
Angriff (Schwanzattacke): 5 W10
Schaden: Wucht, Standhaftigkeit -4
Feuerresistenz: 75% = Viertel-Schaden
Rüstungsschutz: 3
Erdelementar
Initiative: W6+3
Angriff: 5 W10
Schaden: 4W6
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Der Dämon ist halb humanoid, halb Krustentier und pechschwarz, weswegen er im Schatten kaum zu sehen ist.
Er ist nur mit großer Wucht totzuschlagen, denn er hat durch seinen Krustenpanzer eine natürliche Feuerresistenz. Der Dämon ist überaus geschickt
Spielwerte
Charakterattribute Dämon | |||||
---|---|---|---|---|---|
körperliche | gesellschaftliche | geistige | |||
Athletik | ●●●● | Charisma | ● | Mut | ●●● |
Wahrnehmung | ●●●●● | Empathie | ● | Intuition | ●●●● |
Körperbeherrschung | ●●●●● | Ausdruck | ● | Klugheit | ● |
Zauber | ●●●● |
Talente | ||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
körperliche | gesellschaftliche | geistige | ||||||
Körperkraft | ●● | Anführen | - | Selbstvertrauen | ●●●● | |||
Konstitution | ●●● | Einschüchtern | ●● | Willenskraft | ●● | |||
Nahkampf | ●●● | Betören | - | Kreativität | - | |||
Aufmerksamkeit | ●●●● | Menschenkenntnis | - | Instinkt | ●●●●● | |||
Orientierung | ●●● | Konversation | - | Astralsinn | ●● | |||
Fernkampf | - | Anpassungsfähigkeit | - | Innenschau | - | |||
Gewandtheit | ●●●●● | Schauspiel | - | Gedächtnis | ● | |||
Fingerfertigkeit | ●●● | Lehren | - | Logik | - | |||
Verteidigung | ●● | Rhetorik | - | Wissensschatz | - |
Liste der Zwergenkönige
- König Barulos regierte von 90 v.J.P. bis 10 i.J.P.
- König Djori regierte von 10 bis 110 i.J.P.
- König Haldjori regierte von 110 v.J.P. bis 210 i.J.P.
- König Grimbosch regierte von 210 v.J.P. bis 310 i.J.P.
- König Varulos regierte von 310 v.J.P. bis 410 i.J.P.
Gründung von Olburg mit neuem König 89 i.J.P.
- Oleric 218-250 (mit 37), 181-250 (Alter 77)
- Wolfried 250-258 i.J.P. (mit 47), 203-258 (Alter 55)
- Oleric II. 258-317 i.J.P. (mit 28), 231-307 (Alter 76)
- Oleric III. 317-? i.J.P. (mit 50), 267-? (Alter )
Liste der theranischen Kaiser
- Ascanius (1. Kaiser) = 70 v.A. - 80 n.A. (Alter 150)
- Marcus Vitreus Persuasio (2. Kaiser) = 80 - 165 n.A. (mit 25) 55-165 (Alter 110)
- Manius Vitreus Opulentio (3. Kaiser) = 165-216 n.A. (mit 44) 121-216 (Alter 95)
- Lucius Tuscus Pertinax (hartnäckig) (4. Kaiser) = 216-269 n.A. (mit 53) 163-269 (Alter 106)
- Aulus Vitreus Ignavius (5. Kaiser) = 269-302 n.A. (mit 42) 227-302 (Alter 75)
- Gnaeus Gavius Institutius (6. Kaiser) = 302-313 n.A. (mit 38) 264-313 (Alter 49)
- Titus Tuscus Salvatius (7. Kaiser) = 313-330 n.A. (mit 57) 256-330 (Alter 74)
- Tiberius Tuscus Piscator (8. Kaiser) = 330-337 n.A. (mit 44) 286-337 (Alter 51)
...?...
...?...
- Canus Versorius Pugnax (? Kaiser) = ... 450 n.A. ... Zeit der 1. Plage
...?...
- Sergius Tuscus Pacator (? Kaiser)= 688-720 n.A. (mit 50) 638-720 (Alter 82)
- Lucius Gavius Asellio (? Kaiser) = 720-... n.A. (mit 41) 679-
Abdrushin
Abdrushin wurde tief im Reich der Al-Daghar geboren und gehört zu einem kleinen Volk von Nomaden, welches schon seit Urzeiten durch die großen Wüsten zieht. Diese beten zu den Fürsten der Wüste - den mächtigen Dschinn - und besitzen Traditionen, die weiter zurückreichen, als alle kulturellen Anfänge der Menschen auf Aloran. Abdrushin behauptet, dass sein Vater ein leibhaftiger Dschinn war und eine Zeitlang in dem Körper des Mannes seiner Mutter und des Vaters seiner Geschwister lebte. Der gleiche Dschinn habe bereits seit Generationen viele Ahnen und Verwandte in seinem Stamm gezeugt, worauf alle Familienmitglieder sehr stolz seien.
Schon als Kind vernahm Abdrushin deshalb die leisen Rufe der Fürsten im höheren Wind und vor allen tief in seinem Herzen. Einer dieser flüsternden Fürsten war die glutäugige Fürstin Alhusia und Abdrushin machte sie sich zur Geliebten. Sie zeigte ihm die wahren Wege der Liebe (mystische Liebe) und lehrte ihm durch ihren Tanz und den Zauber der Klänge mit den Mächten der Dschinn zu verschmelzen. Sie schenkte ihm seine mystische Flöte und brachte ihm viele Lieder bei, mit welchem er die Seelen der Menschen zu trösten und zu heilen lernte. Er tanzte lange Zeit mit ihr, doch irgendwann wollte er seine eigene Musik machen, welche jedoch nicht mit ihrem Tanz harmonierte. Die Dschinn war darüber sehr traurig und verschreckt kehrte sie zu den anderen Fürsten in den Wind zurück.
Abdrushin bereute es daraufhin, so eigensinnig gewesen zu sein und betete in den Himmel, damit sie zu ihm zurückkehren möge. Nach langem Flehen antwortete sie ihm und versprach zu ihm zurückzukehren, wenn er die Lieder, welche sie ihm beigebracht hatte, einsetzen würde, um hinauszuziehen und mit ihnen ihre Kunde der wahre Liebe zu verbreiten.
Abdrushin versprach ihr dies zu tun und verabschiedete sich von seinem Volk, um in die großen Städte der reichen und mächtigen Völker der Al Dhagar zu ziehen. Dort wollte jedoch niemand seine Lieder hören, da sie nur noch die Lieder eines einzelnen, eitlen Dschinns namens Nahr Kabir ("großer Fluss") hören wollen, der sich unter ihnen als Herrscher aufspielt. Also zog Abdrushin weiter und suchte unter den Armen und Verachteten nach Hilfsbedürftigen, welche seine Lieder hören und die Kunde der wahren Liebe empfangen wollten.
Er half auf seinen Reisen vielen Menschen und ließ sich vom Wind dorthin treiben, wohin es dem Himmel gefiel. Einige Zeit lang lernte er bei einem bekannten Heiler das Handwerk der Heilkunst, welchem er als Ausgleich dafür die Lieder seiner Fürstin beibrachte.
Eines Tages wurde Abdrushin gebeten, ein Handelsschiff nach Radagahasgam zu begleiten und sich um die Leiden auf See zu kümmern. Abdrushin folgte diesem Ruf und verbrachte lange Zeit auf See, wo er auch das Amputieren von Körperteilen erlernte. Das Wasser war für ihn eine ungewohnte Umgebung, aber die bewegten Wellen erinnerten ihn an die Dünen seiner Heimatwüste und er liebte die verspielten Winde am Himmel über dem Meer.
Abdrushin blieb kurze Zeit in Radagahasgam und lernte die Sitten und Bräuche Alorans kennen. Viele der sogenannten Götter waren den Wüstenfürsten seiner Heimat sehr ähnlich und er spürte, dass die Menschen dieses Kontinents den Liedern seiner Fürstin ebenfalls lauschen würden. Also nahm er ein erneutes Angebot an und begleitete eine Handelsflotte weiter nach Norden.
Abdrushin begleitete eine Handelsflotte der Al-Dhagar nach Olburg und schließlich nach Barsaive, wo er zuerst in Ankarz einige Zeit verbrachte, bevor er mit einem weiteren Schiff nach Kronstadt gelangte.
Abdrushin eröffnete am Hafen in Kronstadt einen kleinen Laden, da gerade erst die Gebühr für die Heilungen des Tempels durch Prokonsul Vorax eingeführt wurden und sich viele ärmere Menschen die Hilfe der Questorinnen nicht mehr leisten konnten. Abdrushin kümmerte sich vor allem um die gesundheitliche Fürsorge für die Fischer und bot seine Hilfe auch den vielen einkehrenden Seeleuten an.
Da seine Dienste in Kronstadt inzwischen nicht mehr gebraucht werden, hat er sich entschlossen, wieder auf einem Schiff anzuheuern, um sich vom Wind weiter in der Welt herumtreiben zu lassen. Gerade als er losziehen wollte, um nach einer neuen Reisemöglichkeit zu suchen, erreichte ihn die Nachricht von Basin, in welcher ihm das Angebot unterbreitet wurde, als Arzt auf der Baiula Spei anzuheuern und die Helden bei ihrer Aufgabe zu unterstützen.
Abdrushin spürte sofort, dass es sich nicht um Zufall handeln kann und dass er auf dieser Reise es vielleicht schaffen würde, mit seinen Liedern der Welt einen großen Nutzen zu erweisen und danach wieder mit seiner Fürstin vereint sein kann.
Charakterattribute Wasserghul | |||||
---|---|---|---|---|---|
körperliche | gesellschaftliche | geistige | |||
Athletik | ●● | Charisma | ● | Mut | ●●●● |
Wahrnehmung | ●● | Empathie | - | Intuition | ● |
Körperbeherrschung | ●●● | Ausdruck | ● | Klugheit | ●● |
Talente Wasserghul | ||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
körperliche | gesellschaftliche | geistige | ||||||
Körperkraft | ●●● | Anführen | - | Selbstvertrauen | - | |||
Konstitution | ●●● | Einschüchtern | ●● | Willenskraft | - | |||
Nahkampf | ●●● | Betören | - | Kreativität | - | |||
Aufmerksamkeit | ●● | Menschenkenntnis | - | Instinkt | - | |||
Orientierung | ●● | Konversation | - | Astralsinn | - | |||
Fernkampf | ●● | Anpassungsfähigkeit | - | Innenschau | - | |||
Gewandtheit | ●●● | Schauspiel | - | Gedächtnis | - | |||
Fingerfertigkeit | ●●● | Lehren | - | Logik | - | |||
Verteidigung | ●● | Rhetorik | - | Wissensschatz | - |
Charakterattribute Gesichtsloser | |||||
---|---|---|---|---|---|
körperliche | gesellschaftliche | geistige | |||
Athletik | ●●● | Charisma | ●●● | Mut | ●●●● |
Wahrnehmung | ●●● | Empathie | ●●● | Intuition | ●●●● |
Körperbeherrschung | ●●● | Ausdruck | ●●● | Klugheit | ●●●●● |
Zauberhandwerk | ●●●● |
Talente Gesichtsloser | ||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
körperliche | gesellschaftliche | geistige | ||||||
Körperkraft | ●●● | Anführen | ●●● | Selbstvertrauen | ●●● | |||
Konstitution | ●●● | Einschüchtern | ●●● | Willenskraft | ●●●●● | |||
Nahkampf | ●●● | Betören | - | Kreativität | ●●● | |||
Aufmerksamkeit | ●●●● | Menschenkenntnis | ● | Instinkt | ●●●● | |||
Orientierung | ●●● | Konversation | - | Astralsinn | ●●● | |||
Fernkampf | ●● | Anpassungsfähigkeit | ● | Innenschau | ●● | |||
Gewandtheit | ●●●● | Schauspiel | ● | Gedächtnis | ●●● | |||
Fingerfertigkeit | ●●●●● | Lehren | - | Logik | ●●● | |||
Verteidigung | ●● | Rhetorik | ●● | Wissensschatz | ●●● |
Zauberspezialisierung | |
---|---|
Gedankenkontrolle | ●●●● |
Wasserghul: Attribute und Basiswerte | |||||
---|---|---|---|---|---|
Mut | 18 | Lebensenergie | 39,5 | ||
Klugheit | 7 | Ausdauer | 35 | ||
Intuition | 6 | Magieresistenz | 8 | ||
Charisma | 6 | Astralenergie | - | ||
Fingerfertigkeit | 12 | Attacke-Basiswert | 7 | ||
Gewandtheit | 13 | Parade-Basiswert | 5 | ||
Konstitution | 15 | Rüstungsschutz | - | ||
Körperkraft | 11 | Initiative | 7 |
Kampf Sonderfertigkeiten | |
---|---|
Spucken | 13 |
Kampffertigkeiten | |||
---|---|---|---|
Kampftechnik-Talente | AT | PA | FeW |
Knüppel | 14 | 9 | 11 |
Gesichtsloser: Attribute und Basiswerte | |||||
---|---|---|---|---|---|
Mut | 17 | Lebensenergie | 35 | ||
Klugheit | 22 | Ausdauer | 39 | ||
Intuition | 14 | Magieresistenz | 10 | ||
Charisma | 14 | Astralenergie | - | ||
Fingerfertigkeit | 16 | Attacke-Basiswert | 9 | ||
Gewandtheit | 14 | Parade-Basiswert | 10 | ||
Konstitution | 11 | Rüstungsschutz | - | ||
Körperkraft | 10 | Initiative | 9 |
Kampf Sonderfertigkeiten | |
---|---|
Gedankenkontrolle | 22 |
Im Treibgut kann eine dehydrierte, bewusstlose Person ausgemacht werden > sie lebt noch, wie Octavia oder Iustus sehen können
muss von Abdrushin versorgt werden, bevor er mit jemandem sprechen kann > nach etwa einer Stunde kommt er zu sich, ruft etwas auf Olburgerisch und macht abwehrende Gesten gegen die Besatzung > er reagiert panisch und fängt schließlich an zu beten > niemand spricht seine Sprache > ein Dolmetscher muss gefunden werden (Int.: Kaltfisch ist Olburger)
"Prijs Wol, de beschermer! Laat me niet achter in deze donkere tijd. Wol blijf bij me! Alleen God, bescherm me en red me van de duivels!"
(Lob sei Wol, dem Beschützer! Verlass mich nicht in dieser dunklen Zeit. Wol steh mir bei! Einziger Gott, beschütze mich und rette mich vor den Teufeln!)
Kaltfisch: "Stop met zeuren, ze zullen je hier geen kwaad doen!"
(Hör auf zu jammern, sie werden dich hier nicht verletzen!)
Er wird zunächst unterstreichen, wie nützlich er wiedermal für die Helden ist, und bietet sich dann als Übersetzer an > er bietet eine eigenwillige Übersetzung an und macht sich dabei immer wieder darüber lustig
wenn der Schiffbrüchige von Kaltfisch beruhigt wurde, erzählt er seine Geschichte:
“Ik ben Bolle uit Rikstedt. Mijn schip zonk en de bemanning verdronk. De duivels sleepten ze naar beneden.”
(Ich bin Bolle aus Rikstedt. Mein Schiff ist gesunken und die Mannschaft ertrunken. Die Teufel haben sie in die Tiefe gezogen.)
Bolle aus Rikstedt, Sonnensteinhändler auf dem Weg nach Ankarz (einer von wenigen Olburgern, die das überhaupt tun) > reiste mit dem Handelsschiff „Swantje“ > legt auf der Fahrt immer in Zuiderstad auf Lyo an und Bolle kehrt immer im Gasthaus „Zuider-Rust" von Gastwirt Herwold Verhuurder
Vor etwa einer Woche war ein Schiff aus Lyo in Rikstedt und hat von Teufeln berichtet, welcher Suderstaad angriffen. Die Wolskirche hat sofort einen Priester ausgesandt, um der Teufel Herr zu werden > Bolle geht davon aus, dass der Weg mittlerweile wieder sicher sein müsste
Ein Pochen von unten, das Schiff wurde gerammt und schließlich drang Wasser ein. Eine Seeschlange wurde gesichtet, die das Schiff angriff > Die Seeleute klammerten sich an Kisten und Holzteile und wurden nach und nach unter Wasser gezogen, Bolle versteckte sich unter einem Segeltuch und beobachtete, wie dunkle Köpfe aus dem Wasser auftauchten und nach den Überlebenden Ausschau hielten.
Bolle wird die Baiula Spei mit ihrer Mannschaft für die Teufel halten,
Henk bekommt von Heska eine kleine Muschel mit einem Loch an der Spitze, in welches man hineinblasen kann. Sie erzählt dazu von der Verbindung des Seevolks zu Möwen, welche von manchen Piraten als Späher eingesetzt werden können, eine Gabe Doganons. Der Ton diese Muschel vertreibt Möwen.
Botschaft von Madame Ziba an Octavia: „Das Feuer wird die Flammenfrau verschlingen, der gewählte Weg sie verwandeln. Gib acht!“
Anzahl an "Elementaren Feuer"-Kanonen in den Barsavischen Stadtstaaten: Kronstadt – 4
Märkteburg - 50
Jerris - 12
Trosk - 8
Iopos - 0
Kratas - 0
Ankarz - 5
Attribute und Basiswerte | |||||
---|---|---|---|---|---|
Mut | 15 | Lebensenergie | 46 | ||
Klugheit | 12 | Ausdauer | 46 | ||
Intuition | 14 | Magieresistenz | 8 | ||
Charisma | 12 | Astralenergie | - | ||
Fingerfertigkeit | 16 | Attacke-Basiswert | 9 | ||
Gewandtheit | 16 | Parade-Basiswert | 9 | ||
Konstitution | 17 | Rüstungsschutz | 3 | ||
Körperkraft | 13 | Initiative | 9 |
Kampf Sonderfertigkeiten | |
---|---|
Ausweichen | 6 |
Entwaffnen | AT+8 |
Schnellziehen | |
Finte |
Kampffertigkeiten | |||
---|---|---|---|
Kampftechnik-Talente | AT | PA | FeW |
Dolche | 18 | 17 | 17 |
Schwerter | 18 | 16 | 16 |
Fertigkeiten | |||
---|---|---|---|
Körperliche Talente | FeW | ||
Akrobatik (MU/GE/KK) | 18 | ||
Klettern (MU/GE/KK) | 16 | ||
Körperbeherrschung (MU/KO/KK) | 18 |
Captain Jeto „der Lord“, Tuuram Dargel, Gaschnig, Kazan, Druan, Artach, Morved, Hanko, Wolforn
Mehr als 15-facher Mord (6 Lichtträgern, 8 Magiern, eine Dienerin und etliche Todesopfer der Großbrände) und in mindestens 8 Fällen gefährliche Brandstiftung, wodurch etliche Bürger schwer verletzt wurden oder zu Tode kamen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Charaktergeschichte
- 1.1 Kindheit (681-685 n.A./311-315 i.J.P.)
- 1.2 Ausbildung an der Magierakademie (685-695 n.A./315-325 i.J.P.)
- 1.3 Militärzeit (695-716 n.A./325-346 i.J.P.)
- 1.4 Forschungen in Thera (716-720 n.A./347-350 i.J.P.)
- 1.5 Ehe mit Calpurnia (718 n.A./348 i.J.P.)
- 1.6 Zusammenarbeit mit Elatus (720-721 n.A./350-351 i.J.P.)
- 2 Persönlichkeit
- 3 Beziehungen
Charaktergeschichte
Kindheit (681-685 n.A./311-315 i.J.P.)
Iustus wurde als Sohn theranischer Bürger geboren. Sein Vater war ein Verwaltungsbeamter und ein recht durchschnittlicher Theraner, der selbst keine großen Erfolge vorzuweisen hatte. Seine Familie war sehr unauffällig und für ihre Bodenständigkeit bekannt.
Iustus war körperlich ein zierliches, aber gesundes Kind und zeigte bereits im frühsten Alter Anzeichen von einer enormen geistigen Begabung. Er konnte schneller rechnen als alle anderen Kinder und schon lange bevor es ihm jemand beigebracht hatte. Er korrigierte Erwachsene und machte ihnen für die unterschiedlichsten Probleme derart intelligente und kreative Lösungsvorschläge, dass man ihm schon früh eine große Karriere als Gelehrtem oder Erfinder voraussagte.
Schließlich zeigte Iustus auch Anzeichen einer magischen Begabung und schien über eine fast angeborene Astralsicht zu verfügen. Schon als kleines Kind fragten sich die Erwachsenen oft, warum er manchmal stundenlang apathisch vor sich hinstarrte oder Dinge zu beobachten schien, die sonst niemand wahrnehmen konnte. Er schien die astralen Strukturen auch geradezu zu analysieren und schien Verbindungen zu ziehen und drückte diese sogar in Zahlen und Berechnungen aus, die niemand verstehen konnte.
Ausbildung an der Magierakademie (685-695 n.A./315-325 i.J.P.)
Als Iustus an die Akademie von Thera kam, fand er andere Menschen, die seinen Gedankengängen folgen konnten. Da Iustus seinen Altersgenossen geistig um Jahre voraus zu sein schien, kam er bereits mit 4 Jahren an die Akademie und studierte dort eifrig und wurde einer der jüngsten und begabtesten Magier in Thera
Militärzeit (695-716 n.A./325-346 i.J.P.)
Dienst in Lis (695-702 n.A./325-332 i.J.P.)
Mit 14 Jahren brach, wie für alle Theraner, auch für Iustus der Kriegsdienst an. Er wurde zum Schutzmagus ernannt und diente seine ersten Jahre in Lis, wo es immer wieder zu Unruhen durch Überfälle der Tuaither Barbaren kam. Seine Dienstzeit dort stellte sich als ruhig und ohne viele Kämpfe heraus und er hatte häufig die Gelegenheit an der alten Magierakademie in Lis zu studieren und erfuhr viel über die Magie der Balmarer und der untergegangenen Umêler.
Dienst in Virectum (702-714 n.A./332-344 i.J.P.)
Sieben Jahre später wurde er nach Virectum abkommandiert, da dort die Wüstenräuber große organisierte Angriffe auf die Stadt unternahmen. Sie wurden auch von wilden Wüstenorks unterstützt und ein guter Schutzmagier zur Unterstützung wurde benötigt. In Virectum lernte Iustus Elatus und Inanis kennen, jedoch hatten sie aufgrund ihrer Standesunterschiede nicht viel Kontakt miteinander. Iustus konzentrierte sich damals vorrangig auf die Verfeinerung seiner Schutzschilde und erwies sich als pflichtbewusster und konzentrierter Schutzmagus in allen Kampfsituationen. Wegen heldenhafter Ruhe und Bereitschaft im Einsatz wurde er mehrmals ausgezeichnet und viele seiner Kameraden behaupten, dass es nichts auf der Welt gibt, dass Iustus Konzentration stören könnte. Er soll sogar weitergezaubert haben, als ihm ein Ork der Räuber mit einer Wurfaxt beinahe den Brustkorb zertrümmert hatte. Iustus besitzt heute noch eine große Narbe an dieser Stelle und brach damals erst zusammen und senkte den Schutz über den Soldaten, als der letzte der Feinde besiegt und für seine Männer keine Gefahr mehr bestand. Er selbst ist jedoch sehr bescheiden und wird nur ungern auf seine Erfolge angesprochen und spielt sie meistens eher herunter.
Das Inanis-Desaster (713 n.A./343 i.J.P.)
Bei Inanis Versagen im Einsatz und der daraus resultierendem Katastrophe entstand die Freundschaft zwischen Iustus, Elatus und Augustus, die bis heute Bestand hat. Damals waren sie alle bei der Truppe, die von einer Räuberbande, vor der Inanis die Truppe hätte warnen sollen, überrascht und beinahe aufgerieben wurde (vgl. Bericht). Iustus war damals als Schutzmagus der Truppe von Elatus unterstellt und Augustus hatte seinen ersten Einsatz als junger Tribun und assistierte damals Elatus, um erste Erfahrungen zu sammeln. Gemeinsam versuchten sie ihre Männer gegen die einfallenden Räuber aufzustellen, jedoch kamen diese überraschend in der Nacht. Die Räuber überraschten die Männer im Schlaf, da diese sich auf die Warnung von Inanis verließen und sich deshalb in Sicherheit wägten. Das ganze wurde zu einem gigantischem Blutbad und die mitreitenden Orks auf ihren gepanzerten, schwarzen Schlachtstieren zermalmten die überraschten Männer noch in ihren Zelten. Auch Elatus gelang es nur knapp zu überleben, da Augustus ihn rechtzeitig in seinem Zelt gewarnt hatte und ihn mit seinen Schwertkünsten vor den Angreifern verteidigen konnte. Elatus, der zwar ein guter Stratege, aber ein eher durchschnittlicher Kämpfer ist, wäre ohne Augustus Hilfe damals zweifelslos von den blutrünstigen Räubern zerstückelt worden. Gemeinsam flohen sie aus Elatus Zelt suchten nach anderen Überlebenden. Sie fanden Iustus, der von Räubern umzingelt war und nur dank seines starken Schutzschildes noch am Leben war, jedoch in der Sachgasse saß. Augustus fackelte nicht lange und stürzte sich in den Kampf und rettete den Magus. Mit einer sehr geschickten Strategie von Elatus schafften die drei Männer es schließlich sich gegen eine Überzahl von Räubern zu behaupten und so lange gegen sie durchzuhalten, bis Verstärkung von den anderen Stützpunkten eintraf. Die Räuber konnten wieder in die Wüste zurückgedrängt werden. Außer ihnen haben diesen Angriff nur eine Handvoll Männer überlebt und für Iustus war dies ohne Frage eine seiner schrecklichsten Kriegserfahrungen. Danach galten jedoch alle drei Männer eine Zeit lang als Helden und wurden durch das gemeinsame Erlebnis zu treuen Freunden.
Iustus blieb noch drei weitere Jahre in Virectum und hatte mit Elatus und Augustus noch weitere Einsätze, in denen sie zu einem eingespielten Team wurden.
Augustus dunkle Seite (714 n.A./344 iJ.P)
Iustus hatte einen gemeinsamen Einsatz mit Augustus und ihnen gelang es einige der Ork-Räuber gefangen zu nehmen. Sie sollten sie verhören um herauszubekommen, wo sich ihr verstecktes Hauptquartier befindet. Hier musste Iustus erleben, dass der sonst so freundliche und charismatische Augustus plötzlich eine aggressive und herzlose Seite an sich offenbarte, die ihn etwas erschreckte. Einer der Gefangenen, ein Ork, der bei dem Angriff auf das Lager viele Soldaten ehrlos im Schlaf erschlagen hatte, wollte nicht reden und beleidigte seine Verhörer am laufenden Band. Augustus ließ sich von dem Gefangenen immer weiter provozieren und nachdem alle Schläge ihn nicht zum Reden brachten, begann er den Ork auf eine Art zu Foltern, die selbst im Theranischen Imperium als ungewöhnlich hart erschien. Augustus ließ den Ork an den Füßen in der prallen Sonne aufhängen und ließ ihm jede Stunde von einem Wachsoldaten einen weiteren Körperteil abschneiden, bis er spricht. Nachdem dem Ork bereits fast alle Finger und Zehen, beide Ohren und schließlich die Nase abgeschnitten wurde, war dieser immer noch am Verspotten und Fluchen und spuckte Augustus mit letzter Kraft seinen blutigen Speichel ins Gesicht. Augustus verlor daraufhin die Kontrolle und stieß sein Schwert dem Ork kurzerhand direkt in seinen Mund und spaltete mit einem gezielten Hieb seinen Schädel. Dabei verzog er nicht eine Mine und zeigte beinahe eine zufriedene Art von Genugtuung. Nach dieser Tat bekam Augustus eine Standpauke von seinem Vorgesetztem Elatus, der unnötige Gewalt strikt ablehnt und nicht fassen konnte, was er über Augustus Vorgehen gehört hatte. Außerdem sollten die Gefangen nicht getötet, sondern solange verhört und verwahrt werden, bis man etwas aus ihnen herausbekommt. Augustus musste wegen dieser Befehlsmissachtung ein disziplinarische Strafe antreten und wurde von Elatus zu fünf Peitschenhieben auf den Rücken verurteilt. Er hat noch heute die Narben davon.
Dienst in Funa (714-716 n.A./344-346 i.J.P.)
712 n.A. erhielt er schließlich ein Angebot, dass ihn nach Funa, in die alte Hauptstadt der Umêler und dem heutigen Zentrum der balmarischen Kultur, führte. Dort gab es immer wieder Probleme mit Überfällen von Erdelemetaren aus dem Sichelgebirge, die vermutlich von den Schamanen der Mokragg -Orks gelenkt wurden. Iustus kämpfte gegen einige von ihnen und entwickelte mit seiner Forschungsgruppe neue Modifizierungen der magischen Schilde, wodurch es ihnen gelang die Elementare in astralen Fallen festzusetzen und sie anschließend gefahrlos in den Astralraum zu verbannen.
Im Sichelgebirge kam Iustus jedoch auch mit anderen Bedrohungen in Kontakt und wurde zum ersten Mal mit Dämonen konfrontierte. Während die Magier ein Versteck in den Bergen für die Elementarfallen suchten, stießen sie auf ein uraltes Tunnelsystem, welches von einem dunklen Kult für ihre unheiligen Rituale genutzt wurde. Diese griffen die theranischen Magier sofort an und beschworen einige Dämonen, welchen viele der Magier zum Opfer fielen. Iustus überlebte knapp und konnte mit seinen Kameraden die Kultisten schließlich bezwingen.
Entdeckung eines dunklen Kultes (715 n.A./345 i.J.P.)
Die restliche Zeit, die Iustus in Funa verbrachte, verbrachte er mit Nachforschungen über die unbekannten Kultisten und erhielt auch einen offiziellen Auftrag dazu, da sich durch die Existenz eines dunklen Kultes viele Verbrechen in der Umgebung von Funa erklären ließen. Iustus fand heraus, dass einige angesehene Persönlichkeiten aus der Provinz unter den getöteten Kultisten waren und er mit seinen Ermittlungen vielerorts auf Ablehnung und Drohungen stieß und sich anscheinend viele ungelöste Geheimnisse um diese Kulthöhle rankten. Als schließlich sogar Hinweise auftauchten, dass der Statthalter selbst von diesem Kult gewusst haben soll und er versuchte ihn darauf anzusprechen, wurden Iustus Ermittlungen plötzlich durch neue Befehlen unterbrochen und er wurde plötzlich nach Durita versetzt, da seine Fähigkeiten bei dem Schutz der Orichalcumschürfstellen gegen die einfallenden Dämonen gebraucht wurden. Iustus hatte aber eher das Gefühl, als ob ihn jemand absichtlich von seinen Ermittlungen zurückgezogen hätte, damit er nichts über den unbekannten Dämonenkult offenlegt, was irgendjemanden - der und dessen Absicht ihn bis heute noch unbekannt ist - missfallen könnte.
Dienst in Duritia (716-717 n.A./346-347 i.J.P.)
In Durita war der Dienst sehr eintönig und dann wieder sehr hart, wenn es darum ging, die Dämonen zu bekämpfen. Die meisten Zeit verbrachte Iustus jedoch mit Warten und musste dabei miterleben, wie die Sklaven in den Schürfanlagen bis auf Blut gebeutelt und geschunden wurden. Viele taten ihm nicht im Geringsten leid, da er wusste, dass sie schlimme Verbrecher waren, aber der Sadismus der Sklavenaufseher brachte ihm menschliche Abgründe ans Licht, von denen er lieber nichts gewusst hätte. Iustus war schließlich froh, als er seine Dienstzeit hinter sich hatte und kehrte zügig in die Akademie von Thera zurück.
Forschungen in Thera (716-720 n.A./347-350 i.J.P.)
In Thera beschäftigte er sich weiterhin mit der Verbesserung der Schildmagie und verbrachte fast seine gesamte Zeit in seinem Experimentierzimmer. Iustus machte große Fortschritte bei der Erhöhung der Schutzwirkung gegen Zauber und vor allem auch dämonische Angriffe, wie er sie in Duritia häufig erlebt hatte. Jedoch konnte er sich nur auf seine theoretischen Berechnungen stützen, da Experimente mit Dämonen im ganzen theranischen Imperium streng verboten sind.
Ehe mit Calpurnia (718 n.A./348 i.J.P.)
Iutus heiratete Calpurnia, welche die Tochter eines Kollegen und weiteren Verwaltungsbeamten in Thera ist. Er war bereits seit seiner Kindheit mit ihr verlobt und als er seinen Militärdienst antrat, war Calpurnia noch nicht einmal geboren. Ein Altersunterschied von ca. 20 Jahren ist in vielen Ehen in Thera vollkommen normal. Iustus weigerte sich anfänglich zu heiraten, da er sich auf seine Studien konzentrieren wollte, jedoch ließen ihm seine Eltern keine Ruhe. So heiratete er Calpurnia und brauchte aber eine ganze Zeit, bis er sich seiner neuen Frau gegenüber gebührend verhalten konnte, da Iustus sehr schüchtern ist, wenn es um Frauen geht und er sehr schnell von ihnen eingeschüchtert ist.
„Ich bin froh, dass mein Vater mich zu dieser Ehe gezwungen hat. Früher interessierten mich nur meine Forschungen, aber nun weiß ich, was es bedeutet, für jemand anderen zu sorgen. Dadurch habe ich gelernt, dass es wichtigere Dinge im Leben gibt, als nur den eigenen Zielen zu folgen.“
Calpurnia ist jedoch eine sehr einfühlsame Frau und schaffte es, dass der verschlossene Magus ihr gegenüber nach und nach auftaute und sie eine sehr enge Beziehung entwickelten. Schließlich wurde auch Iustus' erste Tochter Trebatia geboren, die sein ganzer Stolz und nun 1 Jahr alt ist. Sie ist auch sein größter Anreiz um den Bund von Utukk'Xul zu stoppen, da er seiner Tochter eine sichere Zukunft gewährleisten will.
„Meine Tochter hat mir gezeigt, dass ich als Vater nun die Verantwortung für die folgenden Generationen trage. Ich würde alles für sie tun und wenn ich dafür sterben muss!“
Iustus hat immer einen magischen Kristall dabei, welcher bei Aktivierung durch einen Zauber ein Illusionsbild seiner Familie erschafft. In Thera stand dieses immer auf seinem Arbeitsplatz in der Akademie, nun trägt er es bei sich.
„Meine Magie und meine Forschungen sind der Mittelpunkt meines Lebens. Jedoch würde ich für meine Familie alles sofort aufgeben!“
Zusammenarbeit mit Elatus (720-721 n.A./350-351 i.J.P.)
Nachdem er sich einige Jahre voll und ganz auf seine Arbeit konzentriert hatte, stand plötzlich sein alter Freund Elatus vor seiner Tür. Er wusste, dass dieser inzwischen ein einflussreicher Senator geworden war und dem Namen seiner Familie alle Ehre machte. Iustus fühlte sich von diesem Besuch sehr geehrt und hatte schon fast befürchtet, dass ein Mann aus einer der kaiserlichen Familien einen kleinen bürgerlichen Magus wie ihn mit Sicherheit vergessen hätte. Elatus behandelte ihn jedoch ohne Überheblichkeit und suchte Hilfe bei Iustus, da er gehört hatte, dass dieser inzwischen zu einem der wenigen Magier in Thera geworden war, der sich auf dämonische Bedrohungen spezialisiert hatte. Elatus erzählte ihm schließlich, dass er gerade aus Barsaive zurückgekehrt sei, wo er die Schwester von Augustus geheiratet hatte. Er berichtete ihm von dem dunklen Kult und suchte Hilfe, da er davon ausging, dass dieser eine Gefahr für ganz Aloran werden könnte.
Die beiden Männer beschlossen zusammenzuarbeiten und Iustus bekam von der Magierakademie dafür die Zustimmung. Gemeinsam gelang es ihnen einen bekannten Senator der dunklen Magie zu überführen und eine Verbindung zu dem Bund von Utukk’Xul herzustellen. Sie sorgten mit dieser Enthüllung für großes Aufsehen, jedoch schenkte man ihnen wenig Glauben, dass ein organisierter Kult existiert, der von Barsaive aus seine Fänge bis nach Thera ausstreckt.
Einen großen Erfolg hatten Iustus und Elatus schließlich zum Erdfest 721 n.A./351 i.J.P., als es ihnen in Travar gemeinsam mit den Helden gelang, Mordem Blandera und Quintus Minucius zu überführen. Nachdem sie nach Thera zurückkehrten, glaubte die Mehrheit der Senatoren auch an die Existenz des dunklen Bundes und sie erhielten endlich weitreichende Unterstützung, müssen sich seitdem jedoch auch mit vielen Gegnern und Zweiflern auseinandersetzen.
Persönlichkeit
Iustus ist ein sehr konzentrierter, gewissenhafter und ernster Mann, der fast beinahe vollkommen leidenschaftslos zu sein scheint. Er ist ruhig, introvertiert und interessiert sich für gewöhnlich nur selten für anderen Menschen. Fast nie zeigt er Emotionen und wirkt immer absolut kontrolliert und geistig hoch präsent. Er ist hochbegabt und besitzt eine überragende Intelligenz, ist jedoch weder arrogant, rechthaberisch oder belehrend. Er nimmt sich lieber still zurück und hasst es im Mittelpunkt zu stehen. Er tritt sehr kühl und distanziert auf und wirkt auf die meisten Menschen eher unscheinbar und unauffällig. Iustus fühlt sich am wohlsten, wenn er allein oder unter einigen wenigen Freunden ist, denen er voll und ganz vertraut. Ansonsten fällt es ihm sehr schwer sich anderen gegenüber persönlich zu öffnen und es dauert immer eine Weile, bis er sich authentisch und entspannt gegenüber anderen zeigen kann. Er wirkt dadurch im privaten Rahmen häufig etwas hölzern und unbeholfen, beobachtet man ihn bei seiner Arbeit oder im Kampf ist er immer hochkonzentriert und durch nichts abzulenken. Gerade in Kampfsituationen weicht alle Unsicherheit von Iustus und er wirkt knallhart und unerschrocken selbst in den schlimmsten Situationen. Er ist fleißig, wissbegierig und würde für neue Erkenntnisse einiges in Kauf nehmen.
Iustus steht hinter den theranischen Tugenden und versucht sich als notwendige Konventionen zu ehren und zu achten. Er ist sehr pflichtbewusst und würde niemals seine Befehle oder Aufgaben vernachlässigen. Er besitzt quasi keine rebellische Ader und hat große Probleme damit, sich gegen Obrigkeiten aufzulehnen oder seine Meinung gegenüber Autoritätspersonen durchzusetzen. Er achtet auch alle Standesunterschiede und hat großen Respekt vor den Angehörigen der Nobilität.
Als Freund ist Iustus ein zuverlässiger und Treuer Gefährte, der ohne zu zögern sein Leben für jemand anderen geben würde.Er ist zwar nicht besonders humorvoll, besitzt jedoch in manchen Momenten einen sehr trockenen und einschlagenden Humor. Er ist immer bedacht, alle Menschen zu schützen, die er mag und seinen Beruf als „Schutz“-magus ist für ihn eine wahre Berufung. Für ihn gibt es nichts Schöneres, wenn er andere durch seine Fähigkeiten retten und schützen konnte, jedoch erwartet er dafür weder Beachtung noch Anerkennung oder Lob.
Beziehungen
Augustus
Da Augustus ihm in Obstitia das Leben rettete, fühlt sich Iustus noch immer tief in seiner Schuld und, auch wenn die beiden unterschiedlicher nicht sein könnten, verbindet sie eine echte Freundschaft. Zwar fällt es Iustus manchmal schwer, sich mit Augustus aufbrausendem Temperament anzufreunden, aber meistens zeigt er sich bei seinem wesentlich jüngeren Freund verständnisvoll und versucht ihm dabei zu helfen, umsichtiger und vorrausschauender zu werden. Seitdem er über Augustus Zeit als Principus Mortis weiß, ist er besonders besorgt um ihn und befürchtet, dass diese Zeit unauslöschbare Spuren bei ihm hinterlassen haben könnte. Er wird auch die Helden immer wieder dazu anhalten, besonders Acht auf Augustus zu nehmen und nicht zu unterschätzen, was damals mit ihm geschehen ist. Man könnte sogar behaupten, dass Iustus sich als persönlicher Beschützer von Augustus empfindet und versucht sich um ihn und seinen Gemütszustand so gut es geht zu kümmern.
Octavia
Iustus weiß, dass Octavias magische Fähigkeiten illegal sind und dies bereitet ihm immerwährende Probleme, da er seiner Pflicht als Magus nicht nachkommen und sie am Zaubern hindern kann. Er weiß zwar, dass sie nun eine Gesandte des Kaisers ist und vom sozialem Stand weit über ihm steht, jedoch wird er versuchen, sie und die anderen immer wieder dezent auf die Gefahren ihrer Fähigkeiten hinzuweisen. Er tut dies jedoch nie aus Rechthaberei, sondern weil er sich ehrlich Sorgen um das Wohl von Octavia und damit auch um Augustus und die anderen macht. Er wird auch versuchen ihr anzubieten, dass er sie ein wenig ausbilden kann, damit ihre Zauber „sicherer“ sind oder wird zumindest versuchen ihr ins Gewissen zu reden, dass sie auch das Leben ihrer Freunde mit ihrer unkontrollierten Magie in Gefahr bringt. Ansonsten hat er großen Respekt vor Octavia und ihrem Amt als Gesandte des Drachen. Als traditionalistischer Theraner ist es für ihn eine Ehre an der Seite einer Auserwählten zu reisen und er wird sie immer als eine religiöse Autorität betrachten. Außerdem wird er wissen, was Elatus über seine kurze Ehe und die Zeit mit Octavia gedacht hat und wird vielleicht mit ihm sogar über seine persönliche Meinung gesprochen haben. Iustus wird deshalb seine Meinung auch auf das stützen, was Elatus ihm über Octavia erzählt hat. Da er die drei Tage Ehe auch fast durchgängig begleitet hat, wird er Octavia auch von allen am besten kennen, da er sie bereits länger beobachten konnte, obwohl er wahrscheinlich nur selten bis nie mit ihr gesprochen hat.
Kenji
Kenji wird für Iustus als Questor keine große Bedeutung besitzen und er kann sich auch kaum vorstellen, welche Funktion die Priester in Barsaive besitzen. Ihn wird dies auch nur wenig interessieren und insgesamt wird er wenig Interesse an den Bräuchen in Barsaive zeigen. Jedoch wird er schätzen, dass Kenji für barsavische Maßstäbe ein kultivierter Mensch ist und man sich angenehm mit ihm unterhalten kann.
Adarian
Adarian wird für Iustus außerhalb des Kampfes nur wenig interessant sein und er hat vielleicht sogar etwas Angst vor dem großen, grimmigen Barsaver. Er weiß aber seine Kampfkraft zu schätzen und wird Adarian immer respektvoll begegnen und sich nicht anmerken lassen, dass er ihn eher furchteinflößend findet.
Henk
Iustus wird Henk gegenüber zuerst sehr skeptisch sein und sich über sein verwahrlostes Aussehen wundern und nicht wissen, wie er ihn einordnen soll. Henks lockere Art wird bei Iustus eher auf Verstörung stoßen und Iustus wird übermäßigen Genuss von Alkohol und andere Ausschweifungen eher empört wahrnehmen und es als Charakterschwäche deuten. Er wird jedoch beeindruckt sein, wenn er bemerkt, dass Henk ein Verständnis für Schlösser und Mechanismen hat und wird ihn darauf hinweisen, dass er fast das gleiche auf astraler Ebene anwendet.