Mythische Zeitalter: Unterschied zwischen den Versionen
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| + | Ihre Definition als "mythisch" leitet sich aus der Art ihrer Überlieferung ab. Anders als das Geanische oder Historische Zeitalter, dessen Geschehnisse von den Sterblichen in Schriftform festgehalten werden, existiert das Wissen um die Mythischen Zeitalter ausschließlich in mündlichen Traditionen, Sagen, Legenden und vor allem im monumentalen Epos des Dichters Nasor. Sie sind die Zeit vor der geschriebenen Geschichte, eine Ära, deren Wahrheit im Nebel der Mythen und der Interpretation liegt. | ||
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| + | Diese Zeitalter bilden das Fundament, auf dem die Welt von [[Essentia]] ruht. Sie erzählen vom Ursprung des Kosmos, der Götter, der Magie und vor allem vom ewigen Ringen zwischen Licht und Schatten – dem Äonenkrieg. Ein Verständnis dieser Äonen ist unerlässlich, um die Kräfte zu begreifen, die das Schicksal der Welt lenken. | ||
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| + | Das erste und längste der Mythischen Zeitalter ist das Archonidische Zeitalter, benannt nach [[Archonos]], dem Herrn der Zeit, der als erstes Wesen dem [[Chaos]] entstieg. Es ist die Ära der kosmischen Genesis, in der die Grundstrukturen des Universums und die fundamentalen Konfliktlinien des [[Ewiges Schauspiel|Ewigen Schauspiels]] etabliert wurden. | ||
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| + | * '''Erste Schöpfungsakte: ''' Aus der Interaktion von Ordnung ([[Archonos]]) und [[Chaos]] (bzw. den daraus entstehenden Prinzipien) gehen die ersten fundamentalen Kräfte und Wesenheiten hervor: [[Phanon]] (Magie), die [[Magie]] selbst, die [[Elemente]] und [[Gea]], die Weltseele. Der Kosmos beginnt, Gestalt anzunehmen. | ||
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| + | * '''Geburt der Dualität: ''' Mit [[Celestes]] (Licht) und [[Abyssos]] (Schatten) werden die Archetypen des Äonenkriegs geboren. Ihre angeborene Rivalität ist der Ursprung des Konflikts. | ||
| + | * '''Sturz der alten Ordnung: ''' Die temporäre Allianz der Zwillinge gegen [[Archonos]] beendet dessen Tyrannei, etabliert aber keine stabile neue Ordnung. Sie ist nur ein Vorspiel zum eigentlichen Krieg. | ||
| + | * '''Ausbruch des Äonenkriegs: ''' Der Streit um [[Essentia]] führt zum offenen Krieg zwischen [[Celestes]] und [[Abyssos]]. | ||
| + | * '''Trauma der Schöpfung: ''' [[Gea]]s Verwundung durch [[Abyssos]]' Speer ist das zentrale Trauma dieses Zeitalters. Es etabliert [[Essentia]] als leidende Bühne des Krieges und schafft den Ursprung der [[Unterwelt]]. | ||
| + | * '''Erste Trennung: ''' [[Abyssos]]' Verbannung und die Versiegelung durch [[Phanon]] markieren die erste räumliche Trennung von Licht und Schatten und beenden vorläufig den offenen Konflikt. | ||
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| + | Das Archonidische Zeitalter ist von fundamentaler Bedeutung, da es die Bühne bereitet und die Hauptakteure sowie die zentralen Konfliktlinien des [[Ewiges Schauspiel|Ewigen Schauspiels]] etabliert. Es zeigt den Übergang von der reinen Potenzialität des [[Chaos]] zur strukturierten Realität und legt den Grundstein für den ewigen Kampf zwischen den antagonistischen Prinzipien Licht und Schatten, der alle nachfolgenden Äonen bestimmen wird. Es ist die Zeit der kosmischen Setzungen. | ||
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| + | Nach der Verbannung des [[Abyssos]] begann das Goldene Zeitalter, eine Ära scheinbaren Friedens unter der Alleinherrschaft [[Celestes]]'. Es war die Zeit, in der das Prinzip des Lichts seine Vision einer perfekten Welt zu verwirklichen suchte. Doch diese Ära des Glanzes war zugleich eine Zeit gefährlicher kosmischer Stagnation, die den Keim für die nächste Phase des Äonenkriegs in sich trug. | ||
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| + | * '''Entfaltung des Lichtes: ''' In dieser Zeit entstanden die [[Himmelsgötter]] [[Pyrion]] und [[Lysara]] sowie die [[Lebensgötter]] unter [[Bia]]. Das Leben gedieh im Überfluss, gelenkt und geordnet durch das Licht. Auch die [[Alte Völker|Alten Völker]] wurden in dieser Ära geboren. | ||
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| + | Obwohl der Schatten verbannt war, schwelte der Konflikt unter der Oberfläche weiter, manifestiert im Ungleichgewicht des Kosmos: | ||
| + | * '''Stagnation als Kehrseite: ''' Die erzwungene Ewigkeit erwies sich als "Goldener Käfig". Ohne Wandel und Herausforderung erstarrte das Leben in Apathie und Sinnlosigkeit. Der Überfluss erstickte die Entwicklung. Diese Stagnation widersprach der dynamischen Natur des [[Ewiges Schauspiel|Ewigen Schauspiels]]. | ||
| + | * '''Subversion des Lichts: ''' Die Rückkehr des Schattens wurde ironischerweise durch Akteure des Lichts ermöglicht. [[Phanon]]s subtile Übergabe des Schlüssels und die fehlgeleitete Neugier Uselias', die zum Bruch des Siegels führte, zeigten die innere Anfälligkeit der perfekten Ordnung. Der Schatten kehrte nicht durch Gewalt zurück, sondern durch die List, die die Schwächen des Lichts ausnutzte. | ||
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| + | Das Goldene Zeitalter dient im [[Ewiges Schauspiel|Ewigen Schauspiel]] als Mahnmal vor den Gefahren eines extremen Prinzips. Es demonstriert, dass reines, unveränderliches Licht nicht zu wahrem Frieden führt, sondern zu sinnentleerter Stagnation. Es unterstreicht die Notwendigkeit der Dualität – auch des Schattens, des Wandels und der Vergänglichkeit – für die Dynamik und Sinnhaftigkeit des Kosmos. Die gewaltsame Unterdrückung eines Prinzips führt unweigerlich zu seiner noch heftigeren Rückkehr. | ||
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| + | Mit [[Abyssos]]' Rückkehr begann das Schwarze Zeitalter, die dunkelste und zerstörerischste Ära der Mythischen Zeitalter. Der Äonenkrieg eskalierte nun mit voller Wucht auf [[Essentia]], und alle negativen Prinzipien, die zuvor gebunden waren, wurden entfesselt oder neu geboren. Es war die Zeit, in der die Welt die volle Konsequenz des Licht-Schatten-Konflikts erfuhr. | ||
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| + | === Charakteristik: Herrschaft des Schattens und die Geburt der Übel === | ||
| + | Das Schwarze Zeitalter ist definiert durch die Dominanz des Schattenprinzips und die Manifestation seiner vielfältigen Aspekte: | ||
| + | * '''Entfesselte Zerstörung: ''' [[Abyssos]] und seine [[Höllengötter]] brachten Inferno, Krieg und Katastrophe ([[Rimoa]]) über [[Essentia]]. Die Welt wurde zum direkten Schlachtfeld. | ||
| + | * '''Geburt neuer Schattenmächte: ''' Der Konflikt und das daraus resultierende Leid gebaren neue dunkle Götter: Vergänglichkeit ([[Merek]]), Tod ([[Letor]]) und seine Helfer Krankheit ([[Vikres]]) und lähmender Schlaf ([[Sleron]]) traten auf den Plan. Aus den Schreien der Sterblichen entstand Furcht ([[Dimoria]]), und mit ihr die Prinzipien der Sünde ([[Schreckensgötter]]). Die Palette der kosmischen Realität erweiterte sich um ihre dunkelsten Facetten. | ||
| + | * '''Leid der Sterblichen: ''' Die [[Alte Völker|Alten Völker]] erlebten unermessliches Leid, Verlust und die Bedrohung durch Auslöschung. Sie wurden mit ihrer eigenen Sterblichkeit und moralischen Zerbrechlichkeit konfrontiert. | ||
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| + | Diese Ära war der Höhepunkt des offenen Krieges zwischen den Göttern auf [[Essentia]]: | ||
| + | * '''Formierung der Bündnisse: ''' Als Reaktion auf die Offensive des Schattens formierten sich die [[Lichtgötter]] endgültig zum Bund im [[Elysium]] (Gründung von [[Aretea]], Geburt der [[Schutzgötter]]). Gleichzeitig etablierte [[Abyssos]] die [[Unterwelt]] als Reich der [[Schattengötter]] (Gründung von [[Chthonia]], [[Malgor]]). Die Fronten waren nun klar definiert. | ||
| + | * ''' [[Essentia]] am Abgrund: ''' Der entfesselte Kampf der Götterbündnisse verwüstete [[Essentia]] und brachte die Welt an den Rand der Zerstörung. | ||
| + | * '''Geburt der Hoffnung: ''' Inmitten der tiefsten Finsternis entstand aus dem Leid der Sterblichen [[Spea]], die Herrin der Hoffnung, als Gegenkraft zur Verzweiflung. | ||
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| + | Das Schwarze Zeitalter demonstriert im [[Ewiges Schauspiel|Ewigen Schauspiel]] die zerstörerische Kraft des ungezügelten Schattenprinzips. Es zeigt, dass reine Veränderung ohne Struktur zur Vernichtung führt. Gleichzeitig war es aber auch eine notwendige Phase, die die Komplexität der Existenz offenbarte – Leid, Tod und moralische Herausforderungen wurden zu integralen Bestandteilen der Welt. Die extreme Eskalation machte ein Eingreifen der [[Kosmische Götter|Kosmischen Götter]] ([[Enodia]]) zur Wiederherstellung eines Gleichgewichts unausweichlich und bereitete den Boden für eine neue Ära vor. | ||
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| + | == Der Übergang ins Zeitalter der Sterblichen == | ||
| + | Das Schwarze Zeitalter markierte den Höhepunkt der direkten göttlichen Konfrontation auf [[Essentia]]. Die daraus resultierende Beinahe-Zerstörung der Welt rief jedoch eine letzte, entscheidende Intervention hervor, die die Mythischen Zeitalter beendete und den Übergang in eine neue Ära einleitete – das Zeitalter der Sterblichen. | ||
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| − | [[ | + | === Das Eingreifen der Ordnung ([[Enodia]]): Die Erschaffung der Schwelle === |
| + | Als der Äonenkrieg [[Essentia]] an den Rand des Abgrunds trieb, griff [[Enodia]], die Herrin des Gleichgewichts, ein. Ihr Handeln war motiviert durch die Notwendigkeit, das kosmische Gleichgewicht wiederherzustellen und das [[Ewiges Schauspiel|Ewige Schauspiel]] vor dem Kollaps zu bewahren. | ||
| + | * Die [[Schwelle]]: [[Enodia]] ließ durch ihre [[Nomos-Spinnen]] ein unsichtbares, magisches Gespinst weben, das [[Essentia]] umhüllt: die [[Schwelle]]. Dieses Gewebe, eine Manifestation der Balance zwischen [[Chaos]] und Ordnung, dient seither als Schutzbarriere und Trennlinie zwischen der irdischen Welt und den Göttergefilden. | ||
| + | [[Datei:Abstand.png|20px|zentriert]] | ||
| + | === Die Entrückung: Trennung der Götter von Essentia === | ||
| + | Die unmittelbare Konsequenz der [[Schwelle]] war die Entrückung der Hauptkontrahenten des Äonenkriegs: | ||
| + | * '''Verbannung aus [[Essentia]]: ''' [[Lichtgötter]] und [[Schattengötter]] wurden gewaltsam in ihre jeweiligen Reiche ([[Elysium]] und [[Unterwelt]]) entrückt. Die [[Schwelle]] verhindert seither ihre ungehinderte physische Manifestation in der irdischen Welt. Der direkte Götterkrieg auf [[Essentia]] war damit beendet. | ||
| + | * '''Transformation des Krieges: ''' Der Äonenkrieg ging in eine indirekte Phase über, geführt durch Einflussnahme auf Sterbliche ([[Ritualisten]]) und seltene Durchbrüche der [[Schwelle]] (Epiphanien). | ||
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| + | === Beginn des Geanischen Zeitalters: Die Herrschaft der Sterblichen === | ||
| + | Die Entrückung schuf ein Machtvakuum auf [[Essentia]]. [[Gea]], die Herrin der Welt, entschied sich, die Herrschaft nicht selbst anzutreten, sondern sie den Sterblichen zu übertragen. | ||
| + | * '''Das Historische Zeitalter: ''' Dies markierte das Ende der Mythischen Zeitalter und den Beginn des [[Ewiges_Schauspiel#DAS_GEANISHCE_ZEITALTER|Geanischen Zeitalters]]. Die Sterblichen wurden zu den Hauptakteuren auf der Bühne [[Essentias]]. | ||
| + | * '''Wandel der Überlieferung:''' Mit dem Aufkommen der Schrift begann die historische Aufzeichnung. Die mündlichen Mythen der vorherigen Äonen wichen (oder wurden ergänzt durch) geschriebene Chroniken. Dies definiert den Übergang von der mythischen zur historischen Zeitrechnung in Eboria. | ||
| + | * Die Mythischen Zeitalter bilden somit den gewaltigen Prolog zur Geschichte der Sterblichen. Sie legten das Fundament, schufen die Götter, definierten die Konflikte und etablierten die Regeln des [[Ewiges Schauspiel|Ewigen Schauspiels]], in dem die Bewohner [[Essentias]] nun ihre eigenen Rollen spielen müssen. | ||
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Aktuelle Version vom 12. November 2025, 09:01 Uhr
Die Mythischen Zeitalter umfassen jene Äonen der kosmischen Geschichte Eborias, die der Ära der Sterblichen – dem Geanischen Zeitalter – vorausgingen. Sie sind die Zeit der Götter, der Schöpfungsmythen und der fundamentalen Ereignisse, die das Ewige Schauspiel begründeten und bis heute prägen.Ihre Definition als "mythisch" leitet sich aus der Art ihrer Überlieferung ab. Anders als das Geanische oder Historische Zeitalter, dessen Geschehnisse von den Sterblichen in Schriftform festgehalten werden, existiert das Wissen um die Mythischen Zeitalter ausschließlich in mündlichen Traditionen, Sagen, Legenden und vor allem im monumentalen Epos des Dichters Nasor. Sie sind die Zeit vor der geschriebenen Geschichte, eine Ära, deren Wahrheit im Nebel der Mythen und der Interpretation liegt.
Diese Zeitalter bilden das Fundament, auf dem die Welt von Essentia ruht. Sie erzählen vom Ursprung des Kosmos, der Götter, der Magie und vor allem vom ewigen Ringen zwischen Licht und Schatten – dem Äonenkrieg. Ein Verständnis dieser Äonen ist unerlässlich, um die Kräfte zu begreifen, die das Schicksal der Welt lenken.
► Zusammenfassung als Videoüberblick:
Mythische Zeitalter
Inhaltsverzeichnis
"Vernimm also nun diese Verse und blicke auf die Zeitalter, in denen das Gleichgewicht schwankte und die Fäden des Schicksals neu gesponnen wurden..."
Caldus Auranius Nasor, Prolog des Ewigen Schauspiels
Das Archonidische Zeitalter - Die Geburt des Kosmos und des Konflikts
Das erste und längste der Mythischen Zeitalter ist das Archonidische Zeitalter, benannt nach Archonos, dem Herrn der Zeit, der als erstes Wesen dem Chaos entstieg. Es ist die Ära der kosmischen Genesis, in der die Grundstrukturen des Universums und die fundamentalen Konfliktlinien des Ewigen Schauspiels etabliert wurden.
Charakteristik: Vom Chaos zur Ordnung
Dieses Zeitalter beginnt mit dem Übergang vom formlosen Chaos zur strukturierten Existenz. Die zentralen Merkmale sind:
- Etablierung der Ordnung: Archonos' Schritt aus dem Chaos schafft die Zeit und das Gefilde der Ordnung, Arkanon. Dies ist der Beginn des Ewigen Schauspiels als geordneter Prozess.
- Erste Schöpfungsakte: Aus der Interaktion von Ordnung (Archonos) und Chaos (bzw. den daraus entstehenden Prinzipien) gehen die ersten fundamentalen Kräfte und Wesenheiten hervor: Phanon (Magie), die Magie selbst, die Elemente und Gea, die Weltseele. Der Kosmos beginnt, Gestalt anzunehmen.
Das Archonidische Zeitalter ist somit die Zeit, in der die Grundfesten der Realität gelegt wurden, basierend auf dem kreativen Spannungsfeld zwischen Chaos und Ordnung.
Prägende Ereignisse im Äonenkrieg
Noch während der Kosmos Gestalt annimmt, bricht der zweite, antagonistische Dualismus hervor – der Konflikt zwischen Licht und Schatten –, der dieses Zeitalter und alle folgenden dominieren wird:
- Geburt der Dualität: Mit Celestes (Licht) und Abyssos (Schatten) werden die Archetypen des Äonenkriegs geboren. Ihre angeborene Rivalität ist der Ursprung des Konflikts.
- Sturz der alten Ordnung: Die temporäre Allianz der Zwillinge gegen Archonos beendet dessen Tyrannei, etabliert aber keine stabile neue Ordnung. Sie ist nur ein Vorspiel zum eigentlichen Krieg.
- Ausbruch des Äonenkriegs: Der Streit um Essentia führt zum offenen Krieg zwischen Celestes und Abyssos.
- Trauma der Schöpfung: Geas Verwundung durch Abyssos' Speer ist das zentrale Trauma dieses Zeitalters. Es etabliert Essentia als leidende Bühne des Krieges und schafft den Ursprung der Unterwelt.
- Erste Trennung: Abyssos' Verbannung und die Versiegelung durch Phanon markieren die erste räumliche Trennung von Licht und Schatten und beenden vorläufig den offenen Konflikt.
Bedeutung
Das Archonidische Zeitalter ist von fundamentaler Bedeutung, da es die Bühne bereitet und die Hauptakteure sowie die zentralen Konfliktlinien des Ewigen Schauspiels etabliert. Es zeigt den Übergang von der reinen Potenzialität des Chaos zur strukturierten Realität und legt den Grundstein für den ewigen Kampf zwischen den antagonistischen Prinzipien Licht und Schatten, der alle nachfolgenden Äonen bestimmen wird. Es ist die Zeit der kosmischen Setzungen.
Illustrationen
Das Goldene Zeitalter - Die trügerische Utopie des Lichts
Nach der Verbannung des Abyssos begann das Goldene Zeitalter, eine Ära scheinbaren Friedens unter der Alleinherrschaft Celestes'. Es war die Zeit, in der das Prinzip des Lichts seine Vision einer perfekten Welt zu verwirklichen suchte. Doch diese Ära des Glanzes war zugleich eine Zeit gefährlicher kosmischer Stagnation, die den Keim für die nächste Phase des Äonenkriegs in sich trug.
Charakteristik: Ewigkeit als Stillstand
Das Goldene Zeitalter war geprägt von der Abwesenheit des Schattens und seiner Prinzipien:
- Unveränderliche Perfektion: Celestes' Vision einer ewigen Utopie wurde Realität. Ohne Merek (Vergänglichkeit) und Letor (Tod) gab es kein Altern, keine Krankheit, keinen Tod. Essentia verharrte in einem Zustand permanenter Blüte, einem "ewigen Frühling".
- Entfaltung des Lichtes: In dieser Zeit entstanden die Himmelsgötter Pyrion und Lysara sowie die Lebensgötter unter Bia. Das Leben gedieh im Überfluss, gelenkt und geordnet durch das Licht. Auch die Alten Völker wurden in dieser Ära geboren.
Prägende Spannung im Äonenkrieg: Der Goldene Käfig
Obwohl der Schatten verbannt war, schwelte der Konflikt unter der Oberfläche weiter, manifestiert im Ungleichgewicht des Kosmos:
- Stagnation als Kehrseite: Die erzwungene Ewigkeit erwies sich als "Goldener Käfig". Ohne Wandel und Herausforderung erstarrte das Leben in Apathie und Sinnlosigkeit. Der Überfluss erstickte die Entwicklung. Diese Stagnation widersprach der dynamischen Natur des Ewigen Schauspiels.
- Subversion des Lichts: Die Rückkehr des Schattens wurde ironischerweise durch Akteure des Lichts ermöglicht. Phanons subtile Übergabe des Schlüssels und die fehlgeleitete Neugier Uselias', die zum Bruch des Siegels führte, zeigten die innere Anfälligkeit der perfekten Ordnung. Der Schatten kehrte nicht durch Gewalt zurück, sondern durch die List, die die Schwächen des Lichts ausnutzte.
Bedeutung
Das Goldene Zeitalter dient im Ewigen Schauspiel als Mahnmal vor den Gefahren eines extremen Prinzips. Es demonstriert, dass reines, unveränderliches Licht nicht zu wahrem Frieden führt, sondern zu sinnentleerter Stagnation. Es unterstreicht die Notwendigkeit der Dualität – auch des Schattens, des Wandels und der Vergänglichkeit – für die Dynamik und Sinnhaftigkeit des Kosmos. Die gewaltsame Unterdrückung eines Prinzips führt unweigerlich zu seiner noch heftigeren Rückkehr.
Illustrationen
- Img die lebensmagie.png
Das Schwarze Zeitalter - Eskalation und Entfesselung der Übel
Mit Abyssos' Rückkehr begann das Schwarze Zeitalter, die dunkelste und zerstörerischste Ära der Mythischen Zeitalter. Der Äonenkrieg eskalierte nun mit voller Wucht auf Essentia, und alle negativen Prinzipien, die zuvor gebunden waren, wurden entfesselt oder neu geboren. Es war die Zeit, in der die Welt die volle Konsequenz des Licht-Schatten-Konflikts erfuhr.
Charakteristik: Herrschaft des Schattens und die Geburt der Übel
Das Schwarze Zeitalter ist definiert durch die Dominanz des Schattenprinzips und die Manifestation seiner vielfältigen Aspekte:
- Entfesselte Zerstörung: Abyssos und seine Höllengötter brachten Inferno, Krieg und Katastrophe (Rimoa) über Essentia. Die Welt wurde zum direkten Schlachtfeld.
- Geburt neuer Schattenmächte: Der Konflikt und das daraus resultierende Leid gebaren neue dunkle Götter: Vergänglichkeit (Merek), Tod (Letor) und seine Helfer Krankheit (Vikres) und lähmender Schlaf (Sleron) traten auf den Plan. Aus den Schreien der Sterblichen entstand Furcht (Dimoria), und mit ihr die Prinzipien der Sünde (Schreckensgötter). Die Palette der kosmischen Realität erweiterte sich um ihre dunkelsten Facetten.
- Leid der Sterblichen: Die Alten Völker erlebten unermessliches Leid, Verlust und die Bedrohung durch Auslöschung. Sie wurden mit ihrer eigenen Sterblichkeit und moralischen Zerbrechlichkeit konfrontiert.
Prägende Ereignisse im Äonenkrieg
Diese Ära war der Höhepunkt des offenen Krieges zwischen den Göttern auf Essentia:
- Formierung der Bündnisse: Als Reaktion auf die Offensive des Schattens formierten sich die Lichtgötter endgültig zum Bund im Elysium (Gründung von Aretea, Geburt der Schutzgötter). Gleichzeitig etablierte Abyssos die Unterwelt als Reich der Schattengötter (Gründung von Chthonia, Malgor). Die Fronten waren nun klar definiert.
- Essentia am Abgrund: Der entfesselte Kampf der Götterbündnisse verwüstete Essentia und brachte die Welt an den Rand der Zerstörung.
- Geburt der Hoffnung: Inmitten der tiefsten Finsternis entstand aus dem Leid der Sterblichen Spea, die Herrin der Hoffnung, als Gegenkraft zur Verzweiflung.
Bedeutung
Das Schwarze Zeitalter demonstriert im Ewigen Schauspiel die zerstörerische Kraft des ungezügelten Schattenprinzips. Es zeigt, dass reine Veränderung ohne Struktur zur Vernichtung führt. Gleichzeitig war es aber auch eine notwendige Phase, die die Komplexität der Existenz offenbarte – Leid, Tod und moralische Herausforderungen wurden zu integralen Bestandteilen der Welt. Die extreme Eskalation machte ein Eingreifen der Kosmischen Götter (Enodia) zur Wiederherstellung eines Gleichgewichts unausweichlich und bereitete den Boden für eine neue Ära vor.
Illustrationen
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Der Übergang ins Zeitalter der Sterblichen
Das Schwarze Zeitalter markierte den Höhepunkt der direkten göttlichen Konfrontation auf Essentia. Die daraus resultierende Beinahe-Zerstörung der Welt rief jedoch eine letzte, entscheidende Intervention hervor, die die Mythischen Zeitalter beendete und den Übergang in eine neue Ära einleitete – das Zeitalter der Sterblichen.
Das Eingreifen der Ordnung (Enodia): Die Erschaffung der Schwelle
Als der Äonenkrieg Essentia an den Rand des Abgrunds trieb, griff Enodia, die Herrin des Gleichgewichts, ein. Ihr Handeln war motiviert durch die Notwendigkeit, das kosmische Gleichgewicht wiederherzustellen und das Ewige Schauspiel vor dem Kollaps zu bewahren.
- Die Schwelle: Enodia ließ durch ihre Nomos-Spinnen ein unsichtbares, magisches Gespinst weben, das Essentia umhüllt: die Schwelle. Dieses Gewebe, eine Manifestation der Balance zwischen Chaos und Ordnung, dient seither als Schutzbarriere und Trennlinie zwischen der irdischen Welt und den Göttergefilden.
Die Entrückung: Trennung der Götter von Essentia
Die unmittelbare Konsequenz der Schwelle war die Entrückung der Hauptkontrahenten des Äonenkriegs:
- Verbannung aus Essentia: Lichtgötter und Schattengötter wurden gewaltsam in ihre jeweiligen Reiche (Elysium und Unterwelt) entrückt. Die Schwelle verhindert seither ihre ungehinderte physische Manifestation in der irdischen Welt. Der direkte Götterkrieg auf Essentia war damit beendet.
- Transformation des Krieges: Der Äonenkrieg ging in eine indirekte Phase über, geführt durch Einflussnahme auf Sterbliche (Ritualisten) und seltene Durchbrüche der Schwelle (Epiphanien).
Beginn des Geanischen Zeitalters: Die Herrschaft der Sterblichen
Die Entrückung schuf ein Machtvakuum auf Essentia. Gea, die Herrin der Welt, entschied sich, die Herrschaft nicht selbst anzutreten, sondern sie den Sterblichen zu übertragen.
- Das Historische Zeitalter: Dies markierte das Ende der Mythischen Zeitalter und den Beginn des Geanischen Zeitalters. Die Sterblichen wurden zu den Hauptakteuren auf der Bühne Essentias.
- Wandel der Überlieferung: Mit dem Aufkommen der Schrift begann die historische Aufzeichnung. Die mündlichen Mythen der vorherigen Äonen wichen (oder wurden ergänzt durch) geschriebene Chroniken. Dies definiert den Übergang von der mythischen zur historischen Zeitrechnung in Eboria.
- Die Mythischen Zeitalter bilden somit den gewaltigen Prolog zur Geschichte der Sterblichen. Sie legten das Fundament, schufen die Götter, definierten die Konflikte und etablierten die Regeln des Ewigen Schauspiels, in dem die Bewohner Essentias nun ihre eigenen Rollen spielen müssen.
Illustrationen
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