Theranisches Imperium

Aus Aloran Kompendium
Wechseln zu: Navigation, Suche
Theranisches Feldzeichen
Icon-Regionen.png
Das Theranische Imperium erstreckt sich über einen großen Teil von Aloran und wird seit über 700 Jahren von den Theranern beherrscht.

Die Bevölkerung des theranischen Imperiums setzt sich aus verschiedenen Völkern und Rassen zusammen, die durch zahlreiche Eroberungskriege unterworfen und ins Reich aufgenommen wurden. Nur ein winzig kleiner Bruchteil der gesamten theranischen Bevölkerung besteht aus den eigentlichen Theranern, welche zurückgezogen auf ihrer Insel Thera leben.

Jede Provinz besitzt noch heute ihre eigentümliche religiöse und kulturelle Ausrichtung und viele alte Sitten und Bräuche - die aus der Zeit vor ihrem Beitritt ins Imperium stammen - wurden beibehalten. Jedoch ist der Kaiserkult eine verbindene Instanz für alle Zugehörigen des Reiches und er entwickelte sich in allen Provinzen zur Grundlage ihres religiösen Selbstverständnisses.


Zeitstrahl von Thera

Geschichte

Hauptartikel:

Das theranische Imperium blickt auf eine uralte Geschichte zurück und die Theraner gelten als erstes Kulturvolk auf Aloran. Unter dem Schutz und der Anleitung des weißen Drachen Theranios erlangten sie großes Wissen und gelten auch als die ersten Menschen dieses Kontinents, die den Umgang mit Magie erlernten. Nach dem Tod ihres Drachens durch den umêlischen König Hatuchain, der von dem Verijgorn verdorben und benutzt wurde, rächten die Theraner sich und löschten die gesamte Kultur der Umêler in einem zerstörerischen Krieg aus. Nachdem sie gesehen hatten, welches Chaos sie auf Aloran hinterlassen hatten, begannen sie unter den verbliebenen Völkern Ordnung zu stiften, indem sie diese unterwarfen und in einem Imperium vereinten. Auch die Balmarer, welche als Nachfahren der Umêler eine neue Kultur gegründet hatten, wurden von ihnen unterworfen. Viele Angehörige dieses Volkes flohen nach Osten, wo sie Hilfe von den Zwergen bekamen und Barsaive gründeten.

Herrschaftsauftrag

Nach einer uralten Sage der Drachenpriesterinnen wurde während des Umêlischen Krieges der Held Ascanius im Kampf gegen den vom Verijgorn besessenen König Hatuchain getötet. Während er in die Tiefen der Unterwelt abtauchte, vernahm er plötzlich die Stimme von Theranios. Dieser sprach:

"Dein sei, Theraner, das Amt, als Herrscher die Völker zu zügeln, Dies ist die Kunst, die dir ziemt, die Gesetze des Friedens zu schreiben, Dem, der gehorcht, zu verzeihn, Hoffärtige niederzukämpfen!"

Dann zog Theranios die Seele des Ascanius zurück an die Oberfäche und verschmolz mit ihr. Ascanius kam gestärkt als Halbgott wieder ins Leben zurück und ihm gelang es Hatuchain zu töten und den Verijgorn aus Aloran zu vertreiben. Danach krönte man ihn zum ersten Kaiser und er begann den Auftrag des Drachen in die Tat umzusetzten.

Verwaltung des Imperiums

Die Provinzen

Die eroberten Gebiete außerhalb der Insel Thera werden aus administrativen Gründen in Provinzen unterteilt, welche von theranischen Statthaltern verwaltet werden. Neben Steuern, Bodenschätzen und Naturalien liefern die Provinzen dem Theranischen Imperium auch die Soldaten, die sie für den Bestand ihrer Legionen benötigen. Neben der Erfüllung ihres göttlichen Herrschaftsauftrag, ist das Interesse der Theraner an den Provinzen heut­zu­ta­ge vorrangig ein finanzielles und ihr Ziel ist es, den großen Kostenaufwand zu decken, den ihr riesiges Weltreich zu seinem Erhalt benötigt. Da Kriege sehr teuer sind, vermeiden sie diese lieber und setzen immer zuerst auf Beeindruckung oder andere diplomatische Strategien, um eine neue Provinz zu gewinnen.

Prinzipien theranischer Provinzialverwaltung

Zu den Prinzipien theranischer Provinzialverwaltung gehört es, die bestehenden Verwaltungs- und Rechtsinstitutionen in dem jeweiligen Gebiet/Land so weit wie möglich zu erhalten (wenn solche überhaupt vorhanden waren, was in den Provinzen außerhalb Theras meist nicht der Fall war).

Der theranischen Verwaltung in den Provinzen unterliegen

  • die Entscheidung über Steuern,
  • die Verhängung der Todesstrafe und
  • das Militär in der jeweiligen Provinz.

Diese Aufgaben werden mittels eines kleinen Stabes um den Statthalter, dem sogenannten Prokonsul, organisiert. Die Steuereintreibung, die Sache von Beamten ist, ist so flächendeckend gerade in großen Provinzen schwer durchzusetzen, weshalb man Lizenzen zur Eintreibung der Gelder an die lokalen Eliten vergibt, die damit die Steuerschuld ihrer Umgebung auf sich laden und die Abgaben zur weiteren Abführung selbst einziehen. Echte Theraner aus dem Kernreich sind deshalb nur selten in den Provinzen anzutreffen und wenn handelt es sich meist maximal um den Statthalter und seine Familie.

Für die Bevölkerung der Provinzen – sofern sie nicht zur Oberschicht gehört, die ihre Privilegien verlieren – ist dies in der Regel eine Verbesserung der Lage, ist sie doch nicht mehr der Willkür lokaler Despoten ausgesetzt. Allein die Tatsache, dass lokale Instanzen keine Todesstrafe verhängen können, führt für viele Provinzialen zu einer vor der theranischen Herrschaft nie gekannten Rechtssicherheit. Auf die Tatsache, dass es der überwiegenden Bevölkerungsmehrheit unter theranischer Herrschaft besser geht als vorher, ist auch zurückzuführen, dass in den fast 700 Jahren theranischer Provinzialverwaltung nur zu wenigen Aufständen gegen Thera kam.

Ausbeutung

Hauptproblem Theranischer Provinzialverwaltung ist die Ausbeutung der Provinzen durch den Statthalter. Da theranische Regierungsbeamte kein Gehalt beziehen, den sehr teuren Wahlkampf und die Amtsführung aus eigener Tasche bezahlen müssen, sind sie nach Ablauf ihrer Regierungszeit häufig mittellos. Kommen sie dann als Statthalter in eine Provinz, versuchten sie sich dort finanziell zu sanieren. Die Theraner sagen dazu:

„Arm kam er in die reiche Provinz, reich verließ er die arme.“

Die Provinz kann dagegen in Thera klagen, hat aber ohne einen guten Prozess-Anwalt jedoch nur geringe Chancen. Zusätzlich kontrolliert der Kaiser seine Statthalter, um die Ausbeutung der Provinzen zu vermeiden.

Kultureller Einfluss auf die Provinzen

Theraner pflegen keinen Kulturimperialismus. Da sie Kultur im Allgemeinen große Verehrung entgegenbringen, achten und schätzen sie die Götter, Bräuche und Traditionen der jeweiligen Provinzen und zeigen sogar reges Interesse an ihren mannigfaltigen Ausprägungen. Von allen Kulturen auf Aloran erachten sie ihre eigene dabei als die edelste, haben aber kein Interesse daran, diese anderen aufzudrängen. Im Gegenteil halten sie ihre kulturellen Errungenschaften eher exklusiv zurück und nutzen sie als Werbung, um anderen Völkern den Anschluss ans Imperium schmackhaft zu machen. Im Laufe der Geschichte von Aloran wurde die Lebensweise in der Urbs Draconis zum Vorbild für alle Eliten des Festlands und sogar im verfeindeten Barsaive eifert man der theranischen Kultur fleißig nach und lässt sogar Städte, wie z.B. Trosk und Veltima nach theranischem Vorbild errichten.

Wirtschaft

Die Theraner haben in ihrem Imperium ein weitreichendes und stabiles Handelsnetz aufgebaut, welches auch die abgelegendsten Provinzgebiete in Notzeiten mit allem Nötigen versorgen kann. Dieser Vorteil hat schon viele Völker zum Anschluss an das Imperium bewegt, da er ihnen eine nie gekannte Sicherheit ermöglicht. Dazu führten die Theraner im gesamten Reich eine einheitliche Währung ein und versorgten es mit einem ausgefeilten Straßen- und Portalsystem, welches für Händler das Reisen im Reich schnell und komfortabel gestaltet. Die Provinzen stellen die unterschiedlichsten Landwirtschafts- und Handwerkserzeugnisse her und das Reich handelt mit vielen Völkern der Ishtur, der Barsaver und dem Elbenvolk aus Talon Lethiel. Sogar am andern Ende der bekannten Welt pflegen die Theraner Handelbeziehungen, wie z.B. zu dem in Aloran fast unbekanntem Volk der Shinji Oto. So gelangen viele exotische Waren in das Reich, deren möglicher Erwerb ebenfalls zu den Vorzügen gehört, wenn man Teil von ihm ist.

Die Legionen

Hauptartikel:

Eine theranische Legion ist ein selbstständig operierender militärischer Großverband im Theranischem Reich, der ursprünglich aus 3000 bis 6000 Soldaten schwerer Infanterie, einer kleinen Abteilung Legionsreiterei mit etwa 120 Mann und einer handvoll Astralmagiern bestand, welche die Truppen durch Portale befördern und durch Schildmagie beschützen. Seit der Errungenschaft der Luftschifffahrt werden die Legionen auch von einer hochentwickelten Luftschiffflotte unterstützt, wobei der Behemot, der oft als fliegende Festung bezeichnet wird, heutzutage als gefährlichste Waffe der Theraner gilt. Neben jeder Legion lassen sich auch Hilftruppen finden, die aus den unterschiedlichsten Teilen Alorans stammen können.

Als Faktor für den Erfolg der römischen Legionen werden neben überlegener Ausrüstung und dem geschlossenen Einsatz in Gefechtsformationen, die intensive Ausbildung und Disziplin im Gefecht, aber auch taktische Flexibilität gesehen.

Der Großteil der Legionäre besteht aus Menschen, die aus den verschiedensten Ecken der Provinzen stammen. Echte Theraner findet man mormalerweise nur unter den Offizieren.

Berufsarmee

Für die Menschen aus den Provinzen besteht keine Wehrpflicht, da zur Erlangung einer besseren Ausbildungsqualität in den späteren Zeiten des Imperiums zu einer Berufsarmee gewechselt wurde. Wer sich heute bei den Legionen einschreibt, verbringt mindestens 16 Jahre im Militätdienst. Die meisten Legionäre leisten ihren Dienst an den weitläufigen Grenzen des Imperiums ab und beschützen die zivilisierte Welt vor den Einfällen der Barbaren. Damit sich immer genügend Freiwillige für die Legionen finden, locken die Theraner mit großzügigen Belohnungen für Veteranen. Nach Ablauf ihrer Dienstzeit werden sie vom Staat versorgt und erhalten ein Stück Land in den Provinzen zugesprochen. Auch die Heldenverehrung der Theraner sorgt für alle Menschen im Reich für einen großen Anreiz, um tapfere Kämpfe für ihren Kaiser zu bestreiten und durch ruhmreiche Taten in die Unsterblichkeit einzugehen.

Die Sklaverei

Für die Theraner ist die Sklaverei eine selbstverständliche, unabdingbare und natürliche Einrichtung. Dazu schreibt der theranische Gelehrte Istetarelos:

„Die zweite der einfachsten Natur-Verbindungen ist die zwischen Herrn und Knecht, zwischen Regierendem und Regiertem, und ihr Zweck ist die Erhaltung von beiden. Diese Verbindung, sage ich, ist natürlich. Denn wenn von zwei Menschen der eine den nötigen Verstand hat, um Beschlüsse für die vorliegenden Angelegenheiten zu fassen, der andere die nötigen Leibeskräfte, um das Beschlossene auszuführen: so ist der erste, vermöge seiner Natur, der Herr und Regierende; und der zweite ist, nach der seinigen, der Knecht und Gehorchende unter beiden. Und diese natürliche Oberherrschaft ist dem Untertan ebenso nützlich wie dem Oberherrn.“ aus "Über die Natur der Völker" von Istetarelos

Der Brauch der Sklaverei wurde den Theranern von den Völkern der Ishtur überliefert. Alle Zugehörigen des Theranischen Imperiums besitzen einen oder mehrere Sklaven und sie machten den größten Bevölkerungsanteil aus.

Ursprünge der Sklaverei

Die ersten Sklaven wurden den Theranern von den Vorfahren der Al-Daghar Völker angeboten, als der weiße Drache Theranios noch lebte und Thera eine religiöse Pilgerstätte auf Aloran war. Unter den Al-Daghar befindet sich seit Urzeiten eine eigene Klasse von Sklavenjägern, die jeden herumstreunenden Namensgeber einfangen, der keine Zugehörigkeit zu einer Stadt vorweisen oder sich gegen ihn verteidigen kann. Sie zeigten den Theranern die Vorzüge von gekauften Arbeitkräften und mit den ersten Sklaven wurden die ersten Heiligtümer der Urbs Draconis erbaut. Als die Theraner nach dem Tod des Theranios schließlich mit ihren Eroberungszügen begannen, gingen sie dazu über, Kriegsgefangene zu versklaven.

Wege der Sklaverei

Es gibt verschiedene Wege der Versklavung.

  • Bei der Schuldsklaverei müssen Schuldner ihren Körper, ihre Arbeitskraft und ihre Freiheit verkaufen, um ihre Schulden zu begleichen.
  • Im Zusammenhang mit den zahlreichen Eroberungskriegen werden Kriegsgefangene als Sklaven verkauft. Das ist die Herkunft der meisten theranischen Sklaven.
  • Sklavenhändler, Räuber oder Piraten entführen Reisende und Händler und verkauften sie auf Sklavenmärkten.
  • Auch als Strafe für bestimmte Verbrechen wird Versklavung eingesetzt. Auch Theranern kann die Versklavung drohen.
  • Kinder von Sklaven bekommen automatisch den Status ihrer Eltern.

Rechtsstatus

Unfreiheit ist in Thera in erster Linie eine rechtliche Kategorie, die über die Lebensumstände des Betroffenen wenig aussagt. Der Sklave ist nach theranischem Recht keine Person und besitzt somit auch keine Rechtsfähigkeit. Vielmehr untersteht er wie die übrigen Mitglieder der Familie dem Oberhaupt des Hauses und wird von ihm rechtlich vertreten. Als bloße Sache ist er auch Gegenstand des Handels. Sklavenkinder sind von Geburt an Sklaven.

Dem Herrn steht das Entscheidungsrecht über Leben und Tod des Sklaven zu. Vergewaltigungen eigener Sklaven und Sklavinnen waren lange Zeit straffrei, werden jedoch seit der Zeit des Kaisers Pacator bestraft. Vergewaltigungen von Sklaven anderer Eigentümer können als Sachbeschädigung verfolgt werden. Sklaven durften zwangsweise kastriert oder infibuliert werden. Bei Sklavinnen will der Halter hierüber Schwangerschaften unterbinden, während kämpfende (z.B. Gladiatoren) und arbeitende männliche Sklaven ihre Kräfte nicht im Geschlechtsverkehr „vergeuden“ sollen.

Was der Sklave verdient, ist Eigentum des Herrn, jedoch erhalten viele Sklaven eine Art Taschengeld.

Andererseits kann die Unfreiheit, vor allem aber der anschließende Status als libertus, manchen Freien sogar erstrebenswert erscheinen. So gibt es in der theranischen Rechtsprechung den Begriff des Scheinsklaven (bona fide serviens), eines Freien, der sich als Sklave ausgibt, um schlechten Lebensumständen oder dem Militärdienst zu entgehen.

Aufgaben von Sklaven

Die Unterschiede innerhalb der großen Gruppe der theranischen Sklaven ist gewaltig. Sklaven sterben unter unmenschlichen Bedingungen in Bergwerken, während andere Macht, Einfluss, Privatvermögen und sogar eigene Sklaven besitzen. Der rechtliche Status einer Person sagt im Theranischem Imperium relativ wenig über ihre Lebensumstände aus.

Feldsklaven arbeiten in der Landwirtschaft. Sie werden in kleine Hütten gepfercht, haben meist keinen Ausgang und treten in der städtischen Öffentlichkeit kaum in Erscheinung. Den Feldsklaven auf der Insel Thera ergeht es häufig wesentlich besser, als denen in den Provinzen. Sie werden von Aufsehern beaufsichtigt, die auch strafen, oftmals mit der Peitsche. Diese Sklaven werden häufig gequält und ausgebeutet.

Sklaven bauen auch Straßen und Gebäude, pflegen diese oder arbeiten im Hafen. Viele Sklaven arbeiten in Bergwerken und Münzprägereien. Besonders die Arbeit in Bergwerken ist extrem anstrengend, die Arbeitsbedingungen sind oft unmenschlich. Die meisten Sklaven, die in einem Bergwerk arbeiten, überleben keine zehn Monate.

Haussklaven gehören dagegen zur Familie ihres Herrn und sind für die Erledigung aller Aufgaben im Haushalt zuständig, wie Kochen, Putzen, Waschen. Bei Festgelagen bedienen, musizieren und tanzen sie. Oft haben sie eine enge und freundschaftliche Beziehung zu ihren Herren und werden nicht wie die Feldsklaven bis zum Äußersten ausgepresst. Ihre Aufgaben sind nicht nur am wirtschaftlichen Profit orientiert, sondern der Bequemlichkeit ihres Herrn und der Repräsentation seiner Macht und Würde gewidmet. Gut ausgebildete Sklaven werden auch als Hauslehrer oder Ärzte eingesetzt. Die meisten dieser Unfreien läßt der Hausherr zwischen ihrem 30. und 40. Lebensjahr frei.

Sklavinnen arbeiten im Haushalt; sie werden auch zum Konkubinat gezwungen. In großen Haushalten gehen sie oft sehr spezialisierten Tätigkeiten wie Friseurin, Musikerin oder Hebamme nach.

Manche Sklaven im öffentlichen Dienst genießen die Gunst des Kaisers und arbeiten in seinem Hofstaat oder in der Verwaltung. Sklaven des Kaisers können wichtige Funktionen ausüben und erhebliche Macht gewinnen.

Einer der bekanntesten Einsatzorte von Sklaven ist die Arena: Viele Gladiatoren und Wagenlenker sind Sklaven, die von ihren Herren gezwungen werden, in der Arena auf Leben und Tod zu kämpfen. Hierzu werden sie in speziellen Schulen ausgebildet und können hohes Prestige erlangen und berühmt werden.

Beim Militär gibt es keine Sklaven, sie gelten als unwürdig, Waffen zu tragen, und werden nur in Extremsituationen bewaffnet. Als entlaufene Sklaven erkannte Soldaten werden umgehend hingerichtet. Es gibt allerdings (nicht-theranische) Hilfstruppen, in denen ausnahmsweise auch Unfreie zum Einsatz kommen können.

Sklavenaufstände

An vielen Orten im Theranischem Reich werden die Sklaven geradezu ausgebeutet und misshandelt. Besonders in den abgelegenen Provinzen, die über reiche Rohstoffe verfügen, sterben Massen von Sklaven jeden Tag an Erschöpfung und Ausgezehrtheit, da sie in Mienen oder der Landwirtschaft bis zum Tode arbeiten müssen. Da man selten im übrigen Reich von diesen Grausamkeiten erfährt, können ihre Aufseher mit großer Härte und ohne Mitleid vorgehen, um die Produktionen zu Spitzenleistungen zu führen. Außerdem finden sich an diesen Stätten auch viele Theraner und Provinzler ein, die ihre Macht über die Sklaven sadistisch ausnutzen, da so fern von der Heimat niemand etwas von ihren Verbrechen hört. Auch in Barsaive, welches am weitesten von der Urbs Draconis und den Augen des Kaisers entfernt liegt, wird immer wieder von der entsetzlichen Behandlung der Sklaven durch Theraner berichtet. Auch in Thera sind diese Probleme bekannt und so gibt es inzwischen auch Strafen für Herren, die ihre Sklaven grundlos quälen oder gegen ihren Willen vergewaltigen. Selbst dem Kaiser geben diese menschenverachtenden Taten immer wieder zu denken, besonders, wenn sie von Theranern selbst verübt werden, die damit gegen die theranischen Tugenden vertoßen. Jedoch ist es sehr schwer alle Missstände aufzudecken und die schwarzen Schafe zu bestrafen.

In einigen Fällen verhelfen die Sklaven sich selbst zu ihrer Gerechtigkeit und verweigern kollektiv die Arbeit oder fangen einen Aufstand an. Die Rebellion von Sklaven ist ein wiederkehrendes Problem im Theranischen Imperium und nicht alle Aufstände können von den Theranern niedergeschlagen werden. Besonders in den Grenzregionen gelingt es immer wieder Sklaven in die barbarischen Regionen zu fliehen, wenn sie es schaffen, die Grenzmauern des Imperiums zu überwinden. Viele von ihnen schlagen dann den Weg nach Barsaive ein und suchen unter dem Schutz der Zwerge eine neue Heimat.

Rebellion gegen das Imperium

In anderen Völkern wird neben dem großen Ansehen, welches die Theranische Kultur genießt auch immer wieder zur Rebellion gegen das Imperium aufgerufen, besonders wenn die ansässigen Eliten bemerken, das die Theraner ihre Aufmerksamkeit auf sie gerichtet haben. Jeder auf Aloran weiß, dass sie selten ein Volk in Ruhe lassen, wenn sie es für ihr Imperium gewinnen wollen, und es auch notfalls mit Waffengewalt unterwerfen werden. Das beste Beispiel dafür ist der Konflikt mit Barsaive, welches sich nun seit vielen Generationen den theranischen Eroberern widersetzt und drei verlustreiche Kriege die Theraner nicht davon abbringen konnten, immer wieder neue Strategie zu ersinnen, mit denen sie Barsaive ins Reich zwingen können - ganz gleich ob durch Diplomatie oder Kampf.

Ein anonymer Gelehrter und Freiheitskämpfer aus Jerris schrieb dazu einmal über die Theraner:

"Die Theraner haben Aloran durch Ernst, Disziplin, Organisation, Kontinuierlichkeit der Ansichten und der Methoden erobert; durch die Überzeugung, dass sie ein göttliches Volk und zum Befehlen geboren waren; durch den überlegten, berechneten und methodischen Gebrauch der erbarmungslosesten Grausamkeit, der kalten Treulosigkeit, der heuchlerischsten Propaganda, die gleichzeitig oder abwechselnd angewendet wurden; durch eine unerschütterliche Entschlossenheit, immer alles dem Prestige zu opfern, ohne je für Gefahr oder Mitleid oder irgendeine Achtung vor den Menschen empfänglich zu sein; durch die Kunst, die Seele sogar ihrer Gegner unter Terror zu zersetzen oder sie durch die Hoffnung einzuschläfern, bevor sie sie mit den Waffen unterwarfen; und schließlich durch eine so geschickte Handhabung der gröbsten Lüge, dass sie sogar die Nachwelt getäuscht haben und uns heute noch täuschen."

Anonymos

Geographie

Karte des Imperiums

Das Theranisches Imperium in seiner größten Ausdehnung

Die Provinzen

Abritia (Abritien)

Abritien gilt als die Kornkammer Theras. In den fruchtbaren Flußtälern und dem heißen, trockenen Klima sind mehrere Ernten im Jahr möglich. Ursprünglich war das Flußdelta an der südlichen Küste von einem kleinen Volk aus Ishtur besiedelt, welches einst mit den Vorfahren der Umêler nach Aloran segelte. Sie schlossen sich dem Impererium an, nachdem die Theraner die schwarzen Orks unterworfen hatten, deren Angriffen sie vorher ausgesetzt waren. Die Provinz ist heute hauptsächlich von Coranern besiedelt.

Acia (Acien)

Acien ist vor allem bekannt für seinen großen Fluß und die damit verbundene Handelsstraße. Es gibt einige reiche Städte, welche mit den ständigen Überfällen der wilden Orks aus der Wüste zu kämpfen haben. Deshalb finden sich hier auch die besten Ausbildungsstätten für angehende Legionäre, da sich die Männer hier permanent in herrausfordernen Kämpfen mit den brutalen Orkbarbaren befinden.

Agmentina (Agmentinien)

Agmentinien ist die Heimat der schwarzen Orks, deren Krieger als eine gefürchtete Elite Einheit der theranischen Legionen bekannt sind. Es ist eine der ersten Provinzen und besteht hauptsächlich aus Wüste und Vulkanbergen. Hier besitzen die Theraner einige alte Schürfstellen für elementares Feuer, jedoch scheint der begehrte Rohstoff bald ausgeschöpft zu sein. In Agmentinien beginnt auch eine Handelsstraße, die zu dem berühmten Handelszentrum der Ishturi in Râdagahâsgam führt.

Archaia (Archien)

Archien ist die große Inselwelt, die sich westlich vor der Porta Archontis bis zu den messarischen Inseln erstreckt. Diese Region besteht aus hunderten kleinen Inseln, von denen auch heute noch nicht alle bekannt sind. Sie sind nur dünn besiedelt und nur in der großen Stadt Tholossos erhält man den gewohnten Komfort des Theranischen Imperiums. Die Inseln sind vor allen bekannt für ihre Untiefen, steilen Klippen und gefährlichen Meereskreaturen, die alle regelmäßig zur Bedrohung für die Handelsschiffe werden. Die sagenumwobene Gegend ist auch eng verknüpft mit den Geschichten über den Pelager Syduseos, der mit seinem Schiff jahrelang zwischen den Inseln umherirrte, bevor er zum Entdecker Theras wurde. Deshalb befinden sich auch viele Schreine und Heiligtümer in Archaia, die den Weg der Seerouten zieren und an die alten Mythen des Helden erinnern. Für gewöhnlich vergießen die Seeleute als Gruß an die Götter etwas Wein in die Wellen des Meeres, wenn sie ein solches Heiligtum passieren. Die Inseln sind auch bekannt für ihre vielen Eremiten und zahlreichen, versteckten Einsiedeleien. Vorrangig werden die Siedlungen der Inselwelt von den menschlichen Völkern der Coraner und Argoser bewohnt. Außerdem leben die einäugigen Zyklopen vereinzelt an den Küsten der Inseln und töten jeden, der ihren Grotten oder Höhlen zu nah kommt und fressen anschließend das Fleisch ihrer Opfer.

Classitia (Classitien)

Classitien ist reich an Erzen und Bodenschätzen und besitzt große Vorkommen an Mithril. In dieser Provinz mischen sich die wilden Stämme der sogenannten Tuaither mit den Balmarern, was häufig zu Unruhen in der Provinz führt. In den Bergen gibt es alte Tunnelalnlagen und vieles deutet darauf hin, dass es hier einst Zwerge gab. Jedoch scheinen sie wie vom Boden verschluckt zu sein und viele Gelehrte und Abenteurer stiegen schon in die alten Stollen hinab, um den Grund ihres Verschwinden zu finden. Auch die Fjalfori- oder DolvigZwerge können keine Antwort darauf geben, wohin ihre Verwandten verschwunden sind.

Divitia (Divitien)

Divitien ist das alte Kerngebiet der umêlischen Kultur , welche vollständig von den Theranern vernichtet wurde. Heute leben ihre Nachfahren, die Balmarer, hier, die von den Theranern unterworfen wurden und inzwischen schon lange zum Imperium gehören. Die Provinz besitzt mehrere bedeutsame historische Städte und ist immer noch ein wichtiges kulturelles Zentrum auf Aloran, das nur noch von Thera selbst übertroffen wird. Die Gegend ist bekannt für seinen mystischen Munsee, der wilde Wasserelementare beherbergt und das Sichelgebirge, welches von Erdriesen, Ogern und Berggeistern bewohnt ist. In Funa befindet sich eine bekannte Magierakademie die mächtige Elementaristen ausbildet. Es findet sich auch ein außgeprägtes Druidentum unter den Balmarern dieser Provinz, welches ähnliche Funktionen wie Priester oder Questoren übernimmt. Aus Divitien stammt auch die Mehrzahl der Vorfahren der Barsaver, die flohen, als die Theraner sie versklavten oder ihre Heimat unterwarfen.

Durita (Duritien)

Duritien ist ein Ort, an dem es heute noch viele Dämonen gibt, die immer wieder aus dem Norden einfallen und deren Quelle unbekannt ist. Die Provinz ist weitgehend unbewohnt und besitzt reiche Vorkommen an Orichalcum. Die Siedlungen sind um Schürfstellen errichtet und die Bevölkerung besteht fast nur aus Sklaven, die nach dem seltenen Material im trockenen Steppenboden graben.

Flumena (Flumenien)

Flumenien war ursprünglich von den T'skrang der Xtotas-Stämme bewohnt. Diese wurden zahlreich versklavt und aus dem großen Fluß, der eine wichtige Wasserstraße im Theranischen Reich ist, vertrieben. Heute ist Flumenien ein wichtiger Handelsweg und viele Veteranen haben sich an den vormals unbewohnten Flussufern angesiedelt. Viele Orte sind durch den Handel aufgeblüht und um manche Taverne ist inzwischen eine kleine Stadt entstanden. In dieser Provinz beginnt auch eine der wenigen Fährverbindungen zu den Elben in Talon Lethiel.

Gauditia (Gauditien)

Gauditien gehörte zu dem alten Kernreich der balmarischen Menschen, welche auch heute noch diese Gegend bewohnen. Hier finden sich die Überreste der uralten umêlischen Stadt Duranetas, die zur Zeit von dem theranischen Gelehrten Mamercus Porcius Mucus auf Spuren des dämonischen Volkes der Pazumer untersucht wird. Die Provinz besteht aus dichtem, unwirklichem Wald und außerhalb der großen Straßen findet man nur schwer durch diese Region. Man sagt, dass hier die letzten Einhörner auf Aloran leben und man versteckte Siedlungen der Elben finden kann. Im Theranischem Reich ist es vor allem bekannt wegen seiner schmackhaften Wildtiere und den edlen Pelzen, die man hier erbeuten kann. Es ist auch ein Paradies für Jäger und Trophäensammler.

Ignitia (Ignitien)

Ignitien ist eine umkämpfte Provinz, die für Thera große Bedeutung durch seinen Zugang zu großen Quellen an elementaren Feuer besitzt. Die Zwerge haben mehrfach versucht die Region zurück zu erobern, waren jedoch erfolglos. Durch das tiefe Schürfen von elementaren Feuer in den Bergen brach der Vulkan Freydr aus und verwüstete große Teile der theranischen Schürfanlagen und des Reiches der Nordzwerge (siehe Feuerkrieg).

Integria (Integritien)

Integritienist die älteste Provinz Theras. Als Theranios noch unter den Theranern lebte, kamen viele Festländer um ihn zu verehren und ihm zu dienen. Diese hatten sich vor der Insel Theras angesiedelt und geschworen, die Heilige Stätte zu beschützen. Sie erschufen einen Fährübergang zwischen dem Festland und der Insel des Drachens, der für Besucher der Insel gedacht war und beschützten Thera vor möglichen Angreifern. Als Theranios von den Umêlern getötet wurde, zogen sie mit den Theranern in den Krieg und schworen ihnen ewige Treue. Aus dem alten Fährhafen entwickelte sich die Stadt Cora, welche heute die größte im gesamten Reich ist. Sie ist eine gigantische Handelsmetropole und ein kulturelles Zentrum mit unzähligen Heiligtümern und Sehenswürdigkeiten. Die Menschen aus Integritien, die sich selbst Coraner nennen, stehen den Theranern von allen Völkern am nächsten und haben sich in der Vergangenheit auch mehrmals mit ihnen vermischt. Auch heute noch schließen Theraner manchmal Ehen mit Frauen aus der coranischen Aristokratie.

Lisina (Lisinien)

Lisinien besteht hauptsächlich aus Wald- und Hügellandschaften und wird von Völkern der Balmarer bewohnt, die vor langer Zeit unterworfen wurden. Ein großer Teil der Provinz ist unbesiedelt, aber es gibt einige bekannte Städte an den großen Handelsstraßen, die durch die Region führen. Die Provinz ist wichtig für die Holz- und Nahrungsmittelversorgung des Imperiums und lebt von Landwirtschaft und Viehzucht. Im Norden finden sich reiche Vorkommen an Orichalcum, weswegen in Lis auch eine bekannte und alte Akademie der arkanen Künste existiert.

Manaria (Manarien)

Manarien wurde einst von den Stämmen der Tuaither beherrscht, die hauptsächlich an den Küsten siedelten. Hier befindet sich auch ihre größte Siedlung namens Tuaith, die heute Modestia genannt wird und von den Theranern zu einem wichtigen Handelszentrum am Ende der Welt ausgebaut wurde. Die Tuaither sind hier im Norden für ihre blutigen Opferrituale bekannt und besitzen kämpferische Frauen. Im Inland von Manarien leben zahlreiche Riesen, die das Reisen auf der Handelsstraße manchmal gefährlich machen können. In den Bergen werden unterschiedliche Erze und Edelsteine abgebaut.

Meteria (Meterien)

Integritien besitzt für seine nördliche Lage ein besonders mildes Klima in welchem der Anbau von Weizen sehr gut gelingt. In den milden Ebenen gibt es kaum Erhebungen, was Platz für große Ackerflächen bietet. Früher gab es in dieser Region viele Sümpfe, bevor die Umêler diese trocken legten und das Land fruchtbar machten. In dieser Gegend sind viele uralte Steinkreise und Steingiganten mit umêlischen Inschriften aufgestellt und man sagt ihnen magische Kräfte nach, die ebenfalls das Wachstum der Feldfrüchte günstig beeinflussen sollen. In Meterien leben vorrangig Balmarer.

Paxilia (Paxilien)

Paxilienist eine bergige Region und ein wichtiges religiöses Zentrum der Balmarer, da sich in den Bergen ein uraltes Sternheiligtum befindet, welches einst von den Umêlern errichtet wurde und ihrer Sternengöttin Siriona geweiht war. Im ehemaligen Itasa findet sich der alte Orden der grannonischen Mönche, die ihr Leben dem balmarischen Sonnengott Grannon gewidmet haben. In der Region soll auch der sagenumwobene balmarische Zauberer Myrdon, der angeblich seit Jahrhunderten auf Aloran wandelt, einen versteckten Turm in den Bergen besitzen. Bekannt ist die Provinz auch für ihren herrausragenden Honig und das wohlduftende Harz der Sternzeder.

Pelagia (Pelagien)

Pelagien ist das alte Heimatgebiet der Pelager. Hier startete der Held Syduseos seine Irrfahrten, die ihn schließlich nach Thera führten, und auch heute noch leben seine Nachfahren, die sogenannten Argoser, auf den drei großen messarischen Inseln. Die größte davon ist Messara, welche auch heute noch von beeindruckenden Bauwerken der Pelager geziert wird, die jedoch fast alle zu Ruinen verfallen sind. Diese Heiligtümer sind uralten und vergessenen Meeresgöttern geweiht, von denen nur noch der Gott Thetios mit Namen bekannt ist. Die südliche Inselspitze von Messara wurde den Händlern des Al'Dhagar Reiches überlassen, wo sie einen bekannten Handelsstützpunkt errichtet haben und den mit Abstand größten Sklavenmarkt der bekannten Welt führen. Hier werden die verhältnismäßig meisten Sklaven für das Imperium erworben, welche alle aus den unterschiedlichsten Regionen Ishturs stammen. Die zwei kleineren Inseln werden Kabira und Kabiri genannt. Sie sind bekannt für ihre wunderschönen Kristallkorallen, die auf dem westlich gelegenen Riff neben den Inseln zu finden sind. Die Korallen besitzen große magische Eigenschaften und sind auch als beliebter Schmuck im ganzen Imperium begehrt.

Praesidia (Praesidien)

Praesidien ist ursprünglich das Heimatgebiet der grünen Orks. Es besteht aus einem tiefem Dschungel, der viele Geheimnisse birgt und selbst für die Theraner nur schwer zu durchqueren ist, weswegen sie hier auf ihre Potalstützpunkte angewiesen sind. Es existiert nur eine Handelsstraße durch die Provinz, die direkt nach Nepa (ursprünglich Grigakk), der ehemaligen Hauptsiedlung der Orks, führt. Neben der Gefahr, die hier von den rebellischen Orks ausgeht, lauern im Dschungel noch viele Bestien und andere Bedrohungen.


Gewässer


Berge


Außergewöhnliche Orte