Lichtgötter
Lichtgötter | |
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Gefilde: | Elysium |
Herrscher: | Celestes |
Magieform: | Lichtmagie |
Beschaffenheit: | entrückt |
Als Lichtgötter, oder Götter des Elysiums, werden in der Mythologie von Eboria die entrückten Götter bezeichnet, welche in dem himmlischen Elysium beheimatet sind. Alle Götter dieser strahlenden Gefilde vereint die magische Macht der Lichtmagie und der Drang, Essentia, die irdische Welt, zu erleuchten, zu beleben und zu schützen.
Inhaltsverzeichnis
Aufgaben
Zu den Aufgaben der Lichtgötter gehört es, Essentia, die irdische Welt mit Frieden, Leben und Tugend zu erfüllen.
Herrscher
Der oberste Herrscher des gesamten Elyiums ist Celestes, der Herr der Höhen. Somit ist er nicht nur der König Celestias, sondern auch der Anführer und Feldherr der zwei anderen strahlenden Göttereiche Leveon und Aretea. Diese sind ihm zu Dienst verpflichtet und ihre Bewohner bilden gemeinsam den unzerstörbaren Bund der Lichtgötter.
Celestes Regentschaft ist streng und gewissenhaft und er erwartet von allen Göttern und Wesenheiten, welche im Elysium beheimatet sind, ergebenen Gehorsam und die bedingungslose Erfüllung ihrer Pflichten. Bei Verstößen gegen seine Gesetze und Anweisungen straft der launenhafte Himmelskönig seine Untergebenen auch gnadenlos durch die Macht seiner magischen Lichtblitze. Trotz seines aufbrausenden Temperaments handelt es sich bei Celestes um einen weisen, gerechten und gnädigen Herrscher, welcher durch seine Strenge und seinen Ernst vor allem bestrebt ist, das Beste in seinen Untergebenen zum Vorschein zu bringen und sie so vor Tüchtigkeit und Ruhm erstrahlen zu lassen.
Ebenso wie sein Zwillingsbruder Abyssos, der Gott des Abgrunds, ist Celestes der Verursacher und die treibende Kraft hinter dem ewig währenden Äonenkrieg. Seit seiner Geburt verfolgt Celestes mit eisernem Tunnelblick den Sieg über seinen verhassten Zwillingsbruder und Konkurrenten aus der Unterwelt, welchen er mit allen Mächten des Lichtes bekämpft.
Rolle im Äonenkrieg
Die Lichtgötter kämpfen für ihre Utopie einer ideelen Herrschaft und wollen ein Goldenes Zeitalter herbeiführen. Sie sind die treibenden Kräfte des Äonenkriegs.
Die strahlenden Lichtgötter unterteilen sich in die Himmelsgötter, Lebensgötter und Schutzgötter und bewohnen gemeinsam das Elysium. Sie besitzen einen untrennbaren Bund gegen die Schattengötter miteinander. Angeführt werden sie dabei von Celestes, dem Herrn der Höhen, der als unangefochtener Herrscher des Elysiums über alle Lichtgötter gebietet.
Ihre jeweiligen Rollen im Rahmen des Äonenkrieg, welcher seit ewigen Zeiten zwischen den Lichtgöttern des Elysiums und den Schattengöttern der Unterwelt herrscht, sind dabei unterschiedlich. Die jeweiligen Göttergeschlechter, haben dabei ihre ganz eigenen Strategien, um in diesem Konflikt ihre speziellen Vorteile auszuspielen und ihre eigenen Interessen umzusetzen.
Ursprung
Die Lichtgötter gründeten sich aus den verbündeten Himmelsgöttern, Lebensgöttern und Schutzgöttern. Gemeinsam schmiedeten sie während des Schwarzen Zeitalters einen Bund, um gegen die Schattengötter zu kämpfen und den grausamen Tyrannen Abyssos, den Herrn des Abgrunds von seinem Thron zu stoßen (Ewiges Schauspiel, 4.29):
Nach der Errichtung von Aretea, dem strahlenden Elfenbeinturm, war die Gemeinschaft der Götter, die sich unter der Herrschaft des Celestes, des Herrn der Höhen, vereint hatten, vollständig. Fortan wurden sie als die Lichtgötter bekannt, ein göttliches Bündnis, das sich den Idealen von Führung, Leben und Tugend verschrieben hatte.
Die Lichtgötter waren von einem gemeinsamen Ziel erfüllt: Sie wollten das Goldene Zeitalter zurückbringen, jene Ära des Friedens, der Fülle und der Ewigkeit, die einst Essentia, die irdische Welt, erfüllte. Um dies zu erreichen, setzten sie alles daran, die Dunkelheit zu besiegen und den zerstörerischen Einfluss von Abyssos, dem Herrn des Abgrunds, und seiner Verbündeten zu bannen.
So wurden die Lichtgötter zum Sinnbild eines verlorenen Paradieses, nach dem sie unermüdlich streben, um Essentia und seine Bewohner erneut mit ihrem göttlichem Glanz zu beherrschen.
Beschaffenheit
Die entrückten Lichtgötter sind seit der Erschaffung der Schwelle nicht mehr fähig, sich ungehindert in Essentia, der irdischen Welt, aus eigener Kraft zu manifestieren (Ewiges Schauspiel, 4.45):
Als die magischen Nomos-Spinnen nach Essentia, die irdische Welt, hinabstiegen, begannen sie ihr einzigartiges Werk. Ihre schimmernden Fäden, durchzogen von arkaner Macht, webten ein unsichtbares Netz, das sich wie ein schützender Mantel um die gesamte Welt legte. Dieses Gewebe, pulsierend zwischen den Kräften von Ordnung und Chaos, trennte das Elysium, das Gefilde des Lichtes, und die Unterwelt, das Gefilde der Schatten, von Essentia ab.
Celestes, der Herr der Höhen, und Abyssos, der Herr des Abgrunds, unterbrachen überrascht ihren erbitterten Kampf. Die Zwillingsgötter wurden gezwungen, innezuhalten, als ihre Gestalten begannen, sich in ätherischen Nebel aufzulösen. Widerwillig, jedoch unaufhaltsam, wurden sie in ihre göttlichen Gefilde zurückgesogen, fernab der sterblichen Welt, die sie so lange mit ihren Kriegen verheert hatten. Ihnen folgten all die anderen Götter des Lichtes und der Schatten sowie deren göttliche Gefolgschaften. Sie alle wurden entrückt aus der sterblichen Welt, die sie so lange in ihrem zerstörerischen Krieg zerrissen hatten.
Die Lichtgötter fanden nach ihrer Entrückung Umwege, um ihre Macht in Essentia indirekt zu bewahren (Ewiges Schauspiel, 4.45):
Die Errichtung der magischen Schwelle hatte die Licht- und Schattengötter zwar daran gehindert, ihre materielle Form in Essentia, der irdischen Welt, zu bewahren, doch der uralte Zwist zwischen Celestes, dem Herrn der Höhen, und Abyssos, dem Herrn des Abgrunds, war alles andere als beigelegt. Beide Zwillingsgötter hegten weiterhin den Wunsch, ihr kosmisches Duell eines Tages endgültig zu entscheiden. Doch die Schwelle, das mächtige Gespinst des Gleichgewichtes aus Ordnung und Chaos, verwehrte ihnen die Rückkehr in ihre irdische Form und zwang sie, von ihren himmlischen und finsteren Gefilden aus zu agieren.
Während die Schwelle ihnen die Möglichkeit nahm, ihre physische Gestalt in Essentia zu manifestieren, entdeckten die Götter bald, dass sie ihre Magie weiterhin durch die feinen Fäden des Gewebes wirken konnten. Die irdische Welt blieb somit unter ihrem Einfluss, wenn auch nur indirekt. So können sie Essentia nun durch subtile Beeinflussung lenken und blieben mit ihren irdischen Domänen verwoben, damit sie ihre göttlichen Aufgaben weiterhin erfüllen und ihre lebensnotwendigen Einflüsse wirken konnten.
Mit wachsendem Interesse erkannten die Götter schließlich, dass sie Verbindungen zu den Sterblichen jenseits der Schwelle knüpfen konnten. Deren Hingabe, Verehrung und Glaube erwiesen sich als mächtige Brücke, die es den Göttern ermöglicht, ihre Präsenz in der irdischen Welt zu verstärken.
Durch diese Bindungen erlangen auch die Sterblichen nicht nur göttlichen Beistand, sondern werden zu Trägern göttlicher Mächte. Für die entrückten Götter stellen diese Anhänger jedoch weit mehr dar. Sie werden zu Gefäßen, durch die ihr Wille in Essentia gewirkt werden kann. Bei besonders intensiver Hingabe, wenn die Inbrunst eines Sterblichen oder eines Götterkultes außergewöhnlich stark ist, schaffen es die Licht- oder Schattengöttern sogar, temporär einen Riss in der Schwelle zu öffnen. Solche Momente erlaubten es ihnen, kurzzeitig in Essentia in ihrer materiellen Form zu erscheinen und den nie endenden Konflikt des Äonenkrieges weiterzuführen.
Doch diese seltenen Manifestationen sind stets von Ambivalenz geprägt. Während die Sterblichen durch den göttlichen Kontakt herausragende Mächte erhalten, tragen sie auch die Last, als parteiische Streiter in einem fortdauernden, kosmischen Konflikt zu dienen. Essentia, obwohl von den direkten Kämpfen der Götter befreit, bleibt somit ein Spielfeld ihrer indirekten Einflüsse und der unaufhörlichen Suche nach Wegen, das Gleichgewicht der Schwelle zu unterwandern.
Die sterblichen Anhänger der elysischen Götter werden als Weiße Ritualisten bezeichnet. Diese hingebungsvollen Individuen können die Kräfte der Lichtmagie durch die Gunst der Lichtgötter kanalisieren und sind fähig, mächtige Zauber hervorzurufen.
Verehrung
Die Lichtgötter sind in ganz Eboria bekannt und überall beliebt. Sie erhalten von allen Gottheiten die größte Verehrung, da sie die positiven Aspekte des Lebens verkörpern und dementsprechend den Sterblichen wohlgesonner erscheinen, als die anderen Götterfraktionen. Man errichtet ihnen große Tempel, unzählige Schreine, feiert in ihrem Namen ehrfurchtsvolle Feste und Spiele, verrichtet großzügige Opfer und huldigt ihnen mit Hymnen, Statuen und anderen Kunstwerken.
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Gottheiten
Himmelsgötter
Göttergeschlecht: | Gottheit: | Aspekte: | |
HIMMELSGÖTTER Götter der Herrschaft |
„Celestes” | Höhe, Ewigkeit, Frieden, Herrschaft | |
„Sidea” | Sterne, Orientierung, Omen, Orakel | ||
„Pyrion” | Sonne, Sieg, Perfektion, Talent | ||
„Lysara” | Mond, Instinkt, Rhythmus, Prophetie |
Lebensgötter
Göttergeschlecht: | Gottheit: | Aspekte: | |
LEBENSGÖTTER Götter der Fülle |
„Bia” | Fruchtbarkeit, Geburt, Regeneration, Fülle | |
„Venora” | Schönheit, Liebe, Sinnlichkeit, Erotik | ||
„Onira” | Inspiration, Kunst, Sehnsucht, Träume |
Schutzgötter
Göttergeschlecht: | Gottheit: | Aspekte: | |
SCHUTZGÖTTER Götter der Tugend |
„Spea” | Hoffnung, Rettung, Erlösung, Zuversicht | |
„Alethon” | Gerechtigkeit, Wahrheit, Ehrlichkeit, Rechtschaffenheit | ||
„Hylea” | Unschuld, Reinheit, Mitgefühl, Selbstlosigkeit | ||
„Nemia” | Mäßigung, Geduld, Askese, Selbstkontrolle | ||
„Thylor” | Ehre, Schutz, Hilfsbereitschaft, Verteidigung |