Hella Behringer
Hella | |
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Name | Hella Behringer |
Profession | Hexenmeisterin |
Gesinnung | ... |
geboren | 22. Floar 295 i.J.P. |
Heimat | Barthavion |
Rasse | Menschen |
Familie | Vater: Chiron Behringer Bruder: Henk Hjaldinger Halbbruder: Ivar Behringer |
Hella ist eine begabte Hexenmeisterin und die Schwester von Henk Hjaldinger.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Charaktergeschichte
- 1.1 Geburt und Kindheit (295-308 i.J.P.)
- 1.2 Flucht von Zuhause (308 i.J.P.)
- 1.3 Küste vom Aarsmeer (308-316 i.J.P.)
- 1.4 Kontakte in Märkteburg (316-317 i.J.P.)
- 1.5 Zweite Suche nach Henk in Ankarz (318-321 i.J.P.)
- 1.6 Versteck in den Dürdiswäldern (321-323 i.J.P.)
- 1.7 Neues Leben in Ankarz (323-325 i.J.P.)
- 1.8 Exil in Parlainth (325-350 i.J.P.)
- 1.9 Am Schrein der Enodia (351 i.J.P.)
- 1.10 In der hohen Heimat (351 i.J.P.)
- 1.11 Auf der Flucht nach Freywall (351 i.J.P.)
- 2 Persönlichkeit
Charaktergeschichte
Geburt und Kindheit (295-308 i.J.P.)
Hella war das erste Kind von Chiron Behringer mit einer geraubten Braut, die er von seinen Beutefahrten mitgebrachte und danach sehr liebgewonnen hatte.
Nachdem Hellas Mutter im Jahr 303 i.J.P. bei Henks Geburt verstarb, verkündete eine alte Seherin der Nauda, dass der Junge der Hjaldinger ist und irgendwann für den Untergang seiner Heimat verantwortlich sein werde. Hella war damals gerade 8 Jahre alt. Ihr Bruder wurde ausgesetzt und Hellas Vater sagte ihr, dass Lysara die Verkünderin der Schutzgötter sei und man den Worten ihrer Seherin bedingungslos vertrauen solle. Dies erschütterte Hellas Glauben an die Götter zutiefst.
Hella, die sehr unter dem Verlust ihrer Mutter litt, konnte es nicht verkraften auch noch ihren Bruder zu verlieren, da er alles war, was von ihr geblieben war. Die Schuld an ihrer Trauer gab sie den Göttern, da sie ihre Mutter sterben ließen und ihren Bruder verflucht hatten. Sie zog sich zurück und begann in ihrer Trauer einen imaginären Freund zu erschaffen, den sie Hakon nannte. Dies war der Name, den ihre Mutter dem Baby ursprünglich geben wollte.
Sie begann immer mehr Zeit mit Hakon zu verbringen und ihre Familie und die anderen der Gemeinschaft erklärten ihr merkwürdiges Verhalten damit, dass der Tod ihrer Mutter sie wahnsinnig gemacht hatte. Sie wurde zum Außenseiter und die anderen Kinder mieden sie und hatten manchmal sogar Angst vor ihr und ihren unheimlichen „Selbstgesprächen“.
Hakon erzählte ihr, dass ihr Bruder noch leben würde und das ihr Vater ihn im Stich gelassen hatte. Er hetzte sie gegen die Seherin und die Piratengemeinschaft auf und begann Hella von den anderen Menschen zu entfremden. Er weckte in ihr das drängende Bedürfnis ihren Bruder zu suchen und zu retten.
Als Hella eines Tages mit Hakon allein am Strand spielte, landete plötzlich ein Boot mit einem fremden Piraten in der Bucht, der versuchen wollte, das Versteck ihres Vaters auszuspähen. Als dieser bemerkte, dass Hella ihn beobachtet hatte, wollte er sie töten, damit sie ihre Leute nicht warnen konnte. Doch er wunderte sich enorm – und Hella ging es nicht anders, als aus dem Nichts plötzlich ein kleiner, geflügelter Dämon erschien und ihn angriff. Hakon tötete den Piraten und rettete Hella. Seitdem nahm Hakon öfters Gestalt an und zeigte ihr, wie sie ihn rufen konnte.
Flucht von Zuhause (308 i.J.P.)
Hella geriet immer mehr unter die Kontrolle von Hakon und rief ihn, sobald sie das Gefühl hat, dass sie unbeobachtet war. Hakons Gestalt wuchs mit der Aufmerksamkeit, die sie ihm schenkte, und er wurde durch sie immer mächtiger.
Hella galt immer mehr als Sonderling und redete unentwegt davon, dass sie ihren Bruder finden müsse, um ihn zu retten. Alle versicherten ihr, dass dieser mit Sicherheit seit Jahren auf dem Grund des Arasmeeres liegen würde und trösteten sie damit, dass er nun bei Ogeon schlafe. Hella wollte davon jedoch nichts hören und hatte das Gefühl zu wissen, dass er noch lebte.
Eines Tages wurde sie von einem Kind aus ihrer Heimat mit Hakon beobachtet. Sie war damals 13 und das Kind löst damit Panik im Dorf aus. Hellas Vater stellte sie öffentlich zur Rede, wobei auch die Seherin der Nauda anwesend war, und er beschuldigte Hella der schwarzen Magie. Die Seherin warnte schon seit längerer Zeit alle vor Hellas finsteren Geheimnissen und das sie gefährlich sei. Hella versuchte sich herauszureden und hätte es auch fast geschafft, als plötzlich unvermittelt Hakon vor den Augen aller erschien und vor ihr niederkniete. Eine Panik brach aus und sie jagten Hella von der Insel, nachdem Hakon gegen einige Männer sogar gekämpft hatte. Hella konnte mit Hilfe von Hakon entkommen und floh mit einem kleinen Ruderboot an die Küste von Kronstadt.
Küste vom Aarsmeer (308-316 i.J.P.)
Hella kam in Köslin an Land und war bereits fast verdurstet. Ein Fischer nahm sie mit zu sich und päppelte sie wieder auf. Sie erholte sich und blieb für eine Zeit bei dem Mann, der sie gut behandelte.
Hellas versuchte ihren Kontakt zu Hakon abzubrechen, da sie inzwischen realisiert hatte, dass er schon lange versuchte, sie von ihrer Gemeinschaft zu entzweien, damit sie sich nur noch ihm widme. Sie versuchte ihn also zu ignorieren und seine Stimme in ihren Gedanken zu überhören.
Eines Tages verlohr sie jedoch den Kampf gegen Hakon und diesem gelang es erneut, sich durch ihre Zuwendung zu manifestieren. Hakon tötete den freundlichen Fischer und sie musste aus dem Ort fliehen.
Danach begann ein Kampf gegen Hakon, der nun offensiv versuchte die Kontrolle über sie zu übernehmen und ihr sein Mal zu verpassen. Hella zog sich in die Wildnis des Vendriswaldes zurück und begann ihn mit der Kraft ihres Geistes zu bekämpfen. Sie wäre dabei fast gestorben, aber schaffte es sich Hakon zu unterwerfen. Dieser erkannte ihre Stärke an und schwor ihr bedingungslose Unterwerfung, wenn sie ihn nicht vernichtet. Außerdem wollte er sie bei der Suche nach ihrem Bruder unterstützen. Hella willigte ein, da sie wusste, dass sie einen Beschützer bei ihren bevorstehenden Reisen brauchen würde und Hakon wurde so ihr treuer Diener.
Hella begann danach die Küste Richtung Norden nach Henk abzusuchen und erkundigte sich nach einem Kind, dass aus dem Meer gerettet wurde. Da der Krieg zu dieser Zeit herrschte, waren die Zeiten sehr rau und Hella musste die schlimmsten menschlichen Abgründe auf ihrer Reise kennenlernen. Auch sie selbst geriet in unzählige Situationen, in denen sie zahlreiche traumatisierende Erfahrungen machen musste. Sie überlebte jedoch alle Gefahren durch die Hilfe von Hakon, der tatsächlich sein Wort hielt und treu blieb.
Hella suchte viele Jahre, doch fand sie keine Spur von Henk. Die erfolglose Suche und die vielen schrecklichen Erlebnisse, die sie dabei gemacht hat, führten dazu, dass sie immer mehr verbitterte. Sie war nun Anfang 20 und hatte mit der Welt eigentlich schon abgeschlossen. Deshalb beschloss sie, sich nicht mehr zu verstecken, sondern begann nun auch offen Menschen mit Hakon einzuschüchtern. Eine ganze Zeit war sie richtig berauscht von ihrer Macht und der Angst der Menschen, die panisch vor ihr davonliefen. Sie begann sogar einen sadistischen Spaß an der Einschüchterung der Schwächeren zu finden und lebte auf einer Art Machttrip.
Hella setzte einige Ortschaften in Schrecken und zog auch die Aufmerksamkeit der Lichtträger auf sich, vor welchen sie immer wieder fliehen musste. Dies führte auch dazu, dass sie den Osten Barthavions verlassen musste und so beschloss sie nach Märkteburg zu gehen.
Kontakte in Märkteburg (316-317 i.J.P.)
In der größten Stadt Barthavions begann sie Kontakt zu Gleichgesinnten zu suchen, aber fand nur Menschen, die ihr nichts Neues beibringen konnten. Sie traf sich mit Nekromanten, Dämonologen und anderen Zauberkundigen, deren Rituale und verstaubten Geheimgesellschaften sie jedoch schnell langweilig und beengend empfand.
Damals hatte sie auch ihren ersten Kontakt zu dem Bund von Utukk'Xul. Eines Tages traf sie auf einige Hexenmeister, unter denen sich auch Werham Glairn befand. Sie versuchten Hella von der Macht von Utukk'Xul zu überzeugen und demonstrierten ihre Fähigkeiten, welche Hella ohne Frage beeindruckten. Hella tauschte sich eine Zeit lang mit den Hexern aus und hörte sich ihre Verlockungen und Machtversprechungen an, doch ihr gefiel der Gedanke nicht, ihre Freiheit aufzugeben. Außerdem hatte sie ihren Bruder noch nicht vergessen und der Gedanke daran, dass sie ihn wiederfinden musste, war stärker, als es alle dämonischen Verführungen hätten seien können. Die Kultisten waren zwar enttäuscht, aber ließen Hella in der Hoffnung ziehen, dass die Einsamkeit, die sie in der Welt durch ihr besonderes Wesen erwartete, sie eines Tages zurück in ihre Gemeinschaft treiben würde.
Hella verließ Märkteburg schließlich mit dem Gefühl, dass all die Kontakte zu den sogenannten Experten ihr nicht wirklich etwas gebracht hatten. Trotzdem lernte sie unglaublich viel über die Methoden der Zauberkundigen und beschäftigte sich auch mit Ritualmagie und der Beschwörungskunst.
Zweite Suche nach Henk in Ankarz (318-321 i.J.P.)
Nachdem der Krieg endete, wurde es in Barthavion ruhiger und Hella entschloss sich erneut nach Henk zu suchen. Dazu reiste sie zurück ans Arasmeer und versuchte ihr Glück an der Nordküste um Ankarz herum. Sie lebte davon, dass sie illegale schwarzmagische Dienste verkaufte oder sich einfach durch Einschüchterung das nahm, was sie wollte. Es vergingen wieder Jahre, doch Hella fand keine Spur von Henk. Ziellos zog sie durch die Gegend und ließ ihre Frustration an Schwächeren aus.
Hella steigerte ihre Fähigkeiten und beschäftigte sich mit der Versenkung in das Wesen einzelner Dämonen, die sie durch ihre Kenntnisse über Beschwörungskunst nun rufen konnte. Sie beobachtete und studierte sie und brachte sich bei, wie sie Eigenschaften der Dämonen stehlen und auf sich übertragen konnte. Ihr Geist war inzwischen so stark geworden, dass sie sich mit vielen durchschnittlichen Dämonen ohne Probleme in den geistigen Kampf begeben konnte.
Auch Hakon war nun kein Problem mehr für sie, sondern war ganz in seiner Rolle als Diener aufgegangen. Er gehorchte blind und profitierte durch Hellas Macht, da auch er davon immer stärker wurde. Irgendwann musste Hella die Küste verlassen, da sie wieder einmal die Lichtträger auf ihren Fersen hatte.
Versteck in den Dürdiswäldern (321-323 i.J.P.)
Hella wusste, dass sie einige Zeit untertauchen musste, und floh in die tiefen Wälder östlich von Ankarz. Einige Zeit blieb sie allein und durchstreifte die Gegend. Hin und wieder fand sie ein Holzfäller- oder Räuberlager, wo sie unterkam und sich verpflegen konnte, bis die Menschen herausfanden, wer sie war, und sie angsterfüllt davonjagten.
Eines Tages traf sie auf Elben und geriet mit ihnen in einen Konflikt. Die Elben spürten gleich, dass sie eine finstere Präsenz besaß und begannen sie als Feind sofort zu bekämpfen. Ihre Elbenmagie setzte Hella ziemlich zu und Hakon wurde von ihnen in ein Artefakt gebannt. Schutzlos und schwer verletzt konnte Hella jedoch fliehen und durch Zauberei den Elben entkommen.
Sie schleppte sich mit letzter Kraft zu einem Holzfällerlager und brach dort zusammen. Einer der Männer kümmerte sich um sie und pflegte sie gesund, ohne zu wissen, mit wem er es hier zu tun hatte.
Hella wurde gesund und war dem Holzfäller sehr dankbar. Da sie seit ewigen Zeiten keine menschliche Nähe oder Zuwendung mehr genossen hatte, entwickelte sie eine tiefe Verbindung zu dem Mann, in welchen sie sich schließlich auch verliebte. Sie war bereit, ihr altes Leben hinter sich zu lassen, und wollte ein bescheidenes Leben als Ehefrau führen.
Hella heiratete den Holzfäller und beide blieben bei dem Lager, wo sie sich eine Hütte im Wald bauten und einige Zeit glücklich lebten. Jedoch waren die Elben immer noch auf ihrer Spur und fanden sie schließlich in ihrem neuen Zuhause. Sie forderten die Männer auf, Hella herauszugeben, da sie so gefährlich und böse sei, dass sie sie nicht länger in ihrem Wald dulden könnten. Die Holzfäller gehorchten und auch Hella möchte sich zum Schutz des Lagers ausliefern. Ihr Mann jedoch wollte sie beschützen und griff die Elben aus Verzweiflung an. Er wurde in dem Kampf getötet, woraufhin Hella die Kontrolle verlor und die Elben kurzerhand mit ihren dämonischen Kräften angriff. Sie zerfetzte sie in ihrer Wut und Trauer in Stücke und auch einige Holzfäller verloren bei ihrem Wutanfall das Leben. Bei den toten Elben fand sie auch das Artefakt, in welchem Hakon gefangen war, und erhielt so ihren treuen Diener zurück.
Neues Leben in Ankarz (323-325 i.J.P.)
Hella musste nun aus den Wäldern fliehen, da sie wusste, dass die Elben sie suchen würden. Also ging sie zurück nach Ankarz, in der Hoffnung, dass die Lichtträger sie inzwischen vergessen hätten. Sie war die ewige Flucht inzwischen leid und die Einsamkeit, welche die Schwarzmagier ihr prophezeit hatten, hatte sie nach dem Tod ihres Mannes schmerzlich eingeholt.
In der Stadt hoffte Hella also auf ein bürgerliches Leben und bekam Arbeit bei einem Töpfer, dessen Waren sie auf dem Marktplatz verkaufte. Sie fühlte sich zum ersten Mal ein wenig angekommen und hatte ein eigenes kleines Zimmer im Haus ihres Arbeitgebers. Man konnte fast sagen, dass sie in dieser arbeitsreichen und bescheidenen Zeit am glücklichsten in ihrem Leben war.
Doch trotz ihrer neuen Lebensperspektive konnte Hella nicht verleugnen, wer sie wirklich war. Als sie eines Tages in einen Streit mit einer konkurrierenden Marktschreierin geriet, nutzte sie Hakon, um sie auszuschalten. Dabei wurde sie jedoch von ihrem eigenen Chef durch Zufall beobachtet, der sie ohne zu zögern bei den Lichtträgern anzeigte, obwohl er sie eigentlich sehr ins Herz geschlossen hatte und wusste, dass sie dies nur für sein Geschäft getan hatte.
Die Lichtträger überraschten Hella und nahmen sie gefangen. Sie saß einige Zeit in einer Zelle des Lichtträgertempels und wartete auf ihre Verurteilung. In der Zelle lernte sie einen weiteren Schwarzmagier kennen, der ihr davon erzählte, dass er die letzten Jahre in Parlainth gewesen sei und dass dies der einzige Ort wäre, an dem Menschen wie er und sie in Ruhe leben könnten.
Hella wurde von den Lichtträgern im Jahr 325 i.J.P. zum Tode verurteilt, doch kurz vor ihrer Hinrichtung kam die Bitte eines Magiers der ansässigen Akademie, der die Lichtträger bat, ihm Hella als Studienobjekt zu überlassen, da er ihre Fähigkeit sich Dämonenmalen zu widersetzen studieren wollte. So wurde Hella zur Akademie von Ankarz gebracht, wo ein Magier viele Versuche an ihr unternahm, die ihr fürchterliche Qualen bereiteten. Sie erlebte die Hölle und konnte sich nicht gegen ihren Peiniger wehren, der magisch in ihrem Geist herumwühlt. Eines Tages sah sie eine Chance und konnte aus der Akademie entkommen, da ihr einer der Adepten aus Mitleid geholfen hatte. Sie floh jedoch nicht sofort, sondern suchte den Magier auf, der sie „studiert“ hat und tötete ihn auf die denkbar grausamste Weise, die ihr einfiel. Dann tötete sie in ihrem Wutrausch den Töpfer, der sie verraten hatte, und verließ die Stadt.
Exil in Parlainth (325-350 i.J.P.)
Hella wollte nun nur noch allein sein und hasste die Menschen inzwischen so sehr, dass sie nicht einmal mehr das Interesse daran hatte sie zu töten, da sie es nicht mehr im Geringsten ertrug, unter ihnen zu sein. Sie nahm also den Rat ihres Zellengenossen an und ging nach Parlainth. Dort versteckte sie sich in den Ruinen und begann ein Leben als Einsiedlerin in mitten all der Dämonen, deren Gesellschaft sie den Menschen inzwischen bei Weitem vorzog.
Hella lebte dort ungestört bis sie eines Tages ein seltsames Gefühl überfiel. Plötzlich war ihr, als ob jemand einen Pfeil durch ihre Brust geschossen hätte und sie sah deutlich das Gesicht ihres Vaters und ihres erwachsenen und lebendigen Bruders vor sich.
Sie wollte gerade aufbrechen, um erneut nach Henk zu suchen, als sie in Parlainth auf alte Bekannte, die dunkle Bruderschaft, stieß, welchen sie entlocken konnte, dass sie nach ihrem Bruder suchten. Unter dem Vorwand sich ihnen anzuschließen und dabei zu verheimlichen, dass Henk ihr Bruder ist, verbündete sie sich mit Sabaoth Immortalis, um über ihn zu Henk zu gelangen. Als sie Henk dann in Parlainth begegnete, fiel sie Sabaoth in den Rücken und stellte sich auf die Seite ihres Bruders.
Am Schrein der Enodia (351 i.J.P.)
Nachdem Hella Parlainth verließ, pilgerte sie zu einem alten Heiligtum der Enodia, welches sich hoch in den Barthadorer-Bergen befindet. Sie stand seit dem Orakelspruch des Hjaldingers, der ihr ihren Bruder genommen hat, mit den Göttern auf Kriegsfuß und hatte eigentlich mit diesen „selbstgerechten Blendern“ abgeschlossen. Doch nachdem sie Reue für ihre Taten empfand, ging sie zu dem Schrein, um Enodia anzuklagen. Sie saß lange vor dem Schrein und verfluchte die Göttin in Gedanken, da sie ihr die Schuld dafür gab, sie mit ihrer magischen Begabung verflucht zu haben und dass sie dadurch gezwungen war, all das Leid in die Welt zu bringen.
So saß Hella schließlich mehrere Wochen vor dem Standbild Enodias und beschimpfte, beleidigte und drohte ihr, aber die Göttin gab ihr weder ein Zeichen noch geschah sonst etwas. Schließlich reifte in Hella der Entschluss, dass es am besten sei, ihr verfluchtes Leben zu beenden. Und gerade als sie das Messer ansetzen und ihr Blut zum Hohn über Enodias Schrein ergießen wollte, hatte sie eine Epiphanie der Göttin. Im gleißenden Licht stand die Göttin plötzlich vor ihr und drückte das angesetzte Messer zur Seite.
Enodia gab Hella zu verstehen, dass all ihre Taten aus freiem Willen geschahen und sie es selbst war, die Enodias Segen zu einem Fluch verwandelt hat. Sie gab ihr auch die Chance zur Buße und sagte, dass jemand aus ihrer Familie sie dringend brauchen würde und sie in die Hohe Heimat gehen soll, wenn sie endlich bereit ist, die Verantwortung für sich selbst zu übernehmen.
In der hohen Heimat (351 i.J.P.)
Hella reiste in die Hohe Heimat zu Birkinga und erfuhr hier von Henks Sohn. Sie spürte sofort, dass er von ihrem Blut ist, und kam gerade noch rechtzeitig an, da die Schwarzmagier ebenfalls auf das Kind aufmerksam geworden waren. Hella hatte das Gefühl, dass der Bund nicht weiß, dass dieses Kind von Henk ist. Sie vermutete, dass die Bruderschaft auf es aufmerksam wurde, da es durch Henks Blut immer noch eine Verbindung zu Maldoror besitzt. Diese Verbindung nutzten die Schwarzmagier, um den Dämon in dem Kind wiederzuerwecken.
In der Hohen Heimat fiel der Beschwörungsversuch auf, als das Kind plötzlich seltsame dämonische Züge bekam. So gab es z.B. seltsame Knurrlaute von sich und hatte eine schwarze Aura entwickelt. Ausserdem ereigneten sich in seiner Nähe plötzlich die furchtbarsten Unfälle.
Hella fand mit Birkinga heraus, dass sich ein Schwarzmagier in der Hohen Heimat versteckt hält, der all dies im Kind hervorgerufen hatte. Hella begann das Kind magisch abzuschirmen, aber dadurch wurde der Schwarzmagier nur gefährlicher und griff nun ganz offen mit einem riesigen Dämon an. Birkinga entschied mit Hella, dass es das Beste ist, wenn Hella mit dem Kind flieht und es - auch zum Schutz der Hohen Heimat - vor seinem Verfolger versteckt wird. Dies funktionierte zuerst auch und Hella entkam mit einem Luftschiff der Lichtträger aus der Stadt.
Auf der Flucht nach Freywall (351 i.J.P.)
Da Hella wusste, dass Henk seine Wahlheimat in Freywall hat, war die Stadt ihr nächstes Ziel. Doch schon kurz bevor sie dort ankam, bemerkte sie, dass der Schwarzmagier sie aufgespürt und verfolgt hatte. In den Straßen fragte sie aus Verzweiflung überall nach Henk und hatte Glück, dass Jaran durch Zufall davon hörte. Er traf sich mit ihr und sie schilderte ihm die Situation. Auch wenn es schwer war, so kann sie jedoch sein Vertrauen erwerben und er glaubte ihr. Ihm war jedoch bewusstgeworden, dass nun auch er im Visier des Schwarzmagiers steht. Um die Gilde nicht zu gefährden beschloss er, sie aus der Sache herrauszuhalten. Die Situation war bereits sehr gefährlich und der Schwarzmagier ihnen dicht auf den Fersen. Er konnte das Kind magisch aufspüren, sobald Hellas magischer Schutz auch nur für eine Sekunde aussetzte.
Gemeinsam verborgen sie das Kind in einem geheimen Versteck auf den Dächern, wo sie jedoch von einem fliegenden Späherdämon gefunden und von dem Schwarzmagier und einem weiteren beschworenen Dämon angegriffen wurden. Jaran wurde verletzt, aber es gelang ihnen in den Tempel des Phex zu fliehen. Hier wurden sie von dem Alten in der Tiefe aufgenommen und verborgen.
Persönlichkeit
Hellas Wirkung auf andere
Auf den ersten Blick wirkt Hella unauffällig. Sieht man ihr jedoch ins Gesicht, kann man in ihren Falten die Verbitterung und den Hass von Jahrzehnten eingeprägt sehen. Ihre Augen sind stechend und ihr Blick wirkt beunruhigend durchdringend.
Astral hat sie immer noch eine sehr düstere Aura, die jedoch gerade im Begriff ist, sich leicht zu klären. Außerdem kann man mit Astralsicht sehen, dass ein Faden von ihr zu etwas führt, das wie ein schwarzer Schatten um sie herumgeistert. Beobachtet man dieses Wesen, wird es einen bemerken und auch beobachten.
Hellas Aura ist zwar kontrolliert und geläutert, doch kann ihre Ausstrahlung auf gottesfürchtige und glaubensstarke Charaktere beängstigend wirken und sie könnten sich z.B. unwohl fühlen, wenn sie neben ihr stehen.
Hellas Beziehung zu den Göttern
Hella hat ihr ganzes Leben lang ihren geballten Hass auf die Götter konzentriert und ist auch heute noch in einer sehr zwiespältigen Beziehung zu ihnen. Sie erwartet nicht, dass die Götter sie eines Tages erlösen, da sie weiß, dass sie die Konsequenzen ihrer Taten allein tragen muss. Würden die Götter ihr vergeben, würde sie es als ungerecht ansehen, denn sie ist sich ihrer Schuld vollkommen bewusst und lebt nur noch zum Schutz ihres Neffens. Allgemein fühlt sich Hella an göttlichen Orten unwohl und wird sehr froh sein, wenn sie diese wieder verlassen kann.
Hella versteht Enodias Erscheinung und ihre Weisung in die Hohe Heimat zu gehen als Wiedergutmachung der Göttin, die ihr Schicksal seit ihrer Geburt negativ bestimmt hat. Sie betont immer wieder, dass ihre magische Begabung ein Fluch ist und sie sich wünscht, dass sie sie niemals gehabt hätte, da sonst vielen Menschen viel Leid erspart worden wäre. Enodia empfindet Hella als eine hinterhältige und tückische Göttin, denn sie dachte immer, alles unter Kontrolle zu haben, bis es schließlich zu spät war.
Die Götter haben ihr – bis auf das eine Mal bei Enodias Schrein – noch nie geholfen und Hella denkt, dass die Götter sich nur in ihrer Selbstgerechtigkeit von den Dämonen unterscheiden würden. Sie meint, dass die Götter zu Unrecht einen besseren Ruf als die Dämonen hätten, immerhin kümmern auch sie sich nur um ihre eigenen Belange und benutzen die Sterblichen als Marionetten für ihre Spielchen. Der einzige Unterschied zwischen ihnen ist, dass die Dämonen dies offen zugeben und die Götter den Menschen hingegen vorgaukeln, dass sie ihnen nutzen wollen. Ihrer Meinung nach ist diese eitle Selbstdarstellung der Götter vor den Sterblichen verachtungswürdiger als die brutale Ehrlichkeit der Dämonen. Deswegen bezeichnet sie Alethon auch als den „größten Heuchler“, da er im Gewand der Gerechtigkeit auftritt, die ganze Welt jedoch geprägt von Ungerechtigkeit ist und er zusieht, ohne dass er jemanden hilft. Im Gegensatz zu den Göttern haben die Dämonen Hella schon mehr als einmal das Leben gerettet und ohne die Götter war sie meist besser dran.
Hella hält die „Botschaft der Schutzgötter“ für ein Zwergenmärchen und empfindet den ganzen Glauben an die Schutzgötter als Augenwäscherei. Sie betont, dass es in der Natur von astralen Wesen liegt, dass sie sich lediglich den ihnen bestimmten Aspekt widmen können und sich deshalb nicht als Beschützer bestimmter Menschengruppen oder sogar ganzer Staaten aufspielen würden. Sie glaubt auch nicht daran, dass Götter ein Interesse an dem Leid der Menschen haben oder sie trösten oder gar unterstützen wollen, da sie aus Eitelkeit nur denen helfen, die sich ihnen sklavisch unterwerfen, wie es die Questoren in ihren Augen tun.
Insgesamt findet sie Glaubenswirker erbärmlich und versteht es nicht, wie man sich einem astralen Wesen unterwerfen kann. Ihrer Meinung nach sind die vielseitigen Sterblichen, welche über eine individuelle Seele und einen freien Willen verfügen, den Astralwesen - gleich ob Göttern, Dämonen etc. - überlegen und sollten sich deshalb nicht niederen Wesen unterwerfen. Deshalb sieht sie auch kaum einen Unterschied zwischen den Kultisten der dunklen Bruderschaft und den Questoren der Schutzgötter. Für sie sind sie alle Sklaven astraler Geschöpfe, die eigentlich umgekehrt dazu bestimmt sind, den Menschen zu dienen.
Hella tritt Questoren gegenüber recht arrogant auf und lässt manchmal raushängen, dass sie deren Glauben etwas albern findet und sie eigentlich eher bemitleidet, da sie den Weg des Sklavens gegangen ist. Genau wie ihr Bruder Henk liebt Hella Unabhängigkeit und verachtet Unterwürfigkeit auch auf spiritueller Ebene.