Lichtgötter: Unterschied zwischen den Versionen

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== Epiphanie ==
 
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Zu einer göttlichen Epiphanie, also der materiellen Manifestation eines Gottes, kann es kommen, wenn sich dieser an einem irdischen Übergang zwischen dem Elysium und Essentia, der irdischen Welt, befindet. Diese können sich auf hohen Bergegipfeln oder bei großen Bäumen kommen, deren Kronen weit in den Himmel hinaufragen.
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Eine göttliche Epiphanie – die materielle Offenbarung eines Gottes – ereignet sich, wenn eine [[Lichtgötter|Lichtgottheit]] einen irdischen Übergang zwischen dem [[Elysium]] und [[Essentia]], der irdischen Welt der Sterblichen, durchquert. Solche Übergänge manifestieren sich oft auf '''majestätischen Berggipfeln''' oder in der Präsenz '''uralter Bäume''', deren Kronen weit in den Himmel ragen.
  
Außerhalb dieser Übergänge sind die Lichtgötter darauf angewiesen, dass ihre sterblichen Anhänger, die Weißen Ritualisten, ihnen genügend Hingabe, Glauben und Opferbereitschaft schenken. Die Aufmerksamkeit der Sterblichen bildet eine Verbindung zu den Gottheiten, die so stark sein kann, dass sie ihnen einen Tunnel durch das Gespinst der Schwelle eröffnet. Dann können sich einzelnde Lichtgötter temporär in Essentia offenbaren und ihen Anhängern Botschaften übermitteln oder selbst tatkräftig eigene Ziele verfolgen.
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Jenseits dieser Übergänge sind die Lichtgötter auf die unermüdliche '''Hingabe ihrer sterblichen Anhänger''', der [[Weißen Ritualisten]], angewiesen. Erst durch deren Glauben und Opferbereitschaft entsteht eine spirituelle Verbindung, die es den [[Götter|Göttern]] ermöglicht, die [[Schwelle]] zu durchbrechen. Ist diese Bindung stark genug, öffnet sich ihnen ein Tunnel durch das magische Gespinst der Schwelle, wodurch einzelne Lichtgötter für eine gewisse Zeit in Essentia zu erscheinen vermögen. In diesem Zustand können sie ihren Anhängern Botschaften übermitteln oder eigene Bestrebungen vorantreiben.
  
Da die Dauer und Stärke der göttlichen Manifestation von der aktiven Inbrunst ihrer sterblichen Anhänger abhängt, endet die materielle Präsenz eines entrückten Gottes, sobald, diese nicht mehr durch Verehrung, Anbetung und bestimmte Rituale aufrecht erhalten wird. Durch diese Formen der Kultpraxis steigt das Niveau der Lichtmagie, die an diesen Orten gebündelt wird und die Grundvorraussetzung dafür, schaft, dass eine Lichtgottheit sich überhaupt in Essentia aufhalten kann. Da die Lichtmagie die gleiche Atmosphäre besitzt, wie sie im gesamten Elxsium vorherrscht, ist es den Lichtgöttern möglich, sich überhaupt zu manifestieren, ohnen dass sie von der Magie der Schwelle wieder in ihr eigenes Gefilde entrückt werden.
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Die Dauer und Intensität der göttlichen Manifestation hängt untrennbar von der glühenden Inbrunst der Verehrung ab. Sobald Gebete, Rituale und Anbetung nachlassen, schwindet die materielle Präsenz der entrückten Gottheit. Die Kultpraxis ist essenziell, denn sie hebt das '''Niveau der Lichtmagie''' an diesen geweihten Orten und schafft die notwendige Grundlage für die Offenbarung einer Lichtgottheit. Da die [[Lichtmagie]] dieselbe Atmosphäre besitzt wie das gesamte Elysium, können sich die Lichtgötter überhaupt erst manifestieren, ohne unmittelbar von der Magie der Schwelle zurück in ihre eigene Sphäre gerissen zu werden.
  
Um also diese Verbindungen zwischen den Reichen der Götter und der immanenten Welt zu stärken, weihen die Sterblichen ihnen Schreine, Tempel oder andere Heiligtümer. An diesen speziellen Orten bündelt sich die Zuwendung der Sterblichen zu einem heiligen Platz, der es Göttern erleichtert, einen Weg nach Essentia zu finden und sich dort vorrübergehend aufzuhalten. Je größer und besser besucht ein solches Heiligtum ist, umso größer ist an diesem Ort der Einfluss der verehrten Gottheit und je wahrscheinlicher damit auch ihre Epiphanie. An diesen heiligen Stätten sammelt sich die Macht der Verehrung und wird in dem materiellen Ort gespeichert, so dass für die Gottheiten ein stabiler Tunnel durch die Schwelle entstehen kann, was ihnen die Möglichkeit eröffnet, sich im Rahmen dieser heiligen Atmosphäre auch aus eigenem Antrieb zu manifestieren. Dementsprechend sind einige Völker sehr rege im Temepldienst tätig und veranstalten große Opferungen, Feste und Spiele im Namen ihrer verehrten Götterm damit sie eine dauerhafte stärkung ihrer Verbindung zu ihnen erhalten.
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Um diese Verbindung zwischen den göttlichen Reichen und der irdischen Welt zu stärken, errichten die Sterblichen '''Tempel, Schreine und heilige Stätten'''. Dort bündelt sich die verehrende Hingabe zu einem geweihten Ort, der es den Göttern erleichtert, Essentia zu betreten und sich vorübergehend in der Welt der Sterblichen aufzuhalten. Die Größe und Popularität eines Heiligtums bestimmt den Einfluss der angebeteten Gottheit: Je größer die Verehrung, desto höher das Niveau der Lichtmagie – und umso wahrscheinlicher ist eine Epiphanie. Die Kraft der Verehrung wird an solchen Orten gespeichert und bildet einen stabilen Tunnel durch die Schwelle, wodurch die Götter aus eigener Kraft erscheinen können. Dementsprechend widmen sich einige Völker mit hingebungsvoller Intensität dem Tempeldienst und veranstalten große Opfergaben, Feste und Spiele zu Ehren ihrer Gottheiten, um ihre Verbindung zu ihnen dauerhaft zu stärken.
  
Eine Epiphanie einer Gottheit bedeutet immer das Durchqueren der kosmischen Grenzen und das damit verbundene Einreißen des Gesinstes der Schwelle. Dieser Akt kann sich deshalb als besonders eindrucksvoll gestalten, wenn Sterbliche beobachten, wie eine Gottheit den Übergang zur irdischen Welt vollzieht. Bei den Lichtgöttern äußert sich dieser Übergang zwischen den Kosmischen Gefilden meist in einem hellen, blendenden Licht, aus welchem die Gottheit erscheint und in welches diese wieder zurückkehrt, wenn ihre Zeit in Essentia wieder beendet ist. Manchmal steigen die Götter auch direkt vom Himmel hinab und ihr Erscheinen wird von spektakulären Lichtphänomenen und Omen des Himmels begleitet, die die Sterblichen als atemberaubende Erlebnisse beobachten können.
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Jede göttliche Epiphanie bedeutet das '''Durchbrechen kosmischer Grenzen''' und das Zerreißen des feinen Gewebes der Schwelle. Dieser Übergang kann ein spektakuläres Schauspiel für Sterbliche sein, die miterleben, wie eine Gottheit die irdische Welt betritt. Lichtgötter erscheinen typischerweise in einem strahlenden, blendenden Licht, aus dem sie hervortreten und in das sie zurückkehren, sobald ihre Zeit in Essentia endet. Manchmal steigen sie direkt vom Himmel herab, begleitet von außergewöhnlichen Lichtphänomenen und himmlischen Omen, die den Sterblichen ehrfurchtgebietende Visionen bescheren.
  
Da die Lichtgötter eine heilige Atmosphäre benötigen, um sich in ihrer materiellen Form zu offenbaren, so wird ein Erscheinen für sie in einem unheiligen oder besudeltem Umfeld erschwert. Überall dort, wo Schwarze Kultisten ihr finsteres Handwerk betreiben und dunkle Kultstätten errichten oder die Einflüsse der Gottheiten der Unterwelt vorherrschen, ist eine Epiphanie der Lichtgötter für gewöhnlich nur nur unter großem Einsatz ihrer Anhänger möglich
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Da Lichtgötter eine heilige Atmosphäre benötigen, um in Essentia zu erscheinen, wird ihr Eintritt in '''entweihte oder befleckte Orte''' erheblich erschwert. Wo Schwarze Kultisten dunkle Künste praktizieren, finstere Stätten errichten oder die Mächte der Unterwelt dominieren, ist eine Epiphanie der Lichtgötter nur mit großem Einsatz ihrer Anhänger möglich.
  
 
== Gottheiten ==
 
== Gottheiten ==

Version vom 4. April 2025, 09:10 Uhr

Lichtgötter
Icon-Lichtgötter.png
Kosmische
Gefilde:
Elysium
Herrscher: Celestes
Götter-
geschlechter:
Himmelsgötter
Lebensgötter
Schutzgötter
Gottheiten: Celestes, Herr der Höhen
Sidea, Herrin des Sterne
Pyrion, Herr der Sonne
Lysara, Herrin des Mondes
Bia, Herrin der Fruchtbarkeit
Venora, Herrin der Schönheit
Onira, Herrin der Inspiration
Spea, Herrin der Hoffnung
Alethon, Herr der Gerechtigkeit
Hylea, Herrin der Unschuld
Nemia, Herrin der Mäßigung
Thylor, Herr der Ehre
Magieform: Lichtmagie
Beschaffenheit: entrückt
Icon-Astralraum.png

Als Lichtgötter, oder Götter des Elysiums, werden in der Mythologie von Eboria die entrückten Götter bezeichnet, welche in dem himmlischen Elysium beheimatet sind.

Die Lichtgötter bestehen aus den drei verbündeten Göttergeschlechtern der Himmelsgötter, der Lebensgötter und der Schutzgötter.



Aufgaben

Zu den Aufgaben der Lichtgötter gehört es, Essentia, die irdische Welt mit Frieden, Leben und Tugend zu erfüllen.

Herrscher

Der oberste Herrscher des gesamten Elysiums und all seiner Göttergeschlechter, Gottheiten und Bewohner ist Celestes, der Herr der Höhen. Somit ist er nicht nur der Vorsteher Celestias, sondern auch der Anführer und Feldherr aller Lichtgötter, die gemeinsam einen unzerstörbaren Bund bilden.

Celestes Regentschaft ist streng und gewissenhaft und er erwartet von allen Göttern und Wesenheiten, welche im Elysium beheimatet sind, ergebenen Gehorsam und die bedingungslose Erfüllung ihrer Pflichten. Bei Verstößen gegen seine Gesetze und Anweisungen straft der launenhafte Himmelskönig seine Untergebenen auch gnadenlos durch die Macht seiner magischen Lichtblitze. Trotz seines aufbrausenden Temperaments handelt es sich bei Celestes um einen weisen, gerechten und gnädigen Herrscher, welcher durch seine Strenge und seinen Ernst vor allem bestrebt ist, das Beste in seinen Untergebenen zum Vorschein zu bringen und sie so vor Tüchtigkeit und Ruhm erstrahlen zu lassen.

Rolle im Äonenkrieg

Die Fraktion der strahlenden Lichtgötter unterteilt sich in die drei Göttergeschlechter Himmelsgötter, Lebensgötter und Schutzgötter. Diese schlossen während des Schwarzen Zeitalters einen untrennbaren Bund gegen die Schattengötter und kämpfen seitden vereint gegen ihre Rivalen aus der Unterwelt um die Vorherrschaft in Essentia, der irdischen Welt.

Angeführt werden sie dabei von Celestes, der neben seiner Rolle als Vorsteher der Himmelsgötter auch als unangefochtener Herrscher des Elysiums über alle Lichtgötter gebietet.

Die Ambitionen und Ziele dieser drei verbündeten Göttergeschlechter im Rahmen des Äonenkriegs, welcher seit ewigen Zeiten zwischen den Lichtgöttern des Elysiums und den Schattengöttern der Unterwelt herrscht, sind dabei unterschiedlich. Sie alle haben dabei ihre ganz eigenen Strategien, um in diesem Konflikt ihre speziellen Vorteile auszuspielen und ihre eigenen Interessen umzusetzen.

Ursprung

Die Lichtgötter gründeten sich aus den verbündeten Himmelsgöttern, Lebensgöttern und Schutzgöttern. Gemeinsam schmiedeten sie während des Schwarzen Zeitalters einen Bund, um gegen die Schattengötter zu kämpfen und den grausamen Tyrannen Abyssos, den Herrn des Abgrunds von seinem Thron zu stoßen (Ewiges Schauspiel, 4.29):

Nach der Errichtung von Aretea, dem strahlenden Elfenbeinturm, war die Gemeinschaft der Götter, die sich unter der Herrschaft des Celestes, des Herrn der Höhen, vereint hatten, vollständig. Fortan wurden sie als die Lichtgötter bekannt, ein göttliches Bündnis, das sich den Idealen von Führung, Leben und Tugend verschrieben hatte.

Die Lichtgötter waren von einem gemeinsamen Ziel erfüllt: Sie wollten das Goldene Zeitalter zurückbringen, jene Ära des Friedens, der Fülle und der Ewigkeit, die einst Essentia, die irdische Welt, erfüllte. Um dies zu erreichen, setzten sie alles daran, die Dunkelheit zu besiegen und den zerstörerischen Einfluss von Abyssos, dem Herrn des Abgrunds, und seiner Verbündeten zu bannen.

So wurden die Lichtgötter zum Sinnbild eines verlorenen Paradieses, nach dem sie unermüdlich streben, um Essentia und seine Bewohner erneut mit ihrem göttlichem Glanz zu beherrschen.

Beschaffenheit

Die entrückten Lichtgötter sind seit der Erschaffung der Schwelle am Endes des Schwarzen Zeitalters nicht mehr fähig, sich ungehindert in Essentia, der irdischen Welt, aus eigener Kraft zu manifestieren (Ewiges Schauspiel, 4.45):

Als die magischen Nomos-Spinnen nach Essentia, die irdische Welt, hinabstiegen, begannen sie ihr einzigartiges Werk. Ihre schimmernden Fäden, durchzogen von arkaner Macht, webten ein unsichtbares Netz, das sich wie ein schützender Mantel um die gesamte Welt legte. Dieses Gewebe, pulsierend zwischen den Kräften von Ordnung und Chaos, trennte das Elysium, das Gefilde des Lichtes, und die Unterwelt, das Gefilde der Schatten, von Essentia ab.

Celestes, der Herr der Höhen, und Abyssos, der Herr des Abgrunds, unterbrachen überrascht ihren erbitterten Kampf. Die Zwillingsgötter wurden gezwungen, innezuhalten, als ihre Gestalten begannen, sich in ätherischen Nebel aufzulösen. Widerwillig, jedoch unaufhaltsam, wurden sie in ihre göttlichen Gefilde zurückgesogen, fernab der sterblichen Welt, die sie so lange mit ihren Kriegen verheert hatten. Ihnen folgten all die anderen Götter des Lichtes und der Schatten sowie deren göttliche Gefolgschaften. Sie alle wurden entrückt aus der sterblichen Welt, die sie so lange in ihrem zerstörerischen Krieg zerrissen hatten.

Verehrung

Da die entrückten Licht- und Schattengötter ihre Magie seit der Erschaffung der Schwelle nicht mehr ungehindert durch die Grenzen dieses magischen Gespinstes wirken können, fanden sie Umwege, um ihre Zauber weiterhin in Essentia, der irdischen Welt, wirken zu können. Dazu nutzen sie sterbliche Anhänger, welche durch rituelle Handlungen eine Verbindung zu ihnen aufbauen, die stark genug ist, um ihnen als göttliches Medium zu dienen. Die sterblichen Anhänger der elysischen Götter werden als Weiße Ritualisten bezeichnet. Diese hingebungsvollen Individuen können die Kräfte der Lichtmagie durch die Gunst der Lichtgötter kanalisieren und sind fähig, mächtige Lichtzauber hervorzurufen (Ewiges Schauspiel, 4.45):

[...]

Mit wachsendem Interesse erkannten die entrückten Götter schließlich, dass sie Verbindungen zu den Sterblichen jenseits der Schwelle knüpfen konnten. Deren Hingabe, Verehrung und Glaube erwiesen sich als mächtige Brücke, die es den ausgesperrten Gottheiten ermöglicht, ihre Präsenz in der irdischen Welt zu verstärken.

Durch diese Bindungen erlangen auch die Sterblichen nicht nur göttlichen Beistand, sondern werden zu Trägern göttlicher Mächte. Für die entrückten Götter stellen diese Anhänger jedoch weit mehr dar. Sie werden zu Gefäßen, durch die ihr Wille in Essentia gewirkt werden kann. Bei besonders intensiver Hingabe, wenn die Inbrunst eines Sterblichen oder eines Götterkultes außergewöhnlich stark ist, schaffen es die Licht- oder Schattengöttern sogar, temporär einen Riss in der Schwelle zu öffnen. Solche Momente erlaubten es ihnen, kurzzeitig in Essentia in ihrer materiellen Form zu erscheinen und den nie endenden Konflikt des Äonenkrieges weiterzuführen.

Doch diese seltenen Manifestationen sind stets von Ambivalenz geprägt. Während die Sterblichen durch den göttlichen Kontakt herausragende Mächte erhalten, tragen sie auch die Last, als parteiische Streiter in einem fortdauernden, kosmischen Konflikt zu dienen. Essentia, obwohl von den direkten Kämpfen der Götter befreit, bleibt somit ein Spielfeld ihrer indirekten Einflüsse und der unaufhörlichen Suche nach Wegen, das Gleichgewicht der Schwelle zu unterwandern.


Epiphanie

Eine göttliche Epiphanie – die materielle Offenbarung eines Gottes – ereignet sich, wenn eine Lichtgottheit einen irdischen Übergang zwischen dem Elysium und Essentia, der irdischen Welt der Sterblichen, durchquert. Solche Übergänge manifestieren sich oft auf majestätischen Berggipfeln oder in der Präsenz uralter Bäume, deren Kronen weit in den Himmel ragen.

Jenseits dieser Übergänge sind die Lichtgötter auf die unermüdliche Hingabe ihrer sterblichen Anhänger, der Weißen Ritualisten, angewiesen. Erst durch deren Glauben und Opferbereitschaft entsteht eine spirituelle Verbindung, die es den Göttern ermöglicht, die Schwelle zu durchbrechen. Ist diese Bindung stark genug, öffnet sich ihnen ein Tunnel durch das magische Gespinst der Schwelle, wodurch einzelne Lichtgötter für eine gewisse Zeit in Essentia zu erscheinen vermögen. In diesem Zustand können sie ihren Anhängern Botschaften übermitteln oder eigene Bestrebungen vorantreiben.

Die Dauer und Intensität der göttlichen Manifestation hängt untrennbar von der glühenden Inbrunst der Verehrung ab. Sobald Gebete, Rituale und Anbetung nachlassen, schwindet die materielle Präsenz der entrückten Gottheit. Die Kultpraxis ist essenziell, denn sie hebt das Niveau der Lichtmagie an diesen geweihten Orten und schafft die notwendige Grundlage für die Offenbarung einer Lichtgottheit. Da die Lichtmagie dieselbe Atmosphäre besitzt wie das gesamte Elysium, können sich die Lichtgötter überhaupt erst manifestieren, ohne unmittelbar von der Magie der Schwelle zurück in ihre eigene Sphäre gerissen zu werden.

Um diese Verbindung zwischen den göttlichen Reichen und der irdischen Welt zu stärken, errichten die Sterblichen Tempel, Schreine und heilige Stätten. Dort bündelt sich die verehrende Hingabe zu einem geweihten Ort, der es den Göttern erleichtert, Essentia zu betreten und sich vorübergehend in der Welt der Sterblichen aufzuhalten. Die Größe und Popularität eines Heiligtums bestimmt den Einfluss der angebeteten Gottheit: Je größer die Verehrung, desto höher das Niveau der Lichtmagie – und umso wahrscheinlicher ist eine Epiphanie. Die Kraft der Verehrung wird an solchen Orten gespeichert und bildet einen stabilen Tunnel durch die Schwelle, wodurch die Götter aus eigener Kraft erscheinen können. Dementsprechend widmen sich einige Völker mit hingebungsvoller Intensität dem Tempeldienst und veranstalten große Opfergaben, Feste und Spiele zu Ehren ihrer Gottheiten, um ihre Verbindung zu ihnen dauerhaft zu stärken.

Jede göttliche Epiphanie bedeutet das Durchbrechen kosmischer Grenzen und das Zerreißen des feinen Gewebes der Schwelle. Dieser Übergang kann ein spektakuläres Schauspiel für Sterbliche sein, die miterleben, wie eine Gottheit die irdische Welt betritt. Lichtgötter erscheinen typischerweise in einem strahlenden, blendenden Licht, aus dem sie hervortreten und in das sie zurückkehren, sobald ihre Zeit in Essentia endet. Manchmal steigen sie direkt vom Himmel herab, begleitet von außergewöhnlichen Lichtphänomenen und himmlischen Omen, die den Sterblichen ehrfurchtgebietende Visionen bescheren.

Da Lichtgötter eine heilige Atmosphäre benötigen, um in Essentia zu erscheinen, wird ihr Eintritt in entweihte oder befleckte Orte erheblich erschwert. Wo Schwarze Kultisten dunkle Künste praktizieren, finstere Stätten errichten oder die Mächte der Unterwelt dominieren, ist eine Epiphanie der Lichtgötter nur mit großem Einsatz ihrer Anhänger möglich.

Gottheiten

Himmelsgötter

Icon-Lichtgötter.png
Göttergeschlecht: Gottheit: Aspekte:
Icon-Himmelsgötter.png
HIMMELSGÖTTER
Götter der Herrschaft
Icon-celestiden-celestes.png
Celestes Höhe, Ewigkeit, Frieden, Herrschaft
Icon-celestiden-sidea.png
Sidea Sterne, Orientierung, Omen, Orakel
Icon-celestiden-pyrion.png
Pyrion Sonne, Sieg, Perfektion, Talent
Icon-celestiden-lysara.png
Lysara Mond, Visionen, Instinkt, Prophetie

Lebensgötter

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Göttergeschlecht: Gottheit: Aspekte:
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LEBENSGÖTTER
Götter der Fülle
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Bia Fruchtbarkeit, Geburt, Regeneration, Fülle
Icon-eterniden-venora.png
Venora Schönheit, Liebe, Sinnlichkeit, Erotik
Icon-eterniden-bia.png
Onira Inspiration, Kreativität, Kunst, Sehnsucht

Schutzgötter

Icon-Lichtgötter.png
Göttergeschlecht: Gottheit: Aspekte:
Icon-Schutzgötter.png
SCHUTZGÖTTER
Götter der Tugend
Icon-passionen-spea.png
Spea Hoffnung, Rettung, Erlösung, Zuversicht
Icon-passionen-nemia.png
Alethon Gerechtigkeit, Wahrheit, Ehrlichkeit, Rechtschaffenheit
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Hylea Unschuld, Reinheit, Mitgefühl, Selbstlosigkeit
Icon-passionen.alethon.png
Nemia Mäßigung, Geduld, Askese, Selbstkontrolle
Icon-passionen-soton.png
Thylor Ehre, Schutz, Hilfsbereitschaft, Verteidigung