Malgor

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Version vom 30. März 2025, 17:37 Uhr von Alachia (Diskussion | Beiträge) (Manarak - Die Garstube)
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MALGOR
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Beiname: Der Sündenkessel
Kosmisches
Gefilde:
Unterwelt
Herrscher: Dimoria, Herrin der Furcht
Götter-
geschlecht:
Schreckensgötter
Gottheiten: Dimoria, Herrin der Furcht
Mendakos, Herr der Lüge
Xyda, Herrin der Selbstsucht
Sathros, Herr der Gier
Vis, Herr des Zorns
Wesenheiten: Dämonen (Gefolge Malgors)
Orte: Manarak– Die Garstube des Wahnsinns
Imudor– Die Giftklippen
Kenorra– Das Bleiufer
Riardum – Das bodenlose Loch
Kaysodh – Der Schreckensofen
Kakorat – Der Absud
Magie: Hexerei
Magie-
varianten:
Furcht
Illusion
Verwünschung
Obsession
Opferung
Sprache: Cantus Abyssum
Beschaffenheit: entrückt
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Malgor“, oder Der Sündenkessel, gilt in der Mythologie von Eboria als ein Götterreich. Es gehört zu dem Kosmischen Gefilde der Unterwelt.



Beschreibung

Malgor ist ein finsterer Ort der Versuchung, der Sünde, und der Verdammnis.

Das abscheuliche Götterreich Malgor ist ein Ort des schlimmsten Grauens. In dieser besudelten Region, welche aus einer gigantischen Grotte besteht, brodelt ein Becken, das mit giftigem Sud gefüllt ist und von verdorbenen, grünen Flammen zum Kochen gebracht wird. In diesem unheilvollen Pfuhl werden die Seelen von Sündern und verdorbenen Sterblichen gegart und gefoltert, bis diese sich schließlich in unheilvolle Dämonen umwandeln. Dann dienen sie Dimoria, der Herrin der Furcht, und ihren Schreckensgöttern als schändliche Übergeister und trachten danach, die Seelen der Sterblichen zu verderben und ebenfalls in den Sündenkessel zu ziehen.

In Malgor herrscht eine verderbe Atmosphäre, welche jedes Element in seine übelste Varinate umwandelt (Ewiges Schauspiel 4.17):

In Malgor unterliegen alle Elemente der verderbenden Essenz des Reiches. Erde und Stein verwandeln sich in Dreck und Schmutz, während Metalle unmittelbar zu rosten beginnen oder sich in dämonisches Adamantit verwandeln – ein Material von bösartiger, zerstörerischer Kraft. Die Luft wird zu giftigen Schwaden und übel riechenden Gasen, das Wasser zu Galle, Säure oder tödlichem Gift. Selbst die Flammen leuchten in einem unnatürlichen, grünlichen Schein, der alles, was er berührt, entweiht und befleckt.

Mythos

Das Götterreich Malgor wurde während des Schwarzen Zeitalters von Dimoria, der Herrin der Furcht, erschaffen. Damals wüteten die Schlachten des Äonenkriegs in Essentia, der irdischen Welt.

Alle sterblichen Wesen wurden nun zum ersten Mal mit Krieg, Tod und Vernichtung konfrontiert. Aus den angsterfüllten Schmerzens- und Todesschreien der Alten Rassen wurde Dimoria damals ins Leben gerufen. Diese genoss die Furcht und die Verzweiflung der Sterblichen, da sie sich davon nähren und immer stärker werden konnte. Deshalb begann sie damit, die verschreckten Sterblichen zu terrorisieren und erregte dadurch die Aufmerksamkeit des Abyssos, des Herrn des Abgrunds und Herrscher der gesamten Unterwelt (Ewiges Schauspiel 4.17):

Auch Abyssos, der Herr des Abgrunds, bemerkte die Macht der Schrecken, die von Dimoria, der Herrin der Furcht, ausgingen. Von ihrer Fähigkeit, die Sterblichen in den Wahnsinn zu treiben und ihre Seelen durch Angst zu brechen, zutiefst beeindruckt suchte Abyssos ihre Unterstützung für seinen Krieg gegen seinen verhassten Bruder Celestes, den Herrn der Höhen. Als Zeichen seiner Wertschätzung unterwies er Dimoria in den geheimnisvollen Künsten der Schattenmagie, wodurch ihre Fähigkeiten noch unheilvoller und stärker wurden.

Zusätzlich überließ Abyssos Dimoria ein eigenes Reich in den Tiefen von Geas Wunde, das als Malgor, der Sündenkessel, bekannt wurde. Dieses düstere und verderbte Götterreich wurde schnell zum Inbegriff des Grauens und der Verderbnis. Wahnsinn und Schrecken lauern in jeder Ecke von Malgor, und selbst die Höllen- und Todesgötter, die es gewohnt sind, sich in den finstersten Gefilden zu bewegen, meiden diesen unheiligen Ort.

Orte

Manarak - Die Garstube

In einer großen Ausbuchtung am Ufer des verderbten Sündenkessels von Malgor befindet sich Manarak, die Garstube des Wahnsinns.

Diese besteht aus einem Plateau aus schiefen Felsen, auf welchen sich der Herrschaftssitz von Dimoria, der Herrin der Furcht, befindet. Die krumme Klippe ragt weit in den brodelnden Sud des Kessels hinein, der einst aus dem giftigen Erbrochenen der dunklen Göttin entstand. Dieser verzerrte Ort wird von bedrückenden Felsen umrahmt, in welche unzählige Fratzen und Schreckgestalten eingraviert wurden. Diese starren jeden Besucher mit tausend, wahnsinnigen Augen unentwegt an, ganz gleich wie sehr man versucht, sich vor diesen Blicken zu verstecken oder ihnen auszuweichen. Im Mittelpunkt des Plateaus ragt Dimorias Thron auf einer hohen Klippe über dem malgorianischen Sündenkessel empor. Von ihrem unheilvollen Thron aus überblickt die furchterregende Göttin ihren brodelnden Sud und erfreut sich an den Qualen der darin garenden Sünderseelen.

Neben ihrem Thron bewahrt Dimoria ein Rezeptbuch auf, in welchem sie ihr Wissen über die Zubereitung von neuen Verderbnissen, Versuchungen und Sünden festhält. Die Zutaten für diese Rezepte bestehen aus den verschiedenen Ängsten und Qualen der sterblichen Seelen, welche Dimorias Diener, die Dämonen, ihr beispielsweise in Form von Blut, Angstschweiß oder Tränen aus Essentia, der irdischen Welt, besorgen. Diese grauenvollen Ingredienzien fügt Dimoria dem Sündenkessels hinzu und bildet so die Würzung von dessen grausigem Sud. Außerdem enthält das Kochbuch der scheußlichen Hexenkönigin die ältesten und verderblichsten Flüche der Hexerei, welche den Sterblichen zum größten Teil unbekannt sind und wodurch selbst Götter geschwächt werden können.

Am Rande von Dimorias Plateau kochen die giftigen Wogen des furchtbaren Suds ihres Sündenkessels. Von hier aus sticht die Göttin mit ihrem grausamen Dreizack auf die kochenden Seelen der schreienden Sündern ein, um zu testen, ob diese bereits durchgegart sind. Sobald dies der Fall ist, werden sie zum Karkorat, dem Absud des Sündenkessels, gespült, wo sie sich dann in Dämonen und Diener Dimorias umwandeln.

Imudor - Die Giftklippe

Über den brodelnden Fluten des Sündenkessels erheben sich an einer Seite der malgorianischen Grotte die wackelige Giftklippe namens Imudor. Diese besteht aus vielen lose aufeinander aufgehäuften Felsen, die aus dem verderbten Sud in bizarren Formen hinausragen. Hier residiert Mendakos, der Herr der Lüge.

Die instabilen Klippen sind über und über mit verdorbenen Pyrit-Kristallen überwachsen, welche auf den ersten Blick wirken, als ob es sich um sagenhaft wertvolle Schätze handeln würde. Nähert man sich dem vermeintlichen Goldschatz und greift nach diesem, zerbröseln die glitzernden Steine unter den Fingern jedoch und geben ihre Wertlosigkeit preis. Die Berührung dieser verfluchten Kristalle ist außerdem so giftig, dass sogar Götter davon geschwächt werden können.

Auf der höchsten Klippe befindet sich eine Grube, in welcher Mendakos diabolische Schlangen züchtet. Diese erweckt er, indem er die gebrochenen Herzen von verratenen, belogenen und betrogenen Sterblichen in sein unheiliges Becken wirft. Diese irdischen Organe lässt Mendakos von bediensteten Dämonen in Essentia, der irdischen Welt, aus den Leibern von unschuldigen Opfern herausreißen und nach Malgor bringen.

Sobald Mendakos Züchtungen dann geschlüpft sind, wirft er die unheilvollen Schlangen in den großen Sündenkessel, wo sie mit dem restlichen Absud des dämonischen Gebräus über den Karkorat nach Essentia gespült werden. Dort verteilen sie sich in alle Himmelsrichtungen und ergießen ihr Gift in die Adern von sündigen Sterblichen. Dieses verdreht die moralische Wahrnehmung ihrer Opfer, so dass sie Recht nicht mehr von Unrecht unterscheiden können. Willensschwache, gewissenlose und misstrauische Seelen können durch das Gift von Mendakos Schlangen leicht dazu angestiftet werden, Lügen zu verbreiten, andere zu betrügen, zu verraten und zu hintergehen, ohne dass sie sich dabei schuldig, sondern vollkommen im Recht fühlen.