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Werham
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Name Werham Glairn
Profession Dämonologe
Gesinnung rechtschaffend-böse
geboren 296 i.J.P.
Heimat Barsaive (Ulnim)
Rasse Menschen
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Werham Glairn ist ein Mensch aus Ulnim.

Werham Glairn ist Mitglied des Bundes von Utukk‘Xul.


Charaktergeschichte

Geburt (296-302 i.J.P.)

Werham stammt aus Ulnim, einer größeren Handelsstätte am Bannsee. Seine Mutter konnte auf natürlichen Weg keinen Nachwuchs bekommen und ging deshalb zu einer alten Hexe, die ihr mit Magie zu einer Schwangerschaft verhilft. Die Magie der Alten war dämonischer Natur und Werham, der durch dessen Hilfe gezeugt werden konnte, bekam als Kind die Konsequenzen zu spüren.

Kindheit (302-308 i.J.P.)

Im Alter von 6 Jahren begann er Stimmen aus dem Astralraum wahrzunehmen und er kommunizierte mit Dämonen, die er durch seine Wesensart anscheinend anzog und die sich für ihn interessierten. Seine Eltern fürchteten, dass Werham ein Dämonenmal hätte, nachdem sich sein seltsames Verhalten zuspitzte und er immer häufiger mit unsichtbaren Erscheinungen zu reden begann. Weder Priester noch Magier konnten jedoch ein Mal an ihm entdecken und, obwohl sie bestätigten, dass sein mentaler Kanal zum Astralraum anormal hoch ausgeprägt sei und dies eigentlich kein Sterblicher ohne magische Schulung überstehen kann ohne Opfer von Dämonen zu werden, geschah dem Jungen rätselhafter Weise nichts. Auch er selbst merkte recht schnell, dass er immun gegen dämonische Einflüsse war und ihm die bedrohlichen Wesenheiten nichts anhaben konnten. Jedoch folgten ihm die Dämonen und auch wenn sie ihn nichts antun konnten, so nutzten sie ihn jedoch als Anker in der materiellen Welt und richteten in seinem Umfeld Schaden an. So starben seine Eltern recht schnell nach dem Entdecken seiner dämonischen Eigenschaft bei verschiedenen, mysteriösen Unfällen und auch sonst häuften sich Todesfälle, Wahnsinn und Trauer in seiner Umgebung.

Jugend (308-314 i.J.P.)

Werham erlebte so selbst nur Negatives und je älter er wurde, je einsamer war er. Nach dem Tod seiner Eltern fürchteten die Menschen ihn und vertrieben ihn als Kind aus Ulnim. Er schaffte es zu überleben und eine Karawane nahm den Jungen auf. Auch hier kam es wieder zu Todesfällen, die jedoch niemand mit Werham in Verbindung brachte. Ein Fischhändler nahm den Jungen schließlich auf, da dieser ein gutes Verhältnis zu ihm aufgebaut hat. Fünf Jahre lang fuhr Werham nun mit dem alten Händler die Fische vom urupanischem Hafen in die umliegenden Dörfer aus. Bei der harten Arbeit schaffte er es fast, sich von den dämonischen Einflüssen abzuschotten, doch sein Schicksal holte ihn schließlich wieder ein und ein besonders finsterer Dämon trieb seinen Ziehvater in den Wahnsinn, welcher sich schließlich selbst auf grausamste Weise vor den Augen des jungen Mannes umbrachte. Werham schloss danach mit den Menschen ab und ergab sich nun hoch traumatisiert ganz den Einflüssen des Astralraums. Dies führte schließlich zu einem Vorfall der beinahe ganz Osringa zerstört hätte, nachdem Werham hier seinen Kräfte - nach dem Tod des Ziehvaters – freien Lauf ließ und einen Dämon in dem Ort beschwor. Überrascht über seine Macht gelang es ihm jedoch noch nicht diesen zu kontrollieren und er floh, während der Dämon Zerstörung in dem Dorf anrichtet. Der Dämon wurde schließlich von den Lichtträgern getötet, Werham fanden sie jedoch nicht. Deshalb begaben sie sich im Umfeld auf die Suche nach ihm und Werham wurde von nun an gejagt.

Mitgliedschaft im Bund (314-351 i.J.P.)

Durch das große Aufsehen um den Vorfall in Osringa wurde auch der Bund von Utukk’Xul auf ihn aufmerksam und fand ihn noch vor den Lichtträgern. Sie versprachen ihm zu zeigen, wie er seine Fähigkeiten beherrscht, und boten ihn eine Gemeinschaft an, für die seine Fähigkeiten keine Bedrohung ist. Werham war froh endlich auf Verständnis zu treffen und folgte ihnen nach Li'iktischuma. Dort gab es einige Schwierigkeiten, da es nicht sofort möglich war, ihm das Mal von Utukk'Xul zu verpassen. Seine Geburtseigenschaft machte dies beinahe unmöglich und viele Zauber und besondere Rituale waren nötig, um ihn mit dem Dämon zu verbinden. Nachdem die Macht Utukk'Xuls jedoch endlich auf ihn übergegangen war, waren seine Gedanken so klar wie nie zuvor und er konnte all die Stimmen und Wesenheiten aus dem Astralraum lenken und seinem Willen unterwerfen. Sein besonderes Gespür für Dämonen machte ihn bald zu einem mächtigen Beschwörer und er stieg zum Meister auf. Eines Tages vernahm er bei seinen Meditationen auch die Stimme Maldorors, die er schon lange nicht mehr vernommen hatte.

Maldorors Beschwörung (351 i.J.P.)

Werham folgte Maldorors Stimme und gelangte so in die Hohe Heimat. Er richtete sich in einem verlassenen Keller ein und begann seine Beschwörungen. Als er spürte, dass Maldoror präsenter wurde, konnte er auch feststellen, dass der Dämon sich in einem einjährigem Kind zu manifestieren begann. Er konzentrierte seine Rituale nun aktiv auf das Kind als Fokus und erzielte schnell Erfolge. Maldorors Einfluss wirkte sich bereits auf die Umgebung des Kindes aus und provozierte furchtbare Unfälle. Doch inmitten der ersten Erfolge schirmte plötzlich jemand das Kind magisch ab und unterband jegliche Einflussnahme. Um das Kind in seinen Besitz zu bringen, beschwor Werham einen riesigen Dämon und ließ ihn das Versteck des Kindes angreifen. Er wollte sich in dem Kampfgewirr den menschlichen Dämonenfokus schnappen und mitnehmen. Doch als er im Versteck ankam, da war das Kind bereits fortgeschafft worden. Er brauchte etwas, bis er die Spur wiedergefunden hatte und sie führte nach Jerris.

Der Streit mit Immortalis

Der Held Henk Hjaldinger war Zeuge dieses Gespräches auf dem Luftschiff bei Jerris. Werham Glairn:

…Meister Immortalis, ich denke nicht, dass ihr euch nun weiter um diese Belange kümmern müsst. Eure Seuche war mir dienlich und die Untoten haben ihren Zweck voll und ganz erfüllt, jedoch sind die weiteren Interessen Maldorors nun meine Angelegenheit. Ihr wisst selbst ganz genau, wohin ich ihn bringen muss und welche Vorkehrungen es bedarf, ihn wieder dorthin zu verpflanzen, wo er über ein Jahrhundert gedieh. Bei allem Respekt, aber von diesen Dingen habt ihr absolut keine Ahnung!

Henk hörte eine andere, verzerrte Stimme:

Ich hoffe für euch, dass ihr diese Angelegenheit ohne Zwischenfälle abwickelt oder die Propheten des Untergangs werden euch zerschmettern wie eine Made! Ich habe ohnehin Wichtigeres zu tun, als mich um eure zweitklassigen Rituale zu kümmern. Es wird nicht mehr lange dauern und ich werde den besten Feldherrn für unsere Armee zurückgewinnen, den ihr euch denken könnt. Er ist bereits auf dem Weg nach Barsaive und ich werde mich auf seine Ankunft mit großer Konzentration vorbereiten müssen. Ich erwarte jedoch, dass ihr umgehend Bericht erstattet, sobald ihr euer Ziel erreicht habt! Vergesst nicht, dass die Propheten mich zu ihrem Sprecher ernannt haben und nun alle Meister meinem Befehl unterstehen.

Dann brach das Gespräch ohne Verabschiedung ab und Henk hörte Werham nach kurzer Stille, wie er anscheinend zu sich selbst oder jemand anderen sagte:

Dieser wurmzerfressende, theranische Kadaver von einem Nekromanten will MIR Vorschriften machen!

Werham begann zu schreien:

Was denkt er eigentlich, wer er ist? Der Orden hat lange genug ohne ihn existiert! Anscheinend will dieser machthungrige Aufsteiger sich zu unserem Kaiser krönen! Das kann er vergessen! Nicht mit mir! Wenn ich Maldoror zu alter Stärke gebracht habe, wird Utukk‘Xuls Gunst nur noch mir gelten!

Er schimpfte noch weiter vor sich hin, aber Henk konnte kaum etwas verstehen, weil er nun leise vor sich hinredet.

Aussehen

Werham gehört zum barsavischen Normaltypus und ist um die 55 Jahre alt, wirkt aber wesentlich älter und hat tiefe Falten im Gesicht. Er ist ein sehr großer, hagerer Mann mit einem leicht gebeugten Gang. Er ist nicht unsportlich und wäre auch fähig sich mit seinem Dolch auch körperlich zu wehren.

Sein Blick ist stechend und bei längerem Blickkontakt kann man eindeutig den Wahnsinn in seinen schwarzbraunen Augen erkennen. Ein Augenlid leidet auch unter einem permanenten, nervösen Zucken. Er hat eine Glatze und trägt schlichte, dunkle Leinenkleidung, die gepflegt und absolut unauffällig wirkt. Unter einem langen Umhang hat er seinen Dolch versteckt, welchen er zum Beschwören der Dämonen nutzt.


Beskok
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Name Beskok Taan
Profession Hehler
Gesinnung ...
geboren 23. Boar 310 i.J.P.
Heimat Barsaive, Jerris, (Decum)
Rasse Menschen
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Beskok Taan (geb. 23. Boar 310 i.J.P.) ist ein Mensch aus Divitien.

Er ist ein Hehler für magische Reagenzien und Artefakte in Jerris.


Charaktergeschichte

Geburt und Kindheit (310-318 i.J.P.)

Beskok wurde als Sohn eines Schusters im kleinen Ort „Kentara“ in der Nähe Decum in Divitien geboren. Er wuchs in armen Verhältnissen auf, aber er bekam mit fünf Jahren eine rudimentäre Schuldbildung in der Provinzhauptstadt. So lernte er drei Jahre lang lesen, schreiben und rechnen und ging dafür jeden Tag mit anderen Kindern die weite Strecke nach Decum.

Beskoks Mutter verstarb 326 i.J.P. für ihn unerwartet an seinem letzten Schultag. Er verabschiedete sich noch am frühen Morgen von ihr fröhlich wie immer und als er dann am späten Nachmittag wieder nach Hause kam, war sie tot. Sein Vater hatte sie erschlagen, denn an diesem Tag hatte er herausgefunden, dass Beskok nicht sein Sohn war. Über den Betrug seiner Frau vollkommen in Rage stieß er sie vom Balkon. Sie brach sich das Genick und war auf der Stelle tot. Der Vater warf Beskok aus dem Haus und hätte ihn vermutlich auch erschlagen, wenn er nicht schnell gegangen wäre. Dafür hasste Beskok seinen „Vater“, war ihm aber mit seinen acht Jahren körperlich noch unterlegen. Nach alter, balmarischer Sitte war er sogar im Recht gewesen, sie wegen Ehebruchs zu töten, und Thera ließ die Provinz diese alte Sitte beibehalten und ahndete den Totschlag nicht.

Jugend (318-322 i.J.P.)

Von diesem Zeitpunkt an musste Beskok für sein Leben selber sorgen. Er suchte auf den Straßen von Decum nach Beschäftigung und landete bei Massalam Al’Tughrai, einem alten Al’Daghar. Dieser wollte den obdachlosen Straßenjungen mit den neugierigen, traurigen Augen vor der Sklaverei bewahren und nahm ihn deshalb in sein Haus auf. Er gab ihm eine Arbeit in seinem Geschäft für exotische Spezialitäten, denn er suchte noch einen Laufburschen. Von nun an überbrachte Beskok stets zuverlässig die geheimnisvollen Lieferungen seines Wohltäters.

Im Laufe der Zeit stieg er im Ansehen seines Arbeitgebers und wurde daraufhin zu mehr eingesetzt als nur zum Boten. Er durfte seltsam duftende Reagenzien abwiegen und portionieren. Er zeigte dabei eine „gute Nase“ für die Stoffe und ging geschickt mit der Waage um. So bildete sich bei Beskok eine Faszination für fremdartige, magische Reagenzien aus. Dass diese Zutaten nicht immer ganz legal waren, störte ihn nicht.

Beskok musste auch immer wieder im Lager aushelfen und große schwere Kisten und Säcke transportieren. Durch diese Arbeit wurde er immer kräftiger und so wuchs Beskok zu einem starken, jungen Mann heran.

Auf der Straße (322-325 i.J.P.)

Eines Nachts drang eine Bande Diebe in Al’Tughrais Laden ein und töteten Massalam, als er sich ihnen in den Weg stellte. Beskok war gerade 12 Jahre alt und wusste sich nicht anders zu helfe als zu fliehen. Er entkam durch die Hintertür, während die Diebe den Laden in Brand setzten. Beskok musste sich von nun an auf der Straße durchschlagen und hart werden, um zu überleben.

Im Laufe von drei langen Jahren auf und unter den Straßen von Decum lernte er sich durchzusetzen und bekam immer mehr Erfahrung im Raufen. Da er flink und geschickt war, konnte er vielen Schlägen ausweichen und gewann so immer öfters die Zweikämpfe. So erwarb er sich auf der Straße einen gewissen Respekt und dadurch fühlte er sich langsam auch auf der rauen Straße zuhause.

Tod des Vaters (325 i.J.P.)

Im Laufe der letzten sieben Jahre war Beskoks Hass auf seinen Vater nicht weiter abgekühlt. Doch er fürchtete sich lange vor dem gewalttätigen Vater, sodass er sich nicht traute, zu ihm zu gehen. Aber nach der Stählung durch sein dreijähriges Straßenleben hatte er genug Mut angesammelt, um nachts öfters das Haus seines Vaters aufzusuchen. Er stand dann regungslos im Hof und fixierte wie erstarrt den Balkon, an dem seine Mutter einst ihr Leben verlor.

Eines Nachts jedoch wurde Beskok von seinem Vater dabei gesehen, jedoch erkannte dieser seinen Sohn zunächst nicht. Er sprach Beskok abweisend an und wollte ihn vom Hof vertreiben. Es kam zu einem Handgemenge, bei dem Beskok sich zu erkennen gab. Daraufhin entbrannte ein lautstarker und schlagkräftiger Streit, doch diesmal war Beskok seinem Vater körperlich überlegen. In einem Anfall von blindem Hass schlug er den Kopf seines Vaters auf den harten Mosaikboden und tötete ihn damit brutal. Geschockt von der eigenen Tat weinte er und floh.

Zeugen hatten den Kampf beobachtet und die Wache gerufen. Sie hatten auch den Streit gehört und darüber ließ sich der Sohn Beskok als Täter ausmachen. Sofort wurde nach ihm gefahndet, doch die Suche blieb erfolglos. Man fand keine Spur von Beskok.

Zigeunerleben (325-333 i.J.P.)

Beskok hielt sich abseits der großen Handelsstraßen und versteckte sich im divitischen Hinterland. Zunächst hielt er sich mit kleineren Diebstählen über Wasser. Er stahl, was er zum Leben brauchte, und wohnte in einer Erdhöhle in einem Waldstück. Doch er wurde bald aufgestöbert und vertrieben.

Im zweiten Jahr auf der Flucht lernte er andere mit einem ähnlichen Schicksal kennen, die gemeinsam auf Beutezug gingen. Er schloss sich der Räuberbande an und gemeinsam überfielen sie reiche Karawanen auf den Handelsstraßen. Aufgrund seiner Kenntnisse über magische Reagenzien identifizierte Beskok eine Ladung als äußerst wertvoll und er hatte sogar schon eine Idee, wo sie sie verkaufen könnten. So startete seine Karriere als Hehler für gestohlene Waren, besonders Reagenzien. Beskok weitete sein Wissen über ungewöhnliche Reagenzien über die Jahre weiter aus und er durch sein Wissen wurde die Bande immer wohlhabender.

Langsam wurden auch die Behörden auf das Treiben der Bande aufmerksam. Sie verstärkten den Schutz der Karawanen und machten auch gezielt Jagd auf die Räuber. Nach einem Jahr Katz-und-Maus-Spiel stellten die Wachen endlich die Kriminellen und hoben ihren Unterschlupf aus. Beskok wurde identifiziert und nach Decum gebracht. Er wurde wegen der Überfälle mit ihren Toten und zuletzt auch wegen Vater-Mordes angeklagt. Das Gericht verurteilte Beskok mit 23 Jahren zum Tod in der Sklaverei und als mehrfacher Mörder wurde er zu den Straßenbauprojekten nach Flumenien geschickt.

Die Sklaverei (333-334 i.J.P.)

Beskok wurde zunächst nach Abstio und von dort weiter flussaufwärts zu den nördlichen Bautrupps gebracht, welche die große Straße nach Vivane anlegen. In seinem Bautrupp war ein Mann, der am ganzen Körper tätowiert war und einen seltsamen, hypnotischen Blick hatte. Die anderen Sklaven mieden ihn und fanden ihn unheimlich. Beskok ließ sich von seinem Äußeren nicht abschrecken und schnell stellten sie fest, dass beide eine Faszination zu magischen Reagenzien und ungewöhnlichen Zutaten verbanden. Der Mann hieß Gantrapudra und stammte aus Bhuma. Gemeinsam träumten sie von der Freiheit. Doch erst nach knapp einem Jahr im Straßenbau ergab sich unerwartet eine günstige Gelegenheit.

Die Flucht nach Barsaive (334-335 i.J.P.)

Schwerbewacht hatte Beskoks Straßenbaurotte das nördlichen Flumeniens erreicht. Aus den nahegelegenen Mokrag-Wäldern wurden sie plötzlich von einer Horde Orks überfallen. Beskoks Team war dem Kampf am fernsten und seine Gruppe, bestehend aus ihm, Gantrapudra und dem Frauenmörder Taskar, wurde von den anderen abgeschnitten.

Gantrapudra verwickelte einen der beiden Aufseher in ein Gespräch und er schien ihn dabei richtig einzulullen, denn die Wache begann unaufmerksam zu werden und Beskok konnte sie überwältigen. Taskar rang mit der anderen Wache und bekam ein Kurzschwert in die Rippen gestoßen. Beskok tötete auch den Aufseher und mit dessen Schlüssel öffneten sie ihre Ketten. Sie flohen flussaufwärts in Richtung Barsaive, wurden jedoch von Theranern verfolgt. Beskok fand ein gutes Versteck in einem alten Tierbau und so entkamen sie ihren Häschern. Auf der weiten Reise nach Barsaive wurden die beiden gute Freunde.

In Barsaive (335-349 i.J.P.)

In Barsaive wollte Beskok sein Glück in Märkteburg machen. Also gingen sie gemeinsam dorthin und Gantrapudra versuchte auf die ihm vertraute Weise seinen Lebensunterhalt zu verdienen, indem er auf den Straßen von Märkteburg Kunststücke vorführte und um Geld und Essen bettelte. Beskok kam mit der neuen Sprache besser zurecht und versuchte Kontakte zu knüpfen. Er besorgte schließlich magische Artefakte, welche Gantrapudra auf der Straße verkaufte. So kamen sie über die Runden, mussten aber schon bald aus Märkteburg fliehen, da ihre Geschäfte aufflogen.

Sie flogen nach Kratas und ließen sich 337 i.J.P. in den Slums nieder. Gantrapudra bot seine Dienste als magischer Tätowierer an und Beskok besorgte ihm die Zutaten für seine Tinten. Hier knüpfte Beskok gute Kontakte für magische Mokrag-Artefakte und Reagenzien. Leider wurden die Lichtträger auf Gantrapudra aufmerksam und schlossen sein Geschäft, weil er sein magisches Handwerk ohne Genehmigung ausübte. Sie verließen Kratas und flogen mit dem Luftschiff nach Ankarz.

In Ankarz gewann Gantrapudra schnell Anhänger mit seinen gantrischen Künsten. So bot sich auch ein lukrativer Absatzmarkt für magische Artefakte. Beskok fand in Ankarz gute Quellen für die alchemistischen Erzeugnisse und Zutaten des Olburger Reichs und die ungewöhnlichen Reagenzien der Berstküste. Seine Kontakte nach Kratas hatte er sich warmgehalten und so bekam er auch von dort noch weitere, exotische Zutaten. Als Gantrapudra wieder einmal die Aufmerksamkeit zu sehr auf sich gelenkt hatte und des Dämonenkults beschuldigt wurde, war die Zeit gekommen, die Stadt zu wechseln und sie zogen ins benachbarte Urupa.

In Urupa boten sich nochmal ganz neue Möglichkeiten für Beskok, sein Geschäft zu erweitern. Hier legten Schiffe aus fremden Reichen an und brachten ihre exotischen, ungewöhnlichen Waren mit. Schnell knüpfte er Kontakte zu Händlern der Al’Daghar und Bhuma, die auf ihren Schiffen auch viele magische und illegale Zutaten mitbrachten. Mit seinem Wissen beeindruckte er die Händler und so ließ er sich regelmäßig Material aus ihrer Heimat mitbringen. Innerhalb von fünf Jahren hatte er das Vertrauen und die Freundschaft der ausländischen Händler erworben und eine zuverlässige Quelle für magische Utensilien aus Ishtur aufgebaut. Als Gantrapudra 348 i.J.P. wieder einmal in Schwierigkeiten geriet, weil er ohne seines Wissens den Sohn eines Adelsgeschlechtes tätowiert hatte, hetzten die Eltern ihm die Lichtträger auf den Hals. Beskok warnte ihn rechtzeitig vor einer Razzia und so konnten sie noch ein Luftschiff nach Jerris nehmen.

In Jerris half Beskok seinem Freund Gantrapudra dabei, im Jahr 349 i.J.P. in den Slums des Handelsviertels einen eigenen kleinen Laden mit Kuriositäten zu eröffnen. Beskok hatte inzwischen viele Kontakte in ganz Barsaive und konnte Gantrapudra gut mit verbotenen magischen Reagenzien und Artefakten aus aller Welt versorgen. Außerdem konnte Beskok von Jerris aus noch Kontakte nach Vivane aufbauen und so an die verbotenen Waren aus dem theranischen Reich kommen.

Das Beskok-Dilemma (350 i.J.P.)

Datei:Beskok-Affe.jpg
Beskok als Affe

Gantrapudra suchte einen besonderen bhumesischen Affenschädel für einen besonderen magischen Fetisch, mit dem er seinen Laden gegen Diebe absichern wollte. Beskok ließ seine umfangreichen Beziehungen spielen und konnte den gesuchten Gegenstand über einen bhumesischen Händler aus Urupa auftreiben. Gantrapudra vergoldete den Schädel und setzte Edelsteine als Augen ein. Er nannte seinen neuen Fetisch den Schädel von Bajrang Balaji. Beskok verstand zunächst den Zweck des Schädels nicht, konnte dann aber einmal miterleben, welche Macht der Schädel besitzt. Gantrapudra verwandelte mit ihm einen Ladendieb in einen Affen und erst nach zwei Wochen Affenleben gab er dem Dieb seine menschliche Gestalt zurück.

Ende Floar 350 i.J.P. wurde Beskok bei einer Transaktion mit verbotenen Reagenzien von den Lichtträgern beschattet und sollte verhaftet werden. Er konnte entkommen und floh als letzten Ausweg in Gantrapudras Kuriositätenladen. Um Beskok vor den Lichtträgern zu verbergen, fiel diesem nichts Besseres ein, als ihn in einen Affen zu verwandeln. Als die „Magiepolizei“ das Geschäft untersuchten und den Gesuchten nicht fanden, nahmen sie den Laden komplett unter die Lupe und durchsuchten jeden Winkel. Dabei fanden sie den „Schädel von Bajrang Balaji“ und erkannten in ihm ein illegales magisches Artefakt. Der Fetisch wurde zur weiteren Untersuchung konfisziert und mitgenommen. So musste Beskok weiter als Affe verweilen.

Beskok fand sich mit seiner neuen Form ab und machte sich bei Gantrapudra nützlich. Er half im Laden, machte sauber und entdeckte neue Wege des effektiven Taschendiebstahls. Dennoch hofft er, dass Gantrapudra ihn eines Tages wieder in seine menschliche Gestalt zurückverwandeln kann, wenn er wieder im Besitz des Schädels von Bajrang Balaji ist.


Geschichte des Bundes von Utukk'Xul

Eine uralte Kultur von Dämonenanbetern entstand in den nördlichen Regionen des Ishtur-Kontinents und bildete schon während der mythischen Vorzeit der Theraner ein mächtiges Reich.

Ihre Vorfahren siedelten sich einst an einem Ort an, der noch von den Erzdämonen selbst, während ihres Krieges gegen die Götter, erschaffen wurde und eine von Dämonen beseelte Stätte war.

Diese Dämonen lockten die Menschen mit Versprechungen und sie gingen auf einen Pakt mit diesen uralten Wesenheiten ein. Dieser ließ ihr Volk zu einem der größten und mächtigsten dieser Zeit werden, doch sie alle mussten den Dämonen sklavisch dienen und ihre unheiligen Kulte pflegen, damit diese sich auf dieser Seite der Schwelle weiterhin manifestieren und manipulieren konnten.

Diese Menschen boten den alten und mächtigen Dämonen damit den wohl bis heute größten und mächtigsten irdischen Einfluss seit der Errichtung der Schwelle. Diese nutzen die Menschen auch, um mit ihnen Nachfahren zu zeugen und neue Dämonen zu erschaffen.

Eine besondere „Züchtung“ darunter war Utukk'Xul, der eine gemeinsame Schöpfung des Verijgorns und von Noxxuz war. Er war dazu gedacht, an jeder Stelle der Erde wachsen zu können, da er ein Netz aus dämonischen Fäden erschafft, welches nur von einer zentralen Stelle aus gespeist werden muss. Diese muss ein geeignetes Klima für Utukk'Xul bieten und genügend dämonische Energie abgeben. Dazu bot sich damals das alte Heiligtum der Erzdämonen an, welches inzwischen die Hauptstadt dieser verdorbenen Zivilisation war, und in alten Sagen finden sich auf Ishtur noch Andeutungen über ein dämonisches Netz, welches sich einst über ihren halben Kontinent erstreckte.

Die dämonische Kultur war nach einem strengen Kastensystem aufgebaut und die niedrigsten Kasten stellten stets die Opfer für die dämonischen Zeremonien, wobei die oberen Kasten Zugang zu magischen Mächten erhielten. Eine Kaste von dämonischen Priestern bildete die Elite der Gesellschaft und leitete die Kulte und stand einem absoluten Herrscher zur Seite, der selbst bereits zu einem Halbdämon geworden war. Manche behaupten, dass er unsterblich war und Jahrhunderte über sein Volk herrschte.

Das Reich hatte lange Bestand und viele Geschichten im Al-Dhagar-Reich erinnern noch an die Schrecken, welche sie über den Kontinent brachten. Doch schließlich ereilte eine Katastrophe den ganzen nördlichen Kontinent von Ishtur und alle Dämonenkulte verschwanden wie vom Erdboden. Gleichzeitig veränderte sich auch das Klima und die Landschaft, die vorher aus Dschungel bestand, und entwickelte sich zu der Wüste, wie sie heute bekannt ist.

Die Beduinen erzählen, dass es die Dschinn waren, die einst den Kontinent von den Dämonen befreiten und nun in den unzugänglichen Wüstenregionen die verdorbenen Überreste dieser untergegangenen Kultur bewachen. Man sagt, dass sie dazu die alte Hauptstadt, welche sich um den uralten Schrein der Erzdämonen gebildet hatte, durch ihre Magie in den Astralraum entrückt hätten, damit sie kein Mensch mehr finden kann. Alle Nomaden meiden bis heute diese Regionen und warnen Reisende vor dem Fluch der Wüste.

Nach dem Zerfall des Reiches flohen einige Priester in den Norden, da die Dämonen ihnen von anderen Stätten der Erzdämonen auf Aloran erzählt hatten. Sie erfuhren von drei Orten:

1. ..., ein Heiligtum des Verijgorns unter Duranetas,

2. Luggulabdubur, eine alte, irdische Stadt der Erzdämonen,

3. Axunatra Ithiel, die Festung des Verijgorns.


Zuerst reisten sie nach Umêl (ca. -150 n.A.), wo sie das Erzdämonenheiligtum unter Duranetas wieder nutzbar machten. Doch der Drache von Thera machte es ihnen schwer neue Macht zu erlangen. In seinen Visionen wurde ihm nämlich die Gefahr dieser dämonischen Einwanderer offenbart und er schickte theranische Gesandte nach Umêl, um den König zu warnen.

Dies bekamen jedoch auch die Dämonenpriester mit und wussten, dass der Drache ihr endgültiges Ende bedeuten könnte. Deshalb begannen sie mit großen magischem Aufwand den König der Umêler zu manipulieren, was schließlich zu dem Tod des letzten Drachen führte (-50 n.A.).

Doch ihr Triumph kehrte sich ziemlich schnell um, als die Theraner in blinder Rache über die Umêler herfielen und neben ihrer Kultur auch alles dämonische bis zu seiner Vernichtung jagten und zerstörten. Auch unter Duranetas räumten die Theraner auf und vor ihren Magiern flohen die letzten Dämonenpriester nach Osten, wo damals fast alle Regionen noch von Menschen unbewohnt waren. (-40 n.A.)

So zogen sie sich schließlich in Luggulabdubur zurück, wo andere von ihren Priestern bereits die alten Ruinen der Erzdämonen wieder erschlossen hatten. (-150 n.A.) Hier hatten sie nach ihrer Flucht aus Ishtur auch die Saat des Utukk'Xuls verborgen und suchten nach einem Plan, wie man für eine neue Zucht ein passendes Klima erzeugen könnte.

Um Überdauern zu können begannen die Priester nomadisierende Menschen einzufangen, sie zu versklaven und mit ihnen eine neue Stadt um Luggulabdubur zu errichten, wo sie ihre alten Kulte wieder aufleben lassen wollten.

Doch ihre große Blütezeit kam erst, als die Flüchtlingsströme kamen und Barsaive gegründet wurde. Endlich hatten sie wieder genug Menschen in ihrem Einflussbereich, um ihre Dämonen zu ernähren. (325 n.A, -45 i.J.P.) Zuerst offenbarten sie ihr wahres Wesen den anderen Menschen gegenüber nicht und halfen sogar noch beim Aufbau von Travar (378 n.A., 8 i.J.P.). Zwar galten sie als merkwürdige religiöse Fanatiker, dessen Anwesenheit sich in Barsaive niemand so wirklich erklären konnte, schadeten aber niemanden nachweisbar und wurden wegen ihres großen Wissens geachtet. Dass immer wieder Menschen verschwanden, die sie für ihre Opferungen benötigten, fiel in den Rassenunruhen zwischen Menschen und Orks und den organisatorischen Problemen von dem jungen Barsaive zuerst kaum auf.

Doch nach und nach gingen sie immer offener vor und alle Menschen in Barsaive fürchteten ihre dämonischen Mächte. Sie griffen die Städte mit niederen Dämonen an und brachten Leute mit ihren Flüchen unter Kontrolle. Nach alten Überlieferungen soll Travar zwischenzeitig komplett unter ihrer Herrschaft gestanden haben.

Die Menschen wussten nicht, wie sie gegen Dämonen kämpfen sollten und suchten Hilfe bei den Elben. Diese hatten die Anwesenheit der Dämonenanbeter schon lange bemerkt und ihr Wesen erkannt. Sie wussten, dass ganz Aloran bedroht ist, wenn die alten Stätten der Erzdämonen wieder belebt wurden. Außerdem hatten sie noch schreckliche Erinnerungen an die Zeit, im welcher diese Orte von ihren Ahnen erschaffen wurden, welche vor der Errichtung der Schwelle von den Erzdämonen versklavt wurden.

Gemeinsam baten nun Elben und Menschen die Götter um Hilfe. Die Götter erhörten sie und beschlossen zum Schutz von Aloran neue Drachen zu erschaffen, die als Wächter den Kontinent vor Dämonen schützen sollten. Ebenso wie die alten Drachen können sie alles Astrale aufspüren und sind mächtige Gegner, die beinahe immun gegen alle Formen von Magie sind.

Die Drachen versammelten sich bei Luggulabdubur (386 n.A., 16 i.J.P.) und brachten die Rache der Götter zu den Dämonenanbetern. Ihr Feuer zerstörte die Stadt und alle Dämonen, welche die Priester ihnen entgegensetzten. Ihre Überreste findet man heute als Oricalcum im Wüstenboden.

Wieder mussten die Priester fliehen und einige schafften es mit der Saat von Utukk'Xul in die südlichen Berge zu fliehen. Ihre Kulte waren jedoch erneut zerschlagen und sie waren kurz davor, endgültig in die eisigen Weiten bei Axunatras Ithiel unter zu tauchen und auf bessere Zeiten zu warten.

Doch der Konflikt mit Thera war schließlich ihre große Chance. Als die Theraner sich auf ihre Hilfe bei den Zwergen einließen und sie somit die Plage in die Welt brachten, hatten die Dämonenpriester nach Jahrhunderten endlich wieder die Möglichkeit große Dämonen in die Welt zu rufen und dort zu halten. Die erste Plage war deshalb ein großes Fest für sie und sie halfen den Dämonen das Land zu verwüsten und die Namensgeber zu quälen und zu foltern. Sie errichteten in dieser Zeit Li'iktischuma und begannen mit der Zucht der ersten Fruchtkörper von Utukk'Xul, welche unter der Plage schnell heranwuchsen.

Als die Plage jedoch endete, bemerkten sie schnell, dass ihre Macht zu schwinden begann, aber sie fanden Mittel und Wege um Utukk'Xul weiter gedeihen zu lassen. Diesmal gingen sie auch nur noch geheim vor und ließen die Menschen und die Elben in dem Glauben, dass sie damals von den Drachen für immer vernichtet worden waren. Sie gründeten daraufhin den Bund von Utukk'Xul und rekrutierten neue Anhänger in Barsaive, die sie mit einem Dämonmal gefügig machten und mit denen sie ein verborgenes Netzwerk in Barsaive errichteten.

Die weiteren Plagen, welche vielleicht sogar durch den Bund selbst erzeugt wurden, stärkten ihre Macht und Utukk'Xul wuchs zu einer extrem mächtigen Gefahr heran. Ihr Hauptziel ist es bis heute, eine immer währende Plage zu erschaffen und wie es aussieht arbeiten sie schon lange an einem Plan, für dessen Umsetzung sie nur noch auf einen geeigneten Zeitpunkt warten.


Biografie von Sabaoth Immortalis

Geburt

Sabaoth/Spurius Iunius stammt ursprünglich aus der theranischen Nobilität und wurde in Thera geboren. Er kam als sehr schwächliches und krankes Kind zur Welt und es war schon ein Wunder, dass er die Geburt überhaupt überlebt hatte. Nachdem er von den Priestern – wie es das Gesetz vorschreibt - begutachtet worden war, befahlen sie seinen Eltern, die Seele dieses Jungen zurück zu den Göttern zu schicken, da er durch seine Schwäche niemals ein wahrer theranischer Mann werden könnte.

Sein Vater Quintus Iunius Victorius wollte sich dem Gesetz beugen, aber seine Mutter Livia versuchte alles, um ihren Sohn bei sich zu halten. Sie wäre bei der Geburt selbst beinahe ums Leben gekommen und konnte es nicht ertragen, dass dies alles umsonst gewesen sein sollte. Sie flehte ihren Mann an, dass er ihren Sohn retten wollte und war so verzweifelt, dass sie ihn sogar mit Selbstmord drohte. Schließlich gab der Vater den verzweifelten Bitten seiner Frau nach und sprach zu später Stunde erneut mit den Priestern in ihrem Tempel. Nachdem er diesen eine große Summe Gold zukommen ließ, stimmten die Priester zu, sich den Jungen erneut an anzusehen.

Die zweite Begutachtung fiel dementsprechend anders aus und die Priester gaben öffentlich an, dass sich der gesundheitliche Zustand des Jungen „verbessert“ habe und sie deshalb ihr Urteil zurückziehen. Die Mutter war überglücklich und konnte ihren Sohn mit zu sich nehmen.

Kindheit

Sabaoth wuchs bei seinen Eltern in einer sehr einflussreichen Familie auf, die auf eine lange und bedeutende Geschichte zurückblicken konnte. Sein Vater hatte selbst in vielen Schlachten Ruhm erworben und schließlich sogar die Senatorenlaufbahn beschritten. Doch nun schämte er sich für seinen schwächlichen Sohn, der sich weder für das Militär, noch für die Politik interessierte, sondern lieber seine ganze Zeit in den Bibliotheken und bei den Philosophen verbrachte. Da Sabaoth nämlich wusste, dass er niemals mit den anderen Männern wird mithalten können, versuchte er seine körperlichen Schwächen durch Intelligenz und Gelehrtheit zu kompensieren. Er versuchte somit auch seinem Vater zu beweisen, dass er andere Talente besitzt, doch konnte er ihn nie zufrieden stellen. Besonders interessierte er sich damals für die Medizin und die Heilkunst, da er hoffte ein Mittel zu finden, was ihn ebenso stark wie die anderen Männer macht und seinen Geburtsfehler aufheben kann.

Sabaoth hatte auch einen älteren Bruder Kaeso Iunius, der das genaue Gegenteil von ihm war. Er war der ganze Stolz der Familie und ein würdiger Erbe seiner Ahnen. Schon früh ging er zur Akademie und man prophezeite ihm eine glanzvolle Zukunft als Feldherr. Ebenso wie ihr Vater, so stand auch er in keinem guten Verhältnis zu Sabaoth. Wann auch immer sich eine Gelegenheit bot, verspottete und erniedrigte er ihn und machte sich über seine sinnlosen Studien lustig.

Auch von anderen Altersgenossen wurde Sabaoth stets aufgezogen und bekam ihnen Hohn zu spüren. Von den Erwachsenen erntete er stets mitleidige Blicke und musste oft beobachten, wie sie kopfschüttelnd hinter seinem Rücken tuschelten, während sie verstohlen und verständnislos auf seine Eltern zeigten.

Die einzige Person die Sabaoth jedoch bedingungslos liebte, war seine Mutter. Niemals verlor sie ein schlechtes Wort über ihren Sohn und nahm ihn, wann immer sie es konnte, vor seinem Vater und Bruder in Schutz. Auch für Sabaoth bedeute seine Mutter seine ganze Welt. Sie war die einzige, die sich um ihn kümmerte und ihn so nahm, wie er ist – mit all seinen Fehlern und Schwächen. Doch die Menschen im Umfeld seiner Mutter hielten sie immer mehr für verrückt und man spekulierte schon lange darüber, warum das Gesetz Sabaoth nach seiner Geburt nicht erlöst hätte. Auch über die Bestechung der Priester wurde gemutmaßt, aber man konnte nie etwas nachweisen.

Militätdienst

Sabaoth musste mit 14 Jahren schließlich in Integritien seinen Militärdienst antreten, bei welchem er fast in allen Disziplinen furchtbar versagte. Deshalb beantragte er nach seiner Grundausbildung eine Versetzung zu der Abteilung der Magier und wollte seine Ausbildung in ihrer Akademie in Thera fortsetzen. Jedoch war sein gesellschaftlicher Rang dafür eigentlich zu hoch, da Mitglieder der Nobilität gewöhnlich eine Offizierslaufbahn einschlagen, um in Kriegen große Siege für ihr Volk zu erringen. Sabaoth hielt jedoch trotz allen Spottes an seinem Entschluss fest. Ein wichtiger Grund für seine Entscheidung war auch, dass er dann wieder in der Nähe seiner Mutter seien konnte. Die folgenden fünf Jahre studierte er an der Magierakademie, doch auch hier erwies er sich als Außenseiter. Sabaoth war zwar sehr schnell in der Theorie und eignete sich alles Wissen mit Leichtigkeit an, aber in der Praxis war er oft zu ungeduldig und die militärischen Schutzzauber und die traditionelle Portalmagie interessierten ihn nur wenig. Das führte dazu, dass Sabaoth seine Aufgaben nur sehr halbherzig ausführte und sich lieber anderen Interessen widmete. Er las zum Beispiel viel über fremde Orte und die Geschichte Alorans und träumte davon, Thera eines Tages gemeinsam mit seiner Mutter zu verlassen und einen Ort zu suchen, wo er zu Macht und Ansehen kommen konnte.

Außerdem hatte er durch eine Bestechung Einblick in verbotene Bücher von einem Bibliothekar erhalten, die beschrieben, wie man die Seelen der Toten über die Vergangenheit und die Zukunft befragen konnte. Dieses Buch stammte aus einem dunklen Reich auf dem fremden Kontinent im Süden, wo auch die Ishturi beheimatet sind. Er unternahm einige Experimente und erfuhr von den Verstorbenen tatsächlich erstaunliche Dinge über einige verhasste Menschen, welche er zu ihrem Schaden und aus Rache einsetzte.

Seine verbotenen Studien blieben jedoch nicht unbemerkt und einige andere Magier kamen hinter sein Geheimnis. Sabaoth wurde zu einem der Hochmagier in der Akademie gerufen und musste das verbotene Buch aushändigen und den Namen des verräterischen Bibliothekars nennen. Zur Strafe wurde er ins Krisengebiet Barsaive versetzt, wo sein Bruder, mit seinem Vater als Berater, gerade einen Angriff auf Throal vorbereitet (??? i.J.P.).

Widerwillig nimmt Sabaoth Abschied von seiner Mutter und reist in das fremde Land, um in einem Krieg zu dienen, dem er gleichgültig gegenübersteht. Nur die Hoffnung, dass er dort vielleicht unbemerkt und weit entfernt von der Magierakademie, seine Experimente fortsetzen könnte, halten ihn aufrecht.

In Barsaive stellt sich jedoch heraus, dass er seinem Bruder unterstellt wird und ihm als persönlicher Transportmagier dienen sollte. Damit begann für Sabaoth eine grausame Zeit in welcher er von seinem Bruder und seinem Vater schlimmer als ein Sklave behandelt wurde.

Geheime Leidenschaften

Nachdem alle Versuche Märkteburg einzunehmen gescheitert und Travar von den vereinten Kräften Barsaives zurückerobert wurde, musste Sabaoth sich mit den Truppen nach Vivane zurückziehen. Da der Krieg sich gerade in einer verfahrenen Lage befand, begannen Verhandlungen mit Barsaive und es fanden vorerst keine großen Schlachten statt. In dieser Zeit hatte Sabaoth nun Zeit sich wieder um seine geheimen Leidenschaften zu kümmern. Über einen Ishturhändler konnte er erneut eine Ausgabe des verbotenen Buches über die Toten erwerben und konnte von dem Händler sogar noch andere interessante Lektüren kaufen. So kam er erstmals mit den Gedanken des Bundes von Utukk’Xul in Berührung, denn hier erwarb er die von Pagal Guenna geschriebenen Werke: „Die schaffende Kraft der Zersetzung“ und „Transformation durch Leiden“. Außerdem gelang es ihm, unter vielen anderen Schriften, auch einige Auszüge aus dem „Ossadogowah“ ausfindig zu machen. Sabaoth verschlang alle Texte, die er auftreiben konnte, und glaubte, dass diese schwarzen Lehren ihm zu Macht und Einfluss führen könnten.

Er studierte seine Bücher im Geheimen und setzte auch seine Versuche in der Nekromantie fort. Durch die Kraft der Toten gelang es Sabaoth schließlich seinen Körper zu stärken und seine körperlichen Leiden auf andere Lebende zu übertragen. Als Ziele wählte er dazu meist die Menschen in seiner Umgebung aus, von denen er sich unrecht behandelt fühlte. Die Männer, die statt seiner nun krank wurden, suchten die Schuld jedoch nie bei ihm.

Sabaoths Seele verfinsterte sich mit jeder unheiligen Tat mehr und mehr und selbst sein Bruder schien zu bemerken, dass sich Sabaoth veränderte und verspottete ihn nur noch selten. Manchmal schien es fast so, als ob er ihn sogar fürchten würde. Außerdem tat Sabaoth sich nun auch als Magier hervor und erhielt zum ersten Mal von seinen Kollegen Anerkennung, da er einige grundlegende Verbesserung bei der Effizienz der Portalmagie hervorgebracht hatte. Dank seinen schwarzen Künsten hatte er nämlich Einblicke in die Astralebenen gewonnen, die gewöhnlichen Magiern völlig fremd sind. So bekam er schließlich auch die Erlaubnis, neben seinem Militärdienst, eigene Forschungen zu betreiben und ihm wurde ein eigenes Labor gewährt. Statt hier aber Forschungen über die Portalmagie anzustellen, studierte er seine verbotenen Bücher praktizierte dunkle Rituale.

Verbotene Liebe

Einige Zeit wurde Sabaoth jedoch wieder von seinen Studien abgelenkt. Damals hatte er eine neue Sklavin entdeckt, die gerade aus dem Norden Barsaives eingetroffen war. Sie war eine ehemalige Questorin Garlens, die gezwungen wurde, ihre Heilkünste nun in den Dienst Theras zu stellen. Da sie seinem Bruder gehörte, sah Sabaoth sie häufig. Sie spürte, dass er nicht wie die anderen Theraner war und ein Außenseiter in den eigenen Reihen. Sabaoth führte mit ihr in seinen freien Stunden oft lange Gespräche. Dabei verliebte er sich in die schöne Questorin und vergaß seine dunklen Übungen und Bücher für eine Zeit. Nachdem sie immer mehr Vertrauen zu ihm gefasst hatte, verriet sie ihm, dass sie sich freiwillig versklaven ließ und im Auftrag von Jerris die Pläne Theras ausspionieren soll. Doch sie gestand Sabaoth auch, dass sie sich ebenfalls verliebt hatte und alles aufgeben würde, um mit ihm vor dem Krieg zu fliehen und irgendwo ein neues Leben anzufangen.

Sabaoth war bereit zu gehen, aber seine Gespräche mit ihr wurden von seinem Bruder belauscht. Die Questorin wurde somit als Spionin entlarvt und vor Sabaoths Augen lange gefoltert und verhört. Dazu zwang ihn sein eigener Vater, der dies für eine angemessene Strafe hielt. Sie sollte die Namen der anderen Spione nennen, starb schließlich aber ohne etwas verraten zu haben.

Die Freidenker

Sabaoth war untröstlich und voll Hass. Er entwendete den toten Körper der Questorin und brachte ihn zu einem verderbten Ort in der Nähe von Vivane. Dort beschwor er mit aller Macht die Dämonen des Todes und befahl ihnen den toten Körper wieder mit Leben zu füllen. Doch er schaffte es nicht sie zurück zu bringen. Stattdessen erschuf er einen seelenlosen Zombie, den er schweren Herzens wieder zerstörte.

Sein unheiliges Ritual blieb jedoch nicht unbemerkt. Ein finsterer Mann in einer schwarzen Robe trat hervor und sprach auf den am Boden zerstörten Sabaoth ein. Er sprach ihm sein Beileid aus und sagte, dass er ihn schon seit längerem beobachtet. Er möchte ihm nämlich helfen und ihn davor bewahren, dass ihm soviel Leid noch einmal widerführe. Außerdem sagte er, dass er zu einer Gruppe von „Freidenkern“ gehört, die alle die selben Bücher wie er studieren würden. Durch ihre Hilfe könnte er so mächtig werden, dass der Tod bald keine Rolle mehr für ihn spielen würde.

Beitrittsverhandlungen

Sabaoth ging zurück nach Vivane, aber wann immer er konnte traf er sich nun mit seinem neuen Freund. Er erfuhr, dass die Anführer eines alten Kultes, der sich „Bund von Utukk'Xul“ nennt, seinem Weg bereits fast seit seiner Ankunft in Barsaive verfolgen, da sie sein großes Talent neugierig gemacht hatte. Sie wären auch bereit, ihn in ihre Reihen aufzunehmen und ihm einen bedeutenden Rang anzubieten, wenn er eine Aufgabe für sie erledigt. Dazu müsse er in Vivane die Theraner dazu bringen, Truppen nach Barsaive anzufordern und die Verhandlungen der Diplomaten einzustellen. Er solle seine Verbindung und hohen Rang in Thera nutzen, um den Orden dabei zu helfen, dass theranische Imperium zu zersetzen.

Sabaoth verhandelte lange mit dem Kultisten und traf eine Vereinbarung die beiden zusagte. Er war bereit sich dem Kult anzuschließen und brannte außerdem auf Rache. Sein Bruder und sein Vater sollten für alles was sie ihm angetan hatten, büßen. Ebenso empfand er auch keine Skrupel mehr, bei der Vernichtung seiner Heimat, oder der von Barsaive, zu helfen. Für ihn verdienten sie alle den Tod und das einzige was ihn jetzt noch interessierte war seine eigene Macht.

Spurius Rache

Sein Plan lief wie folgt: Sabaoth suchte eine hartnäckige Gruppe von barsavischen Veteranen und ließ ihnen durch einen gut bezahlten und glaubwürdigen Mittelsmann Informationen über den persönlichen Aufenthalt eines der theranischen Feldherrn - seines Bruders – und Schwachstellen bei der Verteidigung von dem Umland von Viane übermitteln.

Sabaoth lockte seinen Bruder schließlich, unter dem Vorwand sie hätten weitere Spione gefasst, zu einem Ort außerhalb des Lagers. Doch als er dort mit seinen Männern ankam, wurden sie von den Veteranen aus einem Hinterhalt überfallen. Sabaoth schwächte seinen Bruder durch einen Zauber, welcher dadurch im Kampf mit Leichtigkeit von seinem Gegner getötet werden konnte. Auch die theranischen Soldaten standen unter Sabaoths Fluch und fielen einer nach dem anderen. Sabaoths Vater war ebenfalls dabei und musste mit ansehen wie sein Sohn vor seinen Augen in einem ruhmlosen Kampf niedergestreckt wurde. Sabaoth öffnete schließlich in letzter Sekunde ein Portal und rettete seinen Vater und den Rest der Soldaten. In Vivane erzählte er allen von dem hinterhältigen Angriff der Barbaren und ließ sich als Retter feiern.

Im nächsten Schritt seines Planes ließ er sich von seinem Mittelsmann den Leichnam seines Bruders in sein Labor bringen. Dort erweckte er seine leblose Hülle und erschuf einen Untoten, der all seine Befehle befolgte. Er ging mit ihn in der Nacht in das Schlafgemach seines Vaters und ließ ihn von dem toten Körper seines Sohnes wecken und vollzog an seinem Vater seine Rache. Er sprach eine letzte hasserfüllte Rede und ließ ihn durch die Hände seines toten Bruders erwürgen. Danach schrie er um Hilfe und überzeugte die anderen Theraner davon, dass dies das Werk von einheimischen Nekromanten sei und dass den Menschen in Barsaive nun kein Mittel mehr zu unheilig sei. Die Soldaten machten den untoten Feldherrn unschädlich und Sabaoth spielte den trauernden Sohn und Bruder. Er veranstaltete eine große Bestattungszeremonie in Vivane und hielt vor allen versammelten Legionen eine lange und tränenreiche Rede, in welcher er zum erneuten Angriff auf Barsaive aufruft und Rache für seine Blutsverwandten von den Soldaten fordert. Alle Theraner sind sich einig und fordern in der Heimat Verstärkung an. Daraufhin wird ein Behemot entsandt, mit dessen Hilfe es die theranischen Truppen schafften, Travar zurückzuerobern.

Aufnahme in den Bund

Sabaoth hatte seine Aufgabe erfüllt. Er hatte die Friedensbemühungen auf beiden Seiten zum erliegen gebracht und eine gewaltige Schlacht provoziert, die abertausende das Leben gekostet hatte. Somit wurde er auch in den Bund von Utukk`Xul aufgenommen und erhielt ihr dämonisches Mal, was ihn für immer an sie binden wird. Man zeigte ihn nun ihr Hauptquartier im südlichen Barsaive und Sabaoth richtete Portale ein, die ihn jeder Zeit dorthin bringen können. Dies war auch sehr wichtig, da Sabaoth plante nach Thera zurückzukehren und weiterhin die theranische Politik aus der eigenen Mitte zu unterwandern. Er trat also sein Erbe an, zog zurück in das Familienanwesen und genoss in Thera sogar einen guten Ruf, da er nun reich, mächtig und beteiligt an den Sieg bei Travar gewesen war. So richtete er sich in der Magierakademie sein eigenes Labor ein und benutzte seine Berühmtheit und den Namen seiner Ahnen, um sich Bedeutung in der Politik zu schaffen. Als Magier konnte er zwar niemals den obersten Rang eines Konsuls erlangen, aber es gelang ihm Mitglied des Senates zu werden. Er gab sich offiziell als ein hingebungsvoller Theraner aus, der den Krieg gegen Barsaive in jeder Hinsicht befürwortet. Dazu nutze er auch alle Mittel der Manipulation, um andere Senatoren von seiner Ideologie zu überzeugen und auch um Streit, Missgunst und Intrigen in der theranischen Politik zu sähen.

Das einzige was nun noch menschliche Züge in ihm hervorbrachte war seine Mutter. Sie wohnten nun nach all den Jahren wieder zusammen und Sabaoth hing immer noch sehr an ihr. Vor ihr hielt er auch die Lüge aufrecht, dass er nicht an dem Tod seines Vaters und seines Bruders beteiligt war. Doch trotzdem spürte die Mutter insgeheim, dass er dafür verantwortlich war, wollte es aber wohl nicht wahrhaben, da sie stets so tat als würde sie ihm glauben. Sie wusste auch, dass Sabaoth sich verändert hatte und ein dunkles Geheimnis mit aus Barsaive gebracht hatte. Aber ihre Mutterliebe brachte sie dazu, all diese schrecklichen Dinge zu ignorieren und sich lediglich zu freuen, dass sie ihren Sohn wieder bei sich hatte.

Rettung der Mutter

Nachdem Sabaoth sich in dem Bund zu einer anerkannten und gefürchteten Autorität emporgearbeitet hatte, beseitigte er noch einige Meister des Ordens und bekam dadurch Zugang zu den höchsten Reihen. Durch seine „Arbeit“ im theranischen Senat wurden die Bestrebungen von Utukk`Xul enorm vorangetrieben und Sabaoth konnte sein falsches Spiel über Jahre fortsetzen. Doch auch er zog nun immer mehr Neider an und viele seiner Ordensbrüder warteten auf den Moment wo sie ihn beseitigen und seinen Platz einnehmen könnten.

Beinahe schaffte dies ein Schüler Sabaoths. Er war ebenfalls Theraner und von Sabaoth rekrutiert worden, als er ein junger theranischer Magier an der Akademie war. Dieser wusste von dem engen Verhältnis zwischen Sabaoth und seiner Mutter und erkannte die Schwachstelle seines Meisters. So entführte er sie und drohte Sabaoth seine Mutter zu quälen, wenn er sich nicht selbst das Leben nimmt. Doch Sabaoth konnte den jungen und hochmütigen Schüler überwältigen und tötete ihn, indem er seine Seele immer und immer wieder in seinen bereits toten Körper zurückholte, um ihn erneut auf eine andere grauenhafte Art und Weise wieder aus dem Leben zu reißen.

Sabaoths Mutter wusste die Befürchtungen um ihren Sohn nun bestätigt und fürchtete sich von nun an vor ihm, obwohl sie es niemals ansprach. Sie schwieg sowieso über alles, was sie wusste. Und sie blieb sogar jetzt noch bei ihm, weil sie überzeugt war, dass sie ihn dadurch wieder auf den rechten Weg helfen könnte.

Doch Sabaoth hatte bereits seine eigene Idee, wie er seine Mutter, vor seinen Konkurrenten schützen könnte. Eines Nachts führte er sie in den Keller und nahm ihr eigenhändig das Leben, damit sie wieder neu auferstehen könnte. Er war überzeugt, dass nur der Tod zur Unsterblichkeit führt und dieses Geschenk wollte er nun ihr übergeben. Doch wieder ging etwas schief und sie kam nicht so zurück, wie er es sich vorgestellt hatte. Diesmal brachte er es jedoch nicht über Herz, die unglückliche Untote zu vernichten und behielt sie bei sich. Offiziell verkündete er, dass seine Mutter an einer plötzlichen Krankheit gestorben sei und ließ bei der Bestattung eine andere Leiche verbrennen.

Pläne mit Silvius Insidiae

Nachdem er nun seine Mutter verloren hatte konnte Sabaoth nichts mehr Aufhalten und er festigte seine Position im Bund der Kultisten, als auch als theranischer Politiker. Er freundete sich schließlich mit einem unglaublich einflussreichen, ehemaligen Konsul namens Silvius Insidiae an. Dieser wurde zum Statthalter von Travar ernannt und war im Senat schon lange als Kriegstreiber verschrien. Sabaoth begleitete ihn nach Travar und schaffte es Silvius durch seine schwarze Magie zu manipulieren und Barsaive erneut in den Kriegszustand zu treiben. Es gelang im schließlich auch Silvius Neffen, ein außergewöhnlich tüchtiger und fähiger Feldherr, für seine Zwecke einzuspannen und Barsaive mit dessen Heer in Schrecken zu versetzen.

Sabaoths Pläne setzten sich also reibungslos um, bis seine Feldherrn vor Druzba beide verschwanden und ihre Truppen aufgerieben wurden. Damit begann eine Pechsträhne, denn kurze Zeit später wurden die Xottak`Kar direkt aus dem Hauptquatier von zwei Meisterdiebinnen entwendet. Die Suche nach dem wichtigen Artefakt führte zu einer Gruppe Abenteurer, die auffällig wurden, da sie einen ihrer Kultisten getötet hatten. Zufällig stellte sich heraus, dass diese Abenteurer die selben waren, die auch an der Niederlage in Druzba beteiligt gewesen waren. Sabaoth ließ sie beobachten und nutzte jede Gelegenheit um sie zu töten und die Xottak`Kar wieder zu beschaffen. Doch diese lästigen Helden hatten mächtige Freunde und waren mit Lichtträgern, troskanischen Politikern, Elben und Zwergen gleichermaßen im Bunde. Zu einer persönlichen Auseinandersetzung mit ihnen kam es schließlich bei einem nächtigen Ort (Orilos Scheitel), den der Orden verseuchen wollte. Sie wurden von den Abenteurern überrascht und Sabaoth wurde schwer verletzt, so dass er nur noch mit Hilfe von Magie weiterleben konnte. Daraufhin befahl Sabaoth jedem diese Gruppe zu quälen und erbarmungslos zu jagen. Er tötete schließlich persönlich die Familie von einem der Abenteurer und konfrontierte ihn mit den untoten Leichen seiner Frau und seines Sohnes.

Pläne mit Hella Behringer

Schließlich hatte er einen Plan, wie er diese Gegner beseitigen würde. Er lernte nämlich die Schwester von einem der Helden kennen und sie war zu seiner Freude eine Zauberin, die auf dämonische Pfade abgedriftet war. Er glaubte, dass er sie bereits ganz unter seiner Kontrolle hatte, doch als es zur Konfrontation in Parlainth kam, fiel die Magierin ihm in den Rücken und stellte sich auf die Seite seines Bruders. Sabaoth wurde daraufhin besiegt und von der Gruppe, zu der inzwischen auch Silvius Neffe gehörte, hingerichtet.

Doch natürlich hatte er vorgesorgt. Schon lange hatte er für den Fall seines Ablebens alles vorbereitet, damit er als Unsterblicher zurückkehren kann. Die Fehler, die ihm bei seiner Mutter unterlaufen waren, hatte er inzwischen verstanden und aus ihnen gelernt. So gelang es ihm mit vollem Bewusstsein zurückzukehren.

Kriegstreiberei

In der folgenden Zeit wendete sich das Blatt zu Gunsten des Ordens, denn die Heldengruppe hatte in der Politik Barsaives ein großes Chaos angerichtet, auf das Sabaoth und seine Brüder nur gewartet hatte. Es gelang ihnen erneut einen Keil zwischen Thera und Barsaive zu treiben und der Krieg brach schlimmer aus als jemals zuvor. Alle versteckten und getarnten Kultisten leisteten gute Arbeit und sorgten für Hass auf beiden Seiten.

Außerdem gelang es endlich die Xottak´Kar von den Helden zurückzuholen. Somit konnte das Ritual vollzogen werden und Utukk`Xul zu erneuter Macht erstarken. Zwar gab es dabei auch Verluste unter den eigenen Brüdern, aber die Abenteurer waren nun kein Hindernis mehr. So konnten sich Sabaoth und seine Brüder ganz darauf konzentrieren, den bevorstehenden Krieg in Barsaive zu nutzen, um die Pforten zum Astralraum zu öffnen und ihre Herren zu befreien.