Gantrapudra Kaliprasad
Gantrapudra | |
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Name | Gantrapudra Kaliprasad |
Profession | gantrischer Fakir, Händler |
Gesinnung | ... |
geboren | 11. Astoar 300 i.J.P. |
Heimat | Barthavion, (Bhuma) |
Rasse | Menschen |
Er ist ein gantrischer Fakir und unterhält einen Kuriositätenladen in den Slums von Freywall.
Inhaltsverzeichnis
Charaktergeschichte
Geburt (300 i.J.P.)
Gantrapudra wurde in Bhubaneswar in Bhuma geboren. Er wurde während eines heiligen Gantra-Rituals empfangen und daher nach seiner Geburt dem Tempel übergeben. So wurden die Gantra-Mönche des Tempels seine Familie und zogen ihn mit strenger Disziplin in ihren Lehren auf.
Jugend und Ausbildung (303 – 330 i.J.P.)
Die ersten Jahre übte sich Gantrapudra in Körperübungen und brachte es zu erstaunlicher akrobatischen Körperbeherrschung und Gelenkigkeit. Diese Beweglichkeit war auch die Voraussetzung zum Erlernen der Gantrischen Künste, welche in Gantras Tempeln praktiziert und in welche ihre Mönche die Schüler unterweisen.
Mit 13 Jahren wurde er endlich in die heiligen Gantra-Mysterien eingeweiht. So kam er nach und nach zu seinen magischen Tätowierungen, welche die verschiedenen Teile der Gantra-Mysterien symbolisieren. Über die nächsten sieben Jahre erlernte die hohe Kunst der „Ewigen Ekstase“.
Über seine eigenen Tätowierungen wurde er von den Mönchen in die uralte Kunst des magischen Tätowierens eingeführt. So erlernte er die traditionellen heiligen Zeichen und ihre Bedeutungen und Kräfte kennen und konnte schon bald eigenhändig seine Brüder tätowieren. Er erfuhr dabei auch alles über die alte Kunst zur Herstellung von magischer Tinte.
Mit 25 Jahren begann Gantapudra als Gantrist und „heiliger Mann“ durch Bhuma zu reisen, zeigte seine erstaunlichen Kunststücke und sicherte sein Überleben durch erbettelte Gaben oder den Vergütungen, welche er für seine Tätowierungen bekam. Da er als wandernder Fakir der untersten Kaste der bhumesischen Gesellschaft angehört, interessierte es niemanden, als er eines Tages von Menschenfängern der Al’Daghar verschleppt und als Sklave ins Thyrnische Reich verkauft wurde.
Sklavenzeit (330-334 i.J.P.)
Fast ein ganzes Jahr war Gantrapudra auf einem großen Sklavenfängerschiff unterwegs, bis er endlich in Halef Al-Tora ankam. Über die großen Sklavenmärkte der Stadt versorgt sich das thyrnische Reich mit neuen Sklaven.
Gantrapudra wurde von thyrnischen Sklavenhändler ersteigert und nach Fatum gebracht. Er wurde allerdings von den Provinzlern abgelehnt und lies sich nicht verkaufen. Wegen seiner auffälligen Tätowierungen und seinem starren Blick wollte ihn niemand in der Öffentlichkeit einsetzen. Da aber in Abstio grobe Arbeitskräfte benötigt wurden, wurde er dorthin weiterverkauft und schließlich im nördlichen Flumenien zum Bau von Straßen eingesetzt. In der ganzen Zeit hatte er von anderen Sklaven immer wieder von einem gelobten Land namens Barthavion gehört, in dem es keine Sklaven gebe und wo jeder wieder seine Freiheit bekommt. So versuchte er eine Vorstellung von der Geographie des Umlandes zu entwickeln, um einen Weg in dieses "Land der Freiheit" zu finden.
Als 333 i.J.P. ein aufsässiger, junger Balmarer namens Beskok Taan in seinen Bautrupp gesteckt wurde, hatten alle Sklaven Angst vor ihm wegen seiner enormen Aggressivität. Da die anderen Sklaven auch vor Gantrapudra große Furcht zeigten und sich der raue Kerl von seinem Äußeren nicht abschrecken lies, freundeten sich die beiden locker an. Sie bemerkten schnell eine gemeinsame Vorliebe für seltsame, magische Reagenzien und seitdem träumten sie gemeinsam von der Freiheit. Nach knapp einem Jahren im Straßenbau ergab sich unerwartet eine günstige Gelegenheit.
Die Flucht nach Barthavion (334-335 i.J.P.)
Gantrapudras Straßenbaurotte hatte schwerbewacht das nördlichen Flumeniens erreicht, welches in direkter Nachbarschaft zu den gefürchteten Mokrag-Wäldern liegt. Am Ende der Tagesschicht wurde plötzlich Alarm gegeben und seine Rotte wurde von wilden Orks aus den Wäldern überfallen. Im Getümmel des Kampfes wurde eine der hinteren Gruppen mit wenigen, als extrem eingestuften Sklaven, bestehend aus Gantrapudra, Beskok und dem Frauenmörder Taskar, gemeinsam mit zwei Aufsehern von der großen Gruppe abgeschnitten.
Da verwickelte Gantrapudra einen Aufseher in ein Gespräch und sprach so hypnotisch auf ihn ein, dass Beskok ihn überraschen und überwältigen konnten. Taskar griff den zweiten Aufseher an und es entbrannte ein wilder Kampf zwischen den beiden. Beskok eilte ihm zu Hilfe, doch Taskar hatte bereits ein Kurzschwert in den Rippen und Beskok konnte nur noch den Aufseher töten. Mit seinem Schlüssel öffneten sie ihre Ketten und die beiden konnten in die hereinbrechende Nacht fliehen. Doch die Thyrner hatten die Orks bereits sehr schnell zurückgetrieben und bemerkten den Ausbruch sehr schnell. Sie machten sofort Jagd auf die geflohenen Sklaven hätten Gantrapudra vermutlich auch erwischt, wenn Beskok ihn nicht gewarnt und rechtzeitig in sein Versteck gezogen hätte. Erst spät in der Nacht verließen sie den alten Tierbau und folgten dem Fluss in Richtung Barthavion. Gantrapudra war Beskok für seine Rettung unendlich dankbar und auf der Reise nach Barthavion wurden sie echte Freunde.
In Barthavion (335-349 i.J.P.)
In Barthavion wollte Beskok sein Glück in Valkenburg machen. Also gingen sie dorthin und Gantrapudra versuchte auf die ihm vertraute Weise seinen Lebensunterhalt zu verdienen, indem er auf den Straßen von Valkenburg Kunststücke vorführte und um Geld und Essen bettelte. Er musste schnell feststellen, dass eine solche Lebensweise hier nicht gerne gesehen und auch nicht toleriert wird. Er wurde der Stadt verwiesen, weil er illegal mit magischen Artefakten und Reagenzien handelte. So flogen beide als blinde Passagiere mit einem Luftschiff nach Kratas.
In Kratara ließ er sich 337 i.J.P. in den Slums nieder und bot seine Dienste als magischer Tätowierer an und Beskok besorgte ihm die Zutaten für seine Tinten. Die Orks waren ganz neugierig und kamen in Scharen, um sich mehr Kraft oder Ausdauer stechen zu lassen. Leider wurden auch die Lichtträger auf ihn aufmerksam und schlossen sein Geschäft, weil er sein magisches Handwerk ohne Genehmigung ausübte. Gantrapudra verlies mit Beskok Kratara und sie flogen mit dem Luftschiff nach Ankarz.
In Ankarz praktizierte Gantrapudra ab dem Jahr 341 i.J.P. die gantrischen Künste und gewann schnell eine wachsende Anhängerschaft unter den jungen Frauen und Männern der Stadt. Gantrapudra ließ die jungen Barthaver ekstatische Zustände erleben, wie sie sich nicht in ihren erotischsten Träumen vorstellen konnten. Ausserdem verkaufte er ihnen magische Artefakte und Mixturen für viel Geld, welche Beskok ihm beschaffte. Doch nach zwei Jahren hatten sich so viele Beschwerden über Unzucht angesammelt, dass Questorinnen von Hylea und Vivena dem Treiben ein Ende setzten und Gantrapudra mit dem Vorwurf des Sathros-Kultes verhaften ließen. Er wurde von Beskok befreit und sie flohen aus der Stadt.
Gantrapudra reiste 343 i.J.P. weiter nach Weisshafen und begann wieder zu tätowieren. Viele Seemänner waren seine Kunden und so konnte er jahrelang unentdeckt arbeiten. Er verdiente regelmäßig Geld mit dem Tätowieren und dem Verkauf von Reagenzien und konnte davon sogar etwas zurücklegen. Als er 348 i.J.P. einen ziemlich jungen Seemann tätowierte, stellte sich dieser im Nachhinein allerdings als Kind einer reichen weisshafener Familie heraus. Seine Eltern wurden auf Gantrapudra aufmerksam und so wieder bekam er wieder Ärger mit dem Gesetz. Bevor die Lichtträger ihn aufsuchen konnten, wurde er von Beskok gewarnt und sie nahmen ein Luftschiff und flohen über Nacht mit deinem angesparten Geld nach Freywall.
In Freywall eröffnete Gantrapudra 349 i.J.P. mit der Hilfe seines alten Freundes Beskok einen eigenen kleinen Laden mit Kuriositäten aus aller Welt. Beskok hatte inzwischen viele Kontakte und versorgte Gantrapudra mit verbotenen magischen Reagenzien und Artefakten. So führte er dank Beskok z.B. sie sehr seltene bhumesische „Liebesfliege“, ein rares und begehrtes Potenzmittel. Auch bot er Ratschläge in Liebesangelegenheiten, wobei er es allerdings diesmal vermied, wieder eine Gruppe Anhänger um sich zu scharen. Aber allein die Zeichnungen mit Liebensstellungen reichten aus, um ihm ein gewisses Grundeinkommen zu sichern. So schaffte Gantrapudra es, jahrelang in Freywall zu überleben, ohne die Aufmerksamkeit der Lichtträger auf sich zu lenken.
Das Beskok-Dilemma (350 i.J.P.)
Durch Beskok kam Gantrapudra in den Besitz eines bhumesischen Affenschädels, aus dem er ein mächtiges magisches Artefakt herstellte: den Schädel von Bajrang Balaji. Das unheimliche Artefakt bot Gantrapudra magischen Schutz für seinen Laden, weil er damit Diebe oder Angreifer in Affen verwandeln kann. Der Fluch hält dann solange an, bis er wieder mit dem Schädel zurückgenommen wird. Ein Langfinger aus den Slums, welcher von Gantrapudra erwischt wurde, verbrachte zwei Wochen als Affe, bis er wieder zurückverwandelt wurde. Er hatte seine Lektion danach gelernt und kam nie wieder.
Ende Floar 350 i.J.P. wurde Beskok bei einer Transaktion mit verbotenen Reagenzien von den Lichtträgern beschattet und sollte verhaftet werden. Er konnte entkommen und floh als letzten Ausweg in Gantrapudras Kuriositätenladen. Um Beskok vor den Lichtträgern zu verbergen, fiel ihm nichts anderes ein, als ihn in einen Affen zu verwandeln. Als die „Magiepolizei“ das Geschäft untersuchten und den Gesuchten nicht fanden, nahmen sie den Laden komplett unter die Lupe und durchsuchten jeden Winkel. Dabei fanden sie den „Schädel von Bajrang Balaji“ und erkannten in ihm ein illegales magisches Artefakt. Der Fetisch wurde zur weiteren Untersuchung konfisziert und mitgenommen. So musste Beskok weiter als Affe verweilen.
Rettung des Freundes (351 i.J.P.)
Im Loar des Jahres 351 i.J.P. benötigten die Helden Hilfe bei dem Schutz von Henks Sohn Montakor. Gantrapudra konnte ihn mit speziellen Tätowierungen verhindern, dass das Kind erneut zu einem Fokus für eine Dämonenbeschwörung werden konnte. Er benötigte dazu das Blut eines heiligen Mannes. Mithilfe des Blutes von Erzquestor Kenjiro Asai konnte er die Tinte herstellen und den Jungen Tätowieren. Als Lohn verlangte er, dass Henk ihm den Schädel von Bajrang Balaji wieder beschaffte. Dem kam Henk nach und so wurde Beskok am 23. Loar 351 i.J.P. nach über einem Jahr als Affe in seine menschliche Form zurückverwandelt. Er dankte es Henk damit, das er ihm eine magische Tätowierung spendierte.