Beskok Taan
Beskok | |
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Name | Beskok Taan |
Profession | Hehler |
Gesinnung | ... |
geboren | 23. Boar 310 i.J.P. |
Heimat | Barthavion, Freywall, (Decum) |
Rasse | Menschen |
Er ist ein Hehler für magische Reagenzien und Artefakte in Freywall.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Charaktergeschichte
- 1.1 Geburt und Kindheit (310-318 i.J.P.)
- 1.2 Jugend (318-322 i.J.P.)
- 1.3 Auf der Straße (322-325 i.J.P.)
- 1.4 Tod des Vaters (325 i.J.P.)
- 1.5 Zigeunerleben (325-333 i.J.P.)
- 1.6 Die Sklaverei (333-334 i.J.P.)
- 1.7 Die Flucht nach Barthavion (334-335 i.J.P.)
- 1.8 In Barsaive (335-349 i.J.P.)
- 1.9 Das Beskok-Dilemma (350 i.J.P.)
- 1.10 Die Rettung (351 i.J.P.)
Charaktergeschichte
Geburt und Kindheit (310-318 i.J.P.)
Beskok wurde als Sohn eines Schusters im kleinen Ort „Kentara“ in der Nähe Decum in Divitien geboren. Er wuchs in armen Verhältnissen auf, aber er bekam mit fünf Jahren eine rudimentäre Schuldbildung in der Provinzhauptstadt. So lernte er drei Jahre lang lesen, schreiben und rechnen und ging dafür jeden Tag mit anderen Kindern die weite Strecke nach Decum.
Beskoks Mutter verstarb 326 i.J.P. für ihn unerwartet an seinem letzten Schultag. Er verabschiedete sich noch am frühen Morgen von ihr fröhlich wie immer und als er dann am späten Nachmittag wieder nach Hause kam, war sie tot. Sein Vater hatte sie erschlagen, denn an diesem Tag hatte er herausgefunden, dass Beskok nicht sein Sohn war. Über den Betrug seiner Frau vollkommen in Rage stieß er sie vom Balkon. Sie brach sich das Genick und war auf der Stelle tot. Der Vater warf Beskok aus dem Haus und hätte ihn vermutlich auch erschlagen, wenn er nicht schnell gegangen wäre. Dafür hasste Beskok seinen „Vater“, war ihm aber mit seinen acht Jahren körperlich noch unterlegen. Nach alter, balmarischer Sitte war er sogar im Recht gewesen, sie wegen Ehebruchs zu töten, und Thyrna ließ die Provinz diese alte Sitte beibehalten und ahndete den Totschlag nicht.
Jugend (318-322 i.J.P.)
Von diesem Zeitpunkt an musste Beskok für sein Leben selber sorgen. Er suchte auf den Straßen von Decum nach Beschäftigung und landete bei Massalam Al’Tughrai, einem alten Al’Daghar. Dieser wollte den obdachlosen Straßenjungen mit den neugierigen, traurigen Augen vor der Sklaverei bewahren und nahm ihn deshalb in sein Haus auf. Er gab ihm eine Arbeit in seinem Geschäft für exotische Spezialitäten, denn er suchte noch einen Laufburschen. Von nun an überbrachte Beskok stets zuverlässig die geheimnisvollen Lieferungen seines Wohltäters.
Im Laufe der Zeit stieg er im Ansehen seines Arbeitgebers und wurde daraufhin zu mehr eingesetzt als nur zum Boten. Er durfte seltsam duftende Reagenzien abwiegen und portionieren. Er zeigte dabei eine „gute Nase“ für die Stoffe und ging geschickt mit der Waage um. So bildete sich bei Beskok eine Faszination für fremdartige, magische Reagenzien aus. Dass diese Zutaten nicht immer ganz legal waren, störte ihn nicht.
Beskok musste auch immer wieder im Lager aushelfen und große schwere Kisten und Säcke transportieren. Durch diese Arbeit wurde er immer kräftiger und so wuchs Beskok zu einem starken, jungen Mann heran.
Auf der Straße (322-325 i.J.P.)
Eines Nachts drang eine Bande Diebe in Al’Tughrais Laden ein und töteten Massalam, als er sich ihnen in den Weg stellte. Beskok war gerade 12 Jahre alt und wusste sich nicht anders zu helfen als zu fliehen. Er entkam durch die Hintertür, während die Diebe den Laden in Brand setzten. Beskok musste sich von nun an auf der Straße durchschlagen und hart werden, um zu überleben.
Im Laufe von drei langen Jahren auf und unter den Straßen von Decum lernte er sich durchzusetzen und bekam immer mehr Erfahrung im Raufen. Da er flink und geschickt war, konnte er vielen Schlägen ausweichen und gewann so immer öfters die Zweikämpfe. So erwarb er sich auf der Straße einen gewissen Respekt und dadurch fühlte er sich langsam auch auf der rauen Straße zuhause.
Tod des Vaters (325 i.J.P.)
Im Laufe der letzten sieben Jahre war Beskoks Hass auf seinen Vater nicht weiter abgekühlt. Doch er fürchtete sich lange vor dem gewalttätigen Vater, sodass er sich nicht traute, zu ihm zu gehen. Aber nach der Stählung durch sein dreijähriges Straßenleben hatte er genug Mut angesammelt, um nachts öfters das Haus seines Vaters aufzusuchen. Er stand dann regungslos im Hof und fixierte wie erstarrt den Balkon, an dem seine Mutter einst ihr Leben verlor.
Eines Nachts jedoch wurde Beskok von seinem Vater dabei gesehen, jedoch erkannte dieser seinen Sohn zunächst nicht. Er sprach Beskok abweisend an und wollte ihn vom Hof vertreiben. Es kam zu einem Handgemenge, bei dem Beskok sich zu erkennen gab. Daraufhin entbrannte ein lautstarker und schlagkräftiger Streit, doch diesmal war Beskok seinem Vater körperlich überlegen. In einem Anfall von blindem Hass schlug er den Kopf seines Vaters auf den harten Mosaikboden und tötete ihn damit brutal. Geschockt von der eigenen Tat weinte er und floh.
Zeugen hatten den Kampf beobachtet und die Wache gerufen. Sie hatten auch den Streit gehört und darüber ließ sich der Sohn Beskok als Täter ausmachen. Sofort wurde nach ihm gefahndet, doch die Suche blieb erfolglos. Man fand keine Spur von Beskok.
Zigeunerleben (325-333 i.J.P.)
Beskok hielt sich abseits der großen Handelsstraßen und versteckte sich im divitischen Hinterland. Zunächst hielt er sich mit kleineren Diebstählen über Wasser. Er stahl, was er zum Leben brauchte, und wohnte in einer Erdhöhle in einem Waldstück. Doch er wurde bald aufgestöbert und vertrieben.
Im zweiten Jahr auf der Flucht lernte er andere mit einem ähnlichen Schicksal kennen, die gemeinsam auf Beutezug gingen. Er schloss sich der Räuberbande an und gemeinsam überfielen sie reiche Karawanen auf den Handelsstraßen. Aufgrund seiner Kenntnisse über magische Reagenzien identifizierte Beskok eine Ladung als äußerst wertvoll und er hatte sogar schon eine Idee, wo sie sie verkaufen könnten. So startete seine Karriere als Hehler für gestohlene Waren, besonders Reagenzien. Beskok weitete sein Wissen über ungewöhnliche Reagenzien über die Jahre weiter aus und er durch sein Wissen wurde die Bande immer wohlhabender.
Langsam wurden auch die Behörden auf das Treiben der Bande aufmerksam. Sie verstärkten den Schutz der Karawanen und machten auch gezielt Jagd auf die Räuber. Nach einem Jahr Katz-und-Maus-Spiel stellten die Wachen endlich die Kriminellen und hoben ihren Unterschlupf aus. Beskok wurde identifiziert und nach Decum gebracht. Er wurde wegen der Überfälle mit ihren Toten und zuletzt auch wegen Vater-Mordes angeklagt. Das Gericht verurteilte Beskok mit 23 Jahren zum Tod in der Sklaverei und als mehrfacher Mörder wurde er zu den Straßenbauprojekten nach Flumenien geschickt.
Die Sklaverei (333-334 i.J.P.)
Beskok wurde zunächst nach Abstio und von dort weiter flussaufwärts zu den nördlichen Bautrupps gebracht, welche die große Straße nach Vivane anlegen. In seinem Bautrupp war ein Mann, der am ganzen Körper tätowiert war und einen seltsamen, hypnotischen Blick hatte. Die anderen Sklaven mieden ihn und fanden ihn unheimlich. Beskok ließ sich von seinem Äußeren nicht abschrecken und schnell stellten sie fest, dass beide eine Faszination zu magischen Reagenzien und ungewöhnlichen Zutaten verbanden. Der Mann hieß Gantrapudra und stammte aus Bhuma. Gemeinsam träumten sie von der Freiheit. Doch erst nach knapp einem Jahr im Straßenbau ergab sich unerwartet eine günstige Gelegenheit.
Die Flucht nach Barthavion (334-335 i.J.P.)
Schwerbewacht hatte Beskoks Straßenbaurotte das nördlichen Flumeniens erreicht. Aus den nahegelegenen Mokrag-Wäldern wurden sie plötzlich von einer Horde Orks überfallen. Beskoks Team war dem Kampf am fernsten und seine Gruppe, bestehend aus ihm, Gantrapudra und dem Frauenmörder Taskar, wurde von den anderen abgeschnitten.
Gantrapudra verwickelte einen der beiden Aufseher in ein Gespräch und er schien ihn dabei richtig einzulullen, denn die Wache begann unaufmerksam zu werden und Beskok konnte sie überwältigen. Taskar rang mit der anderen Wache und bekam ein Kurzschwert in die Rippen gestoßen. Beskok tötete auch den Aufseher und mit dessen Schlüssel öffneten sie ihre Ketten. Sie flohen flussaufwärts in Richtung Barthavion, wurden jedoch von Thyrnern verfolgt. Beskok fand ein gutes Versteck in einem alten Tierbau und so entkamen sie ihren Häschern. Auf der weiten Reise nach Barthavion wurden die beiden gute Freunde.
In Barsaive (335-349 i.J.P.)
In Barthavion wollte Beskok sein Glück in Valkenburg machen. Also gingen sie gemeinsam dorthin und Gantrapudra versuchte auf die ihm vertraute Weise seinen Lebensunterhalt zu verdienen, indem er auf den Straßen von Valkenburg Kunststücke vorführte und um Geld und Essen bettelte. Beskok kam mit der neuen Sprache besser zurecht und versuchte Kontakte zu knüpfen. Er besorgte schließlich magische Artefakte, welche Gantrapudra auf der Straße verkaufte. So kamen sie über die Runden, mussten aber schon bald aus Valkenburg fliehen, da ihre Geschäfte aufflogen.
Sie flogen nach Kratara und ließen sich 337 i.J.P. in den Slums nieder. Gantrapudra bot seine Dienste als magischer Tätowierer an und Beskok besorgte ihm die Zutaten für seine Tinten. Hier knüpfte Beskok gute Kontakte für magische Mokrag-Artefakte und Reagenzien. Leider wurden die Lichtträger auf Gantrapudra aufmerksam und schlossen sein Geschäft, weil er sein magisches Handwerk ohne Genehmigung ausübte. Sie verließen Kratas und flogen mit dem Luftschiff nach Ankarz.
In Ankarz gewann Gantrapudra schnell Anhänger mit seinen gantrischen Künsten. So bot sich auch ein lukrativer Absatzmarkt für magische Artefakte. Beskok fand in Ankarz gute Quellen für die alchemistischen Erzeugnisse und Zutaten der Olburger und die ungewöhnlichen Reagenzien der Berstküste. Seine Kontakte nach Kratara hatte er sich warmgehalten und so bekam er auch von dort noch weitere, exotische Zutaten. Als Gantrapudra wieder einmal die Aufmerksamkeit zu sehr auf sich gelenkt hatte und des Dämonenkults beschuldigt wurde, war die Zeit gekommen, die Stadt zu wechseln und sie zogen ins benachbarte Weisshafen.
In Weisshafen boten sich nochmal ganz neue Möglichkeiten für Beskok, sein Geschäft zu erweitern. Hier legten Schiffe aus fremden Reichen an und brachten ihre exotischen, ungewöhnlichen Waren mit. Schnell knüpfte er Kontakte zu Händlern der Al’Daghar und Bhuma, die auf ihren Schiffen auch viele magische und illegale Zutaten mitbrachten. Mit seinem Wissen beeindruckte er die Händler und so ließ er sich regelmäßig Material aus ihrer Heimat mitbringen. Innerhalb von fünf Jahren hatte er das Vertrauen und die Freundschaft der ausländischen Händler erworben und eine zuverlässige Quelle für magische Utensilien aus Ishtur aufgebaut. Als Gantrapudra 348 i.J.P. wieder einmal in Schwierigkeiten geriet, weil er ohne seines Wissens den Sohn eines Adelsgeschlechtes tätowiert hatte, hetzten die Eltern ihm die Lichtträger auf den Hals. Beskok warnte ihn rechtzeitig vor einer Razzia und so konnten sie noch ein Luftschiff nach Freywall nehmen.
In Freywall half Beskok seinem Freund Gantrapudra dabei, im Jahr 349 i.J.P. in den Slums des Handelsviertels einen eigenen kleinen Laden mit Kuriositäten zu eröffnen. Beskok hatte inzwischen viele Kontakte in ganz Barsaive und konnte Gantrapudra gut mit verbotenen magischen Reagenzien und Artefakten aus aller Welt versorgen. Außerdem konnte Beskok von Freywall aus noch Kontakte nach Vivane aufbauen und so an die verbotenen Waren aus dem thyrnischen Reich kommen.
Das Beskok-Dilemma (350 i.J.P.)
Gantrapudra suchte einen besonderen bhumesischen Affenschädel für einen besonderen magischen Fetisch, mit dem er seinen Laden gegen Diebe absichern wollte. Beskok ließ seine umfangreichen Beziehungen spielen und konnte den gesuchten Gegenstand über einen bhumesischen Händler aus Urupa auftreiben. Gantrapudra vergoldete den Schädel und setzte Edelsteine als Augen ein. Er nannte seinen neuen Fetisch den Schädel von Bajrang Balaji. Beskok verstand zunächst den Zweck des Schädels nicht, konnte dann aber einmal miterleben, welche Macht der Schädel besitzt. Gantrapudra verwandelte mit ihm einen Ladendieb in einen Affen und erst nach zwei Wochen Affenleben gab er dem Dieb seine menschliche Gestalt zurück.
Ende Floar 350 i.J.P. wurde Beskok bei einer Transaktion mit verbotenen Reagenzien von den Lichtträgern beschattet und sollte verhaftet werden. Er konnte entkommen und floh als letzten Ausweg in Gantrapudras Kuriositätenladen. Um Beskok vor den Lichtträgern zu verbergen, fiel diesem nichts Besseres ein, als ihn in einen Affen zu verwandeln. Als die „Magiepolizei“ das Geschäft untersuchten und den Gesuchten nicht fanden, nahmen sie den Laden komplett unter die Lupe und durchsuchten jeden Winkel. Dabei fanden sie den „Schädel von Bajrang Balaji“ und erkannten in ihm ein illegales magisches Artefakt. Der Fetisch wurde zur weiteren Untersuchung konfisziert und mitgenommen. So musste Beskok weiter als Affe verweilen.
Beskok fand sich mit seiner neuen Form ab und machte sich bei Gantrapudra nützlich. Er half im Laden, machte sauber und entdeckte neue Wege des effektiven Taschendiebstahls. Dennoch hofft er, dass Gantrapudra ihn eines Tages wieder in seine menschliche Gestalt zurückverwandeln kann, wenn er wieder im Besitz des Schädels von Bajrang Balaji ist.
Die Rettung (351 i.J.P.)
Gantrapudra ließ sich für seine Dienste für die Helden als Bezahlung von Henk den Schädel von Bajrang Balaji wiederbeschaffen und verwandelte am 23. Loar Beskok zurück in seine menschliche Gestalt. Dieser schenkte Henk aus Dankbarkeit eine magische Tätowierung.