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Werham | |
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Name | Werham Glairn |
Profession | Dämonologe |
Gesinnung | rechtschaffend-böse |
geboren | 296 i.J.P. |
Heimat | Barsaive (Ulnim) |
Rasse | Menschen |
Werham Glairn ist Mitglied des Bundes von Utukk‘Xul.
Inhaltsverzeichnis
Charaktergeschichte
Geburt (296-302 i.J.P.)
Werham stammt aus Ulnim, einer größeren Handelsstätte am Bannsee. Seine Mutter konnte auf natürlichen Weg keinen Nachwuchs bekommen und ging deshalb zu einer alten Hexe, die ihr mit Magie zu einer Schwangerschaft verhilft. Die Magie der Alten war dämonischer Natur und Werham, der durch dessen Hilfe gezeugt werden konnte, bekam als Kind die Konsequenzen zu spüren.
Kindheit (302-308 i.J.P.)
Im Alter von 6 Jahren begann er Stimmen aus dem Astralraum wahrzunehmen und er kommunizierte mit Dämonen, die er durch seine Wesensart anscheinend anzog und die sich für ihn interessierten. Seine Eltern fürchteten, dass Werham ein Dämonenmal hätte, nachdem sich sein seltsames Verhalten zuspitzte und er immer häufiger mit unsichtbaren Erscheinungen zu reden begann. Weder Priester noch Magier konnten jedoch ein Mal an ihm entdecken und, obwohl sie bestätigten, dass sein mentaler Kanal zum Astralraum anormal hoch ausgeprägt sei und dies eigentlich kein Sterblicher ohne magische Schulung überstehen kann ohne Opfer von Dämonen zu werden, geschah dem Jungen rätselhafter Weise nichts. Auch er selbst merkte recht schnell, dass er immun gegen dämonische Einflüsse war und ihm die bedrohlichen Wesenheiten nichts anhaben konnten. Jedoch folgten ihm die Dämonen und auch wenn sie ihn nichts antun konnten, so nutzten sie ihn jedoch als Anker in der materiellen Welt und richteten in seinem Umfeld Schaden an. So starben seine Eltern recht schnell nach dem Entdecken seiner dämonischen Eigenschaft bei verschiedenen, mysteriösen Unfällen und auch sonst häuften sich Todesfälle, Wahnsinn und Trauer in seiner Umgebung.
Jugend (308-314 i.J.P.)
Werham erlebte so selbst nur Negatives und je älter er wurde, je einsamer war er. Nach dem Tod seiner Eltern fürchteten die Menschen ihn und vertrieben ihn als Kind aus Ulnim. Er schaffte es zu überleben und eine Karawane nahm den Jungen auf. Auch hier kam es wieder zu Todesfällen, die jedoch niemand mit Werham in Verbindung brachte. Ein Fischhändler nahm den Jungen schließlich auf, da dieser ein gutes Verhältnis zu ihm aufgebaut hat. Fünf Jahre lang fuhr Werham nun mit dem alten Händler die Fische vom urupanischem Hafen in die umliegenden Dörfer aus. Bei der harten Arbeit schaffte er es fast, sich von den dämonischen Einflüssen abzuschotten, doch sein Schicksal holte ihn schließlich wieder ein und ein besonders finsterer Dämon trieb seinen Ziehvater in den Wahnsinn, welcher sich schließlich selbst auf grausamste Weise vor den Augen des jungen Mannes umbrachte. Werham schloss danach mit den Menschen ab und ergab sich nun hoch traumatisiert ganz den Einflüssen des Astralraums. Dies führte schließlich zu einem Vorfall der beinahe ganz Osringa zerstört hätte, nachdem Werham hier seinen Kräfte - nach dem Tod des Ziehvaters – freien Lauf ließ und einen Dämon in dem Ort beschwor. Überrascht über seine Macht gelang es ihm jedoch noch nicht diesen zu kontrollieren und er floh, während der Dämon Zerstörung in dem Dorf anrichtet. Der Dämon wurde schließlich von den Lichtträgern getötet, Werham fanden sie jedoch nicht. Deshalb begaben sie sich im Umfeld auf die Suche nach ihm und Werham wurde von nun an gejagt.
Mitgliedschaft im Bund (314-351 i.J.P.)
Durch das große Aufsehen um den Vorfall in Osringa wurde auch der Bund von Utukk’Xul auf ihn aufmerksam und fand ihn noch vor den Lichtträgern. Sie versprachen ihm zu zeigen, wie er seine Fähigkeiten beherrscht, und boten ihn eine Gemeinschaft an, für die seine Fähigkeiten keine Bedrohung ist. Werham war froh endlich auf Verständnis zu treffen und folgte ihnen nach Li’iktischuma. Dort gab es einige Schwierigkeiten, da es nicht sofort möglich war, ihm das Mal von Utukk'Xul zu verpassen. Seine Geburtseigenschaft machte dies beinahe unmöglich und viele Zauber und besondere Rituale waren nötig, um ihn mit dem Dämon zu verbinden. Nachdem die Macht Utukk'Xuls jedoch endlich auf ihn übergegangen war, waren seine Gedanken so klar wie nie zuvor und er konnte all die Stimmen und Wesenheiten aus dem Astralraum lenken und seinem Willen unterwerfen. Sein besonderes Gespür für Dämonen machte ihn bald zu einem mächtigen Beschwörer und er stieg zum Meister auf. Eines Tages vernahm er bei seinen Meditationen auch die Stimme Maldorors, die er schon lange nicht mehr vernommen hatte.
Maldorors Beschwörung (351 i.J.P.)
Werham folgte Maldorors Stimme und gelangte so in die Hohe Heimat. Er richtete sich in einem verlassenen Keller ein und begann seine Beschwörungen. Als er spürte, dass Maldoror präsenter wurde, konnte er auch feststellen, dass der Dämon sich in einem einjährigem Kind zu manifestieren begann. Er konzentrierte seine Rituale nun aktiv auf das Kind als Fokus und erzielte schnell Erfolge. Maldorors Einfluss wirkte sich bereits auf die Umgebung des Kindes aus und provozierte furchtbare Unfälle. Doch inmitten der ersten Erfolge schirmte plötzlich jemand das Kind magisch ab und unterband jegliche Einflussnahme. Um das Kind in seinen Besitz zu bringen, beschwor Werham einen riesigen Dämon und ließ ihn das Versteck des Kindes angreifen. Er wollte sich in dem Kampfgewirr den menschlichen Dämonenfokus schnappen und mitnehmen. Doch als er im Versteck ankam, da war das Kind bereits fortgeschafft worden. Er brauchte etwas, bis er die Spur wiedergefunden hatte und sie führte nach Jerris.
Der Streit mit Immortalis
Der Held Henk Hjaldinger war Zeuge dieses Gespräches auf dem Luftschiff bei Jerris. Werham Glairn:
„…Meister Immortalis, ich denke nicht, dass ihr euch nun weiter um diese Belange kümmern müsst. Eure Seuche war mir dienlich und die Untoten haben ihren Zweck voll und ganz erfüllt, jedoch sind die weiteren Interessen Maldorors nun meine Angelegenheit. Ihr wisst selbst ganz genau, wohin ich ihn bringen muss und welche Vorkehrungen es bedarf, ihn wieder dorthin zu verpflanzen, wo er über ein Jahrhundert gedieh. Bei allem Respekt, aber von diesen Dingen habt ihr absolut keine Ahnung!“
Henk hörte eine andere, verzerrte Stimme:
„Ich hoffe für euch, dass ihr diese Angelegenheit ohne Zwischenfälle abwickelt oder die Propheten des Untergangs werden euch zerschmettern wie eine Made! Ich habe ohnehin Wichtigeres zu tun, als mich um eure zweitklassigen Rituale zu kümmern. Es wird nicht mehr lange dauern und ich werde den besten Feldherrn für unsere Armee zurückgewinnen, den ihr euch denken könnt. Er ist bereits auf dem Weg nach Barsaive und ich werde mich auf seine Ankunft mit großer Konzentration vorbereiten müssen. Ich erwarte jedoch, dass ihr umgehend Bericht erstattet, sobald ihr euer Ziel erreicht habt! Vergesst nicht, dass die Propheten mich zu ihrem Sprecher ernannt haben und nun alle Meister meinem Befehl unterstehen.“
Dann brach das Gespräch ohne Verabschiedung ab und Henk hörte Werham nach kurzer Stille, wie er anscheinend zu sich selbst oder jemand anderen sagte:
„Dieser wurmzerfressende, theranische Kadaver von einem Nekromanten will MIR Vorschriften machen!“
Werham begann zu schreien:
„Was denkt er eigentlich, wer er ist? Der Orden hat lange genug ohne ihn existiert! Anscheinend will dieser machthungrige Aufsteiger sich zu unserem Kaiser krönen! Das kann er vergessen! Nicht mit mir! Wenn ich Maldoror zu alter Stärke gebracht habe, wird Utukk‘Xuls Gunst nur noch mir gelten!“
Er schimpfte noch weiter vor sich hin, aber Henk konnte kaum etwas verstehen, weil er nun leise vor sich hinredet.
Aussehen
Werham gehört zum barsavischen Normaltypus und ist um die 55 Jahre alt, wirkt aber wesentlich älter und hat tiefe Falten im Gesicht. Er ist ein sehr großer, hagerer Mann mit einem leicht gebeugten Gang. Er ist nicht unsportlich und wäre auch fähig sich mit seinem Dolch auch körperlich zu wehren.
Sein Blick ist stechend und bei längerem Blickkontakt kann man eindeutig den Wahnsinn in seinen schwarzbraunen Augen erkennen. Ein Augenlid leidet auch unter einem permanenten, nervösen Zucken. Er hat eine Glatze und trägt schlichte, dunkle Leinenkleidung, die gepflegt und absolut unauffällig wirkt. Unter einem langen Umhang hat er seinen Dolch versteckt, welchen er zum Beschwören der Dämonen nutzt.
Beskok | |
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Name | Beskok Taan |
Profession | Hehler |
Gesinnung | ... |
geboren | 23. Boar 310 i.J.P. |
Heimat | Barsaive, Jerris, (Decum) |
Rasse | Menschen |
Er ist ein Hehler für magische Reagenzien und Artefakte in Jerris.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Charaktergeschichte
- 1.1 Geburt und Kindheit (310-318 i.J.P.)
- 1.2 Jugend (318-322 i.J.P.)
- 1.3 Auf der Straße (322-325 i.J.P.)
- 1.4 Tod des Vaters (325 i.J.P.)
- 1.5 Zigeunerleben (325-333 i.J.P.)
- 1.6 Die Sklaverei (333-334 i.J.P.)
- 1.7 Die Flucht nach Barsaive (334-335 i.J.P.)
- 1.8 In Barsaive (335-349 i.J.P.)
- 1.9 Das Beskok-Dilemma (350 i.J.P.)
Charaktergeschichte
Geburt und Kindheit (310-318 i.J.P.)
Beskok wurde als Sohn eines Schusters im kleinen Ort „Kentara“ in der Nähe Decum in Divitien geboren. Er wuchs in armen Verhältnissen auf, aber er bekam mit fünf Jahren eine rudimentäre Schuldbildung in der Provinzhauptstadt. So lernte er drei Jahre lang lesen, schreiben und rechnen und ging dafür jeden Tag mit anderen Kindern die weite Strecke nach Decum.
Beskoks Mutter verstarb 326 i.J.P. für ihn unerwartet an seinem letzten Schultag. Er verabschiedete sich noch am frühen Morgen von ihr fröhlich wie immer und als er dann am späten Nachmittag wieder nach Hause kam, war sie tot. Sein Vater hatte sie erschlagen, denn an diesem Tag hatte er herausgefunden, dass Beskok nicht sein Sohn war. Über den Betrug seiner Frau vollkommen in Rage stieß er sie vom Balkon. Sie brach sich das Genick und war auf der Stelle tot. Der Vater warf Beskok aus dem Haus und hätte ihn vermutlich auch erschlagen, wenn er nicht schnell gegangen wäre. Dafür hasste Beskok seinen „Vater“, war ihm aber mit seinen acht Jahren körperlich noch unterlegen. Nach alter, balmarischer Sitte war er sogar im Recht gewesen, sie wegen Ehebruchs zu töten, und Thera ließ die Provinz diese alte Sitte beibehalten und ahndete den Totschlag nicht.
Jugend (318-322 i.J.P.)
Von diesem Zeitpunkt an musste Beskok für sein Leben selber sorgen. Er suchte auf den Straßen von Decum nach Beschäftigung und landete bei Massalam Al’Tughrai, einem alten Al’Daghar. Dieser wollte den obdachlosen Straßenjungen mit den neugierigen, traurigen Augen vor der Sklaverei bewahren und nahm ihn deshalb in sein Haus auf. Er gab ihm eine Arbeit in seinem Geschäft für exotische Spezialitäten, denn er suchte noch einen Laufburschen. Von nun an überbrachte Beskok stets zuverlässig die geheimnisvollen Lieferungen seines Wohltäters.
Im Laufe der Zeit stieg er im Ansehen seines Arbeitgebers und wurde daraufhin zu mehr eingesetzt als nur zum Boten. Er durfte seltsam duftende Reagenzien abwiegen und portionieren. Er zeigte dabei eine „gute Nase“ für die Stoffe und ging geschickt mit der Waage um. So bildete sich bei Beskok eine Faszination für fremdartige, magische Reagenzien aus. Dass diese Zutaten nicht immer ganz legal waren, störte ihn nicht.
Beskok musste auch immer wieder im Lager aushelfen und große schwere Kisten und Säcke transportieren. Durch diese Arbeit wurde er immer kräftiger und so wuchs Beskok zu einem starken, jungen Mann heran.
Auf der Straße (322-325 i.J.P.)
Eines Nachts drang eine Bande Diebe in Al’Tughrais Laden ein und töteten Massalam, als er sich ihnen in den Weg stellte. Beskok war gerade 12 Jahre alt und wusste sich nicht anders zu helfe als zu fliehen. Er entkam durch die Hintertür, während die Diebe den Laden in Brand setzten. Beskok musste sich von nun an auf der Straße durchschlagen und hart werden, um zu überleben.
Im Laufe von drei langen Jahren auf und unter den Straßen von Decum lernte er sich durchzusetzen und bekam immer mehr Erfahrung im Raufen. Da er flink und geschickt war, konnte er vielen Schlägen ausweichen und gewann so immer öfters die Zweikämpfe. So erwarb er sich auf der Straße einen gewissen Respekt und dadurch fühlte er sich langsam auch auf der rauen Straße zuhause.
Tod des Vaters (325 i.J.P.)
Im Laufe der letzten sieben Jahre war Beskoks Hass auf seinen Vater nicht weiter abgekühlt. Doch er fürchtete sich lange vor dem gewalttätigen Vater, sodass er sich nicht traute, zu ihm zu gehen. Aber nach der Stählung durch sein dreijähriges Straßenleben hatte er genug Mut angesammelt, um nachts öfters das Haus seines Vaters aufzusuchen. Er stand dann regungslos im Hof und fixierte wie erstarrt den Balkon, an dem seine Mutter einst ihr Leben verlor.
Eines Nachts jedoch wurde Beskok von seinem Vater dabei gesehen, jedoch erkannte dieser seinen Sohn zunächst nicht. Er sprach Beskok abweisend an und wollte ihn vom Hof vertreiben. Es kam zu einem Handgemenge, bei dem Beskok sich zu erkennen gab. Daraufhin entbrannte ein lautstarker und schlagkräftiger Streit, doch diesmal war Beskok seinem Vater körperlich überlegen. In einem Anfall von blindem Hass schlug er den Kopf seines Vaters auf den harten Mosaikboden und tötete ihn damit brutal. Geschockt von der eigenen Tat weinte er und floh.
Zeugen hatten den Kampf beobachtet und die Wache gerufen. Sie hatten auch den Streit gehört und darüber ließ sich der Sohn Beskok als Täter ausmachen. Sofort wurde nach ihm gefahndet, doch die Suche blieb erfolglos. Man fand keine Spur von Beskok.
Zigeunerleben (325-333 i.J.P.)
Beskok hielt sich abseits der großen Handelsstraßen und versteckte sich im divitischen Hinterland. Zunächst hielt er sich mit kleineren Diebstählen über Wasser. Er stahl, was er zum Leben brauchte, und wohnte in einer Erdhöhle in einem Waldstück. Doch er wurde bald aufgestöbert und vertrieben.
Im zweiten Jahr auf der Flucht lernte er andere mit einem ähnlichen Schicksal kennen, die gemeinsam auf Beutezug gingen. Er schloss sich der Räuberbande an und gemeinsam überfielen sie reiche Karawanen auf den Handelsstraßen. Aufgrund seiner Kenntnisse über magische Reagenzien identifizierte Beskok eine Ladung als äußerst wertvoll und er hatte sogar schon eine Idee, wo sie sie verkaufen könnten. So startete seine Karriere als Hehler für gestohlene Waren, besonders Reagenzien. Beskok weitete sein Wissen über ungewöhnliche Reagenzien über die Jahre weiter aus und er durch sein Wissen wurde die Bande immer wohlhabender.
Langsam wurden auch die Behörden auf das Treiben der Bande aufmerksam. Sie verstärkten den Schutz der Karawanen und machten auch gezielt Jagd auf die Räuber. Nach einem Jahr Katz-und-Maus-Spiel stellten die Wachen endlich die Kriminellen und hoben ihren Unterschlupf aus. Beskok wurde identifiziert und nach Decum gebracht. Er wurde wegen der Überfälle mit ihren Toten und zuletzt auch wegen Vater-Mordes angeklagt. Das Gericht verurteilte Beskok mit 23 Jahren zum Tod in der Sklaverei und als mehrfacher Mörder wurde er zu den Straßenbauprojekten nach Flumenien geschickt.
Die Sklaverei (333-334 i.J.P.)
Beskok wurde zunächst nach Abstio und von dort weiter flussaufwärts zu den nördlichen Bautrupps gebracht, welche die große Straße nach Vivane anlegen. In seinem Bautrupp war ein Mann, der am ganzen Körper tätowiert war und einen seltsamen, hypnotischen Blick hatte. Die anderen Sklaven mieden ihn und fanden ihn unheimlich. Beskok ließ sich von seinem Äußeren nicht abschrecken und schnell stellten sie fest, dass beide eine Faszination zu magischen Reagenzien und ungewöhnlichen Zutaten verbanden. Der Mann hieß Gantrapudra und stammte aus Bhuma. Gemeinsam träumten sie von der Freiheit. Doch erst nach knapp einem Jahr im Straßenbau ergab sich unerwartet eine günstige Gelegenheit.
Die Flucht nach Barsaive (334-335 i.J.P.)
Schwerbewacht hatte Beskoks Straßenbaurotte das nördlichen Flumeniens erreicht. Aus den nahegelegenen Mokrag-Wäldern wurden sie plötzlich von einer Horde Orks überfallen. Beskoks Team war dem Kampf am fernsten und seine Gruppe, bestehend aus ihm, Gantrapudra und dem Frauenmörder Taskar, wurde von den anderen abgeschnitten.
Gantrapudra verwickelte einen der beiden Aufseher in ein Gespräch und er schien ihn dabei richtig einzulullen, denn die Wache begann unaufmerksam zu werden und Beskok konnte sie überwältigen. Taskar rang mit der anderen Wache und bekam ein Kurzschwert in die Rippen gestoßen. Beskok tötete auch den Aufseher und mit dessen Schlüssel öffneten sie ihre Ketten. Sie flohen flussaufwärts in Richtung Barsaive, wurden jedoch von Theranern verfolgt. Beskok fand ein gutes Versteck in einem alten Tierbau und so entkamen sie ihren Häschern. Auf der weiten Reise nach Barsaive wurden die beiden gute Freunde.
In Barsaive (335-349 i.J.P.)
In Barsaive wollte Beskok sein Glück in Märkteburg machen. Also gingen sie gemeinsam dorthin und Gantrapudra versuchte auf die ihm vertraute Weise seinen Lebensunterhalt zu verdienen, indem er auf den Straßen von Märkteburg Kunststücke vorführte und um Geld und Essen bettelte. Beskok kam mit der neuen Sprache besser zurecht und versuchte Kontakte zu knüpfen. Er besorgte schließlich magische Artefakte, welche Gantrapudra auf der Straße verkaufte. So kamen sie über die Runden, mussten aber schon bald aus Märkteburg fliehen, da ihre Geschäfte aufflogen.
Sie flogen nach Kratas und ließen sich 337 i.J.P. in den Slums nieder. Gantrapudra bot seine Dienste als magischer Tätowierer an und Beskok besorgte ihm die Zutaten für seine Tinten. Hier knüpfte Beskok gute Kontakte für magische Mokrag-Artefakte und Reagenzien. Leider wurden die Lichtträger auf Gantrapudra aufmerksam und schlossen sein Geschäft, weil er sein magisches Handwerk ohne Genehmigung ausübte. Sie verließen Kratas und flogen mit dem Luftschiff nach Ankarz.
In Ankarz gewann Gantrapudra schnell Anhänger mit seinen gantrischen Künsten. So bot sich auch ein lukrativer Absatzmarkt für magische Artefakte. Beskok fand in Ankarz gute Quellen für die alchemistischen Erzeugnisse und Zutaten des Olburger Reichs und die ungewöhnlichen Reagenzien der Berstküste. Seine Kontakte nach Kratas hatte er sich warmgehalten und so bekam er auch von dort noch weitere, exotische Zutaten. Als Gantrapudra wieder einmal die Aufmerksamkeit zu sehr auf sich gelenkt hatte und des Dämonenkults beschuldigt wurde, war die Zeit gekommen, die Stadt zu wechseln und sie zogen ins benachbarte Urupa.
In Urupa boten sich nochmal ganz neue Möglichkeiten für Beskok, sein Geschäft zu erweitern. Hier legten Schiffe aus fremden Reichen an und brachten ihre exotischen, ungewöhnlichen Waren mit. Schnell knüpfte er Kontakte zu Händlern der Al’Daghar und Bhuma, die auf ihren Schiffen auch viele magische und illegale Zutaten mitbrachten. Mit seinem Wissen beeindruckte er die Händler und so ließ er sich regelmäßig Material aus ihrer Heimat mitbringen. Innerhalb von fünf Jahren hatte er das Vertrauen und die Freundschaft der ausländischen Händler erworben und eine zuverlässige Quelle für magische Utensilien aus Ishtur aufgebaut. Als Gantrapudra 348 i.J.P. wieder einmal in Schwierigkeiten geriet, weil er ohne seines Wissens den Sohn eines Adelsgeschlechtes tätowiert hatte, hetzten die Eltern ihm die Lichtträger auf den Hals. Beskok warnte ihn rechtzeitig vor einer Razzia und so konnten sie noch ein Luftschiff nach Jerris nehmen.
In Jerris half Beskok seinem Freund Gantrapudra dabei, im Jahr 349 i.J.P. in den Slums des Handelsviertels einen eigenen kleinen Laden mit Kuriositäten zu eröffnen. Beskok hatte inzwischen viele Kontakte in ganz Barsaive und konnte Gantrapudra gut mit verbotenen magischen Reagenzien und Artefakten aus aller Welt versorgen. Außerdem konnte Beskok von Jerris aus noch Kontakte nach Vivane aufbauen und so an die verbotenen Waren aus dem theranischen Reich kommen.
Das Beskok-Dilemma (350 i.J.P.)
Gantrapudra suchte einen besonderen bhumesischen Affenschädel für einen besonderen magischen Fetisch, mit dem er seinen Laden gegen Diebe absichern wollte. Beskok ließ seine umfangreichen Beziehungen spielen und konnte den gesuchten Gegenstand über einen bhumesischen Händler aus Urupa auftreiben. Gantrapudra vergoldete den Schädel und setzte Edelsteine als Augen ein. Er nannte seinen neuen Fetisch den Schädel von Bajrang Balaji. Beskok verstand zunächst den Zweck des Schädels nicht, konnte dann aber einmal miterleben, welche Macht der Schädel besitzt. Gantrapudra verwandelte mit ihm einen Ladendieb in einen Affen und erst nach zwei Wochen Affenleben gab er dem Dieb seine menschliche Gestalt zurück.
Ende Floar 350 i.J.P. wurde Beskok bei einer Transaktion mit verbotenen Reagenzien von den Lichtträgern beschattet und sollte verhaftet werden. Er konnte entkommen und floh als letzten Ausweg in Gantrapudras Kuriositätenladen. Um Beskok vor den Lichtträgern zu verbergen, fiel diesem nichts Besseres ein, als ihn in einen Affen zu verwandeln. Als die „Magiepolizei“ das Geschäft untersuchten und den Gesuchten nicht fanden, nahmen sie den Laden komplett unter die Lupe und durchsuchten jeden Winkel. Dabei fanden sie den „Schädel von Bajrang Balaji“ und erkannten in ihm ein illegales magisches Artefakt. Der Fetisch wurde zur weiteren Untersuchung konfisziert und mitgenommen. So musste Beskok weiter als Affe verweilen.
Beskok fand sich mit seiner neuen Form ab und machte sich bei Gantrapudra nützlich. Er half im Laden, machte sauber und entdeckte neue Wege des effektiven Taschendiebstahls. Dennoch hofft er, dass Gantrapudra ihn eines Tages wieder in seine menschliche Gestalt zurückverwandeln kann, wenn er wieder im Besitz des Schädels von Bajrang Balaji ist.
Geschichte des Bundes von Utukk'Xul
Eine uralte Kultur von Dämonenanbetern entstand in den nördlichen Regionen des Ishtur-Kontinents und bildete schon während der mythischen Vorzeit der Theraner ein mächtiges Reich.
Ihre Vorfahren siedelten sich einst an einem Ort an, der noch von den Erzdämonen selbst, während ihres Krieges gegen die Götter, erschaffen wurde und eine von Dämonen beseelte Stätte war.
Diese Dämonen lockten die Menschen mit Versprechungen und sie gingen auf einen Pakt mit diesen uralten Wesenheiten ein. Dieser ließ ihr Volk zu einem der größten und mächtigsten dieser Zeit werden, doch sie alle mussten den Dämonen sklavisch dienen und ihre unheiligen Kulte pflegen, damit diese sich auf dieser Seite der Schwelle weiterhin manifestieren und manipulieren konnten.
Diese Menschen boten den alten und mächtigen Dämonen damit den wohl bis heute größten und mächtigsten irdischen Einfluss seit der Errichtung der Schwelle. Diese nutzen die Menschen auch, um mit ihnen Nachfahren zu zeugen und neue Dämonen zu erschaffen.
Eine besondere „Züchtung“ darunter war Utukk'Xul, der eine gemeinsame Schöpfung des Verijgorns und von Noxxuz war. Er war dazu gedacht, an jeder Stelle der Erde wachsen zu können, da er ein Netz aus dämonischen Fäden erschafft, welches nur von einer zentralen Stelle aus gespeist werden muss. Diese muss ein geeignetes Klima für Utukk'Xul bieten und genügend dämonische Energie abgeben. Dazu bot sich damals das alte Heiligtum der Erzdämonen an, welches inzwischen die Hauptstadt dieser verdorbenen Zivilisation war, und in alten Sagen finden sich auf Ishtur noch Andeutungen über ein dämonisches Netz, welches sich einst über ihren halben Kontinent erstreckte.
Die dämonische Kultur war nach einem strengen Kastensystem aufgebaut und die niedrigsten Kasten stellten stets die Opfer für die dämonischen Zeremonien, wobei die oberen Kasten Zugang zu magischen Mächten erhielten. Eine Kaste von dämonischen Priestern bildete die Elite der Gesellschaft und leitete die Kulte und stand einem absoluten Herrscher zur Seite, der selbst bereits zu einem Halbdämon geworden war. Manche behaupten, dass er unsterblich war und Jahrhunderte über sein Volk herrschte.
Das Reich hatte lange Bestand und viele Geschichten im Al-Dhagar-Reich erinnern noch an die Schrecken, welche sie über den Kontinent brachten. Doch schließlich ereilte eine Katastrophe den ganzen nördlichen Kontinent von Ishtur und alle Dämonenkulte verschwanden wie vom Erdboden. Gleichzeitig veränderte sich auch das Klima und die Landschaft, die vorher aus Dschungel bestand, und entwickelte sich zu der Wüste, wie sie heute bekannt ist.
Die Beduinen erzählen, dass es die Dschinn waren, die einst den Kontinent von den Dämonen befreiten und nun in den unzugänglichen Wüstenregionen die verdorbenen Überreste dieser untergegangenen Kultur bewachen. Man sagt, dass sie dazu die alte Hauptstadt, welche sich um den uralten Schrein der Erzdämonen gebildet hatte, durch ihre Magie in den Astralraum entrückt hätten, damit sie kein Mensch mehr finden kann. Alle Nomaden meiden bis heute diese Regionen und warnen Reisende vor dem Fluch der Wüste.
Nach dem Zerfall des Reiches flohen einige Priester in den Norden, da die Dämonen ihnen von anderen Stätten der Erzdämonen auf Aloran erzählt hatten. Sie erfuhren von drei Orten:
1. ..., ein Heiligtum des Verijgorns unter Duranetas,
2. Luggulabdubur, eine alte, irdische Stadt der Erzdämonen,
3. Axunatra Ithiel, die Festung des Verijgorns.
Zuerst reisten sie nach Umêl (ca. -150 n.A.), wo sie das Erzdämonenheiligtum unter Duranetas wieder nutzbar machten. Doch der Drache von Thera machte es ihnen schwer neue Macht zu erlangen. In seinen Visionen wurde ihm nämlich die Gefahr dieser dämonischen Einwanderer offenbart und er schickte theranische Gesandte nach Umêl, um den König zu warnen.
Dies bekamen jedoch auch die Dämonenpriester mit und wussten, dass der Drache ihr endgültiges Ende bedeuten könnte. Deshalb begannen sie mit großen magischem Aufwand den König der Umêler zu manipulieren, was schließlich zu dem Tod des letzten Drachen führte (-50 n.A.).
Doch ihr Triumph kehrte sich ziemlich schnell um, als die Theraner in blinder Rache über die Umêler herfielen und neben ihrer Kultur auch alles dämonische bis zu seiner Vernichtung jagten und zerstörten. Auch unter Duranetas räumten die Theraner auf und vor ihren Magiern flohen die letzten Dämonenpriester nach Osten, wo damals fast alle Regionen noch von Menschen unbewohnt waren. (-40 n.A.)
So zogen sie sich schließlich in Luggulabdubur zurück, wo andere von ihren Priestern bereits die alten Ruinen der Erzdämonen wieder erschlossen hatten. (-150 n.A.) Hier hatten sie nach ihrer Flucht aus Ishtur auch die Saat des Utukk'Xuls verborgen und suchten nach einem Plan, wie man für eine neue Zucht ein passendes Klima erzeugen könnte.
Um Überdauern zu können begannen die Priester nomadisierende Menschen einzufangen, sie zu versklaven und mit ihnen eine neue Stadt um Luggulabdubur zu errichten, wo sie ihre alten Kulte wieder aufleben lassen wollten.
Doch ihre große Blütezeit kam erst, als die Flüchtlingsströme kamen und Barsaive gegründet wurde. Endlich hatten sie wieder genug Menschen in ihrem Einflussbereich, um ihre Dämonen zu ernähren. (325 n.A, -45 i.J.P.) Zuerst offenbarten sie ihr wahres Wesen den anderen Menschen gegenüber nicht und halfen sogar noch beim Aufbau von Travar (378 n.A., 8 i.J.P.). Zwar galten sie als merkwürdige religiöse Fanatiker, dessen Anwesenheit sich in Barsaive niemand so wirklich erklären konnte, schadeten aber niemanden nachweisbar und wurden wegen ihres großen Wissens geachtet. Dass immer wieder Menschen verschwanden, die sie für ihre Opferungen benötigten, fiel in den Rassenunruhen zwischen Menschen und Orks und den organisatorischen Problemen von dem jungen Barsaive zuerst kaum auf.
Doch nach und nach gingen sie immer offener vor und alle Menschen in Barsaive fürchteten ihre dämonischen Mächte. Sie griffen die Städte mit niederen Dämonen an und brachten Leute mit ihren Flüchen unter Kontrolle. Nach alten Überlieferungen soll Travar zwischenzeitig komplett unter ihrer Herrschaft gestanden haben.
Die Menschen wussten nicht, wie sie gegen Dämonen kämpfen sollten und suchten Hilfe bei den Elben. Diese hatten die Anwesenheit der Dämonenanbeter schon lange bemerkt und ihr Wesen erkannt. Sie wussten, dass ganz Aloran bedroht ist, wenn die alten Stätten der Erzdämonen wieder belebt wurden. Außerdem hatten sie noch schreckliche Erinnerungen an die Zeit, im welcher diese Orte von ihren Ahnen erschaffen wurden, welche vor der Errichtung der Schwelle von den Erzdämonen versklavt wurden.
Gemeinsam baten nun Elben und Menschen die Götter um Hilfe. Die Götter erhörten sie und beschlossen zum Schutz von Aloran neue Drachen zu erschaffen, die als Wächter den Kontinent vor Dämonen schützen sollten. Ebenso wie die alten Drachen können sie alles Astrale aufspüren und sind mächtige Gegner, die beinahe immun gegen alle Formen von Magie sind.
Die Drachen versammelten sich bei Luggulabdubur (386 n.A., 16 i.J.P.) und brachten die Rache der Götter zu den Dämonenanbetern. Ihr Feuer zerstörte die Stadt und alle Dämonen, welche die Priester ihnen entgegensetzten. Ihre Überreste findet man heute als Oricalcum im Wüstenboden.
Wieder mussten die Priester fliehen und einige schafften es mit der Saat von Utukk'Xul in die südlichen Berge zu fliehen. Ihre Kulte waren jedoch erneut zerschlagen und sie waren kurz davor, endgültig in die eisigen Weiten bei Axunatras Ithiel unter zu tauchen und auf bessere Zeiten zu warten.
Doch der Konflikt mit Thera war schließlich ihre große Chance. Als die Theraner sich auf ihre Hilfe bei den Zwergen einließen und sie somit die Plage in die Welt brachten, hatten die Dämonenpriester nach Jahrhunderten endlich wieder die Möglichkeit große Dämonen in die Welt zu rufen und dort zu halten. Die erste Plage war deshalb ein großes Fest für sie und sie halfen den Dämonen das Land zu verwüsten und die Namensgeber zu quälen und zu foltern. Sie errichteten in dieser Zeit Li'iktischuma und begannen mit der Zucht der ersten Fruchtkörper von Utukk'Xul, welche unter der Plage schnell heranwuchsen.
Als die Plage jedoch endete, bemerkten sie schnell, dass ihre Macht zu schwinden begann, aber sie fanden Mittel und Wege um Utukk'Xul weiter gedeihen zu lassen. Diesmal gingen sie auch nur noch geheim vor und ließen die Menschen und die Elben in dem Glauben, dass sie damals von den Drachen für immer vernichtet worden waren. Sie gründeten daraufhin den Bund von Utukk'Xul und rekrutierten neue Anhänger in Barsaive, die sie mit einem Dämonmal gefügig machten und mit denen sie ein verborgenes Netzwerk in Barsaive errichteten.
Die weiteren Plagen, welche vielleicht sogar durch den Bund selbst erzeugt wurden, stärkten ihre Macht und Utukk'Xul wuchs zu einer extrem mächtigen Gefahr heran. Ihr Hauptziel ist es bis heute, eine immer währende Plage zu erschaffen und wie es aussieht arbeiten sie schon lange an einem Plan, für dessen Umsetzung sie nur noch auf einen geeigneten Zeitpunkt warten.