Plagen
Inhaltsverzeichnis
Urplage
Am Anfang war die ganze Welt durchwoben von Magie. Und es gab Tore in ihr, die zu anderen Sphären führten. Vor diesen Toren warnten die Archonten die alten Rassen. Doch der Drache Usiel, übermannt von Neugier, hielt sich nicht an das Verbot. So entdeckte er eines Tages eine Sphäre, deren Bewohner grausame Wesen waren. Diese Wesen folgten Usiel und kamen so auf die Welt. Sie lösten die erste Urplage aus und vernichteten die alte Rasse der Drachen (vgl. Das Ende der Drachen)
Plagen in Barsaive
In Barsaive wiederholte sich der Eingriff der Dämonen nach vielen Jahren und Teile des Landes wurden verseucht und unbewohnbar. Während einer Plage streunen Dämonenscharen über das Land und verwüsten, quälen und vernichten alles, was sie an Lebendigem finden können. Dieses Ereignis wiederholt sich seitdem und erweitert ständig seinen Radius. Experten stehen vor einem Rätsel.
Erste Plage
Zeitraum: 451-461 n.A. bzw. 81-91 i.J.P.
Im Jahr 451 n.A. (81 i.J.P.) tat sich vor den Toren Märkteburgs während eines Angriffs der Theraner ein astraler Riss auf, welcher sich plötzlich unvorhergesehen erweiterte und Dämonen auf die Welt gebar. Die Menschen flohen oder wurden verzehrt. Viele Menschen aus Barsaive zogen mit dem Questor Kerindol Faldomin nach Norden und gründeten dort neue Königreiche (vgl. Geschichte der Nordreiche). Andere kamen bei den Zwergen in Throal unter. Hesinde]-Questor Grenuin Voranatas entwickelte zur Verteidigung die magischen Waffen, indem er mit Orichalcum Verzauberungen an Waffen fixierte und diese so für den Einsatz gegen Dämonen tauglich machte (vgl.Die erste Plage). Die erste Plage dauerte 10 Jahre, in denen sich die Menschen vor den Dämonen versteckten und sie so gut es ging bekämpften. Viele Tausende Menschen fanden einen qualvollen Tod, was sich tief in die astrale Karte von Barsaive geprägt hat.
Zweite Plage
Zeitraum: 480-500 n.A. bzw. 110-130 i.J.P.
Die zweite Plage dauerte 20 Jahre, also doppelt so lange wie die erste und wirkte sich auch doppelt so weit aus. Die Menschen flohen wieder nach Throal oder ausser Landes. Alle Städte ausser Iopos und Travar wurden verwüstet und aufgegeben. Iopos gelang es zum ersten Mal, sich durch einen magischen Schild vor den Dämonen zu schützen und Travar schützen seine Magier und die dicken Mauern. (vgl. Die zweite Plage)
Dritte Plage
Zeitraum: 550-600 n.A. bzw. 180-230 i.J.P.
Während der dritten Plage lebten die Menschen in Barsaive unterirdisch in sogenannten Kaers. Diesmal hatten sich auch einige Elben überreden lassen, Schutz in den Kaes zu suchen. Nach der dritten Plage, welche diesmal unsägliche 50 Jahre dauerte, waren aus diesen Elben durch den fehlenden Kontakt zur Erde und der Sonne die heutigen Elfen geworden. (vgl. Die dritte Plage)
Erforschung der Plagen
Forschung in Barsaive
Viele Magier aus Barsaive widmen sich der Erforschung der Plagen. Dabei bewegen sie im Kern drei Fragen:
1. Welche Ursache hatte die erste Plage?
2. Warum kehrt das Phänomen wieder, nachdem es geendet hatte?
3. Warum weitet sich jedesmal die Zeitspanne und der Radius aus?
Zu abschließenden Ergebnissen ist bisher niemand gelangt. Von allen Magiern bestätigt ist die Tatsache, dass sich zur Zeit einer Plage das Magieniveau so extrem verschiebt, dass es den Dämonen ermöglicht wird, manifest zu existieren. Das Magieniveau scheint sich nach einiger Zeit aber wieder abzusinken und sich auf natürliche Weise zu regulieren, was dann zum Ende der Plage führt. Viele Magier sehen hierin einen direkten Eingriff der Passionen, denn es läßt sich nicht schlüssig erklären, warum die Schwankungen auftreten und nach welchen Gesetzmäßigkeiten sie ablaufen. Aus einem erneutem Ansteigen des Magieniveaus ließe sich also wohlmöglich der Beginn einer neuen Plage ableiten und so vorhersagen.
Den Forschern ist noch unklar, warum nach dem Absinken das Magieniveau wieder ansteigt und nach welchen Gesetzmäßigkeiten dies geschiet. Es konnte nämlich keine Regelmäßigkeit in den Zeitspannen dazwischen entdeckt werden.
Unklar unter den Magiern ist ferner auch, warum sich die Plage stetig ausweitet oder sich an anderen Orten (siehe die Öde) sogar dauerhafter hält.
Forschung in Thera
Nur wenige Theraner interessierten sich für die Plagen, da die ersten beiden das theranische Hoheitsgebiet nicht berührten. Die dritte Plage jedoch berührte unwesendlich Bereiche von Divitien und Tropeum wurde angegriffen.
Erst nach dieser Entwicklung begannen sich auch vereinzelnd theranische Forscher für das Phänomen zu interessieren. Der theranische Botschafter Gaius Octavius Aequus hat sich besonders der Erforschung der Plage gewidmet und verfolgte die Theorie, dass theranische Magier maßgeblich an der Entstehung des ersten Risses beteiligt waren. Er fand jedoch auch Hinweise, dass die Magier damals manipuliert worden sein könnten und folgte diesen Spuren. Er wurde vor Beendigung seiner Forschung ermordet. Seine Forschungsunterlagen wurden nie gefunden.
Ein Forscherteam in Parlainthium Novum knüpft an die Untersuchungen von Aequus an.
Forschung der Helden
Die Helden, unter ihnen die Tochter des theranischen Forschers, fanden wichtige Hinweise im Norden, dass der Bund von Utukk'Xul an der Entstehung durch die Manipulation der theranischen Magier ursächlich beteiligt war.
Zu dieser Zeit witterte der Kultist Umr At’Tawil seine Zeit und brach aus den Tiefen unter Duranetas auf, um den Theranern seine Macht anzubieten. Er manipulierte die Magier und brachte sie dazu, mit ihren Kenntnissen über Schildmagie die astrale Barriere der Götter zu schwächen. Durch ein abgründiges Rituals entstand nun statt des erwarteten Portals nach Thera ein Riss in den Astralraum. Die Theraner, gelähmt vor Grauen, vermochten nicht den Riss zu schließen.
Aus dem Buch des Bundes
Folgen für Barsaive
Das Magieniveau ist durchschnittlich um einiges höher als auf dem restlichen Kontinent. Durch die vielen Dämoneneinfälle sind die Naturwesen Barsaives geschwächt und stellenweise durcheinander. Eine direkte Auswirkung dieser sublimen Störungen ist das Wetter und die Jahreszeiten in Barsaive. Das Wetter ist stets wechselhaft und die Jahreszeiten sind so durcheinandergekommen, dass man sich erzählt, dass in einer Ortschaft tiefster Winter gewesen sei, während im Nachbarort Sommer war.