Schreckensgötter
Schreckensgötter | |
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Kosmisches Gefilde: |
Unterwelt |
Götterreich: | Malgor |
Vorsteherin: | Dimoria |
Götter- fraktion |
Schattengötter |
Gottheiten: | Dimoria, Herrin der Furcht Mendakos, Herr der Lügen Xyda, Herrin der Selbstsucht Sathros, Herr der Gier Vis, Herr der Grausamkeit |
Gefolgschaft: | Teufel Erzdämonen Dämonenfürsten Dämoniden Lamias |
Magieform: | Hexerei |
Beschaffenheit: | entrückt |
Sie sind Mitglieder des Bunds der Schattengötter, zu welchen auch die Höllengöttern und Todes- aus den finsteren Götterreichen Abyssia und Chthonia zählen. Gemeinsam bewohnen sie das Kosmische Gefilde der Unterwelt.
Inhaltsverzeichnis
Ursprung
Da Dimoria, die Herrin der Furcht, durch ihr dunkles Treiben und den Terror, den sie über die Sterblichen im Schwarzen Zeitalter brachte, Abyssos, den Herrn des Abgrunds, beeindruckte, bot dieser ihr an, sich dem dunklen Bund der Schattengötter anzuschließen. Die furchterregende Göttin stimmte zu und wurde im Ausgleich von dem Herrscher der Unterwelt in der Schattenmagie unterrichtet. Außerdem erhielt sie Malgor - ihr eigenes Reich in dem Gefilde der Unterwelt. Dort brachte sie schließlich ihre Nachkommen, die Schreckensgötter, zur Welt (Ewiges Schauspiel 4.18):
Nachdem Dimoria, die Göttin der Furcht, in ihrem unheiligen Reich Malgor, dem Sündenkessel, ihren Platz gefunden hatte, brachte sie dort vier abscheuliche Gottheiten zur Welt, die sie durch Verbindung mit niedersten Kreaturen zeugen ließ. Diese vier Gestalten, Verkörperungen der Verderbnis, wurden als die Schreckensgötter bekannt und halfen ihrer Mutter dabei, die Welt der Sterblichen mit Sünden und Versuchungen zu überziehen.
Der erste Abkömmling war Mendakos, der Herr der Lügen, ein Wesen durchtränkt von Täuschung und falscher Wahrheit. Sein Vater war eine Giftschlange, und Mendakos trug das toxische Erbe seines Ursprungs in die Welt, indem er Misstrauen und Intrigen unter den Sterblichen säte.
Die zweite Gestalt war Xyda, die Herrin der Selbstsucht. Sie entsprang einer Assel und brachte Selbstsucht und Neid über die Welt, lehrte die Sterblichen, sich nur noch um ihre eigenen Wünsche zu kümmern und das Wohl der Gemeinschaft zu vernachlässigen.
Der dritte Abkömmling, Sathros, der Herr der Gier, wurde von einer Fliege gezeugt. Mit seinem unersättlichen Verlangen regte er die Seelen der Sterblichen an, sich Müßiggang und Ausschweifung hinzugeben und sich von Begierden leiten zu lassen.
Der vierte und düsterste war Vis, der Herr der Grausamkeit, geboren von einem Skorpion. Er brachte eine kalte, gnadenlose Grausamkeit in die Herzen der Lebenden, schürte Sadismus und Unbarmherzigkeit und zerschmetterte jedes Mitgefühl.
Diese vier Götter schlossen sich Dimoria an, ihrer grausamen Mutter, und wurden zu einer verderbten Familie, die die Menschheit in Versuchung führte und Essentia, die irdische Welt, in einen Strudel von Furcht und Sünde stürzte.
Eigenschaften
Die Schreckensgötter verkörpern Versuchung, Sünde und Verdammnis und erfüllen die Welt mit Perversion, Verderbnis, und Wahn.
Unter allen Gottheiten gelten die malgorianischen Götter als die erbittertsten Feinde der Sterblichen. Als einzige Herrscher der Unterwelt widmen sie sich vollkommen der Qual und der Zersetzung sterblicher Seelen. Durch triebhafte Versuchungen und unmoralische Einflüsse verleiten sie die Sterblichen dazu, sich den Sünden hinzugeben und einen verderbten Pfad zu beschreiten.
Unaufhörlich trachten die Schreckensgötter danach, die Seelen der Lebenden zu korrumpieren, damit sie nach ihrem irdischen Ableben in den großen Sündenkessel gezogen werden – ein Ort, an dem die ewige Verdammnis auf sie wartet. Dort, im siedenden Sud von Dimoria, der Herrin der Furcht, werden sie ihrer einstigen Gestalt beraubt, durchgegart und in Dämoniden verwandelt, um die Mächte Malgors zu stärken.
Die Anwesenheit und der Einfluss der Schreckensgötter manifestieren sich in Essentia, der irdischen Welt, besonders in unreflektierten, gewissenlosen und selbstbezogenen Handlungen der Sterblichen. Jeder, der sich den Sünden hingibt und sie durch seine Taten in der Welt verbreitet – ob bewusst oder unbewusst –, nährt die Macht Malgors.
Ihr unheilvoller Ausdruck wird für Sterbliche vor allem spürbar in Schmutz und Unrat, in verwesendem Abfall, beißendem Gestank und den modrigen, verdorbenen Sümpfen und Mooren, in denen ihr Einfluss am deutlichsten zu erahnen ist.
Rolle im Äonenkrieg
Dimoria, die Herrin der Furcht, und ihre Schreckensgötter sehen sich im Äonenkrieg als unerbittliche Widersacher der sterblichen Tugenden und als Zersetzer jeglicher Moral.
Während des Schwarzen Zeitalters standen sie oft an vorderster Front und bildete eine unaufhaltsame Bedrohung für die Alten Rassen. Bis heute sind sie berüchtigt dafür, den Sterblichen mehr Aufmerksamkeit zu schenken als alle anderen Schattengötter, da sie sich an deren Ängsten und Nöten laben und daraus ihre Macht schöpfen.
Dieser Umstand führte dazu, dass die Götter Malgors sich trotz ihres Bundes als Schattengötter von Beginn an immer wieder gegen die zerstörerischen Pläne von Abyssos, dem Herrn des Abgrunds und Herrscher über die Unterwelt, stellten. Die sadistischen Schreckensgötter bevorzugen es, das Leiden der Sterblichen unendlich auszudehnen und verachten daher die kompromisslose Vernichtung, die die Höllengötter anstreben. Da diese den schnellen Weg der Zerstörung wählen, fühlen sich die Götter Malgors um den Genuss der Qual und Verderbnis betrogen.
Statt vollständiger Vernichtung erstreben die Götter Malgors eine Herrschaft über die Welt der Sterblichen – eine finstere Regentschaft, in der alle Geschöpfe ewige Qualen erleiden. Eine solche wäre geprägt von Versklavung, Terror und grausamer Folter, in der der Tod und die endgültige Auslöschung als letzte Hoffnung und ersehnte Erlösung erscheinen würden.
Vorsteher
Seit dem Tag, an dem Dimoria, die Herrin der Furcht, Malgor von Abyssos, dem Herrn des Abgrunds, als Geschenk für ihren Eintritt in den Bund der Schattengötter erhielt, regiert sie mit unnachgiebiger Grausamkeit über dieses finstere Reich des Wahnsinns und der Sünden. Die wahnsinnige Herrscherin betrachtet ihre eigenen Kinder, die Schreckensgötter, als bloße Lakaien und scheut nicht davor zurück, selbst diese zu schikanieren und zu tyrannisieren.
Obwohl Abyssos Dimoria die Schattenmagie lehrte und ihr das Reich Malgor überließ, empfand die dunkle Göttin ihm gegenüber niemals Dankbarkeit. Zwar kämpft sie an seiner Seite als furchterregende Feldherrin im Äonenkrieg, doch ihre Loyalität war stets so verdorben wie die düsteren Kammern von Malgor selbst.
Schon mehrfach stellte sich Dimoria gegen die zerstörerischen Pläne von Abyssos, da sie es bevorzugt, die Sterblichen langsam und genussvoll zu quälen, anstatt sie schnell und erbarmungslos zu vernichten, wie es die Höllengötter verlangen. Man sagt, die anmaßende Göttin würde es sogar wagen, Abyssos selbst von seinem Lavathron zu stoßen und dessen Platz als Herrscher über die gesamte Unterwelt einzunehmen. Doch obwohl Dimoria als eine der mächtigsten Schattengötter gilt, fehlt ihr die Macht, um sich dem Herrscher der Unterwelt entgegenzustellen.
Da Dimoria das Recht auf die Seelen der Sünder für sich beansprucht, gerät sie immer wieder in Konflikt mit Letor, dem Herrn des Todes. Trotz ihres gemeinsamen Bundes als Schattengötter entbrannten bereits erbitterte Kämpfe um die verdammten Seelen der Sünder zwischen den anmaßenden Göttern Malgors und den Todesgöttern aus Chthonia, die eigentlich alle verstorbenen Seelen für sich beanspruchen und sich deshalb von Dimoria um ihr Vorrecht betrogen fühlen.
Verehrung
Auch wenn die Verehrung der Schreckensgötter in allen zivilisierten Reichen von Eboria streng verboten ist, finden sich in allen Völkern geheime Kulte, welche diesen finsteren Gottheiten huldigen. Diese errichten ihnen dunkle Tempel, weihen ihnen blutige Altare und opfern ihnen die gequälten Seelen von Unschuldigen.
Viele der Schwarzen Ritualisten rufen die Mächte der malgorianischen Gottheiten an, welche für Sterbliche allgemein als zugänglichsten Götter der Unterwelt gelten. Die Schreckensgötter statten diese gewissenlosen Kultisten mit den Mächten der Hexerei aus und flüstern ihnen dunkle Verse in der Cantus Abyssum, der Unterweltssprache, zu, mit denen sie grauenvolle Flüche wirken können. Auch gewöhnliche Sterbliche nutzen immer wieder die Dienster skrupelloser Hexenmeister, die ihre Konkurrenten und Feinde für ein Entgeld mit düsteren Zaubern belegen.
Da die Schreckensgötter wie alle entrückten Gottheiten sich nur schwer in ihrer materiellen Form in Essentia, der Irdischen Welt maniofestieren können, senden sie ihre Dienerschaften, um Pakte mit Sterblichen zu schließen und Seelenhandel zu betreiben. Gegen einen Handel, in welchem ein Sterblicher seine Seele an die dunklen Götter verkauft, wird er mit enormen Kräften ausgestattet, muss sich aber für alle Ewigkeit den Göttern Malgors unterwerfen.
Gottheiten
Göttergeschlecht: | Gottheit: | Aspekte: | |
SCHRECKENSGÖTTER Götter der Sünden |
„Dimoria” | Furcht, Schrecken, Wahnsinn, Panik | |
„Mendakos” | Lüge, Verrat, Betrug, Verbrechen | ||
„Xyda” | Selbstsucht, Hochmut, Eitelkeit, Neid | ||
„Sathros” | Gier, Maßlosigkeit, Ausschweifung, Trägheit | ||
„Vis” | Grausamkeit, Rache, Jähzorn, Sadismus |