Lethil Ulthir

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Lethil Ulthir oder zwergisch Oath-Peak
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Lethil Ulthir ist der elbischer Name ein uraltes Alethon-Heiligtum im Norden, welches von den Zwergen Oath-Peak genannt wird.



Die Vorzeit

In der Vorzeit schleuderte an der Stelle, wo heute das Heiligtum Lethil Ulthir/Oath Peak steht, der Gott Alethon dem Drachen Uselias seinen Hammer entgegen und stoppte so seinen Weg. Er wollte den Drachen erneut für seine Tat, die Dämonen auf die Welt zu holen, vor Gericht stellen, nachdem Hylea ihm zunächst die Freiheit geschenkt hatte (vgl. Uselias' Tat und Konsequenz).

Alethon offenbarte nun auch Uselias' Mitstreitern, das Uselias selbst die Schuld an dem Erscheinen der Dämonen trug. Alle waren geschockt und wussten nicht mehr, ob sie Uselias weiterhin vertrauen sollten. Einige Mitstreiter verließen ihn, andere machten ihn Vorwürfe und der Drache Ezekiel forderte sogar, dass Uselias von den Göttern mit dem Tod bestraft werden sollte. Doch Uselias' Bruder Kashiel sprach vor Alethon und gestand, dass er die ganze Zeit wusste, dass sein Bruder die Ursache war, aber das er dies nie hätte ahnen können, da die Götter ihnen die Existenz der Dämonen verschwiegen hatten.

Auch Alethon erkannte, dass die Götter ihre Schützlinge vielleicht nicht genügend über die Gefahren, die jenseits der für sie vorgesehenen Welt liegen, aufgeklärt hatten. Trotzdem hatte Uselias sich direkt einem Verbot der Götter widersetzt und Alethon zog sich zurück, um ein Urteil zu fällen. Schließlich verkündete er, dass Uselias seine Taten vergeben werden können, wenn er weiterhin an seinem Plan festhält und gemeinsam mit den Göttern alles unternimmt, um die Dämonen aufzuhalten – er zeigte Gnade. Uselias schwor daraufhin auf einem heiligen Stein, dass er niemals von seiner Aufgabe abweichen werde, für den Rest seines Lebens nicht und auch nicht darüber hinaus (vgl. Uselias' Schwur).

Gründung von Lethil Ulthir/Oath Peak

Durch spätere Erdbeben zerstörter Tempelkomplex von Lethil Ulthir/Oath Peak

Nach den Kämpfen, als die Welt sich für immer verändert hatte (vgl. auch Die Chroniken von Veldun), kehrte der Zwerg Ebersar Veridic, der als Stellvertreter Alethons bekannt war und während der Schlacht an dessen Seite kämpfte und überlebte, zu dem Ort zurück, an dem Uselias seinen Schwur vor Alethon ablegte. Er errichtete dort ein Gerichtsstätte, die dem Alethon geweiht wurde und wo in Zukunft ein gemeinsamer Rat von Elben und Zwergen tagen sollte. Auf einem großen Relief im Heiligtum wurde die Geschichte von Uselias dargestellt, damit sie niemals in Vergessenheit geriete. Das Heiligtum wurde von den Elben Lethil Ulthir und von den Zwergen Oath-Peak genannt.

Lethil Ulthir/Oath Peak wurde noch tausend Jahre nach dem Kataklysmus von Elben, Zwergen und sogar den jungen Menschen als Richtstätte genutzt. Sie schätzten die Weisheit der alten Rassen und holten sich gerne weisen Rat von dem alten, weisen Zwerg Ebersar Veridic. Im Laufe der Jahre aber war es kälter geworden in der Welt und die Tage wurden immer kürzer.

Niedergang durch die Menschen

Eines Tages kam ein wilder Menschenstamm zum Richtplatz und wollten Schlichtung. Sie waren in heftigsten Streit geraten und waren kaum zu beruhigen. Als einer einem anderen auf dem Richtplatz in brennendem Hass den Schädel einschlug, wurden die Menschen auseinandergetrieben und die lautesten Streitführer unten in den Zellen des Tempels in strenges Gewahrsam genommen. Neid war unter den Beschäftigten im Tempel ausgesät worden, Missgunst wurde geweckt und Intrigen schlichen sich ein. Alle waren mit etwas infiziert worden, was von den Menschen eingeschleppt worden war. Es war der verderbende Einfluss von Laobis, der sich über alle Bewohner ausweitete.

Die unteren Ebenen von Lethil Ulthir/Oath Pear

Nur Ebersar Veridic als Geweihter des Mybryn zeigte sich gegen diesen Einfluss immun. Er erlöste alle Infizierten, nur bei seiner Frau versagte ihm sein Mut und er sperrte sie in eine spezielle Sicherheitszelle. Kurz danach fingen die ersten Erdbeben an und nahmen an Stärke immer mehr zu. Schließlich zerstörten die Beben den entweihten Ort und brachten die Gebäude an der Oberfläche und die Tunnel in die Berge zu den anderen Zwergensiedlungen zum Einsturz. Ebersar Veridic war eingeschlossen und wartete auf Hilfe.

In der unteren Ebene hatten sich durch die Erdbeben überall Risse im Boden aufgetan, wodurch es dort sehr gefährlich wurde und stets Absturzgefahr gesteht. Die Risse verengen sich nach einigen Metern zu feinen Spalten im Fels. Aus ihnen drangen Dämonen in die Anlage ein, welche Felsleut genannt werden. Sie griffen Ebersar an, töteten ihn allerdings nicht sondern raubten ihm seinen silbernen Hammer des Alethon. Nachdem sie Ebersars letzte Verbindung durchtrennt hatten, quälten sie ihn immer wieder und nisteten sich in weiten Teilen der unteren Ebenen ein. Die totale Finsternis der unteren Ebene wird nur durch Leuchtmoss dürftig erhellt, welches an den Wänden gedeiht und diese in ein trübes, grünliches Dämmerlicht taucht.

Das Wissen der Eltoi

Auch die Eltoi kennen das uralte Heiligtum Lethil Ulthir/Oath Peak und in ihrer Kultur hat die Stätte der Geister, wie sie den Ort nennen, eine wichtige Bedeutung. Denn jedes Jahr im Winter, wenn die Tage kürzer werden, besucht ein Auserwählten die heilige Stätte, um die Geister um die Rückkehr des Lichtes zu bitten.

Auf einem Gipfel hinter dem großen Wasserweg, weit hinein in das Reich, aus dem die Dunkelheit kommt, liegt eine uralte Stätte der Geister. Wenn die Dunkelheit über das Land kommt, reist ein von den Geistern Auserwählter dorthin, um mit den großen Geistern zu sprechen und sie zu bitten, die Dunkelheit wieder hinwegzunehmen und erneut das Licht zu spenden. Er kehrt nicht zurück und opfert sein Leben dafür, dass das Licht nicht für immer verschwindet.

Die Eltoi haben auch noch Erinnerungen an das große Erdbeben, welches das Heiligtum zerstörte.

Vor tausenden Obersten strahlte der Gipfel in großer Pracht, die Bergleut wohnten dort. Doch eines Tages bebte die Erde und die Wohnungen der Bergleut stürzten ein. Danach kam jedes Jahr die Kälte ein Stück näher und ihr folgte die Dunkelheit. Seitdem muss sie jedes Jahr zurückgedrängt werden, was ein großes Opfer bedeutet.

Die Eltoi-Schamanin K'eygha-shutnu berichtete davon den Helden und führte sie zu dem gesuchten Heiligtum.

Weiterführende Links

Weitere heilige Stätten aus der Zeit von Uselias' Schlachtzug sind Til'aman Dulin, Thalio Aswen, Axunatra Ithiel. Die Mythen darum finden sich in Auszüge aus "Das Ende der Zerstörung" und dem Text Uselias' Schlachtzug.