Werham Glairn

Aus Aloran Kompendium
Wechseln zu: Navigation, Suche
Werham
Portrait-Werham.png
Name Werham Glairn
Profession Dämonologe
Gesinnung rechtschaffend-böse
geboren 296 i.J.P.
Heimat Barsaive (Ulnim)
Rasse Menschen
Icon-Bewohner.png
Werham Glairn (geb. 23. Galoar 296 i.J.P.; gest. 20. Loar 351 i.J.P.) war ein Mensch aus Ulnim.

Werham Glairn war Mitglied des Bundes von Utukk‘Xul.


Charaktergeschichte

Geburt (296-302 i.J.P.)

Werham stammt aus Ulnim, einer größeren Handelsstätte am Bannsee. Seine Mutter konnte auf natürlichen Weg keinen Nachwuchs bekommen und ging deshalb zu einer alten Hexe, die ihr mit Magie zu einer Schwangerschaft verhilft. Die Magie der Alten war dämonischer Natur und Werham, der durch dessen Hilfe gezeugt werden konnte, bekam als Kind die Konsequenzen zu spüren.

Kindheit (302-308 i.J.P.)

Im Alter von 6 Jahren begann er Stimmen aus dem Astralraum wahrzunehmen und er kommunizierte mit Dämonen, die er durch seine Wesensart anscheinend anzog und die sich für ihn interessierten. Seine Eltern fürchteten, dass Werham ein Dämonenmal hätte, nachdem sich sein seltsames Verhalten zuspitzte und er immer häufiger mit unsichtbaren Erscheinungen zu reden begann.

Weder Priester noch Magier konnten jedoch ein Mal an ihm entdecken und, obwohl sie bestätigten, dass sein mentaler Kanal zum Astralraum anormal hoch ausgeprägt sei und dies eigentlich kein Sterblicher ohne magische Schulung überstehen kann ohne Opfer von Dämonen zu werden, geschah dem Jungen rätselhafter Weise nichts.

Auch er selbst merkte recht schnell, dass er immun gegen dämonische Einflüsse war und ihm die bedrohlichen Wesenheiten nichts anhaben konnten. Jedoch folgten ihm die Dämonen und auch wenn sie ihn nichts antun konnten, so nutzten sie ihn jedoch als Anker in der materiellen Welt und richteten in seinem Umfeld Schaden an. So starben seine Eltern recht schnell nach dem Entdecken seiner dämonischen Eigenschaft bei verschiedenen, mysteriösen Unfällen und auch sonst häuften sich Todesfälle, Wahnsinn und Trauer in seiner Umgebung.

Jugend (308-314 i.J.P.)

Werham erlebte so selbst nur Negatives und je älter er wurde, je einsamer war er. Nach dem Tod seiner Eltern fürchteten die Menschen ihn und vertrieben ihn als Kind aus Ulnim. Er schaffte es zu überleben und eine Karawane nahm den Jungen auf. Auch hier kam es wieder zu Todesfällen, die jedoch niemand mit Werham in Verbindung brachte. Ein Fischhändler nahm den Jungen schließlich auf, da dieser ein gutes Verhältnis zu ihm aufgebaut hat.

Fünf Jahre lang fuhr Werham nun mit dem alten Händler die Fische vom urupanischem Hafen in die umliegenden Dörfer aus. Bei der harten Arbeit schaffte er es fast, sich von den dämonischen Einflüssen abzuschotten, doch sein Schicksal holte ihn schließlich wieder ein und ein besonders finsterer Dämon trieb seinen Ziehvater in den Wahnsinn, welcher sich schließlich selbst auf grausamste Weise vor den Augen des jungen Mannes umbrachte.

Werham schloss danach mit den Menschen ab und ergab sich nun hoch traumatisiert ganz den Einflüssen des Astralraums. Dies führte schließlich zu einem Vorfall der beinahe ganz Osringa zerstört hätte, nachdem Werham hier seinen Kräfte - nach dem Tod des Ziehvaters – freien Lauf ließ und einen Dämon in dem Ort beschwor. Überrascht über seine Macht gelang es ihm jedoch noch nicht diesen zu kontrollieren und er floh, während der Dämon Zerstörung in dem Dorf anrichtet. Der Dämon wurde schließlich von den Lichtträgern getötet, Werham fanden sie jedoch nicht. Deshalb begaben sie sich im Umfeld auf die Suche nach ihm und Werham wurde von nun an gejagt.

Mitgliedschaft im Bund (314-351 i.J.P.)

Durch das große Aufsehen um den Vorfall in Osringa wurde auch der Bund von Utukk’Xul auf ihn aufmerksam und fand ihn noch vor den Lichtträgern. Sie versprachen ihm zu zeigen, wie er seine Fähigkeiten beherrscht, und boten ihn eine Gemeinschaft an, für die seine Fähigkeiten keine Bedrohung ist. Werham war froh endlich auf Verständnis zu treffen und folgte ihnen nach Li'iktischuma. Dort gab es einige Schwierigkeiten, da es nicht sofort möglich war, ihm das Mal von Utukk'Xul zu verpassen. Seine Geburtseigenschaft machte dies beinahe unmöglich und viele Zauber und besondere Rituale waren nötig, um ihn mit dem Dämon zu verbinden.

Nachdem die Macht Utukk'Xuls jedoch endlich auf ihn übergegangen war, waren seine Gedanken so klar wie nie zuvor und er konnte all die Stimmen und Wesenheiten aus dem Astralraum lenken und seinem Willen unterwerfen. Sein besonderes Gespür für Dämonen machte ihn bald zu einem mächtigen Beschwörer und er stieg zum Meister auf. Eines Tages vernahm er bei seinen Meditationen auch die Stimme Maldorors, die er schon lange nicht mehr vernommen hatte.

Maldorors Beschwörung (351 i.J.P.)

Werham folgte Maldorors Stimme und gelangte so in die Hohe Heimat. Er richtete sich in einem verlassenen Keller ein und begann seine Beschwörungen. Als er spürte, dass Maldoror präsenter wurde, konnte er auch feststellen, dass der Dämon sich in einem einjährigem Kind zu manifestieren begann. Er konzentrierte seine Rituale nun aktiv auf das Kind als Fokus und erzielte schnell Erfolge. Maldorors Einfluss wirkte sich bereits auf die Umgebung des Kindes aus und provozierte furchtbare Unfälle. Doch inmitten der ersten Erfolge schirmte plötzlich jemand das Kind magisch ab und unterband jegliche Einflussnahme. Um das Kind in seinen Besitz zu bringen, beschwor Werham einen riesigen Dämon und ließ ihn das Versteck des Kindes angreifen. Er wollte sich in dem Kampfgewirr den menschlichen Dämonenfokus schnappen und mitnehmen. Doch als er im Versteck ankam, da war das Kind bereits fortgeschafft worden. Er brauchte etwas, bis er die Spur wiedergefunden hatte und sie führte nach Jerris.

Der Streit mit Immortalis (Loar 351 i.J.P.)

Der Held Henk Hjaldinger war Zeuge dieses Gespräches auf dem Luftschiff bei Jerris. Werham Glairn:

…Meister Immortalis, ich denke nicht, dass ihr euch nun weiter um diese Belange kümmern müsst. Eure Seuche war mir dienlich und die Untoten haben ihren Zweck voll und ganz erfüllt, jedoch sind die weiteren Interessen Maldorors nun meine Angelegenheit. Ihr wisst selbst ganz genau, wohin ich ihn bringen muss und welche Vorkehrungen es bedarf, ihn wieder dorthin zu verpflanzen, wo er über ein Jahrhundert gedieh. Bei allem Respekt, aber von diesen Dingen habt ihr absolut keine Ahnung!

Henk hörte eine andere, verzerrte Stimme:

Ich hoffe für euch, dass ihr diese Angelegenheit ohne Zwischenfälle abwickelt oder die Propheten des Untergangs werden euch zerschmettern wie eine Made! Ich habe ohnehin Wichtigeres zu tun, als mich um eure zweitklassigen Rituale zu kümmern. Es wird nicht mehr lange dauern und ich werde den besten Feldherrn für unsere Armee zurückgewinnen, den ihr euch denken könnt. Er ist bereits auf dem Weg nach Barsaive und ich werde mich auf seine Ankunft mit großer Konzentration vorbereiten müssen. Ich erwarte jedoch, dass ihr umgehend Bericht erstattet, sobald ihr euer Ziel erreicht habt! Vergesst nicht, dass die Propheten mich zu ihrem Sprecher ernannt haben und nun alle Meister meinem Befehl unterstehen.

Dann brach das Gespräch ohne Verabschiedung ab und Henk hörte Werham nach kurzer Stille, wie er anscheinend zu sich selbst oder jemand anderen sagte:

Dieser wurmzerfressende, theranische Kadaver von einem Nekromanten will MIR Vorschriften machen!

Werham begann zu schreien:

Was denkt er eigentlich, wer er ist? Der Orden hat lange genug ohne ihn existiert! Anscheinend will dieser machthungrige Aufsteiger sich zu unserem Kaiser krönen! Das kann er vergessen! Nicht mit mir! Wenn ich Maldoror zu alter Stärke gebracht habe, wird Utukk‘Xuls Gunst nur noch mir gelten!

Er schimpfte noch weiter vor sich hin, aber Henk konnte kaum etwas verstehen, weil er nun leise vor sich hinredet.

Tod in der Öde (20. Loar 351 i.J.P.)

Henk verfehlte Werham zweimal mit einem Dolch und sprang ihm letztendlich an die Gurgel. Nach kurzem Gerangel saß Henk auf Werham und brach diesem das Genick. Nachdem Foxi Adarians Arme wieder eingerenkt hatte, zertrat er den Schädel von Werham.

Aussehen

Werham gehört zum barsavischen Normaltypus und ist um die 55 Jahre alt, wirkt aber wesentlich älter und hat tiefe Falten im Gesicht. Er ist ein sehr großer, hagerer Mann mit einem leicht gebeugten Gang. Er ist nicht unsportlich und wäre auch fähig sich mit seinem Dolch auch körperlich zu wehren.

Sein Blick ist stechend und bei längerem Blickkontakt kann man eindeutig den Wahnsinn in seinen schwarzbraunen Augen erkennen. Ein Augenlid leidet auch unter einem permanenten, nervösen Zucken. Er hat eine Glatze und trägt schlichte, dunkle Leinenkleidung, die gepflegt und absolut unauffällig wirkt. Unter einem langen Umhang hat er seinen Dolch versteckt, welchen er zum Beschwören der Dämonen nutzt.