Hildegard Dickwurz

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Hildi Dickwurz
Portrait-Hildi.png
Name Hildegard Dickwurz
Alias Hildi, Titti
Profession Dorf-Schönheit
Gesinnung Neutral
geboren Choar 335 i.J.P.
Heimat Barthavion (Brückeburg)
Rasse Menschen
Familie Vater: Knut Dickwurz
Icon-Bewohner.png
Hildegard Dickwurz (geb. Choar 335 i.J.P.; gest. 30. Loar 351 i.J.P.) war ein Mensch aus Brückeburg.

Hildegard war die Tochter von Gemüsebauer Knut Dickwurz und wurde von allen nur Hildi gerufen und hinter ihrem Rücken auch "Titti" genannt.


Charaktergeschichte

Herkunft und Geschichte

Hildi stammte aus einem Gehöft im Umkreis von Brückeburg und war die einzige Tochter von Knut Dickwurz. Ihre Mutter Marta verstarb bei ihrer Geburt und sie wuchs allein bei ihrem Vater auf. Schon immer wollte sie ihrem Vater gefallen und von ihm geliebt werden und lernte sich so nie richtig abzugrenzen und auch mal Nein zu sagen. Als ihr Vater sie dann mit auf den Markt nahm, um das Gemüse zu verkaufen, freute sie sich sehr in die Stadt nach Brückeburg zu kommen und netten Jungen kennenzulernen. Sie wusste, dass ihr Vater gerne einen Sohn als Erben gehabt hätte, der den Hof übernommen hätte. So war es jetzt in ihren Augen ihre Aufgabe, für einen Nachfolger auf dem Hof zu sorgen.

Hildi lernte in der Stadt schnell Jungen kennen, denn alle waren fasziniert von ihrer üppigen Oberweite, welcher schon früh bei ihr gewachsen war. Mit ihrer wenigen Erfahrung im Umgang mit Jungen fiel sie auf jeden Trick herein und wurde von ihnen schamlos ausgenutzt. Oft kam sie weinend nach Hause, wenn sie wieder einmal sitzen gelassen wurde, nachdem ein Verehrer ihr das Blaue vom Himmel versprochen hatte, um sie aufs Stroh zu bekommen. Schnell hatte sie den Spitznamen "Titti" bei der Jugend bekommen und den Ruf eines leicht zu habenden Mädchens haftete ihr an. So kam es, dass sich keine Bewerber bei ihrem Vater meldeten, die Interesse an einer Heirat gehabt hätten.

So war ihr Vater dazu gezwungen, außerhalb von Brückeburg nach einem Mann für Hildi zu suchen, damit jemand den Hof übernehmen und weiterführen kann. Da Hildis Vater jedes Jahr zum Kürbisfest nach Galding reiste, nahm er sie im Jahr 351 i.J.P. mit, um endlich einen Heiratswilligen für seine Tochter zu finden.

Ereignisse im Travelwald (Loar 351 i.J.P.)

Am Tag des Festes war Hildi besonders aufgeregt und fand ihre besonderen Ohrringe nicht, welche sie von ihrer Mutter geerbt hatte. Sie liebte diese Ohrringe als Andenken an ihre Mutter und glaubte fest daran, dass sie ihr Glück bringen würden. Schließlich hatte ihre Mutter mit diesen Ohrringen damals auch ihren Vater auf dem großen Scheunentanz kennengelernt. Als Hildi die Schmuckstücke endlich gefunden hatte, war es bereits Abend geworden, und ihr Vater wäre nicht mehr aufgebrochen, wenn er nicht Begleiter gefunden hätte, welche ebenfalls noch zum Kürbisfest wollten. Einer davon war ein attraktiver Mann, Ashrig Hackmeier, dem Hildi schnell schöne Augen machte, der andere war ein singender Wicht, Pirro Lautenwicht, den sie nicht beachtete.

Sie wurden auf der Handelsstraße in dichtem Nebel von der Baba Jaga angehalten und angegriffen. Hildi war zu Tode erschrocken und fiel in Ohnmacht. Als sie erwachte, brach sie in Panik aus, denn ihr Vater hatte sich verletzt und konnte nicht weitergehen, und sie waren allein in der Nähe des Travelwaldes, über den sich unheimliche Geschichten erzählt werden. Auch Ashrig konnte sie kaum beruhigen und der Barde konnte auch nicht helfen. Als die Helden den brennenden Wagen der Reisegruppe erblickten, boten sie ihre Hilfe an und nahmen sie auf ihrem Luftschiff mit nach Süden in Richtung Galding.

Das Luftschiff wurde durch plötzlich auftauchenden Neben ausgebremst und Hildi verlor die Nerven und begann panisch zu schreien, als ihr Vater auf Deck einen Schrei ausstieß und danach ein Blutfleck auf Deck gefunden wurde. Dann hörte sie die quälenden Schreie ihres Vaters vom Boden des Waldes, der darum bettelte, dass es endlich aufhören möge. Vom Grauen gepackt, zitterte sie und schrie zwischendurch immer wieder auf, wähnend die Helden nach ihrem Vater suchten. Als sie ihn dann fanden, rannte er wie besessen in einem Tempo durch den Wald, wie es kein Mensch schaffen könnte und stand dann regungslos auf einer Lichtung. Plötzlich drehte er sich um und Hildi blickte in grün glühende Augen, welche nicht mehr die ihres Vaters waren. Sie begann hysterisch zu schreien und fiel schließlich in Ohnmacht. So erlebt sie nicht mit, wie ihr Vater starb. Ashrig trug die bewusstlose Hildi kam, wartete der nächste Schrecken auf sie, denn sie blickte in einen schwarzen Abgrund in absolutes Nichts hinein. Die Helden hatten bei ihren Erkundungen entdeckt, dass sie sich in einer Zwischenwelt befanden, welche wie eine Insel in absolutem Nichts schwebte. Hildi verlor nun vollkommen den Verstand und sagte immer wieder:

Das ist die Unterwelt! Wir sind alle verdammt! Das ist das Ende!

Dann sank sie zusammen und bekam einen furchtbaren Heukrampf, an dem sie fast zu ersticken drohte. Adarian richtete ein paar beruhigende Worte an sie und sie kam wieder etwas mehr zu sich.

Anschließend musste Hildi miterleben, wie um sie herum seltsame Chaosdämonen manifestieren und überall aus dem Wald ein lauter, schriller Chor von Kichern und Glucksen ertönte, welches ohrenbetäubend laut die Sinne verwirrte. Ashrig brachte es so aus der Ruhe, dass dieser auf die Kreaturen losstürmte und dann plötzlich regungslos zusammenbrach. Als Hildi dann ansehen musste, wie auch Ashrig von Dämonen besessen war und im Wald verschwand, droht sie wieder den Verstand zu verlieren. Sie trottete von da an nur noch apathisch neben den Helden her, als diese eine Ruine im Wald untersuchten. Schließlich bemerkte sie gar nicht richtig, wieso sie in den Wald ging und kam erst wieder richtig zu sich, als ihr die Kleider vom Leib gerissen wurden und Ashrig sie vergewaltigte. Nun brach auch der letzte Rest von Kontrolle in Hildi zusammen und sie ergab sich dem Wahn und wurde von den Chaosdämonen in Besitz genommen. Die Helden sahen noch, wie sie mit Ashrig im Wald verschwand. Im Anschluss kam sie im Wald zu Tode.

Der besessene Leichnam von Hildi tauchte wieder auf, als Octavia das Ritual beenden wollte, welches unbeabsichtigter Weise die Zwischenwelt erschaffen hatte. Er versuchte sie dabei zu stören und wurde von Kenji aufgehalten, bis die Chaosdämonen, welche die Besessenheit ausgelöst hatten, durch den Abschluss des Rituals die Welt verlassen mussten. Doch Hildis Dämon hielt sich noch etwas länger und wurde nicht wie die anderen in den astralen Riss gesogen. Er konnte zu Octavia durchdringen und sie in Besitz nehmen.

Nachdem alle in Sicherheit und die Dämonen gebannt waren, brachten die Helden Hildis Leichnam nach Galding und bestatteten sie an der Seite ihres Vaters.