Abdrushin

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Abdrushin
Abdrushin.png
Name Abdrushin
Profession Arzt
Gesinnung ...
geboren 7. Noar 313 i.J.P.
Heimat Al-Dhagar
Rasse Menschen
Icon-Bewohner.png
Abdrushin (geb. 7. Noar 313 i.J.P.) ist ein Mensch aus dem Reich der Al-Dhagar.

Er war mehrere Jahre in Perlheim als Arzt tätig und hat jetzt auf der Baiula Spei angeheuert.


Charaktergeschichte

Herkunft

Abdrushin wurde tief im Reich der Al-Dhagar geboren und gehört zu einem kleinen Volk von Nomaden, welches schon seit Urzeiten durch die großen Wüsten zieht.

Das Ritual von Ihmet

Als Abdrushin die Wüsten seiner Heimat verließ, um zu den zahlreichen Menschen am dicht bevölkerten Fluss Kahraba der Al’Dhagar zu ziehen, hatte ihn ein uralter Derwisch aufgenommen und bei sich wohnen lassen, wofür er tief in dessen Schuld stand. Eines Tages wurde der junger Schüler des Derwisch, an den dieser all sein Wissen an weitergegeben hatte, von feigen Räubern getötet. Da der Alte wusste, dass er selbst bald sterben würde, blieb ihm nicht die Zeit, einen neuen Schüler zu finden, weshalb er sich dazu entschied, sein Wissen zu retten, indem er den toten Jungen von einem Dingir zu neuem Leben erwecken lassen wollte. Dazu nutze er ein uraltes Ritual aus den Altalafu-Wüsten, welches in den großen Städten der Al’Dhagar fast überall verboten ist. Aber der Derwisch nahm den Leichnam seines Schülers und brachte ihn in eine verlassene Oase. Er bat Abdrushin um seine Begleitung, da sein Schüler einen Arzt brauche, falls er mit dem Ritual Erfolg habe. Abdrushin war nicht wohl bei dem Gedanken, er kam aber dennoch mit, da er dem alten Derwisch noch einen Gefallen schuldete. Also wohnte Abdrushin dem Ritual in der Oase bei und sah, was geschah.

Der Derwisch schnitt sich die Arme auf und mischte mit seinem Blut und anderen geheimen Zutaten einen Farbstoff. Damit malte er alte Zeichen auf den gesamten Körper seines toten Schülers, während er dabei ununterbrochen ein Lied sang. Es dauerte Stunden, als plötzlich ein Sandsturm aufzog und ein Sandwirbel direkt auf den Derwisch zuschoss. Abdrushin erschreckte sich, doch der Alte blieb sitzen und sang weiter. Dann zeigte sich plötzlich ein faltiges Gesicht in dem Sandwirbel mit einem langen Bart. Die Augen dieses Wesens verrieten Abdrushin sofort, dass es sich um einen Dingir handelt und er verfiel in große Ehrfurcht. Er erkannte sogar, dass es sich um „Ihmet“, den Dingir des Übergangs handelt, welcher zwischen der Welt der Lebenden und Toten wandelt und die Verstorbenen in die Alramal al’Abadia, die „Ewigen Sande“ führt.

Dieser mächtige Dingir redete dann mit dem Derwisch, doch Abdrushin konnte nicht verstehen, was gesagt wurde. Er erfuhr erst später, dass der Derwisch den Dingir um das Leben des Schülers bitten musste. Als der Dingir zustimmte, klatschte er einmal in seine Hände und verschwand plötzlich. Auch der Sandsturm endete abrupt und der Schüler kam kurz daraufhin wieder zu sich und dankte dem Derwisch für sein Leben. Anschließend kümmerte sich Abdrushin um die Wunden, an denen er einst gestorben war. Diese waren durch die Wiedererweckung zwar nicht mehr tödlich, aber der Schüler benötigte lange, um sich wieder vollständig zu erholen und musste noch monatelang gepflegt werden.

Da Abdrushin sich so aufopferungsvoll um den Jungen kümmerte, brachte der Derwisch ihm zum Dank das „Ritual des Ihmet“ bei, zeigte ihm die geheimen Zeichen und lehrte ihm das Lied. Abdrushin erfuhr, dass man es nur bis zum Sonnenaufgang des nächsten Tages nach dem Tod durchführen kann, da sonst die Seele des Toten bereits die „Ewigen Sande“ erreicht hätte und danach nie wieder in seinen Körper zurückkehren kann. Der Derwisch sagte ihm auch, dass der Preis des Rituals sehr unterschiedlich aussehen kann und nur von einem „Bürgen“ bezahlt werden kann, der dem Dingir um das Leben des Verstorbenen bittet. Dabei muss es sich nicht um die Person handeln, die das Ritual ausführt, wichtig ist nur, dass sich jemand findet, der den Dingir um das Leben des Verstorbenen bittet und sich bereit erklärt, die Folgen dieses Rituals zu tragen. Manchmal verlangt der Dingir von diesem nur, dass man eine Aufgabe für ihn erfüllt, oder von nun an für ihn opfern soll, doch manchmal verlangt er auch mehr oder fordert sogar ein anderes Leben für das des Verstorbenen. Der Derwisch hat nie genau gewusst, was der Dingir von ihm verlangen wird.

Genau ein Jahr nach dem Ritual geschah jedoch ein seltsamer Vorfall. Ein schlimmer Sandsturm tobte eine ganze Nacht und Abdrushin wohnte zu der Zeit immer noch bei dem Derwisch und dessen Schüler, dem es inzwischen wieder sehr gut ging. Nach dieser Nacht fehlte plötzlich von dem alten Derwisch plötzlich jede Spur. Sein Schlafplatz sah benutzt aus und es wirkte fast so, als wäre er ganz plötzlich spurlos verschwunden. Was genau geschehen war, erfuhren sie nie. Abdrushin und der Schüler des Derwisches verließen anschließend ihr Zuhause und zogen weiter, in die großen Städte im Norden

Reisen (345-347 i.J.P.)

Abdrushin begleitete eine Handelsflotte der Al-Dhagar nach Olburg und schließlich nach Barthavion, wo er zuerst in Ankarz einige Zeit verbrachte, bevor er mit einem weiteren Schiff nach Perlheim gelangte.

Perlheim (347 i.J.P.)

Abdrushin eröffnete am Hafen in Perlheim einen kleinen Laden, da gerade erst die Gebühr für die Heilungen des Tempels durch Prokonsul Vorax eingeführt wurden und sich viele ärmere Menschen die Hilfe der Garlen-Questorinnen nicht mehr leisten konnten. Abdrushin kümmerte sich vor allem um die gesundheitliche Fürsorge für die Fischer und bot seine Hilfe auch den vielen einkehrenden Seeleuten an.

Baiula Spei (351 i.J.P.)

Da seine Dienste in Perlheim inzwischen nicht mehr gebraucht werden, hat er sich entschlossen, wieder auf einem Schiff anzuheuern, um sich vom Wind weiter in der Welt herumtreiben zu lassen. Gerade als er losziehen wollte, um nach einer neuen Reisemöglichkeit zu suchen, erreichte ihn die Nachricht von Basin, in welcher ihm das Angebot unterbreitet wurde, als Arzt auf der Baiula Spei anzuheuern und die Helden bei ihrer Aufgabe zu unterstützen.

Das Lied des Delphins (Nauloar 351 i.J.P.)

Abdrushin, der nachts häufiger an Deck steht und die „Wasserdünen“ des Arasmeeres bewundert und dabei an seine Heimat in der Wüste denkt, hat etwas Interessantes mit dem Delfin erlebt, welcher die Baiula Spei begleitete.

Der Delfin hat zu ihm gesungen, als er eines nachts den Wellen lauschte. Musik ist Magie bei den Ishturi und in Liedern und Gesängen sprechen die Menschen der Wüste zu ihren Göttern, den mächtigen Dingir. Der Delfin sang für ihn ein Lied, welches Abdrushin wunderschön fand, und er spürte, dass dies ein uraltes Lied ist, welches heute fast niemand mehr kennt, geschweigen denn singt. Abdrushin versank in den herrlichen Klängen und sah plötzlich Bilder vor seinen Augen.

Abdrushin sah einen wunderschönen Mann in goldener Rüstung, der ein Anführer aus einer längst vergessenen Zeit zu sein schien. Plötzlich färbte sich seine Rüstung und seine strahlend blauen Augen in ein finsteres schwarz. Dann erhob er seine Hände und eine große Flut zerstörte ein altes Reich mit erhabenen Gebäuden, welche von unzählbaren Blumen geschmückt waren. Viele schöne Gestalten ertranken in den Wellen, doch dann kam plötzlich eine weiße Gestalt herangeflogen. Sie hielt etwas hell Gleißendes in ihrer großen, starken Hand und stürzte sich auf den Mann in schwarzer Rüstung. Dann griff sie mit dem hell leuchtenden Gegenstand in ihrer Hand den schwarzen Anführer an und alles ging in einem blendenden Licht unter. Als das Licht nachließ, hörte er, wie etwas laut zerbrach und mehrere Teile von etwas, dass er nicht sehen konnte, ins Wasser fielen. Danach verschwand die weiße Gestalt und die schwarze Gestalt ertrank in einem roten Meer aus Blut.

Abdrushin hat sich in dieser Nacht mit dem Delfin angefreundet und ihm den Namen „Amweijon-Murannî“ ("Wellensänger") gegeben. Er sah nun regelmäßig nach ihm und wartete darauf, dass er sein Lied fortsetzte, was er bisher noch nicht getan hat.

Wiedererweckungsritual (12./13. Astoar 351 i.J.P.)

Abdrushin führt auf Kenjis Wunsch das Ritual von Imeth durch, um Octavia, welche von Grett getötet wurde, wiederzuerwecken. Kenji übernimmt die Rolle des Bürgen und in der Nacht vom 12. Auf den 13. Astoar führt er das alte Derwisch-Ritual erfolgreich durch (vgl. Kalender).