Sedevan: Unterschied zwischen den Versionen
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Diese Halle diente ursprünglich den Mönchen zum Studium und zur Abhaltung von Gedenkfeiern. Sie wurde vor einigen Dekaden von einem Blitz getroffen und brannte bis auf die Grundmauern ab. Die heutige Halle wurde mithilfe madrasischem Holz neu erbaut. Sie dient dem Halten diverser Vorträge, unter anderem der Veröffentlichung von Beschlüssen des Matriarchats der Winde. Auch Gastbeiträge fremder Häuser werden hier abgehalten. | Diese Halle diente ursprünglich den Mönchen zum Studium und zur Abhaltung von Gedenkfeiern. Sie wurde vor einigen Dekaden von einem Blitz getroffen und brannte bis auf die Grundmauern ab. Die heutige Halle wurde mithilfe madrasischem Holz neu erbaut. Sie dient dem Halten diverser Vorträge, unter anderem der Veröffentlichung von Beschlüssen des Matriarchats der Winde. Auch Gastbeiträge fremder Häuser werden hier abgehalten. | ||
'''Das Innere Heiligtum''' | '''Das Innere Heiligtum''' | ||
− | '''Das Glockenhaus'' | + | Während in früheren Zeiten die ersten gesammelten Werke in diesem Bau beherbergt waren, dient das Heiligtum hetue der Verwahrung besonders seltener und wertvoller Bücher sowie einiger anderer Reliquien. Vor allem das Wissen über die Zeit vor der Stille wird hier aufbewahrt. Die innerste Kammer wird von vier schweigenden Mönchen bewacht, die Meister des unbewaffneten Kampfes sein sollen. |
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+ | Dieses unscheinbare, kleinere Gebäude beherbergt die Drehglocken, welche zu den Gebetszeiten von einem Mönchen bedient werden und ihren Klangteppich über die gesamte Temeplanlage verbreiten. Der gesamte turmartige Bau mit seinen Aushöhlungen und Löchern dient der akustischen Verbreitung der innen verursachten Geräuschkulisse. | ||
'''Naohyōin''' (''Die Halle von Naohs Seele'') | '''Naohyōin''' (''Die Halle von Naohs Seele'') |
Version vom 11. Dezember 2018, 16:34 Uhr
Sedevan | |
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Herrschaftsform: | Epistokratie |
Herrscher: | Der Rat der Zwölf |
Gebiet: | Medina |
Umgebungskarte | |
Stadplan | |
Sie liegt liegt inmitten der schwer erreichbaren Bergtäler der südöstlichen Gebirge von Shinji Oto. Die Führung des Hauses Medina besteht aus einem Zwölferrat der weisesten, weiblichen Mönche.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte der Stadt
Nach den beschwerlichen Strapazen der vergangenen Tage blickten wir nun also hinab in das idyllische Tal unter uns. Umgeben von hohen, schneebedeckten Bergen und inmitten der in den wunderbarsten Farben blühenden Kirschbäume liegt das abgeschiedene Zentrum des Hauses Medin: Sedevan. Ich war nie ein Mann großer Gefühle, aber der Duft der Bäume, den sie hier etwas pathetisch Mono no aware nennen - Ein Gefühl der Vergänglichkeit und des Aufbruchs, wenn ich es richtig verstehe - erinnert auch mich an meine Kindheit in Trosk. Einfachere, sorglose Zeiten. Es ist wieder Frühling. Doch während die Barsaver die Blüte als Zeichen neu enstehenden Lebens feiern, sind die Shinji Oto erfüllt von sanfter Wehmütigkeit angesichts der Vergänglichkeit aller Dinge. Als wir uns der gigantischen Tempelanlage im Zentrum des Tales nähern, kommen uns weibliche Mönche entgegen, welche diese Zeit der Blüte zum Aubruch für ihre Pilgerreise nutzen. - Mamercus Porcius Mucus, Auszug aus dem Reisebericht.
Nach der Stille
Das Haus Medina gehörte zu den ersten, die nach dem Ende der Stille wieder Kontakt zu den anderen Häusern aufbaute. Ihre Priester wandern über die alten Pfade entlang der torji und tragen alle verfügbaren Informationen über die Zeit vor der Stille im heiligen Sedevan zusammen. Darum ist es nicht verwunderlich, dass sie sich zu Hütern alles verborgenen und verbotenen Wissens erkoren sehen; mitunter den Zorn anderer Häuser auf sich ziehend. Eine Aufgabe der Priester ist die Rekonstruktion der Geschichte Sedevans selbst. Nur das Matriarchat der Winde selbst kennt alle gesammelten Details, aber die offizielle Version lautet etwa wiefolgt: Die Gründung der Siedlung um das von einer unbekannten, prähistorischen Kultur erbauten Tempelanlage liegt demnach etwa sechs Jahrhunderte zurück. Der damals herrschende Fürst Yōmei, ein Ahn Fumihitos war schwer erkrankt und legte daher ein Gelübde ab, den Göttern zum Dank für seine Gesundung die Anlage zu restaurieren und in ihrer Anbetung einzusetzen. Dieses Gelübde konnte er nicht mehr einhalten, da er kurz darauf verstarb. Sein Sohn, der junge Fürst Shōtoku, verbat darauf hin das Gebet zu den Göttern auf dem Grund des Tempels und legte den Priestern statt sinnloser Anbetungen die Ansammlung von nützlicherem Wissen nahe. Die Priester, damals noch eine rein männliche Profession, legte daraufhin das erste Bibliotheksgebäude an, welches heute als inneres Heiligtum bekannt ist und genutzt wird. Das Haus Qom und auch einige Priesterinnen Sedevans bezweifeln heute jedoch die Korrektheit einiger Details dieser Geschichte. Das Beten ist nach der Stille jedenfalls erlaubt und häufig praktiziert.
Das Matriarchat der Winde
Im Gegensatz zu den wandernden Priestern und Priesterinnen der Medina verlassen die rein weiblichen Mitglieder des Rats der Zwölf das Tempelgelände nach ihrer Ernennung nie mehr - bis zu ihrem Tode. Erst nachdem die sterblichen Überreste einer Matriarchin über die Drachenbrücke verbracht wurden, kann eine neue Zwölfte ernannt werden. Die ernannten Weisen geben mit ihrer Ernennung auch ihren sterblichen Namen ab und erhalten stattdessen eine numerische Bezeichnung relativ zu ihrer Position im Kollektiv. Nur die Dienstälteste heißt nicht Erste, sondern in Gedenken an die erste Tochter der seibomedin, Anesidora. Tatsächlich besitzen alle Mitglieder des Matriarchats ein gleichwertiges Vetorecht, wodurch Entscheidungen in strittigen Fragen Wochen oder Monate dauern können. Manche der Priesterinnen Medinas werden blind geboren. Diese gelten als gesegnet und werden häufig im Laufe ihres Lebens zu Mitgliedern des Matriarchats.
Die große Bibliothek
Entgegen der nüchternen Bezeichnung handelt es sich bei der großen Bibliothek der Mediner nicht um ein Gebäude, sondern eine gigantische Templanlage. Diese Anlage stellt zugleich den zentralen Stadtteil Sedevans dar und ist auf allen Seiten von einem geweihten Flußlauf umgeben. Für gewöhnlich betreten nur die Priesterinnen die heilige Anlage, mit Ausnahme einiger spezifischer Orte steht die Bibliothek jedoch prinzipiell allen offen, die Erleuchtung suchen.
Ryukyo (Die Drachenbrücke)
Diese Bogenbrücke führt über den heiligen Fluß zur großen Bibliothek. Sie ist der einzige Weg, auf dem man trockenen Fußes das Innere der Anlage betreten kann. Sie besteht aus dem zinnoberroten Holz des Götterbaums, einer in Medina beheimateten Art der Bittereschen. Vor ihrem äußeren Zugang beschützen die beiden einzigen bewaffneten Wachen des medinischen Tals, abgesandte Schwerttänzer aus Qom die Anlage vor unbefugtem Zutritt.
Dairiseki (Die marmorne Ebene)
Den Pfaden und Plätzen zwischen den Tempelanlagen liegen enorme Quader von hellem Marmor zugrunde. Ihr Ursprung und die gigantische Anstrengung, die ihr Transport in das Bergtal gewesen sein muss, ist spätestens mit der Stille im Mythos der Temeplanlage untergegangen. Die einzelnen Marmorfliesen sind bis zu drei Rechtsschritt groß und kaum von Menschenhand zu bewegen. Die Grünflächen zwischen den Anlagen und den Fliesen werden nur von Priestern betreten, welche die Kirschbäume pflegen oder das Grün zuschneiden. Angeblich war das Verlassen der Dairiseki einst bei Todesstrafe verboten, doch diese Praxis wurde vor langer Zeit vom Matriarchat abgeschafft. Heute schlendern Priester und Mönche friedlich einzeln oder in kleinen Gruppen umher, führen erleuchtende oder philosophische Gespräche und bieten Gästen ihre nahezu uneingeschränkte Hilfsbereitschaft.
Ōgon Kondo (Die Goldene Halle)
Die Haupthalle. Hier befinden sich die zentralen Heiligtümer, denen der Tempel geweiht ist, unter anderem eine Dreiergruppe von überlebensgroßen Granitstatuen: Das Himmelspärchen der itchi-game Izanagi und Izanami, etwas kleiner die Geschwister Amaterasu und Tsukuyomi auf ihrer Linken sowie die Brüder Susanoo und Okoninushi auf ihrer Rechten. Im vorderen Bereich der Halle stehen diverse geschnitzte Wächterfiguren aus Kampferholz, die über besiegten, kauernden Geistern thronen. Insofern diese konkrete Entitäten darstellen, sind ihre Namen nicht überliefert. Das gros der hier aufbewahrten Bücher beschäftigt sich mit der Lobpreisung der Götter und ihrer Schöpfungsgeschichte.
Naras Pagode
Nara no hime miko war der Name einer Fürstentochter des Adelsgeschlechts von Adoran, von der heute kein Bild mehr überliefert ist. Sie wurde unter einem ungünstigen Stern geboren und die Medici erklärten sie für nicht lebensfähig. Doch der damalige Fürst, ihr Vater, blickte der Neugeborenen in die Augen und erklärte ihre Tapferkeit für stärker als die Grausamkeit des Schicksals. Sie lebte zur Überraschung aller exakt fünf Jahre, bevor sie eines Morgens zur großen Trauer des Fürsten kalt in ihrem Bettchen lag. Zu ihrem Gedenken ließ er die fünfstöckige Pagode erbauen. Sie ist das höchste Holzgebäude Shinji Otos und eine architektonische Meisterleistung. Im Erdgeschoss werden diverse Tonfiguren aus der Zeit vor der Stille ausgestellt. Die oberen Stockwerke werden seit Generationen nicht betreten. Es ist unsicher, ob die Struktur des alten Gebäudes das Gewicht eines Erwachsenen tragen würde.
Die Halle der Vorträge
Diese Halle diente ursprünglich den Mönchen zum Studium und zur Abhaltung von Gedenkfeiern. Sie wurde vor einigen Dekaden von einem Blitz getroffen und brannte bis auf die Grundmauern ab. Die heutige Halle wurde mithilfe madrasischem Holz neu erbaut. Sie dient dem Halten diverser Vorträge, unter anderem der Veröffentlichung von Beschlüssen des Matriarchats der Winde. Auch Gastbeiträge fremder Häuser werden hier abgehalten.
Das Innere Heiligtum
Während in früheren Zeiten die ersten gesammelten Werke in diesem Bau beherbergt waren, dient das Heiligtum hetue der Verwahrung besonders seltener und wertvoller Bücher sowie einiger anderer Reliquien. Vor allem das Wissen über die Zeit vor der Stille wird hier aufbewahrt. Die innerste Kammer wird von vier schweigenden Mönchen bewacht, die Meister des unbewaffneten Kampfes sein sollen.
Shōrō (Das Glockenhaus]
Dieses unscheinbare, kleinere Gebäude beherbergt die Drehglocken, welche zu den Gebetszeiten von einem Mönchen bedient werden und ihren Klangteppich über die gesamte Temeplanlage verbreiten. Der gesamte turmartige Bau mit seinen Aushöhlungen und Löchern dient der akustischen Verbreitung der innen verursachten Geräuschkulisse.
Naohyōin (Die Halle von Naohs Seele)
Yumedono (Die Halle der Visionen)
Die Halle der Reliquien
Die Halle der Malereien
Lokalitäten
Gasthäuser
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Geschäfte
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