Das Haus Qom
Das Haus Qom | |
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Hauptstadt: | Thalos |
Herrschaftsform: | Monarchie |
Herrscher: | Fumihito von Adoran |
Gebiet: | Shinji Oto |
Umgebungskarte | |
Thalos, Hauptstadt des tapferen Hauses Qom, liegt am Fuße des stillen Vulkans itchi taiyo. Die Siedlung liegt auf halber Höhe und am nordwestlichen Ende einer Gebirgskette mit dem Namen Thalos Ring, welche eine natürliche Verteidigungslinie gegen alle Angriffe bildet. Direkt über der Stadt, wie aus den zerklüfteten Felsen des Vulkans gehauen, thront die mächtige Festung Burg Adoran, der größten ihrer Art auf dem Subkontinent.
Die Blutslinie der Adoran stellt seit vielen Generationen den daimyō, den Fürsten und damit Anführer des Hauses Qom. Dabei wird der erstgeborene Sohn nach der Tradition der Anführer der Wachen des heiligen Pfades, hingegen der Zweitgeborene der nächste daimyō. Alle Mitglieder des Hauses schulden dem Fürsten ihr Leben, so lautet das Gesetz. Das Gemüt des jeweiligen Fürsten ist somit von zentraler Bedeutung für Wohl und Wehe der jeweiligen Generation des Hauses. Der aktuelle Fürst, Fumihito von Adoran, erlangte erst im reifen Alter von über vierzig Jahren den Thron, nachdem sein greiser Vater an einem frühen Morgen tot vom Pferd fiel. Im Gegensatz zu dem eher blutrünstigen Vater gilt Fumihito als umsichtiger, weichherziger Mann (für einen Qomer). Er erlaubte das erste Mal seit wenigstens neun Dekaden unbewaffneten Araki wieder den Zutritt zu den Tälern der Mediner. Dadurch entspannte sich die Konfliktsituation mit dem verfeindeten Haus der Arak ein wenig. Im Gegenzug verteuerte allerdings das Haus der Formosa die laufenden Handelsverträge, da die schwache Führung des Fürsten die Problematik mit den nun weniger Vergeltung befürchtenden Piraten aus dem Norden eher verschärft habe.
Die Mitglieder des Hauses Qom verfügen über eine ungewöhnliche Hautfärbung, die von aufmerksamen Beobachtern nur als rostiger Rot-Ton beschrieben werden kann. Den adeligen Mitgliedern der Blutslinie Adoran ist das Tragen von Waffen aus Stahl gestattet, jedoch sind unbewaffnete Erwachsene unter den Qom allgemein eher eine auffällige Ausnahme. Krieger der Qom tragen für gewöhnlich den dōmaru, eine Rüstung bestehend aus kleinen Platten, die wiederum aus einzelnen Metallschuppen bestehen, die mit Seidenschnüren zusammengehalten werden. Die Bauweise dieser Rüstung sorgt für einen guten Schutz vor Pfeilen und Stichwaffen, geht jedoch zu Lasten der Beweglichkeit und ist nahezu ineffizient gegen pure Gewalteinwirkung (etwa stumpfen Hiebwaffen). Das Tragen von Schilden gilt als feige.
Das Haus Qom verfügt über Minenschächte tief in den itchi taiyo und ermöglicht ihnen den Abbau des seltenen, elementaren Feuers. Da sie selbst außer rituellen Praktiken (wie der Schmiedekunst der Qom-Klingen) keine Verwendung für das Feuer haben, ist es ihnen seit dem Erstkontakt mit den Theranern zu ihrem wichtigsten Handelsgut und zum Ursprung des Reichtums der Adoran geworden.
Qomer sind tapfere, heißblütige und mitunter jähzornige Männer und Frauen. Sie betrachten sich selbst als eine Art Adelsgeschlecht der Shinji Oto. Respekt kann man sich bei ihnen verdienen, indem man ihnen tatkräftig beweist, das Mut persönlich eine höhere Tugend darstellt als das Schützen des eigenen Lebens.
Qomer verfügen über eine angeborene Hitzeresistenz.