Episode 19-05: Kampf um Montakor

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Kap.19: Die Rückkehr des Maldoror


Episode 05: Kampf um Montakor

20. Loar 351 i.J.P.: Die Helden führen mit Hella und Jaran ihren Plan für die Falle aus und stellen die Schwarzmagier auf dem großen Platz des Alethon. Henk wechselt im entbrennenden Kampf die Seite und die Drachenträne rettet die Helden.


Stadtplan von Freywall

20. Loar 351 i.J.P.

Die Vorbereitungen für den Kampf

Als etwa zur Mittagszeit alle ausgeschlafen und erholt waren, reichte der Alte im Tempel des Twill einen stärkenden Trank, der extrem vitalisierend wirkte und der auch schon die ganze Zeit von Jaran getrunken worden war, damit seine Verletzung schneller heilen konnte. Gerade für Foxi und Octavia war dieser Trank eine Wohltat. Foxi ging es wunderbar und sie fühlte sich absolut kampfbereit. Adarian müsste sich heute keine Sorgen machen, da sie ihm den Rücken im Kampf freihalten würde. Zum Aufwärmen ließ sie ihren Dolch zwischen ihren Fingern wirbeln und Adarian war beeindruckt von ihren Kunststücken und ihrer Fingerfertigkeit.

Nachdem schließlich alle gegessen hatten, ging es zum Park des Lorkan los. In der Sekunde, als Hella den Schutzschild des Kindes senkte, spürte Henk plötzlich einen kurzen stechenden Schmerz in seinem Kopf und vernahm die Stimme von Maldoror, die sich wie ein Messer in seine Gedanken schnitt. Sie sagte:

Wir haben schon auf dich gewartet, Vater!“.

Fast aus dem Konzept gebracht riss sich Henk zusammen und überspielte es so gut er konnte.

Hella nahm das Kind auf den Arm, da es zu gefährlich für jemand anderen wäre. Als sie es auf dem Arm nahm, kuschelte es sich in ihren Arm. Das Kind hatte bereits eine sehr enge Bindung zu ihr aufgebaut hatte. Zwischendurch würde sie es immer wieder beruhigen müssen, damit Maldoror nicht zum Vorschein käme. Daher sang sie immer wieder ein Wiegenlied oder redete leise auf das Kind ein. Hella zeigte eine sehr fürsorgliche und sanfte Seite, was mancher ihr vielleicht nicht zugetraut hätte.

Der Weg zum Lorkanplatz

Der Alte zeigte den Helden einen Weg aus dem Labyrinth, welcher sie direkt in den Vorraum mit den Öllämpchen brachte. Alle kletterten aus der Wand raus und Henk lotste sie zu einem anderen Ausgang aus der unteren Kanalisation. Er umging so die Falltür mit den Zombies, durch welche sie die tiefere Kanalisation betreten hatten. Auf diesem Weg gelangten sie schneller ins Lorkanviertel. Diesmal führt Henk zu einem Treppenaufgang, der in einer verschlossenen Tür endete. Henk könnte das Schloss problemlos knacken, doch hörte er hinter der Tür bereits das Stöhnen von Zombies. Hella übergab Octavia kurz das Kind und holte einen kleinen, verzierten Metallstab aus ihrer Tasche hervor und montierte einen schwarzen Stein auf seiner Spitze. Sie erklärte, dass alle in ihrer Nähe bleiben sollten, da der Stab sie uninteressant für alle Dämonen und Untote machen würde. Octavia konnte mit Astralsicht sehr genau sehen, wo Hellas Schutzfeld endete. Henk knackte die Tür und Hella ging mit dem Stab nach oben gestreckt voran. Die Zombies ignorierten tatsächlich die Helden und wichen einfach zur Seite aus, wenn sie sich ihnen näherten.

Unterwegs konnte auffallen, dass das Kind unentwegt zu Henk starrte, was ziemlich unheimlich wirkte. Kurz bevor Henk an die Oberfläche kam, hört er abermals die schmerzhafte Stimme Maldorors. Sie sagte:

Komm zu uns, Vater, dann wird auch Hella verstehen, dass eine Familie zusammengehört und dir folgen!“.

Dieses Mal bemerkte Hella Henks schmerzhaft verzerrtes Gesicht und erklärte ihm, dass er nun seinen ganzen Willen aufbringen müsste, da Maldoror ihn nun wahrscheinlich ins Visier genommen hatte und versuchte, ihn durch Einflüsterungen zurück auf seine Seite zu ziehen. Er sollte sich möglichst nicht in der Nähe von Montakor begeben, da dies Maldoror in ihm stärken könnte. Hella führte nun alle aus der Kanalisation heraus.

Das Geweihtenviertel

Im Geweihtenviertel hatten auch Kämpfe stattgefunden und die Helden erwartete ein schauriger Anblick. Die Zombies waren zwar fast alle getötet, aber auf den Plätzen der Stadt türmten sich Leichenberge und es stank unerträglich. Vereinzelt sah man noch Untote auf der Straße, aber die Bomben hatten wohl die gewünschte Wirkung erbracht. Die Straßen waren menschenleer und nur aus der Entfernung hörte man immer noch die Durchsage der Lichtträger. Niemand solle seine Verstecke verlassen, das Betreten der Straßen wäre lebensgefährlich und die Stadt wäre verbarrikadiert worden. Alle sollen ausharren, bis Entwarnung gegeben würde und weiterhin zu den Schutzgöttern beten.

Der Tempel der Hesinde war inzwischen von allen verlassen worden. An den Türen waren noch Barrikaden zu sehen, die aber vermutlich von Zombies zerstört wurden, bevor sie das Gebäude überrannten. Ein untoter Bibliothekar wankte an einem Fenster in der großen Bibliothek vorbei und stellte klar, dass die Bibliothek verloren war. Der Tempel der Garlen wurde anscheinend vollkommen abgesichert und die Lichtträger hatten einen Wall darum errichtet, der magisch geschützt wurde. Es wirkte so, als befänden sich noch Menschen darin.

Im Park des Lorkan selbst befanden sich nur einige vereinzelte Zombies, aber es lagen etliche Tote überall herum. Auf dem Platz um den Turm des Lorkan herum wurde auch gebombt und deshalb war hier alles von Leichenbergen überfüllt. Adarian spähte nach einem geeigneten Ort, um auf den Schwarzmagier zu warten. Der Alethon Tempel schien leer zu sein und wurde wohl rechtzeitig evakuiert. Die Tür ist von außen mit einem komplizierten Schloss und einem schweren Balken verriegelt. Kenji klopfte mehrmals und rief, doch erhielt keine Antwort.

Der geeignetste Ort für einen Kampf war der große Platz hinter dem Alethon Tempel. Dort lagen kaum Leichen und es gab nur eine Handvoll vereinzelter Zombies, welche die Helden auch schnell beseitigen konnten. Hella klärte sie darüber auf, dass sie nicht viel bei dem Kampf helfen könnte, da sie das Kind beschützen müsse. Aber die Helden sollten nicht erschrecken, wenn an unserer Seite plötzlich ein weiterer Dämon kämpfte. Octavia sollte ihn bereits aus Parlainth kennen und Hella versicherte, dass er keine Gefahr für die Helden darstelle, sondern ihnen im Kampf helfen würde.

Die Falle schnappt zu

Nachdem alle auf dem Platz waren und ihn untersucht hatten, dauerte es nicht lange und Hella spürte, dass der Schwarzmagier bald da sein würde. Auch Henk hörte erneut die Stimme von Maldoror sagen:

Vater, es ist noch nicht zu spät! Wenn du die Familie zusammenführst, werden wir für immer in unbegrenzter Freiheit zusammen sein!“.

Henk war hin- und hergerissen, wandte sich aber nicht von seinen Freunden ab.

Laraxodillia-Dämon

Plötzlich begann der Boden zu beben und riss an einer ca. 2-3 m großen Stelle nahe des Brunnens ein. Eine große Klaue brach den Boden auf und schließlich entstieg dem Loch ein fünf Schritt großer Laraxodilia-Dämon. Er baute sich drohend über demselben auf und schützte mit seinen messerscharfen Tentakeln die vier Adepten, die hinter ihm aus dem Loch kamen und direkt begannen Zauber zu wirken. Der Dämon stieß einen unheiligen Schrei aus und erschütterte Kenji ins Mark und ließ ihn erstarren. Aus dem Loch waren düstere Beschwörungsformeln zu hören.

Hakon - Hellas Dämon

Hella rief ihren Dämon herbei, welcher plötzlich aus dem Nichts erschien. Er hatte eine humanoide Gestalt und fast wirkte er wie ein Schatten der Bruderschaft, weil er leicht durchsichtig war. Er verbeugte sich vor Hella und sie tat das gleiche vor ihm. Dann deutete sie auf die Gegner und er stürzt sich fliegend in den Kampf und versuchte, den großen Dämon von oben abzulenken.

Zwei der Adepten waren die ganze Zeit dabei, die verbliebenen Zombies aus der Stadt auf den Platz zu rufen und die umherliegenden Toten zu erwecken. Sie hetzen diese auf die Helden, wobei Henk bemerkte, dass sie ihn verschonten. Die Zombies machten einen Bogen um ihn und auch der Dämon führte keine tödlichen Schläge gegen Henk aus. Sie ignorierten ihn eher so gut es ging. Die anderen Adepten konzentrierten sich auf Octavia und schickten ihr ablenkende Schatten, damit sie selbst keine Zauber wirken konnte.

Hella rief zwischendurch, dass der Schwarzmagier unten in dem Loch war und versuchte Maldoror zu beschwören. Das Kind schrie und weinte die ganze Zeit lautstark und Hella drückte es mit einer Hand fest an sich, während sie die andere abwehrend in die Luft hielt. Octavia konnte mit Astralsicht sehen, dass unten vom Schwarzmagier ein mächtiger Faden zu dem Kind gesponnen wurde, dessen Aura sich immer mehr in einen Dämon verwandelte. Hella schien diesen Zauber jedoch irgendwie zu absorbieren und das Kind so zu schützen. Als dieser Beschwörungsstrom immer stärker wurde, konnten irgendwann alle diesen Faden als schwarzen Schleier sehen und bemerkten, wie Hella und das Kind davon eingehüllt wurden.

Je mehr das Kind von dem Beschwörungsstrom erfasst wurde, je mehr verlor Henk den Willen gegen die Gegner zu kämpfen und kam auch kaum noch dazu, da er die Stimme von Maldoror nun mantrisch in seinem Kopf hörte und ganz von ihr vereinnahmt wurde. Maldoror sagte wiederholt:

Eine Familie gehört zusammen. Du kannst deinem Schicksal nicht entfliehen!“.

Henk ließ seinen Säbel fallen und ging auf Hella und seinen Sohn zu. Kenji und Jaran versuchten ihn daran zu hindern und Hella wich immer wieder von ihm fort. Im schlimmsten Kampfgeschehen war Adarian dem Dämon auf den Nacken geklettert und stieß ihm sein Schwert tief ins Genick. Auch nachdem er abgeworfen wurde und sein Bein fast von einem messerscharfen Tentakel abgetrennt worden wäre, gab er nicht auf und erstürmte erneut den kolossalen Dämon, um sein noch im Hals des Laraxodilia steckendes Schwert noch tiefer hineinzubohren. Adarian erstrahlte dabei im roten Licht des Tystonius. Als die Helden schon fast von Zombies überrannt wurden, tauchte plötzlich Adarians Großmeister Arthas Lichtschlag mit einigen Männern auf, die sich sofort am Kampf beteiligten und alles zu Gunsten der Helden wendeten. Als Adarian bemerkte, dass Henk mit Kenji rangelte, zog er mit einem Kraftakt sein Schwert aus dem Dämon, um schnell seinen Freunden zu helfen und den Lichtträgern den Dämon zu überlassen. Dann endlich schien es so, als ob die Helden die Adepten und den großen Dämon besiegt und den Kampf gewonnen hatten. Da hörte man plötzlich Hella schreien. Sie brach zusammen und plötzlich ging eine furchtbare Erschütterung über den Platz. Der Himmel verdunkelte sich und Donnergrummeln war zu hören.

Maldorors Rückkehr

Der kleine Montakor schwebte plötzlich einige Meter über dem Boden und war in eine schwarze, für alle sichtbare Aura gehüllt. Es hatte rotglühende Augen und jedem, der ihn ansah, übermannte das Grauen und wurde vor Angst gelähmt. Auch die Lichtträger waren überrascht und anscheinend machtlos gegen Maldorors Inkarnation.

Der Ort fühlte sich an, als ob man sich in einem Vakuum befinden würden, oder als ob man unendlich in die Tiefe fiele und dabei vor Schock erstarrte. Maldorors schwarze Aura senkte sich wie eine Glocke über den Platz, die alle zu Boden zwang und es ihnen unmöglich machte, sich zu bewegen oder zu reden, da sie Erstickungsgefühle und Beklemmungen auslöste.

Montakor schwebte hoch über ihren Köpfen und begann mit einer tiefen, gutturalen Stimme zu sprechen, die allen durch Mark und Bein ging. Als der Fürst des Verijgorn seine ersten Worte an die Helden richtete, fühlte es sich für Kenji an, als ob die Präsenz Alethons sich ihm entzöge. Maldoror stellte Henk vor die Wahl. Es musste sich entscheiden, entweder für seine Freunde oder seine Familie - und Henk wählte die Familie (vgl. Maldoror spricht).

Henk hatte sich entschieden, was den anderen Helden innere Schmerzen verursachte, und Maldoror stieg höher über den Platz und hüllte ihn in einen schwarzen Magieschild ein. Dann erhob das Kind seine Arme und die schwarze Aura schien sich weiter aufzublähen. Plötzlich implodierte der ganze Ort und alle verloren augenblicklich das Bewusstsein.

Rettung durch die Drachenträne

Als alle wieder aufwachten, sahen die Helden zuerst nur weißes Licht um sich herum. Sie fühlten sich wie halb betäubt und waren taub. Adarian glaubte sogar kurz, er wäre im Jenseits und rief nach Noah. Schließlich wurde jedem bewusst, dass sich die Drachenträne aktiviert und alle in einem weißen, hellstrahlenden Schutzfeld eingehüllt hatte. Außerhalb dieses Schutzfeldes war alles schwarz, verdorrt und durch eine gigantische Druckwelle durcheinandergewühlt. Vom Schwarzmagier, Henk und dem Kind fehlte jede Spur.

Die Helden wurden jedoch gerettet durch die Drachenträne, die wie auf magische Weise aus Henks Taschen verschwunden waren und nun dort schwebte, wo Henk sich vorher befunden hatte. Octavia nahm sie an sich und bemerkte, dass ein Viertel des Steines wie gesprungen aussah.

Hella spürte noch deutlich Maldorors Präsenz in der Nähe und wusste daher, dass sich Henk und das Kind noch irgendwo in der Stadt befänden. Sie klärte die Helden darüber auf, dass Maldorors Macht noch lange nicht vollständig wiederhergestellt war und der Schwarzmagier noch viele Rituale benötigen würde, um ihn in voller Stärke in dem Kind zu erwecken. Sie konnte jedoch keine Richtung oder Ähnliches ausmachen und meinte, dass sie einen ruhigeren Ort bräuchte, von wo aus sie die Position ausspähen könnte.

Foxi schlug vor, dass nun alle zu der Gilde gehen sollten, um mit Mestoph zu sprechen, da dieser sehr schlau und dafür bekannt wäre, dass er immer mit einem Plan weiterhelfen könnte. Als Jaran skeptisch schaute, erzählte sie ihm, dass die Helden den Schwur des Phex abgelegt hätten und es unter diesen Umständen kein Problem wäre, dass sie das Hauptquartier beträten. Daraufhin stimmte Jaran wird zu und führte sie alle zur Gilde.

Arthas Lichtschlag sprach mit Adarian und befragte ihn über das Geschehen. Die Helden sollten den Schwarzmagier finden, der für die Zombieplage verantwortlich wäre, während die Lichtträger noch mit den Evakuierungen beschäftigt waren. Mit großer Besorgnis betrachtete er den Himmel, der sich noch nicht wieder geklärt hatte. Über den Wolken war ein Gewitter aufgezogen und Blitze zucken zwischen den Wolken umher. Es stimmte etwas überhaupt nicht, denn es war tagsüber so finster wie in der Nacht.

Kenji war nach dem Erscheinen Maldorors noch wie gelähmt und er hatte sich noch nie so verlassen von seinem Gott gefühlt. Obwohl er keine Verletzungen hatte, kam er erst auf die Beine, als Octavia ihm half. Vorher flüsterte er noch Hella etwas ins Ohr.

In der Gilde

Die Helden kamen durch Hellas Hilfe auch problemlos zum Hauptquartier der Gilde, welches tatsächlich noch nicht von den Zombies überlaufen war. Unterwegs sahen alle die Ausmaße der Katastrophe und liefen an unzähligen Toten vorbei. Mestoph begrüßte sie und war froh, Jaran wohl auf zu sehen. Als er hört, was mit Henk geschehen war, nahm ihn das so sehr mit, dass er sprachlos vorerst auch keinen direkten Rat geben konnte.

Er teilte ihnen jedoch mit, dass er hier alles wieder im Griff und sich die Meuterei erledigt hatte, nachdem die Zombies kamen. Die Füchse hielten nun wieder alle zusammen und Giftvogels Intrigen interessierten zurzeit niemanden mehr. Giftvogel selbst hatte sich jedoch abgesondert und war seit den Zombies sehr still geworden. Mestoph ging davon aus, dass er irgendwas über die Sache wusste und sie ihn befragen sollten. Außerdem wusste Giftvogel mehr über den Tod von Schwarzschatten, als es bis jetzt zugegeben hatte, davon war Mestoph überzeugt. Er hatte jedoch auch eine traurige Nachricht für Jaran. Der Ingenieur Mjolnir hatte es nicht geschafft und Waruf war gezwungen ihn zu erlösen. Daher saß Waruf selbst auch im Hintergrund und wirkte total mit den Nerven fertig.

Giftvogels Beichte

Giftvogel hatte sich in sein persönliches Zimmer zurückgezogen und die Tür abgeschlossen. Trotz Anklopfens öffnete er nicht und sagte auch nichts. Erst nachdem Adarian die Tür fast eintrat, machte er sturzbetrunken auf und maulte alle an, dass sie ihn in Ruhe lassen sollten. Ihm wäre jetzt alles egal und es interessierte ihn auch nicht, dass Jaran wieder da war. Er wollte nur seine Ruhe haben und schmiss Adarian die Tür vor der Nase wieder zu. Dieser trat die Tür wieder auf und alle betraten die Kammer. Giftvogle weigerte sich, mit den Helden, Jaran oder Mestoph zu sprechen, und warf mit Flaschen um sich. Er schimpfte wütend vor sich hin und rief immer wieder, dass nun doch sowieso alles egal wäre. Die Stadt wäre hinüber und die Füchse ebenfalls. Als er erfuhr, dass Henk verschwunden war, sagte er kopfschüttelnd, dass es zu spät war und alle am besten aus der Stadt fliehen sollten. Er jammerte auch immer wieder vor sich hin, dass er nur das Beste für die Gilde gewollt hatte und er die Füchse wieder stark gemacht hätte, nachdem Jaran sie zu dem zweiten Lichtträgerorden umfunktionieren wollte. Er redete so viel wirres Zeug, dass Adarian ihn mit einigen Schlägen und Ohrfeigen überzeugen musste, doch endlich zu erzählen, was vorgefallen war und was er darüber wusste.

Schließlich gab er zu, dass er wusste, dass Schwarzschatten einen mysteriösen Auftrag angenommen hatte und dachte, dass er ihn vor der Gilde geheim hielte, weil er die Belohnung nicht teilen wollte. Also spionierte er Schwarzschatten aus und konnte ein Treffen mit dem vermummten Typ beobachten. Er schlich diesem hinterher und sprach ihn an. Giftvogel bot ebenfalls seine Hilfe an und erzählte, dass er die bessere Wahl für egal welchen Auftrag wäre und Schwarzschatten ihm nicht das Wasser reichen könnte. Der Typ hätte nur gelacht und gefragt, was denn sein Preis wäre. Er hätte ihm eine hohe Summe Gold genannt, die der Schwarzmagier ihm ohne zu zögern auch zusagen konnte. Dieses Gold hatte Giftvogel genutzt, um die Männer bei den Füchsen auf seine Seite zu ziehen und den Krieg gegen die Briccones anzuzetteln. Er wollte Anführer der Füchse werden und da kam ihm dieses Gold gerade recht.

Giftvogel wusste anscheinend nicht, dass er es mit einem Schwarzmagier zu tun hatte und als Mestoph ihm erzählte, was mit Schwarzschatten geschehen war, verstand er endlich, wer sein seltsamer Auftraggeber gewesen war. Als dann auch noch die Zombieseuche ausbrach, dachte er, dass er daran schuld wäre, da er den Schwarzmagier unterstützt hatte. Er erledigte für den Schwarzmagier verschiedene Dinge, z.B. sammelte er Informationen über Jaran und Henk und gab sie dem Schwarzmagier weiter. Außerdem mietete er einen Platz am Luftschiffhafen. So erfuhren die Helden, dass der Schwarzmagier also vermutlich sein Quartier auf einem Luftschiff hatte. Jaran, Foxi und Hella schlossen sich den Helden an, denn keiner wollte zurückbleiben, wenn es darum ging Henk zu retten. Mestoph kümmerte sich weiter um die Gilde und stellte Giftvogel unter Beobachtung. Jaran führte die Helden zu dem Steg am Luftschiffhafen, wo die Gildenschiffe festgemacht waren.


Fortsetzung: Episode 19-06: Maldoror ist zurück