Auf Enkobaals Spuren

Aus Aloran Kompendium
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Kap.2: Rückkehr nach Shinji Oto

Die jungen Aldabräer Kazuki und Zuko fliehen mit der Madras Ayumi Kuromori aus Fukui und begegnen dabei unerwarteten Menschen und Orten. Sie werden in Ereignisse verwickelt, die zu diesem Zeitpunkt weitergehen, als sie ahnen können.


Kapitel 1 - Flucht aus Fukui

Rosoku

Während über dem Eismeer im Osten langsam die Sonne den ersten Tag des Winters einläutet und der Schatten der enormen Baumkrone über Euch lang und länger über das Plateau fallen lässt, bemerkt Ihr die veränderten Gesichter der Menschen um Euch herum.

Da ist die große, kriegerische Frau mit den weißblonden Haaren und dem Speer, der wirkt, als bestünde er aus Eis, sich aber zu schmilzen weigert. Im Licht des Tages wirken ihre Wangenknochen noch spitzer und fremder, ihr Blick kälter, ihre Augen fast wie die eines Luchses. Sie schaut nur selten zu Euch und scheint in der sich langsam zurückriechenden Dunkelheit auf der Hochebene nach etwas zu suchen. Ihr kennt nicht einmal ihren Namen.

Da ist der fremdländische, aber überaus freundliche und wortreiche Assalam ben Iban. Er sitzt von allen am Nächsten am Lagerfeuer und scheint die größten Schwierigkeiten mit dem nahenden Winter zu haben. Ihr versucht, ihn nicht zu direkt anzuschauen, weil er ansonsten wahrscheinlich noch mehr Fragen und Geschichten parat hält. Seine Haut hat einen Farbton, der Euch noch nie zuvor begegnet ist. So dunkel… Er hat Euch geschworen, dass er kein Arakipirat sei. Aber er sieht wie einer aus. Oder so, wie Ihr Euch einen vorstellt.

Da ist Enkobal Kempper, der Gelehrte aus einem fernen Land namens Barsa-iv(?), wie Euch Assalam geduldig berichtete. Ein wehrhaftes, stolzes Reich am anderen Ende der Welt. Er erzählte Euch Märchen von fliegenden Schiffen und einem jahrunderte Alten König auf einem Thron in der Mitte eines Berges, mit einem wehenden Bart aus purem Gold. Aber schon in der kurzen Zeit habt Ihr gelernt, dass Assalam ein hervorragender Geschichtenerzähler ist und er diese Dinge nie mit eignen Augen gesehen hat. Enkobal indes spricht Eure Sprache nicht oder hat zumindest bisher kein Interesse gezeigt, persönlich mit Euch zu konversieren. Er ist viel interessierter an dem Ort selbst und macht sich immer wieder Notizen in ein dickes Büchlein, das auf seinem Schoß liegt. Ab und zu hustet er rasselnd. Auf Nachfrage hat Assalam Euch erzählt, dass Enkobal auf der langen Reise in einem Dschun-gel(?) schwer erkrankt und beinahe gestorben sei.

Doch am meisten verändert seid Ihr selbst. Ihr blickt in die Gesichter Eurer Begleiter. Zuko ist dreckig und in seinen Augen ist noch der Schreck der nächtlichen Flucht zu sehen. Seine Ärmel sind voll von dem getrockneten Blut seines Freundes Kazuki.

Kazukis Wunde… ist verschwunden. Nur der Riss in seiner Hose und geronnene, schwarze Flecken zeugen von dem Tod, dem er so knapp entronnen ist. Er fühlt sich leicht und seltsam angstfrei. Aber er sieht die Furcht in den Augen seines Freundes. Und wenn er Ayumi, die Madras anschaut, wird ihm ganz anders. Was hat sie getan? Und wie? (Zettel: Ayumis Haar liegt etwas wirr, Narbe fällt auf) Ayumi hatte sich ihren Aufenthalt in dem Fischerdorf so ganz anders vorgestellt. War sie dem Wald nur entkommen, um hier zu sterben? Nicht, wenn sie etwas mitzureden hatte. Nach dem Zauber, der den jungen Fischersohn gerettet hatte, fühlt sie sich seltsam erfrischt, fast angetrunken und aufgekratzt. Und da ist noch etwas anderes, etwas neues… (Zettel: Sie erinnert sich an eine alte Warnung: Magie, die zerstört oder Schwellen überschreitet, ist gefährlich und daher verboten. Jemanden von der Schwelle des Todes zu holen, ist mit vielen Gefahren verbunden. Es kann einen mitreißen. Es kann seltsame, unsichtbare Fäden schmieden, die kaum zu entwirren sind. ((träume des anderen etc.)). Wieso sieht Der Junge so anders aus? So... vertraut?)

Hochmoor und Nachtwölfe

Spuren im Nebel

Hinan Aldabra

Umweg zum Ziel

Kapitel 2 - Hinan Aldrabra

Nicht ohne Grund wart Ihr hin- und hergerissen zwischen schlechten und schlechteren Lösungen für eure missliche Lage. Ja, Euch war die Flucht aus dem Waldtempel geflohen. Ja, die heilige Lärche an den aldabrischen Klippen schien Euch für eine Weile sichere Obhut zu gewähren. Aber wie hätte man den fremden Ankömmlingen blind vertrauen können? Wo kamen sie in der Nacht so plötzlich und scheinbar zufällig her? Warum weigerten sie sich so standhaft, Euch mehr zu verraten als das absolut Nötigste? Und wieso schien es ihnen offensichtlich so bedeutsam, Euch mitzunehmen?

Was auch immer es mit Enkobal und seinen beiden Dienern Assalam und Sivitri auf sich haben mochte, nach einigem hin und her konntet Ihr Euch einigen, das die Warnungen der Kreatur ernstzunehmen sind und die Kämpferin Sivitri Eure beste Chance darstellte, erst einmal in Sicherheit zu kommen. Wenn sie auch alles andere als vertrauenswürdig sein mochte; hätte sie Euch direkt schaden wollen, hätte sie es wahrscheinlich bereits getan. Und wenn es Hilfe geben konnte, dann vielleicht in der Hauptstadt Aldabras. Dem Ort, an den die Gruppe angeblich reisen wollte.

Vielleicht gab es dort Hilfe. Vielleicht könnte Kazuki dort endlich einen Brief an seine Schwester Masa schreiben. Und vielleicht gab es dort auch Hinweise auf die mysteriöse Gestalt namens Naoh Tan, auf die die Kreatur Euch verwiesen hatte.

Auf Eurem beschwerlichen Weg entlang der Klippen wurdet Ihr stets von dem fortschreitenden Herbstwetter und dem Gefühl einer unsichtbaren, lauernden Gefahr begleitet. Ayumi entdeckte Spuren im matschigen Gras, die Sivitri sogenannten Nachtwölfen zuordnete. Gefährlichen Kreaturen aus den Bergen, die in Aldabra nichts zu suchen hätten. Nur mithilfe der Geländekunde Zukos gelang es Euch, heil durch das Moor zu kommen und die möglichen Verfolger abzuschütteln.

Bei dem folgenden Nachtlager erlebten Kazuki und Ayumi eine unheimliche Erfahrung. Wie sich am nächsten Tag schnell herausstellte, hatten beide offenbar den Traum des jeweils anderen geträumt. Erst später und mithilfe Sivitri schlussfolgerte Ayumi, dass dies womöglich eine Folge ihrer Heilmagie war, die Kazuki von der Schwelle des Todes geholt hatte. Die weiteren Folgen waren noch unabsehbar. Sivitri verwies auf ein weiteres Mitglied ihrer Gruppe namens Meiji. Auch in allen weiteren Fragen war die Kriegern mehr als ausweichend und verwies auf dieselbe Person, allem Anschein nach einer Zauberin, die in der Gruppe mehr zu sagen hatte als sie selbst.

Nach einem gefährlichen, aber durch die bergerfahrene Führerin Sivitri erstaunlich machbaren Aufstieg hattet Ihr das neblige Hochplateau erreicht. Überall im weißen Nebel eine Falle, womöglich Dokkaebi selbst vermutend, wagtet Ihr Euch nur zögerlich vor. Schließlich war es Assalam, der unter einem Torji eine große, bronzene Glocke hängen fand. Zuko war es, der sie zu läuten wagte. Endlich ging es voran. Ihr folgtet einem pfeifenden Geräusch und, zur allgemeinen Überraschung, traft auf den Wächter des Wolkentores Ishi Kameko, einem noch etwas unerfahrenen jungen Aldabräers, der offensichtlich hier abgelegen abgestellt worden war, um eine Art Lastenaufzug zu bewachen. Über eben diesen Aufzug gelang es Euch schlussendlich, die Hinan Aldabra zu erreichen.

Entgegen Eurer Erwartung ist die Hauptstadt kein gewöhnliches Dorf oder eine Stadt mit Bauern und Fischern. Stattdessen werdet Ihr hineingeworfen in eine Felsenburg mit blühendem Handel, voller geschäftiger Händler, die kaum von Euch Notiz nehmen. Enkobal ist begeistert von den Hinweisen auf eine ältere Kultur. Die magischen Steineinfassungen habt Ihr noch nie gesehen, doch die Architektur erinnert Ayumi an den Keller des alten Otousans. Nur ist dieser Ort in weitaus besserem Zustand, es gibt sogar einen funktionierenden Kanal mit fließendem Wasser, bei dem sich die Menschen bedienen.

In der örtlichen Sunakku erfährt Zuko von der beleibten Besitzerin, dass sich das Hafenviertel, in dem sich wohl der Rest von Enkobals Gruppe aufhält, derzeit in Quarantäne befindet. Nach einem mehr oder minder erfolgreichen Gespräch mit dem Hauptmann der dortigen Torwache vermutet Ihr, dass ein Problem auf dem Rotsiegelschiff besteht. Eben jenem Schiff, auf dem die übrigen Gruppenmitglieder von Enkobals Expedition wohl vor wenigen Tagen in Hinan Aldabra ankamen.

Ihr verfolgt die Spuren Sivitris und entdeckt, dass sie in der alten Festung einen alternativen Pfad ins Hafenviertel gesucht (und womöglich gefunden) hat. Sie gibt zu, dass an Bord ein Problem bestand, aber sie nicht damit gerechnet hatte, dass es so schnell „ausbricht“, wie sie es nennt. Sie verrät auch, dass der Besuch ihrer Teilgruppe bei der heiligen Lärche kein Zufall war – Enkobal hatte Rinde des Baumes besorgen wollen. Und womöglich hattet auch Ihr selbst etwas mit der ganzen Sache zu tun. Aber für alles weitere verwies sie euch, wieder einmal auf die mysteriöse Meiji.

Ihr wollt Euch gerade auf das letzte Stück des Weges machen, als Zuko über einem Torbogen das Relief einer Spinne erspäht. Eben jener Spinne aus dem Gedicht seiner Mutter, das schon an oben auf dem Plateau in seinen Sinn kam. Vielleicht ist es nur Einbildung, vielleicht liegt es an dem Relief, aber Kazuki durchfährt ein blendender Schmerz, als er durch den Bogen tritt. Ayumi fröstelt es, während Zuko unberührt hindurchtritt.

Aber wie wird es weitergehen?

Meiji

In die Dunkelheit

Der dunkle Brunnen

Yata no Kagami

Zurück zur Grotte

Kapitel 3 - Stimmen im Nebel

Die Hinan Aldabra ist nicht einfach eine Siedlung an den Klippen der aldabrischen Steilküste, das wisst Ihr jetzt. Sie ist eine eherne Zuflucht mitten in den Felsen. Wer auch immer diese Hallen und Gänge in den Stein gehauen hat, es waren sicher nicht die Händler oder die Wachen, die Euch in Empfang genommen haben.

Nach einigem Hin und Her habt Ihr einen von den Bewohnern ungenutzen Pfad am Hafentor vorbei ausfindig machen können. Ihr seid Sivitri durch die Gänge gefolgt und habt schließlich eine große Grotte auf Meereshöhe erreicht, in welche die Hinan Aldabra mündet. An einem alten, teilweise verfallenen Steg ankerte das Shuinsen, dass Kazuki an den Klippen vor dem Hof seines Onkels erspäht hatte. Womöglich dasselbe Rotsiegelschiff, dass Ihr beide in dem Traum gesehen habt.

Nachdem Ihr und Sivitri Euch kurz mit den Steinwachen gestritten habt, die Euch schnell entdeckt hatten, löste eine weitere anwesende Gestalt – mit offensichtlich deutlich mehr Einfluss auf die Wachen – die Szene friedlich auf. Die Fremde, eine hochgewachsene Frau vom selben Haus der euch begleitenden Kriegerin, stellte sich als Meiji vor und lud Euch zu ihrem Behelfslager vor dem Shuinsen ein. Nachdem Ihr Euch ein wenig um Eure knurrenden Mägen gekümmert hattet, kam es dann zu einem längeren Gespräch. Meiji beantwortete geduldig die meisten Eurer Fragen – viele jedoch nur kryptisch, teilweise oder zu Eurer allgemeinen Unzufriedenheit. Es war recht offensichtlich, und auf Nachfrage machte sie auch gar keinen Hehl daraus, dass sie Euch zu diesem Zeitpunkt nicht alle diese Fragen beantworten könne oder wolle.

Immerhin versprach sie Euch zwei Dinge. Zum einen sei sie womöglich in der Lage, festzustellen ob sich nun wirklich jemand von Euch (die Augen wanderten dabei natürlich vor allem zu Kazuki) infiziert hatte. Zum Anderen sicherte sie Euch eine Audienz mit ihrem Anführer zu, solltet Ihr ihr bei einem Gefallen dienlich sein.

Ihr wiest die Fremde darauf hin, dass für gefährliche Aufträge jeder Art sicher geeignetere Kandidaten zu finden seien.. Niemand von Euch war wirklich kampferfahren oder mit sonstigen Fähigkeiten gesegnet, die sich für einen Spezialauftrag eignen würden. Doch Meiji bestand darauf, dass niemand aus ihrer Gruppe abkömmlich sei und die Steinwachen keinen Ersatz für Euch darstellen könnten. Und so, mit einigen Bedenken, schlugt Ihr schließlich ein.

Vielleicht war es ihr drittes Versprechen, das den Ausschlag machte – Meiji sicherte Euch zu, bis zu einem von Euch festgelegten Punkt der Erfüllung zu Euren Diensten zu sein, um Euch bei Euren Problemen zu helfen, wenn Ihr einmal bei den ihren geholfen hättet. Die Zauberin rüstete Euch mit drei magischen Gegenständen aus, die Ihr selbstständig unter Euch aufgeteilt habt: ((NENNEN)) Erst dann beschrieb sie Euch Eure Queste. Sie verriet, dass die Reise ihrer Gruppe in die Hinan Aldabra kein Zufall war. Tatsächlich suchten sie nach einem (wie sich nach Eurer Rückkehr herausstellte, einem von drei) Gegenstand. Einem womöglich unscheinbaren, aber mit Sicherheit besudelten Gegenstand, den Ihr allen Gefahren trotzend zu ihr bringen solltet. Sie bezog sich auf alte Schriften aus irgendeiner Bibliothek im Hause Medina.

In Ermangelung von Alternativen habt Ihr Euch also entschieden, Eure Zweifel und Sorgen hinten anzustellen und nach diesem ominösen Gegenstand zu suchen. Ihr traft die Entscheidung, Euch an einem weiteren Relief der Spinne, die Euch an das Gedicht von Zukos Oma erinnerte, zu orientieren. Und tatsächlich, der entsprechende Gang führte immer tiefer in den Berg unter der Hinan.

Ihr überwandt eine Halle, die zu beschreiben Euch äußerst schwerfiele. Ein dunkles Loch des Nichts, das einen geworfenen Stein verschluckte und sich jeder genaueren Betrachtung zu entziehen schien.

Doch mit gemeinsamen Kräften habt Ihr schließlich eine dem Hall nach gigantische Halle erreicht.

Nach einigen unsicheren Schritten im Schein von Zukos Fackel fandet Ihr schließlich den Gegenstand auf einem Altar von schwarzem Stein. Eine flache, runde Scheibe. Wie eine flache Vase oder ein kleines Schild. Über und über bedeckt von einer klebrigen, öligen Flüssigkeit.

Irgendetwas änderte sich, nachdem Ihr das Relikt an Euch genommen hattet. Fast wie eine spürbare Veränderung der Luft. War da etwas in der Dunkelheit? Ihr habt Euch entschieden, dass nicht weiter zu untersuchen, und habt Euch schnellstmöglich auf den Rückweg gemacht. In der Halle mit dem schwarzen Loch wurde es noch einmal haarig, doch Ihr konntet Euch losreißen und habt den Weg tatsächlich unbeschadet zurück zur Grotte gefunden.

Meiji war sehr erfreut, fast schon erleichtert, Euch wiederzusehen. Sie nahm den Gegenstand entgegen, wohlweislich ohne ihn zu berühren, und bat Euch, Ihr zu folgen. Sie führte Euch auf das Shuinsen selbst und unter Deck und versprach Euch, nun alle Ihre Anteile des Handels in Angriff zu nehmen. Als erstes könntet Ihr mit dem Anführer ihrer Gruppe sprechen.

Doch Ihr solltet Euch bitte benehmen, da es sich um den Sohn des Fürsten aus Qom handle…

Dokkaebi und Fumihito

Hinter dem Vorhang, Teil 1

Der Infekt bricht durch

Junge Helden

Rückkehr nach Fukui

Ausblick

Fortsetzung: Shinji Oto