Die zehn Gilden

Aus Aloran Kompendium
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Die zehn Gilden sind der Sammelbegriff für die zehn mächtigsten Organisationen auf dem Subkontinent Shinji Oto.

Jede einflussreiche Person auf Shinji Oto ist Mitglied in zumindest einer der diversen Organisationen. Die Gilden unterscheiden sich in zahlreichen Aspekten und werden innerhalb der Shinji Oto Gesellschaft auch nur sehr selten mit einer Sammelbezeichnung beschrieben. Einige Mitgliedschaften ergeben sich durch einfache Geburt, andere muss man sich durch jahrelangen Dienst oder gefährliche Prüfungen verdienen. Auch die Personengröße unterscheidet sich stark.

Das komplexe Machtgeflecht der Gilden zu begreifen, bedeutet die Machtstruktur auf dem Subkontinent zu durchschauen. Die aktuelle Ordnung begründet sich auf den Ereignissen um und nach dem Krieg, dem die Stille folgte.



Sānhéhuì
Einflussbereich: Das Haus Formosa, die bekannte Welt.
Hauptstandort: Dol Vadit
Anführer: Rat der Sānhéhuì
Affiliation: Erhaltung des Status Quo, Informationskontrolle
Astrale Wurzeln: Essentia, Abyssia

Nach außen repräsentiert die Dreiharmoniengesellschaft eine mächtige Handelsgilde, welche die Gesellschaft der Formoser zu dem vorherrschenden Haus des Subkontinents gemacht hat. Tatsächlich verwaltet, handelt und kontrolliert diese Gilde vor allem eines: Informationen. Die Menge an Meisterspionen, Intriganten und Diplomaten mit ungeahntem Einkommen durch die Sānhéhuì lässt sich kaum überschätzen. Während die Mitglieder sich offiziell hauptsächlich aus Formosern rekrutieren, kennt die ansonsten auf rassische Reinheit bedachte Führungsriege der Gesellschaft keinen Rassismus, wenn es um die Anwerbung nützlicher Informanten geht. Mögen auch unter Mitgliedern des Hauses Medina die weistesten und belesensten Shinji Oto zu finden sein, was vergangenes und verlorenes Wissen angeht; die meisten Informationen über die bekannte und verborgene Gegenwart halten die Agenten der Sānhéhuì. Darüberhinaus verfügen die Sānhéhuì über die womöglich größte und bedeutendste Seeflotte des südlichen Kontinents.



daimyō
Einflussbereich: Das Haus Qom, Shinji Oto.
Hauptstandort: Thalos
Anführer: Fumihito von Adoran
Affiliation: Ordnung, Machtvollstreckung
Astrale Wurzeln: Celestia, Chtonia (Totenkulte)

Das Fürstenhaus der Qomer ist die unbestritten vorherrschende militärische Macht auf dem Festland des Subkontinents. Nach der Stille entsagte die Siegermacht allen anderen Häusern das Führen von stählernen Klingen, vorgeblich unter dem Aspekt, die Möglichkeit eines weiteren Krieges für immer zu verbannen. Das Adelsgeschlecht des Fürstenhauses stammt dem Glauben der Qomer nach in direkter Linie von den Göttern ab; daher betrachtet das Fürstenhaus das theranische Reich mit seinem Drachenkaiser als würdigen Handelspartner. Der Schwertadel, was eine direkte, wenn auch nicht ganz vollständige Übersetzung daimyōs ist, verfasst die gültigen Gesetze des Subkontinents. Während seine Mitglieder über weniger astrale Kenntnisse verfügen als die einiger anderer Gilden, beherrschen viele von ihnen die in der Welt einzigartige Kunst des Schwerttanzes, die eine ganz eigene, auf Aloran wenig erforschte Form der Kampfmagie darstellt.



Der medinische Senat
Einflussbereich: Das Haus Medina, Shinji Oto.
Hauptstandort: Sedevan
Anführer: Die zwölf Weisen
Affiliation: Wissen, Gleichgewicht
Astrale Wurzeln: Celestia, Idea

Der Senat von Medina nimmt eine Sonderrolle unter den zehn shinjiotischen Gilden ein. Während ihr Einfluss auf alle lebenden Bewohner des Subkontinents enorm ist, führen sie ihre Gewalt praktische nie aus. Sie stellen die spirituellen Führer des Kontinents dar. Sie bewahren das Wissen der Geschichte und schützen es vor Verfall und dem Zugriff durch solche, die damit Schaden anrichten könnten. Innerhalb der medinischen Gesellschaft gibt es eine Vielzahl weiblicher Mönche mit unterschiedlichsten Aufgaben. Unter den weistesten und begabtesten Priesterinnen, etwa Hüterinnen des verborgenen oder verbotenen Wissens, rekrutiert sich ein Zwölferrat wechselnder Besetzung. Während die normale Bevölkerung des Kontinents zumeist davon ausgeht, das der Senat vorgeblich unter dem Fürstenhaus dienend für das spirituelle Wohl der Menschen verantwortlich ist, sieht sich der Senat selbst weitaus ganzheitlicher: Es gilt, das Gleichgewicht allen Seins und Nichtseins zu erhalten und kein Sterblicher kann sich über diese kosmische Gleichung erheben. Die Augen des Senats sehen, was sonst niemand sehen kann. Legenden zufolge überwinden manche Gesichte der blinden Priesterin Zeit und Raum. Sollte sich der Zwölferrat jemals entscheiden, in die Geschicke des Subkontinents einzugreifen, vermag niemand ihre wahre Macht einzuschätzen. Oder sind sie bereits dabei?

((still at work))