Elora von Tresburg: Unterschied zwischen den Versionen
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Elora hatte Glück und wurde nicht mit diesem Mord in Verbindung gesetzt, auch wenn sich langsam herumsprach, dass scheinbar ein Fluch auf dem jungen Fräulein von Tresburg lastete, der alle heiratswilligen Anwärter treffen würde. So fanden sich nach diesem Vorfall keine Männer mehr, die sich freiwillig um die Hand von Elora bewarben. Diese erreichte damit zwar ihr Ziel und konnte so lange unverheiratet bleiben, aber in ihrem Gewissen hinterließ diese grausame Tat tiefe Spuren, die sie ab da stark belasteten. | Elora hatte Glück und wurde nicht mit diesem Mord in Verbindung gesetzt, auch wenn sich langsam herumsprach, dass scheinbar ein Fluch auf dem jungen Fräulein von Tresburg lastete, der alle heiratswilligen Anwärter treffen würde. So fanden sich nach diesem Vorfall keine Männer mehr, die sich freiwillig um die Hand von Elora bewarben. Diese erreichte damit zwar ihr Ziel und konnte so lange unverheiratet bleiben, aber in ihrem Gewissen hinterließ diese grausame Tat tiefe Spuren, die sie ab da stark belasteten. | ||
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+ | Inzwischen beobachtete sie zusätzlich auch andere Dinge, die ihr große Sorgen machten, denn Arlena war Reveron und der schwarzen Magie inzwischen mit Leib und Seele verfallen. Sie verbesserte ihre Zauber und erlangte eine stabile Gesundheit, indem sie die Lebenskraft von Tieren stahl. Zuerst ging sie dazu in die Ställe der Bauern und vergriff sich an deren Vieh. | ||
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+ | Als Elora ihr jedoch eines Abends auf einen ihrer Ausflüge folgte, musste sie mit ansehen, wie ihre Schwester ein Bauernkind im Arm hielt und diesem die Lebenskraft entzog, bis es tot zusammenbrach. Elora wollte Arlena zur Vernunft bringen und appellierte an ihr Gewissen, doch Arlena sagte nur, dass es keine Alternative mehr gäbe, um ihr eigenes Leben zu bewahren. | ||
+ | An diesem Tag ereignete sich ein Bruch zwischen den Schwestern und Elora verlor zum ersten Mal das Vertrauen in ihre Schwester und deren Gewissen. | ||
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Version vom 2. April 2023, 13:15 Uhr
Lady Elora von Tresburg | |
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Name | Elora von Tresburg |
Profession | ? |
Gesinnung | ... |
geboren | unbekannt |
Heimat | Tresburg |
Rasse | Menschen |
Familie: | Schwester: Arlena von Tresburg |
Lady Elora wurde von den Helden befreit und sucht ihre Schwester Arlena von Tresburg.
Inhaltsverzeichnis
Charaktergeschichte
Kindheit
Lady Elora von Tresburg ist die Tochter des Lords „Ebwin von Tresburg“ aus dem Königreich Ankarz. Sie hatte für eine Adelige eine gewöhnliche Kindheit und Jugend und besaß ein sehr inniges Verhältnis zu ihrer kleinen Schwester Arlena. Sie wuchsen zusammen auf, teilten alles miteinander und schworen sich, immer aufeinander aufzupassen.
Arlenas Erkrankung
Im Alter von 14 Jahren wurde Arlena krank. Sie wurde immer schwächer und der Hofheiler konnte nur feststellen, dass es sich um eine unheilbare Erbkrankheit handelt, an welcher bereits einige Angehörige der Familie von Tresburg erkrankt und gestorben waren. Er schätzte, dass Arlena nur noch wenig Lebenszeit bleiben würde und sich die Familie damit abfinden solle, dass diese bald sterben wird.
Elora wollte dies nicht hinnehmen und schwor ihrer kleinen Schwester, dass sie diese retten werde, egal was dies kosten sollte. Zuerst ließen sie deshalb viele bekannte Heiler und Garlenquestorinnen aus Barsaive anreisen, jedoch erklärten alle diese Krankheit als unheilbar. Selbst die vielen Gebete zu den Passionen änderten nichts an der hoffnungslosen Situation.
Ser Kelmors Angebot
Eines Tages wurde Elora auf einem Bankett von einem bekannten Ritter namens „Ser Kelmor“ angesprochen. Dieser erzählte ihr von einem Mann namens „Lord Reveron“, der sich in der Nähe von Tresburg niedergelassen hatte. Er sei zwar kein Magier, aber angeblich wüsste dieser vielleicht Wege, um Arlena mit Hilfe von Magie zu retten. Ihm selbst hätte Reveron zu größer Stärke verholfen, weswegen er zurzeit unschlagbar bei den Ankarzer Ritterturnieren sei.
Elora wurde skeptisch, da sie wusste, dass freie Magie verwerflich ist, wenn sie nicht durch Iopos legitimiert wurde. Kelmor versicherte ihr jedoch, dass Reveron jemand ist, der gern helfen würde und sehr verantwortungsvoll mit seiner magischen Gabe umgeht. Obwohl die Bauern Reveron als Dämonenanbeter beschimpfen würden, würde er dem Mann vollends vertrauen. Er bot an, Elora gemeinsam mit der kranken Arlena zu ihm zu bringen, wenn die Schwestern dies geheim halten.
Elora kam ins Grübeln und erzählte Arlena, welche zu dieser Zeit bereits ans Bett gefesselt war, von der Aussicht auf Heilung durch Lord Reveron. In ihrer Verzweiflung beschlossen die Schwestern schließlich, auf das Angebot einzugehen. Unter dem Vorwand, dass sie eine längere Kutschfahrt zu einer heiligen Quelle der Garlen Unternehmen wollten, um dort für Arlena zu beten, brachen sie auf zu Lord Reveron. Da Ser Kelmor den Eltern versicherte, dass er die Schwestern auf dieser Fahrt beschützen werden, stimmten diese zu.
Erster Besuch bei Lord Reveron
Kelmor brachte die beiden zu einem heruntergekommenen und abgelegenen Burgruine in den Wäldern. Elora hatte zuerst kein gutes Gefühl, denn der Ort erschien sehr unheimlich und nicht wirklich bewohnt.
Sie betraten das alte, halbverfallene Gemäuer und plötzlich stand ein mittelalter, hochgewachsener Mann vor ihnen, der sie scheinbar bereits erwartet hatte. Er stellte sich als Lord Reveron vor und führte die Schwestern in einen Turm, welchen er sich etwas wohnlich zurecht gemacht hatte. Dort legten sie Arlena in die Mitte eines großen, mysteriösen Kreises, welchen er mit schwarzer Kohle auf die Steine gemalt hatte. In diesem lag auch eine gefesselte Ziege. Dann begann er etwas zu murmeln und legte eine Hand auf die Ziege, die andere hielt er über Arlenas Brust. Plötzlich zuckte die Ziege und begann sich zu winden, bis sie plötzlich tot erstarrte. In Arlenas Gesicht war hingegen die Blässe etwas gewichen und nachdem der Zauber beendet war, fühlte sie sich so stark, dass sie zum ersten Mal seit langem sogar ohne Hilfe aufstehen könnte.
Reverons Einladung
Elora war sehr glücklich und dankte Reveron, da sie ihre Schwester schon lange nicht mehr so gut bei Kräften gesehen hatte. Dieser sagte, dass deren Heilung noch nicht abgeschlossen ist und Arlena nun darauf angewiesen sei, diesen Zauber regelmäßig zu wiederholen. Nur so könnte sie weiterleben. Er bot aber an, dass er beiden Schwestern das notwendige Ritual beibringt, damit diese ihn zukünftig selbst anwenden können. Natürlich müssten sie sich dazu von ihm unterrichten lassen, aber er wies darauf hin, dass er bereits eine ganze Reihe von anderen Schülern besitze. Er habe nämlich eine kleine Gemeinschaft von mutigen Leuten gegründet, welche gemeinsam die Geheimnisse der astralen Ebenen erforschen würden, welche engstirnige Fanatiker wie die Lichtträger oder die Magier in Iopos als moralisch falsch oder sogar gefährlich hinstellen wollen.
Da sie über die vorrübergehende Genesung so glücklich waren, stimmten die Schwestern zu, den Treffen von Reverons Gruppe beizuwohnen und selbst das rituelle Handwerk eines Kultisten zu erlernen. Zuhause freuten sich die Eltern währenddessen über die Besserung von Arlenas Zustand und glaubten, dass dies Garlens Quelle zu verdanken sei. Die angeblichen Besuche bei diesem Heiligtum nutzten die Schwestern auch in der kommenden Zeit als Ausrede, um heimlich zu den Treffen von Reverons Gemeinschaft zu reisen.
Reverons magische Gemeinschaft
Bei den Treffen von Reveron lernten die Schwestern einige Leute kennen. Es waren ca. 30 Personen aus der weiteren Region, darunter vor allem jüngere Lords und Ladys des ankarzer Adels. Gemeinsam studierten sie die geheimen Weg der abyssischen Ritualistik aus alten Büchern und durch Reverons Weisungen gelang es Arlena bald selbst den lebensrettenden Zauber anzuwenden. Dass dieser jedes Mal den Tod eines Tieres forderte, war für sie ein kleines Opfer.
Auch Elora lernte einiges über die Magie und wurde schließlich von Reveron persönlich in die Kunst des Dämonenbeschwörens eingeweiht. Zuerst war sie skeptisch und wollte nicht mit den Passionen brechen und riskieren, dass ihre Seele der Verdammung anheimfällt, aber Reveron versicherte ihr, dass dies nur Mythen sind und die Dämonen sich im Kern nicht von den Göttern unterscheiden würden. Also praktizierte sie zum Selbstnutzen einige Zauber gemeinsam mit der Gruppe und später auch selbstständig. Dazu zählten Furchtzauber, Flüche und die Beschwörung von Dämonen.
Die Vertreibung der Bräutigame
Da Elora aufgrund ihrer verbotenen Machenschaften nicht heiraten wollte, weigerte sie sich bereits seit längerem, einen Ehemann zu wählen. Ihr Vater setzte sie nach Arlenas Heilung jedoch unter Druck, denn die Krankheit war immer ihre Ausrede gewesen, warum sie lieber bei ihrer Schwester sei als bei einem Gatten. Der Vater setzte sie also unter Druck und lud immer wieder junge Lords ein, die um ihre Hand anhalten wollten. In ihrer Not versuchte Elora sich diese Männer mit Magie vom Hals zu halten, indem sie ihnen schlechte Träume schickte, oder sie durch Furchtzauber so verstörte, dass sie schnell wieder aus Tresburg abreisten.
Einer der Lords war jedoch hartnäckig und durch schlechte Träume nicht zu beeindrucken. Sie klagte Reveron ihr Leid und dieser riet ihr, den hartnäckigen Freier durch einen Dämon zu verscheuchen. Gemeinsam nahmen sie deshalb eine Beschwörung vor, welche zunächst wie erwartet funktionierte. Doch der Dämon geriet außer Kontrolle und jagte dem jungen Mann nicht nur wie geplant Angst ein, sondern töte ihn, indem er ihn zwang sich aus seinem Turmgemach in den Tod zu stürzen.
Elora hatte Glück und wurde nicht mit diesem Mord in Verbindung gesetzt, auch wenn sich langsam herumsprach, dass scheinbar ein Fluch auf dem jungen Fräulein von Tresburg lastete, der alle heiratswilligen Anwärter treffen würde. So fanden sich nach diesem Vorfall keine Männer mehr, die sich freiwillig um die Hand von Elora bewarben. Diese erreichte damit zwar ihr Ziel und konnte so lange unverheiratet bleiben, aber in ihrem Gewissen hinterließ diese grausame Tat tiefe Spuren, die sie ab da stark belasteten.
Arlenas Geheimnis
Inzwischen beobachtete sie zusätzlich auch andere Dinge, die ihr große Sorgen machten, denn Arlena war Reveron und der schwarzen Magie inzwischen mit Leib und Seele verfallen. Sie verbesserte ihre Zauber und erlangte eine stabile Gesundheit, indem sie die Lebenskraft von Tieren stahl. Zuerst ging sie dazu in die Ställe der Bauern und vergriff sich an deren Vieh.
Als Elora ihr jedoch eines Abends auf einen ihrer Ausflüge folgte, musste sie mit ansehen, wie ihre Schwester ein Bauernkind im Arm hielt und diesem die Lebenskraft entzog, bis es tot zusammenbrach. Elora wollte Arlena zur Vernunft bringen und appellierte an ihr Gewissen, doch Arlena sagte nur, dass es keine Alternative mehr gäbe, um ihr eigenes Leben zu bewahren. An diesem Tag ereignete sich ein Bruch zwischen den Schwestern und Elora verlor zum ersten Mal das Vertrauen in ihre Schwester und deren Gewissen.