Teichmaid von Teichwalde
Sie lebt in dem See bei Teichwalde, welchen die Anwohner Teich nennen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Bei der Gründung von Teichwalde 243 i.J.P. wurde bemerkt, dass im See eine fröhliche Teichmaid lebt. Sie erschien den am Teichufer Feiernden in der Abenddämmerung und sang ein wundervolles Lied für sie. Jedes Jahr singt sie seitdem am Stadtgründerfest dem 29. und 30. Loar für die Dörfler ihr wundervolles, liebliches Lied.
Die Kindermode 351 i.J.P.
Nach dem Fest des Tystonius im Jahr 351 i.J.P. verschwanden die drei Jungen Herk, Seggert und Stor spurlos. Vogt Tassilo von Arg zu Teichwalde berichtet:
Die getöteten drei Kinder waren allesamt Kinder von Knechten aus Teichwalde, sie verschwanden in der Nacht zum 16. Tyloar 351 i.J.P., nach dem Fest des Tystonius. Man fand sie erst nach 3 Tagen am Ufer des Sees, nachdem man sie bereits tagelang in der Umgebung von Teichwalde auf den Feldern und um den Teich herum gesucht hatte. Die Kinder waren anscheinend ertrunken, sie zeigten keinerlei andere Verletzungen, und erst jetzt wieder aufgetaucht. Was die Kinder in der Nacht am Teich wollten, konnte nicht geklärt werden. Da der Verdacht eines dämonischen Hintergrundes nicht ausgeschlossen werden konnte, rief der Vogt die Lichtträger zu Rate, welche allerdings keinerlei dämonische Aktivitäten oder Rückstände solcher in Teichwalde oder am See feststellen konnten.
Der Wirt Randolf Fisch ergänzt:
Es war so ein schönes Tystoniusfest mit den ganzen Zweikämpfen der edlen Herrschaften. Das ganze Dorf hatte solche Freude wie schon lange nicht mehr. Ich erinnere mich noch an die Kinder, wie sie mit langen Stöcken Lanzenstechen übten. Niemand hat ein solches Unglück vorrausgesehen. Am nächsten Morgen waren die Kinder von Hark, Karl und Gerd verschwunden. Wir haben sie überall gesucht und erst nach drei Tagen am Teichufer gefunden - ertrunken! Die unglücklichen Väter der toten Knaben sitzen da hinten, seit dem Tage trinken sie mehr als ihnen guttut.
Rettung der Teichmaid
Die Helden befreiten die Teichmaid aus ihrer dämonischen Verwandlung. Dies gelang ihnen, da Octavia einige Visionen an dem See bekam. Vision am See:
Ein verhüllter Mann, evtl. derselbe wie aus der Vision zu den Kindern, erscheint immer wieder am See und wirft mit undeutlichen, gemurmelten Worten etwas astral ekelhaftes hinein. Da kommt eine Wahrnehmung von etwas Schmerzhaftem aus dem See, eine wage Vorstellung davon, dass dort etwas darunter leidet.
Vision im See:
die Teichmaid, welche einst eine wunderschöne Gestalt besessen hatte, windet sich vor Schmerzen und scheint dem Wahnsinn nahe zu sein.
Vision am Fundort der Kinderleichen:
Ein verhüllter Mann erscheint mit drei Kindern, die ihm willenlos folgen am Ufer des Sees und streckt die Arme beschwörend aus. Die Kinder stehen willenlos hinter ihm und starren auf den See. Während der Mann beschwörende Worte murmelt, die evtl. einer elbischen Sprache entstammen könnten, kräuselt sich die Wasseroberfläche immer mehr und nach einiger Zeit taucht eine weibliche, entstellte Gestalt auf, die Ähnlichkeit mit einer Wassernymphe aufweist, jedoch irgendwie verdorben erscheint. Der Beschwörer scheint sein Anliegen vorzutragen, deutet dabei auch auf die Kinder, welche sich auf seinen Wink in Bewegung setzen und ins Wasser zu dem Wesen treten. Das Wassen hüllt die Kinder ein und nimmt sie mit in sein unterirdisches Reich. Nachdem die Kinder mit der Kreatur unter Wasser verschwunden sind, nimmt der Mann eine abwartende Position ein und nach nicht langer Zeit erscheint die verdorbene Kreatur wieder. Sie hält etwas in den Armen, was ungefähr die Größe eines zusammengekauerten Kleinkindes hat. Genau ist das reglose Etwas nicht zu erkennen, es könnte auch ein Klumpen Metall sein, was die Kreatur dem Beschwörer übergab. Dieser verschwand darauf hin wieder.
Erzquestor Kenjiro Asai gelang es schließlich, durch ein heiliges Mirakel die Reinigung des Lichts zu wirken und die Teichmaid so von den dämonischen Einflüssen zu befreien.