Obake

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Obake ist der Sammelbegriff der Shinji Oto für alle Wesen, die auf der astralen Ebene beheimatet sind.



Inhaltsverzeichnis

Obake stellen im Gegensatz zu den diesseitigen, an physische Existenz gebundene Wesen die Gesamtheit der jenseitigen, übernatürlichen Wesen wie Dämonen, Geister und Götter dar. Der Begriff obake leitet sich von bakeru ab, was verwandeln, oder genauer transzendieren bedeutet. Transzendenz in diesem Sinne bezeichnet das Überschreiten eines kami von einer Sphäre in eine andere. Dieser Prozess verändert die innere und äußere Form des Transzendierenden. Diese Veränderung ist in ihrer Natur gegenseitig, das das bedeutet, eine massiver Wandel kann zu einem Wechsel in eine andere Ebene führen. Beispiele für solche Grenzüberschreitungen im Glauben der Shinji Oto sind die Wanderung der kami verfluchter Seelen in das hon preta, der Aufstieg der Götter aus unserer Welt oder die Geburt aus und das Einmünden der Welt in das wa.


youkai

youkai ist am ehesten die Entsprechung des Begriffes für Dämonen in Barsaive. Sie sind dem Glauben des Subkontinents nach nicht zwingend böse, verfolgen aber schwer nachvollziehbare bis eigensüchtige Motive. Sie besitzen teils menschliche, teils tierische Züge und sind zumeist mit übernatürlichen Kräften begabt, was Begegnungen mit ihnen häufig sehr gefährlich macht.

youkai sind nicht durch gewöhnliche Waffen verwundbar, wohl aber durch elementare Kräfte, Magie und angewandten Glauben. Sie können nicht getötet werden, es ist jedoch möglich, ihre diesseitige Form zu zerstören.

Das Ziel der youkai ist das Chaos in alle Bereich der Welt zu bringen, jedoch ist ihnen der einfache Weg in die diesseitige Sphäre versagt. Daher versuchen sie stets, ihre Macht und ihren Einfluss bei den Sterblichen zu mehren, um ihrem Ziel näherzukommen.

yurei

yurei nennt man die unglücklichen Bewohner des Totenreichs hon preta, die noch zum Teil im Diesseits verhaftet sind. Es sind die kami ruheloser Verstorbener, denen durch besondere Umstände ihres Lebens oder Todes ein friedliches Jenseits versagt bleibt. In dunklen und verfluchten Nächten suchen sie den Ort ihres Todes oder die Verursacher ihrer Qualen heim. Die mächtigsten von ihnen sind fähig, durch astrale Projektion auf die physische Ebene einzuwirken.

yurei sind nicht durch gewöhnliche Waffen, Elemente oder Magie verwundbar, jedoch durch magische oder heilige Rituale beeinflussbar. Gelingt es, ihre astrale Form zu vernichten, wird ihr kami vollständig zerstört. Es ist jedoch meist möglich, ihnen einen friedvollen Übergang zu ermöglichen, wenn der ursprüngliche Hinderungsgrund entfernt wird.

kami und kamuy

Diese sind die in Shinji Oto verwandten Begriffe für die Götter. Sie sind dem Glauben des Subkontinents nach nicht zwingend gut, verfolgen aber häufig Motive, die für ordnende oder friedvolle Verhältnisse sorgen. Sie besitzen häufig wenigstens eine tierische und eine menschliche Form und können beliebig zwischen ihnen hin und herwechseln. Ihre Besuche im Diesseits sind extrem selten, vor allem bei den bedeuterenden kami und kamuy. Ihre Macht ist enorm und Sterbliche sind nicht in der Lage, ihnen Schaden zuzufügen.

Während in der mythischen Vorzeit die Begegnungen der Sterblichen mit den kamui relativ häufig vorzukommen schienen, sind diese nach der Stille diese Ereignisse praktisch ausgeblieben. Daher liegt es nahe zu vermuten, dass diese Wesen diesen Pfad entweder nicht mehr beschreiten können - oder wollen.