Notunum

Aus Aloran Kompendium
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Die Lage der Insel Notunum in der Barthabucht
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Die Insel Notunum liegt im südöstlichen Teil der Bartha-Bucht des Arasmeeres. Auf ihr liegt ein Ogeon- Heiligtum mit einer zugehörigen, kleinen Hafenstadt, welche während der letzten Plage gegründet wurde.

Im Großen Tempel des Ogeon werden heute auch seine Geweihten ausgebildet, welche auf ihre zukünftigen Aufgaben, wie das Beschützen von Schiffen und Mannschaften vorbereitet werden. Ist ihre Ausbildung abgeschlossen, schließen sie sich für gewöhnlich einem Schiff ihrer Wahl an und dienen der Mannschaft dort als Sprachrohr des Ogeon.


Gründungsmythos

Erian Grünwasser war ein Mann aus Weisshafen, der zu Beginn der letzten Plage auszog, um eine Insel zu suchen, auf welcher sich seine Anhänger vor den Dämonen verstecken wollten. Die Menschen in Barthavion hielten ihn für verrückt und empfahlen seinen Leuten, sich ebenfalls in den Kaers zu verstecken, da niemand erahnen konnte, wie weitreichend sich die Plage dieses Mal ausweiten wird.

Erians Truppe wollte jedoch lieber sterben, als die nächsten Jahre unter der Erde zu verbringen. Sie besetzen also drei große, legendäre Schiffe namens „Wellenbraut“, „Gischtreiter“ und „Ogena“ und stachen in See. Sie versuchte nach Süden zu kommen und so die Ausläufer des Thyrnischen Imperiums zu erreichen oder sogar bis nach Ishturak weiter zu segeln.

Sie kamen jedoch nicht sehr weit, da sie von mehreren Dämonen angegriffen wurden. Diese konnten in spektakulären Schlachten zwar bezwungen werden, jedoch sanken bei den Kämpfen zwei der Schiffe und das letzte erlitt schrecklichen Schaden.

Erian wusste, dass sie den nächsten Dämonenangriff nicht überstehen würden und navigierunfähig trieben sie in der Bartha-Bucht umher. Um nicht zu verzweifeln, stimmten sie ein altes Lied an, mit welchem sie hofften, Ogeons Mitgefühl zu erwecken.

Plötzlich zeichnete sich aus dem Nebel über dem Meer ein göttliches Zeichen ab. Es war ein großer Dreizack, der hoch vor ihnen emporragte. Die Strömung trieb sie genau auf diesen zu und sie landeten auf einer verlassenen und fruchtbaren Insel. Der Dreizack, den sie gesehen hatten, war ein großer Fels aus natürlichen Formen.

Erians Leute bauten sich dort eine kleine Festung und wie durch ein Wunder wurde die Insel von Dämonenangriffen verschont. Sie überlebten und nach der Plage waren sie zu einer kleinen Gemeinschaft geworden, die sich ganz dem Ogeon verschrieben hatte.

Nachdem in Barthavion die letzten Dämonen verschwunden die Handelswege wiedereröffnet waren, machten viele Schiffe auf ihren Wegen bei Notunum Halt, da sie von dessen erstaunlichen Geschichte gehört hatten. Sie besuchen auch heute dort den großen Tempel am Hafen und beten für sichere Fahrten und ruhige See auf ihren Reisen.

Die vielen Pilger machten Ogeon bekannter und je mehr Schiffe kamen, je mehr wuchs der Ort zu einer kleinen Stadt heran. Heute kann man dort auf dem Marktplatz allerlei interessante und exotische Waren kaufen, die dort landen, bevor sie den Weg weiter nach Barsaive oder Olburg finden.

Ende von Notuns Schutz (Ende Loar 351 i.J.P.)

Es war kurz nachdem man Kunde aus Barsaive erhalten hatte, dass die Lichtträger im Namen des Rats des Lichtes alle Barsaver Küsten- und Inselbewohner vor möglichen Angriffen des Dunklen Kultes warnten.

Dann geschah das Unheil: der große Fels in Form eines Dreizackes, welcher den Kern des Heiligtumes bildet und an dessen Fuß der große Tempel errichtet wurde, brach bei einem fast unnatürlich wirkenden Sturm plötzlich auseinander, so dass eine der drei Spitzen barst und das heilige Wahrzeichen durch einen großen Riss beinahe völlig zerstörte. Da dieser Fels voller göttlicher Magie steckt und als Garant für die Sicherheit der Insel steht, waren die Menschen mehr als besorgt. Die Sorgen sollten bald auch ihre Berechtigung zeigen, denn am nächsten Tag gab es plötzlich einen Angriff auf den Hafen der Stadt, welche um das Heiligtum gewachsen ist.

Ein großer, formloser Dämon griff plötzlich die ankernden Schiffe im Hafen an und aus dem Wasser stiegen seltsam entstellte Männer, die beinahe wie Matrosen wirkten, welche jedoch grünliche Haut, Glubschaugen und Kiemen besaßen. Sie wirkten wie ferngesteuert und griffen jeden in den Straßen an. Systematisch schmissen sie ihre Opfer in das Wasser, wo sie von anderen ihrer Art in die Tiefe gezogen wurden.

Einige Leute berichteten auch, dass die Glubschäugigen von Gesichtslosen herumkommandiert wurden, welche ebenfalls im Hintergrund gesehen wurden. Schwarzmagier oder Dunkle Kultisten wurden hingegen der Warnungen vom Bund des Lichtes jedoch nicht gesehen. Zum Glück konnten die Lichtträger, welche trotz der göttlichen Sicherheit auf der Insel ein kleines Quartier auf Notunum besitzen, den Dämon besiegen und die Gesichtslosen mit ihren Sklaven verscheuchen. Auch sie fanden keine Hinweise auf Schwarzmagier oder Kultisten.

Jedoch ist Notunum scheinbar nicht mehr sicher und der Schutz des Notun, der über ewige Zeiten die Insel von Dämonen freihielt, scheint nun nicht mehr zu bestehen. Die Menschen sind also in Panik und selbst die Geweihtendes Notun hatten keinen Rat für sie und waren hilflos.