Corwin von Schaumingen

Aus Aloran Kompendium
Wechseln zu: Navigation, Suche
Corwin von Schaumingen
Name Corwin von Schaumingen
Profession Perlenfischer
Gesinnung Rechtschaffend-Neutral
geboren 20. Myloar 332 i.J.P.
Heimat Perlheim
Rasse Menschen
Familie Vater: Edwin von Schaumingen
Icon-Bewohner.png
Corwin von Schaumingen (geb. 20. Myloar 332 i.J.P.) ist ein Mensch aus Perlheim.



Charaktergeschichte

Abstammung und Jugend (332-347 i.J.P.)

Corwin wurde in Perlheim als Sohn und einziges Kind des Ratsherren Edwin von Schaumingen geboren. Seine Mutter verstarb bereits bei der Geburt. Corwin führte als Angehöriger der Aristokratie in seiner Kindheit ein privilegiertes und behütetes Leben.

Als Junge wurde er von seinem Vater einige Male zum Studieren zur Residenz des Botschafters Aequus geschickt. Er hatte dort zwar nie einen privaten Kontakt zu der Familie der Octavier gehabt, jedoch sah er sie in seiner Kindheit immer mal wieder auf den einheimischen Banketten der anderen Adeligen.

Tod des Vaters (347 i.J.P.)

Sein privilegiertes Leben änderte sich, als der thyrnische Botschafter Gaius Octavius Aequus bei einem Attentat getötet wurde und man seinen Vater Edwin von Schaumingen als einen der Strippenzieher hinter dieser grausamen Tat anklagte. Die Ermittlungen führten der junge Augustus Octavius, der Sohn des ermordeten Botschafters und Erbe der Residenz in Perlheim, und der Legat Silvius Insidiae. Sie ließen Corwins Vater ohne triftige Beweise verurteilen und hinrichten. Neben Edwin von Schaumingen wurden noch vier weitere Ratsherren als Verschwörer und Schuldige hinter dem Attentat hingerichtet.

Corwin war damals mit 15 noch kein richtiger Mann und niemand wollte ihm helfen, nachdem sein Vater hingerichtet wurde. Alle hatten Angst vor den theranischen Ermittlern, welche inzwischen die eigentliche Macht über die politischen Geschehnisse in Perlheim besaßen. Er war ab jetzt ganz auf sich allein gestellt.

Finanzieller Ruin (348-349 i.J.P.)

Nachdem schließlich Vorax durch Augustus Octavius als neuer Botschafter eingesetzt wurde und dieser sich schließlich zum steuerfressenden und gierigen Statthalter aufschwang, war Corwins Erbe schnell aufgebraucht und er verlor aus Geldnot sogar das Familienanwesen.

Obdachlos und ohne einen Kupfertaler in der Tasche irrte er durch die Straßen von Perlheim und landete schließlich am Hafen, wo er in seiner Not als Schiffsjunge auf dem Perlenkutter „Kronperle“ anheuerte.

Perlenfischer (349-351 I.J.P.)

Der Kapitän der „Kronperle“ war der Perlenfischer „Knut Klipphauer“, ein erfahrener, alter Seebär. Er belieferte mit seinen Perlen vorrangig die Perlenschleiferei von Laskar Westwind und hat sich auf das Fischen der seltenen Lichtmuscheln spezialisiert, aus deren Perlmutt sich wahre Kunstwerke erschaffen lassen.

Corwin gewöhnte sich nur langsam an die harte Arbeit, aber nach ein paar Monaten hatte er den stolzen Adelssohn hinter sich gelassen und sich an die Strapazen der Seefahrt angepasst.

Der Schiffbruch (3. Nauloar 351 i.J.P.)

Seitdem sein Vater hingerichtet wurde, waren nun über vier Jahre ins Land gezogen und die „Kronperle“ segelt einige Kilometer südlich von Perlheim entfernt durch die gewohnten Perlengründe auf der Ausschau nach unentdeckten Muschelbänken. Corwin wusste, dass hier in den letzten Wochen bereits ein Krabben- und ein weiterer Perlenfischer verschwunden waren, und hatte deshalb an diesem Tag bereits ein mulmiges Gefühl in dieser Region zu fischen.

Als sie sich in der frühen Morgendämmerung einer kleinen Insel näherten, welche unter den Fischern als „Grüne Hand“ bekannt ist, da ihre spitzen und algenüberwucherten Klippen wie Finger aussehen, die sich aus dem Wasser erheben, lag ein fauligen Geruch über dem Gewässer. Das Meer war voll von toten Meerestieren und verwesende Fische trieben leblos auf der Wasseroberfläche. Dann zog Nebel auf und ein furchtbares, schrilles Geräusch, welches von gurgelnden Untertönen begleitet wurde, trieben Corwin und die übrige Besatzung beinahe in den Wahnsinn. Schließlich arbeitete sich der entsetzliche Klang in Corwins Geist vor, wo er ihm sein Bewusstsein raubte.

Als Corwin wieder aufwachte, bemerkte er, wie etwas an seiner Stirn saugte und eine gebieterische Stimme in seinem Kopf versuchte die Kontrolle über seinen Verstand zu übernehmen. Er war mit einer schleimigen Masse an den Felsboden einer stockfinsteren Höhle festgeklebt, jedoch gelang es ihm wie durch ein Wunder, sich loszureißen. Vielleicht lag das Wunder auch an dem Alkohol aus dem zerbrochenen Flachmanne in seiner Hosentasche, welcher den Klebstoff gelöst hatte. Corwin riss das saugende Etwas von seinem Kopf und versuchte ohne Waffe und mit nacktem Oberkörper in völliger Dunkelheit zu fliehen.

Nachdem Corwin stundenlang durch die Dunkelheit gekrochen und viele unerklärliche und unheilvoll klingende Geräusche vernommen hate, fand er schließlich ein Becken mit Meereswasser, welches einen helleren Schein am Boden hatte. Mit letzter Kraft tauchte er hinunter und fand einen unterirdischen Ausgang, der ihn aus der dunklen Höhle führte. Corwin kam schwimmend im Meer an einer Küste heraus, kletterte an Land und entdeckte, dass er sich auf einer kleinen, felsigen Insel ohne größeren Pflanzenbewuchs befand, welche er als „Grüne Hand“ identifizierte. Er sah kein Schiff, hatte mehrere, schwächende Verletzungen und stand kurz vor dem Verdursten.

Nachdem er einen Tag und eine Nacht auf der Insel verbrachte, wurde ihm klar, dass ihn in der Nacht anscheinend jemand oder etwas gesucht hatte, während er dich zwischen den Felsen versteckt hatte. Im Dunkeln konnte er eine Silhouette erkennen, welche eine Robe trug und seltsame Gurgellaute von sich gab, als es anscheinend die Insel absuchte. Corwin dankte den Passionen, dass diese Gestalt ihn nicht entdeckt hatte, aber er kam fast um vor Durst und bemerkte, dass seine Zeit knapp wurde, da er sich vor Schwäche kaum noch auf den Beinen halten konnte und seine Lebenskräfte erloschen.