Tempel des Phex
Das Heiligtum wird betreut vom ehrwürdigen Alten in der Tiefe.
Inhaltsverzeichnis
Lage des Tempels
Der Tempel liegt tief unter der Stadt versteckt und ist nur über die Kanalisation zu erreichen. Nahe dem Zentrum von Freywall führt eine Falltür in eine tiefer gelegene Ebene der Kanalisation. Unten sehen die Gänge wesentlich älter aus und sind aus einer anderen Gesteinsart gebaut als oben. Zierkacheln weisen Tierornamente auf mit den Motiven eines Hundes oder Fuchses, einem Rabenvogel und einer Fledermaus.
Der Eingang zum Tempel ist ein schmaler Durchlass, die an einer beliebigen Wand in der unteren Kanalisation zu finden ist und welche durch eine Illusion unsichtbar erscheint und so hoch an dem Gang ist, dass man klettern muss, um hinein zu gelangen. Die Illusion ist auch mit Astralsicht nur schwer erkennbar. Eine Twillzinke, welche nur mit einem Twillamulett gesehen werden kann, markiert die Position des Eingangs.
Der Tempel besteht hauptsächlich aus einem großen Labyrinth, welches auch zur Initiation der Twill Anhänger dient. Die Initiation findet bei dem ersten Besuch des Tempels statt und wird üblicherweise von jemanden begleitet, der bereits in die Geheimnisse des Gottes eingeweiht wurde und ihn zu dem versteckten Eingang in der Kanalisation führt.
Initiation
Das Labyrinth muss der Initiant schließlich allein überwinden. Auch für Abenteuergruppen ist diese Prüfung zugelassen, jedoch nur, wenn niemand von ihnen bis dahin initiiert wurde. Der Initiant muss in den Irrgängen viele Fallen umgehen oder austricksen, kniffelige Rätsel lösen und weitere magische Illusionen durchschauen, denn viele der Wände in dem Labyrinth sind lediglich Illusionen. Selbst für Magier ist es schwer, diese Illusionen zu durchschauen, da Twill sie auch auf astraler Ebene zu verstecken weiß.
Außerdem scheint sich der Grundriss des Labyrinths ständig zu verändern, als ob sich Räume und Gänge einfach austauschen würden. Dieser magische Vorgang wird von vielen auf die göttliche Macht von Twill selbst zurückgeführt. Einige belesene Menschen gehen aber davon aus, dass der Tempel ein Werk von Menschenhand sei, da er damals mit der Hilfe eines berühmten Illusionisten gebaut wurde, dem man die Konstruktion des magischen Labyrinthes durchaus zutrauen könnte. Viele Initianten sind nie aus dem Tempel zurückgekehrt und sind wahrscheinlich den Prüfungen zum Opfer gefallen oder verhungerten, nachdem sie Wochen oder Monate durch das Labyrinth geirrt sind.
Das Ziel des Initianten ist es schließlich, den Alten in der Tiefe zu finden, der sich immer in einem anderen Raum des Tempels aufhält und täglich seinen Standort wechselt. Erreicht der Initiant diesen, bekommt er den Segen des Twill und erhält üblicherweise als Zeichen seines Erfolges ein Amulett des Gottes von dem Alten verliehen.
Außerdem wird er in einige besondere Symbole des Twill, den Twillzinken eingeweiht, welche ihm in Zukunft den Weg durch das Labyrinth weisen können und er so schneller zu dem Alten gelangen kann, um z.B. seinen Rat einzuholen.
Diese Zeichen sind nur sichtbar, wenn man das Amulett des Twill bereits besitzt und um den eigenen Hals trägt, da man vermeiden will, das Initianten, denen die Symbole von einem Eingeweihten vor seiner Prüfung bereits verraten werden, davon nicht profitieren können. Trotzdem muss auch ein Eingeweihter, der den Tempel erneut besuchen will, noch einmal einige Prüfungen ablegen, die als ein Ritual des Twill verstanden werden und zur unumgänglichen Kultpraxis des Tempels gehören.
Twills Prüfungen
Die erste Prüfung im Labyrinth ist stets die gleiche. Im ersten Raum befinden sich an den Wänden 10 kleine Tierstatuen mit jeweils einem kleinen Öllämpchen davor. Die Tiere sind von links nach rechts:
Bär, Wolf, Fuchs, Kuh, Schwein, Adler, Elster, Storch, Zecke, Fledermaus
Beim Entzünden der richtigen Lampen vor den Twillgefälligen Tieren führt zum Öffnen einer Niesche, die das erste der variablen Rätsel enthält.
Tiere des Twill sind: Fuchs, Elster, Fledermaus
Beispiele für Rätselfragen
Es stehen drei unterschiedlich große Becher bereit und daneben liegen 10 Edelsteine. “Wenn du es schaffst, die Diamanten so in die Becher zu verteilen, dass sich in jedem Becher eine ungerade Zahl von Diamanten befindet, kommst du mit dem Leben davon.” Wie kannst du dein Leben retten?
Du steckst z.B. in den ersten Becher 3 Diamanten, in den zweiten 5 und in den dritten 2. Wenn du jetzt den ersten Becher in den dritten steckst, hast du in jedem Becher eine ungerade Zahl von Diamanten.
Ein Mann wird zum Tode verurteilt. Der König erklärt ihm folgendes: "Auf dem nächsten Dorffest wird dir ein Tablett mit zwei zusammengefalteten Zettel gegeben. Auf einem Zettel steht "Freiheit" auf dem anderen Zettel steht "Todesstrafe". Was mit dir passiert, hängt davon ab, was für einen Zettel du ziehst." Ein paar Tage später (kurz vor dem Dorffest) hört ein Diener eine kleine Besprechung des Königs mit den Bischöfen, woraufhin er zu dem Gefangenen läuft und ihm sofort mitteilt, was der König gesagt hat: "Der König hat sich einen miesen Plan ausgedacht!!! Er wird auf beiden Zettel das Wort "Todesstrafe" schreiben"!!!! Wie kommst du frei?
Der Gefangene hat den Zettel gezogen und laut gesagt Freiheit und hat den Zettel anschließend aufgegessen. Und bei der Überprüfung des anderen Zettels haben sie gesehen das der Gefangene die Wahrheit gesagt hat. Nur der König wusste das der Gefangene gelogen hat, aber er konnte ja nicht widersprechen. Somit mußte der König den Gefangenen frei lassen.