Schöpfungsmythos der Shinji Oto
Shinji Oto verfügt über keine klassische Geschichtschreibung, Mythen werden für gewöhnlich mündlich bewahrt und weitergetragen. Dies sorgt sowohl für Veränderungen über Zeit als auch lokale Varianten. Zuletzt ist es nicht unwahrscheinlich, dass auch politische und geistige Führungspersönlichkeiten Einfluss üben in der Verbreitung; dies kann von der Betonung einzelner Kapitel bis zur Zensur bestimmter Aspekte führen. Sicher ist, dass in der Gegenwart keine einzelne Quelle über den kompletten Schöpfungsmythos in allen Details verfügt. Die einzige stehende Entität, die sich um eine Rekonstruktion des Mythos bemüht, ist das Matriarchat der Winde in Sedevan. Die Fragmente befinden sich an verschiedenen, nur Eingeweihten zugängigen Orten der heiligen Tempelanlagen. Die ältesten Schriften beziehen sich als Quelle auf einen ungenannten zweiten Propheten des Lichts.
Inhaltsverzeichnis
- 1 DAS ARCHONIDISCHE ZEITALTER
- 1.1 Mugen
- 1.2 Erstehung der Zeit
- 1.3 Das ewige Schauspiel
- 1.4 Das kosmische Gebrüll
- 1.5 Geburt der Magie
- 1.6 Ursprung der Arkanmagie
- 1.7 Raub der Elemente
- 1.8 Schöpfung der großen Mutter
- 1.9 Geburt der Zwillingsgötter
- 1.10 Zorn des Vaters
- 1.11 Gebot des Archonos
- 1.12 Phanons Rache
- 1.13 Ursprung der Licht- und Schattenmagie
- 1.14 Die magische Wappnung
- 1.15 Bezwingung des kosmischen Tyrannen
- 1.16 Phanons Triumph
- 1.17 Das kosmische Gewölbe
- 1.18 Geas Erlösung
- 1.19 Geburt der kosmischen Schwestern
- 1.20 Geas Mutterkinder
- 1.21 Die Vermählungen der Zwillingsgötter
- 1.22 Ausbruch des Äonenkrieges
- 1.23 Duell der Zwillingsgötter
- 1.24 Geas Wunde
- 1.25 Vertreibung des Abyssos
- 1.26 Versiegelung der Unterwelt
DAS ARCHONIDISCHE ZEITALTER
Mugen
Am Anfang war ein flüssiges, wirbelndes Chaos; farblos und in allen Farben, zeitlos und in alle Ewigkeit, ohne Ausdehnung und in alle Unendlichkeit. Die Gelehrten bezeichnen diesen Zustand als Mugen. Doch eigentlich ist dies nur der Versuch, das Unbegreifbare zu begreifen.
Es gibt Überlegungen, dass Mugen der Anfang und das Ende allen Seins ist und sich alles Gewesene, alles Seiende und alles Zukünftige in einem ewigen Kreislaufe befindet. Doch nur die Götter mögen Sinn und Unsinn hinter diesen Gedanken ergründen. |